DE102008026193A1 - Hydraulisches Lenksystem und zugehörige Pumpe - Google Patents

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Andreas Dr.-Ing. Schwarzhaupt
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein hydraulisches Lenksystem (1) für ein Kraftfahrzeug, mit einer Pumpe (4) zum Antreiben eines Hydraulikmittels in einem Hydraulikkreis (3) des Lenksystems (1), wobei die Pumpe (4) mit einem Antriebsmotor (2) des Kraftfahrzeugs permanent antriebsgekoppelt ist, derart, dass die Pumpendrehzahl mit der Motordrehzahl korreliert. Der Energieverbrauch des Lenksystems (1) kann reduziert werden, wenn zumindest ein Bypass (12) zum Umgehen der Pumpe (4) vorgesehen ist, dessen Durchströmungswiderstand in Abhängigkeit wenigstens eines Fahrzustandsparameters steuerbar ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein hydraulisches Lenksystem für ein Kraftfahrzeug, mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1. Die Erfindung betrifft außerdem eine Pumpe für ein derartiges Lenksystem.
  • Aus der DE 101 34 474 A1 ist ein hydraulisches Lenksystem für ein Kraftfahrzeug bekannt, das mit einer Pumpe zum Antreiben eines Hydraulikmittels in einem Hydraulikkreis des Lenksystems ausgestattet ist. Diese Pumpe ist mit einem Antriebsmotor des Kraftfahrzeugs permanent antriebsgekoppelt. In der Folge korreliert die Pumpendrehzahl mit der Motordrehzahl. Da der von der Pumpe geförderte Volumenstrom zur Pumpendrehzahl proportional ist, ist bei einem bekannten Lenksystem der Volumenstrom des im Hydraulikkreis geförderten Hydraulikmittels proportional zur Motordrehzahl. Durch die Verwendung eines Volumenstromregelventils kann der im Hydraulikkreis geförderte Volumenstrom auf einem vorbestimmten Volumenstrom begrenzt werden. Des Weiteren kann mit Hilfe eines Druckbegrenzungsventils auch der Druck im Hydraulikmittel auf einen vorbestimmten Druck begrenzt werden.
  • Die Auslegung der Pumpe erfolgt bei einem konventionellen hydraulischen Lenksystem in Abhängigkeit des Volumenstroms, der für ein komfortables lenkkraftunterstütztes Lenken bei großen Lenkwinkeln und/oder bei großen Lenkgeschwindigkeiten erforderlich ist. Hohe Lenkwinkel und/oder Lenkgeschwindig keiten treten überwiegend beim Rangieren bzw. beim Parkieren des Fahrzeugs auf. Hierbei stehen regelmäßig nur geringe Motordrehzahlen und somit geringe Pumpendrehzahlen zur Verfügung. Dementsprechend muss die Pumpe den erforderlichen Volumenstrom bereits bei relativ kleinen Pumpendrehzahlen liefern können. In der Folge ist die Pumpe bei Geradeausfahrten und bei Fahrten mit erhöhter Motordrehzahl zwangsläufig überdimensioniert, so dass die einzelnen Komponenten des Lenksystems regelmäßig von einem konstanten und vergleichsweise hohen Systemvolumenstrom durchströmt werden, was vergleichsweise hohe Druckverluste mit sich bringt. Diese Druckverluste erfordern wiederum eine relativ hohe hydraulische Leistung der Pumpe, die vom Antriebsmotor bereitgestellt werden muss. Die Reduktion dieser Druckverluste kann die hydraulische Leistung der Pumpe und somit auch den Kraftstoffverbrauch des Fahrzeugs verringern.
  • Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich daher mit dem Problem, für ein Lenksystem der eingangs genannten Art bzw. für eine zugehörige Pumpe eine verbesserte Ausführungsform anzugeben, die sich insbesondere dadurch auszeichnet, dass der Druckverlust im Lenksystem reduziert ist.
  • Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, den im Hydraulikkreis des Lenksystems geförderten Volumenstrom auf den jeweils vorliegenden Bedarfsfall anzupassen. Beispielsweise soll im Falle einer Geradeausfahrt der Volumenstrom des Hydraulikmittels reduziert und insbesondere vollständig abgeschaltet werden, während beim Parkieren bzw. Rangieren der auslegungsgemäß erforderliche Systemvolumenstrom bereitgestellt werden soll.
  • Erfindungsgemäß wird dies mit Hilfe eines Bypasses erreicht, der die Pumpe umgeht und der hinsichtlich seines Durchströmungswiderstands gesteuert werden kann. Dieser Bypass verbindet somit die Druckseite der Pumpe mit deren Saugseite. Mit anderen Worten, mit dem Bypass wird die Pumpe kurzgeschlossen. Bei geschlossenem Bypass besitzt dieser einen maximalen Durchströmungswiderstand, wodurch die komplette Förderleistung der Pumpe zur Verfügung steht und zum Erzeugen des erforderlichen Volumenstroms an Hydraulikmittel im Hydraulikkreis des Lenksystems bereitsteht. Bei vollständig geöffnetem Bypass besitzt dieser einen minimalen Durchströmungswiderstand, so dass ein wesentlicher Anteil des von der Pumpe geförderten Hydraulikmittels über den Bypass direkt zur Saugseite der Pumpe zurückgelangt, während nur ein minimaler Anteil durch den Hydraulikkreis gefördert wird. Die Aufteilung des von der Pumpe geförderten Volumenstroms auf den Bypass und auf den Hydraulikkreis hängt dabei vom Durchströmungswiderstand des Hydraulikkreises ab. Im Idealfall strömt das von der Pumpe geförderte Hydraulikmittel bei vollständig geöffnetem Bypass ausschließlich durch den Bypass. Jedenfalls fördert die Pumpe gegen einen minimalen Widerstand, wodurch sie nur vergleichsweise wenig Leistung aufnimmt. Dementsprechend reduziert sich der Leistungsbedarf der Pumpe bei geöffnetem Bypass, wodurch weniger Arbeit vom Antriebsmotor des Fahrzeugs abgegriffen werden muss. Dementsprechend reduziert sich der Energiebedarf bei einem Elektromotor als Antriebsmotor bzw. der Kraftstoffbedarf bei einer Brennkraftmaschine als Antriebsmotor. Es ist klar, dass grundsätzlich auch beliebige Zwischenstellungen zwischen 0% und 100% des Durchströmungswiderstands am Bypass einstellbar sind. Die Steuerung des Durchströmungswiderstands des Bypasses erfolgt erfindungsge mäß in Abhängigkeit zumindest eines Fahrzustandsparameters. Geeignete Fahrzustandsparameter sind beispielsweise die Fahrzeuggeschwindigkeit, der Lenkwinkel sowie Lenkgeschwindigkeit, wobei die genannten Parameter rein exemplarisch und keinesfalls abschließend aufgezählt sind und im Übrigen einzeln oder in beliebiger Kombination berücksichtigt verwendet werden können.
  • Entsprechend einer besonders vorteilhaften Ausführungsform kann der Bypass und/oder eine Steuereinrichtung zum Steuern des Durchströmungswiderstands des Bypasses in die Pumpe integriert sein. Hierdurch ergibt sich eine besonders kompakte Bauform für die Pumpe. Insbesondere kann dadurch auch eine in einem konventionellen Lenksystem bereits vorhandene Anschlusskinematik in unveränderter Form verwendet werden, wenn anstelle einer herkömmlichen Pumpe die vorgeschlagene Pumpe mit integriertem Bypass verwendet wird. Die integrale Bauform vereinfacht somit die Nachrüstung bzw. Umrüstung bestehender Lenksysteme.
  • Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
  • Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
  • Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder ähnliche oder funktional gleiche Bauteile beziehen.
  • Es zeigen, jeweils schematisch
  • 1 eine stark vereinfachte, schaltplanartige Prinzipskizze eines hydraulischen Lenksystems,
  • 24 stark vereinfachte, prinzipielle Draufsichten auf eine Pumpe, bei verschiedenen Ausführungsformen.
  • Entsprechend 1 umfasst ein hydraulisches Lenksystem 1, das bei einem Kraftfahrzeug zur Anwendung kommt, von dem lediglich ein Antriebsmotor 2 dargestellt ist, einen Hydraulikkreis 3, in dem ein Hydraulikmittel zirkuliert und in den eine Pumpe 4, ein Hydraulikmittelreservoir 5 sowie zumindest eine hydraulische Lenkeinrichtung 6 eingebunden sind. Bei der hydraulischen Lenkeinrichtung 6 kann es sich beispielsweise um ein Kolben-Zylinder-Aggregat handeln. Die Pumpe 4 ist durch einen mit unterbrochener Linie gezeichneten Rahmen dargestellt. Die Pumpe 4 ist mit dem Antriebsmotor 2 permanent antriebsgekoppelt, was hier durch eine Welle 7 angedeutet ist. Es ist klar, dass der Antriebsmotor 2 die Pumpe 4 üblicherweise über einen Treibriemen oder über eine Kette oder dergleichen antreiben kann. Dabei kann eine hier nicht näher gezeigte Antriebswelle der Pumpe 4 mit einer Nockenwelle oder mit einer Kurbelwelle des Antriebsmotors 2 gekoppelt sein.
  • Die Pumpe 4 besitzt einen Sauganschluss 8, über den sie an das Reservoir 5 angeschlossen ist, sowie einen Druckanschluss 9, über den sie an die wenigstens eine Lenkeinrichtung 6 angeschlossen ist. Die Pumpe 4 umfasst eine Fördereinrichtung 10, die in einem Gehäuse 11 der Pumpe 4 angeordnet ist. Das Gehäuse 11 ist in 1 wieder durch den mit unterbrochener Linie gezeichneten Rahmen repräsentiert, der auch die Pumpe 4 darstellt.
  • Erfindungsgemäß ist nun ein Bypass 12 zur Umgehung der Pumpe 4 vorgesehen. Im Beispiel ist der Bypass 12 in die Pumpe 4 integriert, derart, dass er im Gehäuse 11 angeordnet ist und darin die Fördereinrichtung 10 umgeht. Der Bypass 12 ist so ausgestaltet, dass sein Durchströmungswiderstand in Abhängigkeit zumindest eines Fahrzustandsparameters des mit dem Lenksystem 1 ausgestatteten Fahrzeugs gesteuert werden kann. Zu diesem Zweck ist dem Bypass 12 eine Steuereinrichtung 13 zugeordnet. Diese Steuereinrichtung 13 ist zum Steuern des Durchströmungswiderstands des Bypasses 12 ausgestaltet und ist mit einem Steuergerät 14 gekoppelt, zum Beispiel über eine Steuerleitung 15. Das Steuergerät 14 kann nun die Steuereinrichtung 13 in Abhängigkeit des wenigstens einen Fahrzustandsparameters betätigen. Das Steuergerät 14 kann beispielsweise in ein Motorsteuergerät hardwaremäßig integriert und/oder softwaremäßig implementiert sein. Hierdurch kennt das Steuergerät 14 den jeweils erforderlichen Fahrzustandsparameter. Beispielsweise kann das Steuergerät 14 die Steuereinrichtung 13 in Abhängigkeit der aktuellen Fahrzeuggeschwindigkeit, in Abhängigkeit eines aktuell eingelegten Gangs eines Getriebes des Fahrzeugs, in Abhängigkeit eines aktuellen Lenkwinkels, in Abhängigkeit einer aktuellen Lenkgeschwindigkeit oder in Abhängigkeit einer beliebigen Kombination der vorstehend genannten Parameter oder anderer Parameter betätigen.
  • Bei der in 1 gezeigten Ausführungsform ist der Bypass 12 in die Pumpe 4 integriert bzw. in das Gehäuse 11 der Pumpe 4 integriert. Dementsprechend verläuft eine Bypassleitung 16, in der die Steuereinrichtung 13 angeordnet ist, im Gehäuse 11. Ebenso befindet sich die Steuereinrichtung 13 im Gehäuse 11. Anstelle einer solchen internen Anordnung kann auch eine externe Anordnung vorgesehen sein, bei der die Pumpe 4 und der Bypass 12 separate Komponenten bilden.
  • Die Pumpe 4 enthält im Gehäuse 11 eine Druckleitung 17, die einen Druckausgang 18 der Fördereinrichtung 10 mit dem Druckanschluss 9 der Pumpe 4 verbindet. Ferner ist eine Saugleitung 19 im Gehäuse 11 angeordnet, die einen Saugeingang 20 der Fördereinrichtung 10 mit dem Sauganschluss 8 der Pumpe 4 verbindet. Die Bypassleitung 16 schließt nun die Druckseite der Fördereinrichtung 10 mit der Saugseite der Fördereinrichtung 10 kurz. Das heißt, die Bypassleitung 16 verbindet die Druckleitung 17 mit der Saugleitung 19.
  • Die Steuereinrichtung 13 kann nun den durchströmbaren Querschnitt und somit den Durchströmungswiderstand der Bypassleitung 16 steuern. Dabei ist die Steuereinrichtung 13 elektrisch betätigbar, und zwar insbesondere mit dem Steuergerät 14. Der Bypass 12 ist ausfallsicher, also Fail-Safe ausgelegt. Bei einem Stromausfall sperrt die Steuereinrichtung 13 den Bypass 12, so dass die maximale Förderleistung der Pumpe 4 bzw. der Fördereinrichtung 10 zur Verfügung steht.
  • Die Pumpe 4 ist im Beispiel der 1 außerdem mit einem Volumenstromregelventil 21 ausgestattet, das in Abhängigkeit des druckseitigen Hydraulikdrucks betätigt wird und das den am Druckanschluss 9 der Pumpe 4 austretenden Volumenstrom auf einen vorbestimmten Grenzwert begrenzt.
  • Zusätzlich oder alternativ kann ein Druckbegrenzungsventil 22 vorgesehen sein, das in Abhängigkeit des drucksseitigen Hydraulikdrucks den am Druckanschluss 9 bereitgestellten Hydrau likmitteldruck auf einen vorbestimmten Grenzwert begrenzt. Im Beispiel ist das Druckbegrenzungsventil 22 dem Volumenstromregelventil 21 nachgeordnet. Ferner ist hier ein Injektor 23 dargestellt, über den das Druckregelventil 21 bzw. das Druckbegrenzungsventil 22 an die Saugseite der Fördereinrichtung 10 zurückgeführt sind.
  • Entsprechend den 24 umfasst eine vereinfacht dargestellte Pumpe 4 ein Gehäuse 11, das mit einem Deckel 24 verschlossen sein kann. Die Pumpe 4 besitzt intern zwei Druckanschlüsse A und C sowie zwei Sauganschlüsse B und D. Entsprechend 2 können der eine Druckanschluss A und der eine Sauganschluss B über den Bypass 12 miteinander verbunden sein, wodurch die Pumpe 4 kurzschließbar ist.
  • Gemäß 3 kann zusätzlich auch der andere Druckanschluss C mit dem anderen Sauganschluss D über einen weiteren Bypass 12 kurzgeschlossen sein. Die beiden Steuereinrichtungen 13 können dabei synchron betätigt werden.
  • Alternativ ist es gemäß 4 auch möglich, die beiden Druckanschlüsse A und C über eine erste Verbindungsleitung 25 und die beiden Sauganschlüsse B und D über eine zweite Verbindungsleitung 26 miteinander zu koppeln. Im Übrigen entspricht die in 4 gezeigte Ausführungsform der in 2 gezeigten Ausführungsform.
  • Die jeweilige Bypassleitung 16 und insbesondere die Steuereinrichtung 13 sowie ggf. die Verbindungsleitungen 25, 26 können gemäß den in den 24 gezeigten Ausführungsformen in den Deckel 24 des Gehäuses 11 integriert sein. Bei einer anderen Ausführungsform ist es grundsätzlich möglich, den Bypass 12, also die Bypassleitung 16 und/oder Steuereinrichtung 13 sowie gegebenenfalls zumindest eine der Verbindungsleitungen 25, 26 in eine Wand des Gehäuses 2 zu integrieren.
  • Des Weiteren ist es grundsätzlich möglich, den Deckel 24 dahingehend zu modifizieren, dass er als Schaltscheibe verwendet werden kann, in welche die Funktionalitäten des Bypasses 12 und der Steuereinrichtung 13 integriert sind. Durch Drehen dieser Schaltscheibe, also des modifizierten Deckels 24, kann der Bypass 12 geöffnet und geschlossen werden.
  • Das Lenksystem 1 gemäß 1 arbeitet wie folgt:
    Bei hoher Fahrzeuggeschwindigkeit betätigt das Steuergerät 14 die Steuereinrichtung 13 zum Öffnen der Bypassleitung 16, wodurch der Durchströmungswiderstand des Bypasses 12 minimiert wird. In der Folge fließt das von der Fördereinrichtung 10 geförderte Hydraulikmittel weitgehend, insbesondere ausschließlich durch die Bypassleitung 16 von der Druckseite der Fördereinrichtung 10 direkt zurück zur Saugseite der Fördereinrichtung 10. Die Pumpe 4 erzeugt dann an ihrem Druckanschluss 9 keinen Volumenstrom bzw. einen signifikant reduzierten Volumenstrom. Gleichzeitig fördert die Fördereinrichtung 10 gegen einen minimalen Widerstand, wodurch die für den Antrieb der Fördereinrichtung 10 benötigte Antriebsleistung minimiert wird. Der Antriebsmotor 2 wird dadurch entlastet und benötigt weniger Energie, insbesondere weniger Kraftstoff.
  • Bei niedriger Fahrzeuggeschwindigkeit betätigt das Steuergerät 14 die Steuereinrichtung 13 zum Schließen der Bypassleitung 16, wodurch der Durchströmungswiderstand des Bypasses 12 maximiert wird. In der Folge strömt das von der Fördereinrichtung 10 geförderte Hydraulikmittel weitgehend, bevorzugt ausschließlich zum Druckanschluss 9, wodurch der gewünschte Volumenstrom am Druckanschluss 9 der Pumpe 4 bereitgestellt wird.
  • Des Weiteren sind auch beliebige Zwischenzustände denkbar, bei denen nur ein Teil der von der Fördereinrichtung 10 geförderten Volumenstroms über den Bypass 12 zurückgeführt wird.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 10134474 A1 [0002]

Claims (5)

  1. Hydraulisches Lenksystem für ein Kraftfahrzeug, mit einer Pumpe (4) zum Antreiben eines Hydraulikmittels in einem Hydraulikkreis (3) des Lenksystems (1), wobei die Pumpe (4) mit einem Antriebsmotor (2) des Kraftfahrzeugs permanent antriebsgekoppelt ist, derart, dass die Pumpendrehzahl mit der Motordrehzahl korreliert, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Bypass (12) zum Umgehen der Pumpe (4) vorgesehen ist, dessen Durchströmungswiderstand in Abhängigkeit wenigstens eines Fahrzustandsparameters steuerbar ist.
  2. Lenksystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dem Bypass (12) eine Steuereinrichtung (13) zum Steuern des Durchströmungswiderstands zugeordnet ist, die mit einem Steuergerät (14) gekoppelt ist, das die Steuereinrichtung (13) in Abhängigkeit des wenigstens einen Fahrzustandsparameters betätigt.
  3. Lenksystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Bypass (12) in die Pumpe (4) integriert ist oder dass der Bypass (12) und die Steuereinrichtung (13) in die Pumpe (4) integriert sind.
  4. Lenksystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Bypass (12) und/oder die Steuereinrichtung (13) in ein Gehäuse (11) der Pumpe (4) und/oder in einen Deckel (24) der Pumpe (4) integriert ist/sind.
  5. Pumpe für ein Lenksystem (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Pumpe (4) in einem Gehäuse (11) eine Fördereinrichtung (10) aufweist, wobei der Bypass (12) im Gehäuse (11) die Fördereinrichtung (10) umgeht.
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