DE102008035759A1

DE102008035759A1 - Synchronisiereinrichtungsbetätigungssystem mit Auswahlmitteln

Info

Publication number: DE102008035759A1
Application number: DE200810035759
Authority: DE
Inventors: John A. Farmington Hills Diemer; Brian Canton Tooman; Frederik Englund; Robert Rössner; Henryk Oxford Sowul
Original assignee: GM Global Technology Operations LLC
Current assignee: GM Global Technology Operations LLC
Priority date: 2007-08-03
Filing date: 2008-07-31
Publication date: 2009-02-19

Abstract

Es wird ein Synchronisiereinrichtungsbetätigungssystem mit Auswahlmitteln zur Verwendung in einem Doppelkupplungsgetriebe geschaffen. Das Synchronisiereinrichtungsbetätigungssystem umfasst einen Einrückfinger und eine Gabel, die an einer Schaltschiene angebracht sind. Die Gabel ergreift eine Synchronisiereinrichtungshülse, die eine Synchronisiereinrichtung trägt. Die Synchronisiereinrichtung ist in eine Neutralstellung beweglich. Eine Anordnung aus drei Flächenkolben dient dazu, mit dem Einrückfinger in Eingriff zu gelangen und diesen zu betätigen. Die Anordnung aus drei Flächenkolben weist eine hydraulische Neutralstellung auf. Um die hydraulische Neutralstellung der Anordnung aus drei Flächenkolben auf die Neutralstellung der Synchronisiereinrichtungshülse einzustellen, ist ein Auswahlelement mit dem Synchronisiereinrichtungsbetätigungssystem gekoppelt.

Description

VERWEIS AUF VERWANDTE ANMELDUNGEN
Diese Anmeldung beansprucht die Priorität der vorläufigen US-Anmeldung Nr. 60/953,730, eingereicht am 3. August 2007. Die Offenbarung der obigen Anmeldung ist hier in ihrer Gesamtheit durch Bezugnahme mit aufgenommen.
GEBIET
Die vorliegende Offenbarung bezieht sich auf ein Synchronisiereinrichtungsbetätigungssystem und insbesondere auf ein Synchronisiereinrichtungsbetätigungssystem mit Auswahlmitteln zur Verwendung in einem Getriebe.
HINTERGRUND
Die Aussagen in diesem Abschnitt liefern lediglich Hintergrundinformationen bezüglich der vorliegenden Offenbarung und stellen nicht unbedingt den Stand der Technik dar.
Ein typisches Doppelkupplungsgetriebe (dual clutch transmission, DCT) umfasst mehrere durch ein Synchronisiereinrichtungsbetätigungssystem betätigte Zahnräder. Das Synchronisiereinrichtungsbetätigungssystem umfasst im Allgemeinen eine Synchronisiereinrichtung, die dazu dient, mit einem Getriebezahnradsatz in Eingriff zu gelangen. Die Synchronisiereinrichtung ist mit einer beweglichen Schiene, die einen Einrückfinger be sitzt, gekoppelt. Die Synchronisiereinrichtung ist durch den Einrückfinger und die Schiene zwischen verschiedenen Stellungen einschließlich einer Neutral-/Raststellung beweglich. Das DCT besitzt einen zusätzlichen hydrostatischen Druck, weshalb der Einrückfinger durch eine Kolbenanordnung hydraulisch betätigt werden kann.
Eine solche Kolbenanordnung umfasst drei Flächenkolben, die mit dem Einrückfinger in Eingriff gelangen, um das Synchronisiereinrichtungsbetätigungssystem hydraulisch zu betätigen. Mit einer Anordnung aus drei Flächenkolben ist es möglich, eine hydraulische Neutralstellung zu verwenden, in der auf alle drei Kolben hydrostatischer Druck ausgeübt wird, um den Einrückfinger in eine Neutralstellung zu versetzen.
Jedoch können die Neutralstellung der drei Flächenkolben und daher die Neutralstellung des Einrückfingers in Bezug auf die Neutralstellung der Synchronisiereinrichtung in einem beliebigen gegebenen Getriebe infolge von Toleranzanhäufungs- und Montageproblemen variieren. Daher besteht auf dem Fachgebiet ein Bedarf an einem Synchronisiereinrichtungsbetätigungssystem, das bei einem beliebigen gegebenen Getriebe die hydraulische Neutralstellung der Kolbenanordnung auf die Neutralstellung der Synchronisiereinrichtung kalibriert bzw. einstellt.
ZUSAMMENFASSUNG
Die vorliegende Erfindung schafft ein Synchronisiereinrichtungsbetätigungssystem mit Auswahlmitteln zur Verwendung in einem Doppelkupplungsgetriebe.
In einem Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst das Synchronisiereinrichtungsbetätigungssystem einen Einrückfinger und eine Gabel, die an einer Schaltschiene angebracht sind. Die Gabel ergreift eine Synchronisiereinrichtungshülse, die eine Synchronisiereinrichtung trägt. Die Synchronisiereinrichtung ist in eine Neutralstellung beweglich. Eine Anordnung aus drei Flächenkolben dient dazu, mit dem Einrückfinger in Eingriff zu gelangen und diesen zu betätigen. Die Anordnung aus drei Flächenkolben weist eine hydraulische Neutralstellung auf. Um die hydraulische Neutralstellung der Anordnung aus drei Flächenkolben auf die Neutralstellung der Synchronisiereinrichtungshülse zu kalibrieren bzw. einzustellen, ist ein Auswahlelement mit dem Synchronisiereinrichtungsbetätigungssystem gekoppelt.
In einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist das Auswahlelement mit dem Einrückfinger gekoppelt.
In einem nochmals weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist das Auswahlelement mit der Anordnung aus drei Flächenkolben gekoppelt.
Weitere Anwendungsgebiete werden aus der hier gegebenen Beschreibung deutlich. Selbstverständlich sind die Beschreibung und die spezifischen Beispiele lediglich zum Zweck der Veranschaulichung gedacht und nicht dazu gedacht, den Umfang der vorliegenden Offenbarung zu begrenzen.
ZEICHNUNGEN
Die hier beschriebenen Zeichnungen dienen lediglich zur Veranschaulichung und sollen den Umfang der vorliegenden Offenbarung in keiner Weise begrenzen.
1 ist eine Draufsicht eines mit einem beispielhaften Zahnradsatz gezeigten Synchronisiereinrichtungsbetätigungssystems gemäß den Prinzipien der vorliegenden Erfindung;
2 ist eine schematische Seitenansicht eines Teils des Synchronisiereinrichtungsbetätigungssystems der vorliegenden Erfindung;
3 ist eine schematische Seitenansicht einer Ausführungsform des Synchronisiereinrichtungsbetätigungssystems der vorliegenden Erfindung;
4 ist eine schematische Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform des Synchronisiereinrichtungsbetätigungssystems der vorliegenden Erfindung;
5 ist eine vergrößerte Draufsicht eines Teils des Synchronisiereinrichtungsbetätigungssystems der vorliegenden Erfindung; und
6 ist eine perspektivische Ansicht eines in dem Synchronisiereinrichtungsbetätigungssystem der vorliegenden Erfindung verwendeten Aktorkörpers.
GENAUE BESCHREIBUNG
Die folgende Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform ist dem Wesen nach lediglich beispielhaft, wobei keineswegs beabsichtigt ist, die Erfindung, ihre Anwendung oder ihre Verwendungen zu beschränken.
In 1 ist ein Synchronisiereinrichtungsbetätigungssystem gezeigt und allgemein durch das Bezugszeichen 10 angegeben. Das Synchronisierein richtungsbetätigungssystem 10 ist ausgestaltet, um mehrere Synchronisiereinrichtungen 12 in einem Doppelkupplungsgetriebe (nicht gezeigt) zu betätigen. Die Synchronisiereinrichtungen 12 dienen dazu, mehrere Zahnradsätze 14 mit Wellen 16 oder einem anderen der Zahnradsätze 14 zu koppeln. Die Betätigung der Synchronisiereinrichtungen 12 durch das Synchronisiereinrichtungsbetätigungssystem 10 ermöglicht den mehreren Zahnradsätzen 14 in dem Getriebe das Erzeugen mehrerer Vorwärts- und Rückwärtsübersetzungen. Die Synchronisiereinrichtungen 12 sind daher zwischen mehreren Stellungen in Bezug auf die Zahnradsätze 14 und die Wellen 16 beweglich. Die mehreren Stellungen umfassen eine Neutralstellung, in der die Synchronisiereinrichtung 12 die Zahnradsätze 14 nicht mit den Wellen 16 koppelt.
Das Synchronisiereinrichtungsbetätigungssystem 10 umfasst im Allgemeinen mehrere Synchronisiereinrichtungsbetätigungselemente oder -schaltanordnungen 18, wovon jedes bzw. jede mit einer einzigen Synchronisiereinrichtung 12 gekoppelt ist. In dem angegebenen besonderen Beispiel sind vier Synchronisiereinrichtungsbetätigungselemente 18 und Synchronisiereinrichtungen 12 gezeigt, obwohl wohlgemerkt irgendeine Anzahl von Synchronisiereinrichtungsbetätigungselementen 18 und Synchronisiereinrichtungen 12 zusammen mit irgendeiner Anzahl von Zahnradsätzen 14 und Wellen 16 verwendet werden kann, ohne vom Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Jedes Synchronisiereinrichtungsbetätigungselement 18 gleicht im Wesentlichen dem anderen; daher wird nur ein Synchronisiereinrichtungsbetätigungselement 18 ausführlich beschrieben.
Jedes Synchronisiereinrichtungsbetätigungselement 18 umfasst im Allgemeinen eine Schaltschiene 20. Die Schaltschiene 20 besitzt ein erstes Ende 22, das zu einem zweiten Ende 24 entgegengesetzt ist. An der Schalt schiene 20 ist in der Nähe des ersten Endes 22 eine Synchronisiereinrichtungsgabel 26 angebracht. Die Synchronisiereinrichtungsgabel 26 weist ein Paar sich erstreckender Gabelarme 28 auf. Die Gabelarme 28 ergreifen eine Synchronisiereinrichtungshülse 30 oder sind anderweitig mit einer solchen gekoppelt. Die Synchronisiereinrichtungshülse 30 ist ausgelegt, um die Synchronisiereinrichtung 12 darin aufzunehmen.
Das Synchronisiereinrichtungsbetätigungselement 18 weist ferner einen Einrückfinger oder ein Schaltglied 32 auf, der bzw. das in der Nähe des zweiten Endes 24 an der Schaltschiene 20 angebracht ist. Der Einrückfinger 32 weist eine von ihm wegführende Verlängerung 34 auf. Die Stellung des Einrückfingers 32 ist relativ zu der Synchronisiereinrichtung 12 fest, so dass sich eine Bewegung des Einrückfingers 32 in einer Bewegung der Synchronisiereinrichtung 12 zwischen den mehreren Synchronisiereinrichtungsstellungen einschließlich der Neutralstellung äußert.
Um auf 2 Bezug zu nehmen, wird das Synchronisiereinrichtungsbetätigungssystem 10 durch einen Aktor oder eine Kolbenanordnung 50 bewegt. Die Kolbenanordnung 50 dient dazu, das Synchronisiereinrichtungsbetätigungselement 18 über den Einrückfinger 32 zu betätigen, wie weiter unten näher beschrieben wird. Demgemäß ist die Anzahl von Kolbenanordnungen 50 gleich der Anzahl von Synchronisiereinrichtungsbetätigungselementen 18. Da jede Kolbenanordnung 50 der anderen im Wesentlichen gleicht, wird nur eine Kolbenanordnung 50 ausführlich beschrieben. Die Kolbenanordnung 50 umfasst einen Aktorkörper 52, der eine innere Oberfläche 53 besitzt, die eine zylindrische Bohrung 54 definiert. Der Aktorkörper 52 definiert ferner ein Einrückfingerfenster 56, das sich von einer unteren Oberfläche 58 des Aktorkörpers 52 zu der inneren Oberfläche 53 erstreckt. Das Einrückfingerfenster 56 ist so ausgelegt, dass die Kolbenanordnung 50 dann, wenn sie in einem Getriebe installiert ist, über dem Synchronisiereinrichtungsbetätigungselement 18 angeordnet ist, wobei sich der Einrückfinger 32 durch das Einrückfingerfenster 56 in die zylindrische Bohrung 54 erstreckt.
In der zylindrischen Bohrung 54 sind mehrere Kolben angeordnet, die einen ersten oder großen Kolben 60, einen zweiten oder mittleren Kolben 62 und eine dritten oder kleinen Kolben 64 umfassen. Der mittlere Kolben 62 ist an einer gegenüberliegenden Seite bzw. einer anderen Seite des Einrückfingerfensters 56 als der große Kolben 60 und der kleine Kolben 64 in der zylindrischen Bohrung 54 angeordnet.
Der mittlere Kolben 62 umfasst einen Körper 66, der eine äußere Oberfläche 68 und ein sich erstreckendes Glied 70, das sich von einer zu der äußeren Oberfläche 58 entgegengesetzten Seite des Körpers 66 erstreckt, besitzt. An einem Ende des sich erstreckenden Glieds 70 ist ein Knopf 72 angeordnet. Der Knopf 72 definiert an seinem distalen Ende eine Kontaktfläche 74. Alternativ können das sich erstreckende Glied 70 und der Knopf 72 ein einziges einheitliches Teil sein, das an einem distalen Ende des sich erstreckenden Glieds 70 die Kontaktfläche 74 besitzt. Die äußere Oberfläche 68 des mittleren Kolbens 62 und die innere Oberfläche 53 der zylindrischen Bohrung 54 wirken so zusammen, dass sie an einem Ende der zylindrischen Bohrung 54 einen ersten Hohlraum 76 definieren. Mit dem ersten Hohlraum 76 ist ein in dem Aktorkörper 52 angeordneter erster Durchgang 78 verbunden. Der erste Durchgang 78 ist mit einer Hydraulikfluidquelle (nicht gezeigt) verbunden.
Der kleine Kolben 64 ist in dem großen Kolben 60 und konzentrisch zu diesem angeordnet. Der kleine Kolben 64 umfasst einen Körper 80, der eine äußere Oberfläche 82 und ein sich erstreckendes Glied 84, das sich von einer zu der äußeren Oberfläche 82 entgegengesetzten Seite des Kör pers 80 erstreckt, besitzt. In dem Körper 80 ist eine Bohrung 85 ausgebildet, die sich von der äußeren Oberfläche 82 in das sich erstreckende Glied 84 erstreckt. An einem Ende des sich erstreckenden Glieds 84 ist ein Knopf 86 angeordnet. Der Knopf 86 definiert an seinem distalen Ende eine Kontaktfläche 88. Alternativ können das sich erstreckende Glied 84 und der Knopf 86 ein einziges einheitliches Teil sein, das an einem distalen Ende des sich erstreckenden Glieds 84 die Kontaktfläche 88 besitzt.
Der große Kolben 60 dient dazu, sich relativ zu dem kleinen Kolben 64 zu bewegen, und weist im Allgemeinen einen innere Oberfläche 90 und eine äußere Oberfläche 92 auf. Die innere Oberfläche 90 definiert einen Raum 93, der ausgelegt ist, um den kleinen Kolben 64 darin aufzunehmen. In dem großen Kolben 60 ist ein Loch 94 angeordnet, das sich von der inneren Oberfläche 90 zu der äußeren Oberfläche 92 erstreckt. Die äußere Oberfläche 92 des großen Kolbens 60 und die innere Oberfläche 53 der zylindrischen Bohrung 54 wirken so zusammen, dass sie an einem Ende der zylindrischen Bohrung 54 einen zweiten Hohlraum 96 definieren. Mit dem zweiten Hohlraum 76 ist ein in dem Aktorkörper 52 angeordneter zweiter Durchgang 98 verbunden. Der zweite Durchgang 98 ist mit einer Hydraulikfluidquelle (nicht gezeigt) verbunden.
Die Synchronisiereinrichtungsbetätigungsanordnung 10 umfasst ferner ein erstes Auswahlelement oder erstes Abstandsstück 100 und ein zweites Auswahlelement oder zweites Abstandsstück 102, die dazu verwendet werden, die hydraulische Neutralstellung der Kolbenanordnung 50 auf die Neutralstellung der Synchronisiereinrichtung 12 zu kalibrieren, wie nachstehend ausführlicher beschrieben wird. Das erste Auswahlelement 100 ist zwischen dem großen Kolben 60 und dem kleinen Kolben 64 angeordnet. Das erste Auswahlelement 100 umfasst im Allgemeinen einen ebenen Scheibenabschnitt 104 mit einer äußeren Oberfläche 106 und ein Einrast glied 108, das sich an einer zu der äußeren Oberfläche 106 entgegengesetzten Seite von dem ebenen Scheibenabschnitt 104 erstreckt. Das Einrastglied 108 ist ausgelegt, um in der Bohrung 85 des kleinen Kolbens 64 in einen Schnappsitz zu gelangen und das erste Auswahlelement 100 an dem kleinen Kolben 64 zu befestigen. In dieser Position ist das erste Auswahlelement 100 über der äußeren Oberfläche 82 des kleinen Kolbens 64 innerhalb des Raums 93 des großen Kolbens 60 angeordnet. Der ebene Scheibenabschnitt 104 ist dadurch ausgezeichnet, dass er eine bestimmte Weite besitzt, die durch das Bezugszeichen 110 angegeben ist.
Das zweite Auswahlelement 102 ist über einem Ende der Verlängerung 34 des Einrückfingers 32 angeordnet. Genauer weist das zweite Auswahlelement 102 im Allgemeinen ein Loch 112 auf, das ausgelegt ist, um ein Ende 114 der Verlängerung 34 darin aufzunehmen. Das zweite Auswahlelement 102 ist dadurch ausgezeichnet, dass es zwischen ihrer äußeren Oberfläche 111 und dem Loch 112 eine bestimmte Wandstärke besitzt, die durch das Bezugszeichen 116 angegeben ist.
Obwohl in dem angegebenen besonderen Beispiel sowohl das erste als auch das zweite Auswahlelement 100, 102 in dem Synchronisiereinrichtungsbetätigungssystem 10 verwendet werden, kann wohlgemerkt eines der beiden Auswahlelemente 100, 102 selbst verwendet werden, ohne vom Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Beispielsweise zeigt 3 das Synchronisiereinrichtungsbetätigungssystem 10, das nur das erste Auswahlelement 100 besitzt, während 4 das Synchronisiereinrichtungsbetätigungssystem 10 zeigt, das nur das zweite Auswahlelement 102 besitzt. Die Auswahl, welches der Auswahlelemente 100, 102 oder welche Kombination davon verwendet werden soll, kann auf verschiedenen Faktoren wie etwa der Anzahl benötigter Auswahlelemente 100, 102, der Verfügbarkeit von Größen usw. basieren.
Unter gemeinsamer Bezugnahme auf die 1–4 wird nun der Betrieb des Synchronisiereinrichtungsbetätigungssystems 10 beschrieben. Während des Betriebs des Synchronisiereinrichtungsbetätigungssystems 10, wird dem ersten und/oder dem zweiten Hohlraum 76, 96 Hydraulikfluid zugeführt. Das Hydraulikfluid wirkt auf die äußeren Oberflächen 92, 68, 82 der Kolben 60, 62, 64 ein und bewegt diese entlang einer Achse, die durch die zylindrische Bohrung 54 definiert und durch das Bezugszeichen 99 angegeben ist. Wenn sich die Kolben 60, 62, 64 in Abhängigkeit von dem Druck des den Hohlräumen 76, 96 zugeführten Hydraulikfluids entlang der Achse 100 verschieben, gelangen eine oder beide der Verlängerungen 70, 84 mit dem zweiten Auswahlelement 102 in Eingriff und bewegen dieses und daher den Einrückfinger 32 des Synchronisiereinrichtungsbetätigungselements 18. Die Bewegung des Einrückfingers 32 bewegt wiederum die Schaltschiene 20, die Gabel 26, die Synchronisiereinrichtungshülse 30 und schließlich die Synchronisiereinrichtung 12 entlang einer zur Achse 100 parallelen Achse. Die Bewegung der Synchronisiereinrichtung 12 ermöglicht verschiedene Zahnradkombinationen in dem Getriebe.
Die Kolbenanordnung 50 ist durch das Hydraulikfluid so betätigbar, dass sie in einer hydraulischen Neutralstellung positioniert ist, wie in 2 gezeigt ist. In der hydraulischen Neutralstellung wird den Hohlräumen 76, 96 Hydraulikfluid in einer Menge zugeführt, die ausreicht, um den großen Kolben 60 gegen einen in dem Aktorkörper 52 gebildeten Anschlag 120 zu bewegen. Der mittlere Kolben 62 gelangt dann mit dem zweiten Auswahlelement 102 in Eingriff und drängt den Einrückfinger 32 gegen den Knopf 86 des kleinen Kolbens 64.
Um die hydraulische Neutralstellung der Kolbenanordnung 50 an die Neutralstellung der Synchronisiereinrichtung 12 anzupassen, werden während der Montage des Getriebes die Auswahlelemente 100, 102 unter verschiedenen Größen oder Maßen ausgewählt. Die Größen der Auswahlelemente 100, 102 hängen mit den Größen oder den Weiten 110, 116 entweder in Kombination oder einzeln, je nachdem, ob eines oder beide der Auswahlelemente 100, 102 verwendet werden sollen, (siehe 3 und 4) ab. Welches in bestimmter Weise ausgelegte Auswahlelement 100, 102 verwendet werden soll, kann bei irgendeinem gegebenen Getriebe unterschiedlich sein und basiert auf der Stellung des Einrückfingers 32, wenn sich die Synchronisiereinrichtung 12 in der Neutralstellung relativ zu dem Ort der Kontaktfläche 88 des kleinen Kolbens 64 befindet, der große Kolben 60 gegen den Anschlag 120 gedrängt ist und sich die Kolbenanordnung 50 in der hydraulischen Neutralstellung befindet.
Beispielsweise werden in einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung die Größen der Auswahlelemente 100, 102 durch direktes Messen einer Distanz "S" (in den Figuren nicht spezifisch markiert) zwischen einer Oberfläche 124 der Verlängerung 34 des Einrückfingers 32 und der Kontaktfläche 88 des Kopfs 86 an dem kleinen Kolben 64, wenn sich das Synchronisiereinrichtungsbetätigungselement 18 und die Synchronisiereinrichtung 12 in der Neutralstellung befinden und der große Kolben 60 gegen den Anschlag 120 gezwungen ist, ermittelt. Die Oberfläche 124 ist jener Abschnitt des Einrückfingers, der mit der Kontaktfläche 88 des Knopfs 86 des kleinen Kolbens 64 in Eingriff gelangt. Die Distanz "S" kann mittels einer Messvorrichtung wie etwa eines durch ein in dem Aktorkörper 52 gebildeten Fenster 122 in die zylindrische Bohrung 54 eingeführten Tastzirkels direkt gemessen werden. Sobald die Distanz "S" ermittelt worden ist, können ein erstes Auswahlmittel 100 mit einer Weite 110 und ein zweites Auswahlmittel 102 mit einer Weite 116 so ausgewählt werden, dass die Summe der Weiten 110 und 116 etwa gleich der Distanz "S" ist. Im anderen Fall, wenn nur ein Auswahlmittel 110, 102 verwendet wird, werden die Weiten 110, 116 so ausgewählt, dass sie etwa gleich der Distanz "S" sind.
In einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann die Distanz "S" anhand mehrerer Messungen, die nicht erfordern, dass das Fenster 122 in dem Aktorkörper 52 angeordnet ist, berechnet werden. Beispielsweise kann nach 5 eine Distanz "A" von der Oberfläche 124 des Einrückfingers 32 zu dem Außendurchmesser eines mit dem Aktorkörper 52 gekoppelten Zylinderstifts 126 gemessen werden. Nach 6 kann eine Distanz "B" durch ein in dem Aktorkörper 52 gebildetes Fenster 128 hindurch von dem Anschlag 120 zu dem Außendurchmesser eines Lochs 130, das den Zylinderstift 126 darin aufnimmt, gemessen werden. Um zu 2 zurückzukehren, kann eine Distanz "C" von der Kontaktfläche 88 zu einer Kante 132 des großen Kolbens 60, der mit dem Anschlag 120 in Eingriff ist, gemessen werden. Die Distanz "C" kann gemessen werden, bevor der große Kolben 60 und der kleine Kolben 64 in dem Aktorkörper 52 zusammengesetzt werden. Die Distanz "S" kann dann durch Subtrahieren der Distanz "A" und der Distanz "C von der Distanz "B" berechnet werden. Das geeignet ausgelegte Auswahlelement 100, 102 kann dann anhand der berechneten Distanz "S" so ausgewählt werden, dass die hydraulische Neutralstellung der Kolbenanordnung 50 auf die Neutralstellung der Synchronisiereinrichtung 12 kalibriert bzw. mit dieser abgeglichen ist.
Die Beschreibung der Erfindung ist dem Wesen nach rein veranschaulichend, wobei Abwandlungen, die nicht vom Kern der Erfindung abweichen, im Umfang der Erfindung liegen sollen. Solche Abwandlungen werden nicht als Abweichung vom Leitgedanken und vom Umfang der Erfindung betrachtet.

Claims

Anordnung zum Betätigen einer Synchronisiereinrichtung in einem Getriebe, wobei die Anordnung umfasst: einen Aktor, der ein Gehäuse, ein erstes Glied, das in dem Gehäuse gleitend angeordnet ist, und ein zweites Glied, das in dem ersten Glied gleitend angeordnet ist, umfasst, wobei das Gehäuse eine erste Oberfläche besitzt, wobei das erste Glied eine erste Oberfläche besitzt und wobei das zweite Glied eine erste Oberfläche und eine zweite Oberfläche besitzt, wobei die erste Oberfläche des ersten Glieds der ersten Oberfläche des zweiten Glieds gegenüberliegt; eine Schaltanordnung, die mit der Synchronisiereinrichtung verbunden ist, wobei die Schaltanordnung ein Schaltglied umfasst, das wenigstens teilweise in dem Gehäuse des Aktors angeordnet ist und eine Kontaktfläche besitzt, die der zweiten Oberfläche des zweiten Glieds gegenüberliegt; und ein Abstandsstück, das zwischen dem Schaltglied und dem ersten Glied des Aktors positioniert ist, wobei das Abstandsstück und das zweite Glied des Aktors mit dem Schaltglied und dem ersten Glied in Kontakt sind, wenn das erste Glied die erste Oberfläche des Gehäuses des Aktors kontaktiert.
Anordnung nach Anspruch 1, wobei das Abstandsstück mit dem Schaltglied gekoppelt ist.
Anordnung nach Anspruch 2, wobei das Abstandsstück eine untere Oberfläche aufweist, die ein Loch definiert, und wobei das Abstandsstück mit einem Ende des Schaltglieds so gekoppelt ist, dass das Schaltglied in dem Loch angeordnet ist.
Anordnung nach Anspruch 2, wobei das Abstandsstück mit der zweiten Oberfläche des zweiten Glieds in Kontakt ist und die erste Oberfläche des ersten Glieds mit der ersten Oberfläche des zweiten Glieds in Kontakt ist, wenn das erste Glied mit der ersten Oberfläche des Gehäuses in Kontakt ist.
Anordnung nach Anspruch 1, wobei das erste Glied, das die erste Oberfläche des Gehäuses kontaktiert, einer Neutralstellung des Aktors entspricht.
Anordnung nach Anspruch 1, wobei das Abstandsstück und das zweite Glied des Aktors mit dem Schaltglied und dem ersten Glied in Kontakt sind, wenn sich die Schaltanordnung in einer Neutralstellung, die einer Neutralstellung der Synchronisiereinrichtung entspricht, befindet.
Anordnung nach Anspruch 6, wobei das Abstandsstück eine Dicke aufweist und die Dicke des Abstandsstücks so gewählt ist, dass eine Distanz zwischen der Schaltglied-Kontaktfläche des Schaltglieds und der zweiten Oberfläche des zweiten Glieds abgestimmt ist, wenn sich der Aktor und die Synchronisiereinrichtung in Neutralstellungen befinden.
Anordnung nach Anspruch 1, wobei das Abstandsstück mit dem ersten Glied und/oder dem zweiten Glied gekoppelt ist.
Anordnung nach Anspruch 8, wobei das Abstandsstück zwischen dem ersten Glied und dem zweiten Glied angeordnet ist.
Anordnung nach Anspruch 9, wobei das erste Glied und das zweite Glied entlang einer Längsachse zwischen mehreren Stellungen beweglich sind und wobei das Abstandsstück zwischen der ersten Oberfläche des ersten Glieds und der ersten Oberfläche des zweiten Glieds entlang der Langsachse angeordnet ist.
Anordnung nach Anspruch 10, wobei das Abstandsstück ein mit einem Basisabschnitt verbundenes Schnappglied aufweist, wobei das Schnappglied in einer in der ersten Oberfläche des ersten Glieds befindlichen Bohrung angeordnet ist, um das Abstandsstück an dem ersten Glied zu befestigen, und sich der Basisabschnitt zwischen dem ersten Glied und dem zweiten Glied befindet.
Anordnung nach Anspruch 1, wobei der Aktor ferner ein drittes Glied umfasst, das in dem Gehäuse gleitend angeordnet ist, und wobei das dritte Glied eine erste Oberfläche aufweist, die einer zweiten Oberfläche des Schaltglieds gegenüberliegt.
Anordnung nach Anspruch 12, wobei das Abstandsstück an dem Schaltglied angeordnet ist und die erste Oberfläche des dritten Glieds und die zweite Oberfläche des zweiten Glieds kontaktiert, wenn das erste Glied die erste Oberfläche des Gehäuses des Aktors kontaktiert und sich die Synchronisiereinrichtung und die Schaltanordnung in einer Neutralstellung befinden.
Anordnung zum Betätigen einer Synchronisiereinrichtung in einem Getriebe, wobei die Anordnung umfasst: einen Aktor, der ein Gehäuse, ein erstes Glied, das in dem Gehäuse gleitend angeordnet ist, und ein zweites Glied, das in dem ersten Glied gleitend angeordnet ist, umfasst, wobei das erste Glied eine erste Oberfläche besitzt und das zweite Glied eine erste Oberfläche und eine zweite Oberfläche besitzt, wobei die erste Oberfläche des ersten Glieds der ersten Oberfläche des zweiten Glieds gegenüberliegt; eine Schaltanordnung, die mit der Synchronisiereinrichtung verbunden ist, wobei die Schaltanordnung ein Schaltglied umfasst, das wenigstens teilweise in dem Gehäuse des Aktors angeordnet ist; und ein Abstandsstück, das zwischen dem Schaltglied und dem zweiten Glied des Aktors positioniert ist, wobei das Abstandsstück mit der zweiten Oberfläche des zweiten Glieds des Aktors in Kontakt ist und die erste Oberfläche des zweiten Glieds mit der ersten Oberfläche des ersten Glieds in Kontakt ist, wenn sich die Schaltanordnung und die Synchronisiereinrichtung in einer Neutralstellung befinden und sich das erste und das zweite Glied in einer Neutralstellung befinden.
Anordnung nach Anspruch 14, wobei das Abstandsstück eine untere Oberfläche aufweist, die ein Loch definiert, und wobei das Abstandsstück mit einem Ende des Schaltglieds so gekoppelt ist, dass das Schaltglied in dem Loch angeordnet ist.
Anordnung zum Betätigen einer Synchronisiereinrichtung in einem Getriebe, wobei die Anordnung umfasst: einen Aktor, der ein Gehäuse, ein erstes Glied, das in dem Gehäuse gleitend angeordnet ist, und ein zweites Glied, das in dem ersten Glied gleitend angeordnet ist, umfasst, wobei das erste Glied eine erste Oberfläche besitzt und das zweite Glied eine erste Oberfläche und eine zweite Oberfläche besitzt, wobei die erste Oberfläche des ersten Glieds der ersten Oberfläche des zweiten Glieds gegenüberliegt; eine Schaltanordnung, die mit der Synchronisiereinrichtung verbunden ist, wobei die Schaltanordnung ein Schaltglied umfasst, das wenigstens teilweise in dem Gehäuse des Aktors angeordnet ist und eine Kontaktfläche besitzt, die der zweiten Oberfläche des zweiten Glieds gegenüberliegt; und ein Abstandsstück, das zwischen dem ersten Glied und dem zweiten Glied positioniert ist, wobei die zweite Oberfläche des zweiten Glieds des Aktors mit der Kontaktfläche des Schaltglieds in Kontakt ist und das Abstandsstück sowohl mit der ersten Oberfläche des zweiten Glieds als auch mit der ersten Oberfläche des ersten Glieds in Kontakt ist, wenn sich die Schaltanordnung und die Synchronisiereinrichtung in einer Neutralstellung befinden und sich das erste und das zweite Glied in einer Neutralstellung befinden.
Anordnung nach Anspruch 16, wobei das erste Glied und das zweite Glied entlang einer Längsachse zwischen mehreren Stellungen beweglich sind und wobei das Abstandsstück zwischen der ersten Oberfläche des ersten Glieds und der ersten Oberfläche des zweiten Glieds entlang der Längsachse angeordnet ist.
Anordnung nach Anspruch 17, wobei das Abstandsstück ein mit einem Basisabschnitt verbundenes Schnappglied aufweist, wobei das Schnappglied in einer in der ersten Oberfläche des ersten Glieds befindlichen Bohrung angeordnet ist, um das Abstandsstück an dem ersten Glied zu befestigen, und sich der Basisabschnitt zwischen dem ersten Glied und dem zweiten Glied befindet.
Anordnung nach Anspruch 18, wobei der Aktor ferner ein drittes Glied umfasst, das in dem Gehäuse gleitend angeordnet ist, und wobei das dritte Glied eine dem Schaltglied gegenüberliegende erste Oberfläche aufweist.