DE102008034546B4 - Brennstoffzelle mit einer Bipolarplatte mit einer hydrophil/hydrophob gemusterten Oberfläche - Google Patents
Brennstoffzelle mit einer Bipolarplatte mit einer hydrophil/hydrophob gemusterten Oberfläche Download PDFInfo
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Abstract
Brennstoffzelle mit einer Bipolarplatte (112, 114), die ein Substrat (10) aufweist, das eine gemusterte Oberfläche mit hydrophoben (24) und hydrophilen (22) Gebieten umfasst, wobei die Gebiete eine Vielzahl von Molekülketten (12) umfassen, die an das Substrat gebunden sind, wobei jede Kette eine hydrophile Gruppe (18), ein hydrophobes Segment (14) sowie einen reversiblen vernetzten Abschnitt enthält.
Description
- TECHNISCHES GEBIET
- Das Gebiet, das die Offenbarung allgemein betrifft, umfasst eine Brennstoffzelle mit einer Bipolarplatte mit einer hydrophil/hydrophob gemusterten Oberfläche sowie ein Verfahren zur Herstellung derselben.
- HINTERGRUND
- Produkte mit hydrophilen oder hydrophoben Oberflächen besitzen breite Anwendung, ausgehend von einer Protonenabsorption, einem Wassertransport (beispielsweise Brennstoffzellen), einer Reibungssteuerung, etc. Auf einer superhydrophoben Oberfläche bleibt Wasser in einer Tröpfchenform und rollt leicht weg, wenn die Oberfläche geringfügig schräggestellt ist. Um eine Superhydrophobie zu erreichen, ist gewöhnlich eine Textur an der Oberfläche erforderlich, wie die gut bekannten Lotusblätter. Auf einer typischen flachen hydrophoben Oberfläche kann ein Wasserkontaktwinkel in der Höhe von 110°C erreicht werden.
- Wasser breitet sich, wenn es auf eine superhydrophile Oberfläche (Wasserkontaktwinkel unterhalb 20 Grad) getropft wird, gleichzeitig in einer radialen Art und Weise aus. Wenn die superhydrophile Oberfläche Mikrokanalmerkmale enthält, wird Wasser in die Kanäle gesaugt und bewegt sich schnell entlang der Kanäle aufgrund der zusätzlichen Kapillarkraft, wobei die Geschwindigkeit von der Kanalgröße abhängt. Dieses Wassersaugverhalten hat sich bei der Erleichterung eines Wassertransports in Mikrokanälen als besonders nützlich herausgestellt.
- Aus der
DE 11 2006 000 990 T5 ist ein poröses Diffusionsmedium bekannt, welches eine poröse Matrix mit einer Außenfläche umfasst, wobei wenigstens auf einem Teilstück der Außenfläche eine hydrophile Polymerbeschichtung, welche das ausgehärtete Produkt einer ein hydrophiles Monomer enthaltenden Formulierung ist, aufgebracht ist, und wobei auf einem anderen Teilstück ein hydrophobes Material aufgebracht ist. - In der
WO 2007/049280 A1 - In der
US 2006/0275643 A1 - ZUSAMMENFASSUNG BEISPIELHAFTER AUSFÜHRUNGSFORMEN DER ERFINDUNG
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Brennstoffzelle mit einer Bipolarplatte, die ein Substrat aufweist, das eine gemusterte Oberfläche mit hydrophoben und hydrophilen Gebieten umfasst, die eine Vielzahl von Molekülketten umfassen, wobei jede Kette eine hydrophile Gruppe, ein hydrophobes Segment sowie einen reversiblen vernetzten Abschnitt enthält.
- Desweiteren betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Herstellen der zuvor genannten Brennstoffzelle mit einer Bipolarplatte umfassend, dass ein Substrat einer Bipolarplatte mit einer Vielzahl von daran gebundenen Molekülketten vorgesehen wird, wobei jede Molekülkette eine hydrophile Gruppe, ein hydrophobes Segment und einen reversiblen Vernetzer umfasst, und benachbarte Molekülketten durch den reversiblen Vernetzer reversibel vernetzt werden.
- Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst das Verfahren ferner, dass bewirkt wird, dass einige der Molekülketten gestreckt werden und zwar so, dass die hydrophilen Gruppen von dem Substrat am weitesten entfernt sind.
- Gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst das Verfahren ferner, dass bewirkt wird, dass einige der Molekülketten gebogen werden, so dass die hydrophilen Gruppen an das Substrat gebunden werden.
- Andere beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung werden aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung offensichtlich. Es sei zu verstehen, dass die detaillierte Beschreibung und spezifische Beispiele, während sie beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung offenbaren, nur zu Zwecken der Veranschaulichung und nicht dazu bestimmt sind, den Schutzumfang der Erfindung zu beschränken.
- KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
- Beispielhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden aus der detaillierten Beschreibung und den begleitenden Zeichnungen besser verständlich, in welchen
-
1 ein Verfahren zum Formen hydrophiler Oberflächen und hydrophober Oberflächen auf einem Substrat zeigt; -
2 ein Verfahren einer Oberflächenmodifikation eines Substrats gemäß einer Ausführungsform der Erfindung zeigt; -
3 ein Produkt gemäß einer Ausführungsform der Erfindung zeigt; -
4 ein Produkt gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung zeigt; -
5 eine Brennstoffzellenbipolarplatte nach dem Stand der Technik mit einer Mikronut zeigt; -
6 ein Produkt gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung zeigt; und -
7 ein Produkt gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung zeigt. - DETAILLIERTE BESCHREIBUNG BEISPIELHAFTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
- Die folgende Beschreibung der Ausführungsform(en) ist lediglich beispielhafter Natur und nicht dazu bestimmt, die Erfindung, ihre Anwendung bzw. ihren Gebrauch zu beschränken.
- Eine Ausführungsform der Erfindung umfasst eine kanallose strömungstechnische Vorrichtung. Bei einer Ausführungsform wird eine Oberfläche mit sowohl hydrophoben als auch hydrophilen Mikro- oder Nanomustern (beispielsweise Streifen) durch sorgfältige Molekularanordnung erzeugt. Indem selektiv hydrophile und hydrophobe Muster auf der Oberfläche geformt werden, wobei in einigen Fällen die Kontaktwinkeldifferenz in der Größe von 100° liegen kann, wird erwartet, dass sich auf eine derartige Musteroberfläche getropftes Wasser wie auf einer mit Mikrokanälen versehenen, superhydrophilen Oberfläche verhält, wobei die Grenze zwischen dem hydrophoben und superhydrophilen Bereich als eine virtuelle Kanalwand wirkt. Bei einer Ausführungsform kann die Molekülanordnung den virtuellen Wasserkanal rekonstruierbar machen, wie nachfolgend beschrieben ist.
- Wie in
1 gezeigt ist, umfasst eine Ausführungsform der Erfindung ein Substrat10 , das mit einer Vielzahl von Molekülketten12 modifiziert ist, wobei jede Kette12 eine hydrophile Gruppe18 , ein hydrophobes Segment14 sowie einen reversiblen Vernetzerabschnitt16 aufweist. Bei einer Ausführungsform können zur Erzeugung von Hydrophobie Fluorkohlenwasserstoffketten als die hydrophoben Segmente14 verwendet werden. Eine Hydrophilie kann mit polaren Gruppen18 erzeugt werden. Bei einer Ausführungsform kann die hydrophile Gruppe18 eine Carbonsäure-(oder Salz-)Gruppe sein. Bei einer Ausführungsform sind die polaren Gruppen Ionengruppen und führen eine Superhydrophilie ein. Bei einer Ausführungsform werden benachbarte Molekülketten12 miteinander vernetzt, wodurch die Tendenz besteht, die Superhydrophilie der Oberfläche zu stabilisieren, im Gegensatz zu nicht vernetzten superhydrophilen Oberflächen, die mit der Zeit, wenn sie Luft ausgesetzt sind, anfällig für einen Verlust an Hydrophilie sind. Bei einer Ausführungsform kann der reversible Vernetzerabschnitt16 eine Zimtsäureverbindung sein. - Nun Bezug nehmend auf
2 kann bei einer Ausführungsform der Erfindung ein Substrat10 beispielsweise durch die Copolymerisation von Vinylacetat mit einer kleinen Menge an Divinylbenzol, das als ein Härtemittel verwendet wird, erzeugt werden. An einer Oberfläche findet eine Hydrolyse statt und erzeugt Hydroxylgruppen, die mit Perfluordicarbonylchlorid weiter reagieren. Das Perfluordicarbonylchlorid kann in großem Überschuss verwendet werden, um eine Doppelveresterung zu vermeiden. Bei dem nächsten Schritt werden Phenolgruppen durch die Reaktion zwischen Carbonylchloridgruppen und einer überhöhten Menge an trockenem Hydrochinon erzeugt. Bei dem letzten Schritt werden Zimtsäure-Struktureinheiten auf der Oberfläche durch die Phenolgruppen eingeführt. Diese Chemie erzeugt eine Oberfläche, die Fluorkohlenwasserstoffketten mit hydrophilen Carbonsäure- oder Salzendgruppen enthält, die durch vernetzbare Doppelbindungen miteinander vernetzt sind. - Wiederum Bezug nehmend auf
1 werden durch Aufbringen positiver Ladungen auf das Substrat10 durch ein elektrisches Gleichstromfeld oder Durchtränken des Substrats in einem hydrophilen Lösemittel die Molekülketten12 auf der Substratoberfläche gestreckt, wobei die Ionengruppen18 von der Oberfläche wegführend angeordnet werden. Die Probe kann ultraviolettem Licht mit einer Wellenlänge von größer als 260 nm ausgesetzt werden, um ein UV-Härten durch Photodimensierung von Zimtsäurevernetzungen zu unterstützen. Das Endergebnis ist eine vernetzte superhydrophile Oberfläche22 mit Ionengruppen18 darauf. - Wie ebenfalls in
1 gezeigt ist, tritt, wenn eine negative Ladung an das Substrat10 aufgebracht oder ein hydrophobes Lösemittel verwendet wird, das Gegenteilige auf. Dies bedeutet, die Ketten12 werden umgebogen, so dass die Ionengruppen18 an dem Substrat10 angebunden werden. Dies erzeugt eine hydrophobe Oberfläche24 , die durch Fluorkohlenwasserstoffsegmente14 der Ketten12 dominiert ist, von der erwartet wird, dass sie einen Kontaktwinkel von etwa 110° besitzt. - Die Erfindung ist nicht auf die spezifische Anordnung von Komponenten
14 ,16 und18 der Molekülkette12 begrenzt, wie in1 gezeigt ist. Beispielsweise muss die hydrophile Komponente18 nicht an dem Ende der Molekülkette12 angeordnet sein, noch muss der vernetzbare Abschnitt16 benachbart der hydrophilen Komponente18 angeordnet sein. Ferner können zusätzliche Segmente oder Gruppen zwischen Komponenten der Molekülkette12 angeordnet oder an deren Enden angebunden sein. Beispielsweise kann eine zusätzliche Gruppe oder ein zusätzliches Segment an dem hydrophoben Segment14 angebunden sein, um die Molekülkette12 an dem Substrat10 anzubinden oder zu verankern. - Aufgrund einer räumlichen Selektivität von Ultraviolettreaktionen können Muster aus Hydrophobie und Superhydrophilie in verschiedenen Bereichen desselben Substrats erzeugt werden, und zwar durch nacheinander erfolgendes Anwenden der oben beschriebenen beiden Prozesse und Gebrauch von einer Photomaske an entgegengesetzten Mustern. Die Merkmalsgröße der Muster kann aufgrund der ausgezeichneten räumlichen Auflösung ultravioletter Wellenlängen so gering, wie im Nanometerbereich, sein.
- Die Vernetzungsreaktion kann auch umgekehrt werden, indem die gemusterte Oberfläche ultraviolettem Licht mit Wellenlängen von weniger als 260 nm ausgesetzt wird, die für Zimtsäure basierte Systeme charakteristisch sind. Wenn die Vernetzungsbindungen aufgespalten sind, kehrt die Oberfläche in ihren ursprünglichen Zustand zurück und die Muster aus Superhydrophilie und Hydrophobie sind gelöscht. Durch Wiederholen der beiden Prozesse, die in
1 gezeigt sind, unter Verwendung einer Maskierung an verschiedenen Merkmalen können neue Muster aus Superhydrophilie und Hydrophobie neu erzeugt werden. - Nun Bezug nehmend auf
3 umfasst eine andere Ausführungsform der Erfindung einen Brennstoffzellenstapel100 mit einem Substrat10 , das eine erste Bipolarplatte112 einer Brennstoffzelle sein kann. Die Oberfläche der ersten Bipolarplatte112 kann modifiziert sein, so dass sie ein Muster aus hydrophilen22 und hydrophoben Gebieten24 enthält. Optional dazu kann die erste Bipolarplatte112 in einer entgegengesetzten Seite geformte Kanäle90 für eine Strömung von Kühlmittel hindurch aufweisen. Eine erste Gasdiffusionsmediumschicht76 kann unter der ersten Bipolarplatte112 liegen. Die erste Gasdiffusionsmediumschicht76 ist porös und typischerweise aus Kohlenstoffpapieren geformt, die als Kohlepapier oder -filz angeordnet sind. Es kann eine erste mikroporöse Schicht72 vorgesehen sein, die unter der ersten Gasdiffusionsschicht76 liegt. Die erste mikroporöse Schicht72 kann Kohlenstoffpartikel und PTFE enthalten. Eine Kathode68 kann unter der ersten mikroporösen Schicht72 liegen und kann einen Katalysator, wie Platin auf Kohlenstoffpartikeln, und ein Ionomer aufweisen, wie NAFION. Es kann eine Polyelektrolytmembran (PEM)62 vorgesehen sein, die unter der Kathode liegt und ein Ionomer enthalten kann, wie NAFION. Eine Anode70 kann unter der Membran62 liegen und kann ähnlich aufgebaut sein, wie die Kathode68 . Eine zweite mikroporöse Schicht74 kann unter der Anode70 liegen, und eine zweite Gasdiffusionsmediumschicht78 kann unter der zweiten mikroporösen Schicht74 liegen. Eine zweite Bipolarplatte114 kann unter der zweiten Gasdiffusionsmediumschicht78 liegen. Bei der in3 gezeigten Ausführungsform werden Reaktandengase jeweils durch die jeweiligen Gasdiffusionsmediumschichten76 ,78 getrieben. Jegliches flüssige Wasser, das aufgrund von Kondensation befeuchteter Gase vorhanden ist oder als ein Nebenprodukt der Brennstoffzellenreaktion erzeugt wird, kann entlang der hydrophilen Gebiete22 der Oberfläche jeder Bipolarplatte112 ,114 gesaugt und gegebenenfalls von der Zelle entfernt werden. - Nun Bezug nehmend auf
4 kann die zweite Bipolarplatte114 zumindest zwei Stege26 und einen Kanal (Spalt oder Raum)28 besitzen, der zwischen den Stegen geformt ist. Der Kanal28 kann durch Wände27 des Steges26 und eine Bodenfläche29 definiert sein. Die Bodenfläche kann abgewandelt sein, so dass sie ein Muster aus hydrophilen22 und hydrophoben Gebieten24 enthält. Die Stege26 stellen einen physikalischen und elektrischen Kontakt mit der zweiten Diffusionsmediumschicht78 her. Ein Reaktandengas, wie Wasserstoff, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein, strömt durch den Kanal28 und diffundiert durch die Gasdiffusionsschicht78 an die Anode. Jegliches flüssige Wasser, das aufgrund von Kondensation befeuchteter Gase vorhanden ist oder als ein Nebenprodukt der Brennstoffzellenreaktion erzeugt wird, kann entlang der hydrophilen Gebiete22 der Oberfläche jeder Bipolarplatte112 ,114 gesaugt und gegebenenfalls von der Zelle entfernt werden. Das in den Kanal28 strömende Gas kann helfen, das Wasser aus der Zelle herauszudrücken. -
5 zeigt eine Brennstoffzellenbipolarplatte nach dem Stand der Technik mit einer Mikronut50 , die in dem Boden29 der den Kanal28 definierenden Oberflächen geformt ist. Gemäß einer Ausführungsform können, wie in6 gezeigt ist, eine oder mehrere virtuelle Mikronuten entlang des Bodens29 oder der Wände27 , die den Kanal28 definieren, geformt werden, indem ein Gebiet22 vorgesehen wird, das eine Vielzahl vernetzter Molekülketten umfasst, die eine hydrophile Gruppe oder ein hydrophiles Segment umfassen. Wie in7 gezeigt ist, kann das Substrat10 ein Metall, wie rostfreier Stahl, sein, und es kann eine Polymerbeschichtung52 in dem Kanal28 entlang eines Abschnittes der Wand27 und/oder des Bodens29 vorgesehen sein. Ein Gebiet22 , das eine Vielzahl vernetzter Molekülketten umfasst, die eine hydrophile Gruppe oder ein hydrophiles Segment umfassen, kann an der Beschichtung52 vorgesehen sein. Die Molekülketten können Teil der Beschichtung52 oder daran angebunden sein. Bei einer Ausführungsform kann die Breite des Gebietes22 , das die virtuelle Mikronut definiert, kleiner als 50 μm sein. Der Kanal kann eine Vielzahl von Konfigurationen besitzen und kann auch halbkreisförmig oder V-förmig sein. - Die obige Beschreibung von Ausführungsformen der Erfindung ist lediglich beispielhafter Natur, und somit sind Abwandlungen derselben nicht als Abweichung von der Grundidee und dem Schutzumfang der Erfindung zu betrachten.
Claims (16)
- Brennstoffzelle mit einer Bipolarplatte (
112 ,114 ), die ein Substrat (10 ) aufweist, das eine gemusterte Oberfläche mit hydrophoben (24 ) und hydrophilen (22 ) Gebieten umfasst, wobei die Gebiete eine Vielzahl von Molekülketten (12 ) umfassen, die an das Substrat gebunden sind, wobei jede Kette eine hydrophile Gruppe (18 ), ein hydrophobes Segment (14 ) sowie einen reversiblen vernetzten Abschnitt enthält. - Brennstoffzelle nach Anspruch 1, wobei Molekülketten (
12 ) in dem hydrophilen Gebiet (22 ) so gestreckt sind, dass die hydrophilen Gruppen (18 ) von dem Substrat (10 ) am weitesten entfernt sind. - Brennstoffzelle nach Anspruch 1, wobei die Molekülketten (
12 ) in dem hydrophoben Gebiet (24 ) so gebogen sind, dass die hydrophilen Gruppen (18 ) an das Substrat (10 ) gebunden sind. - Brennstoffzelle nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Bipolarplatte (
112 ,114 ) einen Kanal (28 ) aufweist, welcher durch die Wände (27 ) von zumindest zwei Stegen (26 ) und eine Bodenfläche (29 ) begrenzt ist, wobei sich die gemusterte Oberfläche mit den hydrophoben (24 ) und hydrophilen (22 ) Gebieten an der Bodenfläche (29 ) befindet. - Brennstoffzelle nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei jede Molekülkette (
12 ) einen photoreversibel vernetzten Abschnitt umfasst. - Verfahren zum Herstellen einer Brennstoffzelle mit einer Bipolarplatte (
112 ,114 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 5 umfassend, dass ein Substrat (10 ) einer Bipolarplatte (112 ,114 ) mit einer Vielzahl von daran gebundenen Molekülketten (12 ) vorgesehen wird, wobei jede Molekülkette (12 ) eine hydrophile Gruppe (18 ), ein hydrophobes Segment (14 ) und einen reversiblen Vernetzer (16 ) umfasst, und benachbarte Molekülketten (12 ) durch den reversiblen Vernetzer (16 ) reversibel vernetzt werden. - Verfahren nach Anspruch 6, wobei dieses ferner umfasst, dass bewirkt wird, dass einige der Molekülketten (
12 ) gestreckt werden und zwar so, dass die hydrophilen Gruppen (18 ) von dem Substrat (10 ) am weitesten entfernt sind. - Verfahren nach Anspruch 6, wobei dieses ferner umfasst, dass bewirkt wird, dass einige der Molekülketten (
12 ) gebogen werden, so dass die hydrophilen Gruppen (18 ) an das Substrat (10 ) gebunden werden. - Verfahren nach Anspruch 6, wobei jede Molekülkette (
12 ) einen photoreversiblen Vernetzer (16 ) umfasst, das Substrat (10 ) einer Ladung ausgesetzt wird und anschließend die Molekülketten (12 ) ultraviolettem Licht ausgesetzt werden, um benachbarte Molekülketten (12 ) zu vernetzen. - Verfahren nach Anspruch 9, wobei die hydrophilen Gruppen (
18 ) ionisch sind und das Substrat (10 ) einer Ladung ausgesetzt wird, die der Ladung an den hydrophilen Ionengruppen (18 ) entgegengesetzt ist, und bewirkt, dass zumindest einige der Molekülketten (12 ) gestreckt werden und zwar so, dass die hydrophilen Gruppen (18 ) von dem Substrat (10 ) am weitesten entfernt sind. - Verfahren nach Anspruch 9, wobei die hydrophilen Gruppen (
18 ) ionisch sind, und das Substrat (10 ) einer Ladung ausgesetzt wird, die gleich der Ladung an den hydrophilen lonengruppen (18 ) ist, und bewirkt, dass zumindest einige der Molekülketten (12 ) gebogen werden, so dass die hydrophilen Gruppen (18 ) an das Substrat (10 ) gebunden werden. - Verfahren nach Anspruch 6, bei dem ein Substrat (
10 ) mit daran gebundenen Hydroxylgruppen vorgesehen wird, die Hydroxylgruppen mit Perfluordicarbonylchlorid reagiert werden, um ein chloriertes Segment bereitzustellen, das an das Substrat gebunden ist, das chlorierte Segment mit einer übergroßen Menge an trockenem Hydrochinon reagiert wird, um gebundene Phenolgruppen zu erzeugen, und die Phenolgruppen mit Zimtsäure reagiert werden, um an dem Substrat (10 ) gebundene Molekülketten bereitzustellen, wobei die Molekülketten ein Fluorkohlenwasserstoffsegment, vernetzbare Doppelbindungen sowie hydrophile Carbonsäure- oder Salzendgruppen umfassen. - Verfahren nach Anspruch 12, welches ferner umfasst, dass positive Ladungen auf das Substrat durch ein elektrisches Gleichstromfeld oder, indem die Molekülketten (
12 ) einem hydrophilen Lösemittel ausgesetzt werden, aufgebracht werden, so dass die Molekülketten (12 ) an der Oberfläche gestreckt werden, wobei die Ionengruppen von der Oberfläche wegweisend angeordnet werden. - Verfahren nach Anspruch 13, welches ferner umfasst, dass die Molekülketten (
12 ) ultraviolettem Licht mit einer Wellenlänge von größer als 260 nm ausgesetzt werden, um ein UV-Härten durch die Photodimensierung von Zimtsäureverbindungen zu unterstützen, um vernetzte benachbarte Molekülketten (12 ) bereitzustellen. - Verfahren nach Anspruch 12, welches ferner umfasst, dass eine negative Ladung auf das Substrat (
10 ) aufgebracht wird oder die Molekülketten einem hydrophoben Lösemittel ausgesetzt werden, so dass die Molekülketten gebogen werden und so dass die Ionengruppe an das Substrat (10 ) anbindet. - Verfahren nach Anspruch 14, welches ferner umfasst, dass die vernetzten Molekülgruppen (
12 ) UV-Licht mit einer Wellenlänge von weniger als 260 nm ausgesetzt werden, um benachbarte Molekülketten (12 ) aufzutrennen.
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