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QUERVERWEIS AUF VERWANDTE
ANMELDUNGEN
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Diese
Anmeldung basiert auf der am 12. Juni 2007 eingereichten
japanischen Patentanmeldung Nr.
2007-155176 . Diese Anmeldung beansprucht den Nutzen der
Priorität der japanischen Patentanmeldung, so dass deren
Beschreibungen sämtlich hierin durch Bezugnahme aufgenommen
werden.
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TECHNISCHES GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Steuervorrichtungen zum Steuern eines
Roboterkörpers, in den eine Power-Off-Bremse installiert
ist; diese Power-Off-Bremse arbeitet, um einen Servomotor zu bremsen,
der in den Roboterkörper installiert und ausgebildet ist,
um mindestens ein Glied des Roboterkörpers anzutreiben.
In der Beschreibung steht "Servomotor" für einen zu steuernden
Motor und daher können verschiedene Typen von Motoren als
der "Servomotor" verwendet werden.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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In
verschiedene Robotertypen installierte Servomotoren arbeiten, um
Gelenke eines Roboterkörpers anzutreiben, und wenn die
Servomotoren ausgeschaltet sind, wirkt keine Bremskraft auf sie ein.
Bei einem Gelenkroboter kann dies dazu führen, dass ein
durch ein Gelenk senkrecht drehbarer Arm durch die Schwerkraft absinkt.
Bei einem SCARA(Selective Compliance Assembly Robot Arm)Roboter
kann dies dazu führen, dass sich ein durch ein Gelenk senkrecht
drehbarer Arm durch die Schwerkraft nach unten bewegt.
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Um
das Problem zu beheben, werden daher gewöhnlich Power-Off-Bremsen
in verschiedene Robotertypen installiert. Die Power-Off-Bremsen
sind ausgebildet, um mindestens einen Servomotor zum Antreiben von
mindestens einem Gelenk zu bremsen, das in seinem gestoppten Zustand
der Schwerkraft unterliegt.
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Eine
Power-Off-Bremse legt eine mechanische Bremskraft an einen Servomotor
an, wenn eine Bremsenfreigabe-Leistungsquelle hiervon getrennt ist,
und stoppt das Anlegen der mechanischen Bremskraft an den Servomotor,
wenn eine Bremsenfreigabe-Leistungsquelle hieran angeschlossen ist.
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Insbesondere
ist die Power-Off-Bremse so ausgebildet, dass sie von der Bremsenfreigabe-Leistungsquelle
getrennt ist, während der Servomotor stromlos ist. Der
Servomotor kann eingeschaltet werden, wenn die Power-Off-Bremse
durch die Bremsenfreigabe-Leistungsquelle erregt bzw. bestromt wird.
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Um
Notsituationen zu beheben, was erforderlich ist, um einen Roboterkörper
in einem solchen Zustand zu bewegen, in dem ein Servomotor zum Bewegen
des Roboters durch eine mechanische Bremskraft gestoppt wird, die
von einer entsprechenden Power-Off-Bremse angelegt wird, ist auf
dem Roboterkörper ein manuell bedienbarer Bremsenfreigabe-Ein/Aus-Knopfschalter
vorgesehen. Der Bremsenfreigabe-Ein/Aus-Knopfschalter, der einfach
als "Bremsenfreigabe-Schalter" bezeichnet wird, ist zwischen der
Bremsenfreigabe-Leistungsquelle und der Power-Off-Bremse angeschlossen.
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Wenn
er eingeschaltet ist, ermöglicht der Bremsenfreigabe-Schalter
das Herstellen einer elektrischen Verbindung zwischen der Bremsenfreigabe-Leistungsquelle
und der Power-Off-Bremse, um dadurch das Anlegen der mechanischen
Bremskraft an den Servomotor zu beenden.
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7 veranschaulicht
schematisch ein Beispiel einer Schaltung zum Steuern der Power-Off-Bremse
in Reaktion auf das Ein/Aus-Schalten des Bremsenfreigabe-Schalters.
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Der
Aus-Zustand eines Schalters 104 trennt eine Bremsenfreigabe-Leistungsquelle 105 von
einer Power-Off-Bremse 102 (siehe 7), so dass
die Power-Off-Bremse 102 arbeitet, um eine mechanische
Bremskraft an einen Servomotor (nicht dargestellt) eines Roboterkörpers 101 anzulegen.
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Wenn
ein Bremsenfreigabe-Schalter 106, der auf dem Roboterkörper 101 vorgesehen
ist, eingeschaltet wird, wird eine elektrische Verbindung zwischen
der Power-Off-Bremse 102 und der Bremsenfreigabe-Leistungsquelle 105 hergestellt.
Dies hindert die Power-Off-Bremse am Anlegen der mechanischen Bremskraft
an den Servomotor, was es dem Roboterkörper 1 ermöglicht,
sich zu bewegen.
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Bei
Gelenkrobotern oder dergleichen kann, wenn eine Power-Off-Bremse
gelöst ist, ein senkrecht schwenkbarer Arm durch die Schwerkraft
absinken, oder ein Arm kann sich aufgrund eines Luftungeleichgewichts
nach oben bewegen. Bei dieser unkontrollierten Bewegung eines Glieds,
wie z. B. eines Arms, des Roboterkörpers, wird eine dynamische
Bremse bzw. Widerstandsbremse eines Servomotors, der mit der unkontrollierten
Bewegung des Roboterkörpers in Verbindung steht, aktiviert,
so dass eine Bremskraft auf die unkontrollierte Bewegung des Glieds
des Roboterkörpers wirkt. Dies reduziert eine schnelle
Bewegung des Bauteils des Roboterkörpers.
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Doch
wenn die Power-Off-Bremse gelöst wird und die Widerstandsbremse
versagt, kann ein Glied des Roboterkörpers gleichzeitig
mit dem Lösen der Power-Off-Bremse beginnen, sich mit einer
hohen Geschwindigkeit zu bewegen.
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Um
ein solches Problem zu beheben, offenbart die
japanische Patentanmeldung Nr. H04-315593 einen
Mechanismus, der so ausgebildet ist, dass er bewirkt, dass eine
Sperrvorrichtung mit einem durch ein Gelenk eines Roboterkörpers
senkrecht bewegbaren Arm ineinander greift; dies erlaubt dem senkrecht
bewegbaren Arm, sich nur aufwärts zu bewegen, um dadurch
den senkrecht bewegbaren Arm daran zu hindern, sich abwärts
zu bewegen.
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Doch
der Aufbau des Mechanismus, der erforderlich ist, um zu bewirken,
dass die Sperrvorrichtung mit dem senkrecht bewegbaren Arm des Roboterkörpers
ineinander greift, kann die Komplexität des Aufbaus des
Roboterkörpers erhöhen.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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In
Ansehung des Hintergrunds ist es eine Aufgabe eines Aspekts der
vorliegenden Erfindung, Steuervorrichtungen und Programmprodukte
zum Steuern eines Roboterkörpers bereitzustellen, in den ein
Servomotor und eine Power-Off-Bremse hierfür installiert
sind; diese Steuervorrichtung und Programmprodukte sind imstande,
wenn die Power-Off-Bremse gelöst ist, die schnelle Bewegung des
Roboterkörpers zu reduzieren, ohne dabei die Komplexität
des Aufbaus des Roboterkörpers zu erhöhen.
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Steuervorrichtung zum
Steuern eines Roboterkörpers mit einem Gelenk bereitgestellt, das
von einem in den Roboterkörper installierten Servomotor
angetrieben werden kann. Der Servomotor wird mechanisch durch eine
in den Roboterkörper installierte Power-Off-Bremse gebremst,
wenn der Servomotor entregt bzw. stromlos ist. Die Steuervorrichtung
umfasst eine erste Schaltereinheit, die ausgebildet ist, um eine
elektrische Verbindung zwischen der Power-Off-Bremse und einer Leistungsquelle
hierfür herzustellen, wenn der Servomotor bestromt ist.
Die zwischen der Power-Off-Bremse und der Leistungsquelle hergestellte
elektrische Verbindung bewirkt, dass die Power-Off-Bremse gelöst
wird. Die Steuervorrichtung umfasst eine zweite Schaltereinheit,
die manuell bedienbar und zwischen der Power-Off-Bremse und der
Leistungsquelle vorgesehen ist. Die zweite Schaltereinheit stellt
eine elektrische Verbindung zwischen der Power-Off-Bremse und der Leistungsquelle
her, wenn sie manuell bedient wird, während der Servomotor
stromlos ist. Die Steuervorrichtung umfasst eine Recheneinheit,
die ausgebildet ist, um eine Antriebsgeschwindigkeit des Gelenks durch
den Servomotor zu berechnen. Die Steuervorrichtung umfasst eine
Bestimmungseinheit, die ausgebildet ist, um zu bestimmen, ob die
berechnete Antriebsgeschwindigkeit des Gelenks größer
als eine vorbestimmte Schwellengeschwindigkeit ist. Die Steuervorrichtung
umfasst eine Unterbrechereinheit, die ausgebildet ist, um eine Zufuhr
elektrischer Leistung von der Leis tungsquelle zur Power-Off-Bremse durch
die durch die zweite Schaltereinheit hergestellte elektrische Verbindung
zu unterbrechen, wenn bestimmt wird, dass die berechnete Antriebsgeschwindigkeit
des Gelenks größer als die vorbestimmte Schwellengeschwindigkeit
ist.
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Gemäß einem
anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Steuervorrichtung
zum Steuern eines Roboterkörpers mit einem Gelenk bereitgestellt,
das von einem in den Roboterkörper installierten Servomotor
angetrieben werden kann. Der Servomotor wird mechanisch durch eine
in den Roboterkörper installierte Power-Off-Bremse gebremst, wenn
der Servomotor stromlos ist. Die Steuervorrichtung umfasst eine
erste Schaltereinheit, die ausgebildet ist, um eine elektrische
Verbindung zwischen der Power-Off-Bremse und einer Leistungsquelle
hierfür herzustellen, wenn der Servomotor bestromt ist.
Die zwischen der Power-Off-Bremse und der Leistungsquelle hergestellte
elektrische Verbindung bewirkt, dass die Power-Off-Bremse gelöst
wird. Die Steuervorrichtung umfasst eine zweite Schaltereinheit,
die manuell bedienbar und zwischen der Power-Off-Bremse und der
Leistungsquelle vorgesehen ist. Die zweite Schaltereinheit stellt
eine elektrische Verbindung zwischen der Power-Off-Bremse und der Leistungsquelle
her, wenn sie manuell bedient wird, während der Servomotor
stromlos ist. Die Steuervorrichtung umfasst eine Ausfallbestimmungseinheit, die
ausgebildet ist, um auf der Grundlage des Betriebs des Servomotors
zu bestimmen, ob eine Widerstandsbremse des Servomotors ausgefallen
ist. Die Steuervorrichtung umfasst eine Unterbrechereinheit, die
ausgebildet ist, um eine Zufuhr elektrischer Leistung von der Leistungsquelle
zur Power-Off-Bremse durch die durch die zweite Schaltereinheit
hergestellte elektrische Verbindung zu unterbrechen, wenn bestimmt
wird, dass die Widerstandsbremse des Servomotors ausgefallen ist.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Programmprodukt
bereitgestellt, das in ein Medium eingebettet ist, das durch einen
Computer einer Steuervorrichtung zum Steuern eines Roboterkörpers
mit einem durch einen in den Roboterkörper installierten
Servomotor antreibbaren Gelenk zugänglich ist. Der Servomotor
wird mechanisch durch eine in den Roboterkörper installierte
Power-Off-Bremse gebremst, wenn der Servomotor stromlos ist. Die
Steuervorrichtung umfasst eine erste Schaltereinheit, die ausgebildet
ist, um eine elektrische Verbindung zwischen der Power-Off-Bremse
und einer Leistungsquelle hierfür herzustellen, wenn der
Servomotor bestromt ist. Die zwischen der Power-Off-Bremse und der
Leistungsquelle hergestellte elektrische Verbindung bewirkt, dass
die Power-Off-Bremse gelöst wird. Die Steuervorrichtung
umfasst eine zweite Schaltereinheit, die manuell bedienbar und zwischen
der Power-Off-Bremse und der Leistungsquelle vorgesehen ist. Die
zweite Schaltereinheit stellt eine elektrische Verbindung zwischen
der Power-Off-Bremse und der Leistungsquelle her, wenn sie manuell
bedient wird, während der Servomotor stromlos ist. Die
Steuervorrichtung umfasst ein Schalterelement, das mit dem Computer
operativ verbunden und zwischen der Leistungsquelle und der zweiten
Schaltereinheit vorgesehen ist. Das Schalterelement ist ausgebildet,
um derart zu schließen, dass es eine elektrische Verbindung
zwischen der Leistungsquelle und der zweiten Schaltereinheit herstellt,
und derart zu öffnen, dass es die Leistungsquelle und die
zweite Schaltereinheit trennt. Das Programmprodukt umfasst erste
Mittel, um den Computer anzuweisen, eine Antriebsgeschwindigkeit
des Gelenks durch den Servomotor zu berechnen, und zweite Mittel,
um den Computer anzuweisen zu bestimmen, ob die berechnete Antriebsgeschwindigkeit
des Gelenks größer als eine vorbestimmte Schwellengeschwindigkeit
ist. Das Programmprodukt umfasst dritte Mittel, um den Computer
anzuweisen, das Schalterelement zu veranlassen, zu öffnen,
wenn bestimmt wird, dass die berechnete Antriebsgeschwindigkeit
des Gelenks größer als die vorbestimmte Schwellengeschwindigkeit
ist.
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Gemäß einem
noch weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Programmprodukt
bereitgestellt, das in ein Medium eingebettet ist, das durch einen
Computer einer Steuervorrichtung zum Steuern eines Roboterkörpers
mit einem durch einen in den Roboterkörper installierten
Servomotor antreibbaren Gelenk zugänglich ist. Der Servomotor wird
mechanisch durch eine in den Roboterkörper installierte
Power-Off-Bremse gebremst, wenn der Servomotor stromlos ist. Die
Steuervorrichtung umfasst eine erste Schaltereinheit, die ausgebildet
ist, um eine elektrische Verbindung zwischen der Power-Off-Bremse
und einer Leistungsquelle hierfür herzustellen, wenn der
Servomotor bestromt ist. Die zwischen der Power-Off-Bremse und der
Leistungsquelle hergestellte elektrische Verbindung bewirkt, dass
die Power-Off-Bremse gelöst wird. Die Steuervorrichtung
umfasst eine zweite Schaltereinheit, die manuell bedienbar und zwi schen
der Power-Off-Bremse und der Leistungsquelle vorgesehen ist. Die
zweite Schaltereinheit stellt eine elektrische Verbindung zwischen
der Power-Off-Bremse und der Leistungsquelle her, wenn sie manuell
bedient wird, während der Servomotor stromlos ist. Die
Steuervorrichtung umfasst ein Schalterelement, das mit dem Computer
operativ verbunden und zwischen der Leistungsquelle und der zweiten
Schaltereinheit vorgesehen ist. Das Schalterelement ist ausgebildet,
um derart zu schließen, dass es eine elektrische Verbindung
zwischen der Leistungsquelle und der zweiten Schaltereinheit herstellt,
und derart zu öffnen, dass es die Leistungsquelle und die
zweite Schaltereinheit trennt. Das Programmprodukt umfasst erste
Mittel, um den Computer anzuweisen, auf Grundlage des Betriebs des
Servomotors zu bestimmen, ob eine Widerstandsbremse des Servomotors
ausgefallen ist. Das Programmprodukt umfasst zweite Mittel, die
mit dem Schalterelement operativ verbunden sind, um den Computer
anzuweisen, das Schalterelement zu veranlassen, zu öffnen,
wenn bestimmt wird, dass die Widerstandsbremse des Servomotors ausgefallen ist.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Weitere
Aufgaben und Aspekte der Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung
von Ausführungsformen mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen
ersichtlich werden, in denen
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1 eine
perspektivische Ansicht ist, die ein Beispiel der Hardwarekonfiguration
eines Robotersystems gemäß einer ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung schematisch darstellt;
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2 ein
Schaltbild ist, das ein Beispiel der Konfiguration des elektrischen
Systems des in 1 dargestellten Robotersystems
schematisch darstellt;
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3 ein
Ablaufschaubild ist, das eine Stopp-Steuerroutine schematisch darstellt,
die vom Robotersystem gemäß der ersten Ausführungsform auszuführen
ist;
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4 ein
Schaltbild ist, das ein Beispiel der Konfiguration des elektrischen
Systems eines Robotersystems gemäß einer zweiten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung schematisch
darstellt;
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5 ein
Ablaufschaubild ist, das eine Stopp-Steuerroutine schematisch darstellt,
die vom Robotersystem gemäß der zweiten Ausführungsform auszuführen
ist;
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6A ein
Schaltbild ist, das die Konfiguration des elektrischen Systems eines
Robotersystems gemäß einer Abwandlung der ersten
Ausführungsform schematisch darstellt;
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6B ein
Ablaufschaubild ist, das einen Teil einer Stopp-Steuerroutine schematisch
darstellt, die vom Robotersystem gemäß der Abwandlung
der ersten Ausführungsform auszuführen ist; und
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7 ein
Schaltbild ist, das ein Beispiel einer Schaltung zum Steuern einer
Power-Off-Bremse in Reaktion auf das Ein/Aus-Schalten eines Bremsenfreigabe-Schalters
schematisch darstellt.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
VON AUSFÜHRUNGSFORMEN DER ERFINDUNG
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Nachstehend
werden Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung mit
Bezug auf begleitende Zeichnungen beschrieben.
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Erste Ausführungsform
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Unter
Bezugnahme auf die 1 bis 3 wird ein
Beispiel des Gesamtaufbaus eines Robotersystems RS gemäß einer
ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt.
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Das
Robotersystem RS verfingt über einen Roboterkörper 1,
eine Steuervorrichtung 2, die über ein Kabel elektrisch
hiermit verbunden und zum Steuern des Roboterkörpers 1 gestaltet
ist, und ein Programmier-Handgerät 3 wie eine
Teaching-Box für die Steuervorrichtung 2.
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Der
Roboterkörper 1 ist beispielsweise als ein Gelenkroboterkörper
gestaltet.
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Der
Roboterkörper 1 besteht aus einer im Wesentlichen
zylindrischen Basis 4, die auf eine waagrechte Aufstellfläche
wie beispielsweise den Fußboden einer Fabrik montiert ist.
Der Roboterkörper 1 besteht aus einem im Wesentlichen
zylindrischen Schultergelenk 5, das derart auf die Basis 4 montiert
ist, dass die Mittelachsenrichtung des Schultergelenks 5 lotrecht
zur Mittelachsenrichtung der Basis 4 ist.
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Das
Schultergelenk 5 ist so ausgebildet, dass es auf der Basis 4 um
eine Mittelachse (Bewegungsachse) der Basis 4 waagrecht
drehbar ist. Insbesondere dient die Basis 4 als ein Drehgelenk,
um das Schultergelenk 5 zu tragen und es um die Mittelachse
desselben zu drehen.
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Der
Roboterkörper 1 besteht aus einem Paar Oberarme
(Oberarmgelenke) 6. Jeweils ein Ende des Paares von Oberarmen 6 wird
von beiden Enden des Schultergelenks 5 um die Mittelachse
(Bewegungsachse) desselben in der senkrechten Richtung, die der
Mittelachsenrichtung der Basis 4 entspricht, drehbar getragen.
Insbesondere ist das Schultergelenk 5 ausgebildet, um die
Oberarme 6 zu tragen und sie um seine Mittelachse zu drehen.
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Der
Roboterkörper 1 besteht aus einem im Wesentlichen
zylindrischen Armgelenk 6a, das mit den anderen Enden des
Paares von Oberarmen 6 verbunden ist, um senkrecht um seine
Mittelachse (Bewegungsachse) in der senkrechten Richtung geschwenkt
zu werden.
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Der
Roboterkörper 1 besteht aus einem im Wesentlichen
quaderförmigen ersten Unterarm 7a, der mit seiner
einen größeren Seitenfläche auf eine äußere
Umfangsfläche des Armgelenks 6a montiert ist,
um zusammen mit dem Armgelenk 6a in der senkrechten Richtung
um die Mittelachse desselben schwenkbar zu sein. Insbesondere ist
das Armgelenk 6a ausgebildet, um den ersten Unterarm 7a zu
tragen und ihn um seine Mittelachse zu schwenken.
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Der
Roboterkörper 1 besteht aus einem zweiten Unterarm 7b,
der sich vom ersten Unterarm 7a aus erstreckt und davon
drehbar um eine Mittelachse des ersten Unterarms 7a, die
einer Bewegungsachse entspricht, getragen wird. Insbesondere dient
der erste Unterarm 7a als ein Gelenk, um den zweiten Unterarm 7b zu
tragen und ihn um seine Mittelachse zu drehen.
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Das
Vorderende des zweiten Unterarms 7b ist gegabelt. Der erste
und der zweite Unterarm 7a und 7b bilden ein Unterarmglied 7.
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Der
Roboterkörper 1 besteht aus einem im Wesentlichen
zylindrischen Handgelenk 8, das zwischen die gegabelten
Enden des zweiten Unterarms 7b eingesetzt und dadurch schwenkbar
um seine Mittelachse (Bewegungsachse) in der senkrechten Richtung,
die der Mittelachsenrichtung der Basis 4 entspricht, gelagert
ist.
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Das
Handgelenk 8 ist mit einem im Wesentlichen zylindrischen
Flansch 9, der davon vorsteht, ausgebildet. Der Flansch 9 hat
ein Vorderende, damit er um seine Mittelachse (Bewegungsachse) entsprechend
der Vorstehrichtung desselben drehbar ist. Insbesondere ist das
Handgelenk 8 ausgebildet, um den Flansch 9 zu
tragen und ihn um seine Mittelachse zu drehen.
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Der
Flansch 9 ist derart gestaltet, dass sein Vorderende die
Montage einer mechanischen Hand (mechanischer Greifer) ermöglicht,
die an ihrem einen Ende mit einem Greifteil ausgebildet ist, der
verschiedene Arten von Werkstücken greifen kann.
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Insbesondere
dient der Flansch 9 (sein Vorderende desselben) als ein
Hand-Gelenk, um sein eines Ende um seine Mittelachse zusammen mit
dem mechanischen Greifer zu drehen.
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Der
Roboterkbrper 1 umfasst eine Vielzahl von Servomotoren 13 als
Aktuatoren und beispielsweise zwei Power-Off-Bremsen 11 zum
Bremsen von entsprechenden zwei der Servomotoren 13 (siehe 2).
Nachstehend wird das Bezugszeichen 13a den zwei Servomotoren 13 zugewiesen,
auf denen oder in deren Nähe die Power-Off-Bremsen 11 angeordnet
sind (siehe 2). Der Roboterkörper 1 umfasst
auch eine Vielzahl von Drehgebern E, die jeweils beispielsweise
mit der Drehwelle von einem entsprechenden der Servomotoren 13 verbunden sind
(siehe 2).
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Insbesondere
ist das Basisgelenk 4 mit einem Servomotor 13 und
einem Rotationsübertragungssystem (nicht dargestellt) integriert,
das die Drehung des Servomotors 13 an das Schultergelenk 5 überträgt,
um es waagrecht zu drehen.
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Das
Schultergelenk 5 ist mit dem Servomotor 13a und
mit einem Rotationsübertragungssystem (nicht dargestellt)
integriert, das die Drehung des Servomotors 13a an die
Oberarme 6 überträgt, um sie zusammen
miteinander senkrecht zu schwenken.
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Eine
der zwei Power-Off-Bremsen 11 ist in das Schultergelenk 5 integriert
und wirksam, um den in das Schultergelenk 5 integrierten
Servomotor 13a zu bremsen.
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Das
Armgelenk 6a ist mit dem Servomotor 13a und mit
einem Rotationsübertragungssystem (nicht dargestellt) integriert,
das die Drehung des Servomotors 13 an den ersten Unterarm 7a überträgt,
um ihn senkrecht zu schwenken.
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Die
andere der zwei Power-Off-Bremsen 11 ist in das Armgelenk 6a integriert
und wirksam, um den in das Armgelenk 6a integrierten Servomotor 13a zu
bremsen.
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Der
erste Unterarm (Armgelenk) 7a ist mit einem Servomotor 13 und
mit einem Rotationsübertragungssystem (nicht dargestellt)
integriert, das die Drehung des Servo motors 13 an den zweiten
Unterarm 7b überträgt, um ihn um seine
Mittelachse zu drehen.
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Das
Handgelenk 8 ist mit einem Servomotor 13 und mit
einem Rotationsübertragungssystem (nicht dargestellt) integriert,
das die Drehung des Servomotors 13 hieran überträgt,
um sich zusammen mit dem Flansch 9 zu drehen.
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Der
Flansch (Hand-Gelenk) 9 ist mit einem Servomotor 13 und
mit einem Rotationsübertragungssystem (nicht dargestellt)
integriert, das die Drehung des Servomotors an sein Vorderende überträgt,
um es zusammen mit dem Greifer um seine Mittelachse zu drehen.
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Insbesondere
dienen das Basisgelenk 4, das Schultergelenk 5,
das Oberarmgelenk 6a, das Unterarmgelenk 7a, das
Handgelenk 8 und das Hand-Gelenk 9 des Roboterkörpers 1 als
Gelenke (Gelenkmechanismen) desselben, die mit entsprechenden Gliedern
des Roboterkörpers 1 verbunden und ausgebildet
sind, um eine entsprechende Beweglichkeit bereitzustellen.
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Des
Weiteren verfingt der Roboterkörper 1 über
einen Bremsenfreigabe-Ein/Aus-Knopfschalter 10, der derart
auf beispielsweise die umlaufende Seitenwand der Basis 4 montiert
ist, dass er manuell bedienbar (druckbar) ist. Der einfach als "Bremsenfreigabe-Schalter"
bezeichnete Bremsenfreigabe-Ein/Aus-Knopfschalter 10 arbeitet,
um jede der Power-Off-Bremsen 11 zu lösen, wenn
er von einem Bediener gedrückt wird.
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Wie
in 2 dargestellt, umfasst die Steuervorrichtung 2 eine
Bremsenfreigabe-Leistungsquelle 12, ein Stromversorgungsrelais 14 mit
einem Schließkontakt 14a und einen Schalter 15.
Die Steuervorrichtung 2 umfasst außerdem ein Unterbrecherrelais
(Trennrelais) 16 mit einem Öffnungskontakt (normally
close contact) 16a und einem Schließkontakt (normally
open contact) 16b, einen Schalter 17 und einen
Kontaktprüfer 18.
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Des
Weiteren umfasst die Steuervorrichtung 2 eine Steuerschaltung 19 mit
einem Speicher 19a und Treiberschaltungen 21.
Die Treiberschaltungen 21 sind mit der Steuerschaltung 19 elektrisch
verbunden.
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Der
Speicher 19a hat Systemprogramme darin gespeichert, welche
die Steuerschaltung 19 veranlassen, die Systemressourcen
des Roboterkörpers 1 zu steuern. Der Speicher 19a hat
darin ein Roboterbewegungsprogramm und dergleichen gespeichert.
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Die
Steuerschaltung 19 ist so gestaltet, dass sie mit dem Programmier-Handgerät 3 über
ein Kabel elektrisch verbunden ist.
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Es
wird darauf hingewiesen, dass in 2 das Basisgelenk 4,
das Schultergelenk 5, das Oberarmgelenk 6a, das
Unterarmgelenk 7a, das Handgelenk 8 und das Hand-Gelenk 9 durch
einen Block gemeinsam als ein Gelenk dargestellt sind. Die Bezugsziffern 4, 5, 6a, 7a, 8 und 9 sind
dem Gelenk-Block zugeordnet. Gleichermaßen sind die Treiberschaltungen 21 für
die jeweiligen Servomotoren 13 gemeinsam als ein Block
dargestellt.
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Die
Steuerschaltung 19 ist wirksam, um eine aktuelle Position
und eine aktuelle Bewegungsgeschwindigkeit von jedem der Gelenke 4, 5, 6a, 7a, 8 und 9 zu
erfassen, die von einem entsprechenden Servomotor 13 angetrieben
werden. Die aktuelle Bewegungsgeschwindigkeit von jedem der Gelenke 4, 5, 6a, 7a, 8 und 9 (die
Geschwindigkeit eines entsprechenden Servomotors 13) wird
im Folgenden einfach als "Bewegungsgeschwindigkeit (Antriebsgeschwindigkeit)"
von jedem der Gelenke 4, 5, 6a, 7a, 8 und 9 bezeichnet.
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Insbesondere
sind die Drehgeber E für die jeweiligen Servomotoren 13 mit
der Steuerschaltung 19 elektrisch verbunden.
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Jeder
der Drehgeber E dient als Positionssensor und als Geschwindigkeitssensor.
Insbesondere ist der Drehgeber E ausgebildet, um digitale Impulse
auszugeben, die der Drehbewegung der Drehwelle von jedem der Servomotoren 13 entsprechen. Der
Dreh geber E ist mit anderen Worten ausgebildet, um digitale Impulse
auszugeben, die einer Wellendrehzahl von jedem der Servomotoren 13 entsprechen.
Das Impulssignal, das aus der Folge der digitalen Impulse besteht,
wird an die Steuerschaltung 19 weitergegeben.
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Die
Steuerschaltung 19 ist wirksam, um auf der Grundlage des
von jedem der Drehgeber E gesendeten Impulssignals die aktuelle
Position der Drehwelle von jedem der Servomotoren 13 und
demzufolge die aktuelle Position von einem jedem der Gelenke 4, 5, 6a, 7a, 8 und 9 entsprechenden
Glied eines Roboterkörpers 1 zu erfassen.
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Des
Weiteren ist die Steuerschaltung 19 wirksam, um:
die
Anzahl von Impulsen in der Impulssignaleingabe von jedem der Drehgeber
E pro Zeiteinheit zu zählen; und
auf Grundlage des
Zählergebnisses die aktuelle Geschwindigkeit von jedem
der Servomotoren E, mit anderen Worten, die aktuelle Bewegungsgeschwindigkeit
von jedem der Gelenke 4, 5, 6a, 7a, 8 und 9 zu erfassen.
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Die
Steuerschaltung 19 ist wirksam, um:
eine Regelung
der Bewegung eines Glieds des Roboterkörpers 1,
die durch jedes der Gelenke 4, 5, 6a, 7a, 8 und 9 besorgt
wird, gemäß dem Roboterbewegungsprogramm auszuführen,
verwendend:
die aktuelle Position eines Glieds des Roboterkörpers 1,
das jedem der Gelenke 4, 5, 6a, 7a, 8 und 9 entspricht;
und
die aktuelle Bewegungsgeschwindigkeit von jedem der Gelenke 4, 5, 6a, 7a, 8 und 9.
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Jede
der Treiberschaltungen 21 ist wirksam, um einen entsprechenden
Servomotor 13 unter Steuervorrichtung der Steuerschaltung 19 mit
einem Antriebsstrom zu versor gen, um den entsprechenden Servomotor 13,
der mindestens einem der Gelenke 4, 5, 6a, 7a, 8 und 9 entspricht,
drehend anzutreiben und dadurch die Pose eines Glieds des Roboterkörpers 1,
das mindestens einem der Gelenke 4, 5, 6a, 7a, 8 und 9 entspricht,
zu steuern.
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Jeder
der Servomotoren 13 umfasst eine Widerstandsbremsschaltung 23.
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Die
Widerstandsbremsschaltung 23 von jedem der Servomotoren 13 ist
gestaltet, um die Bewegung eines einem der Gelenke 4, 5, 6a, 7a, 8 und 9 entsprechenden
Glieds des Roboterkörpers 1 zu bremsen, wenn die
vom entsprechenden Geber E erfasste Bewegungsgeschwindigkeit desselben
eine vorbestimmte zulässige Geschwindigkeit überschreitet,
die zuvor in der Widerstandsbremsschaltung 23 gespeichert
wurde.
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Beispielsweise
ist die Widerstandsbremsschaltung 23 des Servomotors 13a für
die Oberarme 6 gestaltet, um die Bewegung der dem Gelenk 5 entsprechenden
Oberarme 6 zu bremsen, wenn die Bewegungsgeschwindigkeit
derselben, die durch den entsprechenden Geber E erfasst wird, die
vorbestimmte zulässige Geschwindigkeit überschreitet,
die zuvor in der Widerstandsbremsschaltung 23 gespeichert
wurde.
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Insbesondere
ist die Widerstandsbremsschaltung 23, wenn die Bewegungsgeschwindigkeit von
einem der Gelenke 4, 5, 6a, 7a, 8 und 9 die
vorbestimmte zulässige Geschwindigkeit überschreitet, wirksam,
um die Richtung des Stroms, der dem einem der Gelenke 4, 5, 6a, 7a, 8 und 9 entsprechenden
Servomotor 13 geliefert werden muss, umzuschalten. Dies
ermöglicht es dem Servomotor 13, zu einem Generator
zu werden, um dadurch ein in die der Drehrichtung des Servomotors
entgegengesetzte Richtung anzuwendendes Rückdrehmoment
zu erzeugen. Dieses Rückdrehmoment ermöglicht
es der Bewegung eines durch das entsprechende der Gelenke 4, 5, 6a, 7a, 8 und 9 bereitgestellten
Glieds, gebremst zu werden. Vorzugsweise kann die elektrische Leistung,
die von jedem als der Generator dienenden Servomotor 13 erzeugt
wird, einer Stromversorgungseinheit (nicht dargestellt) der Steuervorrichtung 2 zugeführt
werden, um hier hinein geladen zu werden.
-
Wie
oben beschrieben, sind die Power-Off-Bremsen 11 auf oder
in der Nähe der entsprechenden Servomotoren 13a zum
Drehen der Oberarme 6 und des Unterarmglieds 7 angeordnet.
-
Beispielsweise
ist jede der Power-Off-Bremsen 11 gestaltet, um eine mechanische
Bremskraft durch beispielsweise Federn an die Drehwelle eines entsprechenden
Servomotors 13a anzulegen, wenn sie stromlos ist. Wenn
sie bestromt wird, ist jede der Power-Off-Bremsen 11 gestaltet,
um das Anlegen der mechanischen Bremskraft an die Drehwelle eines
entsprechenden Servomotors 13a aufzugeben.
-
Insbesondere
ist eine positive Elektrode der Bremsenfreigabe-Leistungsquelle 12 mit
dem Schließkontakt 14a des Stromversorgungsrelais 14 elektrisch
verbunden, und der Schließkontakt 14a ist mit
jeder der Power-Off-Bremsen 11 elektrisch verbunden. Eine
negative Elektrode der Bremsenfreigabe-Leistungsquelle 12 ist
mit jeder der Power-Off-Bremsen 11 elektrisch verbunden.
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Das
Stromversorgungsrelais 14 ist mit der Stromversorgungseinheit
der Steuervorrichtung 2 über den Schalter 15 elektrisch
verbunden. Der Schalter 15 ist mit der Steuerschaltung 19 derart elektrisch
verbunden, dass er unter Steuervorrichtung der Steuerschaltung 19 ein-
oder ausgeschaltet werden kann.
-
Insbesondere
wird, wenn der Schalter 15 unter Steuervorrichtung der
Steuerschaltung 19 ausgeschaltet ist, über den
Schalter 15 keine Betriebsspannung an das Stromversorgungsrelais 14 geliefert. Dies
hält den Schließkontakt 14a geöffnet,
so dass keine elektrische Leistung an jede der Power-Off-Bremsen 11 angelegt
wird. Dies hat zur Folge, dass jede der Power-Off-Bremsen 11 arbeitet,
um die mechanische Bremskraft an einen entsprechenden der Servomotoren 13a anzulegen,
um ihn zu bremsen.
-
Wenn
der Schalter 15 unter Steuervorrichtung der Steuerschaltung 19 eingeschaltet
wird, wird über den Schalter 15 eine Betriebsspannung
an das Stromversorgungsrelais 14 geliefert. Dies schließt den
Schließkontakt 14a, so dass die elektrische Leistung
an jede der Power-Off-Bremsen 11 angelegt wird, wodurch
jede der Power- Off-Bremsen 11 das Anlegen der mechanischen
Bremskraft an einen entsprechenden der Servomotoren 13a aufgibt,
um ihm dadurch zu ermöglichen, zu drehen.
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Der
Bremsenfreigabe-Schalter 10 und der Öffnungskontakt 16a des
Unterbrecherrelais 16 sind miteinander elektrisch in Reihe
geschaltet. Ein Ende des in Reihe geschalteten Bremsenfreigabe-Schalters 10 und
der Öffnungskontakt 16b ist mit der positiven
Elektrode der Bremsenfreigabe-Leistungsquelle 12 elektrisch
verbunden, und das andere Ende desselben ist mit jeder der Power-Off-Bremsen 11 parallel
zum Schließkontakt 14a der Stromversorgungsrelais 14 elektrisch
verbunden.
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Das
Unterbrecherrelais 16 ist mit der Stromversorgungseinheit
der Steuervorrichtung 2 über den Schalter 17 elektrisch
verbunden. Der Schalter 17 ist mit der Steuerschaltung 19 derart
elektrisch verbunden, dass er unter Steuervorrichtung der Steuerschaltung 19 ein-
oder ausgeschaltet werden kann.
-
Insbesondere
wird, wenn der Schalter 17 unter Steuervorrichtung der
Steuerschaltung 19 ausgeschaltet ist, über den
Schalter 17 keine Betriebsspannung an das Unterbrecherrelais 16 geliefert.
Dies hält den Öffnungskontakt 16a geschlossen.
-
Wenn
der Schalter 17 unter Steuervorrichtung der Steuerschaltung 19 eingeschaltet
wird, wird eine Betriebsspannung über den Schalter 17 an
das Unterbrecherrelais 16 geliefert. Dies öffnet
den Öffnungskontakt 16a.
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Der
Schließkontakt 16b des Unterbrecherrelais 16 arbeitet
so, dass er geöffnet wird, wenn das Unterbrecherrelais 16 erregt
wird, und geschlossen wird, wenn es entregt wird. Insbesondere ist
der Schließkontakt 16b ausgebildet, um komplementär zum Öffnungskontakt 16a zu
schalten.
-
Des
Weiteren ist ein Ende des Schließkontakts 16b des
Unterbrecherrelais 16 mit der Stromversorgungseinheit der
Steuervorrichtung 2 elektrisch verbunden, und das andere
Ende desselben ist mit dem Kontaktprüfer 18 elektrisch
verbunden. Der Kontaktprüfer 18 ist mit der Steuerschaltung 19 elektrisch
verbunden.
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Wenn
der Kontaktprüfer 18 durch die Stromversorgungseinheit
der Steuervorrichtung 2 bestromt wird, während
der Schließkontakt 16b geschlossen ist, arbeitet
er, um den Betriebszustand des Schließkontakts 16b zu
prüfen und das Ergebnis der Prüfung an die Steuerschaltung 19 zu
senden. Wenn beispielsweise auf Grundlage des Prüfergebnisses
bestimmt wird, dass der Schließkontakt 16b ständig
geöffnet ist, bestimmt die Steuerschaltung 19,
dass der Öffnungskontakt 16a überzogen
ist.
-
Des
Weiteren umfasst die Steuervorrichtung 2 eine Warnschaltung 25 zum
sichtbaren oder hörbaren Warnen eines Bedieners im Falle
eines Fehlers im Robotersystem RS.
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Das
Programmier-Handgerät 3 ist als Handgerät
gestaltet, das beispielsweise aus einer Eingabeeinheit, einer Anzeigeinheit,
einer Speichereinheit und einer Recheneinheit besteht, welche die
Ausführung von Grundfunktionen wie Programmstartfunktion,
Bewegungs-Einlernfunktion, Maschinenverriegelungsfunktionen, Fehlermeldungs-Anzeigefunktionen und
dergleichen ermöglichen. Diese handgehaltene Ausgestaltung
des Programmier-Handgeräts 3 ermöglicht
es einem Bediener, den Roboterkörper 1 zu steuern,
während er die Bewegung des Roboterkörpers 1 beobachtet.
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In
der ersten Ausführungsform wird eine die beabsichtigten
Bewegungen des Flansches 9 oder der mechanischen Hand (nicht
dargestellt) des Roboterkörpers 1 angebende Information
vorweg durch Einlernaufgaben des Programmier-Handgeräts 3 an die
Steuervorrichtung 2 weitergegeben, um den Roboterkörper 1 zu
veranlassen, verschiedene gewünschte Aufgaben auszuführen.
Die Steuerschaltung 19 der Steuervorrichtung 2 empfängt
die Information und speichert sie im Speicher 19a.
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Als
nächstes werden die Arbeitsvorgänge des Roboterkörpers 1 nachstehend
beschrieben.
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Im
Nicht-Betriebszustand des Roboterkörpers 1 ist
der Schalter 15 ausgeschaltet, so dass die Servomotoren 13a durch
die mechanische Bremskraft gebremst werden, die durch die entsprechenden
Power-Off-Bremsen 11 angelegt wird. Dies hindert die entsprechenden
Glieder (Oberarme 6 und Unterarmglied 7) daran,
durch die Schwerkraft abzusinken.
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Wenn
ein Bediener im Nicht-Betriebszustand des Roboterkörpers 1 den
Roboterkörper 1 zur Ausführung einer
gewünschten Aufgabe veranlassen möchte, betätigt
der Bediener das Programmier-Handgerät 3, um eine
Anweisung zum Starten der gewünschten Aufgabe an die Steuervorrichtung 2 zu
senden.
-
Wenn
sie die Anweisung empfängt, schaltet die Steuerschaltung 19 der
Steuervorrichtung 2 den Schalter 15 ein. Dies
ermöglicht es der Betriebsspannung, von der Stromversorgungseinheit
der Steuervorrichtung 2 an das Stromversorgungsrelais 14 geliefert
zu werden, so dass der Schließkontakt 14a geschlossen
wird. Dies hat zur Folge, dass elektrische Leistung von der Bremsenfreigabe-Leistungsquelle 12 an
jede der Power-Off-Bremsen 11 geliefert wird, um dadurch
die mechanische Bremskraft von jeder der Power-Off-Bremsen 11 auf
einen entsprechenden der Servomotoren 13a aufzuheben. Dies
ermöglicht es den Servomotoren 13a, frei zu drehen.
-
Danach
treibt die Steuerschaltung 19 der Steuervorrichtung 2 mindestens
einen der Servomotoren 13 an. Dies veranlasst ein entsprechendes
mindestens eines der Gelenke 4, 5, 6a, 7a, 8 und 9,
ein entsprechendes Glied des Roboterkörpers 1 gemäß mindestens
einem der Systemprogramme, das der gewünschten Aufgabe
entspricht, mit Bewegung zu versehen.
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Wenn
ein Bediener nach der gewünschten Aufgabe oder während
der Bewegung des Roboterkörpers 1 die Bewegung
des Roboterkörpers 1 anzuhalten wünscht,
betätigt der Bediener das Programmier-Handgerät 3,
um, an die Steuervorrichtung 2, eine Anweisung zum Stoppen
der Bewegung des Roboterkörpers 1 zu senden.
-
Wenn
sie die Anweisung empfängt, stoppt die Steuerschaltung 19 mindestens
einen der angetriebenen Servomotoren 13, um dadurch ein
entsprechendes Glied des Roboterkörpers 1 zu stoppen.
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In
der ersten Ausführungsform führt die Steuerschaltung 19 der
Steuervorrichtung 2 mit einem vorbestimmten Zeitabstand
wiederholt eine in 3 dargestellte Stopp-Steuerroutine
(Programm) für die Servomotoren 13a aus.
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Wenn
die Stopp-Steuerroutine gestartet wird, bestimmt die Steuerschaltung 19 in
Schritt S1, ob die Servomotoren 13a ausgeschaltet (stromlos) sind.
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Wenn
bestimmt wird, dass beispielsweise alle Servomotoren 13a ausgeschaltet
sind (die Bestimmung in Schritt S1 lautet JA), schaltet die Steuerschaltung 19 den
Schalter 15 aus. Dies unterbricht das Anlegen der Betriebsspannung
von der Stromversorgungseinheit der Steuervorrichtung 2 an
das Stromversorgungsrelais 14, um das Stromversorgungsrelais 14 in
Schritt S2 auszuschalten. Dies hat zur Folge, dass der Schließkontakt 14a geöffnet
wird, so dass die von der Bremsenfreigabe-Leistungsquelle 12 an
jede der Power-Off-Bremsen 11 gelieferte elektrische Leistung
unterbrochen wird.
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Dies
ermöglicht es jeder der Power-Off-Bremsen 11,
die mechanische Bremskraft an die Drehwelle eines entsprechenden
der Servomotoren 13a anzulegen, um dadurch die Drehwelle
von jedem der Servomotoren 13a mechanisch zu stoppen. Infolgedessen
werden die Oberarme 6 und das Unterarmglied 7 des
Roboterkörpers 1, die den Gelenken 5 und 6a (Servomotoren 13a)
entsprechen, mechanisch in ihren gewünschten Stopp-Stellungen
gehalten.
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Nach
dem Ausschalten des Stromversorgungsrelais 14 berechnet
die Steuerschaltung 19 in Schritt S3 auf Grundlage des
Impulssignals, das von den den Servomotoren 13a entsprechenden
Drehgebern E gesendet wird, eine aktuelle Bewegungsgeschwindigkeit
von jedem der Gelenke 5 und 6a (eine aktuelle
Geschwindigkeit von jedem der Servomotoren 13a).
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In
Schritt S4 liest die Steuerschaltung 19 eine vorher im
Speicher 19a gespeicherte vorbestimmte Schesellenbewegungsgeschwindigkeit α aus
und vergleicht die berechnete aktuelle Bewegungsgeschwindigkeit
von jedem der Gelenke 5 und 6a mit der Schwellenbewegungsgeschwindigkeit α, um
dadurch zu bestimmen, ob die berechnete aktuelle Bewegungsgeschwindigkeit
von jedem der Gelenke 5 und 6a größer
als die Schwellenbewegungsgeschwindigkeit α ist. Die Schwellenbewegungsgeschwindigkeit
kann so festgesetzt werden, dass sie mit der vorbestimmten zulässigen
Geschwindigkeit identisch oder hiervon verschieden ist.
-
Wenn
bestimmt wird, dass die berechnete aktuelle Bewegungsgeschwindigkeit
von jedem der Gelenke 5 und 6a gleich oder kleiner
als die Schwellenbewegungsgeschwindigkeit α ist (die Bestimmung in
Schritt S4 lautet NEIN), beendet die Steuerschaltung 19 die
Stopp-Steuerroutine.
-
Wenn
Notsituationen auftreten, während der Roboterkörper 1 gestoppt
ist, so dass das Erfordernis entsteht, beispielsweise jeden der
Oberarme 6 und das Unterarmglied 7 zu bewegen,
drückt ein Bediener den Bremsenfreigabe-Schalter 10,
um ihn einzuschalten. Dies ermöglicht das Herstellen einer
elektrischen Verbindung zwischen der Bremsenfreigabe-Leistungsquelle 12 und
den Power-Off-Bremsen 11 für die Servomotoren 13a,
die den Oberarmen 6 und dem Unterarmglied 7 entsprechen,
durch den Öffnungskontakt 16a. Dies hebt das Anlegen
der mechanischen Bremskraft von jeder Power-Off-Bremse 11 auf
einen entsprechenden der Servomotoren 13a auf.
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Dies
ermöglicht es dem Servomotor 13a, der jedem der
Oberarme 6 und dem Unterarmglied 7 entspricht,
zu drehen, und daher ist es möglich, jeden der Oberarme 6 und
das Unterarmglied 7, die der Schwerkraft unterliegen, frei
zu bewegen. Dies ermöglicht es jedem der Oberarme 6 und
dem Unterarmglied 7, sich zu bewegen, um die Notsituationen zu
beheben.
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Während
das Anlegen der mechanischen Bremskraft an die Servomotoren 13a aufgehoben
ist, können die Oberarme 6 oder das Unterarmglied 7 durch
die Schwerkraft absinken oder sich aufgrund eines Luftmissverhältnisses
nach oben bewegen.
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In
der ersten Ausführungsform verhindert die den Oberarmen 6 oder
dem Unterarmglied 7 entsprechende Widerstandsbremsschaltung 23,
auch wenn die Oberarme 6 oder das Unterarmglied 7 durch
die Schwerkraft absinken oder sich aufgrund eines Luftmissverhältnisses
nach oben bewegen, dass sie sich mit einer höheren Geschwindigkeit
als der vorbestimmten zulässigen Geschwindigkeit bewegen.
-
Wenn
jedoch ein Bediener den Bremsenfreigabe-Schalter 10 drückte,
um ihn einzuschalten, während die Widerstandsbremsschaltung 23 von
einem den Oberarmen 6 oder dem Unterarmglied 7 entsprechenden
Servomotor 13a versagte, würden sich die Oberarme 6 oder
das Unterarmglied 7 zeitgleich mit dem Lösen der
Power-Off-Bremsen 11 mit einer hohen Geschwindigkeit bewegen.
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In
der ersten Ausführungsform führt die Steuerschaltung 19 die
folgenden Operationen der Stopp-Steuerroutine aus, um eine schnelle
Bewegung der Oberarme 6 oder des Unterarmglieds 7 zu vermeiden,
während die Widerstandsbremsschaltung 23 von einem
hierzu entsprechenden Servomotor 13a versagt.
-
Insbesondere
bestimmt die Steuerschaltung 19, wenn bestimmt wird, dass
die berechnete aktuelle Bewegungsgeschwindigkeit des Gelenks 5 oder 6a größer
als die Schwellenbewegungsgeschwindigkeit α ist (die Bestimmung
in Schritt S4 lautet JA), dass sich die Oberarme 6 oder
das Unterarmglied 7 möglicherweise mit einer hohen
Geschwindigkeit bewegen.
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Dann
schaltet die Steuerschaltung 19 in Schritt S5 den Schalter 17 ein,
um dadurch das Unterbrecherrelais 16 einzuschalten. Dies öffnet
den Öffnungskontakt 16a, um dadurch das Anlegen
der von der Bremsenfreigabe-Leistungsquelle 12 an jede der
Power-Off-Bremsen 11 gelieferten elektrischen Leistung
zu unterbrechen.
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Dies
ermöglicht es jeder der Power-Off-Bremsen 11,
die mechanische Bremskraft an die Drehwelle eines entsprechenden
der Servomotoren 13a anzulegen, um dadurch die Drehwelle
von jedem der Servomotoren 13a mechanisch zu stoppen. Infolgedessen werden
die Oberarme 6 und das Unterarmglied 7 des Roboterkörpers 1 mechanisch
in ihren gewünschten Stopp-Stellungen gehalten.
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Nach
der Operation in Schritt S5 steuert die Steuerschaltung 19 die
Warnschaltung 25 an, so dass sie in Schritt S6 einen Bediener
sichtbar und/oder hörbar auf die Unterbrechung der Bremsenfreigabe
für den entsprechenden einen der Servomotoren 13a hinweist.
Danach beendet die Steuerschaltung 19 die Stopp-Steuerroutine.
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Insbesondere
stoppt in der ersten Ausführungsform die den Oberarmen 6 oder
dem Unterarmglied 7 entsprechende Power-Off-Bremse 11,
auch wenn die Oberarme 6 oder das Unterarmglied 7 versuchen,
sich zeitgleich mit der Freigabe des Bremsenfreigabe-Schalters 10 mit
einer hohen Geschwindigkeit zu bewegen, die Bewegung derselben.
Dies hindert die Oberarme 6 oder das Unterarmglied 7 daran,
sich ungewollt zu bewegen.
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Wenn
die Unterbrechung der Bremsenfreigabe von einem Bediener aufgenommen
wird, bestimmt der Bediener, dass die Widerstandsbremsschaltung 23 des
entsprechenden einen der Servomotoren 13a ausgefallen ist.
Dies ermöglicht es dem Bediener, richtig mit dem Ausfall
der Widerstandsbremsschaltung 23, die einem der Servomotoren 13a entspricht,
umzugehen, indem er sie beispielsweise durch eine neue ersetzt.
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Es
wird darauf hingewiesen, dass ein verhältnismäßig
großer Strom durch den Öffnungskontakt 16a des
Unterbrecherrelais 16 fließt, wenn der Bremsenfreigabe-Schalter 10 eingeschaltet
ist. Dies kann bewirken, dass der Öffnungskontakt 16a überzogen
wird.
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Wenn
der Öffnungskontakt 16a überzogen ist,
würde die Erregung des Unterbrecherrelais 16 nicht
den Öffnungskontakt 16a öffnen, wodurch
die Power-Off-Bremsen 11 durch Anlegen elektrischer Leistung
von der Bremsenfreigabe-Leistungsquelle 12 Power-Off-Bremsenicht
gelöst werden könnten.
-
Doch
da der Schließkontakt 16b abnorm für einen
vorbestimmten Zeitraum offen gehalten wurde, bestimmt in diesem
Fall der Kontaktprüfer 18 auf Grundlage des Prüfergebnisses
des Betriebszustands des Schließkontakts 16b,
dass der Öffnungskontakt 16a überzogen
ist. Zu diesem Zeitpunkt der Bestimmung sendet der Kontaktprüfer 18 an
die Steuerschaltung 19 eine die Anomalie des Öffnungskontakts 16a angebende
Information.
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Wenn
sie die die Anomalie des Öffnungskontakts 16a angebende
Information empfängt, weist die Warnschaltung 25 einen
Bediener sichtbar und/oder hörbar auf die Anomalie des Öffnungskontakts 16a unter
Steuervorrichtung der Steuerschaltung 19 hin.
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Dies
ermöglicht es dem Bediener, tatsächlich zu prüfen,
ob der Öffnungskontakt 16a überzogen
ist, und er ersetzt das Unterbrecherrelais 16 durch ein neues,
wenn bestimmt wird, dass der Öffnungskontakt 16a überzogen
ist.
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Wie
oben beschrieben, ist die Steuerschaltung 19 gemäß der
ersten Ausführungsform ausgebildet, um:
die aktuelle
Bewegungsgeschwindigkeit von jedem der einem der Servomotoren 13a entsprechenden Gelenke 5 und 6a auf
Grundlage des Impulssignals zu berechnen, das von dem einem der
Servomotoren 13a entsprechenden Drehgeber E gesendet wird; und
das
Unterbrecherrelais 16 einzuschalten, um dadurch die elektrische
Verbindung zwischen der Bremsenfreigabe-Leistungsquelle 12 und
jeder der Power-Off-Bremsen 11 zu unterbrechen, wenn bestimmt
wird, dass die berechnete aktuelle Bewegungsgeschwindigkeit von
jedem der Gelenke 5 und 6a größer
als die Schwellenbewegungsgeschwindigkeit α ist.
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Dies
ermöglicht es jeder der Power-Off-Bremsen 11,
die mechanische Bremskraft an die Drehwelle eines entsprechenden
der Servomotoren 13a anzulegen, um dadurch die Drehwelle
von jedem der Servomotoren 13a mechanisch zu stoppen. Infolgedessen
werden die Oberarme 6 und das Unterarmglied 7 des
Roboterkörpers 1 auch dann mechanisch in ihren
gewünschten Stopp-Stellungen gehalten, wenn die Widerstandsbremsschaltungen 23 der
entsprechenden Servomotoren 13a ausgefallen sind.
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In
der ersten Ausführungsform ist es insbesondere möglich,
auch wenn die Widerstandsbremsschaltung 23 von mindestens
einem der Servomotoren 13a in anormaler Weise betrieben
wird, ein entsprechendes Glied des Roboterkörpers 1 an
der Bewegung mit einer hohen Geschwindigkeit zu hindern, ohne einen
komplexen Mechanismus zu verwenden, der erforderlich ist, um zu
bewirken, dass eine Sperrvorrichtung mit dem entsprechenden Glied
ineinander greift.
-
Zusammenfassend
hindert das Robotersystem RS gemäß der ersten
Ausführungsform, auch wenn die Widerstandsbremsschaltung 23 von
mindestens einem der Servomotoren 13a versagt, das entsprechende
mindestens eine der Glieder des Roboterkörpers 1 an
der Bewegung mit einer hohen Geschwindigkeit, wobei der Aufbau des
Roboterkörpers 1 vereinfacht und kompakt ist.
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In
der ersten Ausführungsform ist, um mindestens ein Glied
des Roboterkörpers 1 an der Bewegung mit einer
hohen Geschwindigkeit zu hindern, zusätzlich das Unterbrecherrelais 16 derart
vorgesehen, dass sein Öffnungskontakt 16a mit
dem Bremsenfreigabe-Schalter 10 in Reihe geschaltet ist.
Das Unterbrecherrelais 16 ist ausgebildet, um auf Grundlage
der Bewegungsgeschwindigkeit eines Gelenks, das dem mindestens einen
Glied entspricht, in den eingeschalteten oder ausgeschalteten Zustand
gesteuert zu werden.
-
Demgemäß ist
es verglichen mit der Verwendung eines komplexen Mechanismus, der
erforderlich ist, um zu bewirken, dass eine Sperrvorrichtung mit
dem mindestens einen Glied des Roboterkörpers 1 ineinander
greift, möglich, den Roboterkörper 1 in einfacher
Weise zu bauen, ohne die Baukosten desselben zu erhöhen.
-
Zweite Ausführungsform
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Nachstehend
wird ein Robotersystem gemäß einer zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beschrieben. Das Robotersystem der zweiten
Ausführungsform hat, einige nachstehend beschriebene Unterschiede
ausgenommen, im Wesentlichen den selben Aufbau wie der des Robotersystem
RS der ersten Ausführungsform. Aus diesem Grund werden
gleichen Bauteilen in den Robotersystemen gemäß der
ersten und der zweiten Ausführungsform gleiche Bezugszeichen
zugewiesen, so dass Beschreibungen der Bauteile des Robotersystems
der zweiten Ausführungsform weggelassen oder vereinfacht
werden.
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Unter
Bezugnahme auf 4 ist eine Steuervorrichtung 2A des
Robotersystems gemäß der zweiten Ausführungsform
ferner mit einem Stromsensor 20 als einem Beispiel eines
Detektors zum Erfassen einer Einschaltung des Bremsenfreigabe-Schalters 10 versehen.
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In
der ersten Ausführungsform ist die Steuerschaltung 19 ausgebildet,
um unabhängig vom Betriebszustand des Bremsenfreigabe-Schalters 10 eine
aktuelle Bewegungsgeschwindigkeit von jedem der Gelenke 5 und 6a (eine
aktuelle Geschwindigkeit von jedem der Servomotoren 13a)
auf Grundlage des Impulssignals zu berechen, das von den Drehgebern E,
die den Servomotoren 13a entsprechen, gesendet wird.
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Doch
in der zweiten Ausführungsform ist eine Steuerschaltung 19A programmiert,
um eine aktuelle Bewegungsgeschwindigkeit von jedem der Gelenke 5 und 6a auf
Grundlage des Impulssignals, das von den Drehgebern E, die den Servomotoren 13a entsprechen,
gesendet wird, in Reaktion auf die Einschaltung des Bremsenfreigabe-Schalters 10 zu
berechnen.
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Insbesondere
ist der Stromsensor 20 zwischen dem Öffnungskontakt 16a und
dem Bremsenfreigabe-Schalter 10 in Reihe vorgesehen und
ist mit der Steuerschaltung 19A elektrisch verbunden. Der Stromsensor 20 dient
als Schalter. Das heißt, dass der Stromsensor 20 eingeschaltet
ist, wenn ein Strom hierdurch fließt, und er ist ausgeschaltet,
wenn kein Strom hierdurch fließt.
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Insbesondere
bestimmt die Steuerschaltung 19A nach dem Ausschalten des
Stromversorgungsrelais 14 in Schritt S2 in Schritt T1 von 5,
ob sich der Stromsensor 20 im Ein-Zustand befindet.
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Wenn
der Bremsenfreigabe-Schalter 10 ausgeschaltet gehalten
wird, weil kein Strom von der Bremsenfreigabe-Leistungsquelle 12 durch
den Stromsensor 20 fließt, bestimmt die Steuerschaltung 19A in
Schritt T1, dass sich der Stromsensor 20 im Aus-Zustand
befindet, und beendet die Stopp-Steuerroutine.
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Wenn
andererseits ein Bediener den Bremsenfreigabe-Schalter 10 drückt,
so dass er eingeschaltet wird, bestimmt die Steuerschaltung 19A in Schritt
T1, weil ein Strom von der Bremsenfreigabe-Leistungsquelle 12 durch
den Stromsensor 20 fließt, dass sich der Stromsensor 20 im
Ein-Zustand befindet und geht zu Schritt S3 über.
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Dann
berechnet die Steuerschaltung 19A in Schritt S3 auf Grundlage
des Impulssignals, das von den den Servomotoren 13a entsprechenden
Drehgebern E gesendet wird, eine aktuelle Bewegungsgeschwindigkeit
von jedem der Gelenke 5 und 6a.
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In
Schritt S4 vergleicht die Steuerschaltung 19A die berechnete
aktuelle Bewegungsgeschwindigkeit von jedem der Gelenke 5 und 6a mit
der Schwellenbewegungsgeschwindigkeit α, um dadurch zu
bestimmen, ob die berechnete aktuelle Bewegungsgeschwindigkeit von
jedem der Gelenke 5 und 6a größer
als die Schwellenbewegungsgeschwindigkeit α ist.
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Wenn
bestimmt wird, dass die berechnete aktuelle Bewegungsgeschwindigkeit
von jedem der Gelenke 5 und 6a größer
als die Schwellenbewegungsgeschwindigkeit α ist (die Bestimmung
in Schritt S4 lautet JA), bestimmt die Steuerschaltung 19A,
dass sich die Oberarme 6 oder das Unterarmglied 7 möglicherweise
mit einer hohen Geschwindigkeit bewegen.
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Dann
schaltet die Steuerschaltung 19A in Schritt S5 den Schalter 17 ein,
um dadurch das Unterbrecherrelais 16 einzuschalten. Dies öffnet
den Öffnungskontakt 16a, um dadurch das Anlegen
der von der Bremsenfreigabe-Leistungsquelle 12 an jede der
Power-Off-Bremsen 11 gelieferten elektrischen Leistung
zu unterbrechen.
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Dies
ermöglicht es jeder der Power-Off-Bremsen 11,
die mechanische Bremskraft an die Drehwelle eines entsprechenden
der Servomotoren 13a anzulegen, um dadurch die Drehwelle
von jedem der Servomotoren 13a mechanisch zu stoppen. Infolgedessen
werden die Oberarme 6 und das Unterarmglied 7 des
Roboterkörpers 1 mechanisch in ihren gewünschten
Stopp-Stellungen gehalten.
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Nach
der Operation in Schritt S5 steuert die Steuerschaltung 19A die
Warnschaltung 25 an, so dass sie in Schritt S6 einen Bediener
sichtbar und/oder hörbar auf die Unterbrechung der Bremsenfreigabe
für den entsprechenden einen der Servomotoren 13a hinweist.
Danach beendet die Steuerschaltung 19A die Stopp-Steuerroutine.
-
Wie
oben beschrieben, ist die Steuerschaltung 19A gemäß der
zweiten Ausführungsform ausgebildet, um jede der Power-Off-Bremsen 11 nur dann
zu bestromen, wenn bestimmt wird, dass sich der Bremsenfreigabe-Schalter 10 im
Ein-Zustand befindet.
-
Zusätzlich
zu den durch das Robotersystem RS gemäß der ersten
Ausführungsform erzielten Wirkungen bewahrt daher das Robotersystem
gemäß der zweiten Ausführungsform die
Steuerschaltung 19A vor der unnötigen Berechnung
einer aktuellen Bewegungsgeschwindigkeit von jedem der Gelenke 5 und 6a.
Das Robotersystem gemäß der zweiten Ausführungsform
hindert außerdem die Warnschaltung 25 daran, einen
Bediener sichtbar oder hörbar auf die Unterbrechung der
Bremsenfreigabe für einen entsprechenden der Servomotoren 13a hinzuweisen.
-
Es
wird darauf hingewiesen, dass, wie oben beschrieben, ein Detektor
zum Erfassen einer Einschaltung des Bremsenfreigabe-Schalters 10 anstelle
des Stromsensors 20 vorgesehen werden kann.
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Die
Power-Off-Bremse 11 kann auf oder in der Nähe
von mindestens einem der Servomotoren 13 vorgesehen werden,
um ihn zu bremsen.
-
Anstelle
des Unterbrecherrelais 16, das zwischen der Bremsenfreigabe-Leistungsquelle 12 und jeder
Power-Off-Bremse 11 verbindet, kann eine kontaktlose Relaisschaltung
mit beispielsweise einem Halbleiterschalter zum Verbinden dazwischen
verwendet werden. So wie das Unterbrecherrelais 16 ist die
kontaktlose Relaisschaltung ausgebildet, um die elektrische Verbindung
zwischen der Bremsenfreigabe-Leistungsquelle 12 und jeder
Power-Off-Bremse 11 zu unterbrechen, wenn der Schalter 17 eingeschaltet
wird.
-
Anstelle
des Unterbrecherrelais 16 oder der kontaktlosen Relaisschaltung
kann eine alternative Schaltung verwendet werden, die zum Unterbrechen einer
Zufuhr elektrischer Leistung von der Bremsenfreigabe-Leistungsquelle 12 zu
jeder der Power-Off-Bremsen 11 gestaltet ist. Beispielsweise kann
die alternative Schaltung zum Ausschalten der Bremsenfreigabe-Leistungsquelle 12 gestaltet
sein.
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Der
Bremsenfreigabe-Schalter 10 kann derart in der Steuervorrichtung 2 vorgesehen
werden, dass er manuell bedient werden kann.
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In
der ersten und der zweiten Ausführungsform und ihren Abwandlungen
ist die Steuerschaltung 19, 19A programmiert,
um zu bestimmen, dass die Widerstandsbremsschaltung 23 von
jedem der Servomotoren 13a ausgefallen ist, wenn bestimmt wird,
dass die berechnete aktuelle Bewegungsgeschwindigkeit von jedem
der Gelenke 5 und 6a größer
als die Schwellenbewegungsgeschwindigkeit α ist. Die vorliegende
Erfindung ist jedoch nicht auf den Aufbau beschränkt.
-
Unter
Bezugnahme auf 6A ist eine Steuervorrichtung 2B eines
Robotersystems gemäß einer Abwandlung der ersten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit einem Ausfalldetektor 31 versehen,
der beispielsweise in jeden der Servomotoren 13 installiert
ist. Der Ausfalldetektor 31 ist mit einer Steuerschaltung 19B der
Steuer vorrichtung 2B elektrisch verbunden und ausgebildet,
um regelmäßig den Betriebszustand der entsprechenden
Widerstandsbremsschaltung 23 zu überwachen, um
dadurch zu bestimmen, ob die Widerstandsbremsschaltung 23 ausgefallen
ist. Der Ausfalldetektor 31 ist ausgebildet, um an die
Steuerschaltung 19B regelmäßig eine das
Ergebnis der Bestimmung angebende Information zu senden.
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Anstelle
der Operationen Schritte S3 und S4 empfängt die Steuerschaltung 19B daher
die aktuell vom Ausfalldetektor 31 gesendete Information
und bestimmt in Schritt S10 auf Grundlage der empfangenen Information,
ob die entsprechende Widerstandsbremsschaltung 23 ausgefallen
ist.
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Wenn
bestimmt wird, dass die entsprechende Widerstandsbremsschaltung 23 nicht
ausgefallen ist (die Bestimmung in Schritt S10 lautet NEIN), beendet
die Steuerschaltung 19B die Stopp-Steuerroutine.
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Wenn
andererseits bestimmt wird, dass die entsprechende Widerstandsbremsschaltung 23 ausgefallen
ist (die Bestimmung in Schritt S10 lautet JA), geht die Steuerschaltung 19B zu
den Operationen in den Schritten S5 und S6 über, die oben
dargelegt wurden.
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Das
Robotersystem gemäß der Abwandlung der ersten
Ausführungsform erzielt daher die selben Wirkungen wie
die erste Ausführungsform.
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In
der ersten und der zweiten Ausführungsform und ihren Abwandlungen
wird die vorliegende Erfindung auf einen Gelenkroboterkörper 1 angewendet,
doch kann sie auf kartesische Roboterkörper oder Armroboterkörper
angewendet werden, die ein Glied aufweisen, das durch ein einem
Servomotor entsprechendes Gelenk bewegt werden kann.
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Überdies
werden Fachleute erkennen, dass die vorliegende Erfindung in einer
Vielzahl von Formen als Softwareprogramme für beispielsweise
die Systemprogramme, die im Speicher 19a gespeichert sind,
verbreitet werden kann. Wichtig ist auch, darauf hinzuweisen, dass
die vorliegende Erfindung gleichermaßen ungeachtet des
besonderen Typs von signaltragenden Medien, der verwendet wird,
um die Verteilung tatsächlich auszuführen, anwendbar
ist. Beispiele für geeignete signaltragende Medien schließen
Medien des beschreibbaren Typs wie CD-ROMS und DVD-ROMs und Medien
vom Übertragungstyp wie digitale und analoge Kommunikationsverbindungen
ein.
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Während
hier beschrieben wurde, was derzeit als Ausführungsformen
und ihre Abwandlungen der vorliegenden Erfindung betrachtet wird,
versteht es sich, dass dennoch mannigfaltige Abwandlungen, die nicht
beschrieben sind, daran vorgenommen werden können, und
es ist beabsichtigt, in den beigefügten Ansprüchen
alle derartigen Abwandlungen abzudecken, die der Grundidee und dem
Umfang der Erfindung entsprechen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - JP 2007-155176 [0001]
- - JP 04-315593 [0014]