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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ansteuerung eines Gleichspannungswandlers
einer mobilen Arbeitsmaschine. Insbesondere betrifft die Erfindung
ein Verfahren zur Ansteuerung eines Gleichspannungsumwandlers bei
einem als Gegengewichtsgabelstapler ausgebildeten Flurförderzeug, der
zumindest zwei Phasen aufweist und ein Aggregat des Flurförderzeugs
mit einem Gleichspannungszwischenkreis des Flurförderzeugs über den Gleichspannungswandler
verbindet.
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Als
Flurförderzeuge,
insbesondere Gegengewichtsgabelstapler, ausgebildete mobile Arbeitsmaschinen
sind entweder mit einem batterie-elektrisch betriebenen Antriebssystem
(sogenannte Batteriestapler) oder mit einem verbrennungsmotorisch betriebenen
Antriebssystem bekannt (sogenannte Verbrennungsmotorstapler).
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Bei
verbrennungsmotorisch betriebenen Flurförderzeugen kann für den Fahrantrieb
eine mechanische Leistungsübertragung
mit einem hydrodynamischen Wandlergetriebe oder einem hydrostatischen
Getriebe vorgesehen sein. Darüber
hinaus ist bei verbrennungsmotorisch betriebenen Flurförderzeugen
eine elektrische Leistungsübertragung
für den
Fahrantrieb bekannt, bei dem ein Verbrennungsmotor einen Generator
antreibt, der elektrische Energie für mindestens einen Fahrantriebsmotor
erzeugt. Der Fahrantriebsmotor ist in der Regel als Drehstrommotor,
beispielsweise Asynchronmotor ausgebildet, dem ein Umrichter vorgeschaltet
ist, der aus einem Gleichspannungs-Zwischenkreis gespeist wird,
in den wiederum der Generator seine elektrische Spannung gleichgerichtet
einspeist. Derartige verbrennungsmotorisch-elektrische Antriebssysteme weisen
eine gute Regelbarkeit bei hohen Wirkungsgraden auf.
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Zudem
können
derartige Flurförderzeuge
mit einem verbrennungsmotorisch-elektrischen
Antriebssystem auf einfache Weise mit einem hybriden Antriebsstrang
versehen werden, indem ein elektrischer Energiespeicher vorgesehen
wird, der zusätzlich
zu dem Verbrennungsmotor beispielsweise zur Versorgung des Fahrantriebsmotors
und sonstiger Energieverbraucher oder für den als Generator betriebenen
Fahrantriebsmotor zur Speicherung von Bremsenergie verwendet wird.
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Als
solche Energiespeicher sind Batterien oder auch Doppelschichtkondensatoren
geeignet. Bei beiden stellt sich jedoch das Problem, dass der Gleichspannungs-Zwischenkreis für die Versorgung der
Antriebsmotoren über
Umrichter ein anderes Spannungsniveau benötigt, als diese Energiespeicher
zur Verfügung
stellen. Andererseits ist auch die Spannung im Gleichspannungs-Zwischenkreis
beim Betrieb des Verbrennungsmotors wie auch beim Gewinnen von Nutzenergie
durch Bremsen mit den als Generatoren arbeitenden Antriebsmotoren
höher,
als die maximal zulässige
Spannung zum Aufladen der Energiespeicher.
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Zur
Umwandlung von Gleichspannung sind mehrphasige, insbesondere dreiphasige
Gleichspannungswandler bekannt, die für jede Phase eine Halbbrücke aufweisen.
Jede Halbbrücke
weist zwei Leistungsschalter, im Regelfall einen Transistor oder sonstige
geeignete Leistungshalbleiter auf, die periodisch während einer
begrenzten Zeit einer Schaltperiodendauer ein- und für den Rest
der Periodendauer ausgeschaltet werden, um die Spannung geregelt umzusetzen,
wobei die Einschaltzeit zur Regelung verändert wird. Diese Pulsweitenmodulation
erfolgt zur Steuerung des Energieflusses zwischen Ein- und Ausgangsseite
für jede
Phase.
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Bekannt
ist weiter ein Gleichspannungswandler, der Halbbrücken zum
Tiefsetzen oder Hochsetzen aufweist und bidirektional eingesetzt
werden kann, so dass die elektrische Energie von einer hohen Spannungsseite
zu einer niedrigen Spannungsseite im Tiefsetzbetrieb oder umgekehrt
im Hochsetzbetrieb fließen
kann.
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Bekannt
ist, die Ansteuersignale dieser Pulsweitenmodulation für die drei
Halbbrücken
des Gleichspannungswandlers mit einem Mikrorechner zu erzeugen.
Der Mikrorechner errechnet durch einen Regelalgorithmus die Stellgrößen, die
Mittelpunktsspannungen der einzelnen Phasen, die dann in ein Ansteuersignal
für die
Pulsweitenmodulation umgesetzt werden.
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Dabei
ist nachteilig, dass bei hohen Leistungsanforderungen, wie sie bei
dem oben genannten Einsatz der Gleichspannungswandler in Flurförderzeugen
auftreten, es zu einer starken Welligkeit der Ausgangsspannung kommt
und dass eine hohe Induktivität der
Glättungsdrossel
erforderlich ist.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes
Verfahren zur Ansteuerung eines Gleichspannungswandlers einer mobilen Arbeitsmaschine
zur Ankoppelung eines Aggregats, insbesondere eines Energiespeichers,
an einen Gleichspannungs-Zwischenkreis sowie eine entsprechende
mobile Arbeitsmaschine zur Verfügung
zu stellen.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Verfahren zur Ansteuerung eines Gleichspannungswandlers
einer mobilen Arbeitsmaschine nach Anspruch 1 sowie eine mobile
Arbeitsmaschine mit einem Gleichspannungswandler nach Anspruch 11
gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen werden in den Unteransprüchen angegeben.
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Vorteilhaft
werden bei einem Verfahren zur Ansteuerung eines Gleichspannungswandlers
einer mobilen Arbeitsmaschine, insbesondere eines als Gegengewichtsgabelstapler
ausgebildeten Flurförderzeugs,
wobei der Gleichspannungswandler zumindest zwei Phasen aufweist
und ein Aggregat der mobilen Arbeitsmaschine mit einem Gleichspannungszwischenkreis
der mobilen Arbeitsmaschine über
den Gleichspannungswandler verbunden ist und jede Phase des Gleichspannungswandlers
eine Wandlerschaltung mit zwei Leistungsschaltern aufweist, die
durch ein pulsweitenmoduliertes Ansteuersignal angesteuert werden,
die pulsweitenmodulierten Ansteuersignale der Phasen um eine Zeit
tV versetzt.
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Die
Erzeugung von Ansteuersignalen eines mehrphasigen Gleichspannungswandlers
ist dadurch auf einfache Weise möglich.
Die versetzte Taktung ermöglicht
eine kleinere Induktivität
der Glättungsdrosseln
und reduziert stark die Welligkeit des Ausgangsstroms. Das Verfahren
kann auf einfache Weise mittels einer analogen oder digitalen Schaltung
umgesetzt werden.
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In
günstiger
Ausführungsform
weist der Gleichspannungswandler drei Phasen auf und beträgt tV ein Drittel der Periode der pulsweitenmodulierten
Ansteuersignale.
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Die
Flanken der pulsweitenmodulierten Ansteuersignale können durch
Vergleich eines Sägezahnsignals
mit einem Sollsignal erzeugt werden. Die pulsweitenmodulierten Ansteuersignale
können durch
eine Rückflankenmodulation
oder durch eine Vorderflankenmodulation erzeugt werden.
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Als
Trägersignale
dienen bei einem dreiphasigen Gleichspannungswandler, der bei noch
geringem Bauaufwand bereits eine geringe Welligkeit zeigt, drei
jeweils um ein Drittel der Schaltperiodendauer versetzte Sagezahnsignale,
die mit einem berechneten Sollsignal verglichen werden und bei gleichem
Wert die Flanke schalten. Bei der Rückflankenmodulation wird die
ansteigende Flanke des Pulsweitenmodulationssignals durch den Nullwert
geschaltet und die fallende Rückflanke
durch die Gleichheit von Sollwert und Trägersignal. Durch Verwendung
der drei versetzten Trägersignale
kann auf Hilfsrechnungen bei der Ansteuersignalerzeugung verzichtet
werden.
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Die
Flanken der pulsweitenmodulierten Ansteuersignale können durch
Vergleich eines Dreieckssignals mit einem Sollsignal erzeugt werden
und durch symmetrische Modulation erzeugt werden.
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In
günstiger
Ausführungsform
weist jede Phase ein Tiefsetzschaltelement und ein Hochsetzschaltelement
auf und der Gleichspannungswandler ist bidirektional.
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Vorteilhaft
sind die Leistungsschalter Transistoren.
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Vorteilhaft
können
alle abschaltbaren Leistungshalbleiter zur Umsetzung des Verfahrens
eingesetzt werden
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In
günstiger
Ausführungsform
werden die pulsweitenmodulierten Ansteuersignale durch einen Microrechner
mit einer Capture/Compare-Einheit erzeugt.
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Das
Verfahren kann auf einfache Weise mit bekannten Capture/Compare-Einheiten
auf handelsüblichen
Mikrorechnern erzeugt werden.
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Das
Aggregat kann eine Energiespeichereinheit sein, insbesondere eine
Batterie oder ein Doppelschichtkondensatoren-Energiespeicher.
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Insbesondere
Energiespeicher mit hoher Leistungsdichte, wie Doppelschichtkondensatoren, lassen
sich durch das erfindungsgemäße Verfahren vorteilhaft
beim Hybridantrieb einsetzen. Die kurzfristig und gerade bei einem
Flurförderzeug
sehr häufig anfallende
Bremsenergie kann in einer Richtung aus hoher Gleichspannung des
Gleichspannungs-Zwischenkreises in die nötige niedrigere Spannung der Doppelschichtkondensatoren
mit hoher Leistung umgesetzt werden. Diese Energie kann dann wieder entnommen
werden und als hochgesetzte Spannung mit einem elektrischen Energiefluss
in Gegenrichtung in den Gleichspannungs-Zwischenkreis wieder eingespeist werden,
um z. B. als Boost-Funktion zusätzliche
Energie zur Verfügung
zu stellen. Dadurch kann bei einem verbrennungsmotorisch-elektrischen Antrieb
die Leistung des Verbrennungsmotors verringert werden.
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Vorteilhaft
wird bei einer mobilen Arbeitsmaschine, insbesondere einem als Gegengewichtsgabelstapler
ausgebildeten Flurförderzeug,
mit einem Gleichspannungswandler, der zumindest zwei Phasen aufweist
und über
den ein Aggregat der mobilen Arbeitsmaschine mit einem Gleichspannungszwischenkreis
der mobilen Arbeitsmaschine verbunden ist, wobei jede Phase des
Gleichspannungswandlers eine Wandlerschaltung mit zwei Leistungsschaltern aufweist,
die durch ein pulsweitenmoduliertes Ansteuersignal betriebsartabhängig angesteuert
werden, der Gleichspannungswandler mit einem der zuvor beschriebenen
Verfahren betrieben.
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Weitere
Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden anhand der in den
schematischen Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Hierbei
zeigt
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1 eine
als Flurförderzeug
ausgebildete mobile Arbeitsmaschine in einer Seitenansicht,
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2 einen
schematischen Aufbau eines hybriden Antriebsstranges einer mobilen
Arbeitsmaschine gemäß der 1,
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3 ein
Schaltbild eines Gleichspannungswandlers,
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4 ein
Ansteuersignaldiagramm des erfindungsgemäßen Verfahrens und
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5 ein
schematisches Blockschaltbild des erfindungsgemäßen Verfahrens.
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In
der 1 ist ein als Gegengewichtsgabelstapler ausgebildetes
erfindungsgemäßes Flurförderzeug 1 als
Beispiel einer mobilen Arbeitsmaschine dargestellt.
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Das
Flurförderzeug 1 weist
einen Fahrzeugrahmen 2 auf, der unterhalb eines Fahrerschutzdaches 3,
das beispielsweise von einer Fahrerkabine gebildet sein kann, einen
Aggregateraum 4 bildet. Im lastzugewandten Bereich ist
das Flurförderzeug 1 mit zwei
Antriebsrädern 5 und
im lastabgewandten Bereich mit mindestens einem gelenkten Rad 6 versehen
ist. Am vorderen lastzugewandten Bereich des Flurförderzeugs 1 ist
ein Hubgerüst 7 angeordnet,
an dem ein beispielsweise als Lastgabel ausgebildetes Lastaufnahmemittel 8 auf-
und abbewegbar angeordnet ist. Im lastabgewandten Bereich ist das
Flurförderzeug 1 mit
einem Gegengewicht 9 versehen.
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Das
Flurförderzeug 1 ist
mit einem verbrennungsmotorisch-elektrischen Antriebssystem versehen,
das – wie
aus der 2 ersichtlich ist – ein elektrisches
Fahrantriebsaggregat 10 umfasst. Das Fahrantriebsaggregat 10 weist
eine stromliefernde Energieversorgungseinheit auf, die von einem
beispielsweise als Dieselmotor ausgebildeten Verbrennungsmotor 11 und
einem mit dem Verbrennungsmotor 11 trieblich verbundenen
elektrischen Generator 12 gebildet ist.
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Die
von dem Generator 12 erzeugte elektrische Energie wird
einer Leistungselektronik 13 zugeführt, mittels der mindestens
ein in oder an einer Antriebsachse angeordneter elektrischer Fahrantriebsmotor 14,
beispielsweise ein als Asynchronmotor ausgebildeter Drehstrommotor,
mit elektrischer Energie versorgbar ist.
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Der
Fahrantriebsmotor 14 steht hierbei beispielsweise unter
Zwischenschaltung eines Differentialgetriebes 15 und nicht
dargestellter Untersetzungsgetriebe mit den Antriebsrädern 5 zu
deren Antrieb in Wirkverbindung. Anstelle einer derartigen Einmotorachse,
bei der ein Fahrmotor 15 beide Antriebsräder 5 antreibt,
kann ebenfalls eine Zweimotorachse vorgesehen werden, bei der jeweils
ein Fahrmotor unter Zwischenschaltung eines Untersetzungsgetriebes
mit dem entsprechenden Antriebsrad in trieblicher Verbindung steht.
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Der
Verbrennungsmotor 11, der Generator 12, die Leistungselektronik 13 und
der Fahrmotor 14 sind hierbei zusammen mit weiteren nicht
mehr dargestellten Komponenten und Nebenaggregaten, beispielsweise
einer Hydraulikpumpe 16 zur Versorgung einer Arbeitshydraulik
in dem Aggregateraum 4 des Flurförderzeugs 1 angeordnet.
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Die
Leistungselektronik 13 weist einen mit dem Generator 12 in
Verbindung stehenden Eingangsumrichter 17 auf, der über einen
Gleichspannungs-Zwischenkreis mit einem Fahrmotorumrichter 18 verbunden
ist. Die erfindungsgemäße mobile
Arbeitsmaschine ist mit einem hybriden Antriebsstrang versehen,
wobei ein elektrischer Energiespeicher 20 vorgesehen ist,
der über
einen bidirektionalen Gleichspannungswandler 19 an den
Gleichspannungs-Zwischenkreis zwischen dem Eingangsumrichter 17 und
dem Fahrmotorumrichter 18 angeschlossen ist.
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Der
elektrische Energiespeicher 20, hier in Form einer Doppelschichtkondensatoreneinheit,
ist hierbei – wie
aus der 1 ersichtlich – außerhalb des
Aggregateraums 4 angeordnet und in einem Gehäuse 30 auf
dem Gegengewicht 9 des Gabelstaplers 1 angeordnet
und befestigt.
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In
der 3 ist ein Schaltbild eines Gleichspannungswandlers 19 dargestellt.
Jede der drei Phasen U, V und W mit den Stromwerten iU,
iV und iW wird über eine
jeweilige Halbbrücke
geschaltet, die mit der dreiphasigen Drossel L verbunden sind. Dabei
dienen die Transistoren T1, T2 und T3 als High-Side-Transistoren
für das
Tiefsetzen der Gleichspannung und die Transistoren T4, T5 und T6
als Low-Side-Transistoren für
das Hochsetzen der Gleichspannung. Nach der Drossel L sind die Phasen verbunden
und ein Laststrom iL fließt durch
den elektrischen Energiespeicher 20, an dem die Spannung U1 anliegt. Auf der anderen Seite ist der
Gleichspannungswandler 19 mit dem Gleichspannungs-Zwischenkreis
der Leistungselektronik 13 verbunden, in dem die Spannung
U0 anliegt. Von einem schematisch dargestellten
Microrechner 31 werden pulsweitenmodulierte Ansteuersignale
SU, SV und SW für
die Transistoren T1, T2, T3, T4, T5, T6 jeder Phase erzeugt und
mit diesen wie durch den Pfeil angedeutet die Schaltung des Gleichspannungswandlers
angesteuert.
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Beim
Tiefsetzbetrieb des Gleichspannungswandlers werden lediglich die
High-Side-Transistoren
T1, T2, T3 geschaltet. In diesem Fall des Anwendungsbeispiels wird elektrische
Energie von der höheren
Spannung des Gleichspannungs-Zwischenkreises zu einer niedrigeren
Gleichspannungsebene U1 des Energiespeichers 20 übertragen.
Die nicht angesteuerten Transistoren T4, T5, T6 des Gleichspannungswandlers
befinden sich im Sperrzustand.
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Beim
Hochsetzbetrieb, um elektrische Energie aus dem Energiespeicher 20 in
den Gleichspannungs-Zwischenkreis mit der höheren Spannung U0 zu überfragen,
werden ausschließlich
die Low-Side-Transistoren T4, T5, T6 angesteuert.
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Dadurch
werden vorteilhaft die Schaltverluste des Gleichspannungswandlers 19 verringert,
da betriebsartabhängig
ausschließlich
der untere Teil der drei Halbbrücken
mit den Transistoren T4, T5, T6 oder der obere Teil der drei Halbbrücken mit
den Transistoren T1, T2, T3 angesteuert wird.
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4 zeigt
die in dem Microrechner 31 erzeugten pulsweitenmodulierten
Steuersignale SU, SV und
SW in einem Ansteuersignaldiagramm über der Zeit
t sowie darüber
die zugehörigen
Trägersignale XU, XV, XW,
die mit Sollsignalen XU,Soll, XV,Soll,
XW,Soll in einer Capture/Compare-Einheit
verglichen werden. Dabei erfolgt eine Rückflankenmodulation. Die Trägersignale
XU, XV, XW sind um ein Drittel der Periode im Zeitraum
tV versetzte Sägezahnsignale. Dadurch können die
Phasen U, V, W der dreiphasigen Drossel L zeitversetzt geschaltet
werden.
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5 zeigt
ein schematisches Blockschaltbild des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Im Tiefsetzbetrieb wird das Trägersignal,
z. B. XU, vom zugehörigen Sollsignal XU,Soll der
Phasenspannung subtrahiert. Mittels eines Komparators wird aus dieser
Differenz das pulsweitenmodulierte Ansteuersignal SU für den Transistor
T1 erzeugt. Zum Hochsetzbetrieb erfolgt ein Umschalten der Schaltfunktion
SU auf T4. Ti wird dann nicht mehr angesteuert
und befindet sich im Sperrzustand. Die Berechnung der Ansteuersignale
SV und SW der übrigen beiden
Phasen erfolgt analog.
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Die
in dem Verfahren geschilderte Erzeugung der Ansteuersignale der
Leistungsschalter bzw. Transistoren T1, T2, T3, T4, T5, T6 des Gleichspannungswandlers
ist auch für
sonstige erforderliche Umwandlungen von Gleichspannungen für Nebenaggregate
einsetzbar. Das Verfahren kann ganz allgemein bei einem Gleichspannungswandler
unabhängig
von dessen Verwendung zum Einsatz kommen.