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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auslesen von Speicherfolien
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Derartige
Vorrichtungen werden oft auch als Scanner bezeichnet.
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Speicherfolien
finden in jüngster Zeit zunehmend anstelle von Röntgenfilmen
Verwendung. In ihnen entstehen unter Einwirkung von ionisierender Strahlung
wie Röntgenstrahlung metastabil angeregte Speicherzentren
(über längere Zeit angeregt verbleibende elektronische
Zustände von Gitterfehlstellen bzw. Farbzentren). Beleuchtet
man die angeregten Speicherzentren mit einem sehr feinen Laserstrahl
entsprechender Wellenlänge, so werden die Speicherzentren
in einen höher angeregten Zustand gebracht, der unter Abgabe
von Fluoreszenzlicht relaxiert.
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An
denjenigen Stellen der Speicherfolien, an denen eine größere
Menge Röntgenstrahlen aufgefallen ist, erhält
man beim Auslesen mit einem Ausleselichtstrahl eine höhere
Anzahl von Lichtquanten als an denjenigen Stellen, an denen nur
wenige Röntgenstrahlen aufgefallen sind. Tastet man die
Speicherfolie zweidimensional ab, so entsprechen die Ausgangssignale
eines mit dem Fluoreszenzlicht beaufschlagten Lichtdetektors den
Schwärzungswerten eines herkömmlichen Röntgenfilmes.
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Eine
zweidimensionale Abtastung erfolgt durch zwei unterschiedliche Relativbewegungen
zwischen Speicherfolie und Ausleselichtstrahl. Dazu kann die Speicherfolie
auf einem ebenen, zylindrischen, teilzylindrischen oder sonst der
Auslesegeometrie angepassten Folienträger angeordnet werden.
Die pixelweise Beaufschlagung der Speicherfolie mit dem Ausleselichtstrahl
und die Registrierung des hierbei erhaltenen Fluoreszenzlichtes
erfolgt unter Überlagerung der beiden Rela tivbewegungen zwischen
Speicherfolie und Ausleselichtstrahl in den zwei verschiedenen,
vorzugsweise zu einander orthogonalen Raumrichtungen.
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Aus
der
DE 199 42 211
A1 ist eine Auslesevorrichtung bekannt, bei der die zweidimensionale Abtastung
der Speicherfolie durch Überlagerung einer Umlaufbewegung
des Ausleselichtstrahl und einer translatorischen Bewegung der Speicherfolie
parallel zu einer Mittellängsachse des zumindest teilzylindrischen
Folienträgers erfolgt. Das in der Speicherfolie durch den
Ausleselichtstrahl ausgelöste Fluoreszenzlicht tritt in
einen Ringspalt ein, der zwischen einem Lichtdetektor und einem
dem Lichtdetektor gegenüberliegend angeordneten Spiegel
liegt. Hinter dem Ringspalt fällt das Fluoreszenzlicht
unmittelbar oder nach Reflektion am Spiegel auf den Lichtdetektor.
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Durch
die vorliegende Erfindung soll eine Auslesevorrichtung gemäß dem
Oberbegriff des Anspruches 1 geschaffen werden, bei welcher die
Empfindlichkeit für das aus der Speicherfolie austretende Fluoreszenzlicht
verbessert ist.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Auslesevorrichtung mit den im Anspruch 1
angegebenen Merkmalen gelöst.
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Das
erfindungsgemäß zusätzlich vorgesehene
Filterelement kann einen getrennten synchron laufenden Antrieb aufweisen
oder direkt oder mittelbar mit dem Lichtumlenkelement oder dem Abtrieb seiner
Antriebseinrichtung gekoppelt sein, so dass die Translations- oder
Rotationsbewegung des Sperrelementes synchronisiert zum Lichtumlenkelement
erfolgt. Somit ist gewährleistet, dass das Filterelement
jederzeit während des Auslesevorgangs in der Nähe
des Punktes steht, an dem das Ausleselicht auf die Speicherfolie
auftrifft. Von der Speicherfolie reflektiertes Ausleselicht wird
durch das Filterelement zumindest teilweise, vorzugsweise vollständig, zurückgehalten und
tritt nicht in den Lichtdetektor ein. Damit wird die Empfindlichkeit
des Lichtdetektors für das Fluoreszenzlicht verbessert.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind in Unteransprüchen angegeben.
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Bei
der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch
2 ist vorteilhaft, dass die Relativbewegung des Ausleselichtstrahls
in der ersten Raumrichtung mit hoher Geschwindigkeit und ohne Richtungsänderungen
erfolgen kann, wodurch eine schnelle Abtastung der Speicherfolie
in dieser Richtung gewährleistet wird. Die Abtastung in
der zweiten Richtung durch Translationsbewegung der Speicherfolie
parallel zur Mittellängsachse des Folienträgers
kann demgegenüber langsamer erfolgen.
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Bei
der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch
3 ist vorteilhaft, dass das von der Speicherfolie reflektierte Ausleselicht
in dem Sperrelement absorbiert und/oder an oder in dem optischen
Element reflektiert wird.
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Bei
der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch
4 ist vorteilhaft, dass das Filterelement sich bis nahe an den Ausleselichtstrahl
erstrecken kann.
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Dabei
ist die Weiterbildung gemäß Anspruch 5 im Hinblick
auf besonders gutes Zurückhalten von gestreutem Ausleselicht
von Vorteil. Der Ausleselichtstrahl, der vorzugsweise einen Durchmesser kleiner
0,1 mm, insbesondere kleiner 0,05 mm, aufweist, kann im Wesentlichen
ungehindert durch den Durchgang hindurchtreten, von der Speicherfolie
gestreutes Ausleselicht kann jedoch nur mit einer geringen Wahrscheinlichkeit
durch den Durchgang zurück in Richtung auf den Lichtdetektor
zurücklaufen. Ist der Querschnitt des Durchganges kleiner
als der Querschnitt des Ausleselichtstrahls, so dient der Durchgang
als Feldblende und ermöglicht ggf. eine Erhöhung
der optischen Auflösung.
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Eine
weitere Streulichtreduzierung ist das Ergebnis der Weiterbildung
gemäß Anspruch 6. Die Wahrscheinlichkeit für
den Eintritt von reflektiertem Ausleselicht in den Lichtdetektor
wird weiter reduziert. Vorzugsweise ist bei einem als Bohrung ausgeführten
Durchlassbereich eine regelmäßige oder unregelmäßige
Aufrauung der Bohrungswand, beispielsweise durch ein Gewinde, und/oder
eine Licht absorbierende Beschichtung vorgesehen.
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Bei
der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch
7 ist vorteilhaft, dass reflektiertes Ausleselicht nach nur kurzem
Weg auf das Filterelement auftrifft. Dadurch kann die Wahrscheinlichkeit,
dass reflektiertes Ausleselicht in den Lichtdetektor eintritt, nochmals
geringer gehalten werden. Vorzugsweise ist die der Speicherfolie
zugewandte Oberfläche des Filterelementes so nahe an der
Speicherfolie angeordnet, dass beim Betrieb der Vorrichtung ein
mechanischer Kontakt zwischen ihr und Speicherfolie gerade noch
ausgeschlossen ist.
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Bei
der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch
7 ist vorteilhaft, dass dadurch ein geringer Verlust von Ausleselicht
zwischen dem Lichtumlenkelement und der Speicherfolie gewährleistet
werden kann.
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Auch
durch die Maßnahme gemäß Anspruch 8 wird
dazu beigetragen, reflektiertes Ausleselicht vom Lichtdetektor fernzuhalten.
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Die
Weiterbildungen der Erfindung gemäß Anspruch 9
und 10 sind ebenfalls vorteilhaft im Hinblick auf die Unterdrückung
von gestreutem Ausleselicht.
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Bei
der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch
11 ist vorteilhaft, dass ein in der Vorrichtung vorgesehener Ringspalt,
der die Abtastung der Speicherfolie durch den Ausleselichtstrahl
ermöglicht, weitgehend durch das Filterelement verschlossen
wird und somit ein Eintreten von reflektiertem Ausleselicht in den
Lichtdetektor sehr klein gehalten wird.
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Bei
der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch
12 ist vorteilhaft, dass das Filterelement bei der durch die Antriebseinrichtung
bewirkten Rotation, insbesondere mit Drehzahlen größer
1000 U/min, auch im Dauerbetrieb stabil präzise gelagert
ist. Insbesondere bei ringförmiger Ausführung
kann das Filterelement dünnwandig gestaltet werden, so
dass geringe bewegte Massen und gute optische Eigenschaften gewährleistet
sind.
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Bei
der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch
13 ist vorteilhaft, dass die Platte eine Doppelfunktion aufweist,
da sie das Filterelement trägt und mit der Antriebswelle
der Antriebseinrichtung verbindet und zudem die durch das Filterelement
hindurchtretenden Fluoreszenzlichtstrahlen reflektiert, so dass
diese in den Lichtdetektor gelangen können.
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Bei
der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch
14 ist vorteilhaft, dass durch die umlaufende Platte zugleich etwa
auftreffendes gestreutes Ausleselicht absorbiert wird und den Lichtdetektor
nicht erreicht. Vorzugsweise ist die Platte mit einem Material beschichtet,
das eine hohe Absorption für die Wellenlänge des
Ausleselichtstrahls aufweist, während das Fluoreszenzlicht
nicht oder nur geringfügig absorbiert wird.
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Bei
der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch
15 ist vorteilhaft, dass die reflektierende Platte zugleich einen Hohlspiegel
bildet, der Fluoreszenzlichts auf das Eintrittsfenster des Lichtdetektors sammelt.
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Bei
der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch
16 ist vorteilhaft, dass die Lager für das Lichtumlenkelement
bzw. die dieses tragende Welle geschont werden und ein runder unwuchtfreier
Lauf des Lichtumlenkelements erhalten wird. Vorzugsweise sind dabei
das Lichtumlenkelement und das Filterelement derart miteinander
verbunden, dass nach Durchführung eines Auswuchtvorgangs
keine Änderung der Ausrichtung von Lichtumlenkelement und optischem
Element mehr eintritt.
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Bei
der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch
17 ist vorteilhaft, dass eine Justierung der Ausrichtung des Lichtumlenkelements
gegenüber dem Sperrelement vorgenommen werden kann, um sicherzustellen,
dass der Ausleselichtstrahl exakt senkrecht auf die Speicherfolie
auftrifft. Zur Justierung können insbesondere wenigstens
eine Einstellschraube und wenigstens ein Festkörpergelenk
vorgesehen werden, mit deren Hilfe die Ausrichtung des Lichtumlenkelements
beeinflusst werden kann.
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Bei
einer Vorrichtung gemäß Anspruch 18 wird senkrecht
von der Speicherfolie zurückgeworfenes Ausleselicht besonders
gut vom Lichtdetektor fern gehalten, da es weitestgehend im Volumen
des Materiales des Stabkörpers absorbiert wird.
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Dabei
kann der Stabkörper gemäß Anspruch 19
eine bis zum Lichtumlenkelement führende Abdeckung bilden
und zugleich eine mechanische Verbindung zwischen der ersten Antriebseinrichtung
und dem Filterring herstellen.
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Die
Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 20
erlaubt es den einzelnen Speichen geringen Querschnitt zu geben
und trotzdem eine für Antriebszwecke ausreichend feste
mechani sche Verbindung zwischen Nabenteil und Filterring zu gewährleisten.
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Die
Weiterbildung gemäß Anspruch 21 ist im Hinblick
auf konstante hochpräzise Strahlablenkung und Schonung
der Lager der Stahlablenkeinheit von Vorteil.
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Die
Weiterbildung gemäß Anspruch 22 ist wieder im
Hinblick auf das Fernhalten von gestreutem Ausleselicht vom Lichtdetektor
von Vorteil.
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Die
Weiterbildung gemäß Anspruch 23 hat den Vorteil,
dass die Strahl-Ablenkeinheit besonders leicht ist und trotzdem
ein praktisch allseitiges Führen des Fluoreszenzlichtes
zum Lichtdetektor erfolgt.
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Nachstehend
wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter
Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
In dieser zeigen:
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1:
eine schematische seitliche Ansicht eines Scanners für
Speicherfolien;
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2:
eine schematische Endansicht des Scanners gemäß 1;
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3:
eine perspektivische Ansicht einer gemäß der Form
eines Folienträgers des Scanners gekrümmten Speicherfolie;
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4:
einen axialen Schnitt durch eine Ausleseeinheit des Scanners;
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5:
einen transversalen Schnitt durch die Ausleseeinheit gemäß 4;
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6:
eine schematische Detaildarstellung einer ersten Ausführungsform
eines Filterringes der Ausleseeinheit;
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7:
eine schematische Detaildarstellung einer zweiten Ausführungsform
eines Filterringes;
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8 eine
schematische Darstellung eines Filterringbogens und eines Gegengewichtes;
und
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9 eine ähnliche
Ansicht wir 4, in welcher jedoch ein abgewandelter
Scanner gezeigt ist.
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1 zeigt
einen insgesamt mit 10 bezeichneten Scanner für
optische Speicherfolien, der eine Transporteinheit 12 und
eine Ausleseeinheit 14 umfasst. Der Übersichtlichkeit
halber sind nur die wichtigen Funktionsgruppen des Scanners 10 dargestellt.
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Die
Transporteinheit 12 weist eine in der 2 näher
dargestellte zylindrisch gekrümmte Auflagewand 16,
die einen formgebenden Folienträger bildet und einen in
Umfangsrichtung verlaufenden Leseschlitz 17 aufweist, und
einen bogenförmigen Förderer 18 auf.
Zwischen dem Förderer 18 und der Auflagewand 16 ist
ein kreisringabschnittsförmiger Schlitz 20 gebildet,
in den eine rechteckige Speicherfolie 22 gekrümmt
eingeschoben werden kann, wie sie in der 3 dargestellt
ist.
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Die
Speicherfolie 22 umfasst ein biegbares Kunststoffsubstrat,
in welches in einer dünnen Schicht fein verteilt eine Vielzahl
von Phosphorpartikeln eingebettet ist oder welches dicht mit Phosphorpartikeln,
insbesondere dotierte Alkali- oder Erdalkalisalzen beschichtet ist.
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Speicherzentren
der Phosphorpartikel, die oft auch als Farbzentren bezeichnet werden,
können durch eine Röntgenbestrahlung in einen
angeregten, metastabilen Zustand versetzt werden und relaxieren durch
Bestrahlung mit Laserlicht geeigneter Wellenlänge (z. B.
Rot) unter Abgabe von Fluoreszenzlicht in ihren Grundzustand.
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Das
Fluoreszenzlicht liegt typischerweise im Blauen. Erfolgt das optische
Anregen der Farbzentren unter Verwendung eines Ausleselichtstrahls,
der nur einen sehr geringen Querschnitt (10 μm bis 50 μm)
aufweist, so erfolgt das Auslesen der angeregten Farbzentren, deren
Dichte der Intensität des Röntgenlichtes entspricht,
auch nur lokal.
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Die
Speicherfolie 22 wird auf der Auflagewand formschlüssig
aufliegend z. B. mit Hilfe von am Förderer 18 drehbar
gelagerten und synchron angetriebenen Walzen 24 linear
parallel zur Mittellängsachse 26 der Auflagewand
relativ zur Ausleseeinheit 14 verschoben und durch einen
in radialer Richtung von der Mittellängsachse 26 weglaufenden
in den 4 und 5 näher dargestellten
Laserstrahl 28 bestrahlt, der somit in einer zur Mittellängsachse senkrechten
Ebene umläuft.
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Durch
die Überlagerung der Translationsbewegung der Speicherfolie 22 und
der Rotationsbewegung des Laserstrahls 28 wird die Speicherfolie 22 in wendelförmigen
Bahnen sehr geringer Steigung dicht überstrichen.
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Das
von dem in wendelförmigen Bahnen auf die Speicherfolie 22 aufgebrachten
Laserlicht ausgelöste Fluoreszenzlicht tritt in radialer
Richtung nach innen aus der Speicherfolie aus und in die Ausleseeinheit 14.
Dort trifft es, direkt oder nach Reflektion an einer Spiegelplatte 30 und/oder
einem ringförmigen Detektorspiegel 32 auf einen
Fotomultiplier 34. Dieser erzeugt so ein der Intensität
der Röntgenstrahlung im betrachteten Bildpunkt entsprechendes
elektrisches Pixelsignal.
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Das
Pixelsignal wird zusammen mit Positionsinformationen für
die Lage der Speicherfolie 22 und der Winkelstellung eines
in der Detektoreinheit 14 vorgesehenen, in der 4 dargestellten
Umlenkprismas 36 in einer nicht dargestellten Bildform- und
Bildverabeitungseinrichtung weiterverarbeitet. In Kenntnis dieser
Positionsinformationen kann anhand der elektrischen Pixelsignale
ein elektrische Abbild des vor dem Auslesen in der Speicherfolie 22 gespeicherten
latenten Röntgenbilds konstruiert werden.
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In
der 4 sind wesentliche Komponenten der Ausleseeinheit 14 dargestellt.
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Ein
Schrittmotor 38 wird von einer nicht dargestellten Steuereinheit
so angesteuert, dass seine Motorwelle 40 in hochgenau konstante
Drehung versetzt wird. An der Motorwelle 40 sind die rotationssymmetrisch
geformte Spiegelplatte 30 und das Umlenkprisma 36 drehfest
angebracht und drehen sich vollziehen somit streng synchron synchron
mit der Motorwelle 40.
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Ein
Laserstrahl wird von einer Laserquelle 42 bereitgestellt,
gelangt durch die hohl ausgebildete Motorwelle 40 zum Umlenkprisma 36 und
wird dort in radialer Richtung umgelenkt und gleichzeitig um die Mittenachse 26 gedreht.
Er erzeugt so einen umlaufenden Lichtfleck auf der Innenseite der
Speicherfolie 22, die die lichtempfindliche Seite der Speicherfolie darstellt.
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Ausgehend
vom Umlenkprisma 36 trifft der Laserstrahl 28 kurz
vor der Speicherfolie 22 auf einen Filterring 44,
der in verschiedenen Ausführungsformen in den 6 und 7 näher
dargestellt ist. Der Filterring 44 ist am Rand der Spiegel platte 30 angebracht,
z. B. dort angeklebt oder angeformt und dreht sich somit synchron
mit der Spiegelplatte 30.
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Der
Filterring 44 ist aus einem transparenten Glasmaterial
oder Kunststoffmaterial hergestellt und sperrt Ausleselicht und
lässt Fluoreszenzlicht passieren. Hierzu kann er im Volumen
entsprechendes dichroitisches Material enthalten oder eine entsprechende
Oberflächenbeschichtung aufweisen. Im Filterring 44 ist
ein enger optischer Durchgang 50 für das Laserlicht
vorgesehen.
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Bei
der Ausführungsform des Filterrings 44 gemäß der 6 tritt
das Laserlicht zunächst durch eine auf die Wellenlängen
des Laserlichts und des Fluoreszenzlichtes abgestimmte erste Antireflexschicht 46,
die eine nahezu vollständig verlustfreie Einkopplung des
Laserlichts in den optischen Durchgang 50 des Filterringes 44 ebenso
ermöglicht wie ein weitestgehend verlustfreies Auskoppeln
von Fluoreszenzlicht aus dem Filterring 44 bzw. dem Durchgang 50.
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Der
optische Durchgang 50 ist gemäß 6 als
optischer Einsatz aus einem Material ausgebildet, das für
das Laserlicht und das Fluoreszenzlicht gut durchlässig
ist. Die Dimensionierung des Durchganges 50 und des Filterrings 44 sind
lediglich schematisch dargestellt, in Wirklichkeit ist der Durchmesser des
optischen Durchganges 50 nur wenig größer
als der Durchmesser des Laserstrahles 28.
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Durch
den Durchgang 50 tritt das Laserlicht nahezu verlustfrei
hindurch. Anschließend durchsetzt es eine auf die Wellenlänge
des Fluoreszenzlichts und des Laserlichtes abgestimmte zweite Antireflexschicht 52,
bevor es auf die Speicherfolie 22 auftrifft, genauer gesagt
auf eine von einer Trägerschicht 54 getragene
Speicherschicht 56 der Speicherfolie 22.
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Das
in der Speicherfolie 22 ausgelöste Fluoreszenzlicht
tritt aus der Speicherschicht 56 in den unter deren Speicherschicht 56 liegenden
Halbraum mit halbkugeliger Intensitätsverteilung aus. Es
durchquert den zwischen Speicherfolie 22 und Filterring 44 gebildeten
Ringraum und trifft auf die zweite Antireflexschicht 52,
die eine im Wesentlichen verlustfreie Einkopplung des Fluoreszenzlichts
in das dichroitische Filtermaterial 48 des Filterrings 44 ermöglicht.
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Das
Filtermaterial 48 ist so beschaffen, dass ein großer
Teil des Laserlichtes aber nur ein sehr geringer Teil des Fluoreszenzlichts
absorbiert wird, so dass das Fluoreszenzlicht den Filterring 44 nahezu verlustfrei
durchtritt und nach Passieren der ersten Antireflexschicht 46 in
den scheibenförmigen Raum, der durch den Filterring 44,
die Spiegelplatte 30, den Detektorspiegel 32 und
den Fotomultiplier 34 begrenzt ist. Vo dort gelangt es
direkt oder nach Reflektion an einer Spiegelfläche in das
Eingangsfenster des Fotomultipliers 34.
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Um
einen hohen Wirkungsgrad des Auslesevorgangs der Speicherfolie 22 zu
gewährleisten, sind die Spiegelplatte 30 und der
gegenüberliegend ringförmig um den Fotomultiplier 34 vorgesehene
Detektorspiegel 32 mit einer für das Fluoreszenzlicht
hochreflektiven Spiegelbeschichtung versehen. Damit wird das Fluoreszenzlicht,
das durch den Filterring 44 in Richtung der Mittellängsachse 26 hindurchtritt,
entweder direkt oder nach einer oder mehreren, weitgehend verlustfreien
Spiegelungen an den Spiegelbeschichtungen der Spiegelplatte 30 und/oder
des Detektorspiegels in den Fotomultiplier 34 eingekoppelt.
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Die
Spiegelbeschichtung ist vorzugsweise auf den zu einander weisenden
konkaven, rotationssymmetrisch paraboloid geformten Oberflächen
der Spiegelplatte 30 und des Detektorspiegels 40 aufgebracht.
Alternativ kann die Spiegelbeschichtung auf den voneinander wegweisenden
Planflächen der Spiegelplatte 30 und des Detektorspiegels 40 aufgebracht
sein. Dies ist insbesondere dann von Interesse, wenn die Spiegelplatte 30 und/oder
der Detektorspiegel 32 aus einem Laserlicht absorbierenden,
Fluoreszenzlicht dagegen durchlassenden dichroitischen Material
hergestellt sind.
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Laserlicht,
das an der Oberfläche oder im Inneren der Speicherschicht 56 reflektiert
oder gestreut wird, trifft im Filterring 44 auf das Filtermaterial 48 und wird
dort absorbiert. Es kann somit nicht in Richtung auf den Fotomultipliers 28 aus
dem Filterring 44 austreten.
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Bei
der Ausführungsform des Filterrings 44 gemäß 7 ist
anstelle des materierfüllten Durchganges 58 eine
Durchgangsbohrung vorgesehen, die nach Aufbringen der Antireflexschichten 46 und 52 in den
Filterring 44 eingebracht wurde. Somit tritt das Laserlicht 28 in
radialer Richtung nach außen ungestört durch den
Filterring 44 hindurch und trifft verlustfrei auf die Speicherschicht 56 auf.
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Ein
in der Bohrung 58 vorgesehenes Feingewinde 60 oder
eine anderweitige mechanische, chemische oder optische Oberflächengestaltung
stellen sicher, dass an der Speicherfolie 56 reflektiertes/gestreutes
Laserlicht nicht ungehindert durch die Bohrung 58 zum Fotomultiplier 34 laufen
kann, vielmehr ganz oder zum größten Teil absorbiert
wird.
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Das
in der Speicherschicht 56 ausgelöste Fluoreszenzlicht
und das reflektierte/gestreute Laserlicht nehmen vom gerade gescannten
Bildpunkt die gleichen Wege wie bei der Ausführungsform
gemäß der 6 beschrieben.
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Bei
der in der 8 dargestellten Ausführungsform
ist anstelle eines Filterrings 44 ein kreisringsegmentförmiger
Fil terblock 62 an der Spiegelplatte 30 angebracht,
der mit den gleichen Einrichtungen (Durchgangs-Einsatz, Bohrung)
für die Passage des Laserlichtstrahls wie die in den 6 und 7 näher
dargestellten Filterringe 44 versehen ist.
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Der
Vorteil des Filterblocks 62 gegenüber einem Filterring
liegt in der geringeren Menge an Material, die durch den Schrittmotor 38 bewegt
werden muss. Zudem muss auch nur eine geringere Menge an Material
bearbeitet werden, was insbesondere beim Einsatz von optischen Bauteilen
aus Glas ein erheblicher Kostenvorteil ist.
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Um
ein Auswuchten der den Filterblock 62 tragenden Spiegelplatte 30 zu
ermöglichen, ist ein Gegengewicht 63 vorgesehen,
das ein unwuchtfreies schwingungsfreies Drehen der durch die Spiegelplatte 30,
den Filterblock 62, das Gegengewicht 63 und das
Umlenkprisma 36 gebildeten Strahlablenkeinheit auch bei
hohen Drehzahlen des Schrittmotors 38 gewährleistet.
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Beim
Ausführungsbeispiel nach 9 ist der Filterring 44 über
püaarweise symmetrisch in Umfangsrichtung verteilte mit
einer Ausnahme identische Speichen 64 mit einem Nabenteil 66 verbunden, welches
das Umlenkprisma 56 trägt und mit der Motorwelle 40 verbunden
ist. Die Platte 30 ist bei im übrigen unverändertem
Aufbau festehend, z. B. auf die Außerseite des Gehäuses
des Schrittmotors 38 aufgesetzt oder am Gehäuse
der Auslesevorrichtung festgelegt.
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Die
Speichen 64 sind an den Filterring 44 angeformt
und bestehen aus demselben dichroitischen Material, welches Laserlicht
absorbiert und Fluoreszenzlicht durchlässt.
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In
einer in der Zeichnung mit 64* bezeichneten Speiche erstreckt
sich eine Durchgangsbohrung 58 bis zum Umlenkprisma 36.
Sie hat wieder nur geringfügig größeren
Durchmesser als der Ausleselichtstrahl. Aufgrund der Länge
der Durchgangsbohrung 58 wird so eine sehr gute Absorption
von Ausleselicht erhalten, welches senkrecht zur Folienoberfläche
von der Speicherfolie zurückgeworfen wird.
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Die
durch den Filterring 44, die Speichen 64 und das
Nabenteil 66 sowie das Umlenkprisma 36 gebildete
radähnliche Strahl-Ablenkeinheit ist bei dem oben beschriebenen
Aufbau wieder frei von Unwuchten und kann auch im Langzeiteinsatz
ohne Richtungs-Instabilitäten umlaufen.
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Auf
der vom Fotomultiplier 34 abgelegenen Seite der Strahl-Ablenkeinheit
kann nun die Spiegelplatte 30 bei im Übrigen unverändertem
Aufbau feststehend vorgesehen werden, z. B. auf die Außenseite
des Gehäuses des Schrittmotors 38 aufgesetzt sein.
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Bei
einer weiteren, nicht dargestellten Ausführungsform der
Auslesevorrichtung ist der Filterring oder Filterblock aus einem
für Laserlicht und Fluoreszenzlicht gut durchlässigen
Material hergestellt und mit einer lediglich für das Fluoreszenzlicht
gut durchlässigen, Laserlicht aber absorbierenden dichroitischen
Beschichtung versehen. Ein räumlich eng begrenzter Durchgang
für das Laserlicht wird dann durch ein kleines Fenster
in der dichroitischen Beschichtung gewährleistet.
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Bei
einer weiteren, ebenfalls nicht dargestellten Ausführungsform
der Erfindung ist der Filterring bzw. der Filterblock an einer scheibenförmigen
Platte, die aus einem für Laserlicht und Fluoreszenzlicht gut
durchlässigen Material hergestellt ist, angebracht. Eine
auf der vom Detektorspiegel abgewandten Seite dieser Platte vorgesehene
feststehende, vorzugsweise konkav paraboloid geformte Spiegelfläche
ermöglicht dann die Spiegelung des Fluoreszenzlichts in
Richtung zum Fotomultiplier.
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Bei
einer weiteren, nicht dargestellten Ausführungsform der
Erfindung ist der Filterring oder Filterblock einstückig
mit der Spiegelplatte ausgeführt und als Kunststoffspritzgussteil,
insbesondere aus Acrylglas, hergestellt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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