DE102008033260A1 - Platzierung von Transportsicherung bei Kettenspannern - Google Patents
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Abstract
Description
- Gebiet der Erfindung
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein hydraulisches Spannelement, eingesetzt in Spannsystemen von Zugmitteltrieben, insbesondere Kettentrieben von Brennkraftmaschinen, aufweisend ein Spannergehäuse mit einer Sacklochbohrung, die an einer einem Zugmittel zugewandten Seite eine Öffnung und an einer gegenüberliegenden Seite einen Boden aufweist, welcher eine Durchtrittsöffnung mit geringerem Durchmesser aufweist, wobei innerhalb der Sacklochbohrung ein axial verschiebbar angeordneter, druckbeaufschlagter Kolben und ein im Kolben eingesetzter Hohlzylinder angeordnet ist, wobei zwischen Spannergehäuse und Kolben eine Transportsicherung anordenbar ist. Die Durchtrittsöffnung kann sowohl zentrisch als auch exzentrisch zu einer Längsachse der Sacklochbohrung ausgebildet sein.
- Hintergrund der Erfindung
- Ein hydraulisches Spannelement mit Transportsicherung gemäß der vorgenannten Gattung ist aus der Druckschrift
DE 196 80 418 C1 bekannt. Das Dokument zeigt eine Spannvorrichtung mit einem Aufnahmegehäuse für ein zylindrisches Spannergehäuse und einem darin angeordneten, von einer Druckfeder beauf schlagten Kolben, die relativ zueinander axial verschiebbar sind. In der in das Aufnahmegehäuse vollständig eingesteckten Stellung des Spannergehäuses ist ein Transportsicherungsbügel an dem Aufnahmegehäuse anbringbar, der in eine Umfangsnut des Spannergehäuses eingreift. - Hydraulische Kettenspanner, die mittels einer Vorrichtung den in das Spannergehäuse eingefahrenen Kolben während des Transports und der Montage in seiner Position sichern sind demnach bekannt. Solche Transportsicherungen sind jedoch bisher nur in einem Bereich zwischen Spanner und Zugmittel angeordnet, dies kann jedoch auf Grund von vorgegebenen Einbaubedingungen Probleme bereiten, da die zwischen Zugmittel und Spanner liegenden Spannschiene zusätzlichen Bauraum beansprucht.
- Aufgabe der Erfindung
- Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen montagefreundlichen und Bauraum sparenden hydraulischen Spanner mit Transportsicherung zu fertigen.
- Zusammenfassung der Erfindung
- Diese Aufgabenstellung wird dadurch gelöst, dass zur Aufnahme eines Transportsicherungsstiftes eine im Spannergehäuse angeordnete Ölauslassöffnung vorgesehen ist, welche eine geringere Beabstandung zum Boden als zur Öffnung der in das Spannergehäuse eingebrachten Sacklochbohrung aufweist. Wobei hier eine Sacklochbohrung eine Bohrung ist, welche das Werkstück nicht komplett durchdringt und an der innerhalb des Werkstückes endenden Seite einen Boden ausbildet, der eine weitere Bohrung mit geringerem Durchmesser als die der Sacklochbohrung aufweist. Aufgrund dessen, dass die Aufnahme des Transportsicherungsstiftes der Ölauslassöffnung des Spanners entspricht, wird kein zusätzlicher Bauraum beansprucht um eine Sicherungsvorrichtung anzubringen. Die Position der Ölauslassöffnung d. h. die Position der Aufnahme des Transportsicherungsstiftes ist entgegen der Ausfahrrichtung des Kolbens, innerhalb des Spannergehäuses angeordnet. Dies ermöglicht eine einfachere Montage des Spanners, da keine hinderlichen Sicherungsvorrichtungen zwischen Spanner und Schienenkontaktpunkt angeordnet sind.
- In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist innerhalb der in das Spannergehäuse eingebrachten Sacklochbohrung ein axial verschiebbar, druckbeaufschlagter Kolben angeordnet, in welchem ein Hohlzylinder eingesetzt ist. Vor dem Transport des Spanners wird der Kolben entgegen einer Federkraft eines in dem Kolben angeordneten Federmittels, in das Spannergehäuse eingeschoben. Der Kolben weist eine umlaufende Nut auf, welche zusammen mit der Ölauslassöffnung die Aufnahme des Transportsicherungsstiftes bildet, wenn der Kolben in das Spannergehäuse eingefahren ist. Die umlaufende Nut im Kolben gewährleistet, dass bei der Montage des Kolbens auch bei einer Verdrehung des Kolbens um seine Achse eine Aufnahmemöglichkeit für den Transportsicherungsstiftes gewährleistet wird.
- Optional sind im Spannergehäuse sowohl der Kolben, der Hohlzylinder als auch die daran angrenzende Öleinlassöffnung exzentrisch zur Mittelachse des Spannergehäuses angeordnet, dies führt zu unterschiedlichen Wandstärken des Spannergehäuses. Aufgrund der unterschiedlichen Wandstärken ist es möglich die Bohrung für die Ölauslassöffnung in die breitere Wandung des Spannergehäuses einzubringen, ohne die Dauerfestigkeit des Materials an dieser Stelle zu schwachen. Ebenso denkbar ist eine als Nut ausgebildete Öleinlassöffnung in das Spannergehäuse einzubringen.
- In Konkretisierung der Erfindung ist es vorgeschlagen, dass nach dem Lösen der Transportsicherung der Kolben in Betriebsstellung ausfährt und das Öl vom Motorraum durch die Öleinlassöffnung in den Hohlzylinder und über ein Rückschlagventil, welches gegen die Fließrichtung des Öls sperrt, in einen oberen Druckraum des Kolbens eingeleitet wird. Durch ruckartiges Anspannen des Zugtrums in der Kette, kann dies zum Schlagen der Kette führen wodurch Druckspitzen auf den am Zugmittel anliegenden Kolben übertragen werden. Um die Spannung des Zugmittels aufrecht zu erhalten, wirkt zum einen das im oberen Druckraum wirkende Federmittel gegen ein Einfahren des Kolbens und zum anderen das unter Druck stehende Öl. Zusätzlich werden die auf den Kolben wirkenden Druckspitzen dadurch gedämpft, das das druckbelastete Öl aus dem oberen Druckraum über einen zwischen Hohlzylinder und Spannergehäuse gebildeten Leckspalt in Richtung Ölauslassöffnung gefördert wird um dort zu entweichen und so einen Druckausgleich im oberen Druckraum zu schaffen.
- Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung, um eine Hubbegrenzung des Kolbens zu bewirken, weist der Kolben an einer Innenwand eine radial zu seiner Längsachse hingerichtete Stufe auf, die in Verbindung mit einem an dem Hohlzylinder lagefixierten Sicherungsring zusammenwirkt.
- Kurze Beschreibung der Zeichnungen
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird in der nachfolgend detailliert beschriebenen Figur dargestellt, wobei sich die Erfindung nicht auf dieses Ausführungsbeispiel beschränkt.
- Es zeigt:
-
1 ein hydraulisches Spannelement mit einer Transportsicherung in Schnittdarstellung. - Detaillierte Beschreibung der Zeichnungen
- In
1 ist ein hydraulischer Spanner gezeigt, aufweisend ein Spannergehäuse1 mit einer darin exzentrisch ausgebildeten Sacklochbohrung17 , welche an ihrem Boden19 eine Durchtrittsöffnung20 aufweist, welche an einer in das Spannergehäuse1 eingebrachte Öleinlassöffnung6 benachbart ist. Eine Öffnung18 der Sacklochbohrung17 ist zur Aufnahme eines Kolbens2 mit einem darin angeordneten Hohlzylinder3 vorgesehen und befindet sich auf der dem Zugmittel zugewandten Seite. Der in der Sacklochbohrung17 angeordnete Hohlzylinder3 weist einen zur Öleinlassöffnung6 hin geöffneten unteren Druck raum7 auf, welcher an seiner der Öleinlassöffnung6 gegenüberliegenden Seite mit einem Rückschlagventil15 abgeschlossen ist. Zwischen der Sacklochbohrung17 und dem Hohlzylinder3 ist ein den Hohlzylinder3 umfassender hohlzylindrischer Kolben2 angeordnet. Der Kolben2 ist axial längsbeweglich am Hohlzylinder3 angeordnet und mit einem Federmittel16 beaufschlagt. Das Federmittel16 befindet sich in einem oberen Druckraum10 des hohlzylindrischen Kolbens2 . Der obere Druckraum10 wird aus dem hohlzylindrischen Kolben2 , dem Rückschlagventil15 und dem, dem Rückschlagventil15 gegenüberliegenden durch den Kolben2 gebildeten Boden21 gebildet. Das Federmittel16 stützt sich mit einem Ende am Rückschlagventil15 und mit seinem anderen Ende am Boden21 ab. - Der Kolben
2 weist an seiner dem Boden21 abgewandten Seite eine an der Außenwand22 umlaufende Nut8 auf. Des Weiten weist das Spannergehäuse1 eine an die Außenwand22 des Kolbens2 angrenzende Ölaustrittsöffnung4 auf, wobei diese eine geringere Beabstandung zum Boden19 als zur Öffnung18 der Sacklochbohrung17 aufweist. Bei entgegen der Pfeilrichtung in das Spannergehäuse1 eingefahrenem Kolben2 wirkt die umlaufende Nut8 des Kolbens2 und die Ölaustrittsöffnung5 des Spannergehäuses1 in der Art zusammen, dass beide die Aufnahme für einen Transportsicherungsstiftes4 bilden. Um während des Transports und der Montage ein Ausfahren des Kolbens2 in Pfeilrichtung zu verhindern, wird der Transportsicherungsstift4 in die Aufnahme zwischen Kolben2 und Spannergehäuse1 eingeführt. - In montiertem Zustand fährt der Kolben
2 , nachdem der Transportsicherungsstift4 entfernt wurde, orthogonal in Richtung des zu spannenden Zugmittels aus. Das Öl strömt durch die Öleinlassöffnung6 in den Hohlzylinder3 über das Rückschlagventil15 hinweg in den oberen Druckraum10 und unterstützt das Federmittel16 . Während des Betriebes können Kraftstöße aus dem Kettentrieb auf den Kolben2 wirken, diese werden größtenteils durch das Rückschlagventil15 kompensiert. Zudem kann das im oberen Druckraum10 befindliche Öl über einen Leckspalt9 , der zwischen Hohlzylinder3 und Kolben2 ausgebildet ist, zu einer Ölauslassöffnung5 gefördert werden. Durch Entfernen des Transportsi cherungsstiftes4 kann das Öl über die somit frei gewordene Ölauslassöffnung5 entweichen. - Damit der Kolben
2 beim Ausfahren in Pfeilrichtung vor dem Verlieren gesichert wird, weist der Kolben2 an einer Innenwand11 eine radial zu seiner Längsachse12 hingerichtete Stufe13 auf. Diese bewirkt in Verbindung mit einem an dem Hohlzylinder3 lagefixierten Sicherungsring14 eine Hubbegrenzung des Kolbens2 . -
- 1
- Spannergehäuse
- 2
- Kolben
- 3
- Hohlzylinder
- 4
- Transportsicherungsstift
- 5
- Ölauslassöffnung
- 6
- Öleinlassöffnung
- 7
- untere Druckraum
- 8
- Nut
- 9
- Leckspalt
- 10
- obere Druckraum
- 11
- Innenwand
- 12
- Längsachse
- 13
- Stufe
- 14
- Sicherungsring
- 15
- Rückschlagventil
- 16
- Federmittel
- 17
- Sacklochbohrung
- 18
- Öffnung
- 19
- Boden
- 20
- Durchtrittsöffnung
- 21
- Boden
- 22
- Außenwand
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 19680418 C1 [0002]
Claims (5)
- Hydraulisches Spannelement, eingesetzt in Spannsystemen von Zugmitteltrieben, insbesondere Kettentrieben von Brennkraftmaschinen, aufweisend ein Spannergehäuse (
1 ), mit einer Sacklochbohrung (17 ), die an einer einem Zugmittel zugewandten Seite eine Öffnung (18 ) und einer gegenüberliegenden Seite einen Boden (19 ) aufweist, welcher eine Durchtrittsöffnung (20 ) mit geringerem Durchmesser aufweist, wobei innerhalb der Sacklochbohrung (17 ) ein axial verschiebbar angeordneter, druckbeaufschlagter Kolben (2 ) und ein im Kolben (2 ) eingesetzter Hohlzylinder (3 ) angeordnet ist, wobei zwischen Spannergehäuse (1 ) und Kolben (2 ) eine Transportsicherung anordenbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass zur Aufnahme eines Transportsicherungsstiftes (4 ) eine im Spannergehäuse (1 ) angeordnete Ölauslassöffnung (5 ) vorgesehen ist, welche eine geringere Beabstandung zum Boden (19 ) als zur Öffnung (18 ) der Sacklochbohrung (17 ) aufweist. - Hydraulisches Spannelement nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (
2 ) eine umlaufende Nut (8 ) aufweist, welche mit der Ölauslassöffnung (5 ) die Aufnahme des Transportsicherungsstiftes (4 ) bildet, wenn der Kolben (2 ) in das Spannergehäuse (1 ) eingefahren ist. - Hydraulisches Spannelement nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, dass die Öleinlassöffnung (
6 ), einschließlich des angrenzenden Kolbens (2 ) und des darin angeordneten Hohlzylinders (3 ), innerhalb des Spannergehäuses (1 ) exzentrisch angeordnet sind. - Hydraulisches Spannelement nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Hohlzylinder (
3 ) und dem Kolben (2 ) ein Leckspalt (9 ) ausgebildet ist, der eine Förderung des Ölflusses aus einem im Kolben (2 ) angeordneten oberen Druckraum (10 ) hin zur Ölauslassöffnung (5 ) ermöglicht. - Hydraulisches Spannelement nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (
2 ) an einer Innenwand (11 ) eine radial zu seiner Längsachse (12 ) hin gerichtete Stufe (13 ) aufweist, die in Verbindung mit einem an dem Hohlzylinder (3 ) lagefixierten Sicherungsring (14 ) eine Hubbegrenzung des Kolbens (2 ) bewirkt.
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