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Die
Erfindung betrifft einen Steckverbinder, insbesondere einen pneumatischen
Steckverbinder, aufweisend ein Sicherungsteil und Verbindungskörper zur
Aufnahme eines den Verbindungskörper durchgreifenden
Leitungskörper,
der im Verbindungskörper über ein
ringförmiges
Sicherungsteil festlegbar ist, wobei der Leitungskörper das
Sicherungsteil ringinnenseitig entlang einer Längsachse durchgreifen kann.
Die Erfindung betrifft auch ein pneumatisches Anschlussteil sowie
eine pneumatische Verbindung.
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Ein
Steckverbinder der eingangs genannten Art ist gemäß dem in
Bezug auf 1 beschriebenen Stand der Technik
bekannt. Üblicherweise
dienen Steckverbinder dieser Art zum Anbringen an einen pneumatischen
Leitung und/oder zum Verbinden zweier pneumatischer Leitungen, die
unter hohem Druck stehen können
und dennoch eine vergleichsweise hohe Dichtigkeit, insbesondere
an der Steckverbindung, aufweisen sollten. Nachteilig bei einem Steckverbinder
der eingangs genannten Art kann sein, dass das Sicherungsteil, insbesondere
bei sich dynamisch ändernden
Druckbedingungen, nicht ausreichend lagesicher am Verbindungskörper festgelegt
ist. Durch wechselnde Druckumgebungen, z. B. im angeschlossenen
pneumatischen Leitungssystem, kann das Sicherungsteil somit seine
Lage verändern
und den Leitungskörper
nachteilig derart beeinflussen oder beschädigen, dass darunter die Dichtigkeit
der Steckverbindung leidet.
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Wünschenswert
wäre es,
die oben genannten Unwägbarkeiten
bei einer Steckverbindung weitestgehend zu vermeiden.
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An
dieser Stelle setzt die Erfindung an, deren Aufgabe es ist, einen
Steckverbinder anzugeben, bei dem die Dichtigkeit nachteilig beeinflussende
Eigenschaften des Sicherungsteils, insbesondere hervorgerufene Schädigungen
am Leitungskörper
und/oder an einem Formdichtelement, ausgeschlossen sind. Insbesondere
sollte dies sowohl beim Einführen
eines Leitungskörpers
in den Verbindungskörper
bzw. des ringförmigen
Sicherungsteils gewährleistet
sein als auch bei hohen oder wechselnden Druckverhältnissen
im Steckverbinder.
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Die
Aufgabe wird durch die Erfindung mittels einem Steckverbinder der
eingangs genannten Art gelöst,
bei dem erfindungsgemäß das Sicherungsteil zum
Einschieben des Leitungsträgers
ausgelegt und ringaußenseitig
am Verbindungskörper
in Richtung der Längsachse
unverrückbar
festgelegt ist.
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Die
Erfindung geht von der Überlegung
aus, dass hohe statische Drücke
und/oder dynamisch wechselnde Druckverhältnisse in einem pneumatischen
Leitungssystem und dem Steckverbinder regelmäßig dazu führen, dass Kräfte am Sicherungsteil in
Richtung der Längsachse
angreifen. Die Erfindung hat erkannt, dass ein Sicherungsteil, welches
in Richtung der Längsachse
unverrückbar
festgelegt ist bzw., mit anderen Worten, positionsgenau entlang der
Längsachse
fixiert ist, einen in Bezug auf den Leitungskörper vergleichsweise positionsgenaue
Lage einnimmt. Damit ist eine Relativbewegung zwischen dem Sicherungsteil
und dem Leitungskörper
weitgehend unterbunden. Eine die Dichtigkeit der Steckverbindung
beeinflussende Wirkung auf ein Formdichtelement und/oder Beschädigung der
Außenseite
des Leitungskörpers
wird damit gemäß dem Konzept
der vorliegenden Erfindung unterbunden.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu
entnehmen, und geben im Einzelnen vorteilhafte Möglichkeiten an, das oben erläuterte Konzept
im Rahmen der Aufgabenstellung sowie hinsichtlich weiterer Vorteile
zu realisieren.
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Vorzugsweise
weist der Steckverbinder weiter ein Formdichtelement auf, das den
Leitungskörper,
außenseitig
dichtend gegen den Verbindungskörper,
hält. Insbesondere
ist das Formdichtelement dabei außenseitig dichtend am Verbindungskörper unverrückbar festgelegt.
Ein solcher Steckverbinder weist dadurch eine im Vergleich zu einer
bloßen
Metalldichtung verbesserte Dichtigkeit auf. Das Formdichtelement
ist positionsfixiert, was eine Undichtigkeit durch Lageveränderung
vermindert
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Gemäß einer
besonders bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen,
dass das Sicherungsteil und ein Formdichtelement, insbesondere unter
Druck, d. h. bei Druckbeaufschlagung, unabhängig voneinander am Verbindungskörper festgelegt
sind. Mit anderen Worten, bei sich ändernden Druckverhältnissen
ist eine positionsgenaue Fixierung des Sicherungsteils und Formdichtelements
unabhängig
voneinander gewährleistet.
Vorzugsweise sind das Sicherungsteil und ein Formdichtelement, zusätzlich oder
alternativ, räumlich
getrennt voneinander am Verbindungskörper festgelegt. Die Erfindung
vermeidet dadurch aus dem Stand der Technik – insbesondere in Bezug auf 1 erläuterte – Lösungen,
bei denen ein Sicherungsteil und ein Formdichtelement unter Druckbeaufschlagung
nicht fixiert sind bzw. abhängig
voneinander verrückbar
sind. Dies gilt insbesondere für
Lösungen,
bei denen ein Sicherungsteil und ein Formdichtelement unmittelbar aneinander
liegend im Verbindungskörper
angeordnet sind. Es hat sich nämlich
gezeigt, dass solche Anordnungen aufgrund der Kompressibilität des Formdichtelement
dazu neigen, unter hohen statischen und/oder veränderlichen Systemdrücken ihre
Lage zu verändern.
Nachteiligerweise kann eine Lageveränderung des Sicherungsteils
zu einer die Dichtigkeit beeinflussenden Wirkung auf das Formdichtelement und/oder
Beschädigung
am Verbindungskörper
führen.
Gemäß der Weiterbildung
der Erfindung wird durch eine unabhängige Festlegung des Sicherungsteils
und des Formdichtelements erreicht, dass selbst bei einem veränderlichen
Systemdruck das Sicherungsteils nicht gegen das Formdichtelement
geschoben oder gepresst werden kann. Darüber hinaus hat sich gezeigt,
dass einerseits die separate Festlegung des Sicherungsteils und
des Formdichtelements zur Bereitstellung der Dichtfunktion andererseits
sich positiv auf die Dauerhaltbarkeit der Dichtigkeit des Steckverbinders
auswirkt.
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Vorzugsweise
weist ein Formdichtelement wenigstens eine Dichtlippe auf. Insbesondere
kann das Formdichtelement über
die wenigstens eine Dichtlippe am Verbindungskörper festgelegt sein, bzw.
bei Druckbeaufschlagung gedrückt
sein. Beispielsweise kann ein Formdichtelement aus Gummi bestehen
und/oder in Form einer Ringdichtung gebildet sein. Bei veränderlichen
oder hohen statischen Drücken
hat eine Dichtlippe den Vorteil, dass diese, insbesondere wenn sie schräg zu der
Längsachse bzw.
einer Druckveränderungsachse
gestellt ist, gegen den Verbindungskörper und/oder den Leitungskörper gedrückt wird
und somit die Dichtwirkung erhöht.
Dementsprechend hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen,
dass wenigstens eine, vorzugsweise zwei, Dichtlippen derart angeordnet
sind, dass die wenigstens eine Dichtlippe, insbesondere unter Druck,
gegen eine Außenseite
des Leitungskörpers und/oder
gegen eine Innenseite des Verbindungskörpers festgelegt ist.
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Es
hat sich als vorteilhaft erwiesen, dass das Sicherungsteil in Form
einer ringförmigen
Scheibe mit wenigstens einem radial zur Ringmitte gerichteten Fixierelement
gebildet ist. Insbesondere greift das wenigstens eine Fixierelement
am Leitungskörper
gegen eine Druckänderungsrichtung
an. Vorteilhaft führt
eine derartige Weiterbildung des Fixierelementes dazu, dass das
Fixierelement eine Klemmkraft in radialer Richtung auf den Leitungskörper ausübt, insbesondere
eine Klemmkraft, welche gegen die Längsachse bzw. gegen eine Druckveränderungsrichtung,
gerichtet ist.
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Vorteilhaft
ist das Sicherungsteil in Form einer Fächerscheibe mit einer Anzahl
von fächerartig innenumfänglich beabstandeten
Fixierelementen gebildet. Es hat sich gezeigt, dass sich ein solches
Sicherungsteil als einfaches Profilelement beispielsweise aus Metall,
vorteilhaft als Stanzbiegeteil, besonders einfach herstellen lässt.
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Gemäß einer
vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist das Sicherungsteil,
insbesondere eine Scheibe, geschlitzt, dies erleichtert das Einbringen des
Sicherungsteils in den Innenraum des Verbindungskörpers.
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Vorzugsweise
weist der Verbindungskörper wenigstens
einen innen liegenden Absatz auf. Insbesondere kann ein Grundabsatz
und/oder ein Dichtabsatz vorgesehen sein. Es hat sich als besonders
vorteilhaft erwiesen, dass das Sicherungsteil an einem Grundabsatz,
insbesondere in einem Einstich am Grundabsatz, festgelegt ist. Ein
Einstich hat sich als besonders geeignet für die unverrückbare Festlegung
des Sicherungsteils entlang der Längsachse erwiesen.
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Gemäß einer
besonders bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist das Sicherungsteil,
insbesondere ein geschlitzte Scheibe, im Verbindungskörper, insbesondere
in einem Einstich am Grundabsatz, eingeschnappt. Dies gewährleistet
auch eine sichere Lage des Sicherungsteils in radialer Richtung.
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Vorzugsweise
ist ein Formdichtelement an einem Dichtabsatz festgelegt, insbesondere
bei Druckbeaufschlagung gedrückt.
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Ein
Grundabsatz zeichnet sich gegenüber
einem Dichtabsatz vorliegend dadurch aus, dass der Dichtabsatz in
Einschubrichtung des Leitungskörpers vor
dem Grundabsatz entlang der Längsachse
angeordnet ist. Mit anderen Worten, es wird die Anordnung der innenliegenden
Absätze
zur Festlegung des Sicherungsteils einerseits (am Grundabsatz) bzw.
des Formdichtelements andererseits (am Dichtabsatz) so gewählt, dass
bei einem Einschieben des Leitungskörpers zunächst das Formdichtelement und anschließend das
Sicherungsteil mit dem Leitungskörper
durchgriffen wird.
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Dies
gewährleistet,
dass eine Beschädigung auf
der zur Abdichtung verwendeten Außenseite des Leitungskörpers vermieden
wird. Entsprechend ist gemäß der oben
erläuterten
Weiterbildung vorgesehen, dass ein radial zur Ringmitte gerichtetes
Fixierelement in Einführrichtung
des Leitungskörpers
zur Längsachse
hin gerichtet ist. Mit anderen Worten, das Sicherungsteil ist vorteilhaft
in Form einer ringförmigen
Scheibe mit, in Einführrichtung
des Leitungskörpers,
trichterförmig
nach innen gerichteten Fixierelementen gebildet.
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Um
darüber
hinaus ein Verrutschen des Sicherungsteils, insbesondere eines geschlitzten
Sicherungsteils, zu gewährleisten,
kann vorteilhaft ein in Druckveränderungsrichtung,
also gegen eine Einschubrichtung des Leitungskörpers, über dem Sicherungsteil liegender
Sicherungsring vorgesehen sein.
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Darüber hinaus
kann das Sicherungsteil nach Einbringung in den Verschraubungskörper positionsgenau
eingeklemmt werden. Dazu kann der Verschraubungskörper derart
verformt werden, dass das Sicherungsteil, insbesondere ein geschlitztes
Sicherungsteil, eingeklemmt wird.
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Vorzugsweise
ist der Verbindungskörper
als ein Verschraubungskörper
gebildet und/oder der Leitungskörper
als eine Schlauchleitung gebildet. Diese Art der Ausbildung eines
Verbindungskörpers und/oder
Leitungskörpers
hat sich als besonders anwenderfreundlich erwiesen.
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Das
Konzept der Erfindung fuhrt auch auf ein pneumatisches Anschlussteil
mit einem Steckverbinder gemäß dem Konzept
der Erfindung oder gemäß einer
Weiterbildung derselben.
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Gemäß einer
besonders bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist das pneumatische
Anschlussteil ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus: Verschraubung, Mutter, Ventil, Kupplung. Grundsätzlich eignen
sich auch andere Arten eines pneumatischen Anschlussteils soweit
diese zur Verbindung zweier pneumatischer Leitungen geeignet sind.
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Die
Erfindung führt
auch auf eine pneumatische Verbindung mit einer ersten pneumatischen
Leitung und dem Steckverbinder. Vorzugsweise weist die pneumatische
Verbindung wenigstens eine erste und eine zweite pneumatische Leitung
auf, wobei die erste und zweite pneumatische Leitung über einen Steckverbinder
gemäß dem Konzept
der Erfindung oder gemäß einer
Weiterbildung desselben pneumatisch verbunden sind.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden nun nachfolgend anhand der Zeichnung im Vergleich zum
Stand der Technik, welcher zum Teil ebenfalls dargestellt ist, beschrieben.
Diese soll die Ausführungsbeispiele
nicht notwendigerweise maßstäblich darstellen,
vielmehr ist die Zeichnung, wo zur Erläuterung dienlich, in schematisierter
und/oder leicht verzerrter Form ausgeführt. Im Hinblick auf Ergänzungen
der aus der Zeichnung unmittelbar erkennbaren Lehren wird auf den
einschlägigen
Stand der Technik verwiesen. Dabei ist zu berücksichtigen, dass vielfältige Modifikationen
und Änderungen
betreffend die Form und das Detail einer Ausführungsform vorgenommen werden
können,
ohne von der allgemeinen Idee der Erfindung abzuweichen. Die in der
Beschreibung, in der Zeichnung sowie in den Ansprüchen offenbarten
Merkmale der Erfindung können
sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Weiterbildung der
Erfindung wesentlich sein. Zudem fallen in den Rahmen der Erfindung
alle Kombinationen aus zumindest zwei der in der Beschreibung, der
Zeichnung und/oder den Ansprüchen
offenbarten Merkmale. Die allgemeine Idee der Erfindung ist nicht
beschränkt
auf die exakte Form oder das Detail der im folgenden gezeigten und
beschriebenen bevorzugten Ausführungsform
oder beschränkt
auf einen Gegenstand, der eingeschränkt wäre im Vergleich zu dem in den
Ansprüchen
beanspruchten Gegenstand. Bei angegebenen Bemessungsbereichen sollen
auch innerhalb der genannten Grenzen liegende Werte als Grenzwerte
offenbart und beliebig einsetzbar und beanspruchbar sein.
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Die
Zeichnung zeigt in:
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1:
einen Steckverbinder der eingangs genannten Art gemäß dem Stand
der Technik, bei welchem das Sicherungsteil und ein Formdichtelement
abhängig
voneinander und räumlich
direkt nebeneinander, frei beweglich im Verbindungskörper angeordnet
sind, so dass nachteiligerweise die Dichtigkeit beeinflussende Beschädigungen
auf einer Außenseite
des Leitungskörpers
auftreten können;
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2:
eine besonders bevorzugte Ausführungsform
eines Steckverbinders gemäß dem Konzept
der Erfindung, bei dem ein Formdichtelement und das Sicherungsteil
selbst bei veränderlichen Druckverhältnissen
unabhängig
und räumlich
getrennt voneinander am Verbindungskörper festgelegt sind, wobei
der Steckverbinder an eine erste pneumatische Leitung zur Bildung
einer pneumatischen Verbindung angeschlossen ist;
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3:
den Steckverbinder gemäß 2;
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4:
ein Sicherungsteil der 2 und 3 in einer
Draufsicht und einer Seitenansicht in Form einer Fächerscheibe
mit einer Anzahl von fächerartig
innenumfänglich
beabstandeten Fixierelementen.
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1 zeigt
eine pneumatische Verbindung 110, bei welcher an einer
abschnittsweise dargestellten pneumatischen Leitung 102 ein
Steckverbinder 101 gemäß dem Stand
der Technik angebracht ist. Der Steckverbinder 101 ist über eine
Dichtung 112 an der Außenseite
des Verbindungskörpers 103 an
der pneumatischen Leitung 102 festgelegt. Der Steckverbinder 101 weist
einen Verschraubungskörper 103 mit
einem Gewinde 103.1 sowie ein ringförmiges Sicherungsteil 104 und
ein Formdichtelement 105 auf, wobei das Sicherungsteil 104 und
das Formdichtelement 105 unmittelbar nebeneinander angeordnet und
in dieser Anordnung durch einen Stützring 106 gehalten
sind. Ein Leitungskörper 107 durchgreift
die genannte Anordnung und kann in Einschubrichtung 108 zunächst durch
das Formdichtelement 105 und danach durch das Sicherungsteil 104 geschoben
und in diesem Zustand gegen eine Zugkraft 109 durch das
Sicherungsteil 104 gehalten werden, da das Sicherungsteil 104 eine
Klemmkraft auf die Außenseite des
Leitungskörpers 107 gegen
die Zugrichtung 109 ausübt.
Zwar ist eine die Dichtigkeit der pneumatischen Verbindung beeinflussende
Beschädigung
der Außenfläche des
Leitungskörpers
durch das Sicherungsteil durch die bevorzugte Anordnung des Formdichtelements 105 vor
dem Sicherungsteil 104 in Einschubrichtung 108 weitgehend
vermieden. Es hat sich jedoch gezeigt, dass die in 1 dargestellte pneumatische
Verbindung 110 mit eingeschobenem Leitungskörper 107 in
Funktion regelmäßig hohen statischen
Drücken
und zum Teil schnell veränderlichen
Druckschwankungen mit gegebenenfalls hohen Amplituden unterliegt.
Dadurch unterliegt der Steckverbinder 101 in Betriebstellung
regelmäßig Drücken und
dynamischen Druckänderungen
in einer Druckveränderungsrichtung 111.
Bereits der in der pneumatischen Leitung 102 herrschende
Systemdruck führt
zu einer dauerhaften Kraftkomponente auf das Sicherungsteil 104,
welches – aufgrund
seiner unmittelbar angrenzenden Anordnung zum Formdichtelement 105 – letzteres
mit der Zeit zu einem praktisch rechteckigen Dichtring presst. Dadurch
verlieren bereits die Dichtkonturen des Formdichtelements zunehmend
ihre Wirkung, was zur Undichtigkeit des Steckverbinders 101 führen kann.
Aufgrund der erläuterten
Druckveränderungen
kann zudem eine positionsgenaue Fixierung des Sicherungsteils unter Wirkung
einer in Druckveränderungsrichtung 111 gerichteten
Kraftkomponente nicht gewährleistet
sein, da dieses in Folge der Kompressibilität des Formdichtelements 105 entlang
der Oberfläche
des Leitungskörpers 107 beweglich
ist. Diese Beweglichkeit kann zu einer die Dichtigkeit des Steckverbinders 101 beeinflussenden
Beschädigung
der Außenoberlfäche des
Leitungskörpers 107 führen.
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Ausgehend
von dem Steckverbinder 101 des Standes der Technik in 1 wird
ein Steckverbinder 1 gemäß dem Konzept der Erfindung
vorgeschlagen, welcher in 2, 3 und 4 näher dargestellt ist.
Der Steckverbinder 1 gemäß dem Konzept der Erfindung
behebt aufgrund einer unverrückbaren Festlegung
des Sicherungsteils 4 in Richtung der Längsachse 14 die beim
Stand der Technik auftretenden Nachteile.
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2 zeigt
demgemäß eine pneumatische Verbindung 10 mit
dem Steckverbinder 1 gemäß dem Konzept der Erfindung
an einer pneumatischen Leitung 2 sowie mit einem den Verbindungskörper 3 des Steckverbinders 1 durchgreifenden
Leitungskörper 7. Der
Leitungskörper 7 ist über ein
vorliegend als Fächerscheibe
mit einer Anzahl von fächerartig
innenumfänglich
beabstandeten Fixierelementen gebildetes Sicherungsteil 4 im
Verbindungskörper 3 festgelegt.
Die Fixierelemente 4.1 der Fächerscheibe sind vorliegend
gegen eine Druckänderungsrichtung 11 und
gegen eine Zugrichtung 9 gestellt und halten klemmend den
Leitungskörper 7 entgegen
den wirkenden Druckkräften
und Zugkräften
im Verbindungskörper 3 fest.
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Darüber hinaus
ist das Sicherungsteil 4 aufgrund seiner gegen die Zugrichtung 9 bzw.
Druckveränderungsrichtung 11 gerichteten
Fixierelemente 4.1 auch zum Einschieben des Leitungskörpers 7 in
den vorliegend als Verschraubungskörper ausgebildeten Verbindungskörper 3 ausgelegt.
Beim Einschieben des Leitungskörpers 7 in
Einschubrichtung 8 durchstößt der Leitungskörper 7 zunächst das
vorliegend als Formgummiring ausgelegt Formdichtelement 5, welches
mittels einem Stützring 6 im
Verbindungskörper 3 gehalten
ist. Der als Verschraubungskörper ausgebildete
Verbindungskörper 3 weist
zudem ein Schraubgewinde 3.1 zum Eindrehen in ein entsprechendes
Gewinde 2.1 der pneumatischen Leitung 2 auf. In
Funktionsstellung ist der Verbindungskörper 3 mittels einer
O-Ringdichtung 12 außenseitig
gegen die pneumatische Leitung 2 abgedichtet.
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Gemäß dem Konzept
der Erfindung und in Abgrenzung gegenüber dem Stand der Technik ist vorliegend
das Sicherungsteil 4 des Steckverbinders 1 am
Verbindungskörper 3 in
Richtung der Längsachse 14 unverrückbar festgelegt.
Insbesondere ist vorliegend das Sicherungsteil 4 in Richtung
einer Druckveränderungsrichtung 11 bzw.
einer Zugrichtung 9 gegen entsprechend auftretende Kräfte am Verbindungskörper unverrückbar festgelegt
und darüber
hinaus mit einem Sicherungsring 15 arretiert. Die Anordnung 16 aus
Sicherungsteil 4 und Sicherungsring 15 ist vorliegend
in einem Einstich 17 an einem Grundabsatz 18 des
Verbindungskörpers
eingeschnappt. Dazu ist das in 4 näher dargestellte Sicherungsteil 4 in
Form einer Fächerscheibe
mit einem Schlitz 4.2 versehen, so dass diese umfänglich zusammengedrückt werden
kann. Durch Einbringen des Sicherungsteils 4 in die Öffnung 19 des
Steckverbinders 1 lässt
sich dieses somit umfänglich
soweit zusammendrücken,
dass das Sicherungsteil 4 über die Kante 20 hinweg
geschoben und in den Einstich 17 am Grundabsatz 18 eingeschnappt
werden und mit dem Sicherungsring 15 unverrückbar festgelegt werden
kann.
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Der
in 3 näher
in perspektivischer Darstellung gezeigte Steckverbinder vermeidet
durch diese unverrückbare
Festlegung in Richtung der Längsachse 14,
selbst bei auftretenden stark veränderlichen Druckveränderungen,
in Druckveränderungsrichtung 11 eine
Bewegung des Sicherungsteils 4. Bereits deswegen ist eine
Beschädigung
der Außenfläche des
Leitungskörpers 7 durch
die in 3 näher
dargestellten Fixierelemente 4.1 weitgehend reduziert.
In 3 ist der Steckverbinder 1 ohne Sicherungsring 15 gezeigt – das Konzept
der Erfindung führt
auch zur gewünschten
Wirkung, wenn lediglich das Sicherungsteil 4 im Einstich 17 am
Grundabsatz 18 in der in 3 gezeigten
Weise unverrückbar
und positionsgenau fixiert in Richtung der Längsachse 14 festgelegt
ist.
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Wie
in der in 2 und 3 näher dargestellten
besonders bevorzugten Ausführungsform
eines Steckverbinders 1 gezeigt, ist darüber hinaus vermieden,
dass im Unterschied zum Stand der Technik das Sicherungsteil 4 einen
permanenten Druck gegen das Formdichtelement 5 ausübt. Gemäß dem Konzept
der Erfindung ist, wie vorliegend in der dargestellten Ausführungsform
realisiert, das Formdichtelement 5 auch bei Druckbeaufschlagung unabhängig vom
Sicherungsteil 4 am Verbindungskörper 3 festgelegt.
Insbesondere wird dies gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
dadurch erreicht, dass das Formdichtelement 5 räumlich getrennt
vom Sicherungsteil 4 am Verbindungskörper 3 festgelegt ist.
Dazu ist das Formdichtelement 5 vorliegend als ein Formgummiring
ausgebildet, welcher an einem Dichtabsatz 21 festgelegt
ist. Vorliegend weist dazu das Formdichtelement 5 in Form
der Formgummiringdichtung 2 dem Stützring 6 gegenüber angeordnete
Dichtlippen 22.1 und 22.2 auf. Dies hat den zusätzlichen
Vorteil, dass bei Druckbeaufschlagung der pneumatischen Verbindung 10 die
eine gegen Druckveränderungsrichtung 11 schräg gestellte
Dichtlippe 22.1 gegen den Dichtabsatz 20 gedrückt und
die andere gegen die Druckveränderungsrichtung 11 schräg gestellte
Dichtlippe 22.2 gegen die Außenfläche des Leitungskörpers 7 gedrückt wird.
Damit wird die Dichtwirkung bei Druckbeaufschlagung der pneumatischen
Verbindung 10 erhöht.
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Zudem
ist der Formgummiring weiter mit einer Auswölbung 22.3 versehen,
welche zusätzlich zum
Stützring 6 für eine sichere
Festlegung auch des Formdichtelements 5 dienlich ist.
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Insgesamt
wird gemäß dem Konzept
der Erfindung eine im Vergleich zum Stand der Technik vorteilhafte
Fixierung des als Fächerscheibe
ausgelegten Sicherungsteils 4 am Grundabsatz 18 des
als Verschraubungskörper
ausgelegten Verbindungskörper 3 erreicht.
Dadurch kann ein im pneumatischen System herrschender Druck in Druckveränderungsrichtung 11 weder
eine statische noch dynamische Kraft zum Verschieben des Sicherungsteils 4 auf
das Formdichtelement 5 ausführen. Zudem ist eine Befestigung
des Leitungskörpers 7 separat
von der Dichtfunktion für
den Leitungskörper 7 realisiert.
Insgesamt wirkt sich das Konzept der Erfindung positiv auf die Dauerhaltbarkeit
des Steckverbinders 1 bzw. einer pneumatischen Verbindung 10 aus.
Der Steckverbinder 1 ist insbesondere bei Systemen mit
veränderlichen
Druck und/oder Temperaturbedingungen einsetzbar und erzielt selbst
bei widrigen Umgebungsbedingungen bessere Dichtheit.
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Gemäß der vorteilhaft
zusätzlichen
Anbringung eines Stützrings 15 ist
auch gewährleistet,
dass – selbst
im Falle hoher Zugkräfte
in Zugrichtung 9 oder hoher Druckkräfte in Druckveränderungsrichtung 11 am
Leitungskörper 7 – ein geschlitztes
ringförmiges
Sicherungsteil 4 wie in 4 nicht
aufgeweitet werden kann. Jedenfalls ist eine Aufweitung insoweit
verhindert, als dass eine verhakende Wirkung des Sicherungsteils 4 nicht
mehr gewährleistet
wäre.
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Eine
zusätzliche
Maßnahme
gegen ein etwaiges Aufweiten eines Sicherungsteiles 4 kann
in einer Abwandlung der vorbeschriebenen Ausführungsform auch darin liegen,
den Verbindungskörper 3 in
Bereich des Einstiches 17 soweit nach innen zu verformen,
dass die geschlitzte Fächerscheibe
im Einstich 17 im Verschraubungskörpermaterial eingeklemmt ist.
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Die
Erfindung betrifft einen Steckverbinder 1, insbesondere
zur Verbindung zweier pneumatischer Leitungen 2, aufweisend
ein Sicherungsteil 4 und einen Verbindungskörper 3 zur
Aufnahme eines den Verbindungskörper 3 durchgreifenden
Leitungskörper 97,
der im Verbindungskörper 3 über ein
ringförmiges
Sicherungsteil 4 festgelegt werden kann, wobei der Leitungskörper 7 das
Sicherungsteil 4 ringinnenseitig entlang einer Längsachse 14 durchgreifen kann.
Erfindungsgemäß ist der
Sicherungsteil 4 ringaußenseitig am Verbindungskörper 3 in
Richtung der Längsachse 14 unverrückbar festgelegt.
Die Erfindung betrifft auch ein pneumatisches Anschlussteil sowie
eine pneumatische Verbindung 10.