DE102008025776A1 - Regelungsverfahren für eine Lasereinrichtung zum Aufbringen von Bilddaten auf Personalisierungsdokumenten und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents

Regelungsverfahren für eine Lasereinrichtung zum Aufbringen von Bilddaten auf Personalisierungsdokumenten und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Regelungsverfahren für die Einstellung von Laserparametern mindestens einer Lasereinrichtung, die zum Aufbringen von Bilddaten auf oder in Personalisierungsdokumenten verwendet wird, mit folgenden Schritten: - Aufbringen (1) von ersten Bilddaten auf/in ein Personalisierungsdokument mittels der Lasereinrichtung mit einem ersten Wert mindestens eines Laserparameters; - Messen (2) von ersten Helligkeitswerten der aufgebrachten Bilddaten mittels mindestens einem optischen Aufnahmegerät; - Vergleichen (3, 8) der gemessenen ersten Helligkeitswerte mit mindestens einem gespeicherten ersten Referenz-Helligkeitswert; - Berechnen (9) von ersten Differenzwerten zwischen den gemessenen ersten Helligkeitswerten und dem ersten Referenz-Helligkeitswert und - Berechnen (9) von mindestens einem zweiten Wert des Laserparameters in Abhängigkeit von den berechneten ersten Differenzwerten zur Neueinstellung der Lasereinrichtung.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Regelungsverfahren für die Einstellung von Laserparametern mindestens einer Lasereinrichtung, die zum Aufbringen von Bilddaten auf oder in Personalisierungsdokumenten verwendet wird, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1. Ebenso wird eine Vorrichtung zur Durchführung eines derartigen Verfahrens gezeigt.
  • Es sind Verfahren zur automatisierten Bestimmung einer Bildqualität oder zum Messen einer Farbcharakteristik von im Test befindlichen Objektproben bekannt. Beispielsweise ist ein Verfahren zur automatischen Bestimmung einer Bildqualität für Tintenstrahl-Fotoprinter beziehungsweise Farbtintenstrahl-Fotoprinter bekannt, wobei eine digitale Bezugstestkarte erstellt wird, die einem Drucker zugänglich ist. Der Drucker druckt die Bezugstestkarte aus, sodass ein fotoprinterspezifischer Druck der Bezugstestkarte entsteht, der digitalisiert ist, um die digitalisierten Daten mit einer optimalen digitalen Bezugstestkarte zu vergleichen und um aufgrund von Abweichungen zwischen dem fotoprinterspezifischen Testkartendruck und der Bezugstestkarte die Bildqualität eines Bildes bestimmen zu können.
  • Derartige Verfahren dienen dazu, digitalisierte Bilddaten mit optimalen digitalen Bezugstestdaten zu vergleichen und hierdurch die Bildqualität eines Bildes zu bestimmen. Ist ein Kompensationsverfahren zur Anwendung in einer Farbmessvorrichtung zum messen der Farbcharakteristiken im Test befindlicher Objekte oben bekannt. Bei diesen Verfahren wird Licht auf eine Referenzprobe projiziert. Dies geschieht mittels einer Lichtquelle. Anschließend wird eine erste Zahl von Messungen der Referenzprobe, wovon jede in einem gemessenen Farbcharakteristikwert der Referenzprobe wieder gibt, durchgeführt. Nun wird eine Anzahl von Seitensensormessungen mit mindestens einen Seitensensor, die jeweils einen gemessenen Lichtquellenintensitätswert liefern, durchgeführt. Anschließend findet eine Kompensierung von Messungen von Farbcharakteristikwerten im Test befindlicher tatsächlicher Objektproben für ein spezielles Segment statt. Hierbei enthält die erste Zahl von Messungen der Referenzprobe eine zweite Zahl von Messungen, die in Laufe der Zeit für jedes Spektralelement der Reihe von Spektralelementen durchgeführt werden, wobei die erste Zahl von Messungen der Referenzprobe und die Zahl der Seitensensormessungen bei Fehlen einer vollständigen Spektraläquivalenz zwischen den Seitensensormessungen der ersten Zahl von Messungen Referenzprobe durchgeführt werden.
  • Ein derartiges Kompensationsverfahren erfordert die Ermessung von Intensitätswerten der Lichtquelle beziehungsweise Lichtquellen der angebrachten Seitensensoren und zusätzlich die Messung von den Farbcharakteristikwerten, woraus sich eine aufwendige Messanordnung ergibt.
  • Dem zufolge ist es Aufgabe der Erfindung, ein Regelungsverfahren für die Einstellung von Laserparametern mindestens einer Lasereinrichtung, die zum Aufbringen von Bilddaten auf oder in Personalisierungsdokumenten verwendet wird, zur Verfügung zu stellen, das die automatisierte Kalibrierung von einer Lasereinrichtung mit ihren Laserparametern mit einem einfachen Aufbau ermöglicht. Es soll ebenso eine Vorrichtung zur Durchführung eines derartigen Verfahren zur Verfügung gestellt werden.
  • Diese Aufgabe wird verfahrensartig durch die Merkmale des Patentanspruches 1 vorrichtungsartig durch die Merkmale des Patentansprüche 9 gelöst.
  • Ein wesentlicher Punkt der Erfindung liegt darin, dass bei einem Regelungsverfahren die Einstellung von Laserparametern mindestens einer Lasereinrichtung, die zum Aufbringen von Bilddaten auf oder in Personalisierungsdokumenten verwendet wird, folgende Schritte durchgeführt werden:
    • – Aufbringen von ersten Bilddaten auf/in das Personalisierungsdokument mittels der Lasereinrichtung mit einem ersten Wert mindestens eines Laserparameters;
    • – Messen von ersten Helligkeitswerten der aufgebrachten Daten mittels mindestens einem optischen Aufnahmegerät;
    • – Vergleichen der gemessenen ersten Helligkeitswerten mit mindestens einem, vorzugsweise gespeicherten, ersten Referenz-Helligkeitswert;
    • – Berechnen von ersten Differenzwerten zwischen den gemessenen ersten Helligkeitswerten und dem ersten Referenz-Helligkeitswert; und
    • – Berechnen von mindestens einem zweiten Wert des Laserparameters in Abhängigkeit von den berechneten ersten Differenzwerten zur Neueinstellung der Lasereinrichtung.
  • Durch ein derartiges Regelungsverfahren wird eine automatisierte Selbstkalibrierung in einer der Lasereinrichtungen zur Verfügung gestellt, wobei hierbei lediglich die Messung von Helligkeitswerten mittels eines optischen Aufnahmegerätes, bei dem es sich beispielsweise um eine Kamera oder ein Messgerät für den Helligkeitswert, wie beispielsweise ein Spektrometer handeln kann, ermöglicht.
  • Vorteilhaft erweist das Verfahren weiterhin die Schritte, des Aufbringens von zweiten Bilddaten mit verschiedenen Graustufenabschnitten in ein weiteres Personalisierungsdokument mittels der Lasereinrichtung mit den zweiten Werten des Laserparameters, des Messens von zweiten Helligkeitswerten der aufgebrachten Graustufenabschnitten mittels des optischen Aufnahmegerätes, des Vergleichens der gemessenen zweiten Helligkeitswerte mit, vorzugsweise gespeicherten, Referenz-Helligkeitswerte, des Berechnens von zweiten Differenzwerten zwischen den gemessenen zweiten Helligkeitswerten und den zweiten Referenz-Helligkeitswerten und des Berechnens von mindestens einem dritten Wert des Laserparameters in Abhängigkeit von dem berechneten zweiten Differenzwerten zur Neueinstellung der Lasereinrichtung auf. Hierdurch wird zusätzlich zu der bereits betriebenen Einstellung von Laserparametern bezüglich der Helligkeitsintensität der Bilddaten, bei denen es sich auch um eine Laserbeschriftung handeln kann, eine Einstellung von Helligkeitsabstufungen der Bilddaten beziehungsweise Laserbeschriftungen zur Verfügung gestellt. Dies ermöglicht nicht nur durch die Neueinstellung von Laserparametern der Ausgangsstrahlung einer Laserein richtung die Korrektur der Farb- und Helligkeitsintensität der aufgebrachten Bilddaten und/oder Laserbeschriftungsdaten von dem gesamten Bild oder einzelnen Abschnitten, sondern auch die Korrektur von einzelnen Verhältnissen der Helligkeitswerte in verschiedenen Abschnitten, so dass unterschiedliche Helligkeitswerte in verschiedenen Abschnitten im richtigen Verhältnis zu einander stehen.
  • Bevorzugt werden die dritten Differenzwerte der Helligkeitswerte von Graustufenabschnitt zu Graustufenabschnitt berechnet und mit gespeicherten dritten Differenzwerten der zweiten Referenz-Helligkeitswerte verglichen, um den dritten Wert des Laserparameters zu berechnen, nachdem der zweite Wert des Laserparameters bereits zuvor eingestellt worden ist und durch diesen dritten Wert korrigiert wird.
  • Bei Vorlegen von ersten/zweiten und oder dritten berechneten Differenzwerten innerhalb eines vorbestimmbaren Bereiches findet keine Neueinstellung der Laserparameter beziehungsweise der Lasereinrichtung statt. Ein derartiger Toleranzbereich soll ermöglichen, dass bei geringfügigen Abweichungen der gemessenen Helligkeitswerte oder Helligkeitswertunterschiede gegenüber gewünschten Referenzwerten vorrangig aus den Zeitgründen keine Neueinstellung der Lasereinrichtung erforderlich ist und somit ein höherer Durchsatz einer Personalisierungsmaschine, die eine Vielzahl an Personalisierungsdokumenten mit Bilddaten/Laserbeschriftungen versieht, möglich ist.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform werden in einer Mehrzahl an Aufbringungsbereichen erste Bilddaten aufgetragen, wobei für jeden Bereich der angewendete Laserparameter Werte aufweist die ober- und unterhalb eines anfänglich gestellten Wertes des ersten Laserparameters liegen. Hierfür kann für die Einstellung der unterschiedlichen Werte des Laserparameters die Eingangsstromstärke eines Lasers, vorzugsweise Festkörperlasers, verändert werden. Anschließend werden in einem Messschritt die Helligkeitswerte der Bereiche und in einem zusätzlichen Schritt bestimmt, ob der erst vorbestimmbare Referenz-Helligkeitswert innerhalb eines Werteabschnittes, der durch die gemessenen Helligkeitswerte der Bereiche festgelegt wird, liegt.
  • Dem schließt sich dann ein Vergleichen der gemessenen Helligkeitswerte mit den Referenz-Helligkeitswert und ein Vergleichen der unterschiedlichen Werte des Laserparameters untereinander und mit dem anfänglich eingestellten Wert an, woraus ein op timaler Wert des zweiten Werts des Laserparameters für den gewünschten Referenz-Helligkeitswert berechnet wird, wenn der Referenz-Helligkeitswert innerhalb des Werteabschnittes liegt.
  • Hierdurch wird ermöglicht, dass mittels der Messung von Helligkeitswerten verschiedener Bereiche, die auch aus verschiedenen Objekten, wie beispielsweise Personalisierungsdokumenten erliegen können, in welchen Bilddaten mit unterschiedlichen Laserparameter Einstellungen aufgebracht worden sind, Bilder beziehungsweise Laserbeschriftungen mit unterschiedlichen Helligkeitswerten erhalten werden, die dazu dienen, sofern ein Referenz-Helligkeitswert innerhalb der gemessenen Helligkeitswerte der unterschiedlichen Bereiche liegen, einen optimalen Wert des zweiten Wertes des Laserparameters für die zukünftige Aufbringung von Bilddaten/Laserbeschriftungen mit dem richtigen Laserparameter zu berechnen. Beispielsweise kann hierbei durch den Vergleich einzelner Helligkeitswerte, die durch die Verwendung unterschiedlicher Laserparameter in den verschieden Bereichen entstanden sind, interpoliert werden, welcher der optimale Wert für den oder die Laserparameter ist, um den gewünschten Helligkeitswert auch in Abstufung zu den benachbarten Helligkeitswertabschnitten zu erhalten. Gesucht wird hierbei derjenige Wert des Laserparameters, der Bilddaten mit einem Helligkeitswert herstellen lässt, welcher am nähersten dem Referenz-Helligkeitswert liegt.
  • Bei einer Vorrichtung zur Durchführung des beschriebenen Verfahrens ist vorteilhaft eine Einrichtung zum Aufbringen von ersten Bilddaten auf/in ein Personalisierungsdokument mittels der Lasereinrichtung mit einem ersten Wert mindestens eines Laserparameters,
    • – eine Einrichtung zum Messen erster Helligkeitswerte der aufgebrachten Bilddaten mittels eines optischen Aufnahmegerätes,
    • – eine Einrichtung zum Vergleichen der gemessenen ersten Helligkeitswerte mit mindestens einem, vorzugsweise gespeicherten, ersten Referenz-Helligkeitswert,
    • – eine Einrichtung zum Berechnen von ersten Differenzwerten zwischen den gemessenen ersten Helligkeitswerten und dem ersten Referenz-Helligkeitswert, und
    • – eine Einrichtung zum Berechnen von mindesten einem zweiten Wert des Laserparameters in Abhängigkeit von dem ersten berechneten Differenzwerten zur Neueinstellung der Lasereinrichtung vorhanden.
  • Vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich durch die Unteransprüche.
  • Weitere Vorteile und Zweckmäßigkeiten sind dann nach folgender Beschreibung in Verbindung mit den Figuren zu entnehmen. Hierbei zeigen:
  • 1 in einem schematisch dargestellten Ablaufdiagramm den Ablauf des erfindungsgemäßen Regelungsverfahrens;
  • 2 in einem schematischen Ablaufdiagramm den Ablauf des Abschnittes der Einstellung einer Lasereinrichtung in Abhängigkeit von einzelnen Helligkeitswerten (Justage der Intensität);
  • 3 in einem Ablaufdiagramm den Abschnitt der Einstellung von Laserparametern in Abhängigkeit von gemessenen Helligkeitswertabstufungen (Justage der Helligkeitsstufen);
  • 4, 5 in bildlicher Darstellung den in 2 dargestellten „Ablauf”;
  • 6 in bildlicher Darstellung den in 3 dargestellten „Ablauf”, und in
  • 7 in einem Diagramm Messergebnisse des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • In der 1 ist in einer groben Übersicht der Ablauf des Regelungsverfahrens gemäß einer Ausführungsform der Erfindung gezeigt. Nach Beginn 20 des erfindungsgemäßen Regelungsverfahrens findet eine Einstellung der Werte von Laserparametern in Abhängigkeit einzelner gemessener Helligkeitswerte, wie es durch das Bezugszeichen 21 gezeigt wird, statt.
  • Die Einstellung der Lichtparameter beziehungsweise Laserparameter der Lasereinrichtung, welche für die Lichtintensität beziehungsweise die Helligkeitswerte der abzubildenden Bilddaten zuständig ist, wie es durch das Bezugszeichen 21 dargestellt wird, hat zufolge, dass die gemessenen Helligkeitswerte in einem Schritt 22 daraufhin ge prüft werden, ob sie innerhalb eines zugelassenen Bereiches liegen. Wenn dies nicht der Fall ist, findet ein Abbrechen des Regelungsverfahren gemäß dem Schritt 23 statt.
  • Wenn die Werte jedoch innerhalb der vorlegbaren Grenzen liegen, findet anschließend Schritt 24 der Einstellung der Helligkeitswertabstufungen statt. Hierbei werden wiederum die Werte mindestens eines Laserparameters derart eingestellt, dass die einzelnen Helligkeitswertunterschiede von Abschnitt zu Abschnitt passend ausgebildet sind.
  • Nach diesem Einstellungsschritt wird in einem weiterem Schritt 25 wiederum überprüft, ob die ermittelten Helligkeitswertabstufungen innerhalb vorgesehener Grenzen liegen. Sofern dies nicht der Fall ist, findet in einem Schritt 26 das Abbrechen des Regelungsverfahren statt. Sofern die Helligkeitswertabstufungen innerhalb der vorgesehenen Grenzen liegen, wird in einem weiterem Schritt 27 das Regelungsverfahren mit der Anwendung der neu eingestellten Lasereinrichtung beendet.
  • In der 2 wird ein Abschnitt der Einstellung der Werte des Laserparameters zum automatischen Kalibrieren der relevanten Laserparameter, wie es in 1 mit Bezugszeichen 21 dargestellt wird, detaillierter in einem Flussdiagramm wieder gegeben. Gemäß diesem Flussdiagramm beziehungsweise Ablaufdiagramm kann zum automatischen Anpassen eines, mehrerer oder sämtlicher relevanten Laserparameter zur korrekten Auftragung von Bilddaten mit verschiedenen Helligkeits- und Dichtewerten auf dem zu beschriftenden Material gemäß einer digital vorliegenden Bildinformation der Ablauf in Schritt 1 mit dem Aufbringen von ersten Bilddaten auf Personalisierungsdokument umfassend. Hierfür weist/weisen der/die Laserparameter einen ersten Wert auf.
  • In einem Schritt 2 findet das Messen von ersten Helligkeitswerten der aufgebrachten Bilddaten mittels eines optischen Aufnahmegerätes, wie eines Densitometers, welches Farbdichtewerte messen kann, statt.
  • In einem Schritt 3 werden die gemessenen Helligkeitswerte mit gespeicherten Helligkeitswerten die als Referenzwerte dienen, verglichen. Sofern die gemessenen Helligkeitswerte bei einem derartigen Vergleich außerhalb eines Toleranzbereiches liegen, Also beispielsweise LRef – 3 < List < LRef + 3.
  • Wenn die gemessenen Helligkeitswerte innerhalb dieses Toleranzbereiches liegen, findet keine Neueinstellung gemäß dem Schritt 5 statt. Sofern die Helligkeitswerte innerhalb des Toleranzbereiches liegen, werden erneut Bilddaten aufgebracht, die in verschiedenen Bereichen oder auf unterschiedlichen Substraten mit reduzierter oder erhöhter Laserleistung aufgetragen wird. Beispielsweiße kann ein Diodenlaser mit unterschiedlichen Stromstärken verwendet werden, um beispielsweise ein rechteckförmiges Bild als einzelnen Bereich oder jeweils getrennt auf einem Substrat zunächst mit einer Leistung P sowie weitere Bilder mit den Laserleistungen P – 1,0 Ampere, P – 0,5 Ampere, P + 0,5 Ampere und P + 1,0 Ampere aufgetragen. Hierdurch entstehen insgesamt fünf Bereiche beziehungsweise fünf einzelne Bilder beziehungsweise Laserbeschriftungen, die mit unterschiedlichen Laserleistungen als der relevante Laserparameter erzeugt worden sind. Dies geschieht im Schritt 6.
  • Anschließend findet im einem Schritt 7 eine Messung der Helligkeitswerte in den verschiedenen Bereichen statt, um in einem weiterem Schritt 8 nun festzustellen, ob der Referenz-Helligkeitswert LRef in nachfolgendem Bereich liegt: List – 1,0 A < LRef < List + 1,0 A.
  • Wenn bei einem derartigen Bestimmungsschritt 8 festgestellt wird, dass der Referenz-Helligkeitswert innerhalb des durch die gemessenen Helligkeitswerte festgelegte Wert-Abschnittes liegt, findet ein Vergleich der einzelnen gemessenen Helligkeitswerte und die damit zusammen hängenden und angewendeten Werte der Laserparameter wie beispielsweise der Laserleistung statt, um in einem weiteren Schritt 9 hieraus die Differenzwerte zwischen den gemessenen ersten Helligkeitswerten und den ersten Referenz-Helligkeitswert zu bestimmen und durch deren Vergleich einen zweiten Wert des oder der Laserparameter in Abhängigkeit von den berechneten ersten Differenzwerten zu erhalten. Anschließend findet in einem Schritt 10 eine Neueinstellung der Lasereinrichtung gemäß der neuberechneten zweiten Werte der Laserparameter statt, welche als Korrekturwerte dienen.
  • In 3 wird in einem Ablaufdiagramm der Schritt 24 gemäß 1 detaillierter dargestellt. Gemäß diesem Schritt wird nach Einstellung der Lasereinrichtung mit den zweiten Werten der Laserparameter zur Korrektur der Helligkeitswerte in dem Bild insge samt oder in einzelnen Abschnitten eine weitere Einstellung der Helligkeitswertabstufungen durchgeführt. Hierfür werden zweite Bilddaten mit der Lasereinrichtung mittels der ermittelten zweiten Werte der Laserparameter mit verschiedenen Graustufenabschnitten auf das Substrat beziehungsweise ein Personalisierungsdokument oder ein weiteres Personalisierungsdokument aufgetragen. Dies entspricht dem Schritt 11.
  • In einem Schritt 12 werden zweite Helligkeitswerte in den einzelnen Graustufenabschnitten gemessen und in einem Schritt 13 werden die gemessenen Helligkeitswerte mit gespeicherten Helligkeitswerten verglichen. Die gespeicherten zweiten Helligkeitswerte stellen Referenz-Helligkeitswerte dar, welche in der Regel eine lineare Abstufung der Graustufen wiedergeben.
  • In einem Schritt 14 wird festgestellt ob die durchschnittliche Abweichung der gemessenen Helligkeitswertabstufungen und der Referenz-Helligkeitswertabstufungen größer als ein vordefinierbarer Wert, beispielsweise ein Wert 2, ist. Sofern dies nicht der Fall ist, findet keine Neueinstellung gemäß dem Schritt 15 statt.
  • Wenn die gemessenen Helligkeitsabstufungswerte außerhalb des vorgebbaren Toleranzbereiches liegen, findet in einem Schritt 16 eine Berechnung von zweiten Differenzwerten zwischen den gemessenen zweiten Helligkeitswerten und den zweiten Referenz-Helligkeitswerten statt. Hieraus resultieren können Werte eines oder mehrerer Laserparameter der Lasereinrichtung in Abhängigkeit von den berechneten zweiten Differenzwerten ermittelt, insbesondere berechnet werden, deren Anwendung Bilddaten mit einer Helligkeitswertabstufung erschaffen würde, welche nahe der Referenz-Helligkeitswertabstufung liegt oder mit dieser identisch ist.
  • Anschließend findet in Schritt 17 eine Neueinstellung der Lasereinrichtung mittels der dritten Werte der/des Laserparameter statt.
  • Durch die Anwendung eines derartigen Regelungsverfahrens wird es vorteilhaft erreicht, dass aufgrund des Berücksichtigens der Helligkeitswerte des bereits aufgetragenen Bildes beziehungsweise der aufgetragenen Bilddaten eine Regelung der Lasereinrichtung immer auf das mittels der Lasereinrichtung resultierende Bild statt findet. Demzufolge werden sowohl Abweichungen in den Werten des Laserparameters der Lasereinrichtung als auch Abweichungen in den Helligkeitswerten der Bilddaten, welche unter anderem auch von dem Substratmaterial abhängen, korrigiert und ausgeglichen. Demzufolge ist ein derartiges Verfahren auch unabhängig von den zu beschriftenden oder laserabdizierenden Materialien.
  • In 4 und 5 werden Beispiele für die in 2 beschriebene Einstellung der Lasereinrichtung gezeigt.
  • Durch diesen ersten Schritt der Justage soll der Kontrast (Schwärzungsgrad) der Beschriftung so eingestellt werden, dass er dem Referenzwert entspricht.
  • In 6 wird ein Beispiel der in 3 beschriebenen Graustufeneinstellung gezeigt.
  • Im zweiten Schritt werden die Graustufen (das sind die Helligkeitswerte, welche zwischen dem unbeschrifteten Material und dem Helligkeitswert der vorhergehenden Justage liegen) eingestellt. Die in der Praxis verwendeten Graustufenbilder haben eine Farbtiefe von 8 Bit, somit können bis zu 256 Graustufen dargestellt werden. In der Regel ist es das Ziel, dass die Differenz der Helligkeit von einer Graustufe zur nächsten Graustufe immer gleich groß ist (liniearisierte Gradationskurve). Zur Vermessung und Einstellung werden nicht alle 256 Graustufen verwendet, sondern z. B. nur 16 gleichmäßig über den ganzen Bereich verteilte „Stützpunkte”, die dazwischen liegenden Werte können interpoliert werden.
  • In 7 werden die Messergebnisse in einem Diagramm gezeigt.
  • Eine Besonderheit ist der Anfangs- und der Endpunkt der Kurve, für beide Punkte werden keine neuen Parameter bestimmt. Der Punkt LIST0 (der „Schwarzwert” bzw. max. Kontrast) wurde bereits im ersten Schritt bestimmt. Die Helligkeit des Punkt LIST16 (der Weißwert) wird durch die Farbe des Personalisierungsobjektes bestimmt.
  • Sämtliche in den Anmeldungsunterlagen offenbarte Merkmale werden als erfindungswesentlich beansprucht, sofern sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.
  • 1
    Aufbringen von ersten Bilddaten
    2
    Messen von ersten Helligkeitswerten
    3
    Vergleichen von gemessenen und gespeicherten Helligkeitswerten
    4
    Gemessene Helligkeitswerte im Toleranzbereich
    5
    Keine Neueinstellung
    6
    Aufbringen von mehreren verschiedenen Bilddatenbereiche
    7
    Messung der Helligkeitswerte in den Bereichen
    8
    Bestimmen der Helligkeitswerte innerhalb festgelegter Werteabschnitte
    9
    Berechnen der Differenzwerte und neuer zweiter Werte eines Laserparameters
    10
    Neueinstellung der Lasereinrichtung
    11
    Aufbringen von zweiten Bilddaten mit verschiedenen Graustufenabschnitten
    12
    Messen von zweiten Helligkeitswerten
    13
    Vergleichen von gemessenen und gespeicherten zweiten Helligkeitswerten
    14
    Gemessene Helligkeitswerte im Toleranzbereich
    15
    Keine Neueinstellung
    16
    Berechnen von zweiten Differenzwerten und neuer dritter Werte mindestens eines Laserparameters
    17
    Neueinstellung der Lasereinrichtung
    20
    Start
    21
    Justage der Intensität
    22
    Intensität, Limits
    23
    Stop
    24
    Justage der Helligkeitsstufen
    25
    Abstufung, Limits
    26
    Stop
    27
    Ende

Claims (9)

  1. Regelungsverfahren für die Einstellung von Laserparameter mindestens einer Lasereinrichtung, die zum Aufbringen von Bilddaten auf oder in Personalisierungsdokumenten verwendet wird, gekennzeichnet durch folgende Schritte: – Aufbringen (1) von ersten Bilddaten auf/in ein Personalisierungsdokument mittels der Lasereinrichtung mit einem ersten Wert mindestens eines Laserparameters; – Messen (2) von ersten Helligkeitswerten der aufgebrachten Bilddaten mittels mindestens einem optischen Aufnahmegerät; – Vergleichen (3, 8) der gemessenen ersten Helligkeitswerte mit mindestens einem ersten Referenz-Helligkeitswert; – Berechnen (9) von ersten Differenzwerten zwischen den gemessenen ersten Helligkeitswerten und dem ersten Referenz-Helligkeitswerte, und – Neuberechnung (9) von mindestens einem zweiten Wert des Laserparameters in Abhängigkeit von den berechneten Differenzwerten zur Neueinstellung der Lasereinrichtung.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die weiteren Schritte: – Aufbringen (11) von zweiten Bilddaten mit verschiedenen Graustufenabschnitten auf/in das/ein weiteres Personalisierungsdokument mittels der Lasereinrichtung mit den zweiten Werten des Laserparameters; – Messen (12) von zweiten Helligkeitswerten der aufgebrachten Graustufenabschnitte mittels des optischen Aufnahmegerätes; – Vergleichen (13) der gemessenen zweiten Helligkeitswerte mit gespeicherten Referenz-Helligkeitswerten; – Berechnen (16) von zweiten Differenzwerten zwischen den gemessenen zweiten Helligkeitswerten und den zweiten Referenz-Helligkeitswerten; – Berechnen (16) von mindestens einem dritten Wert des Laserparameters in Abhängigkeit von den berechneten zweiten Differenzwerten zur Neueinstellung (17) der Lasereinrichtung.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die dritten Differenzwerte der Helligkeitswerte von Graustufenabschnitt zu Graustufenabschnitt berechnet werden und mit gespeicherten dritten Differenzwerten der zweiten Referenz-Helligkeitswerte verglichen werden, um den dritten Wert des Laserparameters zu berechnen.
  4. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei Vorliegen (4, 14) von ersten und/oder dritten berechneten Differenzwerten innerhalb eines vorbestimmbaren Wertebereiches keine Neueinstellung (5, 15) der Lasereinrichtung erfolgt.
  5. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mehrzahl an Bereichen mit ersten Bilddaten aufgetragen werden, wobei für jeden Bereich der angewendete Laserparameter Werte aufweist, die ober- und unterhalb eines anfänglich eingestellten Wertes des ersten Laserparameters liegen.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass für die Einstellung der unterschiedlichen Werte die Leistung eines Festkörperlasers verändert wird.
  7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, gekennzeichnet durch den Schritt des Messens der Helligkeitswerte der Bereiche und den Schritt des Bestimmens, ob der erste vorbestimmbare Referenz-Helligkeitswert innerhalb eines Werteabschnittes, der durch die gemessenen Helligkeitswerte der Bereiche festgelegt wird, liegt.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass durch Vergleichen der gemessenen Helligkeitswerte mit dem Referenz-Helligkeitswert und durch Vergleichen der unterschiedlichen Werte des Laserparameters untereinander und mit dem anfänglich eingestellten Wert ein optimaler Wert des zweiten Wertes des Laserparameters für den gewünschten Referenz-Helligkeitswert berechnet wird, wenn der Referenz-Helligkeitswert innerhalb des Werteabschnittes liegt.
  9. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorangegangenen Ansprüche 1–8, gekennzeichnet durch, – eine Einrichtung zum Aufbringen von ersten Bilddaten auf/in mindestens ein Personalisierungsdokument mittels der Lasereinrichtung mit einem ersten Wert mindestens eines Laserparameters; – eine Einrichtung zum Messen erster Helligkeitswerte der aufgebrachten Bilddaten mittels eines optischen Aufnahmegerätes; – eine Einrichtung zum Vergleichen der gemessenen ersten Helligkeitswerte mit mindestens einem gespeicherten ersten Referenz-Helligkeitswert; – eine Einrichtung zum Berechnen von ersten Differenzwerten zwischen den gemessenen ersten Helligkeitswerten und dem ersten Referenz-Helligkeitswert; – eine Einrichtung zum Berechnen von mindestens einem zweiten Wert des Laserparameters in Abhängigkeit von den berechneten ersten Differenzwerten zur Neueinstellung der Lasereinrichtung.
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