DE102008030903A1 - Enforcement-Verfahren und Enforcement-Einrichtung zur Kontrolle eines elektronischen Mautsystems - Google Patents

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Abstract

Enforcement-Verfahren/Vorrichtung zur Kontrolle eines elektronischen Mautsystems, wobei ein Mautgerät (2), das an Bord eines Fahrzeugs (1) angeordnet ist, eine optische Anzeigevorrichtung (6) aufweist, welche beim Passieren einer außerhalb des Fahrzeugs angeordneten Kontrolleinrichtung (4) dieser zugewandt ist, so dass durch Ausleuchtung des Fahrzeugs (1) mit einem Blitzlicht (7) mittels einer Kamera (16) ein auf der optischen Anzeigevorrichtung (6) zur Anzeige gebrachtes optisches Muster (20) in einem Bild aufnehmbar ist, wobei die optische Anzeigevorrichtung (6) von einem Steuersignal (14) gesteuert wird, das von einer im Mautgerät (2) vorgesehenen optischen Messeinrichtung (21) beim Erfassen eines Blitzlichts (7) erzeugt wird.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die Erfindung betrifft ein Enforcement-Verfahren und eine Enforcement-Einrichtung zur Kontrolle eines elektronischen Mautsystems, wobei ein Mautgerät, das an Bord eines Fahrzeugs angeordnet ist, eine optische Anzeigevorrichtung aufweist, welche beim Passieren einer außerhalb des Fahrzeugs angeordneten Kontrolleinrichtung dieser zugewandt ist, so dass durch Ausleuchtung des Fahrzeugs mit einem Blitzlicht mittels einer Kamera ein auf der optischen Anzeigevorrichtung zur Anzeige gebrachtes optisches Muster in einem Bild aufnehmbar ist.
  • Stand der Technik
  • Elektronische Mautsysteme ermöglichen eine automatische, verursachergerechte Erfassung und Anlastung von Gebühren, wie sie bei Nutzung einer Verkehrsinfrastruktur, beispielsweise einem Straßennetz oder einem Zonenmodell einer Innenstadt, anfallen.
  • Es sind elektronische Mautsysteme bekannt, bei denen ein fahrzeugseitiges Mautgerät, eine so genannte On Board Unit (OBU), entweder über Nahbereichs-Kommunikation (Dedicated Short Range Communication, DSRC) oder über Fernbereichs-Kommunikation (GPS/GSM-Map-Matching-Systeme) mit einer stationären Kommunikationseinrichtung des Mautbetreibers den Gebührenerhebungsvorgang ohne Unterbrechung des Verkehrsflusses (Free-Flow-Verfahren) automatisch abwickeln.
  • Bei einem elektronischen Mautsystem kann eine korrekte Abwicklung der Gebührenerhebung nur dann stattfinden, wenn die fahrzeugseitigen Mautgeräte richtig funktionieren. Es kann aber nicht ausgeschlossen werden, dass Mautgeräte, die frei an Bord eines Fahrzeugs mitgeführt werden, nicht in missbräuchlicher Absicht manipuliert werden. Durch Eingriffe in das Gerät kann der Gebührenerhebungsvorgang verfälscht werden. Für Betreiber eines elektronischen Mautsystems ist daher ein effizientes Enforcement, das heißt eine wirkungsvolle und automatische Überwachung des ordnungsgemäßen Funktionszustandes der fahrzeugseitigen Mautgeräte, von zentraler Bedeutung.
  • Um den ordnungsgemäßen Betrieb eines fahrzeugseitig angeordneten Mautgerätes zu überwachen, wird in der AT 9112001 vorgeschlagen, am Mautgerät eine optische Anzeigevorrichtung vorzusehen, auf der ein ordnungsgemäßer Funktionszustand zur Anzeige gebracht werden kann und von einer fahrzeugexternen Kontrolleinrichtung ausgewertet werden kann. Im Zuge des Enforcements können in an sich bekannter Weise, beispielsweise mittels einer elektronischen Kamera in Verbindung mit einem Infrarotblitz stichprobenartig oder ständig Bilder der Fahrzeuge aus dem fließenden Verkehr aufgenommen werden. Für die automatische Auswertung stehen verschiedene Verfahren zur Verfügung, wie beispielsweise Optical Character Reading (OCR) und Automatic Number Plate Recognition (ANPR). Da ein fahrzeugseitig installiertes Mautgerät weder Zeit noch Ort einer Kontrolle kennt, ist ihre optische Anzeige ständig eingeschaltet. Die Stromaufnahme der optischen Anzeige belastet das Bordnetz des Fahrzeugs.
  • Aus der WO 01/11572 A1 ist eine Kontrolleinheit zur Überprüfung des ordnungsgemäßen Betriebs eines fahrzeugseitigen Mautgerätes bekannt, bei welcher eine straßenseitig installierte Kontrolleinrichtung mit den passierenden Mautgeräten drahtlos kommuniziert und zunächst anhand einer eindeutigen Kennung überprüft, ob es sich überhaupt um ein zugelassenes Mautgerät oder eventuell um ein nicht autorisiertes Gerät handelt. Anschließend daran wird eine Plausibilitätsprüfung aktueller Mautdaten durchgeführt. Wenn die von der externen Kontrolleinheit durchgeführte Prüfung keine Bestätigung eines ordnungsgemäßen Betriebs des Mautgeräts ergibt, wird auch hier mit einer Kamera eine beweissichernde Aufnahme gemacht. Auch bei der aus DE 44 46 674 A1 bekannten Vorrichtung wird eine in einem Kraftfahrzeug mitgeführte elektronische Vignette über eine Funkverbindung angesprochen. In beiden Fällen ist die für die drahtlose Kommunikation erforderliche Funkeinrichtung technisch aufwändig.
  • Ferner wird auch bei parkenden Fahrzeugen gewünscht, den Funktionszustand von außen durch tragbare Enforcement-Einrichtungen abfragen zu können. An Bord eines Fahrzeugs befindliche elektronische Geräte sollen aber die elektrische Batterie des Fahrzeugs möglichst wenig belasten. Es besteht daher ein Bedarf für fahrzeugseitige Mautgeräte, die einerseits eine stets verfügbare Kontrollmöglichkeit anbieten, gleichzeitig aber möglichst wenig Energie verbrauchen.
  • Darstellungen der Erfindung
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Ansatz für ein Enforcement zu schaffen, so dass eine Überwachung des ordnungsgemäßen Betriebs fahrzeugseitiger Mautgeräte möglichst wenig Energie verbraucht und technisch einfach ist.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 und durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 8 gelöst.
  • Die Erfindung geht davon aus, eine den ordnungsgemäßen Betrieb signalisierende optische Anzeige eines fahrzeugseitigen Mautgerätes nur dann und solange einzuschalten, wie dies für den Lesevorgang einer fahrzeugexternen Kontroll-/Enforcement-Einrichtung notwendig ist. Auslöser für das Einschalten ist das Blitzlicht, das bei einer automatischen Kontrolle ohnedies gemacht wird. Gemäß der Erfindung ist im Mautgerät eine optische Messeinrichtung vorgesehen, die das Blitzlicht erfasst, so dass ein ereignisgesteuertes Einschalten der optischen Anzeigevorrichtung möglich ist. Da die Anzeigevorrichtung nicht permanent, sondern nur bei Bedarf eingeschaltet wird, ist der Stromverbrauch geringer. Durch diese Energieeinsparung kann das Mautgerät mit einer eigenständigen Batterie ausgestattet werden. Dies ermöglicht einen vom Bordnetz des Fahrzeugs unabhängigen Betrieb. Der Einbau des Mautgeräts in einem Fahrzeug ist einfach. Die Handhabung ist sehr flexibel. Da die Überwachung des Funktionszustandes optisch erfolgt, entfällt der bislang erforderliche technische Aufwand für eine funktechnische Kommunikationseinrichtung. Das fahrzeugseitige Mautgerät ist daher insgesamt technisch einfacher und in der Herstellung billiger. Da fahrzeugseitige Mautgeräte in großen Stückzahlen hergestellt werden, ist dies von ganz besonderem Vorteil. Als fahrzeugexterne Enforcement-Einrichtung kann ein bereits in Verwendung befindlicher Gerätetyp zum Einsatz kommen, beispielsweise ein Gerät, das stationär am Straßenrand oder auf einer Signalbrücke über einer Straße angeordnet ist, oder das als mobiles Gerät in einem Überwachungsfahrzeug mitgeführt wird, oder das als tragbares Gerät ausgebildet ist.
  • Wenn auf der optischen Anzeigevorrichtung ein maschinenlesbares optisches Muster dargestellt wird, kann das Enforcement besonders effizient durchgeführt werden. Es können bereits in Anwendung befindliche digitale Fotokameras mit modernen Bildanalyse-Programmen auch für die Funktionsüberwachung der Mautgeräte herangezogen werden. Das optische Muster kann auch verschlüsselt angezeigt werden. Das Muster kann dann nur von einer Maschine entschlüsselt und verifiziert werden.
  • In einer ganz bevorzugten Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass die optische Messeinrichtung mehrere lichtempfindliche Sensoren unterschiedlicher spektraler Empfindlichkeit aufweist. Dadurch kann eine sehr zuverlässige Erkennung eines Blitzlichts erfolgen und sicher von einer Helligkeitsschwankung, wie sie beispielsweise bei Ausfahrt aus einem Tunnel oder beim Fahren in einer Allee auftritt, unterschieden werden. Ferner kann die angezeigte Statusinformation bedarfsgerecht erfolgen: Das Konzept kann so aussehen, dass automatisches Enforcement einen sogenannten ”roten Blitz”, und manuelles Enforcement, wie es beispielsweise für parkende Fahrzeuge eingesetzt wird, hingegen eine sogenannten ”grünen Blitz” verwendet. Um den ordnungsgemäßen Betriebszustand eines fahrzeugseitigen Mautgeräts zu signalisieren, können unterschiedliche Informationen vorteilhaft sein. Diese Differenzierung kann in einer Auswerteschaltung leicht durchgeführt werden, da durch die Mehrfachausführung der Sensoren das Antwortsignal jeweils an die anfragende Kontrolleinheit speziell angepasst werden kann.
  • Beim Erfassen des Blitzlichts kann eine technisch einfache Lösung so aussehen, dass ein Sensorsignal hinsichtlich einer Anstiegsgeschwindigkeit ausgewertet wird und diese mit einem in der Auswerteeinrichtung zuvor gespeicherten Schwellwert verglichen wird. Sowohl bei analoger als auch bei digitaler Ausführung der Schaltung kann auf kommerziell erhältliche Baugruppen zurückgegriffen werden.
  • Für eine sichere Erkennung des Funktionszustandes kann es günstig sein, wenn das optische Muster während eines Zeitintervalls angezeigt wird, das mit einem Zeitintervall, in welchem die Kamera eingeschaltet ist, möglichst deckungsgleich ist.
  • Für die optische Anzeige können mit Vorteil kommerziell erhältliche LED- oder LCD-Anzeigen zur Anwendung kommen.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird im nachfolgenden Teil der Beschreibung auf die Zeichnungen Bezug genommen in denen weitere vorteilhafte Ausgestaltungen, Einzelheiten und Weiterbildungen der Erfindung zu entnehmen sind.
  • Es zeigt:
  • 1 eine schematische Darstellung des erfindungsgemäßen optischen Enforcement in einem zeitlichen Ablauf;
  • 2 ein Blockschaltbild, in welchem die erfindungsgemäße Steuerung der optischen Anzeige dargestellt ist;
  • 3 eine Diagrammdarstellung, in welcher der zeitliche Ablauf des erfindungsgemäßen optischen Enforcement dargestellt ist.
  • Ausführung der Erfindung
  • Die Zeichnungen in den 1a bis 1c zeigen in einer schematischen Darstellung den zeitlichen Ablauf des erfindungsgemäßen Enforcement. In der 1a ist ein auf einer Straße befindliches Kraftfahrzeug 1 zu sehen, in welchem ein Mautgerät 2 installiert ist. Das Mautgerät 2 ist in ein hier nicht dargestelltes automatisches Mautsystem eingebunden, dessen Funktionsweise als bekannt vorausgesetzt wird und hier nicht näher erläutert wird. Das Fahrzeug 1 bewegt sich in Richtung des Pfeils auf einen Erfassungsbereich 3 einer straßenseitig installierten Kontrolleinrichtung 4 zu. Die Kontrolleeinrichtung 4 besteht im Wesentlichen aus einem Blitzlichtgerät 17 und einer Kamera 16. Die Kamera 16 kann eine herkömmliche Filmkamera oder eine digitale Fotokamera sein. Derartige Kontrolleinrichtungen werden üblicherweise im Straßenverkehr bei der Geschwindigkeitskontrolle verwendet. Unter dem Begriff ”Erfassungsbereich” ist im Folgenden ein örtlicher Bereich zu verstehen, in welchem eine an sich bekannte Enforcement-Einrichtung ein Kfz registriert und ein Foto mit Blitzlicht macht. Für die Erkennung eines Kfz sind verschieden Techniken bekannt, beispielsweise Radar, Induktionsschleifen in der Fahrbahn, piezoelektrischer Schlauch, Lichtschranke und anderes. Im Folgenden wird davon ausgegangen, dass von jedem zu überprüfenden Fahrzeug mittels der Kamera 16 ein Bild aufgenommen wird. Damit eine solche Aufnahme bei allen möglichen Lichtverhältnissen funktioniert, wird das Fahrzeug 1 von einem Blitzlicht ausgeleuchtet. Das Blitzlicht ist abhängig vom eingesetzten System; gebräuchliche Systeme arbeiten üblicher Weise im optischen Frequenzbereich weiß, rot, oder Infrarot. Aus Gründen der Beweisführung wird ein Frontbild des Fahrzeugs 1 aufgenommen, das das Nummernschild des KfZ und – je nach juristischem Erfordernis – ggf. den Lenker des Fahrzeugs zeigt. Die Auswertung des Nummernschilds erfolgt automatisch durch bekannte Analyseverfahren, wie beispielsweise ANPR bzw. OCR. Dadurch ist die Identität des Halters feststellbar. Wie in den 1a bis 1c jeweils im Bild rechts dargestellt, ist eine optische Anzeigevorrichtung 6 des fahrzeugseitigen Mautgerätes 2 in einem Eck der Windschutzscheibe 5 angeordnet. Auf der Anzeigevorrichtung 6 kann eine Statusinformation der OBU 2 dargestellt werden.
  • Diese Statusinformation kann verschiedene Informationen enthalten, beispielsweise ob die richtige Fahrzeugkategorie eingestellt ist, die OBU funktionsbereit ist, ob der letzte Abschnitt richtig erkannt wurde, usw. Wenn das Fahrzeug 1 an einer straßenseitigen Kontrolleinrichtung 4 vorbei fährt, ist die Anzeigevorrichtung 6 der Kontrolleinrichtung 4 zugewandt und wird von der Kamera 16 erfasst. Stimmt diese von der Kamera 16 erfasste Statusinformation nicht mit einem von der Kontrolleeinrichtung 4 erwarteten Wert überein, so kann die Regelwidrigkeit in an sich bekannter Weise geahndet werden.
  • Solange das Fahrzeug 1 noch nicht in den Erfassungsbereich 3 eingefahren ist, ist die Anzeigevorrichtung 6 ausgeschaltet (1a).
  • In der Darstellung der 1b befindet sich das Fahrzeug 1 im Erfassungsbereich 3 der Kontrolleinrichtung 4. Die Frontseite des Fahrzeugs 1 wird von dem Blitzlicht 7 des Blitzlichtgerätes 17 erfasst. Kurz davor wurde bereits der Verschluss der Kamera 16 geöffnet und es wird nun ein Bild des ausgeleuchteten Fahrzeugs 1 aufgenommen. Gemäß der Erfindung ist im fahrzeugseitigen Mautgerät 2 eine optische Messeinrichtung 21 (siehe 2) vorgesehen, deren Funktion und Aufbau im Folgenden noch näher erläutert werden wird. Als Antwort auf ein erfasstes Blitzlicht 7 erzeugt die optische Messeinrichtung 21 ein Steuersignal 14, welches der optischen Anzeigevorrichtung 6 zugeführt ist und diese einschaltet (siehe 2). Im eingeschalteten Zustand, der einigen Millisekunden bis einige Sekunden dauern kann, leuchtet auf der Anzeigevorrichtung 6 ein optisches Muster 20, das nach außen hin signalisiert, ob sich das Mautgerät 2 in einem ordnungsgemäßen oder in einem nicht ordnungsgemäßen Funktionszustand befindet. Im aufgenommenen Frontbild der Kamera ist dieses Muster 20 abgebildet und kann ähnlich einer Nummernschilderkennung automatisch ausgewertet werden. Da die Anzeige 6 nicht ständig, sondern nur für kurze Zeit (siehe Einschaltzeit t2 bis t5 in 3d) eingeschaltet ist, ist der Energieverbrauch entsprechend geringer.
  • Die 1c zeigt das Szenario der Ausfahrt des Fahrzeugs 2 aus dem Erfassungsbereich 3. Die optische Anzeige 6 wird durch die fallende Flanke des Steuersignals 14 ausgeschaltet; die Anzeige 6 ist wieder dunkel. Der Ausschaltzeitpunkt endet durch Ablauf eines Einschaltzeitintervalls, das im fahrzeugseitigen Mautgerät 2 fix oder einstellbar vorgegeben ist.
  • Da die Energieaufnahme der Anzeigevorrichtung 6 gemäß der Erfindung vom Blitzlicht 7 getriggert ist, wird weniger Strom verbraucht. Ein weiterer Vorteil ergibt sich daraus, dass in dem fahrzeugseitigen Mautgerät 2 für das Einschalten beziehungsweise Ausschalten keine Funkschnittstelle erforderlich ist. Das Mautgerät 2 kann dadurch technisch vergleichsweise einfach ausgeführt und billig hergestellt werden.
  • Die 2 zeigt die erfindungsgemäße Steuerung der Anzeigevorrichtung 6 in einem Blockschaltbild. Die Anzeigevorrichtung 6 ist durch Datenleitungen 11 mit einer steuernden Einheit 10 (einem Mikrocomputer) verbunden. Über die Datenleitungen 11 wird eine Statusinformation, die den ordnungsgemäßen beziehungsweise nicht ordnungsgemäßen Betriebszustand der OBU 2 anzeigt, an die Anzeigevorrichtung 6 übertragen. Eine Anzeige in Form eines optischen Musters 20 erfolgt aber in Abhängigkeit des bereits erwähnten Steuersignals 14. Dieses Steuersignal 14 stellt die optische Messeinrichtung 21 bereit. Sie besteht im vorliegenden Ausführungsbeispiel aus einem lichtempfindlichen Detektor 8 und einer Auswerteeinrichtung 9. (In einer anderen Ausführungsform, deren Vorteile unten stehend näher erläutert sind, weist die OBU 2 mehrere dieser lichtempfindlich Detektoren 8 auf, die auf unterschiedlichen Lichtwellenlängen empfindlich sind.) Der Detektor 8 erfasst eine auf das Mautgerät 2 einfallende Lichtmenge 19 und wandelt diese in ein proportionales Sensorsignal 13 um, das der Auswerteeinrichtung 9 zugeführt ist. Die Auswerteeinrichtung 9 ermittelt aus dem Sensorsignal 13 eine Anstiegsgeschwindigkeit 18. Sobald diese Anstiegsgeschwindigkeit 18 einen in einem Speicher der Auswerteeinrichtung 9 bereitgehaltenen Schwellwert überschreitet, wird auf das Vorhandensein eines Blitzlichts 7 erkannt und mittels des ausgangsseitigen Steuersignals 14 der Treiber 12 der optischen Anzeigevorrichtung 6 eingeschaltet. Schaltungstechnisch ist die Auswerteeinrichtung 9 so ausgebildet, dass zwischen dem Beginn eines Blitzlichts und dem Einschalten der Anzeigevorrichtung 6 nur wenige Mikrosekunden vergehen. Die Anzeigevorrichtung 6 beginnt quasi sofort zu leuchten und bringt das optische Muster 20 solange zur Anzeige, bis das Steuersignal 14 wieder abfällt. Das optische Muster 20 ist maschinenlesbar verschlüsselt dargestellt.
  • Die Diagramme der 3a bis 3c zeigen den Ablauf des erfindungsgemäßen Enforcement.
  • Im Diagramm der 3a ist die Lichtintensität des von der Beleuchtungseinrichtung 17 erzeugten Blitzlichts 7 in Abhängigkeit der Zeit dargestellt. Die Blitzlicht-Dauer beträgt typischerweise 50 μs bis 10 ms. Zum Zeitpunkt t0, das heißt vor dem Auslösen des Enforcement ist die optische Anzeige 6 der OBU ausgeschaltet. Der optische Sensor 8 der OBU 2 misst eine dem Umgebungslicht entsprechende Lichtintensität 19. Im Zeitpunkt t1 befindet sich das Fahrzeug 1 im Erfassungsbereich 3 einer straßenseitigen Kontrolleinrichtung 4. Die fotografische Aufzeichnung wird gestartet. Die Kontrolleinrichtung 4 erfasst das Fahrzeug 2, wobei die Kamera 16 ab diesem Zeitpunkt mit der Belichtung beginnt (siehe 3b, im Zeitpunkt t1 wird der Verschluss der Kamera 16 geöffnet). Nahezu gleichzeitig, – das heißt nur kurz um die Auslöseverzögerung ΔtSB verzögert (etwa 5 μs bis 10 μs) später –, erfolgt im Zeitpunkt T1 das Einschalten des Blitzlichts (siehe 3a).
  • Wie im Diagramm der 3c gezeigt, erfasst der optische Sensor 8 der OBU 2 fortwährend die einfallende Lichtintensität. Die Lichtintensität setzt sich aus folgenden Komponenten zusammen: aus einem Anteil des Umgebungslichts und aus dem Anteil des einfallenden Blitzlichts 7. Vom Umgebungslicht kann mit praktisch guter Näherung angenommen werden, dass es sich im Bereich von einigen Millisekunden zeitlich kaum ändert. Der Anteil eines einfallenden Blitzlichts hingegen hat eine weitaus größere Anstiegsgeschwindigkeit. Je nach Ausführung des Blitzlichts ist innerhalb von wenigen Mikrosekunden eine starke Zunahme der Lichtintensität zu erwarten. Im Diagramm der 3c steigt das vom Sensor 8 erzeugte Messsignal gemäß der Flanke 15 stark an (innerhalb der Anstiegzeit ΔtsAnstieg um die Signalgröße ΔΦs). Sobald diese Anstiegsgeschwindigkeit 18 (ΔΦs/ΔtsAnstieg) einen vorgegebenen Schwellwert überschreitet, erkennt die Auswerteeinrichtung 9 die Lichteinwirkung als Blitzlicht und erzeugt ausgangsseitig ein Steuersignal 14, welches das Einschalten der Anzeigevorrichtung 6 bewirkt. (Das Ausschalten der Anzeigevorrichtung 6 erfolgt ebenfalls durch das Steuersignal 14. Der Ausschaltzeitpunkt ist ein seitens der OBU 2 vorgegebener Zeitpunkt.)
  • Wie aus dem Impulsdiagramm der 3d zu entnehmen ist, wird die optische Anzeige der Statusinformation im Zeitpunkt t2 eingeschaltet und im Zeitpunkt t5 ausgeschaltet. Während des Zeitintervalls t4 – t2 ist auch die Kamera 16 eingeschaltet; die beiden Intervalle überdecken sich. Die Verzögerungszeit t2 – T1 ist möglichst kurz gewählt, so dass das Intervall t4 – t2 möglichst lang ist, also möglichst der vollen Belichtungszeit der Kamera entspricht, um im Kamerabild die Statusinformation deutlich abzubilden. Die Belichtungszeit der Kamera, d. h. das Zeitintervall t4 – t1, richtet sich nach der Maximal-Geschwindigkeit mit der die Fahrzeuge an der Kontrolleinrichtung vorbei fahren könnten. Die Länge des Intervalls t4 – t1 ist z. B. vom Umgebungslicht, der Blitzstärke, der Objekthelligkeit, der Empfindlichkeit der Kamera, der eingestellten Blende und ggf. von den herrschenden Betriebsbedingungen abhängig. Es muss gewährleistet sein, dass das Bild der Kamera scharf genug ist, um das polizeiliche Kennzeichen und das optische Muster 20 sicher erkennen und automatisch auswerten zu können.
  • Wie aus dem Diagramm der 3a zu entnehmen ist, wird im Zeitpunkt t3 nach Ablauf der Zeit ΔtB das Blitzlicht der Kontrolleinrichtung 4 wieder abgeschaltet. Die Blitzlicht-Dauer beträgt typischerweise 50 μs < ΔtB < 10 ms, je nach Art des Beleuchtungsgerätes und je nach benötigter Beleuchtung. Zum Zeitpunkt t3 fällt auch das Sensorsignal 13 des Sensors 8 ab (3c). Zum Zeitpunkt t4 schließt die Kamera ihren Verschluss. Nur während der Zeitspanne t4 – t1 (in der Praxis etwa zwischen 100 μs < ts < 10 ms) ist die Kamera lichtempfindlich. Der Zeitpunkt t5 ist so gewählt, dass das von der Anzeigevorrichtung 6 ausgesendete Licht in vollem Umfang für das Kamerabild genutzt werden kann. Bei Enforcement-Systemen, die mehrere Fotos kurz hintereinander aufnehmen, kann der Zeitpunkt t5 so gewählt werden, dass die Anzeige 6 auch noch beim zweiten Foto beziehungsweise bei den weiteren Fotos eingeschaltet ist.
  • Wie bereits erwähnt, können auch mehrere optische Sensoren 8 verwendet werden, die jeweils eine unterschiedliche spektrale Empfindlichkeit aufweisen. Bei dieser Ausführungsform der Erfindung, kann die Erfassung eines Enforcement-Blitzlichts noch zuverlässiger von einer Helligkeitsschwankung, wie sie beispielsweise bei der Durchfahrt einer Unterführung oder einer anderen Abschattung zu beobachten ist, unterschieden werden. Es wird dadurch zum einen verhindert, dass die Anzeigevorrichtung 6 unnötigerweise eingeschaltet wird, wodurch die Batterie der OBU 2 noch weniger belastet wird. Zum anderen kann die abgerufene Statusinformation an die abfragende Kontrolleeinheit angepasst werden: je nach dem ob es sich um ein automatisches Enforcement (roter Blitz) oder um ein manuelles Enforcement (z. B. grüner Blitz) handelt, können unterschiedliche Informationen auf der Anzeige 6 visuell dargestellt werden.
  • Üblicherweise werden bei einer automatischen Überprüfung von Mautgeräten Kontrolleinrichtungen verwendet, die auf der Basis eines Infrarotblitzes arbeiten. Die Ausleuchtung im Infrarotbereich wird routinemäßig auch für automatische Kennzeichen-Lese-Systeme im Rahmen einer computergestützten Registrierung von Fahrzeugen verwendet. Damit ergibt sich der Vorteil, dass bei der Realisierung der Erfindung an bereits vorhandenen, straßenseitig installierten Kontrolleinrichtungen kaum Änderung erforderlich.
  • Bei der Überprüfung von auf einem Parkplatz stehenden Fahrzeugen wird üblicher Weise ein mobiles, von Hand zu bedienendes Kontroll-/Enforcement-Gerät verwendet. Ist dieses mit einem Blitzlicht ausgestattet, dessen Spektrum beispielsweise vorwiegend im grünen Bereich liegt, so kann aufgrund der selektiven Erfassung eine von der automatischen Überprüfung abweichende, auf die mobile Kontrolle maßgeschneidert angepasste Information an der Anzeige 6 ausgegeben werden.
  • Eine Ausführung mit mehreren Sensoren, deren Empfindlichkeit im Spektrum unterschiedlich ist, hat zudem den Vorteil, dass bei Fahrt auftretende Intensitätsschwankungen des Umgebungslichts besser erfasst werden können und nicht ein ungewolltes Einschalten der optischen Anzeigevorrichtung verursachen; eine Anzeige erfolgt nur als Antwort auf eine tatsächliche (spezielle) Abfrage einer Kontrolleinheit.
  • Verglichen mit dem Stand der Technik, bei dem die optische Anzeige eines fahrzeugseitigen Mautgerätes ständig eingeschaltet ist, benötigte das erfindungsgemäße Enforcement nur einen Bruchteil des Stromes. Das Mautgerät kann so ausgeführt werden, dass es von einer eigenständigen Batterie versorgt wird und damit von Bordnetz eines Kraftfahrzeugs unabhängig betrieben werden kann. Die Batterie kann viel kleiner und damit das Mautgerät insgesamt billiger ausgeführt werden. Da Mautgeräte in großen Stückzahlen hergestellt werden, ist dies von großer wirtschaftlicher Bedeutung.
  • Die Erfindung ermöglicht eine energiesparende, differenzierte Überprüfung des Funktionszustandes einer OBU, unabhängig davon ob sich die OBU an Bord eines parkenden oder eines fahrenden Fahrzeugs befindet.
  • Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, dass bestehendes Enforcement-Equipment genutzt werden kann: bereits in Verwendung befindliche Enforcement-Kameras erfassen jedes zu überprüfende Fahrzeug durch Ausleuchtung mit einem Blitzlicht, dessen Wellenlänge entweder in Infrarot oder im Bereich des sichtbaren Lichts liegt. Für die Erfassung und für die Analyse der erfindungsgemäßen angezeigten optischen Muster sind an diesen Einrichtungen kaum Änderungen erforderlich.
  • 1
    Fahrzeug
    2
    Mautgerät, OBU
    3
    Erfassungsbereich
    4
    Kontrolleinrichtung
    5
    Windschutzscheibe
    6
    optische Anzeigevorrichtung
    7
    Blitzlicht
    8
    optischer Sensor
    9
    Auswerteeinrichtung
    10
    steuernde Einheit, Mikroprozessor
    11
    Datenleitung für Statusinformation
    12
    Treiber
    13
    Sensorsignal
    14
    Steuersignal, Einschalt-/Ausschaltsignal
    15
    Flanke
    16
    Kamera
    17
    Blitzlichtgerät
    18
    Anstiegsgeschwindigkeit
    19
    Lichtintensität auf Sensor 8
    20
    optisches Muster
    21
    optische Messeinrichtung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - AT 9112001 [0005]
    • - WO 01/11572 A1 [0006]
    • - DE 4446674 A1 [0006]

Claims (14)

  1. Enforcement-Verfahren zur Kontrolle eines elektronischen Mautsystems, wobei ein Mautgerät (2), das an Bord eines Fahrzeugs (1) angeordnet ist, eine optische Anzeigevorrichtung (6) aufweist, welche beim Passieren einer außerhalb des Fahrzeugs angeordneten Kontrolleinrichtung (4) dieser zugewandt ist, so dass durch Ausleuchtung des Fahrzeugs (1) mit einem Blitzlicht (7) mittels einer Kamera (16) ein auf der optischen Anzeigevorrichtung (6) zur Anzeige gebrachtes optisches Muster (20) in einem Bild aufnehmbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die optische Anzeigevorrichtung (6) von einem Steuersignal (14) gesteuert wird, das von einer im Mautgerät (2) vorgesehenen optischen Messeinrichtung (21) beim Erfassen eines Blitzlichts (7) erzeugt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das optische Muster (20) maschinenlesbar dargestellt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die optische Messeinrichtung (21) zumindest einen lichtempfindlichen Sensor (8) aufweist, und dass ein Sensorsignal (13) des zumindest einen Sensors (8) einer Auswerteeinrichtung (9) zugeführt wird und in der Auswerteeinrichtung (9) beim Erfassen des Blitzlichts (7) verwendet wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass beim Erfassen des Blitzlichts (7) eine Anstiegsgeschwindigkeit (18) des Sensorssignals (13) ermittelt und mit einem, in der Auswerteeinrichtung (9) gespeicherten Schwellwert verglichen wird.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das optische Muster (20) während eines Zeitintervalls (t4 – t2) angezeigt wird, in welchem die Kamera (16) eingeschaltet ist.
  6. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwei optische Sensoren (8) im Mautgerät (2) vorgesehen sind, wobei der eine Sensor eine maximale Empfindlichkeit auf einer ersten Wellenlänge und der andere Sensor eine maximale Empfindlichkeit auf einer von der ersten Wellenlänge unterschiedlichen zweiten längeren Wellenlänge der erfassten Lichtstrahlung aufweist.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das zur Anzeige gebrachte optische Muster (20) von der Wellenlänge der erfassten Lichtstrahlung abhängig gemacht wird.
  8. Enforcement-Vorrichtung zur Kontrolle eines elektronischen Mautsystems, wobei ein Mautgerät (2), das an Bord eines Fahrzeugs (1) angeordnet ist, eine optische Anzeigevorrichtung (6) aufweist, welche beim Passieren einer außerhalb des Fahrzeugs angeordneten Kontrolleinrichtung (4) dieser zugewandt ist, so dass durch Ausleuchtung des Fahrzeugs mit einem Blitzlicht (7) mittels einer Kamera (16) ein auf der optischen Anzeigevorrichtung (6) zur Anzeige gebrachtes optisches Muster (20) in einem Bild aufnehmbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass im Mautgerät (2) eine optische Messeinrichtung (21) vorgesehen ist, die beim Erfassen eines Blitzlichts (7) ein Steuersignal (14) erzeugt, welches der optischen Anzeigevorrichtung (6) zugeführt ist.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das optische Muster (20) in einer maschinenlesbaren Form dargestellt ist.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die optische Messeinrichtung (21) zumindest einen lichtempfindlichen Sensor (8) aufweist, dass ein Sensorsignal (13) des zumindest einen lichtempfindlichen Sensors (8) einer Auswerteeinrichtung (9) zugeführt ist und von dieser beim Erfassen des Blitzlichts (7) ausgewertet wird.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerteeinrichtung (9) dazu eingerichtet ist, beim Erfassen des Blitzlichts (7) eine Anstiegsgeschwindigkeit (18) des Sensorsignals (13) zu ermitteln und mit einem in einem Speicher der Auswerteeinrichtung (9) bereitgehaltenen Schwellwert zu vergleichen.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das optische Muster (20) während eines Zeitintervalls (t4 – t2) angezeigt wird, in welchem die Kamera (16) eingeschaltet ist.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass zwei optische Sensoren (8) im Mautgerät (2) vorgesehen sind, wobei der eine Sensor eine maximale Empfindlichkeit auf einer ersten Wellenlänge und der andere Sensor eine maximale Empfindlichkeit auf einer von der ersten Wellenlänge unterschiedlichen zweiten längeren Wellenlänge der erfassten Lichtstrahlung aufweist.
  14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das zur Anzeige gebrachte optische Muster (20) von der Wellenlänge der erfassten Lichtstrahlung abhängig ist.
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