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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verstellen und Arretieren
einer Exzenterbuchse in einem Lagerauge eines Pleuels einer Brennkraftmaschine
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, sowie eine
Brennkraftmaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
21.
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Aus
der
DE 197 03 948
C1 ist bereits eine Vorrichtung der eingangs genannten
Art bekannt, mit der sich eine zwischen einem Kurbel- oder Hubzapfen
einer Kurbelwelle und einer zugehörigen Kurbel- oder Hubzapfenbohrung
eines Pleuels angeordnete, als Exzenterbuchse ausgebildete Lagerschale
in zwei verschiedene Dreh- oder Winkelstellungen verdrehen lässt,
um den Abstand zwischen den Mittelachsen des Kurbel- oder Hubzapfens
und der Kurbel- oder Hubzapfenbohrung und damit die Position des oberen
Totpunkts des Kolbens zu verändern. Auf diese Weise kann
das Verdichtungsverhältnis der Brennkraftmaschine verändert
werden, um unterschiedlichen Betriebsbedingungen, insbesondere hinsichtlich
Wirkungsgrad und Verringerung von Abgasemissionen Rechnung zu tragen.
Bei der bekannten Vorrichtung wird das Arretierorgan von einem hohlen
Verriegelungsbolzen gebildet, der in einer zur Mittelachse der Kurbel-
oder Hubzapfenbohrung parallelen Bohrung eines Pleueldeckels hin
und her verschoben wird, um jeweils eines der beiden entgegengesetzten
Stirnenden des Verriegelungsbolzens mit einer Ausnehmung in einem
benachbarten Randflansch der Lagerschale in Eingriff zu bringen,
wenn diese Ausnehmung in der gewünschten Drehstellung des
Lagerflanschs dem Stirnende des Verriegelungsbolzens gegenüberliegt.
Das zur Verschiebung des Verriegelungsbolzens dienende Betätigungsorgan wird
dort von einem schwenkbar im Pleuel gelagerten zweiarmigen Schalthebel
gebildet, dessen einer Hebelarm mit Hilfe einer verstellbaren Führungsschiene verschwenkt
wird, woraufhin der andere Hebelarm den Verriegelungsbolzen in die
gewünschte Richtung verschiebt und dabei in dieser Richtung
vorspannt. Durch die Vorspannung wird das in Verschieberichtung
vordere Stirnende in die Ausnehmung im benachbarten Randflansch
der Lagerschale eingerückt, sobald diese Ausnehmung dem
Stirnende genau gegenüberliegt, wodurch die Lagerbuchse
stets in der gewünschten Dreh- oder Winkelstellung arretiert wird.
Zum Verstellen und Arretieren der Lagerbuchse benötigt
die bekannte Vorrichtung jedoch zum einen eine relativ große
Anzahl von Bauteilen. Zum anderen kann dort die Verdrehung der Lagerbuchse
nur stattfinden, während der als Betätigungsorgan
dienende Schalthebel im Kontakt mit Führungsschiene steht,
da das Betätigungsorgan selbst keine Endlagenfixierung
besitzt.
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Aus
der
DE 102 30 428
A1 ist weiter eine ähnliche Exzenter-Verstellvorrichtung
für einen Kurbeltrieb bekannt, bei der ein als Arretierorgan
dienender Sperrzapfen in einer Bohrung in einem Pleueldeckel verschiebbar
ist, wobei die Verschiebung des Sperrzapfens mit Hilfe eines von
einer Schalteinrichtung selektiv aufgebrachten Magnetfeldes erfolgt. Abgesehen
davon, dass auch bei dieser Vorrichtung eine relativ große
Anzahl von Bauteilen benötigt wird, wird auch als nachteilig
angesehen, dass sich der Verlauf der zum Verschieben des Sperrzapfens
dienenden Kraft und die Beschleunigung des Sperrzapfens beim Verschieben
durch das Magnetfeld nicht oder allenfalls marginal beeinflussen
und damit nur schlecht an den Bedarf anpassen lassen.
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Ausgehend
hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, dass die Anzahl
der für die Verstellung und Arretierung der Exzenterbuchse
sowie für eine Endlagenfixierung des Arretierorgans benötigten
Teile verringert und/oder der Kraft- und Beschleunigungsverlauf
beim Verschieben des Arretierorgans auf einfache Weise an den Bedarf
angepasst werden kann.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
dass das Betätigungsorgan über ein federbelastetes,
quer zur Verschieberichtung des Arretierorgans bewegliches Andruckelement
auf das Arretierorgan einwirkt.
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Durch
die erfindungsgemäße Merkmalskombination kann
nicht nur die Anzahl der zum Verstellen und Arretieren der Exzenterbuchse
benötigten Bauteile verkleinert werden, sondern auch der
Kraft- und Beschleunigungsverlauf beim Verschieben des Arretierorgans
auf einfache Weise an den Bedarf angepasst werden, wenn gemäß einer
bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung das Andruckelement zum Verschieben
des Arretierorgans gegen eine von zwei in Bezug zur Verschieberichtung
des Arretierorgans geneigte Oberflächen des Arretierorgans
angepresst wird, wobei es auf die jeweilige Oberfläche
eine in Verschieberichtung des Arretierorgans wirkende Kraftkomponente
ausübt. Der Verlauf der Kraftkomponente und damit auch
der Verlauf der Beschleunigung des Arretierorgans über
den Verschiebeweg des Arretierorgans kann in diesem Fall einfach
durch die Form der Oberfläche beeinflusst werden, indem man
zum Beispiel an Stelle einer ebenen, linear geneigten Oberfläche
eine gekrümmte Oberfläche mit einem in Verschieberichtung
zunehmenden oder abnehmenden Krümmungsradius verwendet,
was zu einem jeweils unterschiedlichen Kraft- und Beschleunigungsverlauf
beim Ausrücken des Arretierorgans aus dem Eingriff mit
der Exzenterbuchse und beim erneuten Einrücken in den Eingriff
mit der Exzenterbuchse führt.
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Eine
bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das Andruckelement
eine Kugel ist, die beim Verschieben des Arretierorgans von einer
Schraubendruckfeder quer zur Verschieberichtung des Arretierorgans
gegen dieses angepresst wird. Der zum Verstellen des Arretierorgans
verwendete Mechanismus ähnelt in diesem Fall einer Kugelraste,
dessen Kugel bei arretierter Exzenterbuchse in der Mitte einer symmetrischen,
von den geneigten Oberflächen begrenzten Vertiefung des
Arretierorgans angeordnet ist, so dass die Resultierende der von
der Kugel in entgegengesetzten axialen Verschieberichtungen auf
das Arretierorgan ausgeübten Kräfte Null ist.
Wenn die Kugel zum Verstellen der Exzenterbuchse zusammen mit dem
Betätigungsorgan in Bezug zum Arretierorgan verschoben
wird, wird sie jedoch gegen die in der Verschieberichtung des Betätigungsorgans
benachbarte geneigte Oberfläche des Arretierorgans angepresst
und übt dadurch eine in Verschieberichtung wirkende Kraftkomponente
auf diese geneigte Oberfläche aus, während sie
auf die gegenüberliegende geneigte Oberfläche
des Arretierorgans kein Kraftkomponente ausübt. Diese Differenzkraft
führt dazu, dass das Arretierorgan zuerst in der einen
Verriegelungsstellung aus dem Eingriff mit der Exzenterbuchse ausgerückt
wird, so dass die Exzenterbuchse um die Mittelachse des Hubzapfens verdreht
werden kann. Nach dem Ausrücken des Arretierorgans bewirkt
die Differenzkraft, dass das Arretierorgan in Verschieberichtung
vorgespannt wird, solange die Exzenterbuchse auf dem Hubzapfen verdreht
wird, und dass das Arretierorgan dann erneut in Eingriff mit der
Exzenterbuchse gebracht wird, wenn diese die andere Verriegelungsstellung
einnimmt.
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Zweckmäßig
ist das Arretierorgan ein in einer Bohrung des Pleuels zwischen
zwei Endstellungen verschiebbarer Arretierbolzen, der jedoch anders
als beim Stand der Technik als ein im Wesentlichen massiver Bolzen
ausgebildet sein kann, der vorteilhafterweise an einer Seite mit
einer zur Aufnahme des Andruckelements dienenden, von den geneigten Oberflächen
begrenzten Vertiefung versehen ist. Die Arretierung der Exzenterbuchse
erfolgt bevorzugt dadurch, dass die beiden entgegengesetzten Stirnenden
des Arretierbolzens mit gegenüberliegenden Öffnungen
oder Ausnehmungen in einem benachbarten stirnseitigen Flansch der
Exzenterbuchse in Eingriff gebracht werden, wobei jeweils eines
der Stirnenden zuerst aus der zugehörigen Öffnung
ausgerückt und nach dem Verdrehen der Exzenterbuchse in
die andere Drehstellung das entgegengesetzte Stirnende in die zugehörige Öffnung
eingerückt wird.
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Wie
bereits ausgeführt wurde, kann der Verlauf der Kraft, die
während der Verschiebung des Arretierorgans vom Andruckelement
auf das Arretierorgan ausgeübt wird, und damit der Verlauf
der Beschleunigung des Arretierorgans beim Ein- und Ausrücken
in die bzw. aus der Öffnung, durch die Form der geneigten
Oberflächen des Arretierorgans beeinflusst werden, die
mindestens entlang von einem Teil ihrer Erstreckung entsprechend
dem gewünschten Kraft- und Beschleunigungsverlauf eben
oder gekrümmt sein können, jedoch vorzugsweise
symmetrisch zur Mitte der Vertiefung sind.
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Das
zum Verschieben des Arretierorgans beim Entriegeln bzw. beim Verriegeln
der Exzenterbuchse dienende Betätigungsorgan ist zweckmäßig verschiebbar
an einer Außenseite des Pleuels bzw. Pleueldeckels angebracht,
wo es für eine entweder mechanisch oder magnetisch erfolgende
Krafteinwirkung leicht zugänglich ist.
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Zweckmäßig
lässt sich das Betätigungsorgan zusammen mit dem
federbelasteten Andruckelement entlang einer Führung in
axialer Richtung des Lagerauges bzw. der Kurbelwelle verschieben,
wobei es bevorzugt in zwei entgegengesetzten Endlagen fixiert werden
kann. Eine solche Endlagenfixierung des Betätigungsorgans
hat den Vorteil, dass die Verschiebung des Betätigungsorgans
in relativ kurzer Zeit vorgenommen werden kann, da nach der Verschiebung
des Betätigungsorgans ein selbsttätiger Bewegungsablauf
ausgelöst wird, bei dem auf die Entriegelung des Arretierorgans
das Verdrehen der Exzenterbuchse und das erneute Verriegeln der
Exzenterbuchse folgt, sobald diese ihre andere Dreh- oder Verriegelungsstellung
erreicht hat.
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Zweckmäßig
erfolgt die Fixierung des Betätigungsorgans in seinen Endlagen
mittels eines federbelasteten, quer zur Verschieberichtung des Betätigungsorgans
beweglichen Rastelements, das in jeder der beiden Endlagen in eine
gegenüberliegende Rastvertiefung des Betätigungsorgans
eingreift. Das Rastelement ist zweckmäßig eine
Rastkugel, die denselben Durchmesser wie die in die Vertiefung des Arretierorgans
eingreifende Kugel besitzen kann, wodurch sich die Anzahl der vorzuhaltenden
Bauteile ggf. weiter verringern lässt.
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Im
folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigen:
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1a bis 1d perspektivische
Ansichten eines Teils eines Pleuels mit einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung zum Verstellen und Arretieren einer Exzenterbuchse in
verschiedenen Stadien während einer Verstellung der Exzenterbuchse;
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2a bis 2d Querschnittsansichten der
erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Verstellen und
Arretieren der Exzenterbuchse in entsprechenden Stadien wie in 1a bis 1d;
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3 eine
vergrößerte Ansicht eines Ausschnitts aus 2d;
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4 bis 6 Ansichten
entsprechend 3, jedoch mit modifizierten
Oberflächenkonturen.
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Der
in der Zeichnung nur teilweise dargestellte Pleuel 1 dient
zur Montage auf einem Hubzapfen einer Kurbelwelle (nicht dargestellt)
einer Brennkraftmaschine. Der Pleuel 1 besteht in bekannter Weise
aus einem Pleuelschaft 2, einem an einem unteren Stirnende
des Pleuelschaftes angeordneten Pleuelfuß 3 und
einem am anderen Stirnende des Pleuelschaftes angeordneten Pleuelkopf
(nicht sichtbar). Während der Pleuelkopf ein kleines Pleuelauge umgibt,
in das eine Pleuelbuchse zur schwenkbaren Montage an einem Kolbenbolzen
eingesetzt ist, umschließt der Pleuelfuß 3 ein
Lagerauge 4 zur schwenkbaren Lagerung des Pleuels 1 auf
dem Hubzapfen der Kurbelwelle. Das Pleuel 1 ist am Pleuelfuß 3 geteilt,
der einen mit zwei Pleuelschrauben 5 am benachbarten unteren
Stirnende des Pleuelschaftes 2 festgeschraubten Pleueldeckel 6 umfasst. Zwischen
den Hubzapfen und den Pleuelfuß 3 ist eine geteilte
Lagerbuchse 8 in das Lagerauge 4 eingesetzt, die
selbst ein Gleitlager bildet oder die eine alternativ eine übliche
geteilte Gleitlagerschale aufnimmt. Um die Lagerbuchse 8 axial
unverschiebbar im Lagerauge 4 festzuhalten, weist sie an
ihren entgegengesetzten Stirnenden jeweils einen radial überstehenden
Flansch 7 auf.
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Um
durch Veränderung der Lage des oberen Totpunkts des Kolbens
bzw. durch Veränderung des Abstands zwischen Mittelachsen
des kleinen Pleuelauges und des Lagerauges 4 die Einstellung
von zwei verschiedenen Verdichtungsverhältnissen zu ermöglichen,
ist die Lagerbuchse 8 als drehbare Exzenterbuchse ausgebildet.
Dies bedeutet, dass die gegen den Pleuelfuß 3 anliegende
zylindrische äußere Umfangsfläche der
Buchse 8 in Bezug zu ihrer auf dem Hubzapfen der Kurbelwelle
gleitenden zylindrischen inneren Umfangsfläche exzentrisch
angeordnet ist, so dass sich durch eine Drehung der Buchse 8 die
Mittelachse des Lagerauges 4 in Bezug zur Mittelachse des
Hubzapfens in Richtung der Längsachse des Pleuelschaftes 2 verlagern
lässt.
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Um
die Exzenterbuchse 8 durch Verdrehen um die Mittelachse
des Hubzapfens zwischen ihren beiden Drehstellungen zu verstellen
und sie in den beiden Drehstellungen jeweils unbeweglich in Bezug zum
Pleuel 1 zu fixieren, weist der Pleuel 1 eine
Verstell- und Arretiervorrichtung auf.
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Wie
am besten in 1a bis 1d dargestellt,
umfasst die Verstell- und Arretiervorrichtung einen auf der Außenseite
des Pleueldeckels 6 angebrachten Schieber 9, der
als Betätigungsorgan zur Betätigung der Verstell-
und Arretiervorrichtung dient und entlang von einer zur Mittelachse
des Lagerauges parallelen Führung 10 zwischen
zwei Endlagen verschiebbar ist, wobei er in den jeweiligen Endlagen durch
eine Rastvorrichtung 11 fixierbar ist.
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Die
Führung 10 weist eine durch Fräsen oder Räumen
auf der Außenseite des Pleueldeckels 6 hergestellte
breite Führungsrippe auf, die sich in axialer Richtung
der Mittelachse des Lagerauges 4 über die Unterseite
des Pleueldeckels 6 erstreckt und in ihren entgegengesetzten
Seiten jeweils eine Führungsnut für den Schieber 9 aufweist,
der den Kopf der Führungsrippe umgreift. Wie am besten
in 2a bis 2d dargestellt,
ist die Führung 10 mit einem Langloch 12 versehen,
das sich von ihrer radial nach außen weisenden Oberfläche
durch einen Teil des Pleueldeckels 6 hindurch bis in eine
zur Mittelachse des Lagerauges 4 parallele axiale Durchgangsbohrung 13 im
Pleueldeckel 6 erstreckt.
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Wie
am besten in 1a bis 1d dargestellt,
besteht die zur Endlagenfixierung des Schiebers dienende Rastvorrichtung 11 aus
einer auf der Außenseite des Pleueldeckels 6 befestigten
Kugelraste, deren Gehäuse 14 eine Schraubendruckfeder und
eine Rastkugel (nicht sichtbar) umschließt. Die Rastkugel
wird von der Schraubendruckfeder in Richtung des Schiebers 9 gedrückt,
wo sie durch eine Öffnung im Gehäuse 14 ragt,
so dass sie in den beiden Endlagen des Schiebers 9 jeweils
mit einer von zwei durch eine Erhebung getrennten Rastvertiefungen
(nicht sichtbar) in der gegenüberliegenden Seite des Schiebers 9 in
Eingriff treten kann.
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Wie
am besten in 2a bis 2d dargestellt,
umfasst die Verstell- und Arretiervorrichtung weiter einen als Arretierorgan
dienenden, im Wesentlichen massiven zylindrischen Arretierbolzen 15,
der in der Durchgangsbohrung 13 des Pleueldeckels 6 zwischen
zwei Endstellungen verschiebbar ist, wobei er in der einen Endstellung
(2a und 2b) mit seinem
rechten Stirnende in eine komplementäre Bohrung 16 im
benachbarten rechten Flansch 7 der Exzenterbuchse ragt,
während er in seiner anderen Endstellung (2d)
mit seinem linken Stirnende in eine komplementäre Bohrung 17 im
benachbarten linken Flansch 7 der Exzenterbuchse 8 eingreift.
Die beiden Bohrungen 16, 17 im rechten bzw. linken Flansch 7 der
Exzenterbuchse 8 sind in Drehrichtung der Exzenterbuchse 8 um
180 Grad gegeneinander versetzt.
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Der
Arretierbolzen 15 ist an einer Längsseite mit
einer Vertiefung 18 versehen und wird mit einer solchen
Ausrichtung in die Durchgangsbohrung 13 eingesetzt, dass
die Vertiefung 18 radial einwärts von dem die
Führung 10 durchsetzenden Langloch 12 im Pleueldeckel 6 angeordnet
ist und diesem gegenüberliegt. Die Vertiefung 18 wird
in axialer Richtung des Arretierbolzens 15 von zwei zur
Mitte des Arretierbolzens 15 symmetrischen Begrenzungsflächen 19 begrenzt,
die in Bezug zur axialen Verschieberichtung des Arretierbolzens 15 nach
unten aufeinander zu geneigt sind, so dass die Vertiefung 18 in
der axialen Mitte des Arretierbolzens 15 am tiefsten ist.
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Der
auf der Führung 10 verschiebbare Schieber 9 weist
eine zum Langloch 12 hin offene zylindrische Ausnehmung 20 auf,
in die eine Schraubendruckfeder 21 eingesetzt ist, die
sich mit ihrem oberen Stirnende gegen den Schieber 9 abstützt.
Das untere Stirnende der Schraubendruckfeder 21 umgibt
eine Andruckkugel 22, deren Durchmesser so an den Innendurchmesser
der Schraubendruckfeder 21 angepasst ist, dass sich die
Kugel 22 gegen das untere Stirnende der Schraubendruckfeder 21 abstützt und
von dieser gegen eine oder beide Begrenzungsflächen 19 der
Vertiefung 18 angepresst wird.
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Die
Funktionsweise der Verstell- und Arretiervorrichtung ist wie folgt:
Wenn der Arretierbolzen 15 mit seinem rechten Stirnende
in die Bohrung 18 im rechten Flansch 7 der Exzenterbuchse 8 eingreift
und sich der Schieber 9 in der rechten Endlage befindet, wie
in 2a dargestellt, befindet sich die Andruckkugel 22 in
der Mitte der Vertiefung 18, so dass sich die von der Feder 21 über
die Kugel 22 in die beiden geneigten Begrenzungsflächen 19 eingeleiteten
axialen Kraftkomponenten aufheben und daher die auf den Arretierbolzen 15 einwirkende
resultierende axiale Kraft gleich Null ist.
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Wenn
der Arretierbolzen 15 entriegelt werden soll, um die Exzenterbuchse 8 auf
dem Hubzapfen zu verdrehen, wird der Schieber 9 aus seiner
in 2a dargestellten rechten Endlage in die in 2b dargestellte
linke Endlage verschoben. Zusammen mit dem Schieber 9 wird
auch die Schraubendruckfeder 21 und die Andruckkugel 22 verschoben,
die dabei auf der geneigten linken Begrenzungsfläche 19 der
Vertiefung 18 nach oben gleitet bzw. abrollt. Durch die
dadurch bewirkte ungleiche Kraftverteilung auf die beiden geneigten
Begrenzungsflächen 19 der Vertiefung 18 in
Verbindung mit einer stärkeren Kompression der Feder 21 wird
der Arretierbolzen 15 axial nach links verschoben, bis
sein linkes Stirnende gegen die Innenseite des rechten Flanschs 7 anschlägt
und sein rechtes Stirnende vollständig aus der Bohrung 16 des
rechten Flanschs 7 ausgerückt ist, wie in 2c dargestellt.
In dieser Verschiebestellung befindet sich der Arretierbolzen 15 vollständig
zwischen den beiden Flanschen 7 der Exzenterbuchse 8,
so sich diese infolge von Reibkräften im Gleitlager verdrehen
kann. Da die Andruckkugel 22 in dieser Verschiebestellung
des Arretierbolzens 15 immer noch außermittig
in die Vertiefung 18 eingreift, übt sie weiterhin
eine axiale Kraftkomponente auf den Arretierbolzen 15 aus,
wodurch dieser nach links vorgespannt wird. Diese Vorspannung bewirkt, dass
der Arretierbolzen 15 mit seinem Stirnende in die Bohrung 17 im
linken Flansch 7 der Exzenterbuchse 8 gedrückt
wird, sobald sich die Bohrung 17 nach einem Verdrehen der
Exzenterbuchse 8 um 180 Grad vor dem benachbarten linken
Stirnende des vorgespannten Arretierbolzen 15 befindet.
Nach dem Einrücken des Arretierbolzens 15 in die
Bohrung 17 nimmt die Kugel 22 wieder ihre Ausgangsposition
in der Mitte der Vertiefung 18 ein.
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Eine
erneute Verstellung der Erzenterbuchse 8 zurück
in die erste Drehstellung wird durch eine Verschiebung des Schiebers 9 in
der entgegengesetzten Richtung vorgenommen, woraufhin der oben beschriebene
Vorgang mit umgekehrter Bewegungsrichtung des Arretierbolzens 15 abläuft.
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Die 3 bis 6 zeigen
verschiedene Konturen der beiden Begrenzungsflächen 19 der Vertiefung 18,
durch welche der Verlauf der von der Andruckkugel 22 auf
den Arretierbolzen 15 ausgeübten axialen Kraftkomponente(n) über
den Verschiebeweg des Arretierbolzens 15 und damit der
Verlauf der Beschleunigung des Arretierbolzens 15 beim Ausrücken
aus einer der Bohrungen 16, 17 bzw. beim Einrücken
in eine der Bohrungen 16, 17 gesteuert werden
kann.
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Sämtliche
Konturen weisen in der Mitte der Vertiefung 18 zwei ebene,
unter einem Winkel von beispielsweise 120 Grad zueinander geneigte
Begrenzungsflächenabschnitte 23 auf, so dass die
in der Mitte der Vertiefung 18 befindliche Andruckkugel 22 mit
gleicher Kraft gegen die beiden, eine Zentriermulde 24 begrenzenden
Flächenabschnitte 23 angepresst und dadurch der
Arretierbolzen 15 in Bezug zur Längsachse der
Schraubendruckfeder 21 zentriert wird.
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Bei
der in 4 dargestellten Kontur schließt sich
auf jeder Seite der Zentriermulde 24 eine flache Erhebung 25 und
dann eine flache Mulde 26 an, in der die Andruckkugel 22 jeweils
in der in 2c dargestellten Stellung zu
liegen kommt, so dass beim Einrücken des Arretierbolzens 15 in
eine der Bohrungen 16, 17 eine kleinere Kraft
als bei der in 4 dargestellten Kontur auf den
Arretierbolzen 15 ausgeübt wird.
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Bei
den in 5 und 6 dargestellten Konturen sind
die geneigten Begrenzungsflächen 19 nicht eben,
sondern gekrümmt. In 5 nimmt
der Krümmungsradius der Begrenzungsflächen 19 zu den
Stirnenden des Arretierbolzens 15 hin zu, wodurch die auf
den Arretierbolzen 15 ausgeübte Kraft beim Ausrücken
aus der jeweiligen Bohrung 16, 17 größer
und die Vorspannkraft kleiner wird, während bei der in 6 dargestellten
Kontur der Krümmungsradius der Begrenzungsflächen 19 zu
den Stirnenden des Arretierbolzens 15 hin abnimmt, wodurch
die auf den Arretierbolzen 15 ausgeübte Kraft beim
Ausrücken aus der jeweiligen Bohrung 16, 17 kleiner
und die Vorspannkraft bzw. die Kraft beim Einrücken in
die andere Bohrung 17, 16 größer
wird.
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Die
Verschiebung des Schiebers 9 zwischen seinen beiden Endlagen
kann mechanisch oder magnetisch vorgenommen werden, wie aus dem
eingangs genannten Stand der Technik bekannt.
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- 1
- Pleuel
- 2
- Pleuelschaft
- 3
- Pleuelfuß
- 4
- Lagerauge
- 5
- Pleuelschraube
- 6
- Pleueldeckel
- 7
- Flansch
Exzenterbuchse
- 8
- Exzenterbuchse
- 9
- Schieber
- 10
- Führung
- 11
- Rastvorrichtung
- 12
- Langloch
- 13
- Durchgangsbohrung
Pleueldeckel
- 14
- Gehäuse
Rastvorrichtung
- 15
- Arretierbolzen
- 16
- Bohrung
- 17
- Bohrung
- 18
- Vertiefung
Arretierbolzen
- 19
- Begrenzungsflächen
- 20
- Ausnehmung
Schieber
- 21
- Schraubendruckfeder
- 22
- Andruckkugel
- 23
- Flächenabschnitte
- 24
- Zentriermulde
- 25
- flache
Erhebung
- 26
- flache
Mulde
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 19703948
C1 [0002]
- - DE 10230428 A1 [0003]