DE102008035247A1 - Gebrauchsrichtige Scheitelmessung der Fernpunkte insbesondere von Sportbrillen und von Gleitsichtbrillen - Google Patents

Gebrauchsrichtige Scheitelmessung der Fernpunkte insbesondere von Sportbrillen und von Gleitsichtbrillen Download PDF

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    • G01MEASURING; TESTING
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    • G01M11/00Testing of optical apparatus; Testing structures by optical methods not otherwise provided for
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Anordnen eines Brillenglases oder einer Brille in einer vorgegebenen bzw. vorgebbaren Meßstellung, einen Scheitelbrechwertmesser, umfassend diese Vorrichtung, ein Verfahren zur gebrauchsrichtigen Messung des Brechwerts sowie eine Verwendung einer Vorrichtung zum Anordnen eines Brillenglases oder einer Brille in einer vorgegebenen bzw. vorgebbaren Meßstellung. Insbesondere umfaßt die Vorrichtung (22) zum Anordnen eines Brillenglases bzw. einer Brille in einer vorgegebenen bzw. vorgebbaren Meßstellung eine Scheitelauflage (11) für das zu messende Brillenglas, welche - ein Halteelement (11a) und - ein Auflageelement (11b) mit einer Auflagefläche (11d) für das zu vermessende Brillenglas (4) umfaßt, wobei das Auflageelement (11b) schwenkbar um eine vorgegebene Schwenkachse oder um einen ersten vorgegebenen Schwenkpunkt angeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Anordnen eines Brillenglases oder einer Brille in einer vorgegebenen bzw. vorgebbaren Meßstellung, einen Scheitelbrechwertmesser umfassend diese Vorrichtung, ein Verfahren zur gebrauchsrichtigen Messung von Gebrauchswerten eines Brillenglases sowie auf eine Verwendung der Vorrichtung zum Anordnen eines Brillenglases oder einer Brille in einer vorgegebenen bzw. vorgebbaren Meßstellung.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung, Scheitelbrechwertmesser und Verfahren eignen sich insbesondere für eine gebrauchsrichtige Messung von Verordnungswerten (insbesondere Brechwert und Astigmatismus in Gebrauchsstellung) in den Fernbezugspunkten von Sport- und Gleitsichtbrillen.
  • Nur für einfache Fälle bei rotationssymmetrischen oder torischen Brillengläsern, welche nach der Drehpunktsforderung angepaßt sind, ist der Gebrauchswert des Brillenglases im optischen Mittelpunkt identisch mit dem Meßwert eines Scheitelbrechwertmessers. Es wurde folglich versucht, durch Anwendung von schrägen Glasauflagen die Meßwerte eines Scheitelbrechwertmessers außerhalb der optischen Achse den Gebrauchswerten anzunähern. Praktiziert wurde diese Vorgehensweise teilweise bei Messungen im Nahbezugspunkt. Dieses Vorgehen erbrachte jedoch nur vereinzelt eine tatsächliche Verbesserung.
  • Aus dem Stand der Technik sind ebenfalls Vorrichtungen bekannt, mit denen die Verordnungswerte in Gebrauchsstellung eines Gleitsichtglases direkt gemessen werden können. Das sind zumeist spezielle, industrielle Scheitelbrechwertmeßgeräte bzw. Scheitelbrechwertmesser mit einer aufgesetzten Schwenkvorrichtung, welche es ermöglicht, das Brillenglas gemäß den Blickwinkeln beim Sehen zu verschwenken. Das Brillenglas wird dabei zuerst gebrauchsrichtig nach Inklinations- und Fassungsscheibenwinkel in der Schwenkvorrichtung fixiert und nachfolgend an den gewünschten Orten überprüft bzw. vermessen. Diese Vorrichtungen haben den Nachteil, daß die Schwenkvorrichtungen mechanisch sehr aufwendig sind, der Meßvorgang entsprechend zeitaufwendig und dennoch meist nur für Brillengläser und nicht für Brillen geeignet ist. In der Regel misst daher der Optiker die Verordnungswerte indirekt. Dazu wird ein handelsüblicher Scheitelbrechwertmesser verwendet und die mit dem Scheitelbrechwertmesser erhaltenen Meßwerte mit den Sollscheitelbrechwerten, welche die Industrie dafür meist in Form von Tütenaufdrucken für die Brillengläser bereitstellt, verglichen. Diese Vorgehensweise hat jedoch den Nachteil, daß die Abweichungen in Scheitelmeßstellung (bzw. in der Meßstellung im Scheitelbrechwertmesser) nicht linear auf die Abweichungen in Gebrauchsstellung übertragbar sind. Es wäre daher von Vorteil, eine handliche Vorrichtung auch für den Optiker oder für spezielle Arbeitsplätze in der Industrie bereitzustellen, welche es ermöglicht, die Verordnungswerte von Brillengläsern direkt überprüfen zu können.
  • Der Erfindung liegt folglich die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung bereitzustellen, welche ein gebrauchsrichtiges Positionieren des Brillenglases ermöglicht und somit eine quantitative und/oder qualitative Beurteilung des Brillenglases erlaubt. Ebenfalls ist es Aufgabe der Erfindung, einen entsprechend modifizierten Scheitelbrechwertmesser sowie ein entsprechendes Meßverfahren anzugeben.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung zum Anordnen eines Brillenglases bzw. einer Brille in einer vorgegebenen bzw. vorgebbaren Meßstellung mit den Merkmalen gemäß Anspruch 1, einen Scheitelbrechwertmesser mit den Merkmalen gemäß Anspruch 13, ein Verfahren zur Messung von Gebrauchswerten in einem vorgegebenen Bezugspunkt eines Brillenglases mit den Merkmalen gemäß Anspruch 14 sowie eine Verwendung einer Vorrichtung zum Anordnen eines Brillenglases bzw. einer Brille in einer vorgegebenen bzw. vorgebbaren Meßstellung mit den Merkmalen gemäß Anspruch 15 gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Erfindungsgemäß wird eine Vorrichtung zum Anordnen eines Brillenglases bzw. einer Brille in einer vorgegebenen bzw. vorgebbaren Meßstellung vorgeschlagen, umfassend eine Scheitelauflage für das zu messende Brillenglas, wobei die Scheitelauflage
    • – ein Halteelement; und
    • – ein Auflageelement mit einer Auflagefläche für das zu messende Brillenglas umfaßt, und
    wobei das Auflageelement schwenkbar um eine vorgegebene Schwenkachse oder um einen vorgegebenen Schwenkpunkt angeordnet ist.
  • Gemäß der Erfindung wird die herkömmliche, starre Scheitelauflage eines Scheitelbrechwertmessers durch eine modifizierte Scheitelauflage mit einem räumlich frei schwenkbaren Auflageelement ersetzt. Die Schwenkbewegung des Auflageelements hat zumindest einen Freiheitsgrad. Vorzugsweise besitzt die Schwenkbewegung zwei Freiheitsgrade, d. h. das Auflageelement ist um einen Schwenkpunkt frei schwenkbar.
  • Mit der erfindungsgemäßen, modifizierten Scheitelauflage können somit die Inklinations- und/oder Fassungsscheibenwinkel des Brillenglases in der Meßstellung in Abhängigkeit von der jeweiligen Gebrauchsstellung individuell eingestellt werden. Die vorgegebene bzw. vorgebbare (individuelle) Meßstellung ist folglich insbesondere durch individuell einstellbare Inklinations- und/oder Fassungsscheibenwinkel des zu messenden Brillenglases charakterisiert. Die Meßstellung des zu messenden Brillenglases entspricht somit der tatsächlichen Gebrauchsstellung des Brillenglases bzw. der tatsächlichen Anordnung des Brillenglases vor den Augen des Brillenträgers.
  • Der Fassungsscheibenwinkel ist der Winkel zwischen der Fassungsebene und der rechten bzw. linken Scheibenebene eines Brillenglases (vgl. DIN 58208). Die Fassungsebene ist die Ebene durch die zueinander parallelen vertikalen Mittellinien der die rechte und linke Scheibenebene einer Brillenfassung festlegenden Kastensysteme. Die Scheibenebene einer Brillenfassung ist die Ebene durch die horizontale und die vertikale Mittellinie im rechten bzw. linken Kastensystem der Brillenfassung (vgl. DIN 58208).
  • Der Inklinationswinkel ist der Winkel zwischen der Fassungsebene und der Mittellinie jedes der beiden Bügel der Brille (vgl. DIN 58208).
  • Das Halteelement hat vorzugsweise eine im wesentlichen konische oder zylindrische Form und ist innen hohl bzw. weist eine durchgehende Öffnung für das Meß-Strahlenbündel eines Scheitelbrechwertmessers auf. Die Öffnung kann eine im wesentlichen zylindrische, konische oder andere geeignete Form aufweisen. Der minimale Durchmesser der Öffnung beträgt vorzugsweise mindestens 4 mm. Die Achse der durchgehenden z. B. zylindrischen oder konischen Öffnung des Halteelements fällt vorzugsweise mit der optischen Achse des Brechwert- bzw. Scheitelbrechwertmessers zusammen.
  • Das Auflageelement weist ebenfalls vorzugsweise eine entsprechende durchgehende Öffnung für das Meß-Strahlenbündel eines Scheitelbrechwertmessers auf. Die Öffnung kann eine im wesentlichen zylindrische, konische oder andere geeignete Form aufweisen. Der minimale Durchmesser der Öffnung des Auflageelements beträgt vorzugsweise mindestens 4 mm. Bei einem Inklinations- und Fassungsscheibenwinkel von Null Grad fällt die Achse der durchgehenden Öffnung des Auflageelements mit der Achse der durchgehenden Öffnung des Haltelements zusammen.
  • Da das Auflageelement beweglich ist und sich der inneren Durchbiegung eines zu messenden Brillenglases unabhängig von dem Inklinations- und/oder Fassungsscheibenwinkel des Brillenglases leicht anpassen kann, ist es möglich, die Pfeilhöhenfehler am Scheitel effektiv zu eliminieren bzw. erheblich zu verringern. Dies führt zu einer deutlichen Verbesserung der Meßgenauigkeit. Ferner ermöglicht die erfindungsgemäße Vorrichtung in einfacher Weise die Inklinations- und/oder Fassungsscheibenwinkel entsprechend der individuellen Gebrauchsstellung des zu messenden Brillenglases einzustellen. Somit ist eine direkte Messung der Gebrauchswerte (insbesondere des Brechwerts und des Astigmatismus in der tatsächlichen Gebrauchsstellung) bzw. der Scheitelwerte unter Berücksichtigung von individuellen Inklinations- und/oder Fassungsscheibenwinkeln möglich.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist folglich insbesondere zum Anordnen und anschließender Vermessung von in Gebrauchsstellung optimierten Gleichsicht- oder Sportbrillengläsern oder von Brillen, insbesondere Spotbrillen, mit großen Fassungsscheibenwinkeln geeignet.
  • Vorzugsweise ist das Auflageelement im wesentlichen halbkugelförmig ausgebildet, wobei die Schnittfläche der Halbkugel als Auflagefläche für das zu messende Brillenglas dient. Alternativ kann das Auflageelement im wesentlichen halbtonnen- bzw. halbzylinderförmig ausgebildet sein, wobei die Schnittfläche der Halbtonne bzw. des Halbzylinders als Auflagefläche für das zu messende Brillenglas dient.
  • Ferner bevorzugt liegt das Auflageelement frei auf dem Halteelement auf.
  • Im ersten Fall (freiaufliegendes, im wesentlichen halbkugelförmiges Auflageelement) hat die Schwenkbewegung des Auflageelements der Scheitelauflage zumindest zwei Freiheitsgrade, so daß sowohl Inklinations- als auch Fassungsscheibenwinkel individuell eingestellt werden können. In dem zweiten Fall (frei aufliegendes, im wesentlichen halbtonnen- bzw. halbzylinderförmiges Auflageelement) hat die Schwenkbewegung des Auflageelements lediglich einen Freiheitsgrad, so daß z. B. entweder der Inklinations- oder der Fassungsscheibenwinkel eingestellt werden kann. Vorzugsweise wird in diesem Fall der Inklinationswinkel individuell eingestellt bzw. an die jeweilige individuelle Gebrauchsstellung angepaßt.
  • Vorzugsweise beträgt der minimale Durchmesser der Halbkugel bzw. des Halbzylinders 5 bis 20 mm, ferner bevorzugt 8 bis 15 mm, besonders bevorzugt ungefähr 10 mm.
  • Vorzugsweise ist das Auflageelement derart angeordnet ist, daß dessen Schwenkpunkt bzw. dessen Schwenkachse in der Ebene der Scheitelauflage liegt.
  • Dadurch wird eine ungewollte Veränderung der Auflagehöhe bzw. des Abstands des hinteren bzw. augenseitigen Glasscheitels von der Ebene der Scheitelauflage bzw. der Bezugsebene des Scheitels bei unterschiedlichen Inklinations- oder Fassungsscheibenwinkeln vermieden. Dies führt zu einer erheblichen Verbesserung der Meßgenauigkeit des Scheitelbrechwertmessers.
  • Bei einem halbkugelförmigen Auflageelement fällt der Schwenkpunkt mit dem Mittelpunkt einer gedachten, vollständigen Sphäre bzw. Kugel zusammen. Bei einem halbzylinder- bzw. halbtonnenförmigen Auflageelement fällt die Schwenkachse mit der Achse bzw. Längsachse eines gedachten, vollständigen Zylinders bzw. einer Tonne zusammen. Dementsprechend liegt der Mittelpunkt eines halbkugelförmigen Auflageelements bzw. die Achse eines halbzylinder- bzw. halbtonnenförmigen Auflageelements in der Ebene der Scheitelauflage.
  • Die Vorrichtung umfaßt ferner vorzugsweise eine zweite Glasauflage für das zweite (ruhende) Brillenglas einer Brille, wobei die zweite Glasauflage
    • – ein zweites Halteelement; und
    • – ein zweites Auflageelement mit einer Auflagefläche für das zweite Brillenglas
    umfaßt, und
    wobei das zweite Auflageelement schwenkbar um eine zweite vorgegebene Schwenkachse oder um einen zweiten vorgegebenen Schwenkpunkt angeordnet ist.
  • Vorzugsweise ist die Schwenkachse des Auflageelements der Glasauflage (d. h. die zweite Schwenkachse) im wesentlichen parallel zur Schwenkachse des Auflageelements der Scheitelauflage.
  • Die Glasauflage für das zweite Brillenglas der Brille weist vorzugsweise einen im wesentlichen gleichen Aufbau wie die Scheitelauflage für das zu messende Brillenglas auf. Die Scheitelauflage und die Glasauflage können jedoch von unterschiedlichem Aufbau sein. So kann z. B. das Haltelement der Glasauflage als Biegeteil ausgeführt werden. Ferner kann das zweite Auflageelement bzw. das Auflageelement der Glasauflage ohne Öffnung für das Meß-Strahlenbündel eines Scheitelbrechwertmessers ausgebildet werden.
  • Vorzugsweise ist das Auflageelement der Glasauflage
    • – im wesentlichen halbkugelförmig ausgebildet, wobei die Schnittfläche der Halbkugel als Auflagefläche für das zweite Brillenglas dient; oder
    • – im wesentlichen halbtonnen- bzw. halbzylinderförmig ausgebildet, wobei die Schnittfläche der Halbtonne bzw. des Halbzylinders als Auflagefläche für das zweite Brillenglas dient.
  • Ferner bevorzugt liegt das Auflageelement auch bei der Glasauflage frei auf dem entsprechenden zweiten Halteelement auf.
  • Wie bereits oben in Zusammenhang mit der Scheitelauflage ausgeführt wurde, können mit einem frei aufliegenden, halbkugelförmigen Auflageelement sowohl Inklinations- als auch Fassungsscheibenwinkel individuell eingestellt werden, da die Schwenkbewegung zumindest zwei Freiheitsgrade besitzt. Im Falle eines frei aufliegenden, halbtonnen- bzw. halbzylinderförmigen Auflageelements besitzt die Schwenkbewegung lediglich einen Freiheitsgrad, so daß z. B. entweder der Inklinations- oder der Fassungsscheibenwinkel des zweiten Brillenglases individuell eingestellt werden kann. Vorzugsweise wird in diesem Fall der Inklinationswinkel individuell eingestellt bzw. an die jeweilige individuelle Gebrauchsstellung angepaßt.
  • Vorzugsweise sind die räumlichen Abmessungen der Auflageelemente der Scheitel- und der Glasauflage (insbesondere Durchmesser bei halbkugelförmigen und Durchmesser und Länge bei halbzylinder- bzw. halbtonnenförmigen Auflageelementen) im wesentlichen gleich. Insbesondere sind vorzugsweise die Durchmesser des Auflageelements der Scheitelauflage und des Auflageelements der Glasauflage im wesentlichen gleich.
  • Die Vorrichtung umfaßt ferner vorzugsweise eine Winkelanzeigevorrichtung, welche ausgelegt ist, den Inklinations- und/oder den Fassungsscheibenwinkel des zu messenden und/oder des zweiten Brillenglases anzuzeigen.
  • Vorzugsweise wird dabei direkt der Inklinations- und/oder der Fassungsscheibenwinkel des zweiten Brillenglases gemessen und entsprechend angezeigt. Bei dem zu messenden Brillenglas der auf der Scheitel- und Glasauflage liegenden Brille stellt sich automatisch der gleiche Inklinations- und/oder Fassungsscheibenwinkel ein. Selbstverständlich kann eine Winkelanzeigevorrichtung vorgesehen werden, welche derart ausgebildet ist, direkt den Inklinations- und/oder den Fassungsscheibenwinkel des zu messenden Brillenglases anzuzeigen.
  • Die Winkelanzeigevorrichtung kann zum Beispiel einen mechanischen oder einen optischen Zeiger bzw. einen Lichtzeiger umfassen. Vorzugsweise umfaßt die Winkelanzeigevorrichtung ferner eine Skala zum Anzeigen des Inklinations- und/oder des Fassungsscheibenwinkels. Der Lichtzeiger wird vorzugsweise von einem Laserpointer erzeugt. Vorzugsweise wird der aus der Lichtquelle (z. B. einem Laserpointer) kommende Lichtstrahl an einem Spiegel, welcher an der Auflagefläche des Auflageelements der Glasauflage angebracht ist, reflektiert. Somit kann eine Verdoppelung der Auflösung bei der Anzeige des Inklinations- und/oder des Fassungsscheibenwinkels erzielt werden.
  • Ferner bevorzugt ist der Abstand zwischen der Scheitelauflage und der Glasauflage veränderbar bzw. einstellbar. Vorzugsweise ist dieser Abstand auf die individuelle Pupillendistanz einstellbar.
  • Insbesondere kann der Mittenabstand bzw. der Abstand zwischen den Achsen der Scheitel- und der Glasauflage auf die individuelle Pupillendistanz eingestellt werden. Die Achsen der Scheitel- und der Glasauflage fallen vorzugsweise jeweils mit den Symmetrieachsen der Halteelemente und/oder der Auflageelemente (bei Null Grad Inklinations- und Fassungsscheibenwinkel) der Scheitel- und Glasauflage zusammen.
  • Die Vorrichtung umfaßt dementsprechend vorzugsweise Mittel zum Einstellen des Abstands zwischen der Scheitel- und der Glasauflage.
  • Die Mittel zum Einstellen des Abstands zwischen dem ersten und dem zweiten Halteelement umfassen insbesondere eine Schiene, auf der die Halteelemente der Scheitel- und der Glasauflage zueinander beweglich angeordnet sind und/oder einen Schieber. Ferner umfassen die Mittel zum Einstellen des Abstands zwischen der Scheitel- und der Glasauflage vorzugsweise eine Skala zum Anzeigen des Abstands zwischen der Scheitel- und der Glasauflage.
  • Erfindungsgemäß wird ferner ein Brechwert- bzw. Scheitelbrechwertmesser mit einer oben beschriebenen Vorrichtung zum Anordnen eines Brillenglases bzw. einer Brille in einer vorgegebenen bzw. vorgebbaren Meßstellung bereitgestellt.
  • Die oben beschriebene Vorrichtung zum Anordnen eines Brillenglases bzw. einer Brille kann zum Beispiel einfach auf den Tubus der Scheitel- bzw. Glasauflage eines Scheitelbrechwertmessers aufgesteckt werden. Vorzugsweise ist die Vorrichtung zum Anordnen eines Brillenglases bzw. einer Brille in einer vorgegebenen bzw. vorgebbaren Meßstellung derart angeordnet, daß die Achse der durchgehenden Öffnung der Scheitelauflage bzw. des Haltelements der Scheitelauflage im wesentlichen mit der optischen Achse des Brechwert- bzw. Scheitelbrechwertmessers zusammenfällt.
  • Ferner wird erfindungsgemäß ein Verfahren zur Messung von Gebrauchswerten in einem vorgegebenen Bezugspunkt, insbesondere in einem Fernbezugspunkt, eines Brillenglases vorgeschlagen, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfaßt
    • – Anordnen des zu messenden Brillenglases in einer vorgegebenen Meßstellung mit einer bevorzugten erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Anordnen eines Brillenglases bzw. einer Brille in einer vorgegebenen bzw. vorgebbaren Meßstellung, wobei die Meßstellung einer vorgegebenen Gebrauchsstellung des Brillenglases entspricht;
    • – Messen zumindest eines Gebrauchswerts (insbesondere Brechwert und/oder Astigmatismus in Gebrauchstellung) in dem vorgegebenen Bezugspunkt mittels eines Scheitelbrechwertmessers.
  • Ebenfalls wird erfindungsgemäß eine Verwendung einer oben beschriebenen Vorrichtung zum Anordnen eines Brillenglases oder einer Brille in einer vorgegebenen bzw. vorgebbaren Meßstellung zur Messung von Gebrauchswerten in einem vorgegebenen Bezugspunkt, insbesondere in einem Fernbezugspunkt eines Brillenglases vorgeschlagen.
  • Vorzugsweise umfaßt das Verfahren ferner ein Erfassen von Daten bezüglich des Inklinations- und/oder Fassungsscheibenwinkels des Brillenglases in der vorgegebenen Gebrauchsstellung und ein Einstellen des Inklinations- und/oder Fassungsscheibenwinkels des Brillenglases in der vorgegebenen Meßstellung in Abhängigkeit von den erfaßten Daten.
  • Zusammengefaßt wird gemäß einem Aspekt der Erfindung vorgeschlagen, die herkömmliche starre Scheitelauflage eines Scheitelbrechwertmessers durch eine modifizierte Scheitelauflage zu ersetzten, welche ein zumindest in einer Ebene frei schwenkbares Auflageelement aufweist. Vorzugsweise ist das schwenkbare Auflageelement halbkugel-, halbzylinder- oder halbtonnenförmig ausgebildet. Ferner bevorzugt liegt der Mittelpunkt des Auflageelements in der Ebene der Scheitelauflage. Dadurch wird eine ungewollte Veränderung der Auflagehöhe des Abstands vom hinteren bzw. augenseitigen Glasscheitel bei unterschiedlichem Inklinations- oder Fassungsscheibenwinkel vermieden. Dies führt zu einer erheblichen Verbesserung der Meßgenauigkeit des Scheitelbrechwertmessers.
  • Die erfindungsgemäßen Vorrichtungen, Scheitelbrechwertmesser und Verfahren ermöglichen ferner eine direkte Messung der Verordnungswerte bzw. der Scheitelwerte und insbesondere der Scheitelwerte für die Ferne (d. h. Scheitelwerte im Fernbezugspunkt) unter Berücksichtigung der Inklinations- und Fassungsscheibenwinkel in Gebrauchsstellung des Brillenglases und eignen sich somit insbesondere zum Vermessen von in Gebrauchsstellung optimierten Brillengläsern (insbesondere Gleichsicht- und Sportbrillengläsern) oder von Brillengläsern für Brillen, insbesondere Sportbrillen, mit hohen Fassungsscheibenwinkeln.
  • Die erfindungsgemäßen Vorrichtungen, Scheitelbrechwertmesser und Verfahren ermöglichen ferner insbesondere
    • – ein gebrauchsrichtiges Positionieren des zu messenden Brillenglases im Bezugspunkt (insbesondere im Fernbezugspunkt) in einem Scheitelbrechwertmesser;
    • – ein direktes Messen der Gebrauchsstellungswerte;
    • – eine qualitative Beurteilung einer Testmarke in Gebrauchsstellung in Abhängigkeit vom verwendeten Scheitel;
    • – eine Messung bzw. eine Überprüfung der Gebrauchswerte in Abhängigkeit von dem Fassungsscheibenwinkel sowie die Überprüfung der Brille nach vorgegebenen Inklinationswerten.
  • Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend unter Bezugnahme auf die Figuren beispielhaft beschrieben. Es zeigen:
  • 1 eine Tabelle mit einem Vergleich der Zylinderabweichungen in Gebrauchsstellung und in Scheitelmeßstellung;
  • 2 eine schematische Schnittansicht von oben auf ein Augenpaar mit vorgesetzter Brille;
  • 3 eine schematische Schnittansicht von der Seite auf ein Auge mit vorliegendem Brillenglas;
  • 4 ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Scheitelbrechwertmessers;
  • 5 ein Ausführungsbeispiel einer Scheitelauflage mit einem beweglichen Auflageelement;
  • 6 ein Vergleichsbeispiel einer Scheitelauflage mit einem starren Auflageelement bei einem vorgegebenen Inklinations- oder Fassungsscheibenwinkel;
  • 7 die Scheitelauflage gemäß dem in 5 gezeigten Ausführungsbeispiel mit einem vorgegebenen Inklinations- oder Fassungsscheibenwinkel;
  • 8 bis 10 Ausführungsbeispiele von Scheitelauflagen mit einem beweglichen Auflageelement;
  • 11 ein Ausführungsbeispiel einer Glasauflage und einer Winkelanzeigevorrichtung mit einem mechanischen Zeiger;
  • 12 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Glasauflage und einer Winkelanzeigevorrichtung mit einem optischen Zeiger;
  • 13 eine schematische Darstellung des Inklinationswinkels des Brillenglases und des Inklinationswinkels der Fassung;
  • 14 eine schematische Schnittansicht von oben einer Hilfsvorrichtung zur Gewinnung des Inklinationswinkels des Brillenglases;
  • 15 eine seitliche Schnittansicht einer Hilfsvorrichtung zur Gewinnung des Inklinationswinkels des Brillenglases;
  • 16 eine Ansicht von vorne eines Scheitelbrechwertmessers mit einer bevorzugten Vorrichtung zum Anordnen eines Brillenglases bzw. einer Brille (Messung eines rechten Brillenglases);
  • 17 eine Ansicht von vorne des in 16 gezeigten Scheitelbrechwertmessers (Messung des linken Brillenglases);
  • 18 eine seitliche Ansicht des in 16 gezeigten Scheitelbrechwertmessers mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Anordnen eines Brillenglases bzw. einer Brille;
  • 19 eine Ansicht von oben des in 16 gezeigten Scheitelbrechwertmessers mit einer bevorzugten Vorrichtung zum Anordnen eines Brillenglases bzw. einer Brille und eingelegter Brille; und
  • 20 eine schematische Darstellung der Adaption der Meßvorrichtung an einen Scheitelbrechwertmesser.
  • Wie bereits oben dargelegt wurde, kann der Optiker mit einem herkömmlichen Scheitelbrechwertmesser die Verordnungswerte bzw. die Gebrauchswerte lediglich indirekt messen. Dazu werden die mit dem Scheitelbrechwertmesser erfaßten Meßwerte mit den Soll-Scheitelbrechwerten verglichen, welche meist in Form von Tütenaufdrucken für die Brillengläser von dem jeweiligen Brillenglashersteller bereitgestellt werden. Die Abweichungen in der Meßstellung im Scheitelbrechwertmesser (kurz Scheitelmeßstellung) sind jedoch nicht linear auf die Abweichungen in Gebrauchsstellung übertragbar, wie aus 1 ersichtlich.
  • 1 zeigt exemplarisch den Zusammenhang für eine Zylinderabweichung in Gebrauchsstellung von maximal 0,12 dpt. In 1 sind horizontal die Soll-Zylinderwerte ”Cyl Soll” für eine vorgegebene Scheitelmessung und vertikal die tatsächlich gemessenen Zylinderwerte ”Cyl Ist” in Dioptrien aufgetragen. Im Kreuzungspunkt der jeweiligen Spalten und Zeilen sind die maximal zulässigen Achsabweichungen zwischen den Soll-Achslagen und den gemessenen Achslagen für eine Zylinderabweichung in Gebrauchsstellung von maximal 0,12 dpt angegeben. Für eine Gut/Schlecht Entscheidung müssen die Meßdaten noch aufbereitet oder nach eigenen Erfahrungswerten des Augenoptikers beurteilt werden.
  • Dieser Nachteil kann mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Anordnen eines Brillenglases oder einer Brille in einer vorgegebenen bzw. vorgebbaren Meßstellung vermieden werden. Insbesondere kann mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung eine vorgegebene bzw. vorgebbare Gebrauchssituation bzw. Anordnung einer Brille vor dem Auge des Brillenträgers effektiv und in einfacher Weise nachgebildet werden. Dies ermöglicht eine direkte Messung der Scheitelwerte (insbesondere der Scheitelwerte für die Ferne) in Gebrauchsstellung unter Berücksichtigung von Inklinations- und/oder Fassungsscheibenwinkeln der für die Gebrauchsstellung optimierten Brillengläser, insbesondere Gleitsichtbrillengläser oder Gläser für Sportbrillen mit hohem Fassungsscheibenwinkel.
  • 2 zeigt schematisch eine schematische Schnittansicht von oben auf ein Augenpaar 1 mit vorgesetzter Brille 2 in einer vorgegebenen Gebrauchsstellung der Brille vor den Augen des Brillenträgers. Die Brille weist einen Fassungsscheibenwinkel γ auf. Der Hornhautscheitelabstand ist als HSA bezeichnet.
  • Für beide Augen gilt, daß ein Meß-Strahlenbündel 3 objektseitig aus der Ferne kommend auf den Fernbezugspunkt BF trifft, durch das zu messende Brillenglas 4 abgelenkt wird und bildseitig auf den Augendrehpunkt Z' trifft. Der Abstand S' vom hinteren Glasscheitel S2 zum Fokus F' des Meß-Strahlenbündels entspricht der Wirkung des Brillenglases bzw. dem Scheitelbrechwert des Brillenglases in Gebrauchsstellung. Um korrekte Scheitelbrechwerte in Gebrauchsstellung erhalten zu können, soll diese Anordnung auch der Anordnung einer Brille in einem Scheitelbrechwertmesser entsprechen. Dafür ist es notwendig, daß das zu messende Brillenglas 4 der Brille 2 auf einer schräg angeschnittenen Scheitelauflage 7, welche in 2 gestrichelt dargestellt ist, anliegt.
  • 3 zeigt eine schematische, geschnittene Seitenansicht des Strahlenverlaufs durch ein dem Auge vorgesetztes Brillenglas in einer vorgegebenen Gebrauchsstellung. Typisch dabei ist die Inklination des Brillenglases vor dem Auge, welcher durch den Inklinationswinkel φ1 charakterisiert ist.
  • Die äquivalente Anordnung einer Scheitelauflage 7 bei einer gebrauchsrichtigen Scheitelmessung ist in 3 gestrichelt dargestellt.
  • 4 zeigt ein erstes Beispiel eines Scheitelbrechwertmessers 21 mit einer Vorrichtung 22 zum Anordnen eines Brillenglases bzw. einer Brille in einer vorgegebenen bzw. vorgebbaren Meßstellung (nachfolgend kurz Brillenauflage genannt). Insbesondere zeigt 4 die Übertragung der Gebrauchsrichtigkeit auf eine Scheitelmessung mit dem Scheitelbrechwertmesser gemäß dem ersten Beispiel. Bis auf die Vorrichtung zum Anordnen des Brillenglases bzw. der Brille in der vorgegebenen bzw. vorgebbaren Meßstellung kann der Scheitelbrechwertmesser ein konventioneller Scheitelbrechwertmesser sein, so daß von einer detaillierten Beschreibung des Aufbaus eines Scheitelbrechwertmessers abgesehen wird.
  • Die Brillenauflage 22 umfaßt eine Scheitelauflage 11 mit einem Haltelement 11a und einem schwenkbar angeordneten Auflageelement 11b und eine Glasauflage 12 mit einem Haltelement 12a und einem schwenkbar angeordneten Auflageelement 12b. Bezugszeichen 27 bezeichnet die optische Achse des Scheitelbrechwertmessers (nachfolgend kurz Scheitelachse). Die Auflageelemente 11b und 12b sind halbkugelförmig ausgebildet und liegen frei auf dem Halteelement auf. Die Schwenkbewegung des jeweiligen Auflageelements 11b, 12b hat zwei Freiheitsgrade, so daß sowohl Fassungsscheiben- als auch Inklinationswinkel individuell entsprechend der Gebrauchsstellung eingestellt werden können.
  • Der hintere bzw. augenseitige Glasscheitel S2 befindet sich unabhängig vom Fassungsscheibenwinkel oder vom Inklinationswinkel der Brille 2 vorzugsweise stets in Höhe der Bezugsebene 8 des hinteren bzw. augenseitigen Scheitels (Ebene der Scheitelauflage). Bei Nichteinhaltung der Bezugsebene 8 bildet sich ein sogenannter Pfeilhöhenfehler am Scheitel aus, was zu einer Verfälschung der Meßwerte führen kann. Ferner ist es bevorzugt, bei einer gebrauchsrichtigen Scheitelmessung insbesondere den Inklinationswinkel einzuhalten. Bei einer Nichteinhaltung des Inklinationswinkels wird das Meß-Strahlenbündel gegenüber der vorgesehenen Gebrauchsituation fehlerhaft abgelenkt, was ebenfalls zu einer Verfälschung der Messwerte führt. Sowohl die Pfeilhöhenfehler als auch die durch eine Nichteinhaltung des Inklinationswinkels und/oder des Fassungsscheibenwinkels bedingten Meßfehler sind zum Teil so beachtlich, daß die Brillenglashersteller teilweise eigens Korrekturwerte hierfür vorsehen und dem Brillenglas als Tütenaufdruck beifügen. Diese Fehler können mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Anordnung des Brillenglases in einer vorgegebenen bzw. vorgebbaren Meßstellung effektiv vermieden werden.
  • Zum Messen und Anzeigen des Inklinationswinkels kann eine Winkelanzeigevorrichtung, welche einen Zeiger 9 mit einer zugehörigen Skala 10 umfaßt, verwendet werden. Bei dem in 4 dargestellten Beispiel ist der Zeiger ein mechanischer Zeiger, welcher an der Glasauflage angebracht ist. Die Winkelanzeigevorrichtung kann zusätzlich derart ausgebildet sein, daß sie ebenfalls den Fassungswinkels anzeigt. Eine solche Winkelanzeigevorrichtung ist in 11 schematisch dargestellt.
  • 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Scheitelauflage 11 mit einem beweglichen Auflageelement, welche sich der inneren Durchbiegung 4a eines zu messenden Brillenglases 4 leicht anpaßt.
  • Das in 5 gezeigte Halteelement 11a ist teilweise zylindrisch und/oder teilweise konisch ausgebildet und weist eine durchgehende Öffnung 11c für das Meß-Strahlenbündel des Scheitelbrechwertmessers auf. Das Halteelement 11a kann jedoch auch eine andere geeignete Form aufweisen.
  • Das bewegliche Auflageelement 11b liegt frei auf dem Halteelement auf. Das Auflageelement 11b ist halbkugelförmig ausgebildet und weist eine Auflagefläche 11d für das zu messende Brillenglas 4 auf. Das Auflageelement 11b weist eine zentrale, durchgehende Öffnung 11e für das Meß-Strahlenbündel eines Scheitelbrechwertmessers auf, dessen Achse im wesentlichen mit der optischen Achse des Scheitelbrechwertmessers bzw. mit der Scheitelachse zusammen fällt. Diese Achse fällt vorzugsweise auch mit der Symmetrieachse des Halteelements 11a zusammen.
  • Um durch ungewollte Veränderungen der Auflagehöhe des hinteren Glasscheitels S2 (d. h. der Abstand des hinteren Glasscheitels S2 von der Bezugsebene des Scheitels 8) bei der Vielzahl von Brillen mit unterschiedlichen Inklinations- und/oder Fassungsscheibenwinkeln die Messungen nicht zu verfälschen, liegt vorzugsweise der Mittelpunkt der frei aufliegenden Halbkugel in der Bezugsebene des Scheitels 8 und stellt somit auch den Bezugspunkt der Scheitelmessungen dar. Dadurch kann verhindert werden, daß eine Veränderung in der Auflagehöhe des hinteren Glasscheitels S2 auftreten kann. Wie aus 7 ersichtlich findet bei Verwendung von einer solchen Scheitelauflage 11 mit einem frei schwenkbaren Auflageelement 11b keine Veränderung in der Auflagehöhe des hinteren bzw. augenseitigen Glasscheitels S2 statt. In 6 ist eine Scheitelauflage 11 mit einem starren, nicht beweglichen, halbkugelförmigen Auflageelement gezeigt. Wie aus 6 ersichtlich, erfolgt bei einer solchen Scheitelauflage eine durch unterschiedliche Inklinations- oder Fassungsscheibenwinkel bedingte, ungewollte Veränderung dS der Auflagehöhe des hinteren Glasscheitels S2.
  • 8 bis 10 zeigen mögliche Ausführungsbeispiele von Scheitelauflagen 11 mit frei schwenkbaren halbkugelförmigen Auflageelementen 11b mit jeweils unterschiedlich geformten, zentralen Öffnungen 11e. Die zentrale Öffnung 11e kann z. B. zylindrisch (8), konisch (10) oder eine andere geeignete Form (9) aufweisen.
  • Allen in 8 bis 10 gezeigten Beispiele weisen einen Durchmesser des halbkugelförmigen Auflageelements von etwa 10 mm auf, welcher dem Durchmesser der derzeit üblichen starren Glasauflagen bzw. Scheitelauflagen entspricht. Ebenfalls weisen alle in 8 bis 10 gezeigten Auflageelemente unabhängig von den Inklinations- oder Fassungsscheibenwinkeln eine Mindestapertur von 4 mm für das Meß-Strahlenbündel des Scheitelbrechwertmessers auf. Mit den in 8 bis 10 gezeigten Scheitelauflagen ist eine gebrauchsrichtige Anpassung an Inklinationswinkel von etwa 5 bis 25 Grad und an Fassungsscheibenwinkel von etwa –5 bis 40 Grad möglich.
  • 11 und 12 zeigen jeweils eine zur Scheitelauflage 11 im wesentlichen baugleiche Glasauflage 12 für das zweite, ruhende Brillenglas und eine Winkelanzeigevorrichtung, welche ausgelegt ist, den Inklinations- und/oder den Fassungsscheibenwinkel des Brillenglases anzuzeigen. Die Glasauflage 12 weist ein Halteelement 12a und ein Auflageelement 12b auf. Das Auflageelement 12b der in 11 gezeigten Glasauflage 12 weist keine zentrale durchgehende Öffnung auf.
  • Die in 11 gezeigte Winkelanzeigevorrichtung umfaßt einen mechanischen Zeiger 13, welcher mit der Glasauflage fest verbunden ist, sowie eine Skala 14 zur Inklinations- und Fassungsscheibenwinkelanzeige. In 12 wird der mechanische Zeiger durch einen Lichtzeiger 15 ersetzt. Geeignete Lichtzeiger sind z. B. sogenannte Laserpointer. Vorteile von Laserpointern sind, daß sie sehr kompakt sind und einen dünnen Lichtstrahl emittieren. Durch eine optische Winkelablenkung am Spiegel 16, welcher an der Auflagefläche der Glasauflage angebracht ist, wird ferner vorteilhaft eine doppelte Auflösung bei der Anzeige von Inklinations- und Fassungsscheibenwinkeln erzielt.
  • Mit den in 11 und 12 gezeigten Winkelanzeigevorrichtungen werden die Inklinations- und Fassungsscheibenwinkel des zweiten Brillenglases direkt gemessen und angezeigt. Die gebrauchsrichtigen Inklinations- und Fassungsscheibenwinkel bei der Scheitelmessung lassen sich durch manuelles Verkippen der auf der Scheitel- und Glasauflage liegenden Brille einstellen. Insbesondere wird durch manuelles Verkippen der Brille der gebrauchsrichtige Inklinationswinkel eingestellt. Der gebrauchsrichtige Fassungsscheibenwinkel stellt sich dann automatisch ein. Die angezeigten Inklinations- und Fassungsscheibenwinkel des zweiten Brillenglases der Brille sind somit im wesentlich gleich zu den Inklinations- und Fassungsscheibenwinkel des zu messenden Brillenglases.
  • Alternativ zu den oben beschriebenen Scheitel- und Glasauflagen mit jeweils einem im wesentlichen halbkugelförmigen, frei schwenkbaren Auflageelement kann die Scheitel- und/oder die Glasauflage ein im wesentlichen halbtonnen- bzw. halbzylinderförmiges, um eine Schwenkachse schwenkbares Auflageelement aufweisen. Die Schwenkung des Auflageelements hat dabei nur einen Freiheitsgrad, welcher zum Beispiel zum Anpassen an den gebrauchsrichtigen Inklinationswinkel eingesetzt werden kann.
  • Bei den oben beschriebenen Winkelanzeigevorrichtungen wird direkt der Inklinationswinkel des Brillenglases φ2 angezeigt. Der Inklinationswinkel des Brillenglases φ2 ist in 13 dargestellt. Werden als Bezug die die äußeren Fassungskanten K1 und K2 in Höhe des Bezugspunkts (z. B. des Fernbezugspunkts) BF genommen, dann definiert sich der Inklinationswinkel nach φ1 als Inklinationswinkel für die Fassung bzw. als Inklinationswinkel der Fassung definiert.
  • In der Regel stellt der Optiker den Inklinationswinkel der Fassung nach Bezug der Fassung fest. Da die Winkelanzeigevorrichtung den Inklinationswinkel des Brillenglases φ2 anzeigen kann, ist folglich eine Umrechnung der beiden Inklinationswinkel φ2 und φ1 notwendig. Eine solche Umrechnung ist jedoch von vielen Einflußgrößen abhängig und dem Optiker in der Regel nicht möglich. Eine direkte Anzeige der Inklinationswinkel der Fassung φ1 dagegen würde eine unförmige und unhandliche Form der Brillenauflage nach sich ziehen.
  • Vorzugsweise wird daher eine Hilfsvorrichtung vorgeschlagen, welche einen Korrekturwert dφ zur Gewinnung des Inklinationswinkels φ2 aus dem Inklinationswinkel φ1 liefert: φ2 = φ1·dφ,wobei:
  • φ2
    den Inklinationswinkel des Brillenglases, bezogen auf den Inklinationswinkel der Fassung;
    φ1
    den Inklinationswinkel der Fassung; und
    den Korrekturwert (Vorzeichendefinition nach unten beschriebener Neigungsschablone)
    bezeichnen.
  • 14 und 15 zeigen ein Beispiel einer solchen einfachen Hilfsvorrichtung 17 zur Bestimmung des Inklinationswinkels des Brillenglases φ2 aus dem Inklinationswinkel der Fassung φ1. 14 zeigt eine schematische Ansicht von oben einer Hilfsvorrichtung zur Gewinnung der Inklinationswinkel des Brillenglases, 15 zeigt einen Querschnitt der Hilfsvorrichtung entlang der Linie A-B.
  • Die Brillenfassung 5 wird dabei konvexseitig und parallel zur Unterkante der Hilfsvorrichtung 17 in Höhe des Bezugspunkts (z. B. des Fernbezugspunkts) BF in die Hilfsvorrichtung 17 eingelegt. Mittels einer Neigungsschablone 18 wird der Korrekturwert abgenommen. Die Neigungsschablone 18 umfaßt beispielsweise zwei enganliegende durchsichtige Streifen, zwischen denen durch Reibschluß ein Indikationsstreifen 19 eingeführt werden kann. Vorteilhafterweise ist auf mindestens einem der durchsichtigen Streifen eine Gradskala 20 angebracht. Zur Feststellung der Winkeldifferenz zwischen den Inklinationswinkeln φ1 und φ2 wird die Neigungsschablone 18 auf die Hilfsvorrichtung 17 aufgelegt und der Indikationsstreifen 19 stirnseitig bündig auf die Innenfläche des Brillenglases angelegt. Vorzugsweise wird dabei der Indikationsstreifen 19 auch so angelegt, daß direkt die Winkeldifferenz zwischen den Inklinationswinkeln φ1 und φ2 an der Winkelskala abgelesen werden kann.
  • 16 bis 20 zeigen schematisch ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Scheitelbrechwertmessers mit einer Brillenauflage bzw. einer Vorrichtung zur gebrauchsrichtigen Anordnung von Brillengläsern bzw. Brillen.
  • 16 zeigt den bevorzugten Scheitelbrechwertmesser 21 mit einer Brillenauflage 22 bzw. einer Vorrichtung zur gebrauchsrichtigen Anordnung von Brillengläsern von vorne. Die zu messende Brille 2 ist in gebrauchsrichtiger Meßstellung dargestellt, wobei das rechte Brillenglas vermessen wird.
  • Die Brillenauflage 22 umfaßt eine Scheitelauflage 11 und eine Glasauflage 12. Die Scheitelauflage 11 umfaßt ein Halteelement 11a und ein frei schwenkbares bzw. frei bewegliches Auflageelement 11b, welches wie oben beschrieben eine durchgehende zentrale Öffnung (d. h. die Halbkugel ist innen offen) aufweist. Die Glasauflage 12 befindet sich im Abstand der Pupillendistanz zur Scheitelauflage 11. Der Abstand zwischen der Glasauflage und der Scheitelauflage kann über eine Skala 23 kontrolliert und über einen Schieber 24 nach Indexstrich eingestellt werden.
  • Die Glasauflage 12 weist ein Halteelement 12a, welches als Biegeteil ausgebildet ist und ein halbkugelförmiges, frei schwenkbares bzw. bewegliches Auflageelement 12b auf.
  • Angezeigt werden die Inklinations- und Fassungsscheibenwinkel des zweiten, ruhenden (d. h. nicht vermessenen) Brillenglases über einen optischen bzw. einen Lichtzeiger 25 auf einem Skalenblatt. Die Inklinations- und Fassungsscheibenwinkel des zweiten, ruhenden Brillenglases sind im wesentlichen gleich den Inklinations- und Fassungsscheibenwinkel des zu messenden Brillenglases. Ein Laserpointer 26 emittiert vorzugsweise den Lichtzeiger 25. Der Bediener kann so die Brille nach dem Bezugspunkt positionieren und durch eine leichte Kippbewegung die Fassungsscheiben- und Inklinationswinkel einstellen und kontrollieren.
  • 17 zeigt die Messung eines linken Brillenglases mit dem bevorzugten Scheitelbrechwertmesser. Die Brillenauflage 22 wird dabei um 180° um die Scheitelachse (bzw. die optische Achse des Scheitelbrechwertmessers) 27 geschwenkt.
  • 18 zeigt eine Seitenansicht des in 16 und 17 gezeigten Scheitelbrechwertmessers 21 mit einer Brillenauflage 22. Gleichzeitig ist eine zu messende Brille 2 in gebrauchsrichtiger Meßstellung dargestellt. Zur besseren Erkennbarkeit wurde die Brille 2 versetzt von dem Scheitelbrechwertmesser 21 dargestellt.
  • 19 zeigt eine Ansicht von oben des in 16 bis 18 gezeigten Scheitelbrechwertmessers 21 mit einer Brillenauflage 22. Gleichzeitig ist eine zu messende Brille 2 in gebrauchsrichtiger Meßstellung dargestellt. Zur besseren Erkennbarkeit wurde die Brille versetzt vor dem Scheitelbrechwertmesser dargestellt. In 19 sind das Skalenblatt 28, der Inklinationswinkel 29 und der Fassungsscheibenwinkel 30 deutlich zu erkennen. Der Lichtzeiger bildet sich als Spot 31 auf dem Skalenblatt 28 ab und zeigt so den aktuellen Inklinations- und Fassungsscheibenwinkel an.
  • 20 zeigt die einfache Adaptierung der Brillenauflage 22 an einen Scheitelbrechwertmesser 21. Die Brillenauflage 22 kann einfach auf den Tubus der Glasauflage des Scheitelbrechwertmessers aufgesteckt werden. Dargestellt ist ein typischer Tubus eines Scheitelbrechwertmessers bei dem vorher die Verkleidung
  • 1
    Augenpaar
    2
    Brille
    3
    Meß-Strahlenbündel
    4
    Brillenglas
    4a
    innere bzw. augenseitige Durchbiegung des Brillenglases
    5
    Brillenfassung
    7
    Scheitelauflage
    8
    Bezugsebene des Scheitels
    9
    Zeiger
    10
    Skala
    11
    Scheitelauflage
    11a
    Halteelement der Scheitelauflage
    11b
    Auflageelement der Scheitelauflage
    11c
    Öffnung
    11d
    Auflagefläche
    11e
    Öffnung
    12
    Glasauflage
    12a
    Halteelement der Glasauflage
    12b
    Auflageelement der Glasauflage
    13
    mechanischer Zieger
    14
    Skala
    15
    Lichtzeiger
    16
    Spiegel
    17
    Hilfsvorrichtung
    18
    Neigungsschablone
    19
    Indikationsstreifen
    20
    Gradskala
    21
    Scheitelbrechwertmesser
    22
    Brillenauflage
    23
    Skala
    24
    Schieber
    25
    Lichtzeiger
    26
    Laserpointer
    27
    Scheitelachse
    28
    Skalenblatt
    29
    Inklinationswinkel
    30
    Fassungsscheibenwinkel
    31
    Lichtspot
    BF
    Fernbezugspunkt
    Z'
    Augendrehpunkt
    HSA
    Hornhautscheitelabstand
    S2
    augenseitigen Glasscheitel
    F'
    Fokus des Meß-Strahlenbündels
    dS
    Veränderung der Auflagehöhe des augenseitigen Glasscheitels
    K1, K2
    äußere Fassungskanten
    γ
    Fassungsscheibenwinkel
    φ1
    Inklinationswinkel für die Fassung
    φ2
    Inklinationswinkel des Brillenglases
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • - DIN 58208 [0010]
    • - DIN 58208 [0010]
    • - DIN 58208 [0011]

Claims (15)

  1. Vorrichtung (22) zum Anordnen eines Brillenglases bzw. einer Brille in einer vorgegebenen bzw. vorgebbaren Meßstellung, umfassend eine Scheitelauflage (11) für das zu messende Brillenglas, welche – ein Halteelement (11a); und – ein Auflageelement (11b) mit einer Auflagefläche (11d) für das zu vermessende Brillenglas (4) umfaßt, wobei das Auflageelement (11b) schwenkbar um eine vorgegebene Schwenkachse oder um einen ersten vorgegebenen Schwenkpunkt angeordnet ist.
  2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, wobei das Auflageelement (11b) – im wesentlichen halbkugelförmig ausgebildet ist, wobei die Schnittfläche der Halbkugel als Auflagefläche (11d) für das zu messende Brillenglas (4) dient; oder – im wesentlichen halbtonnen- bzw. halbzylinderförmig ausgebildet ist, wobei die Schnittfläche der Halbtonne bzw. des Halbzylinders als Auflagefläche (11d) für das zu messende Brillenglas (4) dient.
  3. Vorrichtung gemäß Anspruch 2, wobei das Auflageelement (11b) frei in einer Ausnehmung des Halteelements (11a) liegt.
  4. Vorrichtung gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei der Schwenkpunkt bzw. die Schwenkachse des Auflageelements (11b) in der Ebene der Scheitelauflage (8) liegt.
  5. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, ferner umfassend eine Glasauflage (12) für das zweite Brillenglas einer Brille, wobei die Glasauflage (12) – ein zweites Halteelement (12a); und – ein zweites Auflageelement (12b) mit einer Auflagefläche für das zweite Brillenglas umfaßt, wobei das zweite Auflageelement (12b) schwenkbar um eine zweite vorgegebene Schwenkachse oder um einen zweiten vorgegebenen Schwenkpunkt angeordnet ist.
  6. Vorrichtung gemäß Anspruch 5, wobei das zweite Auflageelement (12b) – im wesentlichen halbkugelförmig ausgebildet ist, wobei die Schnittfläche der Halbkugel als Auflagefläche für das zweite Brillenglas dient; oder – im wesentlichen halbtonnen- bzw. halbzylinderförmig ausgebildet ist, wobei die Schnittfläche der Halbtonne bzw. des Halbzylinders als Auflagefläche für das zweite Brillenglas dient.
  7. Vorrichtung gemäß Anspruch 5 oder 6, wobei das zweite Auflageelement (12b) frei auf dem zweiten Halteelement (12a) aufliegt.
  8. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 5 bis 8, wobei die Durchmesser des Auflageelements (11b) der Scheitelauflage (11) und des Auflageelements (12b) der Glasauflage (12b) im wesentlichen gleich sind.
  9. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, ferner umfassend eine Winkelanzeigevorrichtung, welche ausgelegt ist, den Inklinations- und/oder den Fassungsscheibenwinkel des zu messenden Brillenglases (4) und/oder des zweiten Brillenglases anzuzeigen.
  10. Vorrichtung gemäß Anspruch 9, wobei die Winkelanzeigevorrichtung einen mechanischen (13) oder einen optischen (15) Zeiger umfaßt.
  11. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 5 bis 10, wobei der Abstand zwischen der Scheitelauflage (11) und der Glasauflage (12) veränderbar bzw. einstellbar ist.
  12. Vorrichtung gemäß Anspruch 11, ferner umfassend Mittel zum Einstellen des Abstands zwischen der Scheitelauflage (11) und der Glasauflage (12).
  13. Brechwert- bzw. Scheitelbrechwertmesser (21) mit einer Vorrichtung (22) zum Anordnen eines Brillenglases oder einer Brille in einer vorgegebenen bzw. vorgebbaren Meßstellung gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche.
  14. Verfahren zur Messung von Gebrauchswerten in einem vorgegebenen Bezugspunkt, insbesondere in einem Fernbezugspunkt, eines Brillenglases (4) umfassend folgenden Schritte: – Anordnen des zu vermessenden Brillenglases (4) in einer vorgegebenen Meßstellung mit einer Vorrichtung (22) zum Anordnen eines Brillenglases bzw. einer Brille in einer vorgegebenen bzw. vorgebbaren Meßstellung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei die Meßstellung einer vorgegebenen Gebrauchsstellung des Brillenglases entspricht; – Messen zumindest eines Gebrauchswerts in dem vorgegebenen Bezugspunkt mittels eines Scheitelbrechwertmessers (21).
  15. Verwendung einer Vorrichtung zum Anordnen eines Brillenglases bzw. einer Brille in einer vorgegebenen bzw. vorgebbaren Meßstellung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 12 zur Messung von Gebrauchswerten in einem vorgegebenen Bezugspunkt, insbesondere in einem Fernbezugspunkt, eines Brillenglases.
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