DE102008027123B4 - Vorrichtung zum Befestigen eines Bauteiles, insbesondere einer Haltekonsole für Nebenaggregate eines Fahrzeuges, insbesondere eines Nutz- oder Kraftfahrzeuges - Google Patents
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Abstract
Vorrichtung zum Befestigen eines Bauteiles (7) an zumindest einem Tragteil (1), wobei zumindest eine Anschlussfläche (10) des Bauteiles (7) an Anschlussflächen (6) des Tragteiles (1) anliegt, und wobei das Tragteil (1) mittels die Anschlussflächen (6, 10, 11) durchdringender Befestigungsschrauben (8) befestigt ist, und wobei zwischen den Anschlussflächen (6, 10, 11) in einer Bohrung (7c) für eine der Befestigungsschrauben (8) ein Einstellelement (12) mit einer Gewindehülse (13) eingesetzt ist, die mittels eines angeformten Werkzeugaufnahmebereichs (14) zum Ausgleich von Fertigungstoleranzen (a) bis zur Anlage an der korrespondierenden Anschlussfläche (6) des Tragteiles (1) einschraubbar ist, und wobei der Werkzeugaufnahmebereich (14) des Einstellelementes (12) durch einen außerhalb der Bohrung (7c) des Bauteiles (7) liegenden Schraubenkopf gebildet ist, der den Bohrungsrand (7d) des Bauteiles (7) übergreift, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Werkzeugaufnahmebereich (14) und der Gewindehülse (13) eine das Anzugsmoment des Einstellelementes (12) begrenzende Sollbruchstelle (15) vorgesehen ist, und dass das Einstellelement (12) in seiner axialen Länge so ausgelegt ist, dass bei eingedrehtem Einstellelement (12) mit an der Anschlussfläche (6) des Tragteiles (1) anliegender Gewindehülse (13) ein freier Spalt (s) zwischen dem Bohrungsrand (7d) des Bauteiles (7) und dem Werkzeugaufnahmebereich (14) des Einstellelementes (12) vorgegeben ist, so dass bei Fertigungstoleranzen des Einstellelementes (12) eine stets sichere Anlage der Gewindehülse (13) an der korrespondierenden Anschlussfläche (6) des Tragteiles (1) sichergestellt ist, und dass beim Anziehen der Befestigungsschraube (8) sich der Schraubenkopf aufgrund der axial nachgebenden Sollbruchstelle (15) dennoch zuverlässig an den Bohrungsrand (7d) des zu befestigenden Bauteiles (7) kraftübertragend anlegt.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befestigen eines Bauteiles an zumindest einem Tragteil gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1, eine Verwendung nach Anspruch 7 sowie ein Verfahren nach Anspruch 8.
- Eine gattungsgemäße Vorrichtung beschreibt die
DE 10 2005 022 202 A1 , bei der ein Bauteil mit zwei 90° zueinander versetzten Anschlussflächen an einem Tragteil mit korrespondierenden Anschlussflächen über mehrere, senkrecht zu den Anschlussflächen angeordnete Befestigungsschrauben zu befestigen ist. Dabei ist eine verspannungsfreie Befestigung des Bauteiles insofern schwierig, als sowohl durch Tragteiltoleranzen als ggf. auch durch Montagefehler die einander zugewandten Anschlussflächen nicht plan aneinander anliegen und somit das Bauteil beim Anziehen der Befestigungsschrauben unzulässig verspannt wird. Um dies zu vermeiden, wird beim Gegenstand der besagtenDE 10 2005 0022 202 A1 - Aus der
DE 689 03 826 T2 ist eine Vorrichtung zum Befestigen eines Ausrüstungsstückes auf einem Teil des Innenaufbaus eines Fahrzeugs in einer relativen Stellung zum Außenaufbau bekannt. Aus derWO 2008/064875 A1 DE 41 13 242 C2 ist eine Abscherschraube bekannt. Aus derDE 692 11 248 T2 ist ein Hochleistungs-Blindbolzen mit gleicher Greifkraft über einen erweiterten Greifbereich bekannt. - Aufgabe der Erfindung ist es, eine gattungsgemäße Vorrichtung derart weiterzubilden, dass neben einer robusten Schraubverbindung ein zu starkes Eindrehen des Einstellelementes, insbesondere bei einer automatisierten Montage des Bauteiles an dem Tragteil mit großer Sicherheit vermeidbar ist. Ferner werden eine bevorzugte Verwendung der Vorrichtung sowie ein Verfahren zum Befestigen eines Bauteils vorgeschlagen.
- Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Vorteilhafte und zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
- Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, dass zwischen dem Werkzeugaufnahmebereich und der Gewindehülse eine das Anzugsmoment des Einstellelementes begrenzende Sollbruchstelle vorgesehen ist. Die Sollbruchstelle ist so ausgeführt, dass sie nach Anliegen der Gewindehülse an der Anschlussfläche des Tragteiles ein weiteres Anziehen verhindert, in dem sie die Drehverbindung zwischen der Gewindehülse und dem Werkzeugaufnahmebereich unterbricht. Damit ist mit einfachen Mitteln sichergestellt, dass ggf. durch einen Montagefehler oder anderweitig verursacht die Gewindehülse zu weit eingedreht und demzufolge trotzdem eine unzulässige Verspannung des Bauteiles mit dem Anziehen der Befestigungsschrauben verursacht wird.
- In besonders vorteilhafter Weise kann die Sollbruchstelle durch einen dünnwandigen Hülsenabschnitt zwischen dem Werkzeugaufnahmebereich und der Gewindehülse gebildet sein, der fertigungstechnisch z.B. durch ringförmige Einstiche im Außenumfang und im Innenumfang des Einstellelementes gebildet ist.
- Insbesondere kann der dünnwandige Hülsenabschnitt konusförmig derart gestaltet sein, dass sich die Randabschnitte bei einem Sollbruch ineinander verhaken und somit in jedem Falle als eine Montageeinheit verbunden bleiben.
- Der Werkzeugaufnahmebereich des Einstellelementes ist durch einen außerhalb der Gewindebohrung des Bauteiles liegenden Schraubenkopf gebildet, der den Bohrungsrand des Bauteiles übergreift. Damit ist ein besonders robuster, zuverlässiger Kraftfluss von der Befestigungsschraube über den Schraubenkopf des Einstellelementes, den Bohrungsrand des Bauteiles und die Gewindehülse zum Tragteil gegeben.
- Das Einstellelement ist in seiner axialen Länge so ausgelegt, dass bei eingedrehtem Einstellelement mit an der Anschlussfläche des Tragteiles anliegender Gewindehülse ein freier Spalt s zwischen dem Bohrungsrand des Bauteiles und dem Schraubenkopf des Einstellelementes gegeben ist. Dies stellt bei vertretbaren Fertigungstoleranzen des Einstellelementes eine stets sichere Anlage der Gewindehülse an der korrespondierenden Anschlussfläche des Tragteiles sicher; beim Anziehen der Befestigungsschraube kann sich der Schraubenkopf aufgrund der axial nachgebenden Sollbruchstelle bzw. des dünnwandigen Hülsenabschnittes dennoch zuverlässig an den Bohrungsrand des zu befestigenden Bauteiles kraftübertragend anlegen.
- In vorteilhafter Weise können dabei die Kontaktflächen zwischen dem Bohrungsrand des Bauteiles und dem Schraubenkopf des Einstellelementes mit reibwerterhöhenden Mitteln ausgeführt sein, um eine unbeabsichtigte Verstellung des Einstellelementes beim Anziehen der Befestigungsschraube auszuschließen. Insbesondere kann die ringförmige Kontaktfläche des Schraubenkopfes des Einstellelementes mit einer strahlenförmigen Verrippung versehen sein.
- In fertigungstechnisch günstiger Weise können bei einer im Wesentlichen in einer Anschlussebene liegenden Anschlussfläche des mehrteiligen Tragteiles mit einer in die Anschlussfläche mündenden Trennfläche die korrespondierenden Anschlussflächen des zu befestigenden Bauteiles im Bereich der Trennfläche durchgehend unterbrochen sein, wobei die das Einstellelement aufweisende Anschlussfläche gegenüber der zumindest einen weiteren Anschlussfläche zurückgesetzt ist. Damit kann ein sehr weit gehender Toleranzausgleich im Bereich der Anschlussflächen verwirklicht werden, der z.B. Setzungen von zwischen den Trennflächen liegenden Dichtungen, Kumulierung ungünstig zusammenfallender Toleranzen, etc. berücksichtigt.
- Eine besonders bevorzugte Verwendung der Vorrichtung mit einem Einstellelement ist an einer Brennkraftmaschine gegeben, insbesondere in Nutz- oder Kraftfahrzeugen, wobei das Tragteil z. B. das mehrteilige Motorgehäuse ist, an dem als zu befestigendes Bauteil eine Haltekonsole eines Neben- oder Zusatzaggregates, insbesondere eines Klimakompressors einer Klimaanlage des Kraftfahrzeuges, vorgesehen ist. Weitere denkbare Nebenaggregat-Befestigungsteile sind z. B. Hydropumpen, Generatoren, Kompressoren etc., die über eine derartige erfindungsgemäße Vorrichtung an einem gewünschten Bauteil festgelegt werden können. Eine derartige Haltekonsole ist durch Antriebskräfte, Schwingungsbeaufschlagung und dynamische Belastungen hoch beansprucht und kann derartigen Belastungen durch die robuste, verspannungsfreie Befestigung an dem Motorgehäuse besonders dauerhaft standhalten.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im Folgenden anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
-
1a, b einen Horizontalschnitt durch eine Vorrichtung zum Befestigen eines Bauteiles an einem mehrteiligen Tragteil, mit einem zwischen Anschlussflächen des Tragteiles und des Bauteiles angeordneten Einstellelement, -
2 einen Längsschnitt im vergrößertem Maßstab durch das Einstellelement mit einer Gewindehülse, einem Schraubenkopf und einer dazwischen vorgesehenen Sollbruchstelle, -
3 eine Einzelheit Z der2 im Bereich der Sollbruchstelle des Einstellelementes, und -
4 einen Querschnitt entlang der LinieIV - IV der2 mit Draufsicht auf die Kontaktfläche des Schraubenkopfes des Einstellelementes. - In der
1 ist mit 1 ein mehrteiliges Tragteil bezeichnet, das sich im dargestellten Bereich aus einem flanschförmigen Teil2 und einem Gehäuseteil3 zusammensetzt. Die Teile2 und3 sind mittels Befestigungsschrauben4 (im Schnitt ist nur eine Befestigungsschraube4 dargestellt) aneinander befestigt. Zwischen deren gemeinsamer Trennebene5 kann ggf. eine Dichtung eingefügt sein. - Das Tragteil
1 bzw. dessen Teile2 ,3 weisen eine gemeinsame, im Wesentlichen in einer Flucht liegende, plane Anschlussfläche6 auf, an der ein Bauteil7 mittels zumindest zweier Befestigungsschrauben8 angeschraubt ist. Die in der Zeichnung obere Befestigungsschraube8 ist in1a der besseren Übersichtlichkeit wegen nur angedeutet dargestellt. In der1b ist der eingeschraubte Zustand der Befestigungsschraube8 dargestellt. - Das grob schematisch dargestellte Tragteil
1 ist bevorzugt durch einen Abschnitt3 des Zylindergehäuses einer Brennkraftmaschine für Kraft-, insbesondere Nutzfahrzeuge gebildet, an dem ein Gehäusedeckel2 der Brennkraftmaschine befestigt ist und an dessen Anschlussfläche6 eine Haltekonsole als Bauteil7 angebaut ist. Die Haltekonsole7 kann soweit nicht beschrieben üblicher Konstruktion sein, mit einem Anschlussbügel7a für das Gehäuse eines nicht dargestellten Klimakompressors einer Klimaanlage des Fahrzeuges. - Die Befestigungsschrauben
8 zum Befestigen des Bauteiles7 sind in Gewindebohrungen9 des Tragteiles1 eingeschraubt, die in die senkrecht dazu verlaufende Anschlussfläche6 münden. - Die korrespondierenden Anschlussflächen
10 ,11 des zu befestigenden Bauteiles7 sind zueinander um ein Maß a versetzt, wobei die Anschlussfläche10 bei angezogener, unterer Befestigungsschraube8 in einer flächigen Anlageverbindung an der Anschlussfläche6 des flanschförmigen Teiles2 anliegt, während die mit dem Gehäuseteil3 zusammenwirkende Anschlussfläche11 des Bauteiles7 wie ersichtlich zurückgesetzt dazu positioniert ist. Im Bereich der Trennebene5 ist das Bauteil7 mit einer entlang der Trennebene5 verlaufenden Ausnehmung7e versehen. - Zur Überbrückung des freien Spaltes a zwischen den korrespondierenden Anschlussflächen
6 ,11 ist in dem Flansch7b des Bauteiles7 eine im Durchmesser größere Gewindebohrung7c eingearbeitet, in die ein Einstellelement12 eingeschraubt ist. - Das Einstellelement
12 setzt sich mit Bezug zu den2 bis4 zusammen aus einer Gewindehülse13 , einem Werkzeugansatz bzw. Werkzeugaufnahmebereich14 und einer dazwischen ausgebildeten Sollbruchstelle15 . - Das Einstellelement
12 weist eine durchgehende Bohrung16 auf, durch die hindurch die Befestigungsschraube8 einsetzbar ist.
Ferner weist die Gewindehülse13 ein Außengewinde auf, mittels dem das Einstellelement12 in die Gewindebohrung7c des Bauteiles7 einschraubbar ist. - Die Sollbruchstelle
15 ist durch einen gegenüber dem daran angrenzenden Hülsenwandbereich dünnwandigen Hülsenabschnitt zwischen der Gewindehülse13 und dem Werkzeugaufnahmebereich14 gebildet, der wie aus der Zeichnung2 und3 ersichtlich ist, konusförmig verläuft. - Der Hülsenabschnitt
15 (vgl.3 ) ist durch Einarbeitung zweier ringförmiger Einstiche15a ,15b hergestellt. Die im Querschnitt etwa V-förmigen Außen- bzw. Innen-Einstiche15a ,15b weisen jeweils am Übergangsbereich von deren in einem definierten Winkel zueinander geneigten Wandabschnitten einen gerundeten Wandabschnitt mit einem Radius R auf. - Der Hülsenabschnitt
15 ist so konfiguriert, dass zwischen dem Werkzeugaufnahmebereich14 und der Gewindehülse13 nur ein definiertes Drehmoment bzw. eine definierte Axialkraft übertragbar ist. Ferner wird durch die konusförmige Gestaltung des Hülsenabschnittes15 erreicht, dass sich bei einem auftretenden Sollbruch die Randabschnitte der Bruchstelle ineinander verhaken. - Der Werkzeugaufnahmebereich
14 besteht zudem aus z. B. einem Schraubenkopf mit einem Außensechskant, über den die Gewindehülse13 in die Gewindebohrung7c des Bauteiles7 eindrehbar ist, bis deren ringförmige Stirnfläche13a um die Gewindebohrung9 herum an der Anschlussfläche6 des Gehäuseteiles3 zur Anlage kommt. - Die axiale Länge des Einstellelementes
12 ist dabei so bemessen, dass bei an der Anschlussfläche6 anliegender Gewindehülse13 (vgl. Zeichnung1 ) zwischen dem Werkzeugaufnahmebereich14 des Einstellelementes12 und einer korrespondierenden, den Bohrungsrand der Gewindebohrung7c einschließenden Anlagefläche7d des Bauteiles7 ein geringer Spalt s verbleibt. Damit ist sichergestellt, dass in jedem Falle zuerst die Gewindehülse13 an der Anschlussfläche6 anliegt und somit zuverlässig der Abstand a zwischen dem Bauteil7 und dem Gehäuseteil3 eliminiert bzw. überbrückt ist. - Die dem Bauteil
7 bzw. der Anlagefläche7d zugewandte Anlagefläche des Werkzeugaufnahmebereiches14 ist beispielsweise mit den Reibwert erhöhenden Mitteln bzw. einer strahlenförmig ausgeführten Verrippung14a versehen. - Ist ggf. das Anzugsmoment am Werkzeugaufnahmebereich
14 zu hoch, so kommt die Sollbruchstelle15 zur Wirkung und unterbricht ein weiteres Eindrehen des Einstellelementes12 . Andernfalls bleibt zwar die Sollbruchstelle15 intakt, der Schraubenkopf14 ist aber durch die mit der Sollbruchstelle15 erzeugte Schwachstelle in axialer Richtung derart nachgiebig, dass der gebildete Spalt s gegen Null gehen kann. Dieser Fall ist lediglich schematisch in der1b dargestellt. - Dies wird erreicht durch das Anziehen der Befestigungsschraube
8 , deren Axialkraft den Werkzeugaufnahmebereich14 unter entsprechender Verformung des dünnwandigen Hülsenabschnittes15 gegen die Anlagefläche7d des Bauteiles7 spannt. Danach wirkt die Anzugskraft der Befestigungsschraube8 über den Werkzeugaufnahmebereich14 unmittelbar auf den Flanschabschnitt7b , während sich die Gewindehülse13 des Einstellelementes12 an der Anschlussfläche6 des Gehäuseteiles6 abstützt. - Mittels der Verrippung
14a am Werkzeugaufnahmebereich14 ist dabei sichergestellt, dass über das Anzugsmoment der Befestigungsschraube8 nicht unabsichtlich das Einstellelement12 mit verdreht wird. - Der Werkzeugaufnahmebereich
14 des Einstellelementes12 kann auch durch ein Innensechskant (Inbus), durch eine Torxverbindung, etc. hergestellt sein. Die Reibwert erhöhenden Mittel können auch durch gezielte Rauhigkeiten an den Anlageflächen zwischen dem Werkzeugaufnahmebereich14 und dem Bauteil7 hergestellt sein. - Die Sollbruchstelle
15 des Einstellelementes12 kann auch nur durch einen einseitigen, ringförmigen Einstich15a oder15b , oder durch andere, materialschwächende Maßnahmen wie Querbohrungen, Ausnehmungen, etc. hergestellt sein.
Claims (8)
- Vorrichtung zum Befestigen eines Bauteiles (7) an zumindest einem Tragteil (1), wobei zumindest eine Anschlussfläche (10) des Bauteiles (7) an Anschlussflächen (6) des Tragteiles (1) anliegt, und wobei das Tragteil (1) mittels die Anschlussflächen (6, 10, 11) durchdringender Befestigungsschrauben (8) befestigt ist, und wobei zwischen den Anschlussflächen (6, 10, 11) in einer Bohrung (7c) für eine der Befestigungsschrauben (8) ein Einstellelement (12) mit einer Gewindehülse (13) eingesetzt ist, die mittels eines angeformten Werkzeugaufnahmebereichs (14) zum Ausgleich von Fertigungstoleranzen (a) bis zur Anlage an der korrespondierenden Anschlussfläche (6) des Tragteiles (1) einschraubbar ist, und wobei der Werkzeugaufnahmebereich (14) des Einstellelementes (12) durch einen außerhalb der Bohrung (7c) des Bauteiles (7) liegenden Schraubenkopf gebildet ist, der den Bohrungsrand (7d) des Bauteiles (7) übergreift, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Werkzeugaufnahmebereich (14) und der Gewindehülse (13) eine das Anzugsmoment des Einstellelementes (12) begrenzende Sollbruchstelle (15) vorgesehen ist, und dass das Einstellelement (12) in seiner axialen Länge so ausgelegt ist, dass bei eingedrehtem Einstellelement (12) mit an der Anschlussfläche (6) des Tragteiles (1) anliegender Gewindehülse (13) ein freier Spalt (s) zwischen dem Bohrungsrand (7d) des Bauteiles (7) und dem Werkzeugaufnahmebereich (14) des Einstellelementes (12) vorgegeben ist, so dass bei Fertigungstoleranzen des Einstellelementes (12) eine stets sichere Anlage der Gewindehülse (13) an der korrespondierenden Anschlussfläche (6) des Tragteiles (1) sichergestellt ist, und dass beim Anziehen der Befestigungsschraube (8) sich der Schraubenkopf aufgrund der axial nachgebenden Sollbruchstelle (15) dennoch zuverlässig an den Bohrungsrand (7d) des zu befestigenden Bauteiles (7) kraftübertragend anlegt.
- Vorrichtung nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Sollbruchstelle durch einen, gegenüber einem angrenzenden, stabilen Hülsenabschnitt dünnwandigen Hülsenabschnitt (15) zwischen dem Werkzeugaufnahmebereich (14) und der Gewindehülse (13) gebildet ist. - Vorrichtung nach
Anspruche 2 , dadurch gekennzeichnet, dass der dünnwandige Hülsenabschnitt (15) derart gestaltet ist, dass sich die Randabschnitte bei einem Sollbruch ineinander verhaken, und dass der dünnwandige Hülsenabschnitt (15) hierfür einen schräg oder konusförmig mit Bezug auf die Schraubachse verlaufenden Hülsenwandabschnitt ausbildet. - Vorrichtung nach
Anspruch 1 ,2 oder3 , dadurch gekennzeichnet, dass die Anlageflächen zwischen dem Bohrungsrand (7d) des Bauteiles (7) und dem Werkzeugaufnahmebereich (14) des Einstellelementes (12) einseitig oder beidseitig mit reibwerterhöhenden Mitteln (14a) ausgeführt sind. - Vorrichtung nach
Anspruch 4 , dadurch gekennzeichnet, dass die ringförmige Anlagefläche des Schraubenkopfes (14) des Einstellelementes (12) mit einer strahlenförmigen Verrippung (14a) versehen ist. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer im Wesentlichen in einer Anschlussebene liegenden Anschlussfläche (6) des mehrteiligen Tragteiles (2, 3) mit einer in die Anschlussfläche (6) mündenden Trennfläche (5) die korrespondierenden Anschlussflächen (10, 11) des zu befestigenden Bauteiles (7) im Bereich der Trennfläche (5) unterbrochen sind, wobei die das Einstellelement (12) aufweisende Anschlussfläche (11) gegenüber der zumindest einen weiteren Anschlussfläche (10) um ein Maß (a) zurückgesetzt ist.
- Verwendung einer Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche an einer Brennkraftmaschine in einem Fahrzeug, wobei das Tragteil das Motorgehäuse (3) ist, an dem als zu befestigendes Bauteil eine Haltekonsole (7) eines Neben- oder Zusatzaggregates, insbesondere eines Klimakompressors einer Klimaanlage des Fahrzeuges, vorgesehen ist.
- Verfahren zum Befestigen eines Bauteils mittels einer Vorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis6 , bei dem die Sollbruchstelle (15) zwischen dem Werkzeugaufnahmebereich (14) und der Gewindehülse (13) nach Anliegen der Gewindehülse (13) an der Anschlussfläche des Tragteils bei Erreichen eines vorgegebenen Anzugsmomentes des Einstellelementes (12) bricht und damit ein weiteres Anziehen des Einstellelementes (12) verhindert.
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Owner name: MAN TRUCK & BUS AG, 80995 MUENCHEN, DE |
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