DE102008032697A1

DE102008032697A1 - Zweiwegeerkennung und -Alarmierung bei Einbruch, unter Verwendung eines Infraschallsensors zur Außenhautsicherung

Info

Publication number: DE102008032697A1
Application number: DE200810032697
Authority: DE
Inventors: Karl-Heinz Trauth; Holger Roske
Original assignee: Trauth & Partner GmbH
Current assignee: Trauth & Partner GmbH
Priority date: 2008-07-03
Filing date: 2008-07-03
Publication date: 2010-01-07

Abstract

Im Alarmanlagenbereich kommen unterschiedliche Alarmmelder zum Einsatz, ein kostengünstiger Sensor ist der Infraschallsensor, der ein komplettes Gebäude absichern kann. Nachteil dieses Sensors ist die Anfälligkeit für Fehlalarm. Wegen dem Problem eines Fehlalarms wird der Infraschallsensor nur auf die interne Sirene geschaltet. Wird sich an der "Außenhaut" (1) zu schaffen gemacht, d. h. wird bei einer Tür oder einem Fenster ein Einbruchversuch gestartet, löst der Infraschallmelder (3) aus und die Innensirene wird aktiviert. Dadurch findet eine Abschreckung der meisten Täter (Triebtäter) statt. Dringt der Einbrecher trotzdem noch weiter vor, werden weitere Einbruchmelder wie z. B. Bewegungsmelder (2) aktiviert, diese melden einen erneuten Alarm an die Zentrale (3). Die Alarmzentrale erkennt dann aus mehreren Meldungen einen eindeutigen Einbruch und leitet die Einbruchmeldung weiter. Bei dem hier entwickelten Infraschallsensor wird bei umweltbedingten Störungen, wie Sturm, die Empfindlichkeit des Sensors heruntergesetzt und dadurch werden Fehlalarme durch Umwelteinflüsse weitgehend vermieden. Durch die Verquickung des Infraschallmoduls mit anderen Meldern unter Verwendung der Zweiwegeerkennung und -alarmierung kann ein System aufgebaut werden, welches weitgehend fehlalarmsicher ist und in den meisten Fällen schon im Anfangsstadium des Einbruchs die Beschädigung von Eigentums durch sehr frühes Auslösen der 1. Alarmstufe des Infraschallsensors vermeidet.

Description

Im Alarmanlagenbereich kommen viele unterschiedliche Alarmmelder zum Einsatz. Ein kostengünstiger Sensor ist der Infraschallsensor, der ein komplettes Gebäude, ohne großen Installationsaufwand, absichern kann. Nachteil dieses Sensors ist die Anfälligkeit für Fehlalarm. Werden diese Alarme auch noch an einen Wachdienst weitergeleitet, kann es schnell zu Ärger und hohen Kosten kommen.
Um die positiven Eigenschaften des Infraschallsystems nutzen zu können wurde die Zweiwegeerkennung und -Alarmierung entwickelt.
Der Infraschallsensor, der für die Außenhautsicherung (1) zuständig ist, wird nur auf die Interne Sirene geschaltet. Wird sich an der „Außenhaut” (1) zu schaffen gemacht, d. h. wird bei einer Tür oder einem Fester ein Einbruchversuch gestartet, löst der Infraschalmelder (3) aus und die Innensirene wird aktiviert. Dadurch findet eine Abschreckung der meisten Täter (Triebtäter) statt.
Dringt der Einbrecher trotzdem noch weiter vor, werden weitere Einbruchmelder wie Türkontakt, Bewegungsmelder (2) oder Glasbruchmelder aktiv, diese melden einen erneuten Alarm an die Zentrale. Die Alarmzentrale erkennt dann aus mehreren Meldungen einen eindeutigen Einbruch und Leitet die Einbruchmeldung als Telefonanruf weiter. Ebenfalls kann auf diese Weise ein Außenalarm angesteuert werden. Die Funktionsweise ist auch nochmals in der Zeichnung dargestellt.
Durch die Verquickung des Infraschallmoduls mit anderen Meldern unter Verwendung der Zweiwegeerkennung und -Alarmierung kann ein preiswertes Alarmsystem aufgebaut werden, das ohne hohen Installationsaufwand und ohne viel Lärm und Schmutz realisiert werden kann. Dieses System ist weitgehend Fehlalarmsicher und verhindert in den meisten Fällen schon im Anfangsstadium des Einbruchs die Beschädigung oder Zerstörung von Eigentum, durch sehr frühes Auslösen der 1. Alarmstufe, des Infraschallsensors.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist im Patentanspruch 2 angegeben.
Bei dem neu entwickelten Infraschallsensor wird bei umweltbedingten Störungen, wie Sturm, die Empfindlichkeit des Sensors heruntergesetzt um dadurch Fehlalarme weitgehend zu vermieden.
Ebenfalls handelt es sich um eine Modulbauweise, dadurch kann das Infraschallmodul auch problemlos als abgesetzter Melder eingesetzt werden.
Funktionsweise des Infraschallsensors (Siehe Schaltplan):
Über die Mikrofonkapsel werden die Schallwellen empfangen und über C2 in die 1. Verstärkerstufe eingekoppelt.
Diese Verstärkerstufe verstärkt das Signal um das ca. 500fache, über den Miniaturtrimmer wird die Verstärkung (10–1000fach) hinsichtlich der Herstellertolleranzen der Mikrofone ausgeglichen.
Ebenfalls enthält diese Verstärkerstufe ein Tiefpass mit der Eckfrequenz 1,59 Hz, um nur den wichtigen Infraschallbereich durchzulassen.
Die 2. Verstärkerstufe arbeitet als Bandpass mit Differentiator.
Durch eine leichte Schwingneigung dieser Verstärkerstufen wird der wichtige Infraschallbereich hervorgehoben.
Im Komparator wird die Amplitude des Signals mit der Grenzspannung verglichen. Wird der Grenzwert unterschritten, fällt kurzzeitig die Spannung am Ausgang des Komparators, wodurch der Timer ausgelöst und der Ausgang für die eingestellte Zeit auf Aktiv schaltet.
Die Grenzspannung ist eine Addition aus einer eingestellten Spannung und der Störungsunterdrückung (Wenn aktiv).
Über einen einstellbaren Widerstand, der an +Dio und Sens1 geschaltet wird, ist die Grenze einzustellen. Sens2 ist vorhanden, um die Schaltung über eine Zeit unsensibel zu machen, z. B. beim Auslösen der Innensirene. Nach Abschalten dieses Signals fährt die Grenze langsam, durch den Kondensator C21 bedingt, auf den eingestellten Wert zurück.
Die Störungsunterdrückung hebt die Grenze an, wenn ständige Infraschallstörungen auftreten, z. B. durch einen Herbststurm. Dadurch werden Fehlalarme weitgehend vermieden.
Über C24 wird das niederfrequente Signal in die Verstärkerstufe eingekoppelt. Das Ausgangssignal wird dann in eine Pumpschaltung eingekoppelt. Sind die Eingansstörungen hoch, so erhöht sich auch die Spannung am Kondensator C22.
Um die Spannung nach den Störeinflüssen wieder zu senken ist parallel zum C22 der Widerstand R46 geschaltet.
Die hierdurch hervorgerufene Spannung wird durch U4B entkoppelt und der Additionsschaltung zugeführt, die dann als Summe die Grenzspannung zur Verfügung stellt.
Die beim Einschalten auftretenden Störungen und das Einschwingverhalten der Schaltung werden durch eine Aktivierungsverzögerung, die mit Hilfe des 2. Teils (U2A) des NE556 realisiert wurde, unterdrückt. Ebenfalls kann die Aktivierungsverzögerung durch schalten des RES-Eingangs ausgelöst werden.

Claims

Zweiwegeerkennung und -Alarmierung bei Einbruch, unter Verwendung eines Infraschallsensors zur Außenhautsicherung, dadurch gekennzeichnet, dass nach Auslösen des Infraschalls nur der interne Alarm ertönt und nach weiterer Auslösung, z. B. eines Bewegungsmelders der Hauptalarm und Außenalarm zugeschaltet wird, ebenfalls erfolgt dann erst die Rufweiterschaltung.
Infraschallsensor mit Automatischer Störeinfluss-Anpassung (ASA) nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei umweltbedingten Störungen, wie Sturm, die Empfindlichkeit des Sensors heruntergesetzt wird und dadurch Fehlalarme weitgehend vermieden werden. Ebenfalls handelt es sich um eine Modulbauweise, dadurch kann das Infraschallmodul auch problemlos als abgesetzter Melder eingesetzt werden.