DE102008031650A1 - Anordnung zur Debrisunterdrückung in einer plasmabasierten Strahlungsquelle zur Erzeugung kurzwelliger Strahlung - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Debrisunterdrückung in einer plasmabasierten Strahlungsquelle zur Erzeugung kurzwelliger Strahlung, insbesondere EUV-Strahlung, bei der in einer Vakuumkammer zwischen einem Plasma und einer Kollektoroptik mechanische Filterstrukturen zur adhäsiven Aufnahme von Debris und zwischen zwei in Strahlungsrichtung räumlich nacheinander angeordneten Filterstrukturen eine definierte Puffergasschicht zur Stoßabbremsung des Debris ein quasi-statisches Druckniveau aufweist, wobei für das durch die Filterstrukturen in die Vakuumkammer austretende Puffergas ein an der Vakuumkammer vorhandenes Vakuumpumpsystem vorgesehen ist und eine Gaszuführung für den ständigen Puffergasersatz zwischen den Filterstrukturen angeordnet ist, wobei für das durch die Filterstrukturen in die Vakuumkammer austretende Puffergas ein an der Vakuumkammer vorhandenes Vakuumpumpsystem vorgesehen ist und eine Gaszuführung für den ständigen Puffergasersatz zwischen den Filterstrukturen angeordnet ist.
- Die Erfindung findet vorzugsweise in Strahlungsquellen für die Halbleiterlithographie Anwendung, bei denen ein besonders niedriger Vakuumdruck für die Erzeugung des Strahlung emittierenden Plasmas erforderlich ist.
- Aus einem Plasma zur EUV-Erzeugung werden neben der gewünschten Strahlung auch energiereiche Teilchen (Atome, Ionen und Elektronen mit kinetischer und potentieller Energie im Bereich von mehreren Kiloelektronenvolt emittiert. Diese begrenzen durch Materialabtrag (Sputtern) die Lebensdauer der Optiken, insbesondere der Kollektoroptik. Weiterhin entstehen Metalldämpfe und Metalltröpfchen aus Emitter- und Elektrodenmaterial, die sich durch Kondensation auf der Kollektoroptik ablagern und ebenfalls die Lebensdauer der Optik herabsetzen. Alle diese unerwünschten Teilchen, die bei der Erzeugung des Plasmas entstehen, werden als Debris bezeichnet.
- Die aus dem Plasma emittierten schnellen Debristeilchen (Atome und Ionen) können einerseits durch mechanische Debrisfilterstrukturen (Lamellenfilter, so genanntes Foil Trap; siehe z. B.
US 7,034,308 B2 ;US 2006/151717 A1 US 2005/077483 A1 EP 1 274 287 B1 ) abgefangen werden, wobei diese besonders effektiv auch als rotierende Lamellenstruktur, wie z. B. gemäßUS 7,057,190 B2 als Doppellamellenfilter beschrieben, zum Einsatz kommen. - Andererseits können Debristeilchen durch Teilchenströme, wie z. B. gemäß
DE 102 15 469 A1 in Form eines lateral zur Strahlungsrichtung geführten Gasvorhangs oder gemäßEP 1 223 468 A1 in Form einer gegen die Strahlungsausbreitung gerichteten Gasströmung und Feldwirkung, abgebremst oder abgelenkt werden. - Zur Verbesserung des Kollektorschutzes wird in der
US 7,061,574 B2 eine Kombination aus einem lateral zur Strahlungsrichtung orientierten Teilchenstrom und einem Lamellenfilter beschrieben, wobei der Teilchenstrom aus Nanopartikeln (vorzugsweise um 10 nm) besteht, die fest oder flüssig als Aerosole in den Strahlengang eingebracht werden, um die Debrispartikel aufzufangen, ohne die Transmission der EUV-Strahlung zu stark zu verringern. Partikel geeigneter Größe können auch in Form von Nebel aus einigen tausend Gasmolekülen (Inertgas) erzeugt werden. - In der
DE 10 2005 020521 A1 ist offenbart worden, einen Puffergasstrom innerhalb mechanischer Debrisfilterstrukturen (Lamellen- oder Röhrenstruktur) einzuleiten und durch diese räumlich zu begrenzen, indem die Filterstrukturen neben ihrer adhäsiven Filterfunktion einen Strömungswiderstand für das Puffergas erzeugen, so dass innerhalb der räumlich begrenzten Filterstruktur ein deutlich höherer Gasdruck (d. h. eine wesentlich höhere Dichte der Gasteilchen) als außerhalb erzielt wird. Das Puffergas, das aus dem Debrisfilter mit einer definierten konstanten Leckrate austritt, wird danach durch leistungsstarke Vakuumpumpen außerhalb der Filterstrukturen abgesaugt, so dass in der umgebenden Vakuumkammer ein quasi-statischer niedriger Vakuumdruck (z. B. 10–20 Pa) aufrecht erhalten werden kann, wodurch die Absorptionswirkung auf das Debris durch Stoßprozesse mit dem Puffergas erhöht und die Extinktion der EUV-Strahlung durch das Puffergas auf eine definierte Volumenschicht innerhalb der Filterstruktur begrenzt (minimal) bleibt. - Das Problem bei den oben genannten puffergasdurchströmten Debrisfilterstrukturen besteht aber darin, dass sie eine nicht unerhebliche Baulänge benötigen und in der Regel für Vakuumdrücke um 1 Pa eine zu hohe Gaslast in der Vakuumkammer erzeugen, da die Saugleistungen der einsetzbaren Vakuumpumpen begrenzt sind.
- Der Grund für die Forderung nach Absenkung des Druckes in der Umgebung des Plasmas ist, dass Z-Pinch-Quellen bei Umgebungsgasdrücken von ca. 20 Pa zwar funktionieren, deren Konversionseffizienz aber mit sinkendem Puffergasdruck steigt.
- Messungen haben ergeben, dass bei Absenkung des Puffergasdruckes im Pinchgebiet von ≈ 20 Pa auf ≈ 2 Pa die Konversionseffizienz um etwa eine Größenordnung (eine Zehnerpotenz) gesteigert werden kann. Das hängt ursächlich mit der Druckabhängigkeit von spontanen elektrischen Durchbrüchen in Gasen im typischerweise verwendeten Druckbereich (1 Pa...30 Pa) zusammen. Gemäß dem Paschengesetz nimmt die Wahrscheinlichkeit für einen solchen Durchbruch mit steigendem Druck zu. Dadurch entstehen z. B. verteilt über die ganze Elektrodenoberfläche so genannte Parasitärentladungen. Die dafür verbrauchte elektrische Leistung steht dann dem eigentlichen Plasma-Pinch – und damit der EUV-Erzeugung – nicht mehr zur Verfügung. Es sollte also in der Nähe des Pinchgebietes der Gasdruck so niedrig wie möglich gehalten werden und im Gebiet zwischen dem Pinch und der Kollektoroptik eine möglichst hohe Puffergasdichte zur effektiven Debrisreduktion einzustellen.
- Für den benötigten Schutz der Kollektoroptik entstehen dadurch Probleme, dass infolge des geringen Abstandes zwischen Plasma und Kollektor nur sehr beschränkte räumliche Möglichkeiten für die Unterbringung der mechanischen Filterstrukturen und einer Puffergaseinleitung und -absaugung vorhanden sind. Vergrößert man bei einem aus dem nahezu punktförmigen Plasma im Raumwinkel von π emittierten Strahlungskegel den Abstand der Kollektoroptik um nur wenige Zentimeter, steigen die Flächenmaße der Kollektorspiegelschalen gleich um mehrere Größenordnungen.
- Des Weiteren ist die Saugleistung der einsetzbaren (kostengünstigen) Vakuumpumpen begrenzt. Dabei führt die Hinzufügung je einer zusätzlichen (gleichgroßen) Vakuumpumpe in der Regel zwar zur Absenkung des Druckniveaus um den Faktor 0,1 innerhalb der die Debisfilterstruktur umgebenden Vakuumkammer(n), gestattet jedoch nur mit erheblichem Mehraufwand (wesentlich leistungsfähigere Vakuumpumpen oder Mehrfachanordnung herkömmlicher Vakuumpumpen) eine Druckabsenkung unter 1 Pa, was zugleich den gewünschten hohen Druckaufbau innerhalb der Filterstruktur signifikant behindert.
- Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine neue Möglichkeit zur Realisierung einer plasmabasierten Strahlungsquelle mit effektiver Debrisunterdrückung bei einem verminderten Vakuumdruck für die Plasmaerzeugung von ≤ 1 Pa zu finden, die bei Kombination von mechanischen Filterstrukturen und Puffergasabbremsung des Debris die Einhaltung des begrenzten Raumangebots zwischen dem Plasma und der Kollektoroptik, eine geringe Strahlungsschwächung und einen vertretbaren Aufwand zur Vakuumerzeugung gewährleistet.
- Erfindungsgemäß wird die Aufgabe bei einer Anordnung zur Debrisunterdrückung in einer plasmabasierten Strahlungsquelle zur Erzeugung kurzwelliger Strahlung, insbesondere EUV-Strahlung, bei der in einer Vakuumkammer der Strahlungsquelle zwischen einem Plasma und einer Kollektoroptik mechanische Filterstrukturen zur adhäsiven Aufnahme von Debris und zwischen zwei in Strahlungsrichtung räumlich nacheinander angeordneten Filterstrukturen eine definierte Puffergasschicht zur Stoßabbremsung des Debris ein quasi-statisches Druckniveau aufweist, wobei für das durch die Filterstrukturen in die Vakuumkammer austretende Puffergas ein an der Vakuumkammer vorhandenes Vakuumpumpsystem vorgesehen ist und eine Gaszuführung für den ständigen Puffergasersatz zwischen den Filterstrukturen angeordnet ist, dadurch gelöst, dass die Vakuumkammer durch eine Puffergassektion, die für die definierte Puffergasschicht durch zwei mechanische Filterstrukturen begrenzt ist, in eine Plasmasektion zur Plasmaerzeugung und eine Kollektorsektion zum Fokussieren eines divergent aus dem Plasma austretenden Strahlungskegels unterteilt ist, dass wenigstens eine Zwischensektion zwischen der Plasmasektion und der Puffergassektion angeordnet ist, wobei die Zwischensektion ebenfalls von zwei Filterstrukturen begrenzt ist, dass die einzelnen Sektionen der Vakuumkammer jeweils nur durch eine Filterstruktur zur Erzeugung eines Strömungswiderstandes voneinander getrennt sind, und dass jede Sektion außer der Puffergassektion eine separate Vakuumpumpe aufweist, so dass zwischen der Puffergassektion und mindestens der Plasmasektion ein Druckgefälle von wenigstens zwei Größenordnungen einstellbar ist, um den Vakuumdruck am Ort des Plasmas auf 1 Pa oder weniger absenken zu können.
- Vorteilhaft ist zwischen der Puffergassektion und der Plasmasektion sowie der Kollektorsektion der Vakuumkammer jeweils eine Zwischensektion angeordnet, um in der Plasmasektion und der Kollektorsektion einen Vakuumdruck von ≤ 1 Pa einzustellen.
- Die lateralen Dimensionen der Puffergassektion und der mindestens einen Zwischensektion sind zweckmäßig auf die lateralen Dimensionen der Filterstrukturen beschränkt, wobei die Plasmasektion und die Kollektorsektion durch eine Zwischenwand getrennt sind.
- Vorzugsweise sind die Zwischensektionen von der Puffergassektion ausgehend zu beiden Seiten entlang der optischen Achse der Strahlungsquelle in gleicher Anzahl vorhanden, so dass die Debrisfilteranordnung ein symmetrisches Gebilde bezüglich der eingestellten Druckgefälle innerhalb des freigelassenen Strahlungskegels der Strahlungsquelle darstellt.
- Bei einem Aufbau der Debrisfiltersanordnung mit symmetrischem Druckgefälle können die Puffergassektion und die mindestens zwei Zwischensektionen auf die lateralen Dimensionen der Filterstrukturen beschränkt sein, wobei die Zwischensektionen von der Puffergassektion ausgehend zu beiden Seiten in gleicher Anzahl angeordnet sind und die Plasmasektion und die Kollektorsektion das gleiche Druckniveau aufweisen.
- Dabei können die Plasmasektion und die Kollektorsektion als einheitliche Vakuumkammer an das Vakuumpumpsystem der Strahlungsquelle angeschlossen sein.
- Zur Begrenzung der einzelnen Sektionen der Vakuumkammer sind die Filterstrukturen vorzugsweise als ebene Lamellenfilter ausgeführt.
- Zumindest plasmaferne Filterstrukturen können aber auch als ebene Röhrenfilter ausgeführt sein.
- Die Filterstrukturen sind zweckmäßig als domförmig gewölbte Lamellenfilter ausgeführt und weisen zumindest als plasmaferne Filterstrukturen mit großem Durchmesser zusätzliche kegelförmige Stützringe auf.
- Es erweist sich als Vorteil, wenn mindestens eine der plasmanahen Filterstrukturen um die optische Achse der von der Kollektoroptik gebündelten Strahlung rotierend ausgeführt ist.
- Die Puffergassektion weist in Abhängigkeit von der Dicke der Puffergasschicht in Strahlungsausbreitungsrichtung zwischen den begrenzenden Filterstrukturen ein solches Druckniveau auf, dass ein Gasdruck-Weg-Produkt von > 2 Pa·m eingestellt ist.
- Das in die Puffergassektion eingeleitete Puffergas ist vorzugsweise ein Inertgas.
- Zweckmäßig wird als Puffergas ein Gas oder Gasgemisch aus der Gruppe Stickstoff, Helium, Neon, Argon und Krypton verwendet.
- Die Erfindung basiert auf der Überlegung, dass die bekannte Kombination von mechanischen Lamellenfiltern mit einem Gasvorhang (Gasschicht definierter Dicke als Stoßvolumen für schnelle Debristeilchen mit Puffergasteilchen) eine zuverlässige Debrisunterdrückung erreicht, jedoch für geforderte Vakuumdrücke von 1 Pa (oder weniger) wegen der ins Vakuum eingebrachten Gaslast problematisch ist. Die Erzeugung eines solchen Hochvakuumniveaus bei einer relativ großen aus der Filterstruktur ausströmenden Gasmenge erfordert einen erheblich höheren Aufwand an Vakuumpumpleistung und macht zugleich die Erzeugung einer ausreichend hohen Puffergasdichte innerhalb der Filterstruktur nahezu unmöglich.
- Die Erfindung löst das Problem dieser widerstreitenden Anforderungen, indem die Vakuumkammer in Sektionen mit unterschiedlichem Druckniveau unterteilt wird, von denen mindestens die Plasmasektion den für die Plasmaerzeugung erforderlichen Vakuumdruck von ≤ 1 Pa aufweist. In einer Puffergassektion, die zwischen der Plasmasektion und einer Kollektorsektion angeordnet ist, wird das Puffergas unter einem definiert höheren Druck gehalten, der je nach Gasart und Länge der Puffergassektion in Richtung der Strahlungsausbreitung so eingestellt ist, dass schnelle Debristeilchen thermalisiert (abgebremst) werden.
- Bei Nutzung von Ar als Puffergas mit einem Gasdruck von 100 Pa werden z. B. Xe- bzw. Sn-Ionen von 10 keV entlang einer Wegstrecke von 18 mm auf < 50 eV abgebremst. Entscheidend für das Bremsvermögen und spezifisch für die jeweilige Gasart ist das Produkt aus Gasdruck und Weglänge (p × L).
- Wenigstens zwischen der Puffergassektion und der Plasmasektion, aber vorteilhaft auch zwischen der Puffergassektion und der Kollektorsektion, ist eine Zwischensektion angeordnet, die separat evakuiert wird, um hier bereits den wesentlichen Teil des aus der Puffergassektion ausströmenden Puffergases zu eliminieren und den Gasdruck um eine Größenordnung (Zehnerpotenz) abzusenken.
- Zwischen den die Vakuumkammer unterteilenden Sektionen sind keine vollständigen Trennwände, sondern lediglich strömungstechnische Barrieren vorhanden, die in Form von herkömmlichen Lamellen- oder Röhrenfilterstrukturen (sog. „Foil Traps” mit den bekannten axialsymmetrisch ausgerichteten Strukturen) großflächig eine hohe geometrische Transmission der vom Plasma emittierten Strahlung zulassen. Jede der einzelnen Sektionen ist mit einer definiert angepassten Pumpeinrichtung zur Erzielung unterschiedlicher Partialdrücke für die Herstellung eines hinreichend großen Druckgefälles der Puffergassektion gegenüber der Plasmasektion und/oder Kollektorsektion versehen.
- Der Vorteil der Erfindung gegenüber dem nächstliegenden Stand der Technik liegt darin, dass gemäß
DE 10 2005 020 521 A1 zwischen dem Puffergas im Innern eines Lamellenfilters und der umgebenden Vakuumkammer typischerweise ein Druckunterschied von einer Größenordnung erzielt wird, wobei der erreichbare quasi-statische Enddruck in der Vakuumkammer indirekt proportional zur verfügbaren Pumpleistung ist. D. h. eine Verdopplung (Verdreifachung) der Pumpleistung durch Verwendung von zwei (drei) gleichen Pumpen führt zu einer Halbierung (Drittelung) des Enddruckes gegenüber dem mit nur einer Pumpe erreichbaren Enddruck. - Durch die erfindungsgemäße Debrisfilteranordnung mit einer zwischen Puffergassektion und Plasmasektion angeordneten Druckminderungssektion, die jeweils durch Filterstrukturen von diesen getrennt ist und durch eine (zur Plasmasektion gleichgroßen) Pumpe evakuiert wird, verringert sich das erreichbare Druckgefälle mit jeder zwischen Puffergassektion und Plasmasektion vorhandenen Filterstruktur um eine Größenordnung (eine Zehnerpotenz).
- Das mit der Erfindung realisierbare Gesamtdruckgefälle zwischen Puffergassektion und Plasmasektion mit nur einer zwischengeschalteten druckmindernden Zwischensektion beträgt zwei Größenordnungen, wobei lediglich zwei Vakuumpumpen gleicher Pumpleistung in der Plasmasektion und der Zwischensektion zum Einsatz kommen.
- Um denselben Druckunterschied zwischen Puffergassektion und Plasmasektion unter Verwendung nur einer mechanischen Filterstruktur (gemäß
DE 10 2005 020 521 A1 ) zu erreichen, wäre eine Verzehnfachung der Pumpleistung in der Plasmasektion erforderlich, d. h. es müssten zehn gleiche Pumpen im Gegensatz zur Erfindung mit lediglich zwei gleichen Pumpen eingesetzt werden. - Mit der Erfindung ist es möglich, eine plasmabasierte Strahlungsquelle mit effektiver Debrisunterdrückung auch bei einem verminderten Vakuumdruck (zwischen 0,1 Pa und 1 Pa) für die Plasmaerzeugung zu realisieren. Dies wird erreicht durch eine Kombination aus mechanischen Filterstrukturen mit kurzen Wirkungslängen und evakuierbaren Zwischensektionen, die bei kurzen Abständen zwischen den Filterstrukturen ein steiles Druckgefälle einstellen, so dass sowohl die begrenzten Abstandsbedingungen zwischen dem Plasma und der Kollektoroptik eingehalten als auch effektive Abbremswirkungen von Debristeilchen bei minimaler Strahlungsschwächung erreicht werden.
- Die Erfindung soll nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert werden. Die Zeichnungen zeigen:
-
1 : eine Prinzipansicht der erfindungsgemäßen Debrisfilteranordnung mit unterschiedlichen Sektionen der Vakuumkammer, die lediglich durch Filterstrukturen als Strömungswiderstände voneinander getrennt sind und ein steiles Druckgefälle von der Puffergassektion zur Plasmasektion und zur Kollektorsektion ermöglichen, -
2 : eine Variante einem ebenen und drei gewölbten Filterstrukturen, wobei die Puffergassektion und Zwischensektionen auf die Dimensionen Filterstrukturen beschränkt sind und die Plasmasektion von der Kollektorsektion im Übrigen durch eine Trennwand voneinander getrennt sind. -
3 : zwei Ausführungen der Filterstrukturen als a) ebene Lamellenstruktur und b) gewölbte Lamellenstruktur mit Stützringen jeweils in Draufsicht und Seitenansicht, -
4 : eine Ausführung der Debisfilteranordnung mit einem modifizierten ersten Lamellenfilter, das einerseits plan und andererseits gewölbt geformt und rotierend ausgebildet ist, -
5 : eine modifizierte Ausführung der Debisfilteranordnung nach2 , bei der die Debrisfilteranordnung bezüglich des Druckgefälles symmetrisch zur Puffergassektion aufgebaut ist und alle Filterstrukturen rotieren. - In einer plasmabasierten Strahlungsquelle, wie sie in
1 schematisch dargestellt ist, wird ein Plasmafunke1 zwischen zwei Elektroden12 erzeugt, wobei ein Laserstrahl11 Elektrodenmaterial verdampft (ionisiert) und damit eine elektrische Entladung, die zur Ausbildung des Plasmafunkens1 führt, initiiert. Der entstehende heiße Plasmafunke1 sendet infolge räumlicher Begrenzungen einen Strahlungskegel13 aus, der im weiteren Verlauf von einer Kollektoroptik5 in einem Zwischenfokus51 gebündelt wird. Die Ausführung der Elektroden12 kann dabei beliebig sein, beispielhaft seien hier – ohne Beschränkung der Allgemeinheit – rotierende Elektroden angenommen, auf denen flüssiges Zinn zur Verdampfung durch den Laserstrahl11 regenerativ aufgebracht wird. - Die Plasmaerzeugung zwischen den Elektroden
12 erfolgt wie herkömmlich in einer Vakuumkammer2 , die gemäß der Erfindung jedoch wegen der besonderen Anforderungen an das Vakuumniveau (Hochvakuum 0,1...1 Pa) in unterschiedliche Bereiche unterteilt ist. Innerhalb der Vakuumkammer2 ist üblicherweise zwischen Plasmafunken1 und Kollektoroptik5 eine Debrisfilteranordnung4 vorhanden, um die Kollektoroptik5 vor den bei der Plasmaerzeugung emittierten Teilchen (Debris) zu schützen. -
1 zeigt dazu einen Prinzipaufbau aus mehreren Filterstrukturen41 bis44 , zwischen denen Vakua auf unterschiedlichem Druckniveau erzeugt werden. Zwischen zwei Bereichen mit Hochvakuum (< 1 Pa), eine Plasmasektion21 und einer Kollektorsektion22 , befindet sich innerhalb der Debrisfilteranordnung4 eine Puffergassektion23 , in der ein geeignetes Puffergas unter einem definierten Druck gehalten wird, um insbesondere schnelle Debristeilchen (> 50 keV) durch Stöße mit Puffergasteilchen abzubremsen. Die Puffergassektion23 bildet dabei zwischen zwei Filterstrukturen42 und43 eine Puffergasschicht definierter Dicke in Richtung der vom Plasmafunken1 emittierten Strahlung aus. - In die Puffergassektion
23 zwischen den beiden „inneren” Filterstrukturen42 und43 wird ein Puffergas oder ein Gasgemisch von Puffergasen (gemäß der unten angegebenen Tabelle 1) eingefüllt und – abhängig vom gewählten Puffergas und der von den Filterstrukturen42 und43 zugelassenen Leckrate – unter einem quasistatischen Gleichgewichtsgasdruck gehalten. Die Auswahl der/des Puffergase(s) richtet sich nach dem Raumangebot zwischen dem Plasmafunken1 und der Kollektoroptik5 , nach der für die Filterstruktur angegebenen Leckrate sowie nach den spezifischen Werten des Produktes p × L für die verschiedenen Gasarten. Tab. 1: Spezifisches Bremsvermögen verschiedener Puffergase für Xe- oder Sn-Ionen zur Abbremsung von 10 keV auf unter 50 eVPuffergas Abbremswirkung für Xe-, Sn-Ionen als (p × L)-Wert [Pa·mm] He 11300 Pa·mm Ne 2900 Pa·mm Ar 1800 Pa·mm Kr 1100 Pa·mm N2 2000 Pa·mm - Die Puffergassektion
23 wird – in Abhängigkeit von der Gasart und einer Mindeststoßzahl für schnelle Debristeilchen innerhalb der limitierten Dicke der Puffergasschicht in Richtung der optischen Achse52 – unter einem bestimmten Druck gehalten. Die einzustellenden quasi-stationären Drücke in der Puffergassektion23 und der/den benachbarten Zwischensektion(en)24 (und25 ) ergeben sich aus dem jeweiligen Produkt p × L gemäß Tabelle 1 und der limitierten Dicke der Gasschichten in der jeweiligen Sektion23 ,24 und/oder25 . - Ohne Beschränkung der Allgemeinheit wird zunächst eine „symmetrische” Debrisfilteranordnung
4 betrachtet. - Die Debrisfilteranordnung
4 weist dabei zwei „äußere” Filterstrukturen41 und44 auf, die wie die „inneren” Filterstrukturen42 und43 als Lamellen- oder Röhrenstrukturen ausbildet sind und jeweils einen definierten Strömungswiderstand darstellen. D. h. die Realisierung des Druckunterschiedes von der Puffergassektion23 zur Plasmasektion21 und zur Kollektorsektion22 der Vakuumkammer2 erfolgt in beiden Richtungen in der gleichen Art und Weise über eine Zwischensektion24 bzw.25 . - Aus den Zwischensektionen
24 und25 wird der Hauptteil des Puffergases, das durch die „inneren” Filterstrukturen42 und43 ausströmt, durch separate Pumpen33 und34 abgepumpt. - Durch die gleichzeitige Zufuhr von Puffergas in die Puffergassektion
23 und das Abpumpen des Puffergases aus den Zwischensektionen24 und25 wird in der Puffergassektion23 ein solcher Gleichgewichtsdruck (quasi-statisch) eingestellt, dass energiereiche Ionen durch Stöße mit dem Puffergas von ca. 10 keV auf < 50 eV abgebremst werden. Des Weiteren werden – auf niedrigerem Druckniveau – aber auch in den Zwischensektionen24 und25 Stöße mit Debristeilchen verursacht, die zu einer ersten Vorabbremsung (in der Zwischensektion24 ) und einer nachträglichen Abbremsung (Zwischensektion25 ) führen. - Von den Vakuumpumpen
32 und33 wird zum Teil auch kondensierbarer Metalldampf von der Plasmaerzeugung (Emittermaterial oder Material der Elektroden12 ) mit abgepumpt. Zusätzlich sind der Puffergasstrom, der von der Puffergassektion23 durch die Filterstruktur42 ausströmt und der restliche Puffergasstrom, der – nach dem Abpumpen der Zwischensektion24 noch durch die Filterstruktur41 in die Plasmasektion21 austritt, dem Metalldampf, der von seinem Entstehungsort in der Plasmasektion21 konform mit der emittierten EUV-Strahlung in Richtung der Kollektoroptik5 ausgeht, entgegen gerichtet, wodurch die Filterwirkung der einzelnen Filterstrukturen41 und42 und Filtersektionen23 und24 im Sinne eines Synergieeffekts gesteigert wird. - Weiterhin kondensiert Metalldampf durch Stöße mit den Lamellen der Filterstrukturen
41 bis44 . Durch eine Rotation wenigstens einer der Filterstrukturen41 bis44 werden langsam fliegende Cluster und Mikrotröpfchen aus der Plasmasektion21 noch effektiver aufgefangen und die aufgefangenen flüssigen Metalltröpfchen – infolge der wirkenden Fliehkräfte – nach außen geschleudert und dadurch eine rotierende Filterstruktur41 ,42 etc. zugleich gereinigt. - Die beiden äußersten Filterstrukturen
41 und44 sorgen dafür, dass der Hauptteil des aus der Puffergassektion23 austretenden Puffergasstromes auf die Zwischensektionen24 und25 beschränkt bleibt und somit die Gaslast durch die Leckrate von an den Filterstrukturen41 und44 ausströmendem Restgas in der Plasmasektion21 und in der Kollektorsektion22 minimiert wird. Das verringert die benötigte Pumpkapazität in diesen beiden Hochvakuumbereichen erheblich. - Sind Plasmasektion
21 und Kollektorsektion22 auf dasselbe Druckniveau evakuiert, ist zwischen Plasmasektion21 und Kollektorsektion22 nicht notwendig eine räumliche Trennung außerhalb des vom Plasmafunken1 aufnehmbaren Strahlungskegels13 vorhanden, wie das in2 dargestellt ist. - Dennoch ist eine Trennung von Plasmasektion
21 und Kollektorsektion22 regelmäßig sinnvoll, weil generell (auch außerhalb des Strahlungskegels13 ) innerhalb der Plasmasektion21 durch die Plasmaerzeugung vorhandene thermische und Kontaminationsbelastungen begrenzt werden sollen und weil die Halterung der Filterstrukturen41 bis44 (ggf. mit Rotationsantrieb, wie in5 gezeigt) vereinfacht wird. - Somit können in der Plasmasektion
21 Hochvakuumbedingungen für eine stabile und effiziente Strahlungserzeugung aus dem Plasma geschaffen und in der Kollektorsektion22 ebenfalls Hochvakuumbedingungen zur Verringerung der Absorption von EUV-Strahlung durch Puffergasteilchen auf dem Strahlungsweg bis zum Zwischenfokus51 zur Verfügung gestellt werden. - Die Anordnung gemäß
2 zeigt die gleiche Anzahl mechanischer Filterstrukturen41 bis44 und Sektionen21 bis25 der Vakuumkammer2 wie1 , jedoch sind hier drei der Strömungswiderstände als domförmig gewölbte Filterstrukturen42 bis44 in einer Schnittdarstellung gezeichnet. Den realen Aufbau einer solchen gewölbten Filterstruktur42 bis44 zeigt3b . - Ein, mehrere oder alle Debrisfilter können rotierend gelagert sein (nur in
4 und5 gezeichnet), um langsam fliegende, aber auf Grund ihrer größeren Masse mit der Gasströmung nicht zu stoppende Cluster und Mikrotropfen einzufangen und nach außen abzuschleudern. - Die erste Filterstruktur
41 ist als Lamellenfilter gemäß3a eben ausgebildet und wird vorzugsweise rotierend angetrieben, um vorzugsweise kondensierendes Emitter- oder Elektrodenmaterial sofort abzuschleudern. Die aufgrund des stark divergenten Strahlungskegels13 kleinste Filterstruktur41 ist – wie in3a erkennbar – nur mit einem inneren und einem äußeren Stützring46 versehen, um das Abschleudern von Kondensattröpfchen zu erleichtern. Um den Strahlungsweg innerhalb der Filterstruktur41 für „innere und äußere Strahlen” (d. h. sowohl für achsnahe und achsferne Strahlen als auch Debristeilchen) gleichlang zu gestalten, kann die Form der Lamellen45 auf der vom Plasmafunken1 abgewandten Seite auch entsprechend gewölbt ausgebildet sein, wie es die gestrichelte Linienführung in der rechten Schnittzeichnung von3a zeigt. - Durch die Wölbung der Filterstrukturen
42 bis44 gemäß3b entsteht für innere und äußere Strahlen ein gleich langer Strahlweg durch die Sektionen24 ,23 und25 sowie durch die Filterstrukturen42 bis44 . wodurch eine kleinere Bauform der Kollektoroptik5 realisiert werden kann. Die infolge des stark divergenten Strahlungskegels13 größeren Filterstrukturen42 bis44 weisen gemäß3b in der Regel mehrere Stützringe46 auf, um im Außenbereich der Lamellenstruktur die Lamellen45 ähnlich dicht wie in der Nähe des zentralen Stützringes46 anordnen zu können. - Die Puffergassektion
23 wird – mit Bezug auf die1 ,2 ,4 und5 – auf ein solches Druckniveau eingestellt, dass ein Gasdruck-Weg-Produkt von 1,5–2,0 Pa·m erreicht wird. - Der Gasdruck ist nicht nur in der Plasmasektion
21 möglichst niedrig (< 1 Pa) zu wählen, sondern es erweist sich auch im Bereich der Kollektoroptik5 bis zum sog. Zwischenfokus51 als sehr vorteilhaft, den Puffergasdruck auf ein niedriges Niveau abzusenken, um die Strahlungsabsorption durch restliches Puffergas zu minimieren. Um beispielsweise eine Strahlungsabsorption < 5% über einen optischen Weg von ≈ 1 m zu gewährleisten, sollte bei Nutzung von Ar als Puffergas der Druck in der Kollektorsektion22 < 1,3 Pa sein. Diese Druckangabe ist natürlich von der konkreten Geometrie der gesamten Vakuumkammer2 abhängig, wobei die Geometrie im Wesentlichen durch die numerische Apertur der Kollektoroptik51 im Zwischenfokus bestimmt wird. -
4 zeigt eine von der vorstehend beschriebenen „symmetrischen” Filtervariante abweichende Ausführung der Erfindung, indem das Druckniveau in der Kollektorsektion22 – sei es aus Platz- oder Kostengründen – nicht auf einem solch niedrigen Niveau gehalten wird, wie es für die Plasmasektion21 gefordert wird. In dieser speziellen Ausführung der Debrisfilteranordnung4 ist die erste Filterstruktur41 rückseitig gewölbt und rotierend gelagert, wie es die außen gezeichnete Lagerstellen und der Rotationspfeil andeuten. Auf eine Darstellung des dafür erforderlichen Antriebs wurde aus Gründen der Übersichtlichkeit verzichtet. - Die Puffergassektion
23 ist in diesem Beispiel zwischen gewölbten, feststehenden Filterstrukturen42 und43 angeordnet, wobei sich in Richtung des Plasmafunkens1 zunächst eine Zwischensektion24 zwischen den Filterstrukturen41 und42 anschließt und in Strahlungsausbreitungsrichtung nach der Filterstruktur43 unmittelbar die Kollektorsektion22 folgt. Die infolge der fehlenden Zwischensektion25 höhere Puffergaslast kann in der Kollektorsektion22 durch eine leistungsfähigere Vakuumpumpe32 zumindest teilweise kompensiert (vermindert) werden. - Eine zu der dreistufigen Debrisfilteranordnung
4 gemäß4 umgekehrte Variante mit nur einer Zwischensektion24 zwischen der Puffergassektion23 und der Kollektorsektion22 ist ebenfalls denkbar für den Fall, dass eine andere Art der Plasmaerzeugung mit Druck um 10 Pa im Plasmagebiet auskommt und in der Kollektorsektion22 eine besonders geringe Strahlungsextinktion erreicht werden soll. Dabei wäre die Puffergassektion23 zwischen den Filterstrukturen41 und42 angeordnet und die einzige Zwischensektion24 von der Seite der Plasmasektion21 auf der Kollektorseite zwischen den Filterstrukturen42 und43 einzurichten. Für diesen Fall kehrt sich der in4 unten gezeichnete Druckverlauf ebenfalls um, so dass in der Plasmasektion21 ein Druckniveau im 1–2 Pa-Bereich und in der Kollektorsektion22 ein Druckniveau im 0,5–1 Pa-Bereich einstellen lässt. - In
5 ist nochmals eine Modifikation der Lösung gemäß2 gezeigt, bei der mehrere Filterstrukturen41 bis43 rotiert werden. Die Debrisfilteranordnung4 ist wiederum symmetrisch bezüglich der eingestellten Drücke, wobei die Puffergassektion23 und die Zwischensektionen24 und25 im Wesentlichen auf den Bereich der Filterstrukturen41 –44 beschränkt sind, um Platz für eine Antriebseinheit der rotierenden Filterstrukturen41 bis44 zu erhalten. Dadurch sind die Plasmasektion21 und die Kollektorsektion22 räumlich nicht offen, sondern nur über die vier Strömungswiderstände der Filteranordnung4 miteinander verbunden. Aus Platzgründen wird es wegen der gewölbten Form der Filterstruktur44 nicht ratsam sein, diese ebenfalls rotieren zu lassen, da das Abschleudern von kondensierten Dämpfen (z. B. Metalldämpfen) die Kollektoroptik5 kontaminieren würde. Es ist im Übrigen – auch aufgrund der Puffergasgegenströmung durch die Filterstrukturen41 und42 hindurch – wesentlich effektiver, insbesondere oder ausschließlich die plasmanahen Filterstrukturen41 und42 rotieren zu lassen. - Alle übrigen Elemente, Funktionen und Bedingungen von
5 entsprechen denen, wie sie zu1 und2 beschrieben sind, und sollen in analoger Weise hier durch Bezugnahme einbezogen sein. - Abschließend sei erwähnt, dass eine Erhöhung der Anzahl von erfindungsgemäßen Zwischensektionen
24 und25 in jedem Fall möglich und sinnvoll sind, wenn ein noch höheres Druckgefälle zwischen Plasmasektion21 und Puffergassektion23 quasi-statisch aufrechterhalten und die Leistung der Vakuumpumpen klein gehalten werden soll. Da in solchen Fällen weitere Filterstrukturen als Trennung zwischen den ebenfalls separat evakuierten zusätzlichen Zwischensektionen eingebracht werden, können die Wirkungslängen der Filterstrukturen41 ,42 ,43 etc. weiter reduziert werden, so dass kein wesentlich größerer Raumbedarf entsteht. -
- 1
- Plasmafunke (Plasma)
- 11
- Laserstrahl
- 12
- Elektroden
- 13
- emittierter Strahlungskegel
- 2
- Vakuumkammer
- 21
- Plasmasektion
- 22
- Kollektorsektion
- 23
- Puffergassektion
- 24
- Zwischensektion
- 25
- Zwischensektion
- 3
- Vakuumpumpe
- 31
- Vakuumpumpe (der Plasmasektion)
- 32
- Vakuumpumpe (der Kollektorsektion)
- 33
- Vakuumpumpe
(der Zwischensektion
24 ) - 34
- Vakuumpumpe
(der Zwischensektion
25 ) - 4
- Debrisfilteranordnung
- 41
- (erste) Filterstruktur
- 42
- (zweite) Filterstruktur
- 43
- (dritte) Filterstruktur
- 44
- (vierte) Filterstruktur
- 45
- Lamelle
- 46
- Stützring
- 5
- Kollektoroptik
- 51
- Zwischenfokus
- 52
- optische Achse
- p
- Druck
- L
- Weglänge
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
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- - DE 102005020521 A1 [0007, 0032, 0035]
Claims (14)
- Anordnung zur Debrisunterdrückung in einer plasmabasierten Strahlungsquelle zur Erzeugung kurzwelliger Strahlung, insbesondere EUV-Strahlung, bei der in einer Vakuumkammer der Strahlungsquelle zwischen einem Plasma und einer Kollektoroptik mechanische Filterstrukturen zur adhäsiven Aufnahme von Debris und zwischen zwei in Strahlungsrichtung räumlich nacheinander angeordneten Filterstrukturen eine definierte Puffergasschicht zur Stoßabbremsung des Debris ein quasi-statisches Druckniveau aufweist, wobei für das durch die Filterstrukturen in die Vakuumkammer austretende Puffergas ein an der Vakuumkammer vorhandenes Vakuumpumpsystem vorgesehen ist und eine Gaszuführung für den ständigen Puffergasersatz zwischen den Filterstrukturen angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass – die Vakuumkammer (
2 ) durch eine Puffergassektion (23 ), die für die definierte Puffergasschicht durch zwei mechanische Filterstrukturen (42 ,43 ) begrenzt ist, in eine Plasmasektion (21 ) zur Plasmaerzeugung und eine Kollektorsektion (22 ) zum Fokussieren eines divergent aus dem Plasma (1 ) austretenden Strahlungskegels (13 ) unterteilt ist, – wenigstens eine Zwischensektion (24 ;25 ) zwischen der Plasmasektion (21 ) und der Puffergassektion (23 ) angeordnet ist, wobei die Zwischensektion (24 ;25 ) ebenfalls von zwei Filterstrukturen (41 ,42 ;43 ,44 ) begrenzt ist, – die einzelnen Vakuumkammersektionen (21 ,22 ,23 ,24 ,25 ) jeweils lediglich durch eine Filterstruktur (41 ,42 ,43 ,44 ) zur Erzeugung eines Strömungswiderstandes voneinander getrennt sind, und – jede Vakuumkammersektion (21 ,22 ,24 ,25 ) außer der Puffergassektion (23 ) eine separate Vakuumpumpe (31 ,32 ,33 ,34 ) aufweist, so dass zwischen der Puffergassektion (23 ) und mindestens der Plasmasektion (21 ) ein Druckgefälle von wenigstens zwei Größenordnungen einstellbar ist, um den Vakuumdruck am Ort des Plasmas (1 ) auf 1 Pa oder weniger absenken zu können. - Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Puffergassektion (
23 ) und der Plasmasektion (21 ) sowie der Kollektorsektion (22 ) der Vakuumkammer (2 ) jeweils eine Zwischensektion (24 ,25 ) angeordnet ist, um in der Plasmasektion (21 ) und der Kollektorsektion (22 ) einen Vakuumdruck von 1 Pa oder weniger einzustellen. - Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Puffergassektion (
23 ) und die mindestens eine Zwischensektion (24 ,25 ) auf die lateralen Dimensionen der Filterstrukturen beschränkt sind, wobei die Plasmasektion (21 ) und die Kollektorsektion (22 ) durch eine Zwischenwand getrennt sind. - Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Zwischensektionen (
24 ,25 ) von der Puffergassektion (23 ) ausgehend zu beiden Seiten in gleicher Anzahl vorhanden sind, so dass die Debrisfilteranordnung (4 ) ein symmetrisches Gebilde bezüglich der eingestellten Druckgefälle darstellt. - Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Puffergassektion (
23 ) und mindestens zwei Zwischensektionen (24 ,25 ) auf die lateralen Dimensionen der Filterstrukturen beschränkt sind, wobei die Zwischensektionen (24 ,25 ) von der Puffergassektion (23 ) ausgehend zu beiden Seiten in gleicher Anzahl angeordnet sind und die Plasmasektion (21 ) und die Kollektorsektion (22 ) das gleiche Druckniveau aufweisen. - Anordnung nach Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet, dass die Plasmasektion (
21 ) und die Kollektorsektion (22 ) als einheitliche Vakuumkammer (2 ) an das Vakuumpumpsystem (3 ) angeschlossen sind. - Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Filterstrukturen (
41 ,42 ,43 ,44 ) als ebene Lamellenfilter ausgeführt sind. - Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest plasmaferne Filterstrukturen (
42 ,43 ,44 ) als ebene Röhrenfilter ausgeführt sind. - Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Filterstrukturen (
41 ,42 ,43 ,44 ) als domförmig gewölbte Lamellenfilter ausgeführt sind. - Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens plasmaferne Filterstrukturen (
42 ,43 ,44 ) mit großem Durchmesser zusätzliche kegelförmige Stützringe (46 ) aufweisen. - Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der plasmanahen Filterstrukturen (
41 ,42 ) um die optische Achse (51 ) der von der Kollektoroptik (5 ) gebündelten Strahlung rotierend ausgeführt ist. - Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Puffergassektion (
23 ) in Abhängigkeit von der Dicke der Puffergasschicht in Strahlungsausbreitungsrichtung zwischen den begrenzenden Filterstrukturen (42 ,43 ) ein solches Druckniveau aufweist, dass ein Gasdruck-Weg-Produkt von > 2 Pa·m eingestellt ist. - Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das in die Puffergassektion (
23 ) eingeleitete Puffergas ein Inertgas ist. - Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das in die Puffergassektion (
23 ) eingeleitete Puffergas ein Gas oder Gasgemisch aus der Gruppe Stickstoff, Helium, Neon, Argon, Krypton ist.
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Representative=s name: GLEIM PETRI OEHMKE PATENT- UND RECHTSANWALTSPA, DE |
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