-
Die Erfindung betrifft einen Transponder zur elektromagnetischen Kopplung mit einer Transponderanregungseinheit, unabhängig von der räumlichen Ausrichtung sowie eine Anordnung mit einem solchen Transponder.
-
Bei Transpondern handelt es sich um Kommunikationsanordnungen, die eingehende Signale aufnehmen und automatisch (sofort) beantworten. Eingehende Signale werden dabei auch als Transponderanregungssignale bezeichnet, ausgehende Signale als Transponderantwortsignale. Die Übertragung der Signale zu und von Transpondern erfolgt dabei typischerweise drahtlos von und zu einer oder mehreren entsprechenden Transponderanregungseinheiten. Solche Transponderanregungseinheiten können dabei stationär, zum Beispiel an einem Gebäude, oder quasistationär, zum Beispiel in einem Flugzeug, einem Wasserfahrzeug oder einem Kraftfahrzeug angeordnet sein.
-
Weiterhin unterscheidet man zwischen so genannten aktiven und passiven Transpondern. Unter passiven Transpondern versteht man Kommunikationsanordnungen, die die zur Kommunikation mit Transponderanregungseinheiten und zur Abarbeitung interner Prozesse benötigte Energie ausschließlich aus dem Signalfeld der Transponderanregungseinheiten beziehen. Aktive Transponder weisen dagegen eine eigene Energieversorgung auf.
-
Die Druckschrift
DE 197 18 423 A1 offenbart einen Signalempfänger der drei Spulen aufweist, die jeweils senkrecht zueinander angeordnet sind und somit eine Empfangscharakteristik im Wesentlichen in je eine Raumrichtung aufweisen.
-
Die Druckschrift
DE 100 63 792 A1 offenbart eine Vorrichtung bestehend aus einem Gehäuse mit einer internen elektronischen Steuer- und Auswerteschaltung, wobei das Gehäuse durch Anlegen von Wicklungen und / oder Leiterbahnen in Form von Beschichtungen als Antenne gebildet wird. Das Gehäuse besteht aus einem schwach magnetischen Ferritmaterial, einem Material, das Ferrit enthält, einem Eisenleistungsmaterial oder einem anderen magnetisch wirksamen Material.
-
Die Druckschrift
DE 101 60 452 A1 offenbart eine Codeträgervorrichtung zur Montage an einem Materialflussobjekt, mit einem Codeträger, welcher einen Speicher zum Speichern eines individuellen Kennzeichens und eine Sendevorrichtung zum Senden des Kennzeichens aufweist, so dass das Kennzeichen berührungslos von einem Empfänger auslesbar ist, wenn Sendervorrichtung und Empfänger in einem bestimmten Relativpositionsbereich zueinander liegen. Die Sendervorrichtung weist eine erste Sendefläche und mindestens eine zweite quer dazu liegende Sendefläche auf, über die das Kennzeichen jeweils auslesbar ist, wobei die Auslesbarkeit durch die Relativposition zwischen einem Empfänger und einer Sendefläche bestimmt ist.
-
Die Druckschrift
DE 602 21 781 T2 offenbart eine Vorrichtung zum Verfolgen eines Objekts. Die Vorrichtung umfasst eine Vielzahl von Feldgeneratoren, die elektromagnetische Felder bei verschiedenen jeweiligen Frequenzen in der Umgebung des Objekts erzeugen, und einen Hochfrequenztreiber (RF-Treiber), der ein HF-Treiberfeld auf das Objekt ausstrahlt. Ein drahtloser Transponder ist am Objekt befestigt. Der Transponder umfasst mindestens eine Sensorspule, in der ein Signalstrom als Reaktion auf die elektromagnetischen Felder fließt, und eine Leistungsspule, die das HF-Treiberfeld empfängt und elektrische Energie vom Treiberfeld zum Antrieb des Transponders überträgt. Die Leistungsspule überträgt auch ein Ausgangssignal, das auf den Signalstrom anspricht, an einen Signalempfänger, der das Signal verarbeitet, um Koordinaten des Objekts zu bestimmen.
-
Die Druckschrift
DE 699 33 996 T2 offenbart eine Kommunikationsstation, die zur kontaktlosen Kommunikation mit mindestens einem Transponder ausgebildet ist und eine Sendespulenkonfiguration aufweist, die mit einem aktiven ersten Sendespulenkreis versehen ist, der eine erste Sendespule enthält, durch die ein Spulenstrom getrieben werden kann, und die mit einem passiven zweiten Sendespulenkreis versehen ist, der eine zweite Sendespule enthält, die im Wesentlichen parallel zur ersten Sendespule ausgerichtet, der ersten Sendespule gegenüberliegend angeordnet und mit der ersten Sendespule induktiv gekoppelt ist und durch die als Folge der induktiven Kopplung mit der ersten Sendespule ein zu dem durch die erste Sendespule treibbaren Spulenstrom im Wesentlichen um 90° phasenverschobener Spulenstrom getrieben werden kann, und die außerdem Sendemittel aufweist, die zum Erzeugen eines Sendesignals ausgebildet und mit dem ersten Sendespulenkreis verbunden sind, und die außerdem erste Empfangsmittel aufweist, die mit dem ersten Sendespulenkreis verbunden und zum Empfangen eines mit Hilfe des im ersten Sendespulenkreises erhaltenen ersten Empfangssignals ausgebildet sind, und die außerdem Auswertemittel aufweist, die mit den ersten Empfangsmitteln verbunden sind und mit denen empfangene Daten, die dem durch die ersten Empfangsmittel empfangenen ersten Empfangssignal entsprechen, ausgewertet werden können.
-
In einer Vielzahl von Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen, wird bereits heute eine Vielzahl von Funktionen über mobile, von Benutzern mitgeführte Transponder ausgelöst oder gesteuert. Für den Fahrzeugzugang sind dies so genannte „Remote Keyless Entry“ Systeme (kurz: RKE-Systeme), wie sie zum Beispiel zur Zentralverriegelung verwendet werden. RKE-Systeme sind inzwischen die Standardlösung nicht nur für komfortables Ver- und Entriegeln eines Fahrzeuges, sondern auch für weitere Komfortfunktionen, die neben dem Ver- und Entriegeln der Türen und des Kofferraums auch zum Aktivieren und Deaktivieren der Wegfahrsperre verwendet werden.
-
Ein weiteres Transponder basierendes System ist das so genannte PASE-System. PASE steht dabei für PAsive Start and Entry und beschreibt eine schlüsselloses Zugangs- und Startsystem. Bei diesem schlüssellosen Fahrzeugzugangssystem muss der Fahrer lediglich einen Identifikationsgeber (Transponder) mit sich führen. Die quasistationären Transponderanregungseinheiten suchen durch zyklisches Aussenden von Transponderanregungssignalen nach der Präsenz von Transpondern und der Benutzer erhält Zugang zum Fahrzeug, wenn er sich im Wirkungsbereich einer oder mehrerer quasistationärer, im und/oder am Fahrzeug angeordneter Transponderanregungseinheiten befindet. Dabei besteht üblicherweise auch die Möglichkeit der Personalisierung der Transponder für ausgewählte Nutzer.
-
Bei Transpondern mit einer Energieversorgung, auf Basis elektromagnetischer Kopplung wird von einer Transponderanregungseinheit in einer Spule eines Schwingkreises ein elektromagnetisches Feld erzeugt, das in die Spule eines im Transponder angeordneten Schwingkreises eingekoppelt wird. Damit ein Schwingkreis im Transponder seinerseits zum Schwingen angeregt, wodurch eine bestimmte elektrische Spannung in diesem Transponderschwingkreis erzeugt wird. Durch Anlegen einer zeitabhängig steuerbaren Spannung an den Transponderschwingkreis kann das elektromagnetische Feld verändert beziehungsweise bedämpft werden. Eine solche Bedämpfung wirkt sich durch Rückkopplung auch auf den Schwingkreis der Transponderanregungseinheit aus. Durch entsprechende gezielte Veränderung der steuerbaren Spannung können zum Beispiel durch Amplitudenmodulation Informationen vom Transponder an die Transponderanregungseinheit übertragen werden, die diese durch geeignete Demodulation des elektromagnetischen Feldes auswerten kann.
-
Nachteilig wirkt sich dabei aus, dass die Kopplung zwischen den Schwingkreisen der Transponderanregungseinheit und des Transponders von der räumlichen Ausrichtung der Spulen des Schwingkreises in der Transponderanregungseinheit und des Schwingkreises im Transponder zueinander abhängig ist. Die Stärke dieser Kopplung wird dabei als Koppelfaktor bezeichnet. Je nach Ausrichtung der Spule im Schwingkreis der Transponderanregungseinheit und der Spule im Transponderschwingkreis zueinander kann dieser Koppelfaktor stark schwanken oder in ungünstigen Fällen sogar einen Wert gleich Null annehmen. Es ist offensichtlich, dass dadurch die Kommunikation zwischen Transponderanregungseinheit und Transponder gestört werden oder sogar ganz zum Erliegen kommen kann.
-
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Anordnung zur elektromagnetischen Kopplung eines Transponders mit einer Transponderanregungseinheit anzugeben, bei der eine von der Ausrichtung von Transponderanregungseinheit und Transponder zueinander weitgehend unabhängige Kopplung zwischen Transponderanregungseinheit und Transponder erzielt wird.
-
Die Aufgabe wird gelöst durch eine Anordnung zur elektromagnetischen Kopplung eines Transponders mit einer Transponderanregungseinheit gemäß Anspruch 1 sowie einen Transponder gemäß Anspruch 11. Ausgestaltungen und Weiterbildungen des Erfindungsgedankens sind Gegenstand von Unteransprüchen.
-
Die Aufgabe wird insbesondere gelöst durch eine Anordnung zur elektromagnetischen Kopplung eines Transponders mit einer Transponderanregungseinheit, wobei der mindestens drei Transponderschwingkreise aufweist, deren Spulen orthogonal zueinander angeordnet sind. Die Transponderschwingkreise können einzeln auswählbar sein und die nicht verwendeten Transponderschwingkreise können elektrisch kurzgeschlossen werden. Im Transponder kann daher derjenige Transponderschwingkreis zum Betrieb der Anordnung ausgewählt werden, der den größten Koppelfaktor zur Spule des Schwingkreises der Transponderanregungseinheit aufweist.
-
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in den Figuren der Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert, wobei gleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen sind. Es zeigt:
- 1 eine Schaltungsanordnung mit einer Transponderanregungseinheit und einem Transponder nach dem Stand der Technik;
- 2 eine Schaltungsanordnung mit einer Transponderanregungseinheit und einem erfindungsgemäßen Transponder;
- 3 eine Schaltungsanordnung mit einer Transponderanregungseinheit und einem weiteren erfindungsgemäßen Transponder; und
- 4 eine Schaltungsanordnung mit einer Transponderanregungseinheit und einem weiteren erfindungsgemäßen Transponder.
-
1 zeigt eine Schaltungsanordnung einer Transponderanregungseinheit 1 und einem Transponder 2 nach dem Stand der Technik. Die Transponderanregungseinheit 1 umfasst eine Spannungsquelle Uosz, einen Widerstand Ra , eine Spule La , einen Kondensator Qa und einen Demodulator 3 auf. Der Transponder 2 weist einen Schalter Smod , eine Spannungsquelle UTlim , eine Spannungsquelle UTmod , einen Kondensator QT und eine Spule LT auf. Die Spannungsquelle Uosz ist mit ihrem einem (z.B. negativen) Pol an Masse gelegt und mit ihrem anderen (z.B. positiven) Pol über einen Widerstand Ra mit der Spule La verbunden. Die Spule La ist mit dem Demodulator 3 und dem Kondensator Qa verbunden, der andererseits an Masse angeschlossen ist.
-
Die Spannungsquelle UTlim ist mit ihrem einen (z.B. negativen) Pol mit der Spule LT und dem Kondensator QT verbunden, der andere (z.B. positive) Pol der Spannungsquelle UTlim führt zu einem der beiden Schaltkontakte des Schalters Smod . Die Spannungsquelle UTmod ist mit ihrem einen (z.B. negativen) Pol mit jeweils dem selben Anschluss der Spule LT und dem selben Anschluss des Kondensators QT verbunden wie die Spannungsquelle UTlim, der andere (z.B. positive) Pol der Spannungsquelle UTmod führt zu dem anderen der beiden Schaltkontakte des Schalters Smod. Der Schalter Smod wiederum ist mit den verbleibenden Anschlüssen der Spule LT und des Kondensators QT verbunden. Durch den Widerstand Ra , die Spule La und den Kondensator Qa wird in der Transponderanregungseinheit 1 ein Schwingkreis ausgebildet, der durch die Wechselspannung der Spannungsquelle UOSZ zum Schwingen angeregt wird, wodurch über die Spule La ein entsprechendes elektromagnetisches Feld erzeugt wird.
-
Gleichzeitig fällt über den Kondensator Qa die Spannung Ua ab, die dem Demodulator 3 zur Verfügung gestellt wird.
-
Das durch die Spule La erzeugte elektromagnetische Wechselfeld wird mit einem Koppelfaktor k in die Spule LT des Transponders 2 eingekoppelt. Dadurch wird in dem aus der Parallelschaltung der Spule LT mit dem Kondensator QT gebildeten Transponderschwingkreis eine entsprechende Spannung induziert. Die Größe des Koppelfaktors k hängt dabei von der räumlichen Ausrichtung der Spulen La und LT zueinander ab. Befindet sich die Spule LT bedingt durch entsprechende Ausrichtung des Transponders 2 beispielsweise in einer Ausrichtung senkrecht zur Spule La der Transponderanregungseinheit 1, geht der Koppelfaktor k gegen Null und es wird keine oder eine nur sehr geringe Spannung in der Spule LT der Transpondereinheit 2 induziert. Durch Betätigen des Modulationsschalters Smod wird zwischen den Spannungsquellen UTlim und UTmod des Transponders 2 umgeschaltet, wodurch der Transponderschwingkreis das von der Transponderanregungseinheit 1 herrührende elektromagnetische Feld zeitabhängig bedämpft (impedanzmodulierte Amplitudenmodulation).
-
Wenn ein ausreichend großer Koppelfaktor k zur Verfügung steht, wird durch Rückkopplung des elektromagnetischen Feldes in den Schwingkreis der Transponderanregungseinheit
1 dadurch die dem Demodulator
3 zugeführte Spannung
Ua am Kondensator Q
a um einen Wert ΔU
a variiert und kann von diesem Demodulator 3 demoduliert werden. Auf diese Weise wird eine gewünschte Information vom Transponder
2 an die Transponderanregungseinheit
1 übertragen. Im Fall abgestimmter Schwingkreise in der Transponderanregungseinheit
1 und des Transponders
2 ergibt sich die Spannungsmodulation zu:
-
Dabei ist die erzielbare Spannungsmodulation ΔUa direkt vom aktuell vorliegenden Koppelfaktor k abhängig, der wie oben beschrieben in ungünstigen Fällen Werte nahe Null annehmen kann. Die mit UTlim - UTmod bezeichnete Spannung stellt dabei eine zeitabhängige Spannung dar, die durch Umschaltung des Schalters Smod zwischen der Spannungsquelle UTlim und der Spannungsquelle UTmod erzielt und auf den Transponderschwingkreis angewendet wird, der aus einer Parallelschaltung von Spule LT und Kondensator QT ausgebildet ist.
-
2 zeigt eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Anordnung aus Transponderanregungseinheit 1 und Transponder 2. Die Transponderanregungseinheit 1 sei dabei gleich der Transponderanregungseinheit 1 gemäß 1. Der Transponder 2 weist wiederum einen Schalter Smod , eine Spannungsquelle UTlim und eine Spannungsquelle UTmod auf. Im Gegensatz zum Transponder 2 gemäß 1 weist der Transponder 2 gemäß 2 drei Kondensatoren QT1 , QT2 und QT3 sowie drei orthogonal zueinander angeordnete Spulen LT1 , LT2 und LT3 auf. Die Verschaltung der Komponenten der Transponderanregungseinheit 1 entspricht der gemäß 1. Es sind auch noch weitere Komponenten enthalten, die aber der Übersichtlichkeit halber nicht in der Zeichnung gezeigt sind.
-
Die Spannungsquelle UTlim des Transponders 2 ist an ihrem negativen Pol mit jeweils einem Anschluss der Spulen LT1 , LT2 und LT3 und einem Anschluss der Kondensatoren QT1 , QT2 und QT3 verbunden, der positive Pol der Spannungsquelle UTlim führt zu einem der beiden Schaltkontakte des Schalters Smod . Die Spannungsquelle UTmod ist an ihrem negativen Anschluss mit jeweils den selben Anschlüssen der Spulen LT1 , LT2 und LT3 und den selben Anschlüssen der Kondensatoren QT1 , QT2 und QT3 verbunden wie die Spannungsquelle UTlim , der positive Anschluss der Spannungsquelle UTmod führt zu dem anderen der beiden Schaltkontakte des Schalters Smod .
-
Der Schalter Smod wiederum ist über in Sperrrichtung geschaltete Dioden D1 , D2 und D3 mit den jeweils anderen Anschlüssen der Spulen LT1 , LT2 und LT3 und der Kondensatoren QT1 , QT2 und QT3 verbunden. Durch den Widerstand Ra , die Spule La und den Kondensator Qa wird in der Transponderanregungseinheit 1 ein Schwingkreis ausgebildet, der durch die Wechselspannung der Spannungsquelle UOSZ zum Schwingen angeregt wird, wodurch über die Spule La ein entsprechendes elektromagnetisches Feld erzeugt wird. Gleichzeitig fällt über den Kondensator Qa die Spannung Ua ab, die dem Demodulator 3 zur Verfügung gestellt wird. Das durch die Spule La erzeugte elektromagnetische Feld wird mit den entsprechenden Koppelfaktoren k1, k2 und k3 in die Spulen LT1 , LT2 und LT3 der parallel geschalteten Transponderschwingkreise des Transponders 2 eingekoppelt.
-
Dadurch wird in den aus den Parallelschaltungen der Spule LT1 mit dem Kondensator QT1 , der Spule LT2 mit dem Kondensator QT2 und der Spule LT3 mit dem Kondensator QT3 gebildeten Transponderschwingkreisen über die Spulen LT1 , LT2 und LT3 eine entsprechende Spannung induziert. Die Größe der Koppelfaktoren k1, k2 und k3 hängt dabei von der räumlichen Ausrichtung der Spulen LT1 , LT2 und LT3 zur Spule La ab. Diese Spulen LT1 , LT2 und LT3 des Transponders 2 sind dabei - wie oben bereits dargelegt - orthogonal zueinander angeordnet.
-
In jedem Fall wird so immer mindestens eine der Spulen LT1 , LT2 und LT3 eine Ausrichtung zur Spule La der Transponderanregungseinheit 1 aufweisen, die eine ausreichende Kopplung mit dem elektromagnetischen Feld der Transponderanregungseinheit 1 beziehungsweise einen entsprechenden ausreichend hohen Koppelfaktor k1, k2 und/oder k3 ermöglicht, um die erwünschten Funktionen auszuführen. Damit ist die Funktion der Anordnung aus Transponderanregungseinheit 1 und Transponder 2 gemäß 2 erfindungsgemäß von der Orientierung des Transponders 2 zur Transponderanregungseinheit 1 unabhängig. Durch die orthogonale Anordnung der der Spulen LT1 , LT2 und LT3 zueinander ist weiterhin eine unerwünschte magnetische Kopplung dieser Spulen untereinander ausgeschlossen.
-
Bei einer Beaufschlagung der Transponderschwingkreise mit den drei orthogonal zueinander angeordneten Spulen
LT1 ,
LT2 und
LT3 mit der aus
1 bekannten zeitabhängigen modulierenden Spannung
UTlim -
UTmod addieren sich die in die Transponderanregungseinheit
1 rückgekoppelten Auswirkungen auf die Spannung
Ua (am Kondensator
Qa ) auf eine Spannungsmodulation ΔU
a3D zu:
-
Für den bevorzugten Fall, dass die Spulen
LT1 ,
LT2 und
LT3 mit gleichen Induktivitäten
LT1 =
LT2 =
LT3 =
LT ausgeführt sind, ergibt sich vereinfachend:
-
Da es sich bei der Summenbildung der Koppelfaktoren k
1, k
2 und k
3 in der letztgenannten Gleichung um eine skalare Addition handelt, wird der Wert der Summenbildung bei beliebiger Ausrichtung der Spulen
LT1 ,
LT2 und
LT3 des Transponders 2 zur Spule
La der Transponderanregungseinheit
1 Werte zwischen k und
annehmen. Dabei tritt ein Koppelfaktor von k auf, wenn 2 der Spulen
LT1 ,
LT2 und
LT3 senkrecht zur Spule L
a der Transponderanregungseinheit
1 ausgerichtet sind, wodurch eine dritte der orthogonal angeordneten Spulen
LT1 , L
T2 und
LT3 parallel zur Spule
La der Transponderanregungseinheit
1 ausgerichtet ist. Ein Koppelfaktor von
tritt dann auf, wenn alle der Spulen
LT1 ,
LT2 und
LT3 so zur Spule
La der Transponderanregungseinheit
1 ausgerichtet sind, dass sie gleiche Koppelfaktoren k
1 = k
2 = k
3 = k aufweisen.
-
3 zeigt eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Transponderanregungseinheit 1 und des Transponders 2. Die Transponderanregungseinheit 1 ist dabei gleich der Transponderanregungseinheit 1 gemäß 1.
-
In dem Transponder 2 ist die Spannungsquelle UTlim mit ihrem negativen Anschluss mit jeweils einem Anschluss der Spulen LT1, LT2 und LT3 und einem Anschluss der Kondensatoren QT1 , QT2 und QT3 verbunden, der positive Anschluss der Spannungsquelle UTlim führt zu einem der beiden Schaltkontakte des Schalters Smod. Die Spannungsquelle UTmod ist mit ihrem negativen Anschluss mit jeweils den gleichen Anschlüssen der Spulen LT1 , LT2 und LT3 und den gleichen Anschlüssen der Kondensatoren QT1 , QT2 und QT3 verbunden wie die Spannungsquelle UTlim , der positive Anschluss der Spannungsquelle UTmod führt zu dem anderen der beiden Schaltkontakte des Schalters Smod .
-
Die Signalleitung des Schalters Smod ist mit jeweils einem Schaltkontakt der drei Schalter S1 , S2 und S3 verbunden. Der jeweils andere Schaltkontakt der drei Schalter S1 , S2 und S3 ist jeweils mit den Anschlüssen der Spulen LT1 , LT2 und LT3 und den Anschlüssen der Kondensatoren QT1 , QT2 und QT3 verbunden, die auch mit dem negativen Anschluss der Spannungsquelle UTlim verbunden sind. Die Signalleitungen der drei Schalter S1 , S2 und S3 sind jede jeweils mit einem der anderen Anschlüsse der Spulen LT1 , LT2 und LT3 und der Kondensatoren QT1 , QT2 und QT3 verbunden (S1 mit LT1 und QT1 , S2 mit LT2 und QT2 , S3 mit LT3 und QT3). Wie schon beim Ausführungsbeispiel nach 2 werden die drei Transponderschwingkreise wiederum durch die Parallelschaltung der entsprechenden Spulen und Kondensatoren ausgebildet und die Spulen LT1 , LT2 und LT3 sind orthogonal zueinander angeordnet.
-
In dem Transponder 2 können die Schalter S1 , S2 und S3 durch entsprechende Betätigung individuell mit jeweils einem der beiden Schaltkontakte verbunden werden. In der in 3 gezeigten Stellung ist der Schalter S1 mit der Signalleitung verbunden, die vom Schalter Smod kommt. In dieser Stellung wird der betreffende Schwingkreis wiederum mit der aus den 1 und 2 bekannten, zeitabhängig modulierten Spannung UTlim-UTmod beaufschlagt, wenn der Schalter Smod entsprechend betätigt wird.
-
In der anderen, in 3 nicht gezeigten Stellung der Schalter S1 , S2 und S3 , können ausgewählte Schalter elektrisch kurz geschlossen werden, so dass die entsprechenden kurzgeschlossenen Transponderschwingkreise keinen Beitrag zu den modulierenden Veränderungen des durch Rückkopplung in die Transponderanregungseinheit 1 auf die Spannung Ua wirkenden elektromagnetischen Feldes aufweisen. Sinnvollerweise ist dabei immer mindestens ein Transponderschwingkreis des Transponders 2 aktiv, um eine erwünschte Kommunikation mit der Transponderanregungseinheit 1 aufrecht zu erhalten. Ein Anwendungsfall kann zum Beispiel ein stromsparender Modus sein, in dem der Transponder 2 in bestimmten Fällen betrieben werden soll und in dem die Anzahl der aktivierten Transponderschwingkreise reduziert wird.
-
4 zeigt eine weitere erfindungsgemäße Ausführungsform der Transponderanregungseinheit 1 und des Transponders 2. Die Transponderanregungseinheit 1 ist dabei gleich der Transponderanregungseinheit 1 gemäß 1. Der Transponder 2 weist wiederum einen Schalter Smod , eine Spannungsquelle UTlim , eine Spannungsquelle Umod, drei Kondensatoren QT1 , QT2 und QT3 sowie drei Spulen LT1 , LT2 und LT3 auf. Weiterhin weist der Transponder 2 drei Schalter S1 , S2 und S3 sowie einen Spannungsmaximumsdetektor UTmax auf. Die Verschaltung der Komponenten der Transponderanregungseinheit 1 entspricht der gemäß 1.
-
In dem Transponder 2 ist die Spannungsquelle UTlim mit ihrem negativen Anschluss mit jeweils einem Anschluss der Spulen LT1 , LT2 und LT3 und einem Anschluss der Kondensatoren QT1, QT2 und QT3 verbunden, der positive Anschluss der Spannungsquelle UTlim führt zu einem der beiden Schaltkontakte des Schalters Smod . Die Spannungsquelle UTmod ist mit ihrem negativen Anschluss mit jeweils den gleichen Anschlüssen der Spulen LT1, LT2 und LT3 und den gleichen Anschlüssen der Kondensatoren QT1, QT2 und QT3 verbunden wie der negative Anschluss der Spannungsquelle UTlim , der positive Anschluss der Spannungsquelle UTmod führt zu dem anderen der beiden Schaltkontakte des Schalters Smod .
-
Die Signalleitung des Schalters Smod ist mit jeweils einem Schaltkontakt der drei Schalter S1 , S2 und S3 verbunden. Der jeweils andere Schaltkontakt der drei Schalter S1 , S2 und S3 ist jeweils mit Masse verbunden. Die Signalleitungen der drei Schalter S1 , S2 und S3 sind jede jeweils mit einem der anderen Anschlüsse der Spulen LT1 , LT2 und LT3 und der Kondensatoren QT1, QT2 und QT3 verbunden (S1 mit LT1 und QT1 , S2 mit LT2 und QT2 , S3 mit LT3 und QT3 ), die nicht mit den negativen Anschlüssen der Spannungsquellen UTlim und UTmod verbunden sind. Diese Anschlüsse der Spulen LT1 , LT2 und LT3 und der Kondensatoren QT1 , QT2 und QT3 sind jeweils auch mit dem Spannungsmaximumsdetektor UTmax verbunden. Analog zu 2 werden die drei Transponderschwingkreise wiederum durch die Parallelschaltung der entsprechenden Spulen und Kondensatoren ausgebildet und die Spulen LT1 , LT2 und LT3 sind orthogonal zueinander angeordnet.
-
In dem Transponder 2 können die Schalter S1 , S2 und S3 durch entsprechende Betätigung individuell mit jeweils einem der beiden Schaltkontakte verbunden werden. In der in 4 gezeigten Stellung ist der Schalter S1 mit der Signalleitung verbunden, die vom Schalter Smod kommt. In dieser Stellung wird der betreffende Schwingkreis wiederum mit der aus den 1 und 2 bekannten, zeitabhängig modulierten Spannung UTlim - UTmod beaufschlagt, wenn der Schalter Smod entsprechend betätigt wird.
-
In der anderen, in 4 gezeigten Stellung der Schalter S2 und S3 , können ausgewählte Schalter elektrisch mit Masse verbunden werden, so dass die entsprechenden Transponderschwingkreise (die Parallelschwingkreise aus Spulen und Kondensatoren) keinen Beitrag zu den modulierenden Veränderungen des durch Rückkopplung in die Transponderanregungseinheit 1 auf die Spannung Ua wirkenden elektromagnetischen Feldes aufweisen. Sinnvollerweise ist dabei immer mindestens ein Transponderschwingkreis des Transponders 2 aktiv, um die erwünschte Kommunikation mit der Transponderanregungseinheit 1 aufrecht zu erhalten. Ein Anwendungsfall kann zum Beispiel ein stromsparender Modus sein, in dem der Transponder 2 in bestimmten Fällen betrieben werden soll und in dem die Anzahl der aktivierten Transponderschwingkreise reduziert ist.
-
Der Spannungsmaximumsdetektor UTmax detektiert mit Hilfe der drei Eingangssignale denjenigen Transponderschwingkreis des Transponders 2, an dem die größte Spannung anliegt. Dies ist der Transponderschwingkreis, der über das elektromagnetische Feld die beste Kopplung zur Transponderanregungseinheit 1 und daher den größten Koppelfaktor k aller Transponderschwingkreise aufweist. Der Spannungsmaximumsdetektor UTmax ist dazu ausgebildet, Transponderschwingkreise mit niedrigeren Koppelfaktoren k als die maximal ermittelten über die entsprechenden Schalter S1 , S2 und S3 zu deaktivieren, in dem diese Schalter auf den Massekontakt geschaltet werden. Dabei kann festgelegt werden, ob der Spannungsmaximumsdetektor UTmax beide Transponderschwingkreise mit niedrigeren Koppelfaktoren k als dem maximal ermittelten deaktiviert oder beispielsweise nur denjenigen mit dem niedrigsten der ermittelten Koppelfaktoren k1, k2 und k3.
-
Jede der Spulen kann sich auf einer von drei jeweils senkrecht zu den anderen beiden Achsen stehenden Achsen X, Y, Z, befinden die somit orthogonal sind.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- Transponderanregungseinheit
- 2
- Transponder
- 3
- Demodulator
- UOSZ
- Spannungsquelle
- UTlim
- Spannungsquelle
- UTmod
- Spannungsquelle
- Ua
- Spannung
- Ra
- Widerstand
- La
- Spule
- LT
- Spule
- LT1
- Spule
- LT2
- Spule
- LT3
- Spule
- Qa
- Kondensator
- QT
- Kondensator
- QT1
- Kondensator
- QT2
- Kondensator
- QT3
- Kondensator
- D1
- Diode
- D2
- Diode
- D3
- Diode
- Smod
- Schalter
- S1
- Schalter
- S2
- Schalter
- S3
- Schalter
- UTmax
- Spannungsmaximumsdetektor