-
Die
Erfindung betrifft ein Regelungsverfahren für die Einstellung von Laserparametern
mindestens einer Lasereinrichtung, die zum Aufbringen von Bilddaten
auf oder in Personalisierungsdokumenten verwendet wird, gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruches 1. Ebenso wird eine Vorrichtung zur Durchführung eines
derartigen Verfahrens gezeigt.
-
Es
sind Verfahren zur automatisierten Bestimmung einer Bildqualität oder zum
Messen einer Farbcharakteristik von im Test befindlichen Objektproben
bekannt. Beispielsweise ist ein Verfahren zur automatischen Bestimmung
einer Bildqualität
für Tintenstrahl-Fotoprinter beziehungsweise
Farbtintenstrahl-Fotoprinter bekannt, wobei eine digitale Bezugstestkarte
erstellt wird, die einem Drucker zugänglich ist. Der Drucker druckt
die Bezugstestkarte aus, sodass ein fotoprinterspezifischer Druck
der Bezugstestkarte entsteht, der digitalisiert ist, um die digitalisierten
Daten mit einer optimalen digitalen Bezugstestkarte zu vergleichen
und um aufgrund von Abweichungen zwischen dem fotoprinterspezifischen Testkartendruck
und der Bezugstestkarte die Bildqualität eines Bildes bestimmen zu
können.
-
Derartige
Verfahren dienen dazu, digitalisierte Bilddaten mit optimalen digitalen
Bezugstestdaten zu vergleichen und hierdurch die Bildqualität eines Bildes
zu bestimmen. Ist ein Kompensationsverfahren zur Anwendung in einer
Farbmessvorrichtung zum messen der Farbcharakteristiken im Test
befindlicher Objekte oben bekannt. Bei diesen Verfahren wird Licht
auf eine Referenzprobe projiziert. Dies geschieht mittels einer
Lichtquelle. Anschließend
wird eine erste Zahl von Messungen der Referenzprobe, wovon jede
in einem gemessenen Farbcharakteristikwert der Referenzprobe wieder
gibt, durchgeführt. Nun
wird eine Anzahl von Seitensensormessungen mit mindestens einen
Seitensensor, die jeweils einen gemessenen Lichtquellenintensitätswert liefern, durchgeführt. Anschließend findet
eine Kompensierung von Messungen von Farbcharakteristikwerten im
Test befindlicher tatsächlicher
Objektproben für ein
spezielles Segment statt. Hierbei enthält die erste Zahl von Messungen
der Referenzprobe eine zweite Zahl von Messungen, die in Laufe der
Zeit für
jedes Spektralelement der Reihe von Spektralelementen durchgeführt werden,
wobei die erste Zahl von Messungen der Referenzprobe und die Zahl
der Seitensensormessungen bei Fehlen einer vollständigen Spektraläquivalenz
zwischen den Seitensensormessungen der ersten Zahl von Messungen
Referenzprobe durchgeführt
werden.
-
Ein
derartiges Kompensationsverfahren erfordert die Ermessung von Intensitätswerten
der Lichtquelle beziehungsweise Lichtquellen der angebrachten Seitensensoren
und zusätzlich
die Messung von den Farbcharakteristikwerten, woraus sich eine aufwendige
Messanordnung ergibt.
-
Dem
zufolge ist es Aufgabe der Erfindung, ein Regelungsverfahren für die Einstellung
von Laserparametern mindestens einer Lasereinrichtung, die zum Aufbringen
von Bilddaten auf oder in Personalisierungsdokumenten verwendet
wird, zur Verfügung
zu stellen, das die automatisierte Kalibrierung von einer Lasereinrichtung
mit ihren Laserparametern mit einem einfachen Aufbau ermöglicht.
Es soll ebenso eine Vorrichtung zur Durchführung eines derartigen Verfahren
zur Verfügung
gestellt werden.
-
Diese
Aufgabe wird verfahrensartig durch die Merkmale des Patentanspruches
1 vorrichtungsartig durch die Merkmale des Patentansprüche 9 gelöst.
-
Ein
wesentlicher Punkt der Erfindung liegt darin, dass bei einem Regelungsverfahren
die Einstellung von Laserparametern mindestens einer Lasereinrichtung,
die zum Aufbringen von Bilddaten auf oder in Personalisierungsdokumenten
verwendet wird, folgende Schritte durchgeführt werden:
- – Aufbringen
von ersten Bilddaten auf/in das Personalisierungsdokument mittels
der Lasereinrichtung mit einem ersten Wert mindestens eines Laserparameters;
- – Messen
von ersten Helligkeitswerten der aufgebrachten Daten mittels mindestens
einem optischen Aufnahmegerät;
- – Vergleichen
der gemessenen ersten Helligkeitswerten mit mindestens einem, vorzugsweise
gespeicherten, ersten Referenz-Helligkeitswert;
- – Berechnen
von ersten Differenzwerten zwischen den gemessenen ersten Helligkeitswerten und
dem ersten Referenz-Helligkeitswert; und
- – Berechnen
von mindestens einem zweiten Wert des Laserparameters in Abhängigkeit
von den berechneten ersten Differenzwerten zur Neueinstellung der
Lasereinrichtung.
-
Durch
ein derartiges Regelungsverfahren wird eine automatisierte Selbstkalibrierung
in einer der Lasereinrichtungen zur Verfügung gestellt, wobei hierbei
lediglich die Messung von Helligkeitswerten mittels eines optischen
Aufnahmegerätes,
bei dem es sich beispielsweise um eine Kamera oder ein Messgerät für den Helligkeitswert,
wie beispielsweise ein Spektrometer handeln kann, ermöglicht.
-
Vorteilhaft
erweist das Verfahren weiterhin die Schritte, des Aufbringens von
zweiten Bilddaten mit verschiedenen Graustufenabschnitten in ein
weiteres Personalisierungsdokument mittels der Lasereinrichtung
mit den zweiten Werten des Laserparameters, des Messens von zweiten
Helligkeitswerten der aufgebrachten Graustufenabschnitten mittels
des optischen Aufnahmegerätes,
des Vergleichens der gemessenen zweiten Helligkeitswerte mit, vorzugsweise
gespeicherten, Referenz-Helligkeitswerte, des Berechnens von zweiten
Differenzwerten zwischen den gemessenen zweiten Helligkeitswerten
und den zweiten Referenz-Helligkeitswerten und des Berechnens von
mindestens einem dritten Wert des Laserparameters in Abhängigkeit
von dem berechneten zweiten Differenzwerten zur Neueinstellung der
Lasereinrichtung auf. Hierdurch wird zusätzlich zu der bereits betriebenen
Einstellung von Laserparametern bezüglich der Helligkeitsintensität der Bilddaten,
bei denen es sich auch um eine Laserbeschriftung handeln kann, eine
Einstellung von Helligkeitsabstufungen der Bilddaten beziehungsweise
Laserbeschriftungen zur Verfügung
gestellt. Dies ermöglicht
nicht nur durch die Neueinstellung von Laserparametern der Ausgangsstrahlung
einer Laserein richtung die Korrektur der Farb- und Helligkeitsintensität der aufgebrachten
Bilddaten und/oder Laserbeschriftungsdaten von dem gesamten Bild
oder einzelnen Abschnitten, sondern auch die Korrektur von einzelnen Verhältnissen
der Helligkeitswerte in verschiedenen Abschnitten, so dass unterschiedliche
Helligkeitswerte in verschiedenen Abschnitten im richtigen Verhältnis zu
einander stehen.
-
Bevorzugt
werden die dritten Differenzwerte der Helligkeitswerte von Graustufenabschnitt
zu Graustufenabschnitt berechnet und mit gespeicherten dritten Differenzwerten
der zweiten Referenz-Helligkeitswerte verglichen, um den dritten
Wert des Laserparameters zu berechnen, nachdem der zweite Wert des
Laserparameters bereits zuvor eingestellt worden ist und durch diesen
dritten Wert korrigiert wird.
-
Bei
Vorlegen von ersten/zweiten und oder dritten berechneten Differenzwerten
innerhalb eines vorbestimmbaren Bereiches findet keine Neueinstellung
der Laserparameter beziehungsweise der Lasereinrichtung statt. Ein
derartiger Toleranzbereich soll ermöglichen, dass bei geringfügigen Abweichungen der
gemessenen Helligkeitswerte oder Helligkeitswertunterschiede gegenüber gewünschten
Referenzwerten vorrangig aus den Zeitgründen keine Neueinstellung der
Lasereinrichtung erforderlich ist und somit ein höherer Durchsatz
einer Personalisierungsmaschine, die eine Vielzahl an Personalisierungsdokumenten
mit Bilddaten/Laserbeschriftungen versieht, möglich ist.
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform werden
in einer Mehrzahl an Aufbringungsbereichen erste Bilddaten aufgetragen,
wobei für
jeden Bereich der angewendete Laserparameter Werte aufweist die ober-
und unterhalb eines anfänglich
gestellten Wertes des ersten Laserparameters liegen. Hierfür kann für die Einstellung
der unterschiedlichen Werte des Laserparameters die Eingangsstromstärke eines
Lasers, vorzugsweise Festkörperlasers,
verändert
werden. Anschließend
werden in einem Messschritt die Helligkeitswerte der Bereiche und
in einem zusätzlichen
Schritt bestimmt, ob der erst vorbestimmbare Referenz-Helligkeitswert
innerhalb eines Werteabschnittes, der durch die gemessenen Helligkeitswerte
der Bereiche festgelegt wird, liegt.
-
Dem
schließt
sich dann ein Vergleichen der gemessenen Helligkeitswerte mit den
Referenz-Helligkeitswert und ein Vergleichen der unterschiedlichen
Werte des Laserparameters untereinander und mit dem anfänglich eingestellten
Wert an, woraus ein op timaler Wert des zweiten Werts des Laserparameters
für den
gewünschten
Referenz-Helligkeitswert berechnet
wird, wenn der Referenz-Helligkeitswert innerhalb des Werteabschnittes
liegt.
-
Hierdurch
wird ermöglicht,
dass mittels der Messung von Helligkeitswerten verschiedener Bereiche,
die auch aus verschiedenen Objekten, wie beispielsweise Personalisierungsdokumenten
erliegen können,
in welchen Bilddaten mit unterschiedlichen Laserparameter Einstellungen
aufgebracht worden sind, Bilder beziehungsweise Laserbeschriftungen mit
unterschiedlichen Helligkeitswerten erhalten werden, die dazu dienen,
sofern ein Referenz-Helligkeitswert innerhalb der gemessenen Helligkeitswerte der
unterschiedlichen Bereiche liegen, einen optimalen Wert des zweiten
Wertes des Laserparameters für
die zukünftige
Aufbringung von Bilddaten/Laserbeschriftungen mit dem richtigen
Laserparameter zu berechnen. Beispielsweise kann hierbei durch den Vergleich
einzelner Helligkeitswerte, die durch die Verwendung unterschiedlicher
Laserparameter in den verschieden Bereichen entstanden sind, interpoliert
werden, welcher der optimale Wert für den oder die Laserparameter
ist, um den gewünschten
Helligkeitswert auch in Abstufung zu den benachbarten Helligkeitswertabschnitten
zu erhalten. Gesucht wird hierbei derjenige Wert des Laserparameters,
der Bilddaten mit einem Helligkeitswert herstellen lässt, welcher
am nähersten
dem Referenz-Helligkeitswert liegt.
-
Bei
einer Vorrichtung zur Durchführung
des beschriebenen Verfahrens ist vorteilhaft eine Einrichtung zum
Aufbringen von ersten Bilddaten auf/in ein Personalisierungsdokument
mittels der Lasereinrichtung mit einem ersten Wert mindestens eines
Laserparameters,
- – eine Einrichtung zum Messen
erster Helligkeitswerte der aufgebrachten Bilddaten mittels eines optischen
Aufnahmegerätes,
- – eine
Einrichtung zum Vergleichen der gemessenen ersten Helligkeitswerte
mit mindestens einem, vorzugsweise gespeicherten, ersten Referenz-Helligkeitswert,
- – eine
Einrichtung zum Berechnen von ersten Differenzwerten zwischen den
gemessenen ersten Helligkeitswerten und dem ersten Referenz-Helligkeitswert,
und
- – eine
Einrichtung zum Berechnen von mindesten einem zweiten Wert des Laserparameters
in Abhängigkeit
von dem ersten berechneten Differenzwerten zur Neueinstellung der
Lasereinrichtung vorhanden.
-
Vorteilhafte
Ausführungsformen
ergeben sich durch die Unteransprüche.
-
Weitere
Vorteile und Zweckmäßigkeiten
sind dann nach folgender Beschreibung in Verbindung mit den Figuren
zu entnehmen. Hierbei zeigen:
-
1 in
einem schematisch dargestellten Ablaufdiagramm den Ablauf des erfindungsgemäßen Regelungsverfahrens;
-
2 in
einem schematischen Ablaufdiagramm den Ablauf des Abschnittes der
Einstellung einer Lasereinrichtung in Abhängigkeit von einzelnen Helligkeitswerten
(Justage der Intensität);
-
3 in
einem Ablaufdiagramm den Abschnitt der Einstellung von Laserparametern
in Abhängigkeit
von gemessenen Helligkeitswertabstufungen (Justage der Helligkeitsstufen);
-
4, 5 in
bildlicher Darstellung den in 2 dargestellten „Ablauf”;
-
6 in
bildlicher Darstellung den in 3 dargestellten „Ablauf”, und in
-
7 in
einem Diagramm Messergebnisse des erfindungsgemäßen Verfahrens.
-
In
der 1 ist in einer groben Übersicht der Ablauf des Regelungsverfahrens
gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung gezeigt. Nach Beginn 20 des erfindungsgemäßen Regelungsverfahrens
findet eine Einstellung der Werte von Laserparametern in Abhängigkeit
einzelner gemessener Helligkeitswerte, wie es durch das Bezugszeichen 21 gezeigt
wird, statt.
-
Die
Einstellung der Lichtparameter beziehungsweise Laserparameter der
Lasereinrichtung, welche für
die Lichtintensität
beziehungsweise die Helligkeitswerte der abzubildenden Bilddaten
zuständig
ist, wie es durch das Bezugszeichen 21 dargestellt wird,
hat zufolge, dass die gemessenen Helligkeitswerte in einem Schritt 22 daraufhin
ge prüft
werden, ob sie innerhalb eines zugelassenen Bereiches liegen. Wenn
dies nicht der Fall ist, findet ein Abbrechen des Regelungsverfahren
gemäß dem Schritt 23 statt.
-
Wenn
die Werte jedoch innerhalb der vorlegbaren Grenzen liegen, findet
anschließend
Schritt 24 der Einstellung der Helligkeitswertabstufungen
statt. Hierbei werden wiederum die Werte mindestens eines Laserparameters
derart eingestellt, dass die einzelnen Helligkeitswertunterschiede
von Abschnitt zu Abschnitt passend ausgebildet sind.
-
Nach
diesem Einstellungsschritt wird in einem weiterem Schritt 25 wiederum überprüft, ob die ermittelten
Helligkeitswertabstufungen innerhalb vorgesehener Grenzen liegen.
Sofern dies nicht der Fall ist, findet in einem Schritt 26 das
Abbrechen des Regelungsverfahren statt. Sofern die Helligkeitswertabstufungen
innerhalb der vorgesehenen Grenzen liegen, wird in einem weiterem
Schritt 27 das Regelungsverfahren mit der Anwendung der
neu eingestellten Lasereinrichtung beendet.
-
In
der 2 wird ein Abschnitt der Einstellung der Werte
des Laserparameters zum automatischen Kalibrieren der relevanten
Laserparameter, wie es in 1 mit Bezugszeichen 21 dargestellt wird,
detaillierter in einem Flussdiagramm wieder gegeben. Gemäß diesem
Flussdiagramm beziehungsweise Ablaufdiagramm kann zum automatischen
Anpassen eines, mehrerer oder sämtlicher
relevanten Laserparameter zur korrekten Auftragung von Bilddaten
mit verschiedenen Helligkeits- und Dichtewerten auf dem zu beschriftenden
Material gemäß einer digital
vorliegenden Bildinformation der Ablauf in Schritt 1 mit
dem Aufbringen von ersten Bilddaten auf Personalisierungsdokument
umfassend. Hierfür weist/weisen
der/die Laserparameter einen ersten Wert auf.
-
In
einem Schritt 2 findet das Messen von ersten Helligkeitswerten
der aufgebrachten Bilddaten mittels eines optischen Aufnahmegerätes, wie
eines Densitometers, welches Farbdichtewerte messen kann, statt.
-
In
einem Schritt 3 werden die gemessenen Helligkeitswerte
mit gespeicherten Helligkeitswerten die als Referenzwerte dienen,
verglichen. Sofern die gemessenen Helligkeitswerte bei einem derartigen Vergleich
außerhalb
eines Toleranzbereiches liegen, Also beispielsweise LRef – 3 < List < LRef +
3.
-
Wenn
die gemessenen Helligkeitswerte innerhalb dieses Toleranzbereiches
liegen, findet keine Neueinstellung gemäß dem Schritt 5 statt.
Sofern die Helligkeitswerte innerhalb des Toleranzbereiches liegen,
werden erneut Bilddaten aufgebracht, die in verschiedenen Bereichen
oder auf unterschiedlichen Substraten mit reduzierter oder erhöhter Laserleistung
aufgetragen wird. Beispielsweiße
kann ein Diodenlaser mit unterschiedlichen Stromstärken verwendet
werden, um beispielsweise ein rechteckförmiges Bild als einzelnen Bereich
oder jeweils getrennt auf einem Substrat zunächst mit einer Leistung P sowie
weitere Bilder mit den Laserleistungen P – 1,0 Ampere, P – 0,5 Ampere,
P + 0,5 Ampere und P + 1,0 Ampere aufgetragen. Hierdurch entstehen
insgesamt fünf
Bereiche beziehungsweise fünf
einzelne Bilder beziehungsweise Laserbeschriftungen, die mit unterschiedlichen
Laserleistungen als der relevante Laserparameter erzeugt worden
sind. Dies geschieht im Schritt 6.
-
Anschließend findet
im einem Schritt 7 eine Messung der Helligkeitswerte in
den verschiedenen Bereichen statt, um in einem weiterem Schritt 8 nun festzustellen,
ob der Referenz-Helligkeitswert LRef in nachfolgendem
Bereich liegt: List – 1,0 A < LRef < List + 1,0
A.
-
Wenn
bei einem derartigen Bestimmungsschritt 8 festgestellt
wird, dass der Referenz-Helligkeitswert
innerhalb des durch die gemessenen Helligkeitswerte festgelegte
Wert-Abschnittes
liegt, findet ein Vergleich der einzelnen gemessenen Helligkeitswerte
und die damit zusammen hängenden
und angewendeten Werte der Laserparameter wie beispielsweise der
Laserleistung statt, um in einem weiteren Schritt 9 hieraus
die Differenzwerte zwischen den gemessenen ersten Helligkeitswerten
und den ersten Referenz-Helligkeitswert zu bestimmen und durch deren
Vergleich einen zweiten Wert des oder der Laserparameter in Abhängigkeit
von den berechneten ersten Differenzwerten zu erhalten. Anschließend findet
in einem Schritt 10 eine Neueinstellung der Lasereinrichtung
gemäß der neuberechneten zweiten
Werte der Laserparameter statt, welche als Korrekturwerte dienen.
-
In 3 wird
in einem Ablaufdiagramm der Schritt 24 gemäß 1 detaillierter
dargestellt. Gemäß diesem
Schritt wird nach Einstellung der Lasereinrichtung mit den zweiten
Werten der Laserparameter zur Korrektur der Helligkeitswerte in
dem Bild insge samt oder in einzelnen Abschnitten eine weitere Einstellung
der Helligkeitswertabstufungen durchgeführt. Hierfür werden zweite Bilddaten mit
der Lasereinrichtung mittels der ermittelten zweiten Werte der Laserparameter
mit verschiedenen Graustufenabschnitten auf das Substrat beziehungsweise
ein Personalisierungsdokument oder ein weiteres Personalisierungsdokument
aufgetragen. Dies entspricht dem Schritt 11.
-
In
einem Schritt 12 werden zweite Helligkeitswerte in den
einzelnen Graustufenabschnitten gemessen und in einem Schritt 13 werden
die gemessenen Helligkeitswerte mit gespeicherten Helligkeitswerten
verglichen. Die gespeicherten zweiten Helligkeitswerte stellen Referenz-Helligkeitswerte dar,
welche in der Regel eine lineare Abstufung der Graustufen wiedergeben.
-
In
einem Schritt 14 wird festgestellt ob die durchschnittliche
Abweichung der gemessenen Helligkeitswertabstufungen und der Referenz-Helligkeitswertabstufungen
größer als
ein vordefinierbarer Wert, beispielsweise ein Wert 2, ist. Sofern
dies nicht der Fall ist, findet keine Neueinstellung gemäß dem Schritt 15 statt.
-
Wenn
die gemessenen Helligkeitsabstufungswerte außerhalb des vorgebbaren Toleranzbereiches
liegen, findet in einem Schritt 16 eine Berechnung von
zweiten Differenzwerten zwischen den gemessenen zweiten Helligkeitswerten
und den zweiten Referenz-Helligkeitswerten statt. Hieraus resultieren
können
Werte eines oder mehrerer Laserparameter der Lasereinrichtung in
Abhängigkeit
von den berechneten zweiten Differenzwerten ermittelt, insbesondere
berechnet werden, deren Anwendung Bilddaten mit einer Helligkeitswertabstufung
erschaffen würde,
welche nahe der Referenz-Helligkeitswertabstufung
liegt oder mit dieser identisch ist.
-
Anschließend findet
in Schritt 17 eine Neueinstellung der Lasereinrichtung
mittels der dritten Werte der/des Laserparameter statt.
-
Durch
die Anwendung eines derartigen Regelungsverfahrens wird es vorteilhaft
erreicht, dass aufgrund des Berücksichtigens
der Helligkeitswerte des bereits aufgetragenen Bildes beziehungsweise der
aufgetragenen Bilddaten eine Regelung der Lasereinrichtung immer
auf das mittels der Lasereinrichtung resultierende Bild statt findet.
Demzufolge werden sowohl Abweichungen in den Werten des Laserparameters
der Lasereinrichtung als auch Abweichungen in den Helligkeitswerten
der Bilddaten, welche unter anderem auch von dem Substratmaterial abhängen, korrigiert
und ausgeglichen. Demzufolge ist ein derartiges Verfahren auch unabhängig von
den zu beschriftenden oder laserabdizierenden Materialien.
-
In 4 und 5 werden
Beispiele für
die in 2 beschriebene Einstellung der Lasereinrichtung
gezeigt.
-
Durch
diesen ersten Schritt der Justage soll der Kontrast (Schwärzungsgrad)
der Beschriftung so eingestellt werden, dass er dem Referenzwert
entspricht.
-
In 6 wird
ein Beispiel der in 3 beschriebenen Graustufeneinstellung
gezeigt.
-
Im
zweiten Schritt werden die Graustufen (das sind die Helligkeitswerte,
welche zwischen dem unbeschrifteten Material und dem Helligkeitswert
der vorhergehenden Justage liegen) eingestellt. Die in der Praxis
verwendeten Graustufenbilder haben eine Farbtiefe von 8 Bit, somit
können
bis zu 256 Graustufen dargestellt werden. In der Regel ist es das
Ziel, dass die Differenz der Helligkeit von einer Graustufe zur
nächsten
Graustufe immer gleich groß ist
(liniearisierte Gradationskurve). Zur Vermessung und Einstellung
werden nicht alle 256 Graustufen verwendet, sondern z. B. nur 16
gleichmäßig über den
ganzen Bereich verteilte „Stützpunkte”, die dazwischen
liegenden Werte können
interpoliert werden.
-
In 7 werden
die Messergebnisse in einem Diagramm gezeigt.
-
Eine
Besonderheit ist der Anfangs- und der Endpunkt der Kurve, für beide
Punkte werden keine neuen Parameter bestimmt. Der Punkt LIST0 (der „Schwarzwert” bzw. max.
Kontrast) wurde bereits im ersten Schritt bestimmt. Die Helligkeit
des Punkt LIST16 (der Weißwert) wird
durch die Farbe des Personalisierungsobjektes bestimmt.
-
Sämtliche
in den Anmeldungsunterlagen offenbarte Merkmale werden als erfindungswesentlich beansprucht,
sofern sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu
sind.
-
- 1
- Aufbringen
von ersten Bilddaten
- 2
- Messen
von ersten Helligkeitswerten
- 3
- Vergleichen
von gemessenen und gespeicherten Helligkeitswerten
- 4
- Gemessene
Helligkeitswerte im Toleranzbereich
- 5
- Keine
Neueinstellung
- 6
- Aufbringen
von mehreren verschiedenen Bilddatenbereiche
- 7
- Messung
der Helligkeitswerte in den Bereichen
- 8
- Bestimmen
der Helligkeitswerte innerhalb festgelegter Werteabschnitte
- 9
- Berechnen
der Differenzwerte und neuer zweiter Werte eines Laserparameters
- 10
- Neueinstellung
der Lasereinrichtung
- 11
- Aufbringen
von zweiten Bilddaten mit verschiedenen Graustufenabschnitten
- 12
- Messen
von zweiten Helligkeitswerten
- 13
- Vergleichen
von gemessenen und gespeicherten zweiten Helligkeitswerten
- 14
- Gemessene
Helligkeitswerte im Toleranzbereich
- 15
- Keine
Neueinstellung
- 16
- Berechnen
von zweiten Differenzwerten und neuer dritter Werte mindestens eines
Laserparameters
- 17
- Neueinstellung
der Lasereinrichtung
- 20
- Start
- 21
- Justage
der Intensität
- 22
- Intensität, Limits
- 23
- Stop
- 24
- Justage
der Helligkeitsstufen
- 25
- Abstufung,
Limits
- 26
- Stop
- 27
- Ende