DE102008033818A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Verschließen von Behältern - Google Patents

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Abstract

Bei einem Verfahren zum Verschließen von Behältern, insbesondere von Flüssigkeitsbehältern, ist vorgesehen, daß am Behälter im Bereich seiner Einfüllöffnung eine zur Umgebung gasdicht abgetrennte Druckkammer erzeugt wird, in die Druckkammer ein Gas bis zu einem bestimmten Überdruck eingeleitet wird und anschließend die Einfüllöffnung des Behälters bei anliegendem Überdruck verschlossen wird. Eine Vorrichtung, vorzugsweise zum Ausführen des Verfahrens, ist dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußeinrichtung eine mit der Behälterwand in abdichtende Anlage bringbare Aufsetzglocke zur Ausbildung der Druckkammer zugeordnet ist, daß an der Aufsetzglocke mindestens eine Druckleitung für das einzuleitende Gas angeschlossen ist, welche in der Aufsetzglocke ausmündet, und daß innerhalb der Aufsetzglocke zumindest ein beweglich geführter Greifer für die Verschlußkappe angeordnet ist, welcher Teil der Verschlußeinrichtung ist.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Verschließen von Behältern, insbesondere von Flüssigkeitsbehältern. Des weiteren betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zum Verschließen von Behältern, insbesondere von Flüssigkeitsbehältern, mit einer eine Verschlußkappe mit der Einfüllöffnung des Behälters in Abdichtfunktion bringenden Verschlußeinrichtung.
  • Es ist beispielsweise bekannt, zum Verschließen von Behältern, insbesondere von bereits gefüllten Flüssigkeitsbehältern, wie Flaschen oder dergleichen, unmittelbar nach dem Befüllvorgang eines jeweiligen Behälters in einer Getränkeabfüllanlage, dessen Einfüllöffnung mittels einer Verschlußkappe zu verschließen. Die dabei zum Einsatz kommenden Vorrichtungen weisen dazu zumindest eine Verschlußeinrichtung auf, welche die beispielsweise über einen Greifer aufgenommene Verschlußkappe mit einem die Einfüllöffnung aufweisenden Einfüllstutzen des Behälters in abdichtende Anlage bringt. Der Greifer der Verschlußeinrichtung führt häufig zumindest eine sich zyklisch wiederholende Hubbewegung aus, wodurch die zum Beispiel als Kronkorken ausgebildeten Verschlußkappen insbesondere bei der Abwärtsbewegung des Greifers fortlaufend am oberen Ende eines jeweils zu verschließenden, als Flaschenhals ausgebildeten Einfüllstutzens einer PET- oder Glasflasche aufgedrückt werden.
  • Bei den Verfahren und Vorrichtungen bekannter Gattung erfolgt der Verschluß der Einfüllöffnung in der Regel unter Umgebungsbedingungen, wodurch ein in der Flüssigkeit gelöster Stoff, wie zum Beispiel Kohlenstoffdioxid oder Sauerstoff, während der Lagerung oder des Transportes der Behälter in den freien Raum oberhalb der Flüssigkeit verstärkt ausdiffundiert. Eine innerhalb des Behälters befindliche Flüssigkeit verliert somit allmählich einen Teil des zuvor in der Flüssigkeit gebundenen Stoffes, was unter Umständen die Produktqualität nachteilig beeinflußt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung vorbezeichneter Gattung so zu verbessern, daß bei verschlossenem Behälter ein Herauslösen des in der Flüssigkeit gelösten Stoffes verhindert ist.
  • Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 und durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruches 5. Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den jeweils rückbezogenen Ansprüchen angegeben.
  • Es ist ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Verschließen von Behältern vorgesehen, insbesondere zum Verschließen von Flüssigkeitsbehältern, bei dem am Behälter im Bereich seiner Einfüllöffnung eine zur Umgebung gasdicht abgetrennte Druckkammer erzeugt wird, in die Druckkammer ein Gas bis zu einem bestimmten Überdruck eingeleitet wird und anschießend die Einfüllöffnung des Behälters bei anliegenden Überdruck des Behälters verschlossen wird.
  • Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Verfahrensschritte läßt sich in dem bevorzugt mit einer Flüssigkeit gefüllten Behälter oberhalb der aufgenommenen Flüssigkeit ein Druckpolster erzeugen. Das Druckpolster sorgt nach dem Verschließen des Behälters dafür, daß insbesondere ein in der Flüssigkeit gelöster Stoff, wie zum Beispiel das als Kohlensäure im Wasser gelöste Kohlendioxid, sich nicht ohne weiteres wieder herauslösen kann. Somit verbleibt der gesamte gelöste Stoff mit Vorteil in der Flüssigkeit, wodurch eine gleichmäßige Produktqualität der abgefüllten Flüssigkeit über einen relativ langen Zeitraum gewährleistet ist. Die Druckkammer kann beispielsweise durch das Ansetzen eines auf einer Seite offenen haubenartigen Bauteils an der Außenseite des Behälters erzeugt werden. Erst nach dem Herstellen der gasdichten Druckkammer wird das Gas in die Druckkammer eingeleitet, so daß teilweise außerhalb des Behälters und im Inneren ein Überdruck aufgebaut ist. Nach Erreichen eines bestimmten Maximalwertes wird die Gaszufuhr gestoppt und anschließend die Einfüllöffnung des Behälters mit Hilfe einer entsprechenden Verschlußkappe, beispielsweise durch einen auf die Einfüllstutzen aufzudrückenden Kronkorken verschlossen.
  • Mit besonderem Vorteil ist nach einer Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, daß als Gas zum Füllen der Druckkammer Sauerstoff verwendet wird. Speziell bei den innerhalb der Behälter zu lagernden Flüssigkeiten, welche mit Sauerstoff angereichert bzw. versetzt sind, bietet es sich an, zur Ausbildung des im Behälter oberhalb der Flüssigkeit zu erzeugenden Druckpolsters reinen Sauerstoff zu verwenden. Somit ist wirkungsvoll verhindert, daß beispielsweise der in der Flüssigkeit gelöste Sauerstoff möglicherweise mit einem aus anderen Molekülen bestehenden Gas reagiert und somit trotzdem herausgelöst wird.
  • Der beim Einleiten des Gases in die Druckkammer entstehende Überdruck beträgt etwa 6 bar, wodurch mit Vorteil innerhalb des Behälters ein Druckpolster mit einem derartig hohen Überdruck ausgebildet ist, welches zum einen über einen relativ langen Zeitraum bestehen kann und zum anderen das Herauslösen des gelösten Stoffes aus der Flüssigkeit sicher verhindert. Gegebenenfalls erfolgt bei einem derartig hohen Druck die Einlagerung weiterer Moleküle des oberhalb der Flüssigkeit befindlichen Gases in der Flüssigkeit, wodurch sich zum Beispiel der Sauerstoffanteil in der sich beispielsweise aus Wasser zusammensetzenden Flüssigkeit mit Vorteil weiter erhöht.
  • Zum Verschließen der Einfüllöffnung wird vorzugsweise ein Schraubverschluß verwendet, der im Gegensatz zu einem mit einem Einfüllstutzen eines Behälters ausschließlich in Formschluß tretenden Kronkorken den Vorteil hat, daß der Schraubverschluß die auf die Schraubverbindung wirkenden Kräfte, welche unter anderem durch den im Behälter wirkenden Überdruck erzeugt werden, optimal aufnehmen kann. Die sich üblicherweise über mehrere Gewindegänge ausbildende Schraubverbindung bietet eine größere Kraftaufnahmefläche, die sowohl bei der Lagerung als auch beim Transport der Behälter zusätzlich durch Erschütterungen entstehende Kräfte problemlos aufnimmt. Ein selbsttätiges Lösen des Verschlusses und das Entweichen des Überdruckes ist somit vorteilhaft verhindert.
  • Bei einer Vorrichtung zum Verschließen von Behältern, insbesondere von Flüssigkeitsbehältern, mit einer eine Verschlußkappe mit der Einfüllöffnung des Behälters in Abdichtfunktion bringenden Verschlußeinrichtung, vorzugsweise zur Durchführung des Verfahrens, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß der Verschlußeinrichtung eine mit der Behälterwand in abdichtende Anlage bringbare Aufsetzglocke zur Ausbildung der Druckkammer zugeordnet ist, daß an der Aufsetzglocke mindestens eine Druckleitung für das einzuleitende Gas angeschlossen ist, welche in der Aufsetzglocke ausmündet und daß innerhalb der Aufsetzglocke zumindest ein beweglich geführter Greifer für die Verschlußkappe angeordnet ist, welcher Teil der Verschlußeinrichtung ist.
  • Mit einer mit dem Behälter in Anlage bringbaren Aufsetzglocke ist eine vorteilhaft einfache Möglichkeit geschaffen, eine Druckkammer im Bereich der Einfüllöffnung des Behälters zu erzeugen, innerhalb der sich mit Vorteil zur Umgebung ein Überdruck erzeugen läßt. Mittels der mit der Aufsetzglocke medienleitend verbundenen Druckleitung, über die das Gas vorzugsweise in Intervallen in die bereits angesetzte Aufsetzglocke eingeleitet wird, ist stets eine vorteilhafte Gaszufuhr in das Innere der Druckkammer sichergestellt. Gleichzeitig läßt sich durch den im Innenraum der Aufsetzglocke angeordneten Greifer, welcher eine jeweilige Verschlußkappe zum Verschließen der Einfüllöffnung des Behälters aufnimmt, nach dem Aufsetzen der Aufsetzglocke auf den Behälter und dem Einleiten des Gases in die Druckkammer dann ein jeweils oberhalb der Flüssigkeit mit einem Druckpolster beaufschlagter Behälter vorteilhaft einfach verschließen. Zum Einsatz können dabei Greifer von bereits bekannten Verschlußeinrichtungen kommen. Die verwendete Druckleitung kann sowohl aus einem flexiblen Schlauch als auch aus einem Abschnitt einer festen Rohrleitung ausgebildet sein.
  • Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Aufsetzglocke mit der Außenseite der Behälterwand in Anlage bringbare Dichtflächen aufweist. Mit Hilfe der Dichtflächen ist eine vorteilhafte Abdichtung zwischen den Anlageflächen der Aufsetzglocke und des Behälters gegeben. Ein insbesondere die Dichtflächen ausbildender Dichtring, welcher an der Aufsetzglocke angeordnet ist, gewährleistet eine optimale Dichtwirkung, wenn sich die Aufsetzglocke der erfindungsgemäßen Vorrichtung in ihrer Ansetzposition am Behälter befindet. Der Dichtring ist bevorzugt aus einem weichelastischen Werkstoff ausgebildet, wodurch stets eine optimale Abdichtung zwischen Aufsetzglocke und Behälter gewährleistet ist. Zudem läßt sich der aus einem elastischen Werkstoff, wie zum Beispiel Kunststoff, hergestellte Dichtring auf vorteilhaft einfache Weise an entsprechende Konturen der Aufsetzglocke anformen, zum Beispiel anspritzen.
  • In der Aufsetzglocke oder im Ausmündungsbereich der Druckleitung ist ein Meßwerte erfassender Sensor angeordnet, vorzugsweise ein Drucksensor, welcher insbesondere zur Informationsgewinnung über die innerhalb der ausgebildeten Druckkammer herrschenden Druckverhältnisse dient. Gleichzeitig erfolgt mit Hilfe des Drucksensors, welcher insbesondere ein piezoelektrischer Sensor ist, eine vorteilhafte Umwandlung des Drucksignals in elektrische Ausgangssignale, die mittels einer Steuereinrichtung erfaßt werden. Nach Erreichen eines bestimmten Überdruckes in der Druckkammer kann dann durch die Steuerungseinrichtung die Gaszufuhr über die Druckleitung automatisch gestoppt werden.
  • Die Aufsetzglocke ist zudem mit einem Sicherheitsventil ausgerüstet, welches bei Auftreten eines möglichen Defektes und dem Erreichen eines kritischen Überdruckes innerhalb der ausgebildeten Druckkammer selbsttätig öffnet und der Druck innerhalb der Kammer nicht weiter ansteigt. Somit wird der mit einem Überdruck beaufschlagte Behälter zuverlässig vor einer möglichen Beschädigung oder Zerstörung bewahrt.
  • Darüber hinaus ist vorgesehen, daß die Druckleitung, insbesondere im Ausmündungsbereich mit einem Absperrventil ausgerüstet ist, mit Hilfe dem auf vorteilhaft einfache Weise die Gaszufuhr gesteuert werden kann. Das vorzugsweise als Magnetventil ausgebildete Absperrventil läßt sich zudem an eine Steuerungseinrichtung anschließen, welche ein gezieltes Öffnen und Schließen des Magnetventils ermöglicht.
  • Der Greifer der Verschlußeinrichtung ist innerhalb der Aufsetzglocke zumindest schiebebeweglich aufgenommen, so daß der die Verschlußkappe aufnehmende Greifer mindestens in Richtung der Längsachse der Aufsetzglocke geführt ist. Dementsprechend ist eine Relativbewegung des Greifers zur Aufsetzglocke gegeben, wodurch nach dem Aufsetzen der Aufsetzglocke am Behälter und dem Befüllen der gebildeten Druckkammer der Greifer, der insbesondere am oberen Ende eines Einfüllstutzens vorhandenen Einfüllöffnung des Behälters angenähert und diese dann durch Aufdrücken der beispielsweise als Kronkorken ausgebildeten Verschlußkappe verschlossen wird. Der Greifer ist beispielsweise am Ende einer in die Aufsetzglocke vorstehenden Hubstange angeordnet, welche am oberen Ende der Aufsetzglocke mittels einer Schiebeführung abdichtend aufgenommen sein kann.
  • Bei der Verwendung einer als Schraubkappe ausgebildeten Verschlußkappe ist nach einer anderen Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, daß der Greifer gleichzeitig neben einer Hubbewegung eine Drehbewegung ausführen kann. Zu diesem Zweck ist der Greifer innerhalb der Aufsetzglocke zusätzlich drehbeweglich gehalten, so daß der Greifer entweder nacheinander oder gleichzeitig eine Linearbewegung und vorzugsweise um seine Mittenachse eine Drehbewegung ausführt. Sowohl die Hubbewegung als auch die Drehbewegung des Greifers kann von Hand oder mit Hilfe eines geeigneten Stellmotors erfolgen, wobei der Greifer mit einem jeweiligen Stellmotor über eine dreh- und schiebebeweglich aufgenommene Welle gekoppelt ist. Die Verwendung von Stellmotoren hat den Vorteil, daß die erfindungsgemäße Verschlußvorrichtung problemlos in einer Getränkeabfülleinrichtung zum Einsatz kommen kann.
  • Ein mögliches Ausführungsbeispiel der Erfindung, aus dem sich weitere erfinderische Merkmale ergeben, ist in der Zeichnung dargestellt.
  • Die einzige Figur zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Verschließen einer mit einem flüssigen Medium gefüllten Flasche.
  • Mit 1 ist eine Vorrichtung zum Verschließen von mit einer Flüssigkeit gefüllten Behältern 2 bezeichnet, mit Hilfe der sich im freien Raum 3 oberhalb der Füllhöhe der Flüssigkeit ein Druckpolster in den dann geschlossenen Behälter 2 erzeugen läßt. Die Vorrichtung 1 weist insbesondere einen mit dem Flaschenhals 4 des Behälters 2 in Anlage bringbare Aufsetzglocke 5 auf, so daß im Bereich der Einfüllöffnung 6 des Behälters 2 eine Druckkammer 7 ausgebildet ist. Am unteren offenen Ende der ins besondere mittels eines zylindrischen Körpers haubenartig ausgebildeten Aufsetz glocke 5 ist ein Dichtring 8 vorgesehen, wodurch ein gasdichter Anlagebereich zwischen Aufsetzglocke und Behälter sichergestellt ist. An der Aufsetzglocke 5 ist eine Druckleitung 9 angeschlossen, über die ein Gas nach dem Aufsetzen der Aufsetzglocke auf den Behälter in Richtung der Pfeile 10, 11 in die Druckkammer und den Behälter eingeleitet wird und ein Druckpolster erzeugt. Das Öffnen und Schließen der Druckleitung 9 erfolgt über ein Absperrventil 12, wobei in Strömungsrichtung hinter dem Absperrventil ein Drucksensor 13 vorgesehen ist. Der Drucksensor 13 erfaßt dadurch nahezu zeitgenau jeweils den in der Druckkammer 7 vorherrschenden Druck. Um einen kritischen Druck innerhalb der Druckkammer aufgrund eines möglichen Defektes an der Vorrichtung 1 zu vermeiden, ist zusätzlich an der Aufsetzglocke 5 ein Sicherheitsventil 14 angeschlossen, welches im Bedarfsfall selbsttätig oberhalb des voreingestellten, kritischen Druckes öffnet und somit Schäden an den zu befüllenden Behältern oder der Vorrichtung selbst vermieden sind. Innerhalb der Aufsetzglocke 5 ist des weiteren ein Greifer 15, einer an sich bekannten Verschlußeinrichtung angeordnet, mit Hilfe dem die Einfüllöffnung 6 des Behälters 2 durch eine über den Greifer aufgenommene Verschlußkappe 16 verschlossen wird. Der Greifer 15 ist an einem Ende einer dreh- und schiebebeweglich geführten Welle 17 angeordnet, welche am oberen Ende der Aufsetzglocke 5 über eine Wellenabdichtung 18 nach außen geführt ist. Der Antrieb der Welle 17 kann sowohl von Hand als auch mit Hilfe geeigneter, nicht näher dargestellter Stellmotore erfolgen. In einer Getränkeabfüllanlage können selbstverständlich mehrere der hier dargestellten, erfindungsgemäßen Verschlußvorrichtungen 1 in Reihe hintereinander und/oder parallel zueinander vorgesehen sein.

Claims (11)

  1. Verfahren zum Verschließen von Behältern, insbesondere von Flüssigkeitsbehältern, bei dem am Behälter (2) im Bereich seiner Einfüllöffnung (6) eine zur Umgebung gasdicht abgetrennte Druckkammer (7) erzeugt wird, in die Druckkammer (7) ein Gas bis zu einem bestimmten Überdruck eingeleitet wird, und anschließend die Einfüllöffnung (6) des Behälters (2) bei anliegendem Überdruck verschlossen wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Gas zum Füllen der Druckkammer (7) Sauerstoff verwendet wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Druckkammer (7) ein Überdruck von etwa 6 bar erzeugt wird.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verschließen der Einfüllöffnung (6) ein Schraubverschluß verwendet ist.
  5. Vorrichtung zum Verschließen von Behältern, insbesondere von Flüssigkeitsbehältern, mit einer eine Verschlußkappe mit der Einfüllöffnung des Behälters in Abdichtfunktion bringenden Verschlußeinrichtung, vorzugsweise zur Durchführung des Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußeinrichtung eine mit der Behälterwand in abdichtende Anlage bringbare Aufsetzglocke (5) zur Ausbildung der Druckkammer (7) zugeordnet ist, daß an der Aufsetzglocke (5) mindestens eine Druckleitung (9) für das einzuleitende Gas angeschlossen ist, welche in der Aufsetzglocke (5) ausmündet, und daß innerhalb der Aufsetzglocke (5) zumindest ein beweglich geführter Greifer (15) für die Verschlußkappe (16) angeordnet ist, welcher Teil der Verschlußeinrichtung ist.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufsetzglocke (5) mit der Außenseite der Behälterwand in Anlage bringbare Dichtflächen aufweist.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß in der Aufsetzglocke (5) oder im Ausmündungsbereich der Druckleitung (9) ein Meßwerte erfassender Sensor (13) angeordnet ist.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufsetzglocke (5) mit einem Sicherheitsventil (14) ausgerüstet ist.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckleitung (9) mit einem Absperrventil (12) ausgerüstet ist.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Greifer (15) innerhalb der Aufsetzglocke (5) schiebebeweglich aufgenommen ist.
  11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Greifer (15) innerhalb der Aufsetzglocke (5) drehbeweglich aufgenommen ist.
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