DE102008031030A1 - Gurtstraffer für ein Sicherheitsgurtsystem - Google Patents

Gurtstraffer für ein Sicherheitsgurtsystem Download PDF

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Abstract

Ein Gurtstraffer (10) für ein Sicherheitsgurtsystem umfasst eine drehbar gelagerte Gurtaufrollerachse (12), eine Antriebseinheit (32) und ein Kraftübertragungselement (30), das bei Aktivierung der Antriebseinheit (32) in Bewegung versetzt wird. Der Gurtstraffer (10) umfasst ferner einen Kupplungsmechanismus, der die Bewegung des Kraftübertragungselements (30) in eine Drehung der Gurtaufrollerachse (12) umsetzt. Der Kupplungsmechanismus umfasst eine Kupplungsklinke (26), die aus einer Ausgangsposition in eine verschwenkbar ist. In der Einsteuerposition stellt die Kupplungsklinke (26) einen Kraftfluss zwischen dem Kraftübertragungselement (30) und der Gurtaufrollerachse (12) her.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Gurtstraffer für ein Sicherheitsgurtsystem, mit einer drehbar gelagerten Gurtaufrollerachse, einer Antriebseinheit, einem Kraftübertragungselement, das bei Aktivierung der Antriebseinheit in Bewegung versetzt wird, und einem Kupplungsmechanismus, der die Bewegung des Kraftübertragungselements in eine Drehung der Gurtaufrollerachse umsetzt.
  • Ein solcher Gurtstraffer, bei dem ein nicht-starres Medium als Kraftübertragungselement zum Einsatz kommt, ist beispielsweise aus der DE 10 2006 031 369 A1 bekannt. In einem Rückhaltefall versetzt das von der Antriebseinheit aus einem Hohlprofil herausbewegte Kraftübertragungselement ein Antriebselement in Drehung. Dabei gelangt die Verzahnung des Antriebselements mit einem Ritzel in Eingriff, das drehfest mit der Achse des Gurtaufrollers verbunden ist, so daß Gurtband eingezogen wird.
  • Die Erfindung schafft einen Gurtstraffer, der den Sicherheitsanforderungen genügt und besonders einfach aufgebaut und damit kostengünstig herstellbar ist.
  • Gemäß der Erfindung ist bei einem Gurtstraffer der eingangs genannten Art vorgesehen, daß der Kupplungsmechanismus eine Kupplungsklinke umfaßt, die aus einer Ausgangsposition in eine Einsteuerposition verschwenkbar ist, in der die Kupplungsklinke einen Kraftfluß zwischen dem Kraftübertragungselement und der Gurtaufrollerachse herstellt. Vorteilhafte und zweckmäßige Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Gurtstraffers ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß sich ein Kupplungsmechanismus mit einer Klinke besonders gut für einen Gurtstraffer eignet, da die Klinke auf einfache Weise aus einer Ausgangsposition, in der die Gurtaufrollerachse vom Kupplungsmechanismus unbeeinflußt ist, in eine Einsteuerposition verschwenken läßt, in der sie die Gurtaufrollerachse (direkt oder indirekt) an das von der Antriebseinheit angetriebene Kraftübertragungselement koppelt.
  • Gemäß einem besonderen Aspekt der Erfindung ist die Kupplungsklinke so gelagert, daß sie in der Einsteuerposition, angetrieben vom Kraftübertragungselement, eine Drehbewegung ausführt. Diese Drehbewegung kann leicht auf die Gurtaufrollerachse übertragen werden, um so eine Drehung der Gurtaufrollerachse in Aufwickelrichtung zum Einzug von Gurtband zu erzeugen.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gurtstraffers ist die Kupplungsklinke an einem drehbar gelagerten Antriebsteil gelagert, das in der Einsteuerposition der Kupplungsklinke drehfest an die Gurtaufrollerachse gekoppelt ist. Dadurch ist sichergestellt, daß sich die Kupplungsklinke nach dem Einsteuern mit dem Antriebsteil mitdreht und so die drehfest an das Antriebsteil gekoppelte Gurtaufrollerachse in Drehung versetzt.
  • Vorzugsweise ist die Kupplungsklinke an ihrem Drehpunkt an das Antriebsteil gekoppelt, so daß die Kupplungsklinke ohne weitere Maßnahmen zur Einsteuerung in das Antriebsteil verschwenkbar ist.
  • Der erfindungsgemäße Gurtstraffer kann mit einer Kraftbegrenzungsfunktion ausgestattet sein, die dadurch realisierbar ist, daß die Kupplungsklinke in der Einsteuerposition drehfest an ein drehbares Kupplungsteil gekoppelt ist, das über einen Torsionsstab drehfest an die Gurtaufrollerachse gekoppelt ist.
  • Eine besonders einfache und kostengünstige Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gurtstraffers ohne Kraftbegrenzungsfunktion ist dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsklinke in der Einsteuerposition direkt in die Gurtaufrollerachse eingesteuert wird. Weitere Kupplungsmechanismuskomponenten sind in diesem Fall nicht erforderlich.
  • Um bei dieser einfachen Ausführungsform eine Drehbewegung der schwenkbar gelagerten Kupplungsklinke zu ermöglichen, ist die Kupplungsklinke vorzugsweise mittels eines Scherstifts schwenkbar gelagert, der bezüglich einer Drehung der Gurtaufrollerachse ortsfest ist und in der Einsteuerposition der Kupplungsklinke bei einer Drehung der Gurtaufrollerachse abgeschert wird.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung mehrerer bevorzugter Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen. In den Zeichnungen zeigen:
  • 1 eine Längsschnittansicht eines Gurtstraffers gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung;
  • 2 eine Querschnittsansicht des Gurtstraffers aus 1 entlang der Linie II-II;
  • 3 eine Querschnittansicht eines Gurtstraffers gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung;
  • 4 eine Längsschnittansicht eines Gurtstraffers gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung; und
  • 5 eine Querschnittansicht des Gurtstraffers aus 4 entlang der Linie V-V.
  • Die 1 und 2 zeigen einen Gurtstraffer 10 gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung, wobei in 2 der Übersichtlichkeit halber einige Teile weggelassen wurden. Der Gurtstraffer 10 ist in einen Gurtaufroller integriert, welcher eine drehbare Gurtaufrollerachse 12 umfaßt. Die Rotationsachse der Gurtaufrollerachse 12 ist mit R bezeichnet. Im eingebauten Zustand des Gurtaufrollers ist Gurtband auf der Gurtaufrollerachse 12 aufgewickelt, das durch Drehung der Gurtaufrollerachse 12 in Gurtbandabwickelrichtung (Pfeil A) abgezogen und durch Drehung in Gurtbandaufwickelrichtung (Pfeil B) eingezogen werden kann. Der Gurtaufroller ist mit einem einfachen Sperrsystem 14 zum bedarfsweisen Blockieren der Gurtaufrollerachse 12 in Abwickelrichtung A versehen.
  • Die Gurtaufrollerachse 12 ist an einem Ende drehbar in einem Rahmen 16, am anderen Ende in einem Kupplungsteil 18 gelagert, hier eine mit einer Außenverzahnung 18a versehene Kuppelscheibe. Das Kupplungsteil 18 selbst ist drehbar im Gurtaufroller gelagert. Die Gurtaufrollerachse 12 ist an sich relativ zum Kupplungsteil 18 drehbar, aber über einen innerhalb der Gurtaufrollerachse 12 angeordneten Torsionsstab 20 unter normalen Umständen drehfest an das Kupplungsteil 18 gekoppelt. Der Torsionsstab 20 ist hierzu an einem Ende drehfest mit der Gurtaufrollerachse 12 und am anderen Ende drehfest mit dem Kupplungsteil 18 verbunden.
  • Die Gurtaufrollerachse 12 und das Kupplungsteil 18 sind von einem im Rahmen 16 relativ zur Gurtaufrollerachse 12 und dem Kupplungsteil 18 drehbaren Antriebsteil 22, hier eine Hülse mit L-förmigem Querschnitt, umgeben. Auch das Antriebsteil 22 weist eine Außenverzahnung 22a auf, in die eine am Rahmen 16 schwenkbar gelagerte, in diese Richtung vorgespannte Sperrklinke 24 gedrückt wird. Die Sperrklinke 24 läßt eine Drehung des Antriebsteils 22 in Aufwickelrichtung B zu, verhindert aber eine entgegengesetzte Drehung des Antriebsteils 22 in Abwickelrichtung A.
  • Des weiteren ist eine sichelförmige, innenverzahnte Kupplungsklinke 26 vorgesehen, die an einem Ende so an das Antriebsteil 22 gekoppelt ist, daß sie bei einer Drehung des Antriebsteils 22 mitgenommen wird, jedoch um einen Drehpunkt 26a relativ zum Antriebsteil 22 aus einer Ausgangsposition in eine Einsteuerposition verschwenkbar ist. An ihrem freien Ende weist die Kupplungsklinke 26 einen Ansatz 28 auf, der direkt oder indirekt an ein Kraftübertragungselement 30 gekoppelt ist. Das Kraftübertragungselement 30 ist hier ein nicht-starres Medium, z. B. ein biegsamer Kunststoffstab. Einzelheiten zum Kraftübertragungselement und zu dessen Anordnung einschließlich möglicher Alternativen sind aus der DE 10 2006 031 369 A1 bekannt, so daß hier nicht näher darauf eingegangen werden muß. Außerdem ist aus diesem Dokument die Kopplung des Kraftübertragungselements 30 an eine Antriebseinheit 32 bekannt, mittels der das Kraftübertragungselement mit einer Antriebskraft beaufschlagt werden kann.
  • Im folgenden wird die Funktionsweise des Gurtstraffers 10 beschrieben. Im Normalzustand ist die Gurtaufrollerachse 12 in beide Richtungen drehbar, d. h. es kann sowohl Gurtband auf- als auch abgezogen werden, da die Gurtaufrollerachse 12 und das über den Torsionsstab 20 drehfest an die Gurtaufrollerachse 12 gekoppelte Kupplungsteil 18 frei im Rahmen 16 drehbar sind. Das Sperrsystem 14 des Gurtaufrollers ermöglicht eine gurtband- und/oder fahrzeugsensitive Blockierung der Drehung der Gurtaufrollerachse 12 in Abwickelrichtung A.
  • In einem Rückhaltefall wird die Antriebseinheit 32 aktiviert, so daß eine Antriebskraft auf das Kraftübertragungselement 30 ausgeübt wird und sich dieses in Richtung des Ansatzes 28 der Kupplungsklinke 26 bewegt. Die besondere Lagerung der Kupplungsklinke 26 sorgt zum einen dafür, daß die Kupplungsklinke 26 um ihren Drehpunkt 26a aus der Ausgangsposition in die Einsteuerposition verschwenkt wird, in der ihre Innenverzahnung in Eingriff mit der Außenverzahnung 18a des Kupplungsteils 18 kommt. Dadurch wird die Kupplungsklinke 26 kraftschlüssig an das Kupplungsteil 18 gekoppelt. Zum anderen dreht sich die Kupplungsklinke 26 zusammen mit dem Antriebsteil 22 in Aufwickelrichtung B um die Rotationsachse R, da das Antriebsteil 22, an das die Kupplungsklinke 26 an ihrem Drehpunkt 26a gekoppelt ist, drehbar gelagert ist. Die Drehung des Antriebsteils 22 in Aufwickelrichtung B wird durch die Sperrklinke 24 nicht gestört. Aufgrund der bereits zuvor erwähnten drehfesten Kopplung des Kupplungsteils 18 mit der Gurtaufrollerachse 12 über den Torsionsstab 20 dreht sich die Gurtaufrollerachse 12 mit dem Kupplungsteil 18 mit, und es wird Gurtband eingezogen.
  • Die Kupplungsklinke 26, das Antriebsteil 22, das Kupplungsteil 18 und der Torsionsstab 20 bilden somit einen Kupplungsmechanismus, der bei eingesteuerter Kupplungsklinke 26 einen Kraftfluß zwischen dem Kraftübertragungselement 30 und der Gurtaufrollerachse 12 herstellt und die Bewegung des Kraftübertragungselements 30 auf die Gurtaufrollerachse 12 überträgt, indem die (hier lineare) Bewegung des Kraftübertragungselements 30 in eine Drehbewegung der Gurtaufrollerachse 12 umgewandelt wird.
  • Bedingt durch die Änderung der auf das Gurtband einwirkenden Kräfte im Zuge der Insassenvorverlagerung und der nachlassenden Kraft im Verlauf der Gurtstraffung erfolgt nach einer gewissen Zeit eine Umkehr des auf die Gurtaufrollerachse 12 wirkenden Drehmoments. Da die Sperrklinke 24 jedoch eine Drehung des Antriebsteils 22 in Abwickelrichtung A verhindert und ein Kraftschluß zwischen dem Antriebsteil 22 und der Gurtaufrollerachse 12 besteht (über die Kupplungsklinke 26, das Kupplungsteil 18 und den Torsionsstab 20), ist die Gurtaufrollerachse 12 blockiert und läßt keinen Gurtbandauszug zu.
  • Übersteigt aber die vom Gurtband auf die Gurtaufrollerachse 12 übertragene Kraft in Abwickelrichtung A einen vorbestimmten Wert, wird zur Kraftbegrenzung eine gebremste Drehung der Gurtaufrollerachse 12 in Abwickelrichtung A zugelassen. Dies wird durch eine Verwindung des Torsionsstabs 20 zwischen seinem drehfest an die Gurtaufrollerachse 12 gekoppelten Ende und seinem drehfest an das Kupplungsteil 18 gekoppelten Ende ermöglicht. Die Voraussetzung für eine solche Verwindung ist gegeben, da die Gurtaufrollerachse 12 an sich relativ zum Kupplungsteil 18 drehbar ist und das Kupplungsteil 18 aufgrund der Blockierung der Drehung des Antriebsteils 22 in Abwickelrichtung A und des Kraftschlusses zwischen dem Antriebsteil 22, der Kupplungsklinke 26 und dem Kupplungsteil 18 drehfest im Rahmen 16 gehalten ist.
  • Die 3 zeigt einen Gurtstraffer 10 gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung. Die zweite Ausführungsform entspricht mit Ausnahme der Anordnung und der Gestaltung der Kupplungsklinke 26 der ersten Ausführungsform, so daß insoweit auf die obigen Ausführungen verwiesen werden kann.
  • Die Kupplungsklinke 26 ist hier kürzer und, z. B. mittels einer Feder 34, so vorgespannt, daß sie im Normalzustand des Gurtstraffers 10 außer Eingriff mit dem Kupplungsteil 18 gehalten wird (Ausgangsposition). Im Rückhaltefall wird die Kupplungsklinke 26 unter Überwindung der Vorspannungskraft durch das auf die Kupplungsklinke 26 einwirkende Kraftübertragungselement 30 um ihren Drehpunkt 26a verschwenkt und in die Außenverzahnung 18a des Kupplungsteils 18 eingesteuert (Einsteuerposition). Wie bei der ersten Ausführungsform wird die Kupplungsklinke 26 – bedingt durch die Lagerung am Antriebsteil 22 an ihrem Drehpunkt 26a – zusammen mit dem Antriebsteil 22 in Aufwickelrichtung B um die Rotationsachse R gedreht. Ansonsten verlaufen der Straffvorgang und gegebenenfalls die Kraftbegrenzung wie oben beschrieben.
  • Auch für die in den 4 und 5 gezeigte dritte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gurtstraffers 10 werden für diejenigen Bauteile/Komponenten, die denen der ersten Ausführungsform entsprechen und die gleiche Funktion haben, die gleichen Bezugszeichen verwendet (in 5 wurden wiederum der Übersichtlichkeit halber einige Teile weggelassen). Im Gegensatz zu den ersten beiden Ausführungsformen ist bei der dritten Ausführungsform keine Kraftbegrenzungsfunktion vorgesehen. Dementsprechend fehlt hier der Torsionsstab, und der Kupplungsmechanismus zur Herstellung des Kraftschlusses und der Übertragung der Bewegung vom Kraftübertragungselement 30 auf die Gurtaufrollerachse 12 ist einfacher ausgebildet, nämlich ohne Antriebsteil und ohne Kupplungsteil.
  • Die Kupplungsklinke 26 ist ähnlich wie bei der zweiten Ausführungsform ausgebildet. Allerdings ist die Kupplungsklinke 26 mittels eines Scherstifts 36 am Rahmen 16 schwenkbar gelagert. Im Rückhaltefall wird die Kupplungsklinke 26 unter Überwindung der Vorspannungskraft durch das auf die Kupplungsklinke 26 einwirkende Kraftübertragungselement 30 um ihren Drehpunkt 26a aus der Ausgangsposition verschwenkt und direkt in die Gurtaufrollerachse 12 eingesteuert, in der sie sich verkeilt (Einsteuerposition). Die Gurtaufrollerachse 12 kann hierfür optional mit einer Außenverzahnung oder einer anderen geeigneten Struktur versehen sein. Aufgrund der so hergestellten Kopplung der Kupplungsklinke 26 an die Gurtaufrollerlachse 12 versetzt die vom Kraftübertragungselement 30 angetriebene Kupplungsklinke 26 die Gurtaufrollerachse 12 in Drehung, bei der der Scherstift 36 abgeschert wird. Alternativ oder zusätzlich kann eine Führung für die Kupplungsklinke 26 vorgesehen sein, die die Kupplungsklinke 26 in Eingriff mit der Gurtaufrollerachse 12 hält. Die so erzeugte Drehung der Gurtaufrollerachse 12 in Aufwickelrichtung B sorgt für den gewünschten Gurtbandeinzug.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 102006031369 A1 [0002, 0021]

Claims (10)

  1. Gurtstraffer (10) für ein Sicherheitsgurtsystem, mit einer drehbar gelagerten Gurtaufrollerachse (12), einer Antriebseinheit (32), einem Kraftübertragungselement (30), das bei Aktivierung der Antriebseinheit (32) in Bewegung versetzt wird, und einem Kupplungsmechanismus, der die Bewegung des Kraftübertragungselements (30) in eine Drehung der Gurtaufrollerachse (12) umsetzt, dadurch gekennzeichnet, daß der Kupplungsmechanismus eine Kupplungsklinke (26) umfaßt, die aus einer Ausgangsposition in eine Einsteuerposition verschwenkbar ist, in der die Kupplungsklinke (26) einen Kraftfluß zwischen dem Kraftübertragungselement (30) und der Gurtaufrollerachse (12) herstellt.
  2. Gurtstraffer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsklinke (26) so gelagert ist, daß sie in der Einsteuerposition, angetrieben vom Kraftübertragungselement (30), eine Drehbewegung ausführt.
  3. Gurtstraffer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsklinke (26) an einem drehbar gelagerten Antriebsteil (22) gelagert ist, das in der Einsteuerposition der Kupplungsklinke (26) drehfest an die Gurtaufrollerachse (12) gekoppelt ist.
  4. Gurtstraffer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsklinke (26) an ihrem Drehpunkt (26a) an das Antriebsteil (22) gekoppelt ist.
  5. Gurtstraffer nach Anspruch 3 oder 4, gekennzeichnet durch eine Sperrklinke (24), die eine Drehung des Antriebsteils (22) in Gurtbandaufwickelrichtung (B) zuläßt und in Gurtbandabwickelrichtung (A) verhindert.
  6. Gurtstraffer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsklinke (26) in der Einsteuerposition drehfest an ein drehbares Kupplungsteil (18) gekoppelt ist, das über einen Torsionsstab (20) drehfest an die Gurtaufrollerachse (12) gekoppelt ist.
  7. Gurtstraffer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsklinke (26) in der Einsteuerposition in eine Außenverzahnung (18a) des Kupplungsteils (18) eingreift.
  8. Gurtstraffer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsklinke (26) in der Einsteuerposition direkt in die Gurtaufrollerachse (12) eingesteuert ist.
  9. Gurtstraffer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsklinke (26) mittels eines Scherstifts (36) schwenkbar gelagert ist, der bezüglich einer Drehung der Gurtaufrollerachse (12) ortsfest ist und in der Einsteuerposition der Kupplungsklinke (26) bei einer Drehung der Gurtaufrollerachse (12) abgeschert wird.
  10. Gurtstraffer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsklinke (26) in die Ausgangsposition vorgespannt ist.
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