DE102008027175A1 - Fahrzeugsitz - Google Patents

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DE102008027175A1
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Germany
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vehicle seat
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oscillating system
safety
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Andreas Dipl.-Ing. Baur (Fh)
Jens Kienzle
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Mercedes Benz Group AG
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Daimler AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60NSEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60N2/00Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
    • B60N2/50Seat suspension devices
    • B60N2/506Seat guided by rods
    • B60N2/508Scissors-like structure
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60NSEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60N2/00Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
    • B60N2/24Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles for particular purposes or particular vehicles
    • B60N2/42Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles for particular purposes or particular vehicles the seat constructed to protect the occupant from the effect of abnormal g-forces, e.g. crash or safety seats
    • B60N2/43Safety locks
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugsitz (1) mit einem Schwingsystem bestehend aus Luftfeder (2) und Sitzschergestänge (3). Erfindungsgemäß ist eine l automatisch aktivierbar ist und mittels derer das Schwingsystem arretierbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugsitz nach den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
  • Aus dem Stand der Technik sind Fahrzeugsitze, insbesondere Fahrzeugsitze für Nutzfahrzeuge, bekannt, deren Sitzfläche entsprechend DE 3717703 A1 schwingfähig auf einem Unterteil mittels zum Beispiel einer Luftfeder und einem Sitzschergestänge abgestützt ist. Die Luftfeder federt während der Fahrt die Bewegungen des Fahrzeugs gegenüber den Insassen ab. Es ist auch möglich, diesen Fahrzeugsitz in einer bestimmten Position mittels einer Sperrvorrichtung zu blockieren, z. B. mittels eines Sperrventils zum Sperren von Druckluftzufuhr und Druckluftabfluss der Luftfeder.
  • Der Nachteil von solchen Systemen nach dem Stand der Technik besteht darin, dass diese Federung in einem Sicherheitsfall, d. h. im Fall einer Kollision des Fahrzeugs und/oder bei Gefahr einer Kollision, nicht automatisch blockiert. Aufgrund der Konstruktion aus Luftfeder und Schergestänge ist der Fahrzeugsitz im Sicherheitsfall insbesondere im ausgefederten Zustand auch in Fahrtrichtung (X-Richtung), nicht ideal steif, so dass der Fahrzeugsitz sich im Sicherheitsfall sowohl aufgrund der Federbewegung nach oben (Z-Richtung) als auch in Fahrtrichtung (X-Richtung) bewegt. Daher induziert der Fahrzeugsitz diese Schwingbewegung auf den Insassen, was eventuell zu einer ungünstigen Position des Insassen gegenüber im Fahrzeug installierten Sicherheitssystemen, wie zum Beispiel Airbags und Sicherheitsgurt, führen kann.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gegenüber dem Stand der Technik verbesserten Fahrzeugsitz anzugeben.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Fahrzeugsitz mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • In einer Sitzkonstruktion eines Fahrzeugsitzes mit einem Schwingsystem, bestehend zum Beispiel aus Luftfeder und Sitzschergestänge, ist eine Sperrvorrichtung für dieses Schwingsystem angeordnet. Diese Sperrvorrichtung ist erfindungsgemäß im Sicherheitsfall, das heißt bei einer von Sensoren des Fahrzeugs erkannten Kollision und/oder einer erfassten und identifizierten möglichen Kollisionsgefahr des Fahrzeugs, automatisch aktivierbar und unterbindet eine Schwingbewegung des Fahrzeugsitzes, indem das Schwingsystem mittels der Sperrvorrichtung arretierbar ist.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Fahrzeugsitz und das Schwingsystem mittels der Sperrvorrichtung in eine für mindestens ein passives Sicherheitssystem wirksame Position bewegbar und dort arretierbar. Hierzu wird das Schwingsystem beispielsweise abgesenkt und in dieser Position, vorzugsweise in einer abgesenkten Position, fixiert.
  • Durch eine derartige Sperrvorrichtung ist im Sicherheitsfall die durch den Fahrzeugsitz, insbesondere in einem Nutzfahrzeug, induzierte Bewegung der Insassen in Fahrtrichtung (X-Richtung) und nach oben (Z-Richtung) begrenzt.
  • Da der Fahrzeugsitz, im Gegensatz zu einem Fahrzeugsitz nach dem Stand der Technik, nun keine Schwingbewegung mehr ausführen kann, findet auch keine durch den Fahrzeugsitz induzierte Bewegung eines Insassen statt. Dieser Insasse befindet sich dadurch in einer optimalen Position für die Funktion installierter passiver Sicherheitseinrichtungen eines Fahrzeugs, wie zum Beispiel Sicherheitsgurt und Airbags.
  • Bevorzugt ist diese Sperrvorrichtung zum Beispiel als Wirbelstrombremse ausgeführt. Dabei wird der Fahrzeugsitz durch ein Magnetfeld und die daraus resultierende Kraft nach unten in Richtung Sitzkasten gezogen und eine Schwingbewegung des Fahrzeugsitzes damit verhindert.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist bzw. sind zur Luftmassenbegrenzung der Luftfeder mindestens ein oder mehrere Magnetventile eingesetzt. Diese Magnetventile können im Sicherheitsfall sowohl eine Druckluftzufuhr als auch einen Druckluftablass der Luftfeder verschließen, wodurch diese Luftfeder blockiert und somit eine weitere Bewegung des Fahrzeugsitzes verhindert ist.
  • In einer weiteren Ausführungsform sind am Schwingsystem ein Gurtsystem und/oder ein System zur pyrotechnischen Arretierung des Schwingsystems angeordnet. Das Gurtsystem arretiert im Sicherheitsfall mittels Gurten das Sitzschergestänge in einer Position. Mittels des Systems zur pyrotechnischen Arretierung wird im Sicherheitsfall ein Arretierungsbolzen pyrotechnisch in das Schwingsystem geschoben und das Schwingsystem durch diesen Bolzen in dieser Position arretiert.
  • Durch den Einsatz einer im Sicherheitsfall automatisch wirksamen Wirbelstrombremse und/oder durch den Einsatz von im Sicherheitsfall automatisch schließenden Magnetventilen und/oder durch die pyrotechnische Arretierung des Schwingsystems im Sicherheitsfall und/oder durch die Arretierung des Schwingsystems mittels eines Gurtsystems im Sicherheitsfall findet keine durch den Fahrzeugsitz induzierte Bewegung des Insassen statt, da der Fahrzeugsitz blockiert ist. Dieser befindet sich somit in einer Position, welche die optimale Wirkung der im Fahrzeug integrierten passiven Sicherheitssysteme, wie z. B. Sicherheitsgurt und Airbags, sicherstellt.
  • Der Fahrzeugsitz eignet sich insbesondere als Fahrzeugsitz für Nutzfahrzeuge.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Zeichnung näher erläutert.
  • Dabei zeigt die einzige Figur eine schematische Darstellung eines Fahrzeugsitzes.
  • Die Figur zeigt eine schematische Darstellung eines Fahrzeugsitzes 1 mit Schwingsystem, bestehend aus Luftfeder 2 und Sitzschergestänge 3. Zwischen einer Sitzfläche 4 und einem Sitzkasten 5, welcher fest mit dem Fahrzeug verbunden ist, sind eine Luftfeder 2 und ein Sitzschergestänge 3 angeordnet.
  • Über diese Luftfeder 2 und das Sitzschergestänge 3 ist die Sitzfläche 4 auf dem Sitzkasten 5 schwingend gelagert. Dadurch werden die Bewegungen des Fahrzeugs abgefedert und nicht vollständig auf die Insassen übertragen.
  • Im Sicherheitsfall, d. h. bei einer von Sensoren des Fahrzeugs erkannten Kollision und/oder einer erfassten und identifizierten möglichen Kollisionsgefahr des Fahrzeugs ist allerdings eine Bewegung des Fahrzeugsitzes 1 und damit des Insassen unerwünscht, da dadurch die Position des Insassen für die optimale Wirkung der im Fahrzeug integrierten passiven Sicherheitssysteme, wie Sicherheitsgurt und Airbags, nicht gesichert ist.
  • Im Sicherheitsfall muss also die Bewegung des Fahrzeugsitzes 1 gebremst bzw. der Fahrzeugsitz 1 arretiert werden.
  • Hierzu ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass in einer möglichen Ausführungsform mindestens ein oder mehrere Magnetventile 6 im Sicherheitsfall automatisch sowohl eine Luftzufuhr 7 als auch eine Luftabfluss 8 der Luftfeder 2 verschließen.
  • Alternativ oder zusätzlich ist am Sitzkasten 5 eine Wirbelstrombremse 9 angeordnet, die im Sicherheitsfall automatisch aktivierbar ist und die Sitzfläche 4 in Richtung Sitzkasten 9 zieht, so dass die Sitzfläche 4 in einer abgesenkten Position arretierbar ist.
  • Alternativ oder zusätzlich sind am Schwingsystem ein Gurtsystem und/oder ein System zur pyrotechnischen Arretierung des Schwingsystems angeordnet. Das Gurtsystem arretiert im Sicherheitsfall mittels Gurten das Sitzschergestänge 3 in einer Position. Mittels des Systems zur pyrotechnischen Arretierung wird im Sicherheitsfall ein Arretierungsbolzen pyrotechnisch in das Schwingsystem geschoben und das Schwingsystem durch diesen Bolzen in dieser Position arretiert.
  • Sowohl durch den beschriebenen Einsatz der als Magnetventile 6 und/oder als Wirbelstrombremse 9 und/oder als Gurtsystem und/oder als pyrotechnische Arretierung ausgebildeten Sperrvorrichtung ist der Fahrzeugsitz 1 im Sicherheitsfall in einer festen Position, vorzugsweise nahe am Sitzkasten 5, fixierbar. Insbesondere ist das Schwingsystem im Sicherheitsfall mittels der Sperrvorrichtung in einer auf die Wirkung mindestens eines passiven Sicherheitssystems, z. B. eines Airbags, ausgerichteten Position arretierbar.
  • Damit ist eine vom Fahrzeugsitz 1 auf den Insassen induzierte Bewegung unterbunden und der Insasse in einer optimalen Position für die Funktion im Fahrzeug integrierter passiver Sicherheitssystem wie Sicherheitsgurt und Airbags gehalten.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 3717703 A1 [0002]

Claims (8)

  1. Fahrzeugsitz (1) mit einem Schwingsystem bestehend aus Luftfeder (2) und Sitzschergestänge (3), dadurch gekennzeichnet, dass eine Sperrvorrichtung vorgesehen ist, die im Sicherheitsfall automatisch aktivierbar ist und mittels derer das Schwingsystem arretierbar ist.
  2. Fahrzeugsitz (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Schwingsystem im Sicherheitsfall mittels der Sperrvorrichtung in einer für mindestens ein passives Sicherheitssystem wirksamen Position arretierbar und/oder ausrichtbar ist.
  3. Fahrzeugsitz (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass diese Sperrvorrichtung als Wirbelstrombremse (9) ausgeführt ist.
  4. Fahrzeugsitz (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass diese Sperrvorrichtung mindestens ein oder mehrere Magnetventile (6) zur Luftmassenbegrenzung der Luftfeder (2) umfasst.
  5. Fahrzeugsitz (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das oder die Magnetventile (6) in einer Luftzufuhr (7) und/oder einem Luftabfluss (8) der Luftfeder (2) angeordnet ist bzw. sind.
  6. Fahrzeugsitz (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass diese Sperrvorrichtung als Gurtsystem ausgeführt ist.
  7. Fahrzeugsitz (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass diese Sperrvorrichtung als pyrotechnisch ausgelöster Arretierbolzen ausgeführt ist.
  8. Fahrzeugsitz (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Fahrzeugsitz (1) ein Fahrzeugsitz (1) für Nutzfahrzeuge ist.
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