DE102008031504B3 - Ventil - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Ventil mit einer ersten Ventilkammer (1) und mit einer zweiten Ventilkammer (2), zwischen welchen eine Fluidpassage (3) vorhanden ist, die mittels eines im Wesentlichen zylinderförmigen und im Wesentlichen in axialer Richtung verstellbaren Ventilkörpers (4) verschließbar ist. Zum Toleranzausgleich bezüglich einer Neigung der Achse (15) des Ventilkörpers (4) gegenüber einer Mittelachse (16) der Fluidpassage (3) ist ein Dichtkörper (5) vorgesehen, der eine im Wesentlichen kugelkalottenförmige Außenseite besitzt und im Wesentlichen koaxial zu einem Schaft (6) des Ventilkörpers (4) gelagert ist. Der Dichtkörper (5) weist eine im Wesentlichen zylinderförmige, koaxial zur Kugelkalotte angeordnete Ausnehmung (7) auf, deren Durchmesser zum Toleranzausgleich bezüglich eines radialen Versatzes des Ventilkörpers (4) gegenüber der Fluidpassage (3) größer als der Außendurchmesser des Lagers für den Dichtkörper (5) auf dem Schaft (6) ist. Das Ventil ist insbesondere für den Einsatz als Hauptventil (Booster) für die Arbeitskammer eines elektropneumatischen Regelventils geeignet. Da es bezüglich der Führung des Ventilkörpers (4) eine geringere Fertigungsgenauigkeit benötigt, ist seine Herstellung mit einem besonders geringen Aufwand verbunden.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Ventil mit einer ersten Ventilkammer und mit einer zweiten Ventilkammer, zwischen welchen eine Fluidpassage vorhanden ist, die mittels eines im Wesentlichen zylinderförmigen und im Wesentlichen in axialer Richtung verstellbaren Ventilkörpers verschließbar ist, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Ein derartiges Ventil ist beispielsweise aus der DE 10 2005 036 059 B3 bekannt. Dort wird eine vorteilhafte Anwendung des Ventils in einem Dreiwegeventil zur Ansteuerung eines pneumatisch betätigbaren Zweikammerstellantriebs beschrieben, der eine erste Ventilkammer, eine zweite Ventilkammer und eine dritte Ventilkammer aufweist, wobei zwischen der ersten Ventilkammer und der zweiten Ventilkammer eine Fluidpassage vorhanden ist, welche mittels eines ersten verstellbaren Ventilkörpers verschließbar ist, und zwischen der zweiten Ventilkammer und der dritten Ventilkammer eine zweite Fluidpassage vorhanden ist, welche mittels eines zweiten verstellbaren Ventilkörpers verschließbar ist. Der erste Ventilkörper und der zweite Ventilkörper sind an einem um wenigstens eine Drehachse drehbar gelagerten Betätigungselement angeordnet, so dass die Verstellbewegungen der Ventilkörper gegenläufig erfolgen. Ein derartiges Ventil eignet sich hervorragend als Hauptventil (Booster) für die Arbeitskammer eines elektropneumatischen Stellungsreglers an einem Regelventil. Es kann beispielsweise zur direkten Ansteuerung eines pneumatisch betätigbaren Zweikammerstellantriebs verwendet werden, wie er beispielsweise aus der EP 0 918 939 B1 bekannt ist.
  • Bei dem bekannten Dreiwegeventil ist zwischen den Ventilkörpern und dem Betätigungselement jeweils eine Membran angeordnet. Das hat den Vorteil, dass sich das Betätigungselement außerhalb der Ventilkammern befindet und daher nicht mit dem durch das Ventil geleiteten Medium in Kontakt kommt. Dadurch wird beispielsweise vermieden, dass das Betätigungselement aufgrund aggressiver Eigenschaften des Mediums korrodiert. Zudem ist die Wirkfläche der Membran auf den Wirkquerschnitt des jeweiligen Ventilkörpers abgestimmt. Dadurch wird in vorteilhafter Weise die Kraft, die auf die Ventilkörper aufgrund des in den Ventilkammern herrschenden Drucks ausgeübt wird, kompensiert, denn die auf die betreffende Membran wirkende Kraft wirkt in eine Richtung, die der auf den betreffenden Ventilkörper wirkenden Kraft entgegengesetzt ist. Die Funktion der Ventilkörper bzw. des Ventils wird daher durch den in den Ventilkammern herrschenden Druck nicht beeinflusst, das heißt, die Ventile arbeiten unabhängig vom jeweiligen Druck in den Ventilkammern und behalten auch bei Druckänderungen ihre von außen über das Betätigungselement vorgegebene Stellung bei.
  • Bezüglich weiterer Varianten und Ausgestaltungen von Dreiwegeventilen, in welchen das Ventil vorteilhaft anwendbar ist, wird auf die DE 10 2005 036 059 B3 verwiesen.
  • Problematisch bei dem bekannten Ventil, bei welchem der Ventilkörper auf den beiden Seiten der Fluidpassage jeweils durch eine im Wesentlichen senkrecht zur Verstellrichtung des Ventilkörpers verlaufende Membran geführt ist, kann die dabei erforderliche hohe Fertigungsgenauigkeit sein. Besonders unter Druck verhalten sich nämlich Membranen in seitlicher Richtung sehr starr und die Führung des Ventilkörpers mit Hilfe zweier Membranen stellt im geschlossenen Zustand des Ventils ein statisch überbestimmtes System dar. Bereits bei geringen Fertigungstoleranzen benötigt das sichere Schließen des Ventils eine hohe Kraft, um die geometrischen Toleranzen durch Verformungen des Ventilkörpers beim Schließvorgang auszugleichen.
  • Aus der US-PS 2,840,336 ist ein Ventil mit einer Fluidpassage zwischen zwei Ventilkammern bekannt, die mittels eines zylinderförmigen und in axialer Richtung verstellbaren Ventilkörpers verschließbar ist. Zum Toleranzausgleich bezüglich einer Neigung der Längsachse des Ventilkörpers gegenüber der Mittelachse der Fluidpassage ist ein an seiner Außenseite kugelkalottenförmiger Dichtkörper vorgesehen, der koaxial zu einem Schaft des Ventilkörpers gelagert ist.
  • In der DE 1 298 799 A ist ebenfalls ein Ventil mit einer Fluidpassage zwischen zwei Ventilkammern beschrieben, die mit einem zylinderförmigen und in axialer Richtung verstellbaren Ventilkörper verschließbar ist. Zum Toleranzausgleich bezüglich einer Neigung einer Achse des Ventilkörpers gegenüber der Mittelachse der Fluidpassage ist ein an seiner Außenseite kugelkalottenförmiger Dichtkörper vorgesehen, der koaxial zu einem Schaft des Ventilkörpers gelagert ist. Zudem weist der Dichtkörper eine zylinderförmige, koaxial zur Kugelkalotte angeordnete Ausnehmung auf, deren Durchmesser zum Toleranzausgleich bezüglich eines radialen Versatzes des Ventilkörpers gegenüber der Fluidpassage größer als der Außendurchmesser des Lagers für den Dichtkörper auf dem Schaft ist.
  • Weitere Ventile mit kugelkalottenförmigen Dichtkörpern zeigen die US-PS 3,519,245 , die DE-PS 26649 und die DE 10 2005 018 418 A1 .
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Ventil zu schaffen, das sich durch gute Schließeigenschaften auszeichnet und dennoch mit vergleichsweise geringem Aufwand herstellbar ist.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe weist das neue Ventil der eingangs genannten Art die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale auf. In den abhängigen Ansprüchen sind vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung beschrieben.
  • Die Erfindung hat den Vorteil, dass durch die kugelkalottenförmige Außenseite des auf dem Schaft des Ventilkörpers gelagerten Dichtkörpers ein dicht schließendes Ventils selbst dann gewährleistet ist, wenn die Achse des Ventilkörpers gegenüber der Mittelachse der Fluidpassage leicht geneigt ist.
  • Als Mittelachse der Fluidpassage wird dabei eine gedachte Mittelsenkrechte auf der Kreisfläche der Durchlassöffnung des Ventilsitzes bezeichnet. Eine derartige Neigung kann beispielsweise dadurch entstehen, dass der Lagerpunkt des Ventilkörpers auf einer Seite der Fluidpassage gegenüber dem Lagerpunkt auf der anderen Seite seitlich versetzt ist. Da nun größere Neigungstoleranzen verwendet werden können, reduziert sich der mit der Herstellung des Ventils verbundene Aufwand.
  • Damit beim Verschieben des Dichtkörpers gegenüber dem Schaft keine Undichtigkeiten entstehen, wird der Zwischenraum zwischen dem Dichtkörper und dem Lager durch eine Dichtung abgedichtet, welche auf der der Fluidpassage abgewandten Seite des Dichtkörpers angeordnet ist. Diese Art der Dichtungsanordnung hat den Vorteil, dass sie mit einem besonders geringen Raumbedarf auskommt.
  • Alternativ dazu könnte die Dichtung selbstverständlich auf der gegenüberliegenden Seite des Dichtkörpers angeordnet werden. Dafür wäre jedoch ein größerer Bauraum erforderlich. Es hätte allerdings den Vorteil, dass die axiale Lage des Dichtkörpers unabhängig von der elastischen Eigenschaft der Dichtung definiert wäre.
  • Als weitere Alternative könnte der O-Ring ersetzt werden durch ein elastisches Rohr, welches sowohl mit dem Dichtkörper als auch mit dem Schaft des Ventilkörpers dicht verbunden ist. Auch für diese Art der Abdichtung würde jedoch in nachteiliger Weise ein größerer Bauraum erforderlich sein.
  • Zudem besteht der Dichtkörper im Dichtbereich aus einem dünnwandigen, elastischen Material, welches in der Lage ist, seine äußere Form aufgrund seiner Elastizität an die Innenform der Fluidpassage anzupassen. Dies führt zu einer weiteren Verbesserung des Schließens des Ventils, denn Formtoleranzen des Ventilsitzes werden durch die elastischen Eigenschaften des Dichtkörpers bereits mit geringen Kräften ausgeglichen. Die axiale Lage des Ventilkörpers bleibt beim Schließen auf grund der Formanpassungen weitgehend unverändert, da sich der Dichtkörper durch innere Kräfte in seiner Form stabilisiert.
  • Zusätzlich kann eine Erhöhung der Toleranz bezüglich eines radialen Versatzes des Ventilkörpers gegenüber der Fluidpassage in vorteilhafter Weise erreicht werden, wenn der Dichtkörper eine koaxial zur Kugelkalotte angeordnete Ausnehmung aufweist, deren Durchmesser größer als der Außendurchmesser des Lagers des Dichtkörpers auf dem Schaft ist. Damit kann die bei der Fertigung des Ventils erforderliche Präzision und damit der mit der Herstellung des Ventils verbundene Aufwand weiter reduziert werden.
  • Bei einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung ist der Dichtkörper mit seiner der Fluidpassage abgewandten Kreisfläche auf einem kreisförmig umlaufenden Kragen des Ventilkörpers um einen gewissen Bereich radial verschiebbar gelagert. Dadurch werden ein Toleranzausgleich des radialen Versatzes des Fluidkörpers gegenüber der Fluidpassage und eine gleichmäßige Krafteinleitung auf die Dichtfläche des Ventilkörpers erreicht.
  • Das Ventil arbeitet in vorteilhafter Weise praktisch unabhängig vom jeweils in den beiden Ventilkammern herrschenden Druck, wenn der Ventilkörper auf den beiden Seiten der Fluidpassage jeweils durch eine im Wesentlichen senkrecht zu seiner Verstellrichtung verlaufende Membran geführt ist, wobei die Wirkflächen der beiden Membranen zum Kräfteausgleich auf den Wirkquerschnitt des Ventilkörpers abgestimmt sind.
  • Die Eigenschaften des Ventils sind insbesondere dann von Vorteil, wenn es als Servoventil in einem elektropneumatischen Stellungsregler verwendet wird, der zur Einstellung der Position eines Regelventils dient.
  • Anhand der Zeichnungen, in denen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt ist, werden im Folgenden die Erfindung sowie Ausgestaltungen und Vorteile näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 ein Schnittbild eines Ventils mit radial versetztem Ventilkörper und
  • 2 ein Schnittbild eines Ventils mit geneigtem Ventilkörper.
  • Gleiche Teile sind in den Figuren mit gleichen Bezugszeichen versehen. Die Figuren sind nicht maßstabsgetreu gezeichnet.
  • Durch ein Ventil ist gemäß 1 eine Fluidpassage 3 in einer Trennwand 22 verschließbar, die zwischen einer ersten Ventilkammer 1 und einer zweiten Ventilkammer 2 angeordnet ist. Zum Schließen der Fluidpassage 3 dient ein im Wesentlichen zylinderförmiger und im Wesentlichen in axialer Richtung verstellbarer Ventilkörper 4. Eine Symmetrieachse 15 des Ventilkörpers 4 ist in 1 mit durchbrochenen Linien dargestellt. Eine dazu parallel verlaufende, durchbrochene Linie markiert die Mittelachse 16 der Fluidpassage 3, welche geometrisch als die Mittelsenkrechte auf der Kreisebene der Fluidpassage 3 gebildet werden kann. Der Ventilkörper 4 ist rotationssymmetrisch aufgebaut und in 1 ist deutlich sichtbar, dass die Achse 15 des Ventilkörpers 4 gegenüber der Mittelachse 16 der Fluidpassage 3 radial versetzt ist. Dieser radiale Versatz, der aufgrund von Fertigungstoleranzen ent stehen kann, wird durch einen Dichtkörper 5 ausgeglichen, der eine im Wesentlichen zylinderförmige, koaxial zu seiner im Wesentlichen kugelkalottenförmigen Außenseite angeordnete Ausnehmung 7 aufweist, deren Durchmesser größer als der Außendurchmesser eines Lagers für den Dichtkörper 5 auf einem Schaft 6 ist. Der Dichtkörper 5 ist mit seiner der Fluidpassage 3 abgewandten, größeren Kreisfläche 9 auf einem kreisförmig umlaufenden Kragen 8 des Ventilkörpers 4 zum Toleranzausgleich des radialen Versatzes radial verschiebbar gelagert. Zur Abdichtung des Spaltes zwischen dem Dichtkörper 5 und seiner Lagerung auf dem Schaft 6 ist eine O-Ring-Dichtung 10 unterlegt, die vorzugsweise aus NBR (Nitril-Butadien-Kautschuk) besteht. In einer praktischen Realisierung des Ventils ist der Dichtkörper 5 aus elastischem POM(Polyoxymethylen)-Kunststoff gefertigt und besitzt eine Wanddicke von etwa 0,4 mm sowie einen Durchmesser der größeren Kreisfläche 9 von etwa 9 mm. Das radiale Spiel der Ausnehmung 7 beträgt etwa 0,2 mm. Die übrigen Teile des Ventilkörpers 4, das heißt alle seine Teile mit Ausnahme des Dichtkörpers 5, sind aus glasfaserverstärktem PPS(Polyphenylensulfid)-Kunststoff hergestellt.
  • Der Ventilkörper 4 ist auf den beiden Seiten der Fluidpassage 3 jeweils durch eine im Wesentlichen senkrecht zu seiner Verstellrichtung verlaufende Membran 11 bzw. 12 geführt, wobei die Wirkflächen der beiden Membranen 11 und 12 zum Kräfteausgleich auf den Wirkquerschnitt des Ventilkörpers 4 abgestimmt sind. Die Membranen 11 und 12 dienen gleichzeitig zur Trennung von in 1 nicht dargestellten Betätigungseinrichtungen, welche eine Verstellkraft auf eine Oberseite 17 und/oder eine Unterseite 18 des Ventilkörpers 4 ausüben können, von einem in der ersten Ventilkammer 1 oder der zweiten Ventilkammer 2 befindlichen Medium. Zur Montage des Ventilkörpers 4 werden nacheinander eine Hülse 19, der Dichtkörper 5, die Dichtung 10, eine Lagerhülse 20 und eine Kappe 21 auf den Schaft 6 unter Zwischenlage der Membran 12, der Trennwand 22 und der Membran 11 aufgesetzt und die Kappe 21 mit dem Schaft 6 durch Ultraschallschweißen dauerhaft verbunden.
  • Gegenüber einer Verbindung der Kappe 11 mit dem Schaft 6 durch Verschrauben hat das Ultraschallschweißen den Vorteil, dass bei der Montage kein Drehmoment auf die beiden Membranen 11 und 12 ausgeübt wird.
  • Zur Verdeutlichung des Toleranzausgleichs bezüglich einer Neigung ist in 2 ein Ventilkörper 4 dargestellt, der gegenüber der Trennwand 22 zur Seite geneigt ist. Der Ventilkörper 4 mit seiner Achse 15 weist hier gegenüber der Mittelachse 16 der Fluidpassage 3 eine deutliche Schrägstellung auf. Aufgrund der Verwendung des Dichtkörpers 5 mit im Wesentlichen kugelkalottenförmiger Außenseite wird selbst bei derart starker Schrägstellung, die mehr als 5° betragen kann, ein gutes Schließen des Ventils erreicht.

Claims (5)

  1. Ventil mit einer ersten Ventilkammer (1) und mit einer zweiten Ventilkammer (2), zwischen welchen eine Fluidpassage (3) vorhanden ist, die mittels eines in axialer Richtung verstellbaren Ventilkörpers (4) verschließbar ist, wobei zum Toleranzausgleich bezüglich einer Neigung der Achse (15) des Ventilkörpers (4) gegenüber der Mittelachse (16) der Fluidpassage ein an seiner Außenseite kugelkalottenförmiger Dichtkörper (5) vorgesehen ist, der koaxial zu einem Schaft (6) des Ventilkörpers (4) gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischenraum zwischen dem Dichtkörper (5) und dem Lager für den Dichtkörper (5) auf dem Schaft (6) des Ventilkörpers (4) durch eine auf der der Fluidpassage (3) abgewandten Seite des Dichtkörpers (5) angeordnete Dichtung (10) abgedichtet ist und dass der Dichtkörper (5) in Dichtbereich aus einem dünnwandigen, elastischen Material besteht.
  2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtkörper (5) eine zylinderförmige, koaxial zur Kugelkalotte angeordnete Ausnehmung (7) aufweist, deren Durchmesser zum Toleranzausgleich bezüglich eines radialen Versatzes des Ventilkörpers (4) gegenüber der Fluidpassage (3) größer als der Außendurchmesser des Lagers für den Dichtkörper (5) auf dem Schaft (6) ist.
  3. Ventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtkörper (5) mit seiner der Fluidpassage (3) abgewandten Kreisfläche (9) auf einem kreisförmig umlaufenden Kragen (8) des Ventilkörpers (5) zum Toleranzausgleich des radialen Versatzes radial verschiebbar gelagert ist.
  4. Ventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilkörper (4) auf den beiden Seiten der Fluidpassage (3) jeweils durch eine senkrecht zu seiner Verstellrichtung verlaufende Membran (11, 12) geführt ist, wobei die Wirkflächen der beiden Membranen (11, 12) zum Kräfteausgleich auf den Wirkquerschnitt des Ventilkörpers (4) abgestimmt sind.
  5. Elektropneumatischer Stellungsregler mit einem Ventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
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