-
Die
Erfindung betrifft ein audiovisuelles Assistenzsystem in einem Kraftfahrzeug
mit einer Steuereinheit, einem mit der Steuereinheit gekoppelten Speicher,
in dem auszugebende Assistenzinformationen gespeichert sind, mit
der Steuereinheit gekoppelte Ausgabemittel, über die Assistenzinformationen
in Abhängigkeit
von Bedieninformationen und/oder Systemzustandsinformationen anderer Systeme
ausgegeben werden, wobei die Ausgabemittel mindestens eine visuelle
Ausgabeeinheit und eine akustische Ausgabeeinheit umfassen und wobei die
Assistenzinformationen so ausgestaltet sind, dass bei ihrer Ausgabe
ein anthropomorpher animierter Charakter auf der visuellen Ausgabeeinheit dargestellt
wird und Sprache über
die akustische Ausgabeeinheit ausgegeben wird. Die Erfindung betrifft
ferner ein Verfahren zum Unterstützen
eines Nutzers in einem Kraftfahrzeug über ein audiovisuelles Ausgeben
von Assistenzinformationen unter Verwendung eines anthropomorphen
Charakters.
-
Moderne
Kraftfahrzeuge sind sehr komplexe Systeme, die einem Nutzer eine
Vielzahl von Funktionalität
anbieten. Um alle Funktionen und/oder Systeme eines Kraftfahrzeugs
korrekt bedienen zu können,
ist es notwendig, einem Nutzer eine große Anzahl von Informationen
zu vermitteln. Häufig
kann ein Nutzer sich die Fülle
der Informationen nicht merken, so dass er wiederholt auf eine Informationsvermittlung
angewiesen ist.
-
Klassisch
werden die Informationen, die zur Bedienung eines Kraftfahrzeugs
notwendig und/oder hilfreich sind, in einem gedruckten Bordbuch
zur Verfügung
gestellt. Eine Akzeptanz der Nutzer, sich die notwendigen Informationen
aus dem Bordbuch zusammenzusuchen, ist jedoch recht gering. Daher sind
Informationssysteme entwickelt worden, die einem Nutzer die notwendigen
Informationen auf eine Nutzereingabe hin über Ausgabemittel in dem Fahrzeug
ausgeben. Eine Ausführungsform
eines solchen Informationssystems und eines Verfahrens zum Bereitstellen
von Informationen ist beispielsweise in der DE (K14796) beschrieben.
Bei einigen Ausführungsformen
wird eine Informationsvermittlungen an den Nutzer durch einen auf
einer Anzeigevorrichtung dargestellten animierten anthropomorphen
Charakter unterstützt,
der zusätzlich
zumindest einen Teil der Informationen in Form von Sprache über eine
Audioausgabeeinheit ausgibt.
-
Neben
den Informationen, die statisch mit dem Kraftfahrzeug verknüpft sind,
benötigt
ein Nutzer eines Kraftfahrzeugs häufig noch zusätzliche
unterstützende
Informationen, die von dem jeweiligen Fahrzustand des Fahrzeugs,
einer Umgebung des Fahrzeugs, einem Zustand des Nutzers usw. abhängig sind.
Solche nicht statischen Informationen umfassen beispielsweise Fahrtrichtungshinweisinformationen
eines Navigationssystems, das einen Fahrer beim Ansteuern eines
Zielortes aktiv unterstützt.
Es sind eine Vielzahl weiterer Systeme und Funktionen denkbar, zu
deren Bedienung und/oder Nutzung dem Nutzer sinnvoll Assistenzinformationen
ausgegeben werden.
-
Grundsätzlich besteht
das Bedürfnis,
eine Informationsvermittlung so auszugestalten, dass die Assistenzinformationen
durch den Nutzer schnell, zuverlässig
und einfach erfasst werden können.
Der Erfindung liegt somit die technische Aufgabe zugrunde, ein Assistenzsystem
in einem Kraftfahrzeug und ein Verfahren zum Ausgeben von Assistenzinformationen
in einem Kraftfahrzeug über
ein audiovisuelles Ausgeben von Assistenzinformationen so zu verbessern,
dass eine Informationsvermittlung an den Nutzer verbessert wird.
-
Die
technische Aufgabe wird durch ein Assistenzsystem mit den Merkmalen
des Patentanspruchs 1 sowie ein Verfahren zum Unterstützen eines
Nutzers in einem Kraftfahrzeug mit den Merkmalen des Patentanspruchs
10 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
-
Eine
Informationsvermittlung an den Nutzer wird erleichtert und beschleunigt,
sofern eine grafische, akustische, haptische oder andersartig ausgestaltete
Ausgabe gut an die zu vermittelnde Assistenzinformation angepasst
ist. Ferner wird eine Informationsvermittlung verbessert, sofern
eine Aufmerksamkeit des Nutzers allgemein durch das Assistenzsystem
gesteigert wird. Daher wird ein audiovisuelles Assistenzsystem in
einem Kraftfahrzeug geschaffen, welches eine Steuereinheit, einen
mit der Steuereinheit gekoppelten Speicher, in dem auszugebende Assistenzinformationen
gespeichert sind, mit der Steuereinheit gekoppelte Ausgabemittel, über die Assistenzinformationen
in Abhängigkeit
von Bedieninformationen und/oder Systemzustandsinformationen anderer
Systeme ausgegeben werden, wobei die Ausgabemittel mindestens eine
visuelle Ausgabeeinheit und eine akustische Ausgabeeinheit umfassen
und wobei die Assistenzinformationen so ausgestaltet sind, dass
bei ihrer Ausgabe ein anthropomorpher animierter Charakter auf der
visuellen Ausgabeeinheit dargestellt wird, dessen Sprache über die
akustische Ausgabeeinheit ausgegeben wird. Zur Lösung der Aufgabe ist vorgesehen,
dass die Assistenzinformationen in mehreren unterschiedlichen, vom
Assistenzinformationsgehalt gleichen Versionen existieren, die unterschiedlichen
Gebieten, d. h. unterschiedlichen räumlichen Gebieten der Welt,
zugeordnet sind, und die Steuereinheit ausgebildet ist, als Systemszustandsinformationen
Positionsinformationen einer Positionsbestimmungseinheit zu erfassen und
ein aktuelles Gebiet zu ermitteln, in dem sich die aktuelle Position
des Kraftfahrzeugs befindet, und eine Auswahl der bei der Ausgabe
zu verwendenden Version der Assistenzinformationen abhängig von dem
aktuell ermittelten Gebiet vorzunehmen. Dadurch, dass die Assistenzinformationen
in mehreren unterschiedlichen, vom Assistenzinformationsgehalt gleichen
Versionen bereitgestellt werden, ist es möglich, abhängig von dem Gebiet, in dem
man sich mit dem Kraftfahrzeug gerade befindet, eine diesem Gebiet
zugeordnete Version der Assistenzinformationen auszuwählen und
diese Version bei der Ausgabe der Assistenzinformationen zu verwenden.
Die Versionen können
jeweils so angepasst sein, dass die Informationen optimal angepasst
für das
Gebiet, in dem sich das Kraftfahrzeug befindet, dem Nutzer ausgegeben
werden.
-
Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
werden die Assistenzinformationen in Versionen bereitgestellt, die
sich hinsichtlich von Wiedergabeausprägungsmerkmalen bei einer Wiedergabe
des Assistenzinformationsgehalts unterscheiden. Wiedergabeausprägungsmerkmale
sind solche Merkmale, die eine grafische, akustische, haptische
oder andersartige Ausprägung
der Informationswiedergabe beeinflussen und/oder festlegen, jedoch
den eigentlichen Assistenzinformationsgehalt nicht beinhalten oder verändern. Vorzugsweise
sind die Assistenzinformationen so ausgestaltet, dass auch bei einer
Ausgabe von durch andere Fahrzeugsysteme dynamisch beeinflussten
Assistenzinformationen der zugrunde liegende Informationsgehalt
jeweils mit entsprechend angepassten Wiedergabeausprägungsmerkmalen ausgegeben
wird.
-
Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
ist beispielsweise vorgesehen, dass die Wiedergabeausprägungsmerkmale
typisch für
das Gebiet, seine Einwohner oder Ureinwohner sind. Hierdurch wird bei
einem Wechsel von einem Gebiet in ein anderes Gebiet durch ein Anpassen
der Assistenzinformationen, die ausgegeben werden, an die entsprechende diesem
Gebiet zugeordnete Version, eine Aufmerksamkeit gesteigert, indem
dem Nutzer die Informationen in einer veränderten grafischen, akustischen oder
haptischen oder sonstigen Art ausgegeben werden.
-
Die
Assistenzinformationen können
sich beispielsweise hinsichtlich der Wiedergabeausprägungsmerkmale
Sprache und/oder Dialekt unterscheiden, die der anthropomorphe animierte
Charakter nutzt, um dem Nutzer akustisch die Assistenzinformationen
zu vermitteln. Ebenso kann die Sprache selbstverständlich auch
angepasst an das jeweilige Gebiet verwendet werden, um auf der Anzeigefläche textlich
dargestellte Informationen auszugeben.
-
Bei
einer Ausführungsform
der Erfindung ist vorgesehen, dass die Steuereinheit ausgebildet
ist, bei einem erfassten Wechsel der aktuellen Position in ein anderes
der Gebiete, dem eine andere als die aktuell ausgewählte Version
der Assistenzinformationen zugeordnet ist, automatisch die Version
der Assistenzinformationen auszuwählen, die diesem anderen (aktuellen)
Gebiet zugeordnet ist. In einem solchen Fall nimmt ein Nutzer beispielsweise
einen Wechsel von einem Gebiet in ein anderes Gebiet leichter wahr,
da er die unterschiedlichen Wiedergabeausprägungsmerkmale zusätzlich zu
dem Informationsgehalt der Assistenzinformationen erfasst. Wechselt
der Fahrer beispielsweise von einem Staat in den Nachbarstaat, so
kann hierdurch sichergestellt werden, dass der Fahrer sich dieser
Tatsache bewusst wird und so daran erinnert wird, ohne dass ihm dieses
als Informationsgehalt unmittelbar explizit ausgegeben wird, sich
an geänderte
gesetzliche Rahmenbedingungen, beispielsweise eine abweichende allgemeine
Geschwindigkeitsbeschränkung usw.,
zu halten. Hierbei muss sich das Wiedergabeausprägungsmerkmal Sprache nicht
zwangsläufig in
die jeweilige Landessprache ändern.
Vielmehr ist es ebenso möglich,
dass bei einem Übergang
von dem einen Gebiet in das andere Gebiet von der akzentfreien Muttersprache
des Nutzers in eine akzentbehaftete Aussprache der Muttersprache
des Nutzers gewechselt wird, wobei der Akzent typisch für die Einwohner,
Ureinwohner usw. des anderen Gebiets ist, in das das Kraftfahrzeug
gewechselt ist.
-
Gebiete
können
beliebige räumliche
Bereiche sein. Insbesondere können
die Gebiete orientiert an Staaten oder Ländern, Landkreisen, Regionen, Bezirken,
Kreisen, Städten,
Orten, Stadtteilen, anderen Gebietskörperschaften oder an einer
Umgebungsbeschaffenheit, einer Zugehörigkeit zu einem Nationalpark,
Reservat usw. festgelegt und ausgewählt sein oder werden.
-
Um
dem Nutzer die Möglichkeit
einzuräumen,
einen Wechsel in eine andere Sprache, einen anderen Dialekt usw.
oder überhaupt
einen Wechsel der Wiedergabeausprägungsmerkmale, d. h. einen Wechsel
der Versionen bei einem Wechsel der Gebiete, zu vermeiden, ist bei
einer Ausführungsform der
Erfindung die Steuereinheit ausgebildet, bei einem erfassten Wechsel
der aktuellen Position in ein anderes der Gebiete eine Nutzerabfrage über die Ausgabemittel
auszugeben, ob eine Auswahl der Version der Assistenzinformationen
angepasst werden soll, und über
mit der Steuereinheit gekoppelte Bedienelemente eine Nutzerantwort
zu erfassen oder zu empfangen und eine Auswahl der auszugebenden
Version abhängig
von der Nutzerantwort vorzunehmen. Wählt ein Nutzer die Option,
die Version nicht anzupassen, so wird die ursprüngliche Version, die aktuell
ausgewählt
ist, beibehalten. Ebenso ist es bei einigen Ausführungsformen möglich, dass
ein Nutzer eine allgemeine Auswahl treffen kann, die jeden Gebietswechsel
während
eines Fahrzyklusses betrifft. Bei einem zur Vermietung genutzten
Fahrzeug kann es vorgesehen sein, dass das Fahrzeug am Beginn eines
Fahrzyklusses prüft,
ob die zuletzt gewählte
Version dem Gebiet zugeordnet ist, in dem sich das Kraftfahrzeug
aktuell befindet und entsprechend automatisch oder nach einer Abfrage
eine Anpassung vornimmt. Hierdurch wird eine Sprachanpassung bei
Vermietungsfahrzeugen, die in unterschiedlichen Staaten genutzt
werden, stark vereinfacht. Ein Aufwand für Servicepersonal, das Assistenzsystem
manuell anzupassen, kann somit eingespart werden. Ebenso kann bei
einigen Ausführungsformen
in einem Nutzerprofil festgelegt werden, ob ein Versionswechsel
automatisch, nach Abfrage oder niemals erfolgen soll. Selbstverständlich sind
auch Ausführungsformen
realisierbar, bei denen die Festlegung differenzierter, z. B. gebietsbezogen,
vorgenommen werden kann.
-
Neben
der Sprache, einem Dialekt oder einem Ausspracheakzent können als
Wiedergabeausprägungsmerkmale
bei einigen Ausführungsformen Symbole
und/oder gesetzliche Zeichen bei den verschieden Versionen unterschiedlich
sein, wobei jede Version die in dem zugeordneten Gebiet üblichen oder
gesetzlich vorgegebenen Symbole und/oder Zeichen aufweist. Dies
ist insbesondere bei Verkehrszeichen von Vorteil, die sich in den
einzelnen Gebieten, beispielsweise Staaten, bei gleichem Gebotinformations-
oder Verbotsinhalt leicht, beispielsweise farblich, unterscheiden. Ähnelt die
Wiedergabe der Assistenzinformationen denen der real beobachteten
Verkehrszeichen und/oder anderen Symbolen, so erleichtert dies die
Orientierung des Kraftfahrers und Nutzers und lenkt ihn weniger
vom Straßenverkehr
ab, welches allgemein die Fahrsicherheit steigert.
-
Bei
anderen Ausführungsformen
ist vorgesehen, dass sich die Versionen alternativ und/oder zusätzlich hinsichtlich
der Wiedergabeausprägungsmerkmale
Aussehen und/oder Name des anthropomorphen Charakters, insbesondere
in Bezug auf eine ethnische Abstammung, seine Kleidung, seine Mode,
seine Frisur oder Ähnliches,
unterscheiden, die für
die Bevölkerung
oder Urbevölkerung
des jeweiligen Gebiets typisch sind. Beispielsweise kann der anthropomorphe
Charakter jeweils eine landes- oder bezirkstypische landsmannschaftliche
Tracht tragen und so den Nutzer darauf aufmerksam machen, dass sich
dieser in einem neuen Gebiet befindet. Die Veränderung der Wiedergabeausprägungsmerkmale
steigert die Aufmerksamkeit und somit eine Informationsvermittlung.
Bei wieder anderen Ausführungsformen
können
sich die Assistenzinformationen hinsichtlich der Wiedergabeausprägungsmerkmale
Schriftzeichen und/oder Zahlen und/oder Zahlenformate unterscheiden.
Ebenso ist es möglich, dass
beispielsweise Geschwindigkeitsangaben und/oder Temperaturen in
einem landestypisch verwendeten Maßsystem des betreffenden Gebiets
ausgegeben werden.
-
In
der Regel wird zumindest ein Teil der mehreren verschiedenen Versionen
der Assistenzinformationen in einem fahrzeuginternen Speicher abgelegt
sein. Bei dem fahrzeuginternen Speicher kann es sich um Flashspeicher,
ein Wechselmedium, beispielsweise eine CD, DVD, ein magnetooptisches Speichermedium,
einen USB-Stick, eine SD-Karte oder jedes andere gebräuchliche
Wechselspeichermedium handeln. Bei anderen Ausführungsformen ist vorgesehen,
dass die Steuereinheit ausgebildet ist, die ausgewählte Version
der Assistenzinformationen ganz oder teilweise von einem fahrzeugexternen Speicher,
insbesondere eines Servers, abzurufen, sofern diese nicht in dem
Speicher des Kraftfahrzeugs vorhanden ist. Dieses ermöglicht darüber hinaus
eine einfache zentrale Anpassung der Assistenzinformationen. Ebenso
kann somit bei einigen Ausführungsformen
vorgesehen sein, dass ein Abrufen der Assistenzinformationen ausgeführt wird,
sofern eine aktuellere Version auf einem fahrzeugexternen Speicher
bereitgestellt ist.
-
Um
zu ermitteln, in welchem Gebiet der Nutzer sich befindet und welche
Version der Assistenzinformationen dem jeweiligen Gebiet zugeordnet
ist, ist bei einer Ausführungsform
der Erfindung vorgesehen, dass eine Gebietsinformationsdatei vorgesehen ist,
mit deren Daten die Steuereinrichtung jeweils das aktuelle Gebiet
ermitteln kann, in dem sich das Kraftfahrzeug befindet. Ferner wird
eine Ermittlung der dem Gebiet zugeordneten Version ermöglicht.
Um einen Speicherbedarf gering zu halten, können die verschiedenen Versionen
als Unterversionen einzelner verallgemeinerter Versionen ausgeführt sein.
Hierbei unterscheiden sich die Unterversionen nur hinsichtlich einer
Teilmenge von Ausprägungsmerkmalen, während ein
Teil der Wiedergabeausprägungsmerkmale
der verschiedenen Unterversionen einer allgemeinen Version einheitlich
sind.
-
Die
Merkmale des erfindungsgemäßen Verfahrens
weisen dieselben Vorteile wie die entsprechenden Merkmale des Assistenzsystems
auf.
-
Nachfolgend
wird die Erfindung anhand einer bevorzugten Ausführungsform unter Bezugnahme
auf eine Zeichnung näher
erläutert.
Hierbei zeigen:
-
1 ein
Ablaufdiagramm einer Ausführungsform
eines Verfahrens zum Unterstützen
eines Nutzers in einem Kraftfahrzeug über ein audiovisuelles Ausgeben
von Assistenzinformationen;
-
2 eine
schematische Darstellung eines Kraftfahrzeugs mit einem audiovisuellen
Assistenzsystem; und
-
3a, 3b schematische
Darstellungen von Ausgaben des gleichen Informationsgehalts unter
Verwendung unterschiedlicher Wiedergabeausprägungsmerkmale.
-
In 1 ist
schematisch ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Unterstützen eines Nutzers
in einem Kraftfahrzeug über
ein audiovisuelles Ausgeben von Assistenzinformationen dargestellt.
Das Verfahren beginnt im Verfahrensschritt 1 mit dem Einlesen
von Gebietsinformationen, die vorzugsweise in einer Gebietsinformationsdatei
in einem Speicher im Kraftfahrzeug abgelegt sind. Die Gebietsinformationen
bzw. die Gebietsinformationsdatei enthält Informationen, anhand derer
eine Steuereinrichtung zu einer aktuellen Position ein zugeordnetes
aktuelles Gebiet ermitteln kann. Ferner ist es anhand der Gebietsinformationen
möglich,
eine dem Gebiet zugeordnete Version von Assistenzinformationen zu
ermitteln. Jedem Gebiet ist hierbei eine Version der Assistenzinformationen
zugeordnet. Eine Version von Assistenzinformationen kann jedoch
unterschiedlichen Gebieten zugeordnet sein.
-
Wiederkehrend
werden im Verfahrensschritt 2 Bedieninformationen und/oder
Systemzustandsinformationen erfasst oder empfangen. Die Bedieninformationen
werden von Bedienelementen bereitgestellt, die eine Betätigungshandlung
eines Nutzers erfassen. Die Bedienelemente können beliebig ausgestaltet
sein. Beispielsweise kann es sich um Drehsteller, Tastschalter,
berührungsempfindliche
Positionserfassungseinheiten, beispielsweise in einem Touchscreen,
eine Spracherkennungseinheit, aber auch andere Systeme, beispielsweise
Blickrichtungserfassungssysteme usw., handeln. Die Systemzustandsinformationen
werden von einem der fahrzeuginternen und/oder fahrzeugexternen
oder nur zeitweise mit dem Fahrzeug gekoppelten Systemen ausgegeben
und bereitgestellt. Als Systemzustandsinformationen werden beispielsweise
Informationen angesehen, die einen Zustand eines Fahrzeugsystems,
einer Fahrzeugfunktion oder Ähnlichem
angeben. Als Systemzustandsinformationen werden darüber hinaus
Messwerte aufgefasst, die von einem Fahrzeugsystem erfasst werden.
Ebenso sind beispielsweise Positionsinformationen, die von einer Positionserfassungseinrichtung
erfasst werden, welche beispielsweise als Satellitennavigationssystem ausgebildet
ist, Systemzustandsinformationen. Als Satellitennavigationssysteme
sind beispielsweise so genannte GPS-Systeme (Global Positioning
System) bekannt. Diese liefern eine dreidimensionale Koordinate
der aktuellen Kraftfahrzeugposition in einem globalen Koordinatensystem
der Erde.
-
In
einem Verfahrensschritt 3 wird abgefragt, ob die erfasste
oder empfangene Bedien- und/oder Systemzustandsinformation
eine Positionsinformation ist. Ist dies der Fall, so wird anschließend das
aktuelle Gebiet zu der durch die Positionsinformationen repräsentierten
aktuellen Position ermittelt 4.
-
In
einem Verfahrensschritt 5 wird geprüft, ob dem soeben aktuell ermittelten
Gebiet eine andere Version der Assistenzinformationen zugeordnet
ist, als bisher zum Ausgeben von Assistenzinformationen verwendet
wird. Andere Ausführungsformen können so
ausgestaltet sein, dass anhand des aktuell ermittelten Gebiets zunächst geprüft wird,
ob dieses mit dem zuvor ermittelten aktuellen Gebiet übereinstimmt.
Dies ist für
den Fall, dass jedem Gebiet eine andere Version als den angrenzenden
Gebieten zugeordnet ist, gleichbedeutend damit, dass zunächst geprüft wird,
ob überhaupt
ein Gebietswechsel stattgefunden hat. Nur in einem solchen Falle
kann eine automatische Änderung
der Version der auszugebenden Assistenzinformationen stattfinden.
Ist dem aktuellen Gebiet keine andere Version der Assistenzinformationen
zugeordnet, d. h. fand kein Gebietswechsel statt oder ist den beiden
Gebieten dieselbe Version der Assistenzinformationen zugeordnet,
so wird das Verfahren mit dem Verfahrensschritt 2 Erfassen
und Empfangen von Bedien- und/oder Systemzustandsinformationen fortgesetzt.
-
Ist
dem aktuellen Gebiet hingegen eine andere Version der Assistenzinformationen
zugeordnet, so wird bei einer Ausführung in einem Verfahrensschritt 6 geprüft, ob eine Änderung
der Version der Assistenzinformationen gemäß gespeicherten Attributen
zugelassen ist. Beispielsweise können
als Attribute ein Fahrzyklusattribut und/oder ein Nutzerprofilattribut
vorgesehen sein. Diese Attribute geben jeweils an, ob eine Änderung
zugelassen sein soll oder nicht. Ein Fahrzyklusattribut gibt beispielsweise
an, ob in dem aktuellen Fahrzyklus eine Änderung der Version der Assistenzinformationen
zugelassen sein soll oder nicht. Ein Nutzerprofilattribut gibt hingegen an,
ob in einem gegenwärtig
verwendeten Nutzerprofil eine Änderung
der Version der Assistenzinformationen zugelassen ist. Ist eine Änderung
gemäß eines Attributs
nicht zugelassen, so wird das Verfahren ebenfalls mit dem Verfahrensschritt 2 Erfassen und/oder
Empfangen von Bedien- und/oder Systemzustandsinformationen fortgesetzt.
Bei anderen Ausführungsformen
kann vorgesehen sein, dass die Attribute priorisiert sind, so dass
ein Attribut mit einer höheren
Priorität
zunächst
ausgewertet wird. Nur wenn dieses Attribut nicht gesetzt ist oder
beispielsweise eine Änderung
zulässt,
werden niederrangige Attribute ausgewertet. Wieder andere Ausführungsformen
können
vorsehen, dass die einzelnen unterschiedlichen Attribute über logische
Operationen miteinander verknüpft
sind. So können
auch komplexe Szenarien geschaffen werden, bei denen eine Zulassung
einer Änderung
in Abhängigkeit
von unterschiedlichen Attributen, die einander eventuell widersprechen,
ausgewertet und entschieden werden kann.
-
Bei
einigen Ausführungsformen
ist vorgesehen, dass in einem Verfahrensschritt 7 eine
Abfrage ausgegeben wird, ob eine Änderung der Version der Assistenzinformationen
vorgenommen werden soll. Die Ausgabe kann visuell, akustisch oder
auf beliebige andere Weise erfolgen. Anschließend wird eine Antwort erfasst
oder empfangen 8. Als mögliche
Antworten sind in einer Ausführungsform
vorgesehen:
- – Ja, die Änderung soll vorgenommen werden;
- – Die Änderung
soll diesmal nicht vorgenommen werden;
- – In
diesem Fahrzyklus soll niemals eine Änderung vorgenommen werden;
- – In
diesem Nutzerprofil soll nie eine Änderung vorgenommen werden.
-
In
einem Verfahrensschritt 9 wird überprüft, ob die Antwort ”Ja, die Änderung
soll vorgenommen werden” lautet.
In einem solchen Fall wird in einem Verfahrensschritt 10 die
zu dem aktuellen Gebiet zugeordnete Version der Assistenzinformationen
als aktuelle Version ausgewählt.
Mit diesem Verfahrensschritt wird nach dem Verfahrensschritt 6 fortgefahren,
bei dem keine Nutzerabfrage vorgesehen ist, sondern eine Auswahl
einer neuen Version der Assistenzinformationen automatisch erfolgt.
Anschließend wird
in einem Verfahrensschritt 11 geprüft, ob die aktuelle Version
der Assistenzinformationen in einem fahrzeuginternen Speicher vorhanden
ist. Ist dies der Fall, so wird mit dem Erfassen/Empfangen von Bedien-
und/oder Systemzustandsinformationen im Verfahrensschritt 2 fortgefahren.
Ist die aktuelle Version hingegen nicht in einem fahrzeuginternen
Speicher vorhanden, wird die aktuelle Version der Assistenzinformationen
von einem Server, beispielsweise einem Server des Herstellers des
Kraftfahrzeugs, abgerufen. Hierzu kann jedes Informationsaustauschverfahren
genutzt werden, das in einem Kraftfahrzeug zur Verfügung steht.
Beispielsweise kann eine Mobilfunktelefonverbindung genutzt werden.
Ebenso ist es möglich,
eine Internetverbindung zu nutzen. Andere mögliche Verfahren können Fahrzeug-zu-Fahrzeug-Kommunikationsverbindungen
oder Ähnliches nutzen.
Anschließend
wird das Verfahren ebenfalls mit dem Verfahrensschritt 2 Erfassen
und/oder Empfangen von Bedien- und/oder Systemzustandsinformationen
fortgesetzt.
-
Lautet
die in dem Verfahrensschritt 8 erfasste Antwort ”Eine Änderung
soll diesmal nicht vorgenommen werden”, was im Verfahrensschritt 13 überprüft wird,
so wird mit dem Verfahrensschritt 2 Erfassen und/oder Empfangen
von Bedien- und/oder Systemzustandsinformationen fortgefahren. Im
anderen Fall wird in einem Verfahrensschritt 14 überprüft, ob die
Antwort lautet ”In
diesem Fahrzyklus soll niemals eine Änderung vorgenommen werden”. Lautet
die Antwort so, so wird in einem Verfahrensschritt 15 ein Fahrzyklusattribut
auf den Wert nein gesetzt. Anschließend wird das Verfahren mit
dem Erfassen und/oder Empfangen von Bedien- und/oder Systemzustandsinformationen 2 fortgesetzt.
-
Für den Fall,
dass die Antwort nicht lautete ”Eine Änderung
soll in diesem Fahrzyklus niemals vorgenommen werden” wird in
einem Verfahrensschritt 16 überprüft, ob die Antwort lautet ”In diesem Nutzerprofil
niemals eine Änderung
vornehmen”. Lautet
die Antwort nicht so, so liegt ein Fehler vor 17. Im anderen
Fall wird das Nutzerprofilattribut auf den Wert nein gesetzt 18.
Anschließend
wird das Verfahren mit dem Erfassen und/oder Empfangen von Bedien-
und/oder Systemzustandsinformationen 2 fortgesetzt. Die
letzte Abfrage des Verfahrensschritts 16 kann selbstverständlich entfallen,
sofern beim Erfassen der Nutzerantworten Fehleingaben abgefangen werden.
Der Verfahrensschritt ist hier nur zur besseren Veranschaulichung
des Verfahrens aufgeführt.
-
Wurde
im Verfahrensschritt 2 eine Bedieninformation und/oder
eine Systemzustandsinformation empfangen und/oder erfasst, die keine
Positionsinformation ist, so wird im Verfahrensschritt 3 zu
dem Verfahrensschritt 19 verzweigt, der ein Ausgeben von
Assistenzinformationen entsprechend der erfassten Bedien- und/oder
Systemzustandsinformationen mit den Wiedergabeausprägungsmerkmalen gemäß der aktuellen
Version der Assistenzzustandsinformationen repräsentiert. Die Assistenzsystemzustandsinformationen
werden visuell und akustisch, d. h. audiovisuell, unter Verwendung
eines anthropomorphen Charakters, welcher auch Avatar genannt wird,
ausgegeben. Die Verwendung eines solchen Avatars bietet den Vorteil,
dass menschliche Nutzer es gewohnt sind, Informationen von anderen
Menschen erklärt
zu bekommen. Daher sind Erklärungen, die
durch einen Avatar unterstützt
ausgegeben werden, für
einen Nutzer leichter zu erfassen. Der Avatar ist in der Regel als
animiertes Objekt ausgebildet, welches beim Ausgeben der Assistenzinformationen Bewegungen
ausführt,
die mit einer Sprachausgabe, welche über ein Audiosystem erfolgt,
synchronisiert erfolgen. Die Ausgabe der Informationen mittels des Avatars
sowie eine Ausgabe von Textinformationen, grafischen und/oder symbolischen
Informationen usw. kann jeweils mittels unterschiedlicher Ausprägungsmerkmale
erfolgen. Dies bedeutet, dass derselbe Informationsgehalt dem Nutzer
auf unterschiedliche Weise repräsentiert
werden kann. Insbesondere kann der Avatar seine grafische Erscheinungsform,
d. h. sein Aussehen, seine Kleidung usw. verändern, ohne dass dies unmittelbar
den Informationsgehalt, den er vermittelt, betrifft. Ebenso kann eine
Schrifttype usw. verändert
werden. Die Symbole können
beispielsweise in einer Version dargebracht werden, wie sie in dem
Gebiet verwendet werden, in dem sich das Kraftfahrzeug aktuelle
befindet. Beispielsweise gibt es in unterschiedlichen Staaten Verkehrszeichen,
die sich nur leicht hinsichtlich ihrer Farbgestaltung voneinander
unterscheiden, ansonsten jedoch denselben Informationsgehalt vermitteln. Für einen
Nutzer ist die Information leichter zu erfassen, wenn beispielsweise
die Verkehrszeichen jeweils in der Version dargestellt werden, d.
h. mit den Ausprägungsmerkmalen
wiedergegeben werden, die in dem Gebiet verwendet werden, in dem
sich das Kraftfahrzeug aktuell befindet. Ebenso ist es jedoch auch
möglich,
um eine Aufmerksamkeit des Nutzers zu steigern, wenn der Avatar
seine Sprache jeweils dem Gebiet anpasst, in dem sich das Kraftfahrzeug aktuell
befindet. Beispielsweise kann dieselbe Information in einem lokalen
Dialekt ausgegeben werden. Ferner ist es bei anderen Ausführungsformen
möglich,
dass dieselbe Information in einer anderen Sprache ausgegeben wird.
Die Assistenzinformationen sind vorzugsweise so ausgebildet, dass
sie dynamische Assistenzinformationen, beispielsweise Fahrtrichtungshinweise
einer Zielführungsfunktion
eines Navigationssystems, ebenfalls mittels unterschiedlicher Wiedergabeausprägungsmerkmale
versehen kann. Die Richtungshinweise werden beispielsweise entsprechend
des Gebietes dialektbehaftet ausgegeben. Die Erscheinung des Avatars
ist ebenfalls gebietsangepasst.
-
In 2 ist
schematisch ein Kraftfahrzeug 30 mit einem audiovisuellen
Assistenzsystem 31 dargestellt. Das Assistenzsystem 31 umfasst
eine Steuereinheit 32 sowie einen hiermit gekoppelten Speicher 33.
Der Speicher 33 umfasst mindestens einen fahrzeuginternen
Speicher 34 und kann in einigen Ausführungsformen ebenfalls einen
fahrzeugexternen Speicher 35 umfassen. Der fahrzeuginterne Speicher 34 kann
jeder beliebige Informationsspeicher sein. Beispielsweise kann es
sich um einen Flashspeicher, eine Memory-Card, eine CD, DVD, einen
magnetooptischen Speicher usw. handeln. Vorzugsweise umfasst der
fahrzeuginterne Speicher 34 ebenfalls so genannten Random
Access Memory (RAM-Speicher), der der Steuereinheit 32 als
Arbeitsspeicher dient. Die Steuereinheit führt vorzugsweise ein softwaregestütztes Programm
aus, welches die Funktionalität,
die oben in Zusammenhang mit 1 erläutert wurde,
bereitstellt. Die Steuereinheit 32 ist mit einem Fahrzeugdatenbus 36 verknüpft. Mit
dem Fahrzeugdatenbus 36 sind ferner Ausgabemittel 37 gekoppelt,
die mindestens eine visuelle Ausgabeeinheit 38 umfasst,
welche beispielsweise als LCD-Anzeige, als TFT-Anzeige usw. ausgebildet sein
kann. Ferner umfassen die Ausgabemittel 37 mindestens eine
akustische Ausgabeeinheit 39, welche in der Regel ein Audiosystem
des Kraftfahrzeugs 30 sein wird. Mit dem Fahrzeugdatenbus 36 sind
ferner Bedienelemente 40, eine Positionserfassungseinheit 41 sowie
weitere Fahrzeugsysteme 42 gekoppelt, von denen beispielsweise
eines eine zielgeführte
Navigation durchführt.
Die Ausgabemittel 39 sowie die Bedienelemente 40,
die Positionserfassungseinheit 41 oder die übrigen Fahrzeugsysteme 42 können jeweils
auch direkt mit der Steuereinheit 32 informationstechnisch
gekoppelt sein. Die Bedienelemente 40 können beliebige Bedienelemente
umfassen, die in Kraftfahrzeugen zum Einsatz kommen. Beispielsweise
können
die Bedienelemente eine berührungsempfindliche
Positionserfassungseinheit umfassen, die mit der visuellen Ausgabeeinheit 38 als
Touchscreen 43 ausgebildet sind.
-
Die
Positionserfassungseinheit 41 ist eine Einheit, die eine
aktuelle Fahrzeugposition innerhalb eines fahrzeugexternen Koordinatensystems
bestimmen kann. Vorzugsweise ist die Positionserfassungseinheit
als Satellitennavigationseinheit, beispielsweise als GPS-Einheit, ausgebildet.
Diese liefert der Steuereinheit 32 als eine Systemzustandsinformation
eine Positionsinformation. Anhand dieser ermittelt die Steuereinheit 32 wie
oben beschrieben ein aktuelles Gebiet, in dem sich das Kraftfahrzeug 30 befindet,
und eine zugehörige
Version der Assistenzinformationen, die in dem Speicher 33 abgelegt
sind.
-
Es
versteht sich für
den Fachmann, dass das Verfahren zum Bereitstellen der Assistenzinformationen
variiert werden kann. Beispielsweise kann eine Änderung der Version automatisch
vorgenommen werden, ohne dass der Nutzer vorher befragt wird, ob er
eine Änderung
zulässt.
Die Assistenzinformationen sind so ausgestaltet, dass die Informationen über die
Ausgabemittel unter Verwendung der visuellen Ausgabeeinheit 38 und
der akustischen Ausgabeeinheit 39 unter Darstellung eines
anthropomorphen Charakters (Avatars) ausgegeben werden. Stellt die Steuereinheit
fest, dass die Version der Assistenzinformationen, die ausgewählt ist,
nicht in dem fahrzeuginternen Speicher 34 vorhanden ist,
so werden über eine
Fahrzeugschnittstelle 44 und eine fahrzeugexterne Schnittstelle 45 die
benötigten
Daten der Version der Assistenzinformationen von dem fahrzeugexternen
Speicher 35 abgerufen.
-
In 3a und 3b ist
jeweils schematische eine Ausgabe von Assistenzinformationen, welche
denselben Assistenzinformationsgehalt aufweisen, dargestellt. Die
Ausgabe unterscheidet sich hinsichtlich der Wiedergabeausprägungsmerkmale.
Die Ausgabe der Informationen erfolgt unter Verwendung eines anthropomorphen
Charakters 51, der auf eine Anzeigefläche 52 einer visuellen
Ausgabeeinheit 38 dargestellt wird. Zusätzlich werden Brache 53 und andere
akustische Signale über
die akustische Ausgabeeinheit 39 ausgegeben. Der Informationsgehalt, der
vermittelt wird, der hier exemplarisch als ”Hilfe” bezeichnet ist, wird unter
Verwendung unterschiedlicher Wiedergabeausprägungsmerkmale dem Nutzer ausgegeben.
Die unterschiedlichen Wiedergabeausprägungsmerkmale umfassen beispielsweise
eine Frisur, ein Aussehen gemäß einer
ethnischen Abstammung, eine Kleidung, eine Art, sich zu schminken
usw. Ferner ist die akustisch ausgegebene Hilfsinformation hinsichtlich
einer Landessprache, eines Dialekts usw. unterschiedlich ausgestaltet.
Während bei
der einen Version der anthropomorphe Charakter eine weibliche Person
mit langen Haaren, bekleidet mit einem Kleid ist, welche deutsch
spricht, ist bei der anderen Version, die in 3b dargestellt
ist, die weibliche Person mit einer Kurzhaarfrisur und einem Hosenanzug
dargestellt, welche englisch spricht. Der Informationsgehalt Hilfe
wird in 3a als ”Hilfe” und in 3b als ”Help” ausgegeben.
Es ergibt sich für den
Fachmann, dass eine weitere Anzahl anderer Ausprägungsmerkmale, beispielsweise
eine Verwendung der jeweils Orts- oder landestypischen Symbole,
möglich
ist.
-
Die
Ausprägungsmerkmale,
die für
die Wiedergabe verwendet werden, sind in der jeweiligen Version
vorzugsweise so gewählt,
dass sie den Ausprägungsmerkmalen
entsprechen, die ein durchschnittlicher Nutzer als typisch für das jeweilige
Gebiet ansehen würde.
Dieses muss nicht notwendigerweise mit einer realen Ausprägung zu
tun haben. So werden beispielsweise historische Landestrachten, die
von den Einwohnern heutzutage nur selten getragen werden, als typisch
angesehen. Ebenso kann eine sprachliche Differenzierung auch dadurch
erfolgen, dass zwar die eigentlich verwendete Sprache, beispielsweise
Deutsch, Englisch usw., nicht verändert wird, jedoch die deutsche
Sprache bei einem Wechsel in ein Gebiet, in dem Englisch die Landessprache
ist, so verändert
wird, dass die deutsche Sprache mit einem englischen Akzent ausgesprochen
wird. Ebenso kann dies mit Dialekten erfolgen, die in einem Land
gesprochen werden.
-
Es
versteht sich für
den Fachmann, dass die beschriebenen Ausführungsformen lediglich beispielhaft
sind und einzelne Verfahrensschritte weggelassen werden können sowie
andere Verfahrensschritte ergänzt
werden können,
ohne den Erfindungsgedanken zu verändern.
-
- 1–20
- Verfahrensschritte
- 30
- Kraftfahrzeug
- 31
- audiovisuelles
Assistenzsystem
- 32
- Steuereinheit
- 33
- Speicher
- 34
- fahrzeuginterner
Speicher
- 35
- fahrzeugexterner
Speicher
- 36
- Fahrzeugdatenbus
- 37
- Ausgabemittel
- 38
- visuelle
Ausgabeeinheit
- 39
- akustische
Ausgabeeinheit
- 40
- Bedienelemente
- 41
- Positionserfassungseinheit
- 42
- Fahrzeugsysteme
- 43
- Touchscreen
- 44
- Fahrzeugschnittstelle
- 45
- fahrzeugexterne
Schnittstelle
- 51
- anthropomorpher
Charakter (Avatar)
- 52
- Anzeigefläche
- 53
- Sprache