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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verbindung von zwei Rohrleitungselementen
und einer Blende in einer Flugzeugklimatisierungsanlage.
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Insbesondere
Verkehrsflugzeuge verfügen über eine
Klimatisierungsanlage mit entsprechenden Luftzufuhreinrichtungen
zur Klimatisierung des Flugzeuginnenraums, insbesondere der Passagierkabine und
des Cockpits. Hierbei dient ein zentral, beispielsweise über das
Cockpit, gesteuertes Luftzufuhrsystem vor allen Dingen der auf Grund
der großen
Passagierdichte in einer Flugzeugkabine notwendigen ständigen Frischluftzufuhr.
Die Frischluft wird als sogenannte Zapfluft aus dem Flugzeugtriebwerk
entnommen und durch Lufteinlassöffnungen
in das Innere des Flugzeugs geführt.
In einem weiteren Schritt wird diese heiße Frischluft auf etwa 0°C abgekühlt und
entfeuchtet.
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Zur
Ventilierung der Kabine gemäß den Hauptanforderungen
innerhalb sicherheitsrelevanter Regularien der FAA (Federal Aviation
Administration) und JAA (Joint Aviation Authorities) wird ein Frischluftstrom
von 0,55 lb/min Frischluft pro Passagier gefordert. Hierfür reicht
die von dem Flugzeugtriebwerk abgezapfte Frischluft im Regelfall
allerdings nicht aus, daher wird ein Brauchluftluftanteil (d. h.
Luft aus dem Inneren des Flugzeugs, die bereits von mitfliegenden
Passagieren durch ihren Atemvorgang teilweise verbraucht wurde)
beigemischt, der die geforderten Luftgeschwindigkeiten sicherstellt.
Diese gemischte Luft gelangt über
ein Luftverteilersystem über
Steigrohre, sog. „Riser
Ducts” zu
den Passagierbereichen im Oberdeck des Flugzeugs.
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Die
Beimischung von Brauchluft hat zudem den Vorteil, bereits die gewünschte Temperatur
und durch den Atemvorgang der Passagiere eine gewisse Feuchtigkeit
aufzuweisen. Mischt man die aufbereitete Frischluft mit einem bestimmten
Anteil an Brauchluft, so wird die über das Luftzufuhrsystem zugeführte Mischluft
von den Passagieren als angenehmer empfunden, da sie weniger trocken
und wärmer als
die in einem speziellen Aggregat klimatisierte und entfeuchtete
Frischluft ist. Ein weiterer Vorteil, der aus dem Mischen von Brauchluft
und Frischluft resultiert, ist darin zu sehen, dass der Anteil an
benötigter Frischluft
um den Anteil an zugeführter
Brauchluft herabgesetzt werden kann. Durch das Einsaugen von Frischluft
aus der äußeren Umgebung
des Flugzeugs erhöht
sich bekanntermaßen
der Luftwiderstand des Flug zeugs. Demnach wird in Abhängigkeit
von der eingesaugten Frischluft auch der Kraftstoffverbrauch des
Flugzeugs erhöht.
Somit kann der Kraftstoffverbrauch eines Verkehrsflugzeugs durch
das Beimischen von Brauchluft zur Frischluft nennenswert verringert
werden.
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Zur
Steuerung des Mischungsverhältnis
von Brauchluft und Frischluft in den Riser Ducts wird, wie aus dem
Stand der Technik bekannt, eine Blende zwischen ein erstes zu verbindendes
Rohrleitungselement und eine zweites zu verbindendes Rohrleitungselement
der Riser Ducts eingesetzt. Das erste Rohrleitungselement umfasst
hierbei eine Zuleitung für
Brauchluft (Brauchluftleitung) und eine Zuleitung für Frischluft
(Frischluftleitung).
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Eine
derartige, aus dem Stand der Technik bekannte Vorrichtung zur Verbindung
von zwei Rohrleitungselementen ist in den 1 bis 3 gezeigt, in
denen ein erstes Rohrleitungselement 12, ein zweites Rohrleitungselement 14 sowie
eine zur Regulierung des Luftmischverhältnisses eingesteckte Blende
(nicht dargestellt) verbunden werden. Hierzu ist auf jeden der beiden
zu verbindenden Bereiche des ersten Rohrleitungselements 12 und
des zweiten Rohrleitungselements 14 jeweils ein im Querschnitt V-förmiger Flansch
(V-Flansch) 20, 22 aufgeklebt. Die Verbindung
zwischen den V-Flanschen 20, 22 wird mittels einer
Aluminium-Schelle 24 hergestellt.
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Die
Brauchluft wird über
eine mit dem ersten Rohrleitungselement 12 verbundene Brauchluftleitung 16 zugeführt. Die
Frischluft hingegen wird über eine
mit dem ersten Rohrleitungselement 12 verbundene Frischluftleitung 18 zugeführt.
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Ein
aus dem Stand der Technik bekannter Nachteil dieser Rohrverbindung
besteht darin, dass sie eine starre Verbindung ohne jeglichen Toleranzausgleich
darstellt. Dies ist auf die Aluminium-Schelle 24 zurückzuführen, die
durch Aufbringen einer Anpresskraft über den gesamten Umfang der
beiden V-Flansche 20, 22 eine dichte Verbindung
herstellt. Durch die aufgebrachte Anpresskraft werden jedoch bei
geringen Maßabweichungen
der V-Flansche 20, 22 unerwünschte Spannungen in die Bauteile
eingeleitet.
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Ein
weiterer Nachteil, der sich aus der in den 1 bis 3 dargestellten
Rohrverbindung ergibt, besteht darin, dass im Falle einer Kalibrierung
der Klimatisierungsanlage bei jedem Wechselvorgang der Blende die
Aluminium-Schelle 24 vollständig demontiert und wieder
montiert werden muss. Dies führt
zu einem erhöhten
Montage- bzw. Demontageaufwand und damit zu höherem Kosten.
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Daher
ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die vorstehend genannten
Nachteile zu eliminieren und eine einfache und schnell zu montierende
Verbindung der einzelnen Rohrleitungselemente und der Blende bereitzustellen.
Weiterhin soll eine dichte Verbindung zwischen den zu verbindenden
Rohrleitungselementen und der Blende gewährleistet werden.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
dient zur Verbindung von zwei Rohrleitungselementen und einer Blende
in einer Flugzeugklimatisierungsanlage. Die Vorrichtung umfasst
einen ersten und einen zweiten Verbindungsflansch, die jeweils mit
einem der zwei zu verbindenden Rohrleitungselemente verbunden sind.
Die zu verbindenden Rohrleitungselemente können dabei, wie aus dem Stand
der Technik bekannt, aus Kunststoff, Komposit-Materialen, wie beispielsweise
kohlefaserverstärkten
Kunststoffen, aus Aluminium oder dergleichen hergestellt sein. An
dem ersten Verbindungsflansch ist ferner wenigstens ein Verbindungsmittel
ausgebildet, das mit wenigstens einem korrespondierenden, an dem
zweiten Verbindungsflansch ausgebildeten Verbindungsmittel zum Herstellen
der Verbindung der zwei Rohrleitungselemente und der Blende zusammenwirkt.
Der erste und/oder zweite Verbindungsflansch weist/en eine Öffnung zur
Aufnahme der Blende auf, die im wesentlichen scheibenförmig und
mit wenigstens einem Luftdurchlass ausgebildet ist.
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Die
Blende ist dabei zur Steuerung des Durchflusses wenigstens eines
durch die Verbindung fließenden
Luftstroms ausgebildet. Wie bereits aus dem Stand der Technik bekannt,
kann das erste Rohrleitungselement eine Frischluft- sowie eine Brauchluftleitung
umfassen. In diesem Fall dient die Blende insbesondere zur Steuerung
des Mischverhältnisses
von Frischluft mit Brauchluft. Es ist jedoch alternativ auch denkbar,
dass das erste Rohrleitungselement nur eine Luftleitung, z. B. eine
Frischluftzuleitung, umfasst und mit Hilfe der Blende der Durchfluss
der zugeführten
Luft gesteuert wird.
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Jeder
der Verbindungsflansche kann integral mit dem Rohrleitungselement
ausgebildet oder, wie aus dem Stand der Technik bekannt, durch Kleben mit
den zu verbindenden Rohrleitungselementen verbunden sein. Ebenso
sind alternative Fügeverfahren, wie
Löten,
Schweißen
oder dergleichen denkbar. Die Verbindungsflansche können aus
Aluminium, aber auch aus anderen Materialien hergestellt sein, wie beispielsweise
aus anderen Metallen oder aus Kunststoff. Insbesondere die Verwendung
elastischer Kunststoffe bietet den Vorteil, aufgrund der Materialeigenschaften
eine dichte Rohrverbindung zu begünstigen. Zudem können bei
einer geringfügigen elastischen
Deformierbarkeit der Verbindungsflansche auftretende Maßtoleranzen
der zu verbindenden Teile ausgeglichen werden.
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Indem
der erste und/oder zweite Verbindungsflansch eine Öffnung zur
Aufnahme der Blende aufweisen und die Blende im Wesentlichen scheibenförmig ausgebildet
ist, kann die Blende seitlich in die Vorrichtung eingesetzt werden.
Die Öffnung
zur Aufnahme der Blende orientiert sich an der Außenkontur der
aufzunehmenden Blende. Es kann günstig
sein, nur einen der Verbindungsflansche mit einer Öffnung für die aufzunehmende
Blende zu versehen, ebenso ist aber denkbar, das die Öffnung in
einem (nachfolgend näher
definierten) Überlappungsbereich
der Verbindungsflansche der Rohrverbindung angebracht ist. Auf diese
Weise kann durch die eingesetzte Blende die Verbindung zwischen
den Rohrleitungselementen selbst verbessert werden.
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In
einer Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die
Rohrverbindung eine Dichtung aufweist, die zwischen dem ersten und zweiten
Verbindungsflansch angeordnet ist. Hierbei kann es sich beispielsweise
um eine umlaufende Ringdichtung handeln. Alternativ kann die Dichtung aber
auch mehrere dichtende Elemente umfassen. Die Dichtung dient sowohl
zum Abdichten der Rohrverbindung als auch zum Toleranzausgleich
bei vorhandenen geringfügigen
Maßabweichungen.
Vorzugsweise ist die Dichtung aus einem federnd elastischen Material
hergestellt. Eine federnd elastische Dichtung hat den Vorteil, dass
die beiden zu verbindenden Verbindungsflansche mithilfe der Dichtung gegeneinander
vorgespannt werden können,
was je nach Ausbildung der Verbindungsmittel die Verbindung der
Verbindungsflansche in vorteilhafter Weise stabilisieren kann.
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Weiterhin
kann vorgesehen sein, dass die Verbindungsflansche sich in einem Überlappungsbereich
wenigstens teilweise axial überlappen.
Der zweite Verbindungsflansch kann dazu wenigstens teilweise in
den ersten Verbindungsflansch eingesteckt sein oder umgekehrt. Weiterhin
kann die Dichtung wenigstens abschnittsweise in dem Überlappungsbereich
zwischen der Innenumfangsfläche
des äußeren und
der Außenumfangsfläche des
inneren Verbindungsflansches angeordnet sein.
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Es
kann ferner vorgesehen sein, dass das Verbindungsmittel zwei Stifte
oder dergleichen umfasst, die an dem ersten Verbindungsflansch angeordnet
sind und sich im wesentlichen gegenüberliegen. Alternativ kann
das Verbindungsmittel mehr als zwei Stifte umfassen, die über den
Umfang des ersten Verbindungsflansches verteilt angeordnet sind. Die
Stifte können
gleichmäßig oder
ungleichmäßig voneinander
beabstandet sein.
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Weiterhin
kann das korrespondierende Verbindungsmittel eine Befestigungslasche
umfassen. Eine derartige Befestigungslasche bildet einen Vorsprung
des Verbindungsflansches, an dem sie angebracht ist und von dem
sie vorsteht. Weiterhin kann vorgesehen sein, dass das an dem zweiten
Verbindungsflansch angebrachte, korrespondierende Verbindungsmittel
wenigstens eine Öffnung
zur Aufnahme des an dem ersten Verbindungsflansch angebrachten Verbindungselements
aufweist. Bei einer derartigen Ausführungsform ist das Verbindungsmittel
beispielsweise durch einen Stift, einen Vorsprung oder dergleichen
gebildet, der in der Öffnung
des aufnehmenden korrespondierende Verbindungselements aufgenommen
wird.
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Alternativ
könnte
das korrespondierende Verbindungsmittel jedoch auch wenigstens eine
Lasche mit einem Abschnitt umfassen, der sich von dem zweiten Verbindungsflansch
radial nach innen, d. h. in den von dem Verbindungsflansch eingeschlossenen
Bereich erstreckt und in das als aufnehmende Vertiefung oder Bohrung
ausgebildete Verbindungsmittel des ersten Verbindungsflansches eingreift.
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Vorteilhaft
ist das Verbindungsmittel federnd verformbar ausgebildet. Dies ist
beispielsweise dann günstig,
wenn das korrespondierende Verbindungsmittel eine Öffnung zur
Aufnahme des Verbindungselements umfasst. In diesem Fall verformt
sich das eine Öffnung
aufweisende korrespondierende Verbindungsmittel soweit, bis das
Verbindungsmittel, beispielsweise in Form eines Stifts, in die Öffnung gelangt.
Dann schnappt das federnde Verbindungsmittel wie bei einer Schnappverbindung
zurück
und bildet mit dem korrespondierenden Verbindungsmittel eine formschlüssige Verbindung.
Hierbei kann die Öffnung
zur Aufnahme des Verbindungsmittels auch einen größeren Durchmesser
haben als das aufzunehmende Verbindungsmittel.
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Die
Blende kann außerdem
eine Abschlusskante aufweisen, d. h. eine seitliche Kante der Blende,
die auch in eingebautem Zustand von außen sichtbar ist, wenn die
Blende zwischen den Rohleitungselementen eingebaut ist. Die Abschlusskante hat
ein Querschnittsprofil, das dazu ausgebildet ist, in ein im Querschnitt
korrespondierendes Gegenprofil dichtend einzugreifen, das im Bereich
der Öffnung ausgebildet
ist, und dadurch eine dichtende Wirkung zu erzielen.
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In
einer weiteren Ausführungsform
kann die dichtende Abschlusskante der Blende, ein Befestigungsmittel
mit einem Rastelement aufweisen, das in eine korrespondierende Ausnehmung
eingreift, die im Bereich der die Blende aufnehmenden Öffnung angebracht
ist. Mit Hilfe dieses Befestigungsmittels wird die Handhabung der
Blende wesentlich vereinfacht, da kein zusätzliches Werkzeug nötig ist,
um die eingesetzte Blende entweder zu fixieren oder herauszuziehen.
Das Befestigungsmittel kann beispielsweise in Form einer Greiflasche
oder dergleichen ausgebildet sein. Das an dem Befestigungsmittel
vorgesehene Rastelement greift in eine korrespondierende Ausnehmung
im Bereich der die Blende aufnehmenden Öffnung ein und verhindert dadurch
eine Lösebewegung
entgegen der Einführrichtung
der Blende. Die Blende ist in der eingesetzten Stellung fixiert.
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Besonders
vorteilhaft ist bei einer Weiterbildung der Erfindung das Befestigungsmittel
federnd verformbar ausgebildet. Durch Anheben oder Senken des federnden
Befestigungsmittels kann das Rastelement aus der Ausnehmung gelöst und die
fixierende Wirkung einfach und schnell aufgehoben werden, wenn beispielsweise
die Blende ausgewechselt werden soll.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird im Folgenden anhand der beigefügten schematischen
Figuren näher
erläutert.
Es stellen dar:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines Luftverteilungssystems mit Rohrverbindungen
gemäß dem Stand
der Technik,
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2 eine
perspektivische Detailansicht des Details A einer Rohrverbindung
gemäß 1,
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3 eine
perspektivische Detailansicht des Details B einer Rohrverbindung
gemäß 2,
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4 eine
perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Rohrverbindung teils in
zusammengebautem Zustand, teils in Explosionsdarstellung,
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5 eine
geschnittene Ansicht der erfindungsgemäßen Rohrverbindung gemäß 4,
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6 eine
teilgeschnittene perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Rohrverbindung
der 4, und
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7 eine
perspektivische Detailansicht des Details D einer Rohrverbindung
aus 5.
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In
den 1 bis 3 ist, wie bereits eingangs
der vorliegenden Beschreibung detaillierter ausgeführt, ein
Luftverteilersystem mit einer Vorrichtung zur Verbindung zweier
Rohrleitungselemente gezeigt, wie sie aus dem Stand der Technik
bekannt ist. Die Vorrichtung verbindet ein erstes Rohrleitungselement 12 mit
einem zweiten Rohrleitungselement 14. Das Rohrleitungselement 12 umfasst
eine Brauchluftleitung 16 und eine Frischluftleitung 18. Zwischen
dem ersten Rohrleitungselement 12 und dem zweiten Rohrleitungselement 14 ist
ferner eine Blende (nicht dargestellt) angeordnet. Im Stand der Technik
wird auf die beiden zu verbindenden Enden des ersten Rohrleitungselements 12 und
zweiten Rohrleitungselements 14 jeweils ein Aluminium V-Flansch 20, 22 aufgeklebt.
In diese Aluminium V-Flansche 20, 22 wird die
Blende eingesteckt. Die Blende dient hierbei zur Anpassung des Luftmischverhältnisses
der Mischluft M (vgl. 5), d. h. des Verhältnisses
zwischen der zugeführten
Frischluft F und der zugeführten
Brauchluft B. Die Verbindung zwischen den V-Flanschen 20, 22 wird
mittels einer diese umgreifenden Aluminiumschelle 24 hergestellt. Diese
Aluminiumschelle 24 drückt
die beiden V-Flansche 20, 22 zusammen und stellt
durch die resultierende Flächenpressung
eine dichte Verbindung dar.
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Wie
aus den 1 bis 3 auch ersichtlich ist,
muss bei jedem Blendenwechsel etwa im Falle einer Kalibrierung der
Klimatisierungsvorrichtung die Aluminiumschelle 24 demontiert
werden, um die eingesteckte Blende zu entnehmen und eine andere Blende
einzusetzen.
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Die
Aluminiumschelle ist detailliert in 2 dargestellt,
während
in 3 eine Detailansicht der V-Flansche 20 und 22 ohne
umlaufende Aluminiumschelle 24 dargestellt ist.
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In 4 ist
nun eine erfindungsgemäße Vorrichtung 10 zur
Verbindung zweier Rohrleitungselemente gezeigt. Es werden dieselben
Bezugszeichen verwendet, wie bei den 1 bis 3.
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Die
Vorrichtung 10 verbindet ebenfalls ein erstes Rohrleitungselement 12 mit
einem zweiten Rohrleitungselement 14 und einer Blende 34.
Die Rohrleitungselemente 12 und 14 sind auf die
gleiche Weise ausgebildet, wie die aus dem Stand der Technik bekannten
Rohrleitungselemente. Das Rohrleitungselement 12 ist mit
einer Brauchluftleitung 16 und einer Frischluftleitung 18 verbunden
(vgl. auch 6).
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Auf
das erste Rohrleitungselement 12 wird ein erster Verbindungsflansch 30 aufgesteckt,
der beispielsweise, wie aus dem Stand der Technik bekannt, mit dem
ersten Rohrleitungselement 12 mittels Kleben verbunden
werden kann. Je nach gewähltem Material
des ersten Verbindungsflansches 30 sind jedoch auch alternative
Fügeverfahren
denkbar, beispielsweise Löten
oder Schweißen.
Der zweite Verbindungsflansch 32 wird auf die gleiche Weise
mit einem Endbereich des zweiten Rohrleitungselements 14 verbunden.
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Der
erste Verbindungsflansch 30 weist an seiner Außenumfangsfläche zwei
Stifte auf, die als Verbindungsmittel 38 von der Außenumfangsfläche des
ersten Verbindungsflansches 30 radial vorstehen. Die beiden
Stifte sind im Wesentlichen einander entgegengesetzt angeordnet.
Der Querschnitt des ersten und zweiten Rohrleitungselements 12 und 14 ist
in dem Verbindungsbereich, wie bereits bei den aus dem Stand der
Technik bekannten Rohrleitungselementen, im Wesentlichen elliptisch
ausgebildet, wobei die Stifte im Bereich der Hauptscheitel der Ellipse
liegen und somit mit dem größtmöglichen
Abstand zueinander angeordnet sind. Alternative Anordnungsmöglichkeiten,
beispielsweise im Bereich der Nebenscheitel (mit dem kleinsten zueinander möglichen
Abstand zweier gegenüberliegender Punkte)
sind jedoch ebenso denkbar wie die Anordnung nur eines Stiftes oder
mehrerer Stifte, beispielsweise drei, vier oder mehr. Die Stifte
können
zueinander in gleichen Abständen
angeordnet sein, jedoch kann es auch sinnvoll sein, die Abstände zwischen den
einzelnen Stifte zu variieren.
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An
dem zweiten Verbindungsflansch 32 ist das korrespondierende
Verbindungsmittel 40 in Form von Befestigungslaschen angeordnet,
die über
eine Öffnung 42 zur
Aufnahme der Stifte verfügen.
Es ist denkbar, dass jedem Stift eine Befestigungslasche zugeordnet
ist, wie in 4, Detail C gezeigt. Alternativ
ist es jedoch auch denkbar, dass eine Befestigungslasche eine Öffnung 42 zur
Aufnahme mehrerer Stifte oder mehrere Öffnungen 42 aufweist.
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Weiterhin
ist an dem zweiten Verbindungsflansch 32 an seiner dem
ersten Verbindungsflansch 30 zugewandten Stirnseite eine
Dichtung 36 angeordnet. Diese übergreift die Stirnfläche des
zweiten Verbindungsflansches 32 und liegt auf diese Weise sowohl
an der Innenseite als auch an der Außenseite des Verbindungsflansches 32 dichtend
an (vergleiche auch 5). In zusammengebautem Zustand liegt
die Dich tung 36 wenigstens abschnittsweise dichtend an
der Innenumfangsfläche
des ersten Verbindungsflansches 30 und der Außenumfangsfläche des
zweiten Verbindungsflansches 32 an.
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4 wie
auch die Detailansicht in 7 zeigen
zudem die Blende 34, die durch eine schlitzförmige Öffnung 44 in
den ersten Verbindungsflansch 30 eingesetzt werden kann.
Zur vereinfachten Handhabung weist die Blende 34 an ihrer
Vorderseite, die auch im eingebauten Zustand zugänglich ist, eine auch als Befestigungsmittel 62 dienende
Greiflasche auf. über
dieses Befestigungsmittel 62 kann die eingesetzte Blende 34 einfach
aus der Öffnung 44 herausgezogen
werden und durch eine neue Blende ersetzt werden oder in der Öffnung 44,
wie nachfolgend erläutert,
fixiert werden.
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Wie
in 5 deutlicher gezeigt, besitzt der erste Verbindungsflansch 30 außerdem an
seiner Innenumfangsfläche
eine umlaufende Nut 52, die im Wesentlichen in einer Ebene
mit der Öffnung 44 liegt und
als Führung
und Abstützung
für die
Blende 34 dient. Ferner umfasst der erste Verbindungsflansch 30 in
der dargestellten Ausführungsform
einen Mittelsteg 54, der bei eingesetzter Blende 34 als
Stützsitz dient
und auf der Trennwand 26 zwischen der Brauchluftleitung 16 und
der Frischluftleitung 18 aufliegt.
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In
der in 5 dargestellten Ausführungsform weist die Blende 34 zwei
Durchlassöffnungen 46 und 48 sowie
einen dazwischen liegenden Trennsteg 50 auf. Durch die
Größe der Durchlassöffnungen 46 und 48 wird
das Mischverhältnis
zwischen Brauchluft und Frischluft festgelegt. Der Trennsteg 50 stützt sich,
wie in 5 gezeigt, an dem Mittelsteg 54 des ersten
Verbindungsflansches 30 ab.
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Die
Blende 34 weist in eingebautem Zustand (vergleiche 4)
eine Abschlusskante 56 auf, die sichtbar ist, wenn die
Blende 34 in die Öffnung 44 eingesetzt
ist. Um eine dichte Rohrverbindung zu gewährleisten, weist die Abschlusskante 40 in
ihrem Querschnitt ein stufenförmiges
Profil auf, wie in 7 gezeigt, das in ein korrespondierendes
stufenförmiges
Profil an der Aufnahmeöffnung 44 des
ersten Verbindungsflansches 30 eingreift.
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Der
erste Verbindungsflansch 30 weist zudem an seiner Außenumfangsfläche im Bereich
der Öffnung 44 einen
Vorsprung 64 auf, der eine Rast-Ausnehmung 66 besitzt.
In diese kann ein korrespondierendes Rastelement 68, das
an der zugewandten Seite des Befestigungsmittels 62 angebracht
ist, eingesetzt werden, und dient als Anschlag, der eine Bewegung
der Blende 34 in einer zur Einführrichtung E der Blende 34 entgegengesetzten Richtung
verhindert. Auf diese Weise kann sicher gestellt werden, dass die
Blende sich nicht ungewollt aus der Öffnung 44 des ersten
Verbindungsflansches 30 löst, sondern mit den Verbindungsflanschen 30 und 32 eine
dichtende Verbindung der Rohrleitungselemente 12 und 14 eingeht.
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Das
Befestigungsmittel 62 ist ferner federnd ausgebildet, so
dass durch ein Bewegen des Befestigungsmittels 62 in einer
von dem Vorsprung 64 des ersten Verbindungsflansches 30 weg
weisenden Richtung das Rastelement 68 aus der Ausnehmung 66 gelöst werden
kann.
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6 zeigt
schließlich
die Verbindung der Brauchluftleitung 16 und der Frischluftleitung 18 mit dem
ersten Rohrleitungselement 12.