DE102008032879B4 - Werkstückwendevorrichtung - Google Patents
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-
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Werkstückwendevorrichtung zum Wenden von Werkstücken (2) mit einem Greifer (3), wobei der Greifer (3) zur Aufnahme der Werkstücke (2) durch eine erste Bewegung aus einer Ruheposition (4) in eine Greifposition (5) bewegbar ist und wobei der Greifer (3) zum Wenden der Werkstücke (2) durch eine zweite Bewegung schwenkbar ist und wobei der Greifer (3) in einer gekrümmten Führungsbahn (7) beweglich geführt ist und für beide Bewegungen ein einziger Antrieb (8) vorgesehen ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Werkstückwendevorrichtung. Derartige Wendevorrichtungen werden häufig eingesetzt, wenn Werkstücke zur allseitigen Bearbeitung gewendet und umgespannt werden müssen, beispielsweise zwischen zwei Werkzeugmaschinen, wobei auf der ersten Maschine die Werkstückvorderseiten und auf der der nachfolgenden Maschine die Rückseiten bearbeitet werden.
- Aus der
DE 30 43 687 A1 ist eine Handhabungseinrichtung in Portalbauweise bekannt. - Diese Einrichtung weist einen schwenkbaren Werkstückgreifer auf, der mit einem Ladeschlitten in horizontaler Richtung verfahrbar ist und auch in senkrechter Richtung beweglich ist. Zur Durchführung der Fahrbewegungen und der Schwenkbewegung sind mehrere Antriebe vorgesehen, welche zur präzisen Positionierung entsprechend anzusteuern sind. Die
DE 94 11 971 U1 betrifft eine Wendeeinrichtung für eine Gefäßspülmaschine. Dabei an einem umlaufenden Träger befestigten Gefäßgreifer werden zwangsläufig um 180 Grad verschwenkt. Die Gefäße werden zwar gewendet, aber nicht abgelegt. Sie werden lediglich oberhalb von Spritzdüsen positioniert, um mit einem aus den Düsen austretenden Spülmittel im Inneren beaufschlagt zu werden. Die Öffnungs- und Schließbewegung der Gefäßgreifer werden von der Schwenkbewegung abgeleitet. Ferner zeigt dieJP 61-012512 A - Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Handhabung von Werkstücken zu vereinfachen und den baulichen Aufwand für eine entsprechende Vorrichtung zu verringern.
- Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Werkstückwendevorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1. Vorteilhafte Ausführungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen. Ein vorteilhafter Aspekt der Erfindung besteht darin, den Werkstückgreifer auf einer Führungsbahn beweglich anzuordnen. Dadurch lassen die Werkstücke sich exakt positionieren und es können unterschiedliche Greiferbewegungen zum Erfassen und Wenden der Werkstücke mit einem einzigen Antrieb bewerkstelligt werden. Die Führungsbahn weist zwei geradlinige vertikale Teilabschnitte zum Heben und Senken der Werkstücke auf. Die geraden Teilabschnitte sind über einen gebogenen Teilabschnitt miteinander verbunden. Als Greifer kann ein handelsüblicher Backengreifer engesetzt werden, der sich von oben auf das Werkstück absenkt und über einen Hülltrieb bewegt wird. Die Wendevorrichtung kann beispielsweise zwischen zwei Maschinen eingesetzt werden, wobei ein Endlosförderband die Werkstücke von einer Maschine zur nachfolgenden befördert.
- Im Folgenden wird die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels näher beschrieben. Es zeigen:
-
1 die Werkstückwendevorrichtung mit Greifer in Ruheposition -
2 die Werkstückwendevorrichtung mit Greifer in Greifposition -
3 die Werkstückwendevorrichtung beim Wenden des Werkstücks -
4 die Werkstückwendevorrichtung beim Ablegen des Werkstücks -
5 die Werkstückwendevorrichtung von oben gesehen -
6 die Werkstückwendevorrichtung mit mittig angeordnetem Greifer - In der
1 ist die Werkstückwendevorrichtung1 an einer Transporteinrichtung12 , beispielsweise einem Endlosförderband, für Werkstücke2 angeordnet. Der Greifer3 ist auf dem Schlitten14 an einer Führungsbahn7 beweglich geführt. Diese hat die Form eines umgekehrten „U”, das von den geraden Teilabschnitten9 ,9' und dem gebogenen Teilabschnitt10 gebildet wird. Der Greifer3 befindet sich in der Ruheposition4 und wird vom Antrieb8 über den als Endloskette ausgeführten Hülltrieb6 bewegt. Durch eine vertikale Bewegung entlang des Teilabschnitts9' senkt sich der Greifer3 von oben auf das Werkstück2 herab. Aus den2 bis4 ist der Wendevorgang ersichtlich. In2 ist der Greifer3 in der Greifposition5 dargestellt. Beim Durchfahren des Teilabschnitts9' wird das Werkstück2 angehoben, im gebogenen Teilabschnitt10 gewendet (3 ) und abschließend beim Durchfahren des Teilabschnitts9 abgesetzt (4 ). Die präzise Führung des Greifers3 an der Führungsbahn7 ermöglicht zusammen mit der Steuerung des Antriebs8 ein exaktes Positionieren der Werkstücke2 . - Die
5 zeigt die die Werkstückwendevorrichtung1 in der Ansicht von oben. Der Schlitten14 mit dem Greifer3 ist direkt mit dem als Endloskette ausgeführten Hülltrieb6 verbunden. Dabei ist die Mitte des Greifers3 um den Betrag A zur Symmetrielinie11 des Hülltriebs6 und der Führungsbahn7 versetzt angeordnet. Daher ist der Ort der Werkstückaufnahme von dem Ort, an dem das Werkstück wieder abgesetzt wird, um den Betrag zweimal A entfernt. Bei Bedarf kann die Strecke A erheblich vergrößert werden um die Werkstücke z. B. von einem Behälter in einen anderen umzustapeln. - In
6 ist die Mitte des Greifers3 direkt auf der Symmetrielinie11 des Hülltriebs6 und der Führungsbahn7 angeordnet. Bei dieser Anordnung wird das Werkstück2 am gleichen Ort auf der Transporteinrichtung12 abgelegt, von dem es zuvor entnommen wurde. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Werkstückwendevorrichtung
- 2
- Werkstück
- 3
- Greifer
- 4
- Ruheposition
- 5
- Greifposition
- 6
- Hülltrieb
- 7
- Führungsbahn
- 8
- Antrieb
- 9 9'
- Teilabschnitt
- 10
- Gebogener Teilabschnitt
- 11
- Symmetrielinie
- 12
- Transporteinrichtung
- 13
- Transportrichtung
- 14
- Schlitten
Claims (5)
- Werkstückwendevorrichtung (
1 ) zum Wenden von Werkstücken (2 ) mit einem Greifer (3 ), wobei der Greifer (3 ) zur Aufnahme der Werkstücke (2 ) durch eine vertikale, geradlinige, erste Bewegung aus einer Ruheposition (4 ) in eine Greifposition (5 ) bewegbar ist und wobei der Greifer (3 ) zum Wenden der Werkstücke (2 ) durch eine zweite Bewegung schwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Greifer (3 ) in einer gekrümmten Führungsbahn (7 ) beweglich geführt ist, dass die Führungsbahn (7 ) zwei parallele, voneinander beabstandete Teilabschnitte (9 ,9' ) aufweist, die über einen gebogenen Teilabschnitt (10 ) miteinander verbunden sind und dass für die erste und zweite Bewegung ein einziger Antrieb (8 ) vorgesehen ist. - Werkstückwendevorrichtung (
1 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb (8 ) über einen Hülltrieb (6 ) mit dem Greifer (3 ) in Wirkverbindung steht. - Werkstückwendevorrichtung (
1 ) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Greifer (3 ) zum Ablegen des Werkstücks (2 ) am gleichen Ort, von dem es zuvor entnommen wurde, auf der Symmetrielinie (11 ) des Hülltriebs (6 ) angeordnet ist. - Werkstückwendevorrichtung (
1 ) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Greifer (3 ) zum Ablegen des Werkstücks (2 ) an einem Ort mit einem gewünschten Abstand zum Ort von dem es zuvor entnommen wurde, mit einem Abstand (A) zur Symmetrielinie (11 ) des Hülltriebs (6 ) und der Führungsbahn (7 ) angeordnet ist. - Werkstückwendevorrichtung (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Werkstücke (2 ) durch eine Transporteinrichtung (12 ) dem Greifer (3 ) zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, dass der Greifer (3 ) in einer Richtung orthogonal zur Transportrichtung (13 ) beweglich ist.
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DE102008032879A1 DE102008032879A1 (de) | 2010-01-21 |
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Citations (3)
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DE3043687A1 (de) * | 1980-11-19 | 1982-06-03 | Gildemeister Ag, 4800 Bielefeld | Werkstueckhandhabungseinrichtung zum greifen und handhaben von werkstuecken |
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DE9411971U1 (de) * | 1994-07-23 | 1995-08-24 | Kronseder Maschf Krones | Vorrichtung zum Wenden von Gefäßen, insbesondere in Rinsern |
-
2008
- 2008-07-19 DE DE200810032879 patent/DE102008032879B4/de active Active
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