DE102008027787A1 - Bohrwerkzeug mit innenliegender Kühl-/Schmiermittelversorgung - Google Patents

Bohrwerkzeug mit innenliegender Kühl-/Schmiermittelversorgung Download PDF

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Abstract

Beschrieben wird ein Bohrwerkzeug mit innenliegender Kühl-/Schmiermittelversorgung, wobei zumindest eine vorzugsweise wendelförmig verlaufende Spannnut (46) und eine entsprechende Anzahl von Hauptschneidkanten (54) vorgesehen sind. Die Kühlmittel-/Schmiermittelversorgung, vorzugsweise für MMS-Betrieb (Mindermengenschmierung), erfolgt dabei über einen axial verlaufenden und sich stirnseitig nicht mehr fortsetzenden Zentralkanal, von dem eine der Anzahl der Hauptschneidkanten entsprechende Anzahl von Stichkanälen abzweigt. Die Stichkanäle treten im Bereich der Spannnut aus. Um insbesondere beim Einsatz derartiger Werkzeuge für Durchmesserbereiche größer 10 mm dafür zu sorgen, dass auch bei der Zerspanung von hochfesten und zähen Werkstoffen eine gute Standzeit bereitgestellt wird, ist der Spitzenanschliff des Werkzeuges so ausgeführt, dass sich die Hauptschneidkante (54) mit einem Hauptschneiden-Zentrumsabschnitt (58) in den Bereich des Kernquerschnitts (60) des Bohrwerkzeugs hineinerstreckt. Ferner verläuft der zumindest eine Stichkanal unter einem solchen Anstellwinkel zur Bohrerachse, dass der austretende Kühl-/Schmiermittelstrahl eine von der Hauptschneidkante bei Drehung des Werkzeugs überstrichene Fläche an einem Ort (76) durchdringt, der im Wesentlichen in einer der Hauptschneidkante (54) vorauseilenden Radialebene (74) liegt. Darüber hinaus hat dieser Durchdringungsort (76) von der Bohrerachse einen Abstand (AB), der maximal 30% des Bohrerdurchmessers entspricht.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Bohrwerkzeug mit innenliegender Kühl-/Schmiermittelversorgung, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Bohrwerkzeuge mit innenliegender Kühl-/Schmiermittelversorgung sind in unterschiedlichsten Varianten bekannt geworden. So ist beispielsweise aus dem Dokument EP 0 839 082 B1 ein solches Bohrwerkzeug bekannt, bei dem wendelförmige, in den jeweiligen Bohrstegen liegende Kühl-/Schmiermittelkanäle vorgesehen sind, die allerdings nicht in der Haupt-Freifläche des Bohrers austreten, sondern im Bereich der Bohrerspitze eine Verbindung zu Stichkanälen haben, welche zu Austrittsöffnungen in der Spannut, in einer Führungsfase oder in einem Rücken des Bohrers münden.
  • Mit dieser Gestaltung des Bohrwerkzeugs soll insbesondere eine Anpassung an die besonderen Randbedingungen beim Einsatz des Werkzeugs für die so genannte Mindermengenschmierung (MMS-Technologie) erfolgen, wobei insbesondere eine Verbesserung der Schmierung und Kühlung angestrebt ist.
  • Ein Nachteil dieser bekannten Anordnung besteht darin, dass der Herstellungsaufwand durch die komplexe Gestaltung der Kühlmittelzufuhr größer wird. Ein weiterer Nachteil ist darin zu sehen, dass sich dieses Prinzip der Kühl-/Schmiermittelversorgung nur für Vollhartmetallwerkzeuge wirtschaftlich nutzen lässt. Sobald mit Schneideinsätzen, insbesondere Wechsel-Schneidplatten gearbeitet wird, kann eine möglichst verlustfreie Einspeisung von Kühl-/Schmiermittel in die zu den betreffenden Stellen zu führenden Stichkanäle nur dann gewährleistet werden, wenn sehr enge Fertigungs- und Montagetoleranzen eingehalten werden, was das Werkzeug beträchtlich verteuert.
  • Aus dem Dokument PCT/EP2004/005974 ist ein Bohrwerkzeug mit innenliegenden Kühlkanälen bekannt, bei dem die innenliegenden Kühlkanäle parallel zur Werkzeugachse verlaufen, und zwar in den jeweiligen Bohrerstegen.
  • Austrittsöffnungen dieser innenliegenden Kühlkanäle sind in den Spannuten angeordnet und auf die Schneidkanten gerichtet. Der Nachteil dieser bekannten Anordnung liegt darin, dass erhebliche Einschränkungen hinsichtlich der geometrischen Gestaltung der Werkzeuge hinzunehmen sind. Entweder können Werkzeuge mit längerem Schneidteil nur mit geraden Nuten ausgestattet werden. Wenn andererseits wendelförmige Spannuten zum Einsatz kommen sollen, ist die axiale Länge eines solchen Werkzeugs beschränkt. Im Übrigen hat sich gezeigt, dass es mit diesem Werkzeug oftmals nicht gelingt, die Hauptschneide des Werkzeugs nahe dem Bohrerzentrum in ausreichendem Maße zu kühlen bzw. zu schmieren.
  • Aus dem Dokument EP 0 750 960 B1 ist ein Ansatz bekannt, um im Bereich des Bohrerzentrums eine verbesserte Versorgung mit Kühl-/Schmiermittel sicherzustellen. Dabei verzweigt sich ein zentraler und koaxialer Kühlmittel-Zuführkanal in gewissem Abstand von der Bohrerspitze an einer Verzweigungsstelle in zwei, einen spitzen Winkel miteinander einschließende, als gerade Bohrungen ausgebildete Kanäle, die zu einer Stirnseite des Bohrerkörpers hin verlaufen. Dort münden sie in Stichkanäle, die in axialer Richtung offen sind und somit nutenförmig ausgebildet sind. Allerdings führen diese Stichkanäle in die Spanräume nahe der Wendeschneidplatte. Diese bekannte Anordnung ist demnach nur für Werkzeuge anwendbar, bei denen das Bohrwerkzeug Schneideinsätze in Form von flachen Schneidplatten trägt. Für Bohrwerkzeuge, die mit austauschbaren Schneideinsätzen ausgestattet sind, welche sich von der Nebenschneide über die Bohrerspitze hinweg erstrecken, ist diese Art der Kühl-/Schmiermittelkanalführung nicht anwendbar. Schließlich hat man versucht, Bohrwerkzeuge der eingangs beschriebenen Art im Bereich der besonders hoch beanspruchten Schneidenabschnitte dadurch ausreichend mit Kühl-/Schmiermittel zu versorgen, dass die Mündungsöffnung von Kühl-/Schmiermittel-Stichkanälen in die Außenumfangsfläche der jeweiligen Bohrerstege verlegt werden. Dieses Konzept ist beispielsweise bei den Produkten der Anmelderin mit der Bezeichnung ”HT 800 WP” verwirklicht, d. h. bei einem Wechselplatten-Bohrsystem, bei dem eine Wechselplatte aus Ultra-Feinstkorn-Hartmetall auf einem Wechselplattenträger aus hochwertigem Werkzeugstahl sitzt. Ein derartiges Wechselplatten-Bohrsystem ist besonders wirtschaftlich für den Durchmesserbereich ab 11,5 mm einsetzbar. Allerdings ist in diesem Durchmesserbereich tendentiell dem Problem einer Unterversorgung des Bohrerzentrums mit Kühl-/Schmiermittel besondere Beachtung zu schenken.
  • Schließlich ist in 13 des Dokuments EP 0 839 082 B1 ein Bohrwerkzeug mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 gezeigt. Auch bei diesem Werkzeug endet ein zentraler und koaxialer Kühl-/Schmiermittelkanal vor der Bohrerspitze. Von dort zweigen Stichkanäle ab, die zu Austrittsöffnungen in der Spannut verlaufen. Dieses Konzept hat zwar zum Ziel, die eigentlichen Wirkorte, d. h. die Hauptschneiden, die Nebenschneiden und die Spanflächen sowie auch den Bohrerrücken in ausreichendem Umfang mit Kühl-/Schmiermittel zu versorgen. Es zeigt sich jedoch, dass dieses Konzept insbesondere dann nicht mehr zuverlässig in der Lage ist, die Standzeit des Werkzeugs auf ausreichendem Niveau zu halten, wenn schwer zu zerspanende Werkzeuge bearbeitet werden müssen, und der Durchmesser des Werkzeugs über einer vorbestimmten Grenzmarke von etwa 11 mm liegt.
  • Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Bohrwerkzeug der eingangs beschriebenen Art in der Weise weiterzubilden, dass es auch bei der Zerspanung von hochfesten und zähen Werkstoffen eine außerordentlich hohe Standzeit bereitstellt und sich in besonderem Maße für größere Durchmesserbereiche, insbesondere für Durchmesser ab 11 mm eignet.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Werkzeug mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Erfindungsgemäß erfolgt eine Anpassung der Anschliffgeometrie des Werkzeugs an die Ausrichtung und Gestaltung des aus dem Werkzeug austretenden Kühl-/Schmiermittelstrahls. Es hat sich gezeigt, dass mit der erfindungsgemäßen Anpassung von Anschliff und Orientierung des Kühl-/Schmiermittelstrahls ein bislang nicht erzielbarer Kühl-/Schmiereffekt im Bereich des Bohrerzentrums sichergestellt werden kann. Denn durch die erfindungsgemäße Gestaltung des Bohrwerkzeugs gelingt es, den austretenden Kühl-/Schmiermittelstrom an dem in der Entstehung befindlichen Span derart abprallen zu lassen, dass auch das Zentrum des Bohrwerkzeugs, d. h. auch die Schneide und die Querschneide im Bereich des Bohrerkerns mit einem ausreichend großen Volumenstrom an Kühl-/Schmiermittel beaufschlagt werden kann. Dieser Effekt lässt sich insbesondere dann stabil aufrecht erhalten, wenn das Werkzeug mit MMS-(Mindermengenschmierung)Fluid beaufschlagt wird, welches in der Regel mit hohem Druck und mit hohen Geschwindigkeiten zugeführt wird.
  • Dabei ergibt sich der zusätzliche Vorteil, dass die erfindungsgemäße Gestaltung der das Kühl-/Schmiermittel zuführenden Kanäle für die Gestaltung des Bohrwerkzeugs einen größtmöglichen Gestaltungsspielraum sicherstellt. Das Werkzeug kann als gerade genutetes, aber auch als wendelförmig genutetes Werkzeug ausgebildet sein. Der zentrale, axial verlaufende Zentralkanal kann in den Werkstoff nachträglich eingebracht werden, so dass ein Werkzeug mit einem Schneidenträger aus hochfestem Werkzeugstahl verwendet werden kann. Dies schafft die Voraussetzung dafür, dass das Werkzeug als Wechselplatten-Bohrwerkzeug ausgeführt werden kann und damit insbesondere für die Bearbeitung von Bohrlöchern mit großen Durchmessern besonders interessant wird. Dadurch, dass der Anstellwinkel des vom Zentralkanal abzweigenden Stichkanals bezüglich der Bohrerachse verhältnismäßig klein ist, kann die Mündungsöffnung des Stichkanals im Bereich der Spannut einen ausreichend großem Abstand von der Bohrerspitze haben, wodurch es gelingt, Wechselschneidplatten mit verhältnismäßig großer axialer Länge zum Einsatz zu bringen. Aufgrund der damit erzielbaren größeren Führungslänge von seitlich angebrachten Rundfasen wird die Bohrungsqualität zusätzlich verbessert.
  • Es soll jedoch bereits an dieser Stelle hervorgehoben werden, dass die Erfindung keineswegs auf eine mehrteilige Ausgestaltung des Bohrwerkzeugs beschränkt ist. Das Werkzeug kann vielmehr insgesamt aus hochfestem Werkzeugstahl oder einem Hartstoff wie Vollhartmetall (VHM) oder einem Cermet-Werkstoff bestehen, wobei in letzterem Fall der Zentralkanal mit dem Hartstoff- bzw. Vollhartmetall-Rohling zusammen extrudiert oder in den Sinterrohling eingearbeitet werden kann.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Erfindungsgemäß ist der zumindest eine Stichkanal geradlinig ausgebildet, was vorteilhafterweise durch das Einbringen einer Bohrung in das Schneidteil des Bohrwerkzeugs realisiert wird.
  • Wenn die Achse des zumindest einen Stichkanals im Wesentlichen in einer Radialebene liegt, ergibt sich eine Vereinfachung des Herstellungsprozesses. Denn die Ausrichtung des zumindest einen Stichkanals am Werkzeug bzw. bezüglich der Schneiden kann mit einfachen Mitteln und dennoch mit großer Präzision realisiert werden. Es hat sich gezeigt, dass es trotz dieser Vereinfachung der räumlichen Zuordnung des zumindest einen Stichkanals und des Anschliffs ohne weiteres gelingt, genügend Kühl-/Schmiermittel an die besonders hoch belasteten Bereiche des Bohrwerkzeugs im Bereich der Bohrerspitze einschließlich des Bohrerkerns zu bringen, um Überlastungen des Bohrwerkzeugs bzw. der Bohrerspitze wirksam auszuschließen.
  • Durch den Umstand, dass der Anstellwinkel des zumindest einen Stichkanals zur Bohrerachse sehr kleine Werte annehmen kann, die – um den gewünschten Kühl-/Schmiereffekt zuverlässig bereitstellen zu können – mit relativ engen Toleranzen eingehalten werden können, ist die Weiterbildung des Anspruchs 2 von besonderem Vorteil. Denn durch den Bezug zur Bohrerachse lassen sich enge Herstellungstoleranzen mit einfacheren Mitteln einhalten.
  • Wenn der Anstellwinkel des zumindest einen Stichkanals gemäß Anspruch 3 gewählt wird, kann die Mündungsöffnung des zumindest einen Stichkanals in der Spannut in einem verhältnismäßig großen Abstand zur Bohrerspitze angeordnet werden. Gleichzeitig wird dadurch die Kühlwirkung des Bohrerzentrums zusätzlich verbessert, da der aus dem Stichkanal austretende Kühl-/Schmiermittelstrom noch zuverlässiger vom entstehenden Span in Richtung Zentrum des Bohrers geleitet und dort seine Kühl-/Schmierwirkung entfalten kann. Es konnte gezeigt werden, dass sich auf diese Weise die Vorschubwerte selbst beim Bohren von hochfesten und zähen bzw. schwer zerspanbaren Materialien beträchtlich anheben lassen, ohne Gefahr zu laufen, dass sich im Bereich des Bohrerkerns Überhitzungen und damit einhergehend Schneidenveränderungen im Bereich des Bohrerzentrums einstellen.
  • Der vorstehend beschriebene, erfindungsgemäße Kühl-/Schmiereffekt ist insbesondere deshalb zuverlässig und stabil beim Bohrvorgang aufrecht zu erhalten, weil der Anschliff des Werkzeugs in der Weise ausgeführt ist, dass sich die Hauptschneide mit einem Hauptschneiden-Zentrumsabschnitt in den Bereich des Kernquerschnitts des Bohrwerkzeugs hinein erstreckt. Auf diese Weise wird für den aus dem zumindest einen Stichkanal austretenden Kühl-/Schmiermittelstrahl ein größerer Freiraum geschaffen, damit er in die unmittelbare Nähe des Bohrerzentrums gelangen kann. Dieser Effekt ist sichergestellt, auch wenn die Hauptschneidkante mit dem Hauptschneiden-Zentrumsabschnitt durchgehend geradlinig ausgebildet ist.
  • Es hat sich gezeigt, dass mit der Weiterbildung des Anspruchs 4 der vorteilhafte Kühl-/Schmiereffekt des Bohrerzentrums zusätzlich verbessert werden kann. Ein Schneidenverlauf gemäß Anspruch 4 lässt sich beispielsweise durch einen Anschliff sicherstellen, mit dem eine S-förmige Hauptschneide erzeugt wird. Es ist jedoch gleichermaßen möglich, diese Form der Hauptschneidengestaltung durch eine Ausspitzung des Bohrerkerns bereitzustellen.
  • Diese Weiterbildung ist Gegenstand des Anspruchs 5. Durch eine solche Ausspitzung wird zum einen die Länge der Querschneide weiter verringert, was die Vorschubkraft des Bohrwerkzeugs verringert. Gleichzeitig wird durch diese Ausspitzung zusätzlicher Raum für die Versorgung des Bohrerzentrums mit dem aus dem zumindest einen Stichkanal austretenden Kühl-/Schmiermittel geschaffen, und die Kühlung und Schmierung des Werkzeugs wird weiter verbessert. Die Weiterbildung ist insbesondere dann von Vorteil, wenn die Schnittparameter derart auf den zu zerspanenden Werkstoff abgestimmt werden, dass auch im Bereich des von der Ausspitzung gebildeten Hauptschneiden-Zentrumsabschnitts ein zusammenhängender, vorzugsweise mit dem an der Hauptschneidkante entstehenden Span zusammenhängender Span entsteht. Der auf diese Weise entstehende Span bekommt eine derartige Geometrie, dass der oben beschriebene Kühl-/Schmiermittelstrahl-Ablenkeffekt besonders verstärkt auftritt und das Bohrerzentrum besonders effektiv, d. h. mit großem Volumenstrom beaufschlagt, so dass die erforderlichen Kühleffekte wirksam und stabil bereitgestellt werden können.
  • Es hat sich darüber hinaus als vorteilhaft erwiesen, zwischen Schneidbrustfläche und Spanablauffläche der Ausspitzung eine Radiusfläche anzuordnen, so dass die Spanbildung mit geringerer Werkstoffbelastung der Bohrerspitze erfolgt, und auch die Geometrie des in der Entstehung befindlichen Spans genauer gesteuert werden kann.
  • Mit der Weiterbildung des Bohrwerkzeugs nach Anspruch 7 wird ein weiterer, besonders vorteilhafter Einfluss auf die Spanformung genommen. Die konkave Gestaltung der Spanablauffläche der Ausspitzung sorgt für eine verstärkte Krümmung bzw. Zurückkrümmung des an der Hauptschneide entstehenden Spans, wodurch zum einen der Ablenkeffekt für den Kühl-/Schmiermittelstrahl und zum anderen die Zerspanung insgesamt verbessert wird. Insbesondere bei lang spanenden Werkstoffen ergibt sich auf diese Weise eine wesentlich günstigere Spanform, weil durch diese Gestaltung der Ausspitzung der Span früher bricht. Gleichzeitig wird durch diese Gestaltung der Spanablauffläche dafür gesorgt, dass der an der Spanablauffläche zurück gekrümmte Span die Spannut des Bohrwerkzeugs nicht mehr bzw. mit verringerter Reibung berührt. Als Folge davon ergeben sich selbst bei grundsätzlich lang spanenden Werkstoffen kurze Späne, die in der Spannut keinen größeren Widerstand mehr erfahren. Der Abtransport der Späne durch die Spannut kann auf diese Weise wirksam verbessert werden, und zwar insbesondere dann, wenn das Werkzeug mit Minimalmengenschmierung (MSS) betrieben wird, bei der das durch die Innenkanäle zugeführte Kühl-/Schmiermittel mit hohem Druck und großer Geschwindigkeit gleichzeitig zum Abtransport der Späne genutzt wird.
  • Besonders effektiv ist der vorstehend beschriebene Spankrümmungseffekt dann, wenn die Ausspitzung nach Anspruch 8 ausgeführt wird. Insbesondere der kleine Krümmungsradius der sich an die Zentralfläche anschließenden Randfläche verstärkt den vorstehend beschriebenen Span-Rückkrümmungseffekt, wodurch die Spanlänge weiter verkürzt und die Spanreibung in den Spannuten weiter verringert bzw. eliminiert wird.
  • Eine besonders wirksame Verringerung der Reibung der Späne in den Spannuten ergibt sich mit der Weiterbildung des Anspruchs 9. Der an der Spanablauffläche abfließende Span hebt an der Kante bzw. Stufe von der Spannut ab, wodurch sich die vom Werkzeug aufzunehmenden Zerspanungskräfte zusätzlich verringern lassen.
  • Vorteilhafterweise wird die Ausspitzung derart in den Bohrerkern eingebracht, dass – gemäß Anspruch 10 – zwischen Schneidbrustfläche und/oder Spanablauffläche und der Achse des Bohrwerkzeugs ein Winkel von unter 45° eingehalten wird. Dieser Winkel kann in vorteilhafter Weise an den Anstellwinkel des zumindest einen Stichkanals bezüglich der Werkzeugachse angepasst werden. Je kleiner dieser Winkel gehalten ist, umso leichter gelingt es dem aus dem Stichkanal austretenden Kühl-/Schmiermittelstrahl das Bohrerzentrum zu erreichen und die Kühl-/Schmierwirkung reproduzierbar und stabil bereitzustellen.
  • Eine besonders einfache Herstellung der Ausspitzung ergibt sich aus der Geometrie des Anspruchs 11. Vorteilhafterweise wird die Schneidbrustfläche und/oder die Spanablauffläche durch die Oberfläche einer Profilschleifscheibe erzeugt, die in vorbestimmter Lagebeziehung zur Bohrerachse beispielsweise entlang einer Geraden durch den Kernquerschnitt des Bohrers bewegt wird.
  • Grundsätzlich ist die Erfindung an jedem Bohrwerkzeug mit den Merkmalen des Anspruchs 1 zu verwirklichen, solange die angegebenen Parameter eingehalten werden. D. h., das Bohrwerkzeug kann als einstückiger Körper mit Schaft, Schneidteil und Spitze ausgebildet werden.
  • Die erfindungsgemäße Gestaltung des Bohrwerkzeugs eignet sich jedoch in besonderer Weise für Werkzeuge, bei denen zumindest das Schneidteil aus Werkzeugstahl, insbesondere einem Schnellarbeitsstahl, wie HSS bzw. HSS-G bzw. HSS-E hergestellt ist. Der Zentralkanal für das Kühl-/Schmiermittel zur innenliegenden Kühl-/Schmiermittelversorgung kann in diesem Fall durch spanende Bearbeitung in den Stahlrohling eingebracht werden, ebenso wie der zumindest eine Stichkanal, bevor der Härtevorgang durchgeführt wird. Durch die erfindungsgemäß zum Einsatz kommende Kühl-/Schmiermittelversorgung und aufgrund dieses Aufbaus eignet sich das Werkzeug jedoch in besonderem Maße dafür, dass es zum Bohren im Durchmesserbereich größer 10 mm mit einer Werkzeugspitze aus Hartstoffs, insbesondere aus Hartmetall ausgestattet wird. In besonders vorteilhafter Weise sind die Werkzeugspitzen bzw. Schneideinsätze so ausgebildet und mit dem Schneidenträger verbunden, wie dies beispielsweise in den eigenen Patentveröffentlichungen der Anmelderin gemäß DE 197 36 598 C2 , EP 0674560 B1 , EP 1 100 642 B1 oder DE 42 39 311 C2 beschrieben ist, wobei der Offenbarungsgehalt dieser Patentdokument ausdrücklich in die vorliegende Anmeldung einbezogen wird. Diese Weiterbildung gestattet es, Bohrwerkzeuge selbst zum Bohren von Bohrungen im Durchmesserbereich von über 25 mm wirtschaftlich herzustellen und zu betreiben, da die Kombination von duktilem Schneidenträger einerseits und hochfestem Werkstoff für die Bohrerspitze optimal genutzt werden kann. Derartige Schneideinsätze sind auch in der Ausführung als Platte hinreichend breit auszuführen, so dass die Ausspitzung samt Spanablauffläche im Bereich des hochfesten Schneideinsatzes ausgebildet werden kann. Auf diese Weise lassen sich sämtliche Flächen, die für die Spanbildung von besonderer Bedeutung sind, an ein und demselben Körper ausbilden, wodurch die Fertigungstechnik einfacher und wirtschaftlicher wird.
  • Die erfindungsgemäßen Effekte der Spanbildung und Versorgung des Bohrerzentrums mit ausreichend Kühl-/Schmiermittel lassen sich grundsätzlich unabhängig von der Anzahl der Hauptschneiden und Spannuten sicherstellen. Wenn das Werkzeug jedoch mit Schneideinsätzen ausgestattet wird, ist es von Vorteil, wenn das Bohrwerkzeug mehrschneidig, vorzugsweise zweischneidig ausgebildet wird.
  • Weil die erfindungsgemäße Gestaltung des Bohrwerkzeugs insbesondere bei besonders klein gewähltem Anstellwinkel der Achse des zumindest einen Stichkanals zur Bohrerachse die Voraussetzung dafür schafft, dass die Mündungsöffnung des Stichkanals in der Spannut einen verhältnismäßig großen Abstand zur Bohrerspitze hat, liegt diese Mündungsöffnung selbst dann, wenn ein Schneideinsatz mit verhältnismäßig großer axialer Länge zum Einsatz kommt, axial versetzt zu diesem Schneideinsatz. Der Schneideinsatz selbst ist deshalb frei von irgendwelchen Bohrungen zum Führen von Kühl-/Schmiermittel, wodurch die Herstellungstechnik weiter vereinfacht wird.
  • Mit der erfindungsgemäßen Geometrie des Bohrwerkzeugs einschließlich seiner zur Innenkühlung erforderlichen Kanäle bietet sich für eine Vielzahl von Bohrertypen an, beispielsweise auch für Bohrwerkzeuge zur Zerspanung von Gusswerkstoffen. An solche Werkzeuge werden besondere Anforderungen hinsichtlich Härte und Verschleißfestigkeit sowie Zähigkeit und Dauerschwingbelastbarkeit gestellt. Mit der Weiterbildung des Anspruchs 16 wird diesem Problem in vorteilhafter Weise Rechnung getragen, wobei diese Gestaltung der Bohrerspitze nicht auf die Verwendung von Schneideinsätzen beschränkt ist.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der übrigen Unteransprüche.
  • Nachstehend werden anhand schematischer Zeichnungen mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform des Bohrwerkzeugs in der Ausgestaltung als zweischneidiges Werkzeug zum Bohren von Durchmessern größer 10 mm;
  • 2 in etwas verkleinertem Maßstab die Ansicht gemäß ”II” in 1;
  • 3 die Einzelheit ”III” gemäß 2;
  • 4 eine der 3 entsprechende Ansicht der Bohrerspitze, wobei zusätzlich der Kühlmittelstrahl angedeutet ist;
  • 5 in vergrößertem Maßstab die Draufsicht der Bohrerspitze gemäß 4 bei einer Blickrichtung entlang des Pfeils ”V”;
  • 6 eine Draufsicht des bei der Ausführungsform gemäß 1 bis 5 verwendeten Schneideinsatzes;
  • 7 die Einzelheit ”VII” in 6;
  • 8 die Ansicht des Schneideinsatzes gemäß 6 bei einer Blickrichtung entlang des Pfeils ”VIII” in 6;
  • 9 die Seitenansicht des Schneideinsatzes gemäß 6 bei einer Blickrichtung entlang des Pfeils ”IX” in 6;
  • 10 die Seitenansicht des Schneideinsatzes gemäß 6 bei einer Blickrichtung entlang des Pfeils ”X” in 6;
  • 11 die Seitenansicht des Schneideinsatzes gemäß 9 bei einer Blickrichtung entlang des Pfeils ”XI” in 9;
  • 12 die Einzelheit ”XII” in 11;
  • 12A eine perspektivische Ansicht des Schneideinsatzes bei schräger Betrachtung der Bohrerspitze;
  • 13 eine der 6 ähnliche Ansicht einer Draufsicht eines modifizierten Schneideinsatzes;
  • 14 eine Ansicht des Schneideinsatzes gemäß 13 bei einer Blickrichtung entlang des Pfeils ”XIV” in 13;
  • 15 eine Ansicht des Schneideinsatzes gemäß 13 bei einer Blickrichtung entlang des Pfeils ”XV” in 13;
  • 16 eine Seitenansicht des Schneideinsatzes gemäß 13 bei einer Blickrichtung entlang des Pfeils ”XVI” in 13; und
  • 17 eine perspektivische Ansicht des Schneideinsatzes bei Betrachtung schräg von oben auf die Bohrerspitze.
  • In 1 ist mit dem Bezugszeichen 20 ein Bohrwerkzeug bezeichnet, das als zweischneidiges Werkzeug zur Herstellung von Bohrungen vorzugsweise im Durchmesserbereich größer 10 mm ausgebildet ist. Das Bohrwerkzeug ist aus zwei Teilen zusammengesetzt. Ein erstes Teil mit Spannschaft 22 und Schneidteil 24 besteht aus hochfestem Werkzeugstahl, beispielsweise Schnellarbeitsstahl DIN HSS bzw. HSS-G oder HSS-E. Es bildet den Schneidenträger für einen Schneideinsatz 26, der aus einem Hartstoff, wie z. B. einem Ultra-Feinstkorn-Hartmetall gefertigt ist. Dieses Werkzeug bildet beispielsweise die Baureihe HT 800 WP der Anmelderin weiter, die für Bohrungsdurchmesser ab 11,5 mm eingesetzt sind.
  • Der Schneideinsatz 26 ist spielfrei am Schneidenträger bzw. am Schneidenhalter befestigt, wobei beispielsweise eine Befestigungstechnik anwendbar ist, die in den eigenen älteren Patentveröffentlichungen der Anmelderin, wie z. B. in den Dokumenten DE 197 36 598 Ce , EP 0 674 560 B1 , EP 1 100 642 B1 bzw. DE 42 39 311 C2 beschrieben sind. Die Offenbarung dieser Patentveröffentlichungen einschließlich des darin zitierten Standes der Technik wird ausdrücklich in die vorliegende Beschreibung mit einbezogen. Die Befestigung des Schneideinsatzes 26 erfolgt darüber hinaus mittels einer nicht näher dargestellten Klemmschraube, die einerseits Aufnahme- bzw. Klemmbacken 28 des Schneidenträgers 24 und andererseits den Schneideinsatz 26 durchdringt. Die zugehörige Befestigungstechnik ist beispielsweise in der älteren Patentveröffentlichung der Anmelderin EP 1 100 642 B1 beschrieben.
  • Der Schneideinsatz 26 hat die Form einer Platte, die formschlüssig in einem diametralen Schlitz bzw. einer diametralen Nut 30 aufgenommen ist, wobei sie sich mit einer bodenseitigen Planfläche 30 (siehe 10) an einem Nutgrund 34 des Schneidteils 24 abstützt. Im Zentrum des Nutzgrundes 34 befindet sich eine formschlüssige Aufnahme für einen Zentrierzapfen 36 des Schneideinsatzes 26 (siehe 10). Ein diametraler Schlitz 38 verläuft im Grund der Nutz 30, und zwar vorzugsweise derart, dass die Ebene des Schlitzes 38 senkrecht auf der Achse der nicht gezeigten Spannschraube steht. Die Nut 30 hingegen kann um einen bestimmten Winkel zwischen 0° und 30° zur Ebene des Schlitzes 38 geneigt verlaufen, wie dies z. B. in dem Dokument EP 1 100 642 B1 beschrieben ist.
  • Das Bohrwerkzeug ist mit einer innenliegenden Kühl-/Schmiermittelversorgung ausgestattet. Zu diesem Zweck ist im Zentrum des Schneideinsatzhalters, d. h. des Spannschafts 22 und des Schneidteils 24 ein Zentralkanal 40 zumindest bis zu einer Verzweigungsstelle 42 geführt, an der eine der Anzahl der Schneidkanten entsprechende Anzahl von Stichkanälen 44 abzweigt. Jeder Stichkanal 44 mündet jeweils in eine Spannut 46, wobei die Mündungsöffnung 48 eine Umrissform hat, die einer flachen Ellipse ähnlich ist. Dies ergibt sich dadurch, dass der Grund der Spannut gerundet ist, und dass der Anstellwinkel WA einer Achse 50 des Stichkanals 44 zu einer Achse 52 des Bohrwerkzeugs verhältnismäßig klein ist. Dieser Winkel WA liegt vorzugsweise im Bereich unter 15°, vorzugsweise beträgt er maximal 10°. Einzelheiten der geometrischen Gestaltung und Anordnung der Stichkanäle 44 bezüglich der für die Spanbildung entscheidenden Schneidkanten des Bohrwerkzeugs werden weiter unten unter Bezug auf die 3 bis 5 näher beschrieben:
    Mit dem Bezugszeichen 54 ist die Hauptschneidkante bezeichnet, die ausgehend von einem Schneideneck 56 bis zu einem Übergang in den Kernquerschnitt des Bohrwerkzeugs abschnittsweise konkav und konvex verläuft (vgl. 5), wobei sie sich mit einem Hauptschneiden-Zentrumsabschnitt 58 in den Bereich des Kernquerschnitts des Bohrwerkzeugs (vgl. strichpunktierte Linie in 5) hinein erstreckt. Die Schneidkante 54 und der Hauptschneiden-Zentrumsabschnitt 58 grenzen an eine Haupt-Freifläche 62, die beispielsweise von einem Kegelmantelanschliff gebildet ist.
  • Der Hauptschneiden-Zentrumsabschnitt 58 entsteht durch Verschneidung der kegelmantelförmigen Haupt-Freifläche 62 mit einer Ausspitzung 64, deren Geometrie sich am besten aus den 5, 6 bis 9 und 12A ergibt. In der Regel werden derartige Ausspitzungen durch eine Profilschleifscheibe erzeugt, die eine entsprechende Umfangsoberflächengestaltung hat und unter einer vorbestimmten Kinematik relativ zur Bohrerspitze bewegt wird. Mit anderen Worten, die Schneidbrustfläche 66 und/oder die Spanablauffläche 68 entstehen durch Parallelverschiebung einer erzeugenden Geraden entlang eines Leitkurvenabschnitts, den man in 12A unverkürzt erkennt, wobei die erzeugende Gerade 67 (siehe 7) parallel zur Bewegungsrichtung der Schleifscheibe liegt und zur Achse 52 des Bohrwerkzeugs 20 unter einem Einschleifwinkel WE verläuft, der kleiner als 45° ist, vorzugsweise im Bereich zwischen 38 und 32°, besonders bevorzugt bei 35° liegt
  • Im Fall der Ausführungsform nach den 1 bis 12A wird eine Schleifscheibe mit einer Profil-Eckengestaltung mit drei Radien Ra1, Ra2 und Ra3 unter dem Einschleifwinkel WE, der vorzugsweise kleiner als 45°, besonders bevorzugt zwischen 32° und 38° liegt (vgl. 8) in die Bohrerspitze eingeschliffen. Es entsteht auf diese Weise im Bereich der Bohrerspitze eine an die Hauptschneidkante 54 bzw. an den Hauptschneiden-Zentrumsabschnitt 58 angrenzende Schneidbrustfläche 66 (vgl. 8, 9 und 10) sowie eine Spanablauffläche 68, die zur Schneidbrustfläche 66 im Winkel verläuft. Einzelheiten der Spanablauffläche, insbesondere deren Geometrie und räumliche Anordnung an der Bohrerspitze kann der Draufsicht gemäß 5 und den Ansichten nach den 6 bis 12A im Einzelnen entnommen werden. Sie wird nachfolgend näher beschrieben:
    Wie sich aus den Figuren ergibt, ist die Ausspitzung derart in den Schneideinsatz 26 bzw. in den Werkzeugkern eingebracht, dass eine mit 70 bezeichnete Querschneide (siehe 7) stark verkürzt ist. Bei einem Nenndurchmesser des Bohrwerkzeugs von beispielsweise 18,5 mm beträgt das Maß MQ in 7 etwa 0,17 mm.
  • Es ergibt sich auf diese Weise eine Schneidkante, die nahezu bis zum Zentrum des Bohrwerkzeugs geführt ist. Wie sich aus der 10 ergibt, ist die Schneidbrustfläche 66 zur Radialebene des Bohrwerkzeugs nahezu parallel, so dass ein Spanwinkel von 0° ± 1° entsteht. Auf diese Weise bildet das Bohrwerkzeug eine schneidende Schneidkante sowohl im Bereich der Hauptschneidkante 54 als auch im Hauptschneiden-Zentrumsabschnitt 58 aus. Die Kühlmittelversorgung des Bohrwerkzeugs ist auf den Verlauf der Hauptschneidkante 54 in bestimmter Weise abgestimmt, was nachfolgend unter Bezug auf die 3 bis 5 näher beschrieben werden soll:
    In den 4 und 5 sind die aus den Mündungsöffnungen 48, d. h. aus den kreiszylindrischen Bohrungen 44 der Stichkanäle austretenden Kühl-/Schmiermittelstrahle 72 eingezeichnet. Man erkennt insbesondere aus der Darstellung gemäß 5, dass die Achsen 50 der Stichkanäle und damit die Achsen der Kühl-/Schmiermittelstrahle in einer mit 74 bezeichneten Radialebene des Bohrwerkzeugs liegen. In 4 sind die Kühl-/Schmiermittelstrahle über die Bohrerspitze hinaus verlängert. In 5 hingegen ist mit strichpunktierter Linie 76 der Ort bezeichnet, an den der austretende Kühl-/Schmiermittelstrahl eine von der Hauptschneidkante 54 bei Drehung des Werkzeugs überstrichene Fläche, d. h. den Bohrungsgrund durchdringt. Erfindungsgemäß liegt dieser Ort mit der Durchdringung 76 in einer der Hauptschneidkante 54 vorauseilenden Radialebene, die im gezeigten Ausführungsbeispiel mit der die Achsen 50 enthaltenden Radialebene 74 zusammenfällt. Dabei hat darüber hinaus dieser Durchdringungsort 76 von der Bohrerachse 52 einen Radialabstand AB, der maximal 30% des Bohrer-Nenndurchmessers BMD ausmacht. In 5 ist das Maß 2 × AB eingezeichnet.
  • Mit dieser Geometrie der Bohrerspitze im Zusammenwirken mit der Anordnung und Ausbildung der innenliegenden Kühl-/Schmiermittelversorgung ergibt sich folgende Wirkungsweise des Werkzeugs.
  • Wenn das Bohrwerkzeug 20 beim Bohren ins Volle in das Werkstück eintaucht, entsteht über die Länge der Hauptschneidkante 54 und des sich daran anschließenden Hauptschneiden-Zentrumsabschnitts 58 ein vorzugsweise zusammenhängender Span, der über die Schneidbrust der Spannut 46 sowie über die Schneidbrustfläche 66 der Ausspitzung 64 abläuft. Der entstehende Span wird beim Ablaufen in der Spannut und in der Ausspitzung ähnlich einer Spitztüte eingerollt. Diese Verformung des Spans wird erfindungsgemäß genutzt, um den aus den Stichkanälen 44 kommenden Kühl-/Schmiermittelstrahl in der Weise abzulenken, dass das Zentrum des Bohrwerkzeugs 20 mit Kühl-/Schmiermittelfluid beaufschlagt werden kann. Gleichzeitig wird der Span intensiv gekühlt, wodurch es gelingt, Wärme effektiv abzuziehen und die Standzeit des Werkzeugs wirksam zu erhöhen.
  • Selbstverständlich wird ein weiterer, nicht unwesentlicher Teil des aus den Stichkanälen austretenden Kühl-/Schmiermittelstroms auf die Hauptschneide 54 im radial äußeren Bereich gerichtet, so dass sich eine sehr effektive Nutzung des Kühl-/Schmiermittels sicherstellen lässt. Insbesondere dann, wenn das Werkzeug im Mindermengenschmier-Betrieb (MMS) eingesetzt wird, können die Vorteile der erfindungsgemäßen Gestaltung des Bohrwerkzeugs voll zur Entfaltung kommen. Auf diese Weise ergibt sich ein Bohrwerkzeug, das sich durch eine gute Standzeit und hohe Bearbeitungspräzision selbst bei der Bearbeitung schwer zerspanbarer Stoffe auszeichnet.
  • Dieser Effekt wird bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel durch eine besondere Gestaltung der sich an die Schneidbrustfläche 66 anschließenden Spanablauffläche 68 noch wie folgt verbessert:
    Wie sich am besten aus der perspektivischen Ansicht gemäß 12A ergibt, ist zwischen der Schneidbrustfläche 66 und der Spanablauffläche 68 eine Radiusfläche (siehe 6 und 7) angeordnet, um den Übergang des Spans zur Spanablauffläche 68 zu verbessern. Der Radius Ra1 dieser Radiusfläche 78 ist in 12A eingezeichnet und er beträgt beispielsweise für ein Bohrwerkzeug mit einem Nenndurchmesser von 18,5 mm 0,8 mm.
  • Die eigentliche Spanablauffläche 68, die sich an die Radiusfläche 78 anschließt, ist insgesamt konkav ausgebildet. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist sie in zwei Flächen unterteilt. Die Hauptfläche, d. h. eine Zentralfläche ist mit dem Bezugszeichen 68A bezeichnet und sie hat einen Krümmungsradius Ra2, der wesentlich größer ist als der Radius Ra1. Bei einem Bohrwerkzeug mit einem Nenndurchmesser von beispielsweise 18,5 mm beträgt dieser Radius ca. 4,5 mm, d. h. ca. 25% des Bohrer-Nenndurchmessers BND. Die Spanablauffläche 68 läuft schließlich in einem Spanablaufflächen-Endabschnitt 68B aus. Der Krümmungsradius in diesem Bereich der Spanablauffläche ist in 12A mit Ra3 bezeichnet. Bei einem Bohrer-Nenndurchmesser von beispielsweise von 18,5 mm beträgt dieser Radius 3,1 mm bzw. ca. 0,17 × BND, ist also kleiner als der Radius Ra2 im Bereich der Hauptfläche 68A der Spanablauffläche 68.
  • Aufgrund dieser Geometrie der Spanablauffläche 68 mit den Abschnitten 68A und 68B wird der Effekt erzielt, dass sich der an der Spanablauffläche 68 ablaufende Span in Richtung Hauptschneide zurückkrümmt, was zum einen zu einem früheren Spanbruch und damit zu kürzeren Spänen, und zum anderen dazu führt, dass der oben beschriebene Ablenkungseffekt für den aus den Mündungsöffnungen 48 austretenden Kühl-/Schmiermittelstrahl zum Zentrum des Bohrers hin noch verstärkt wird.
  • Die vorstehend beschriebene Rückkrümmung des an der Hauptschneide und am Hauptschneiden-Zentrumsabschnitt 58 entstehenden Spans hat darüber hinaus zur Folge, dass der Span einen Auslaufabschnitt 46A (vgl. 5) der Spannut 46 entweder gar nicht mehr berührt, oder aber auf diesen Auslaufabschnitt 46A eine stark verringerte Reibkraft ausübt. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel grenzt die Ablauffläche 68 über eine Kante 80, die im gezeigten Ausführungsbeispiel sogar von einer Stufe gebildet ist, an einen der Bohrerspitze zugewandten Freischliff 82 der Spannut 46. Eine ähnliche Stufe findet sich im Übergang eines Spannuteneinschliffs 84 im Schneideinsatz 26 zur Spannut 46. Diese Kante bzw. Stufe bewirkt, dass der in der Entstehung befindliche Span am Schneideinsatz bzw. in der ersten Entstehungsphase eine solch starke Krümmung erfährt, dass er mit zunehmender Größe, d. h. mit zunehmenden Anwachsen den Auslaufabschnitt 46A der Spannut und den Freischliff 82 der Bohrerspitze nicht mehr berührt, was sich positiv auf die Zerspanung, insbesondere auf die Entstehung kurzer Späne auswirkt, die schnell und mit geringem Energieverlust aus den Spannuten 46 entfernt werden können.
  • Die auf diese Weise verringerte Reibung des Spans an den Spannuten-Auslaufabschnitten 46A führt darüber hinaus zu einer verringerten Spanstauchung, was wiederum zu einem früheren Spanbruch und zu kürzeren Spänen führt.
  • Das in den 1 bis 12A gezeigte Werkzeug zeichnet sich durch die weitere Besonderheit aus, dass der Hauptschneiden-Zentrumsabschnitt 58 (vgl. 5 und 6) zur übrigen Hauptschneide 54 im Winkel verläuft. Die Hauptschneide erhält auf diese Weise eine Art ”S”-Form. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel, wie es aus der 6 hervorgeht, ist der Hauptschneiden-Zentrumsabschnitt zu einer durch das Schneideneck 56 verlaufenden Radialebene um den Winkel W angestellt, der für ein Bohrwerkzeug mit einem Nenndurchmesser von beispielsweise 18,5 mm bei etwa 11° liegt.
  • Aufgrund der vorstehend beschriebenen schwachen Anstellung der Stichkanäle 44 liegen die Mündungsöffnungen 48 (vgl. 3) in einem ausreichend großen axialen Abstand WA zur Bohrerspitze SB. Auf diese Weise liegt die Mündungsöffnung 48 selbst dann, wenn ein Schneideinsatz 26 mit verhältnismäßig großer axialer Erstreckung zur Anwendung kommt, axial versetzt zum Nutgrund 34, so dass die Kühl-/Schmiermittelversorgung vollständig außerhalb eines Schneideinsatzes 26 liegt.
  • Schließlich soll anhand der 12 eine weitere Besonderheit der Ausführungsform des Bohrwerkzeugs beschrieben werden. Man erkennt, dass das Schneideneck bzw. die Schneidenecke 56 eine Korrektur erfahren hat. Im Einzelnen ist die Schneidenecke 56 zu einer Dreieckfläche 86 korrigiert, wobei die axiale Länge LA der Korrektur-Dreieckfläche 86 lediglich im Millimeterbereich liegt. Bei einem Bohrwerkzeug mit dem Nenndurchmesser von beispielsweise 18,5 mm beträgt das Maß LA etwa 0,74 mm.
  • Mit dem Bezugszeichen 88 sind Kantenverrundungen an der Bohrerspitze, d. h. am ein Schneideinsatz 26 bezeichnet, die im 1/100stel-mm-Bereich liegen. Eine weitere Besonderheit des vorstehend beschriebenen Werkzeugs gemäß der ersten Ausführungsform besteht noch darin, dass im Übergangsbereich zwischen der Hauptschneidkante 54 und dem Hauptschneiden-Zentrumsabschnitt 58 eine Verrundung mit verhältnismäßig großem Radius RH (siehe 6) vorgesehen ist. Der Radius RH dieser Verrundung liegt bevorzugterweise im Bereich zwischen 9 und 13% des Bohrer-Nenndurchmessers BND.
  • Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel, mit dem die Bearbeitungsversuche durchgeführt worden sind, wobei der Bohrer-Nenndurchmesser bei 18,5 mm gelegen hatte, beträgt dieser Radius RH beispielsweise 2 mm. Durch diese Vergrößerung des Radius gelingt es, den Span auch im Übergangsbereich zum Hauptschneiden-Zentrumsabschnitt zusammenhängend auszubilden, wodurch der eingangs beschriebene Einroll- bzw. Rückrolleffekt verstärkt wird.
  • Nachstehend wird anhand der 13 bis 17 ein weiteres Ausführungsbeispiel des Bohrwerkzeugs beschrieben. Dieses Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem oben beschriebenen Werkzeug lediglich darin, dass der mit dem Bezugszeichen 126 bezeichnete Schneideinsatz speziell für die Bearbeitung von Gussmaterialien modifiziert ist. Der Schneideinsatz-Halter, d. h. der Schneidteil des Bohrwerkzeugs kann bei dieser Variante identisch zur Ausführungsform nach den 1 bis 12A ausgebildet sein.
  • Grundsätzlich ist der Schneideinsatz 126 gemäß den 13 bis 17 ähnlich dem zuvor beschriebenen Schneideinsatz aufgebaut. Bei der Beschreibung dieses Ausführungsbeispiels werden deshalb für ähnliche Details und Komponenten entsprechende Bezugszeichen versehen, denen allerdings eine ”1” vorangestellt ist.
  • Der Schneideinsatz 126 ist wiederum als im Wesentlichen plattenförmiger Körper mit planparallelen Seitenflächen 133 zum passgenauen Einsatz in die entsprechende Nut 30 des Schneidenträgers 24 zwischen den Klemmbacken 28 ausgebildet. Wie bei der Ausführungsform nach den 1 bis 12A trägt die bodenseitige Planfläche 132 einen Zentrierzapfen 136.
  • Der Schneideinsatz 126 bzw. die Bohrerspitze des Werkzeugs nach den 13 bis 17 unterscheidet sich von der zuvor beschriebenen Ausführungsform hauptsächlich durch eine Modifikation des Spitzenanschliffs. Zum einen ist die mit 154 bezeichnete Schneidkante bzw. Hauptschneidkante – wie am besten aus den 14 und 15 ersichtlich – vom Schneideneck 156 bis zur Querschneide 170 konvex ausgebildet. Gleichzeitig ist die zur Verkürzung der Querschneide 170 vorgesehene Ausspitzung derart gestaltet, dass die Hauptschneide 154 korrigiert ist, wie das ähnlich bei einem Spitzenanschliff nach DIN 1412 Form B vorgesehen ist.
  • Eine weitere Besonderheit besteht darin, dass die Hauptfreifläche 162 von einem sogenannten ”Facettenanschliff” gebildet ist, d. h. von einer Vielzahl von benachbarten Hauptfreiflächen-Facetten 162A bis 162E gebildet ist, wobei der Anstellwinkel der Hauptfreiflächen-Facetten 162A bis 162E zur Bohrerachse 152 mit zunehmendem Abstand von der Hauptschneidkante 154 größer wird. Diese Hauptfreiflächen-Facetten 162A bis 162E sind durch eine Schleifscheibe erzeugbar, und zwar mit dem zylindrischen Außenumfang einer Schleifscheibe, die auf einer bogenförmigen Linie bewegt wird. Zur Erzeugung der ersten Facette, d. h. der Hauptfreiflächen-Facette 162A, wird die Schleifscheibe so bewegt, dass ihr zylindrischer Außenumfang der Hauptschneidkante 154 folgt. Die anschließende Facette 162B wird mittels derselben Schleifscheibe erzeugt, wobei die Schleifscheibenachse allerdings etwas stärker zur Bohrerachse 152 gekippt wird. Gleichzeitig kann die Schleifscheibenbewegung so modifiziert werden, dass die Verschneidungskanten der aneinander angrenzenden Facetten 162B, 162C, 162D und 162E mehr oder weniger strahlenförmig bezüglich der Bohrerachse 152 verlaufen.
  • Auch die Ausspitzung selbst ist bei der Ausführungsform etwas anders als bei der Gestaltung nach den 1 bis 12A gehalten. Das zur Herstellung der Ausspitzung dienende Schleifscheibenprofil ist so gewählt, dass sich wiederum ein sanfter Übergang zwischen einer Schneidbrustfläche 166 und einer daran anschließenden Spanablauffläche 168 ergibt. Die Spanablauffläche kann – wie aus 16 ersichtlich – wiederum in zwei Bereiche 168A und 168B unterteilt sein, wobei der Bereich 168B – wie bei der zuvor beschriebenen Ausführungsform – zurückgekrümmt sein kann.
  • Auch bei der Gestaltung des Schneideinsatzes nach den 13 bis 17 ist der Einschleifwinkel WE der Ausspitzung zur Bohrerachse 152 verhältnismäßig klein gewählt. Er liegt für das gezeigte Ausführungsbeispiel, das einen Bohrer-Nenndurchmesser von 19 mm hat, bei etwa 35°. Auf diese Weise wird auch bei diesem Ausführungsbeispiel dafür gesorgt, dass der aus den Mündungsöffnungen 48 des Schneideinsatz-Halters kommende Kühl-/Schmiermittelstrahl beim Bohren ins Volle zum Zentrum des Bohrwerkzeugs bzw. des Schneideinsatzes abgelenkt wird und dort eine ausreichende Kühl- und Schmierwirkung entfalten kann.
  • Da der Schneideinsatz gemäß 13 bis 17 zur Bearbeitung von Gusswerkzeugen vorgesehen ist, ist eine Rückkrümmung des Spans nicht in dem Maße erforderlich, wie dies beim Werkzeug nach den 1 bis 12A der Fall ist. Durch die besondere Gestaltung der Ausspitzung ist jedoch auch bei der Ausgestaltung nach den 13 bis 17 zuverlässig dafür gesorgt, dass der Span in vorteilhafter Weise über die gesamte Länge kontrolliert abläuft und die den Kühleffekt stabilisierende gewünschte Spanform erhält.
  • Selbstverständlich sind Abweichungen von den gezeigten Ausführungsbeispielen möglich, ohne den Grundgedanken der Erfindung zu verlassen. So ist das Werkzeug keineswegs darauf beschränkt, dass ein Schneideneinsatz-Halter aus einem ersten Material einen Schneideinsatz aus einem anderen, vorzugsweise besonders verschleißfestem Material trägt. Es ist vielmehr auch möglich, das Bohrwerkzeug als monolithischen Bohrerkörper auszubilden, wobei alle gängigen Materialien, d. h. Werkzeugstahhl, Schnellstahl und Hartstoffe wie VHM oder Cermet, verwendbar sind. Auch die Befestigung des Schneideinsatzes ist nicht die oben beschriebenen Versionen beschränkt. Es ist gleichermaßen möglich, einen Schneideinsatz nach anderen gängigen Verfahren zu befestigen, beispielsweise einzulöten.
  • Vorstehend wurde eine Ausführungsform beschrieben, bei der Stichkanäle 44 so ausgerichtet sind, dass sie in einer Radialebene bzw. im Wesentlichen in einer Radialebene des Werkzeugs liegen. Dies ist selbstverständlich nicht unbedingt erforderlich. Die Achsen der Stichkanäle 44 können selbstverständlich auch so verlaufen, dass sie mit Radialebenen des Bohrwerkzeugs einen Winkel, vorzugsweise einen kleinen Winkel einschließen.
  • Das Werkzeug kann auch anstelle von wendelförmigen Spannuten, mit geraden Spannuten ausgestattet sein.
  • Es ist auch möglich, das Werkzeug mit einer unterschiedlichen Anzahl von Hauptschneiden auszustatten. Es kann als Einlippenwerkzeug, jedoch auch als mehrschneidiges Werkzeug, beispielsweise als Drei-Schneider ausgebildet werden.
  • Weiterhin ist es auch nicht erforderlich, die Stichkanäle als Bohrungen mit durchgehend gleichem Querschnitt auszubilden. Es ist auch denkbar, die Stichkanäle als Stufenbohrungen zu gestalten. Selbstverständlich ist es auch möglich, das Werkzeug, insbesondere die beim Zerspanen besonders hoch beanspruchten Bereiche mit geeigneten Beschichtungen auszustatten. In diesem Zusammenhang können Hart- und/oder Weichschichten verwendet werden, wie sie beispielsweise von der Anmelderin unter den Bezeichnungen ”A-Schicht”, ”Super-A-Schicht”, ”C-Schicht”, ”F-Schicht”, ”P- Schicht”, ”S-Schicht” oder ”M-Schicht” auf dem Markt angeboten und in der Preisliste Nr. 40 (Ausgabe 2006) im Technischen Teil näher beschrieben werden. Bei diesen Schichten handelt es sich um Titanaluminiumnitrid-, Titancarbonnitrid-, Multilayer-TiAlN, AlCrN-, TiN-Schichten bzw. um eine Weichschicht auf MoS2-Basis.
  • Die Erfindung schafft somit ein Bohrwerkzeug mit innenliegender Kühl-/Schmiermittelversorgung, wobei zumindest eine vorzugsweise wendelförmig verlaufende Spannut und eine entsprechende Anzahl von Hauptschneidkanten vorgesehen sind. Die Kühl-/Schmiermittelversorgung, vorzugsweise für MMS-Betrieb (Mindermengenschmierung), erfolgt dabei über einen axial verlaufenden und sich stirnseitig nicht mehr fortsetzenden Zentralkanal, von dem eine der Anzahl der Hauptschneidkanten entsprechende Anzahl von Stichkanälen abzweigt. Die Stichkanäle treten im Bereich der Spannut aus. Um insbesondere beim Einsatz derartiger Werkzeuge für Durchmesserbereiche größer 10 mm dafür zu sorgen, dass auch bei der Zerspanung von hochfesten und zähen Werkstoffen eine gute Standzeit bereitgestellt wird, ist der Spitzenanschliff des Werkzeugs so ausgeführt, dass sich die Hauptschneidkante mit einem Hauptschneiden-Zentrumsabschnitt in dem Bereich des Kernquerschnitts des Bohrwerkzeugs hinein erstreckt. Ferner verläuft der zumindest eine Stichkanal unter einem solchen Anstellwinkel zur Bohrerachse, dass der austretende Kühl-/Schmiermittelstrahl eine von der Hauptschneidkante bei Drehung des Werkzeugs überstrichene Fläche an einem Ort durchdringt, der im Wesentlichen in einer der Hauptschneidkante vorauseilenden Radialebene liegt. Darüber hinaus hat dieser Durchdringungsort von der Bohrerachse einen Abstand, der maximal 30% des Bohrerdurchmessers entspricht.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - EP 0839082 B1 [0002, 0008]
    • - EP 2004/005974 [0005]
    • - EP 0750960 B1 [0007]
    • - DE 19736598 C2 [0029]
    • - EP 0674560 B1 [0029, 0054]
    • - EP 1100642 B1 [0029, 0054, 0054, 0055]
    • - DE 4239311 C2 [0029, 0054]
    • - DE 19736598 [0054]
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • - DIN 1412 [0076]
    • - Preisliste Nr. 40 (Ausgabe 2006) im Technischen Teil [0085]

Claims (16)

  1. Bohrwerkzeug mit innenliegender Kühl-/Schmiermittelversorgung, mit einem Spannschaft (22) und einem sich daran anschließenden Schneidteil (24), der eine mit einem Spitzenanschliff mit Hauptfreifläche (62; 162) ausgestattete Bohrerspitze, zumindest eine vorzugsweise wendelförmig verlaufende Spannut (46) und eine entsprechende Anzahl von Hauptschneidkanten (54; 154) hat, wobei die Kühl-/Schmiermittelversorgung der zumindest einen Hauptschneidkante (54; 154) über einen axial verlaufenden, stirnseitig endenden bzw. verschlossenen Zentralkanal (40) erfolgt, von dem zumindest ein Stichkanal (44) abzweigt, der im Bereich der Spannut (46) austritt, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Hauptschneidkante (54; 154) mit einem Hauptschneiden-Zentrumsabschnitt (58; 154) in den Bereich des Kernquerschnitts (60) des Bohrwerkzeugs hinein erstreckt, und der zumindest eine Stichkanal (44) unter einem solchen Anstellwinkel (WA) zur Bohrerachse (52) verläuft, dass der austretende Kühl-/Schmiermittelstrahl (72) eine von der Hauptschneidkante (54; 154) bei Drehung des Werkzeugs überstrichene Fläche an einem Ort (76) durchdingt, der im Wesentlichen in einer der Hauptschneidkante (54; 154) vorauseilenden Radialebene (74) liegt und von der Bohrerachse (52) einen Abstand (AB) hat, der maximal 30% des Bohrerdurchmessers (BND) entspricht.
  2. Bohrwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Achse (50) des zumindest einen Stichkanals (44) im Wesentlichen in einer Radialebene (74) liegt.
  3. Bohrwerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Anstellwinkel (WA) maximal 15°, vorzugsweise maximal 10° beträgt.
  4. Bohrwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Hauptschneiden-Zentrumsabschnitt (58) zur übrigen Hauptschneide (54) im Winkel verläuft.
  5. Bohrwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Hauptschneiden-Zentrumsabschnitt (58; 158) durch eine die Querschneide (70; 170) verkleinernde Ausspitzung (64) gebildet ist, die im Wesentlichen zwei Flächen hat, nämlich eine an die Hauptschneidkante (54, 58; 154) angrenzende Schneidbrustfläche (66; 166) und eine dazu im Winkel verlaufende Spanablauffläche (68; 168).
  6. Bohrwerkzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Schneidbrustfläche (66; 166) und Spanablauffläche (68; 168) eine Radiusfläche (78) liegt.
  7. Bohrwerkzeug nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Spanablauffläche (68, 68A, 68B) konkav geformt ist.
  8. Bohrwerkzeug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Spanablauffläche (68, 68A, 68B) von einer Facettenfläche gebildet ist, wobei sich an eine Zentralfläche (68A) mit größerem Krümmungsradius (Ra2) eine Randfläche (68B) mit kleinerem Krümmungsradius (Ra3) anschließt.
  9. Bohrwerkzeug nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Spanablauffläche (68) über eine Kante (80) oder eine Stufe (80) an einen der Bohrerspitz nahen Freischliff (82) der Spannut (46) angrenzt.
  10. Bohrwerkzeug nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidbrustfläche (66; 166) und/oder die Spanablauffläche (68; 168) zur Achse (52; 152) des Bohrwerkzeugs (20) unter einem Winkel (WE) verläuft, der kleiner als 45° ist, vorzugsweise im Bereich zwischen 38 und 32°, besonders bevorzugt bei 35° liegt.
  11. Bohrwerkzeug nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidbrustfläche (66; 166) und/oder die Spanablauffläche (68; 168) jeweils von einer Fläche gebildet ist, die durch Parallelverschiebung einer erzeugenden Geraden entlang eines Leitkurvenabschnitts entsteht, wobei die erzeugende Gerade (67) zur Achse (52; 152) des Bohrwerkzeugs (20) unter einem Winkel (WE) verläuft, der kleiner als 45° ist, vorzugsweise im Bereich zwischen 38 und 32°, besonders bevorzugt bei 35° liegt
  12. Bohrwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrerspitze mit Anschliff auf einem Schneideinsatz (26; 126) ausgebildet ist.
  13. Bohrwerkzeug nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Schneideinsatz (26; 126) im Wesentlichen die Form einer Platte hat, die in einem diametralen Durchbruch (30) eines Schneideinsatzträgers (24) formschlüssig aufgenommen ist und in die ein Spannutabschnitt (84) eingearbeitet ist.
  14. Bohrwerkzeug nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Spanablauffläche (68) über eine Stufe (80) an einen der Bohrerspitze nahen Freischliff (82) der Spannut (46) im Schneideinsatzträger (24) übergeht.
  15. Bohrwerkzeug nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Austrittsöffnung (48) des zumindest einen Stichkanals (44) zum Schneideinsatz (26) axial versetzt ist.
  16. Bohrwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Hauptschneide (154) konvex gebogen verläuft, und die Haupt-Freifläche (162) von mehreren Facettenflächen (162A bis 162E) gebildet ist.
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