DE102008034511B4 - Verwendung einer Ampulle - Google Patents

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Abstract

Verwendung einer Ampulle (12, 36) zur anwendungsspezifischen Bereitstellung von Bearbeitungsflüssigkeit (20) für die Bearbeitung eines Werkstücks, wobei die Bearbeitung des Werkstücks einen Bohr-, Dreh-, Fräs-, Schäl-, oder Reibvorgang umfasst und das Werkstück aus Metall ist, oder wobei die Bearbeitungsflüssigkeit (20) ein Rostlöser ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft die Verwendung einer Ampulle.
  • Für die Bearbeitung von Werkstücken aus Aluminium, Edelstahl oder sonstigen metallischen Werkstoffen ist es in der Regel notwendig, aufgrund der Wärmeentwicklung, die durch Reibung zwischen Werkzeug und Werkstück auftritt, einen Kühlschmierstoff zu verwenden, der die entstehende Wärme aufnimmt und den Bearbeitungsvorgang zusätzlich schmiert.
  • So ist es beispielsweise für das Bohren eines Lochs in Metall üblich, bei dem Bohrvorgang Bohrwasser zuzuführen, um einerseits die Qualität der Bohrwandung sicherzustellen, und andererseits ein Festschweißen des Bohrers in dem Loch aufgrund einer starken Wärmeentwicklung, wie dies beispielsweise bei Aluminium auftreten kann, zu verhindern. Das hierfür benötigte Bohrwasser wird in der Regel in wiederverwendbaren Kunststoffflaschen aufbewahrt, die eine langgestreckte Tülle oder Spitze aufweisen, um das Bohrwasser präzise dem Bohrloch zuführen zu können. Die Füllmenge solcher Flaschen ist in der Regel über 50 ml und wird in einer Werkstatt neben einer feststehenden Bohrmaschine aufbewahrt.
  • Darüber hinaus sind Sprühdosen bekannt, bei welchen durch einen in der Dose befindlichen Überdruck das Bohrwasser auf die zu bearbeitende Stelle gesprüht wird. Durch den Sprühvorgang wird jedoch in der Regel mehr Bohrwasser oder Schmierstoff auf die Bearbeitungsstelle gesprüht, als benötigt wird.
  • Im privaten Heimwerkereinsatz oder bei einem allgemeinen mobilen Einsatz von Metallbearbeitungswerkzeug wie beispielsweise im Baustellenbereich oder bei Reparatur- und Wartungsmaßnahmen tritt oft das Problem auf, dass entweder nur ein ungeeigneter Kühlschmierstoff, der beispielsweise für eine andere Metallsorte geeignet ist, zur Hand ist oder die Bohrwasserflasche in der Werkstatt oder im Fahrzeug vergessen wurde. In diesem Fall wird oft auf die Zugabe von Bohrwasser oder einem vergleichbaren Kühlschmiermittel verzichtet. Ferner wird gerade im privaten Heimwerkerbereich aufgrund der mangelnden Sensibilisierung für die auftretenden Probleme wie Werkzeugverschleiß oder mangelnde Qualität der gebohrten Löcher oft gar kein Bohrwasser verwendet.
  • Der Artikel ”Zur Maschinen- und Werkzeugpflege, In: Konstruktionspraxis 4-2008, Vogel-Verlag, Seite 169” behandelt eine Sprühdose für Multifunktionsöl zur Maschinen- und Werkzeugpflege. Bei diesem Artikel wird eine Sprühdose mit einklappbarem Röhrchen für gezieltes Sprühen kleiner Mengen einerseits und großflächige Pflege andererseits behandelt. Durch Ausklappen des Sprühröhrchens, welches direkt mit dem Sprühkopf verbunden ist, kann ein gezieltes Besprühen von festsitzenden oder verrosteten Schrauben durchgeführt werden, während bei einem eingeklappten Sprühröhrchen mittels der Sprühdose ein großflächiges Besprühen von Flächen ermöglicht wird.
  • Die DE 696 19 235 T2 beschreibt einen Auftragsbehälter für chirurgische Klebemittel, der in einer Vielzahl von Formen und Größen in Abhängigkeit der vorgesehenen Benutzung vorliegen kann. Zum Auftragen begrenzter Mengen an polymerisierbarem und/oder vernetzbarem Material z. B. kann der Auftragsbehälter eine Spritze, ein Rohr, eine Ampulle, ein Kolben oder eine Pipette sein. Eine bevorzugte Form der Auftragsvorrichtung ist beispielsweise ein zerbrechbares, geschlossenes Rohr mit einem polymerisierbaren und/oder vernetzbaren Material in einem flexiblen Behälter. Für das Auftragen des polymerisierbaren und/oder vernetzbaren Materials in größeren Mengen können Auftragsbehälter, wie z. B. Tanks oder Reaktorbehälter, verwendet werden.
  • Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Verfügbarkeit von Kühl- und/oder Schmierstoff zu verbessern, so dass eine qualitativ hochwertige Bearbeitung von Werkstücken auch im mobilen Einsatz und im Heimwerkerbereich sichergestellt werden kann.
  • Diese Aufgabe wird durch die Verwendung einer Ampulle gemäß Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung werden in den Unteransprüchen dargelegt.
  • Erfindungsgemäß ist eine Verwendung einer Ampulle vorgesehen, die der anwendungsspezifischen Bereitstellung von Bearbeitungsflüssigkeit für die Bearbeitung eines Werkstücks dient.
  • Es ist also erfindungsgemäß vorgesehen, für den medizinischen oder biotechnischen Einsatz bekannte Ampullen dazu zu verwenden, eine Bearbeitungsflüssigkeit wie beispielsweise Bohrwasser oder Rostlöser darin aufzubewahren, um bei einer Bearbeitung eines Werkstücks die Bearbeitungsflüssigkeit aus der Ampulle auf das Werkstück aufzutragen, wobei die Ampullen aufgrund ihrer geringen Größe und ihrer einfachen Handhabbarkeit mit dem verwendeten Werkzeug zusammen gelagert werden können. Somit ist das benötigte Kühl-Schmiermittel oder eine andere Bearbeitungsflüssigkeit für die Bearbeitung eines Werkstücks immer zur Hand und wird daher auch verwendet, wodurch die Qualität der Bearbeitung eines Werkstücks im mobilen Bereich sichergestellt werden kann.
  • Die erfindungsgemäße Verwendung der Ampulle erstreckt sich auf einen weiten Bereich der Werkstückbearbeitung, es ist erfindungsgemäß, wenn die Bearbeitung des Werkstücks einen Bohr-, Dreh-, Fräs-, Schäl-, oder Reibvorgang umfasst und das Werkstück aus Metall ist.
  • Aufgrund der vorteilhaften geringen Größe der Ampulle und der damit verbundenen geringen Füllmenge ist es erfindungsgemäß besonders von Vorteil, wenn der Kühlschmierstoff geeignet für eine Minimalmengenschmierung ist.
  • Weiter ist erfindungsgemäß die Verwendung der Ampulle auch auf den Bereich der Bearbeitung von Schraubverbindungen gerichtet, wobei es gerade im Wartungsbereich für das Lösen von rostigen Schraubverbindungen zweckmäßig ist, wenn die Bearbeitungsflüssigkeit ein Rostlöser ist. In diesem Fall ist es besonders vorteilhaft, die Ampulle beispielsweise in einem Schraubenzieher- oder Schraubschlüsselkasten oder in einem entsprechenden Etui aufzubewahren.
  • Für eine einfache Herstellung der Ampulle ist es vorteilhaft, wenn die Ampulle aus einem Kunststoff, insbesondere aus Niederdruck-Polyethylen gefertigt ist, wobei die Ampulle vorteilhafterweise in einem Spritzblasverfahren oder in einem Blasen-Füllen-Verschließen-Verfahren hergestellt ist.
  • Für eine einfache Lagerung und Handhabbarkeit der Ampullen ist es zweckmäßig, wenn die Abmessung der Ampulle in Längsrichtung nicht mehr als 100 mm und in einer Breitenrichtung nicht mehr als 20 mm beträgt. Hierbei liegt die Füllmenge der Ampullen zweckmäßigerweise in einem Bereich zwischen 1 ml und 5 ml.
  • Um zu verhindern, dass die relativ kleinen Ampullen leicht verloren gehen und für den Vertrieb der Ampullen in einer vorbestimmten Chargenmenge ist es zweckmäßig, wenn die Ampulle über an ihrem seitlichen Randabschnitt ausgebildete Kunststoffgelenkbänder mit einer Vielzahl von weiteren Ampullen abreißbar verbunden ist, um ein Ampullenband zu bilden.
  • Hierbei ist es zweckmäßig, wenn die Ampulle oder das Ampullenband so bemessen ist, dass sie bzw. es geeignet zur Aufbewahrung in einem Werkzeugkasten, insbesondere einem Bohrerkasten, ist.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung umfasst die Ampulle einen Behälterabschnitt zur Aufbewahrung der Bearbeitungsflüssigkeit, einen an den Behälterabschnitt angrenzenden Halsabschnitt und einen an den Halsabschnitt angrenzenden Kopfabschnitt mit einem Griffabschnitt, wobei der Kopfabschnitt zum Öffnen der Ampulle von dem Behälterabschnitt entfernbar ist, und wobei sich zwischen Halsabschnitt und Kopfabschnitt eine in der Ampullenwandung ausgebildete Sollreißzone zur Bildung eines Abreißverschlusses befindet. Diese Ausgestaltung der Ampulle mit dem Abreißverschluss hat den Vorteil, dass ein Benutzer die Ampulle leicht durch Greifen der Ampulle am Behälterabschnitt und am Griffabschnitt und ein entsprechendes Ziehen oder Abdrehen des Kopfabschnitts vom Halsabschnitt öffnen kann, wobei die Herstellung der Ampulle trotzdem in einem einfachen Spritzblasverfahren möglich ist.
  • In einer besonderen Ausgestaltung der Ampulle ist diese zweckmäßigerweise wiederverschließbar ausgebildet, wobei der Halsabschnitt nahe der Sollreißzone eine radiale Ausbuchtung und der Kopfabschnitt einen Hohlraum aufweist, welcher sich in Richtung der Sollreißzone verjüngt und über den Halsabschnitt mit dem Innenraum des Behälterabschnitts in Verbindung steht, wobei für ein Wiederverschließen der Ampulle der abgerissene Kopfabschnitt mit seinem Hohlraum über die radiale Ausbuchtung des Halsabschnitts stülpbar ist. Hierbei wird der Randbereich des Hohlraums aufgrund seiner Elastizität der in der Regel aus Kunststoff hergestellten Ampullenwandung durch die radiale Ausbuchtung des Halsabschnitts nach außen gedrückt und schließt sich wieder hinter der radialen Ausbuchtung, um die Ampulle zu verschließen. Somit kann in einfacher Weise ein wiederverschließbarer Abreißverschluss geschaffen werden.
  • Für eine Mehrfachanwendung der wiederverschließbaren Ampulle beträgt die Füllmenge der Ampulle zweckmäßigerweise etwa zwischen 3 bis 4 ml.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Ampulle jedoch nur für eine Einmalanwendung bestimmt, wobei die Füllmenge der Ampulle zweckmäßigerweise etwa 1 ml ist.
  • Aufgrund der geringen Abmessungen des Behälterabschnitts im Falle einer für die Einmalanwendungen bestimmten Ampulle kann zusätzlich zweckmäßigerweise an dem Behälterabschnitt an seiner von dem Halsabschnitt abgewandten Seite ein Laschenabschnitt angeordnet sein, der beschriftbar ist, wobei der Laschenabschnitt zweckmäßigerweise zusätzlich dazu dient, dem Benutzer beim Öffnen der Ampulle einen guten Halt an dem Behälterabschnitt zu gewährleisten.
  • Die Erfindung wird im Folgenden beispielsweise anhand der Zeichung näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine schematische Ansicht einer für die erfindungsgemäße Verwendung bestimmten Ausführungsform einer wiederverschließbaren Ampulle, und
  • 2 eine schematische Ansicht einer für die erfindungsgemäße Verwendung bestimmten Ausführungsform einer Einmalampulle.
  • In den verschiedenen Figuren der Zeichnung sind einander entsprechende Bauelemente mit gleichen Bezugszeichen versehen.
  • In 1 ist ein Ausführungsbeispiel einer in einem Ampullenband 10 angeordneten wiederverschließbaren Ampulle 12 gezeigt. Die wiederverschließbare Ampulle 12 weist an ihrem seitlichen Randabschnitt 14 ein dünnes Kunststoffgelenkband oder mehrere einzelne Kunststoffgelenkbänder 16 auf, wodurch die wiederverschließbare Ampulle 12 mit der oder den benachbarten Ampullen des Ampullenbandes 10 verbunden ist. Diese sind in der gleichen Weise aufgebaut, wie die Ampulle 12 und werden daher nicht weiter erläutert. In dem gezeigten Beispiel weist das Ampullenband 10 neun Ampullen auf, diese Zahl ist jedoch rein zufällig gemacht, da das Ampullenband 10 aufgrund der Herstellung beliebig lang gewählt werden kann. Für den Vertrieb der wiederverschließbaren Ampullen 12 können beispielsweise Chargenmengen von zehn oder zwölf Ampullen gewählt werden.
  • Die wiederverschließbare Ampulle 12 weist einen Behälterabschnitt 18 auf, in welchem die Bearbeitungsflüssigkeit 20 für die Bearbeitung eines Werkstükkes, welche weiter unten noch detailliert beschrieben wird, aufbewahrt wird. Das Ampullenband 10 ist in einem gefüllten, liegenden Zustand dargestellt, wobei durch eine nicht vollständige Füllung der wiederverschließbaren Ampulle 12 in einem unteren Bereich eine Luftblase 22 gebildet ist. Die Ampulle 12 umfasst weiter einen an den Behälterabschnitt 18 angrenzenden Halsabschnitt 24 und einen an den Halsabschnitt 24 angrenzenden Kopfabschnitt 26 mit einem Griffabschnitt 28.
  • Um die wiederverschließbare Ampulle 12 zu öffnen, ist zwischen dem Halsabschnitt 24 und dem Kopfabschnitt 26 eine in der Ampullenwandung ausgebildete Sollreißzone 30 vorgesehen, die beispielsweise durch eine umfangsmäßige Verdünnung der Ampullenwandung gebildet sein kann. Bei einem Öffnen der Ampulle 12 greift ein Benutzer mit der einen Hand an den Behälterabschnitt 18 und mit der anderen Hand an den Griffabschnitt 28 des Kopfabschnitts 26 und dreht den Griffabschnitt 28, um den Kopfabschnitt 26 von dem Halsabschnitt 24 und dem Behälterabschnitt 18 abzudrehen und ihn damit zu entfernen. Nach dem Entfernen des Kopfabschnitts 26 kann die Bearbeitungsflüssigkeit 20 durch die im Halsabschnitt 24 gebildete Öffnung an eine Bearbeitungsstelle des Werkstücks ausgegeben werden.
  • Nach einer Verwendung der Ampulle 12 zur Abgabe von Bearbeitungsflüssigkeit 20 kann diese wieder durch Aufstülpen des Kopfabschnitts 26 auf den Halsabschnitt 24 verschlossen werden, wie im Folgenden erläutert werden soll. In dem Kopfabschnitt 26 ist ein Hohlraum 32 ausgebildet, der über den Halsabschnitt 24 mit dem Behälterabschnitt 18 verbunden ist. Bei einem Entfernen des Kopfabschnitts 26 der Ampulle 12 vom Behälterabschnitt 18 weist der Kopfabschnitt 26 eine zur Öffnung des Halsabschnitts 24 korrespondierende Öffnung auf, wobei der Hohlraum 32 des Kopfabschnitts 26 sich in Richtung dieser Öffnung verjüngt. Neben der Sollreißzone 30 ist im Halsabschnitt 24 eine radiale Ausbuchtung 34 ausgebildet, an die die Öffnung des Halsabschnitts 24 angrenzt. Für ein Wiederverschließen der Ampulle 12 wird die im Kopfabschnitt 26 gebildete Öffnung über die Ausbuchtung 34 gestülpt, wobei sich die elastische Ampullenwandung, die die Öffnung des Kopfabschnitts 26 umgibt, zunächst durch die radiale Ausbuchtung 34 des Halsabschnitts 24 nach außen bewegt wird und nach einem Überstülpen über die radiale Ausbuchtung 34 einen Teil des Halsabschnitts 24 umgibt, der zwischen der radialen Ausbuchtung 34 des Halsabschnitts 24 und dem Behälterabschnitt 18 liegt. Somit kann durch ein Aufstecken des Kopfabschnitts 26 auf den Halsabschnitt 24 der Ampulle 12 diese wieder dicht verschlossen werden.
  • Die Füllmenge der wiederverschließbaren Ampulle 12 ist so ausgelegt, dass sie etwa für drei bis fünf Anwendungen von Bearbeitungsflüssigkeit 20 bei der Bearbeitung des Werkstücks ausgelegt ist, es ist jedoch auch vorstellbar, die Füllmenge so zu dimensionieren, dass die Bearbeitungsflüssigkeit 20 für über 10 Anwendungen ausreichend ist. Hierbei ist die Füllmenge der für eine Mehrfachanwendung wiederverschließbaren Ampulle 12 etwa 3 bis 4 ml. Die in 1 dargestellte wiederverschließbare Ampulle 12 mit dem Ampullenband 10 ist in etwa maßstabsgetreu dargestellt, wobei die Abmessung der wiederverschließbaren Ampulle 12 in einer Längsrichtung etwa 75 mm, in einer ersten Breitenrichtung senkrecht zur Zeichenebene etwa 10 mm und in einer zweiten Breitenrichtung entlang der Zeichenebene etwa 15 mm beträgt. Für eine einfache Handhabung und eine Lagerung in einem Werkzeugkasten wie beispielsweise einem Bohrerkasten, ist es hierbei wichtig, dass die Ampulle 12 oder entsprechend das Ampullenband 10 in ihren Abmessungen möglichst gering gehalten werden, wobei die Ampulle 12 bevorzugterweise nicht mehr als 100 mm in Längsrichtung und nicht mehr als 20 mm in einer Breitenrichtung misst.
  • In 2 ist eine schematische Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels einer für die erfindungsgemäße Verwendung geeigneten Einmalampulle 36 in einem Einmalampullenband 38 gezeigt.
  • Die Einmalampulle 36 weist, wie die wiederverschließbare Ampulle 12, einen Behälterabschnitt 18, einen Halsabschnitt 24 und einen Kopfabschnitt 26 mit einem Griffabschnitt 28 auf. Desweiteren ist in der Ampullenwandung im Bereich des Halsabschnitts 24 eine Sollreißzone 30 ausgebildet, um z. B. durch ein Drehen des Kopfabschnitts 26 diesen von dem Halsabschnitt 24 und dem Behälterabschnitt 18 abzudrehen, wodurch die Einmalampulle 36 geöffnet werden kann. Die Einmalampulle 36 ist nicht wiederverschließbar, wobei die in der Einmalampulle 36 befindliche Bearbeitungsflüssigkeit 20 dazu vorgesehen ist, vollständig für eine Bearbeitung des Werkstücks eingesetzt zu werden. Die Füllmenge der Einmalampulle 36 ist etwa 1 ml. Aufgrund der geringen Größe des Behälterabschitts 18 weist die Einmalampulle 36 an einer von dem Halsabschnitt 24 abgewandten Seite des Behälterabschnitts 18 einen Laschenabschnit 40 auf. Dieser Laschenabschnitt 40 ist in der Regel einstückig mit der gesamten Einmalampulle 36 ausgebildet. Der Laschenabschnitt 40 kann dafür vorgesehen sein, einerseits eine Beschriftung für das Kenntlichmachen des Typs der Bearbeitungsflüssigkeit 20 vorzusehen, und andererseits einen guten Halt beim Öffnen der Einmalampulle 36 durch Greifen am Laschenabschnitt 40 und am Griffabschnitt 28 des Kopfabschnitts 26 zu gewährleisten.
  • Die Herstellung der in 1 gezeigten wiederverschließbaren Ampulle 12 und der in 2 gezeigten Einmalampulle 36 erfolgt in gleicher Weise durch ein Spritzblasverfahren oder genauer durch ein Blasen-Füllen-Verschließen-Verfahren, wie es im Stand der Technik, beispielsweise bei der Herstellung von Ampullen für den medizinischen Bereich hinlänglich bekannt ist. Der hier verwendete Kunststoff kann entweder mit Inhibitoren gegen Alterung geschützt sein, oder kann frei von Inhibitoren sein, um ein Verrotten des Kunststoffs zu ermöglichen.
  • Die Anwendung der Bearbeitungsflüssigkeit für die Bearbeitung des Werkstücks, das insbesondere aus Metall ist, erstreckt sich hauptsächlich auf das Bohren von Löchern in Metall, es ist jedoch auch vorstellbar, die Bearbeitungsflüssigkeit für Dreh-, Fräs-, Schäl-, oder Reibvorgänge einzusetzen. Die Bearbeitungsflüssigkeit 20 ist hierbei ein Kühlschmierstoff, der aufgrund der geringen Füllmenge der Ampullen 12 oder 36 zweckmäßigerweise ein Kühlschmierstoff ist, der für eine Minimalmengenschmierung geeignet ist. Der Kühlschmierstoff besteht in der Regel aus einer Öl-Wasser-Emulsion, wobei als Öl bevorzugterweise Substanzen verwendet werden, die eine Lebensmittelfreigabe gemäß der NSF-Norm besitzen. Hierfür sind beispielsweise Paraffin-Öl, Rizinusöl oder Rapsöl geeignet. In Verbindung mit einem inhibitorfreien Kunststoff der Ampulle hat die Verwendung von einem lebensmittelechten Kühlschmierstoff den Vorteil, dass gerade beim Einsatz im mobilen Bereich ein Verlorengehen der Ampullen 12 oder 36 unbedenklich ist, da die Ampullen ohne Umweltschäden in der Natur verrotten können.
  • Insbesondere, wenn die wiederverschließbare Ampulle 12 eine Bearbeitungsflüssigkeit 20 zum Einsatz beim Bohren enthält, wird diese einzeln, in einer unverbundenen Vielzahl, oder als Ampullenband 10 in einem Bohrerkasten aufbewahrt, wobei hier der dreieckige verbleibende Raum, der durch die verschiedenen Bohrergrößen in dem Bohrerkasten frei bleibt, für die Aufbewahrung der Ampullen 12 oder 36 besonders geeignet ist. Weiter ist es auch vorstellbar, ein Ampullenband 10 in seiner Größe und Dicke so zu dimensionieren, dass dieses auf dem Bodenbereich eines Bohrerkastens in diesen eingelegt werden kann. Somit wird erfindungsgemäß Bohr-Hilfsflüssigkeit stets zusammen mit den Metallbohrern aufbewahrt, wodurch auch für Heimwerker die Anwendung von Bohr-Hilfsflüssigkeit handhabbar wird, und auch im mobilen Einsatz deren Verfügbarkeit verbessert wird.
  • Es ist weiter vorstellbar, als Bearbeitungsflüssigkeit 20 einen Rostlöser zu verwenden. In diesem Falle bietet sich die Aufbewahrung der Ampullen 12 oder 36 in einem Werkzeugkasten zusammen mit Schraubschlüsseln oder Schraubenziehern an. Somit kann bei verrosteten Schraubverbindungen in einfacher Weise eine Ampulle, in diesem Falle bevorzugterweise eine Eimalampulle 36 geöffnet werden und der Rostlöser auf die Schraubverbindung gegeben werden, um ein einfaches Öffnen der Schraubverbindung zu ermöglichen.
  • Durch die erfindungsgemäße Verwendung einer Ampulle zur anwendungsspezifischen Bereitstellung von Bearbeitungsflüssigkeit für die Bearbeitung eines Werkstücks wird also in vorteilhafter Weise die Bearbeitungsflüssigkeit stets zusammen mit dem für die Bearbeitung eines Werkstücks benötigten Werkzeugs aufbewahrt. Hier ist es weiter vorstellbar, dass in entsprechenden Bohrersätzen für beispielsweise Eisen, Aluminium, Edelstahl, oder Kupfer auch der passende Kühlschmierstoff als Bearbeitungsflüssigkeit bereitgestellt wird, wobei die Ampullen entsprechend beschriftet sind oder eine entsprechende Farbe aufweisen. Somit hat also die erfindungsgemäße Verwendung der ursprünglich für den Medizinbereich vorgesehenen Ampullen im privaten oder professionellen Handwerkerbereich den Vorteil, dass Bearbeitungsflüssigkeit immer dort verfügbar ist, wo sie gebraucht wird.

Claims (14)

  1. Verwendung einer Ampulle (12, 36) zur anwendungsspezifischen Bereitstellung von Bearbeitungsflüssigkeit (20) für die Bearbeitung eines Werkstücks, wobei die Bearbeitung des Werkstücks einen Bohr-, Dreh-, Fräs-, Schäl-, oder Reibvorgang umfasst und das Werkstück aus Metall ist, oder wobei die Bearbeitungsflüssigkeit (20) ein Rostlöser ist.
  2. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bearbeitungsflüssigkeit (20) ein Kühlschmierstoff ist, wobei der Kühlschmierstoff geeignet für eine Minimalmengenschmierung ist.
  3. Verwendung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ampulle (12, 36) aus einem Kunststoff, insbesondere aus Niederdruck-Polyethylen gefertigt ist.
  4. Verwendung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ampulle (12, 36) in einem Spritzblasverfahren oder in einem Blasen-Füllen-Verschließen-Verfahren hergestellt ist.
  5. Verwendung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abmessung der Ampulle (12, 36) in Längsrichtung nicht mehr als 100 mm und in einer Breitenrichtung nicht mehr als 20 mm beträgt.
  6. Verwendung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Füllmenge der Ampulle (12, 36) in einem Bereich zwischen 1 ml und 5 ml liegt.
  7. Verwendung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ampulle (12, 36) über an ihrem seitlichen Randabschnitt (14) ausgebildete Kunststoffgelenkbänder (16) mit einer Vielzahl von weiteren Ampullen abreißbar verbunden ist, um ein Ampullenband (10, 38) zu bilden.
  8. Verwendung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ampulle (12, 36) oder das Ampullenband (10, 38) so bemessen ist, dass sie oder es geeignet zur Aufbewahrung in einem Werkzeugkasten, insbesondere einem Bohrerkasten, ist.
  9. Verwendung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ampulle (12, 36) folgendes umfasst: – einen Behälterabschnitt (18) zur Aufbewahrung der Bearbeitungsflüssigkeit (20); – einen an den Behälterabschnitt (18) angrenzenden Halsabschnitt (24); und – einen an den Halsabschnitt (24) angrenzenden Kopfabschnitt (26) mit einem Griffabschnitt (28), wobei der Kopfabschnitt (26) zum Öffnen der Ampulle (12, 36) von dem Behälterabschnitt (18) entfernbar ist, und wobei sich zwischen Halsabschnitt (24) und Kopfabschnitt (26) eine in der Ampullenwandung ausgebildete Sollreißzone (30) zur Bildung eines Abreißverschlusses befindet.
  10. Verwendung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ampulle (12, 36) wiederverschließbar ist.
  11. Verwendung nach Anspruch 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Halsabschnitt (24) nahe der Sollreißzone (30) eine radiale Ausbuchtung (34) und der Kopfabschnitt (26) einen Hohlraum (32) aufweist, welcher sich in Richtung der Sollreißzone (30) verjüngt und über den Halsabschnitt (24) mit dem Innenraum des Behälterabschnitts (18) in Verbindung steht, wobei für ein Wiederverschließen der Ampulle (12) der abgerissene Kopfabschnitt (26) mit seinem Hohlraum (32) über die radiale Ausbuchtung (34) des Halsabschnitts (24) stülpbar ist.
  12. Verwendung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Füllmenge der Ampulle (12) für eine Mehrfachanwendung etwa 3 bis 4 ml ist.
  13. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Füllmenge der Ampulle (36) für eine Einmalanwendung etwa 1 ml ist.
  14. Verwendung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Behälterabschnitt (18) an seiner von dem Halsabschnitt (24) abgewandten Seite ein Laschenabschnitt (40) angeordnet ist, welcher beschriftbar ist.
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