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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Fertigung von Motoren nach
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
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Aus
der
DE 102 43 475
A1 ist die prinzipielle Vorgehensweise bei der Fertigung
von Motoren für Kraftfahrzeuge, nämlich von Brennkraftmaschinen, bekannt.
Nach diesem Stand der Technik wird bei der Fertigung von Motoren
so vorgegangen, dass jeder zu fertigende bzw. montierende Motor
an einem Montageträger eines Montagebands montiert wird,
wobei der jeweilige Montageträger mit Hilfe des Montagebands
durch unterschiedliche Montagebereiche des Montagebands bewegt wird.
Dabei dient das Montageband weiterhin der Aufnahme und dem Transport von
Kommissioniereinrichtungen, an welchen für den jeweiligen
Motor zu verbauende Einzelteile bereitgehalten werden.
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Aus
der Praxis ist es bekannt, dass das Montageband in mehrere Montagebereiche
untergliedert ist, wobei jeder Montagebereich mindestens eine Montagestation
umfasst. In einer ersten Montagestation des Montagebands wird ein
Basismodul eines aktuell zu fertigenden Motors, ein sogenanntes
Kugelgehäuse, an dem in der ersten Montagestation befindlichen
Montageträger angeordnet, wobei diese erste Montagestation
zu einem ersten Montagebereich gehört, welcher der Montage
des sogenannten Rumpfmotors dient. An diesen ersten Montagebereich
schließt sich ein zweiter Montagebereich für die Montage
des sogenannten Grundmotors an. An den zweiten Montagebereich schließt
sich ein dritter Montagebereich für die Montage des sogenannten
Komplettmotors an. Jeder dieser Montagebereiche umfasst mindestens
eine Montagestation.
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Weiterhin
ist es aus der Praxis bekannt, dass dann, wenn ein Motor in eine
erste Montagestation eines dieser Montagebereiche gelangt, der jeweiligen
ersten Montagestation des jeweiligen Montagebereichs eine Kommissioniereinrichtung
bereitgestellt wird, an welcher die im jeweiligen Montagebereich
für den jeweiligen Motor zu verbauenden Einzelteile bereitgehalten
werden. Diese dem jeweiligen Montagebereich zugeordnete Kommissioniereinrichtung
wird vom Montageband zusammen mit dem Montageträger durch
die einzelnen Montagestationen des jeweiligen Montagebereichs bewegt.
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Bislang
bereitet es Schwierigkeiten, die Bestückung von für
zukünftig zu fertigende Motoren benötigten Kommissioniereinrichtungen
so auszulösen, dass eine effiziente Fertigung von Motoren
möglich ist. Weiterhin bereitet es Schwierigkeiten, bereits
bestückte Kommissioniereinrichtungen bei der Fertigung
eines Motors den einzelnen Montagebereichen so bereitzustellen,
dass eine effiziente Fertigung von Motoren möglich ist.
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Hiervon
ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung das Problem zu Grunde
ein neuartiges Verfahren zur Fertigung von Motoren zu schaffen, welches
die Effizienz der Fertigung erhöht.
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Dieses
Problem wird durch ein Verfahren zur Fertigung von Motoren gemäß Patentanspruch
1 gelöst.
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Erfindungsgemäß wird
dann, wenn ein Basismodul eines aktuell zu fertigenden Motors in
die erste Montagestation des ersten Montagebereichs des Montagebands
gelangt, für einen eine definierte Anzahl nach diesem Motor
zukünftig zu fertigenden Motor die Bestückung
von für diesen zukünftig zu fertigenden Motor
benötigten Kommissioniereinrichtungen ausgelöst.
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Im
Sinne des erfindungsgemäßen Verfahrens wird dann,
wenn ein Basismodul eines aktuell zu fertigenden Motors in die erste
Montagestation des ersten Montagebereichs des Montagebands gelangt, für
einen eine definierte Anzahl nach diesem Motor zukünftig
zu fertigenden Motor die Bestückung von für diesen
zukünftig zu fertigenden Motor benötigten Kommissioniereinrichtungen
ausgelöst. Ein aktuell zu fertigender Motor löst
demnach die Bestückung von Kommissioniereinrichtungen für
einen zukünftig zu fertigenden Motor aus. Hierdurch ist
eine effiziente Bestückung von Kommissioniereinrichtungen
und damit eine effiziente Fertigung von Motoren möglich.
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Nach
einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung werden dann, wenn
ein Basismodul eines aktuell zu fertigenden Motors in die erste
Montagestation des ersten Montagebereichs des Montagebands gelangt,
weiterhin Bereitstellungszeitpunkte der für den zukünftig
zu fertigenden Motor bestückten Kommissioniereinrichtungen
in den jeweiligen ersten Montagestationen der jeweiligen Montagebereiche ausgelöst.
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Nach
dieser vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung werden demnach
von einem aktuell zu fertigenden Motor, nämlich dann, wenn
derselbe in die erste Montagestation des ersten Montagebereichs gelangt,
Bereitstellungszeitpunkte für bestückte Kommissioniereinrichtungen
für einen zukünftig zu fertigenden Motor ausgelöst.
Hiermit ist dann eine effiziente Bereitstellung der Kommissioniereinrichtungen
am Montageband möglich, wodurch die Effizienz der Fertigung
nochmals erhöht werden kann.
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Bevorzugte
Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen
und der nachfolgenden Beschreibung. Ausführungsbeispiele der
Erfindung werden, ohne hierauf beschränkt zu sein, an Hand
der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt:
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1 ein
Diagramm zur Verdeutlichung des erfindungsgemäßen
Verfahrens zur Fertigung von Motoren.
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Die
hier vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur effizienten
Fertigung von Motoren von Kraftfahrzeugen, also ein Verfahren zur
Fertigung von Brennkraftmaschinen.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren wird nachfolgend unter
Bezugnahme auf das Diagramm der 1 beschrieben,
wobei 1 schematisiert in einem ersten Abschnitt 10 die
Montage eines Motors mit einer Reihenfolgeposition x und ein zweiter
Abschnitt 11 des Diagramms der 1 die Montage
eines Motors mit der Reihenfolgeposition x + n verdeutlicht.
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Sowohl
bei der Montage des Motors mit der Reihenfolgeposition x als auch
bei der Montage des Motors mit der Reihenfolgeposition x + n wird
jeder Motor an einem im Detail nicht gezeigten Montageträger
eines Montagebands montiert und damit gefertigt, wobei vom Montageband
drei Montagebereiche 12, 13 und 14 schematisiert
dargestellt ist. Beim Montagebereich 12 handelt es sich
um den ersten Montagebereich für eine Montage eines sogenannten
Rumpfmotors. Beim Montagebereich 13 handelt es sich um
einen zweiten Montagebereich für die Montage eines sogenannten
Grundmotors. Beim Montagebereich 14 handelt es sich um
einen dritten Montagebereich für die Montage des sogenannten Komplettmotors.
Jeder dieser Montagebereiche 12, 13 und 14 des
Montagebands umfasst jeweils mindestens eine Montagestation, vorzugsweise
jeweils mehrere Montagestationen.
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Jeder
Montagebereich 12, 13 und 14 umfasst
eine erste Montagestation des jeweiligen Montagebereichs, wobei
dann, wenn ein zu montierender bzw. zu fertigender Motor in eine
solche erste Montagestation eines jeden Montagebereichs 12, 13 und 14 gelangt,
dem jeweiligen Montagebereich 12, 13 bzw. 14 im
Sinne der Pfeile 15 eine Kommissioniereinrichtung 16 bereitgestellt
wird, an welcher die im jeweiligen Montagebereich 12, 13 bzw. 14 für
den jeweiligen Motor in den entsprechenden Montagestationen des
jeweiligen Montagebereichs 12, 13 bzw. 14 zu
verbauenden Einzelteile bereitgehalten werden. Diese Kommissioniereinrichtung 16 wird
dann zusammen mit dem Montageträger durch die entsprechenden
Montagestationen des jeweiligen Montagebereichs 12, 13 bzw. 14 bewegt.
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Im
Sinne des erfindungsgemäßen Verfahrens wird dann,
wenn ein Basismodul eines aktuell zu fertigenden Motors in die erste
Montagestation des ersten Montagebereichs 12 gelangt, für
eine definierte Anzahl nach diesem aktuell zu fertigenden Motor zukünftig
zu fertigenden Motor die Bestückung von für diesen
zukünftig zu fertigenden Motor benötigten Kommissioniereinrichtungen
ausgelöst.
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In 1 wird
demnach dann, wenn im Sinne des Abschnitts 10 das Basismodul
des mit der Reihenfolgeposition x zu fertigenden Motors in die erste Station
des ersten Montagebereichs 12 gelangt, ein entsprechender
Meldepunkt 17 aktiviert, wobei dieser Meldepunkt 17 gemäß dem
Abschnitt 11 für den mit der Reihenfolgeposition
x + n zu fertigenden Motor einen Meldepunkt 18 auslöst,
der dann die Bestückung von für den mit der Reihenfolgeposition
x + n zukünftig zu fertigenden Motor benötigten
Kommissioniereinrichtungen 16 auslöst. Die Bestückung
von Kommissioniereinrichtungen 16 ist in 1 mit
den Elementen 19 visualisiert.
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Dann,
wenn ein Basismodul eines zu fertigenden Motors in die erste Montagestation
des ersten Montagebereichs 12 des Montagebands gelangt, wird
vorzugsweise die Bestückung aller für den zukünftig
zu fertigenden Motor in allen Montagebereichen 12, 13 und 14 benötigten
Kommissioniereinrichtungen ausgelöst.
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Wie 1 entnommen
werden kann, wird im Sinne von Meldepunkten 20, 21 die
Bestückung von Kommissioniereinrichtungen 16 für
die unterschiedlichen Montagebereiche 12, 13 und 14 zeitversetzt
zueinander ausgelöst.
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Die
Bestückung von Kommissioniereinrichtungen für
den zweiten Montagebereich 13 erfolgt dabei nach der Bestückung
von Kommissioniereinrichtungen für den ersten Montagebereich 12 und
die Bestückung von Kommissioniereinrichtungen für
den dritten Montagebereich 14 erfolgt nach der Bestückung
von Kommissioniereinrichtungen für den zweiten Montagebereich 13.
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Im
Sinne der hier vorliegenden Erfindung wird dann, wenn ein Basismodul
eines aktuell zu fertigenden Motors in die erste Montagestation
des ersten Montagebereichs 12 des Montagebands gelangt, nicht
nur für einen zukünftig zu fertigenden Motor die Bestückung
von für diesen zukünftig zu fertigenden Motor
benötigten Kommissioniereinrichtungen 16 ausgelöst,
vielmehr werden weiterhin Bereitstellungszeitpunkte der für
den zukünftig zu fertigenden Motor bestückten
Kommissioniereinrichtungen 16 in den jeweiligen ersten
Montagestationen der jeweiligen Montagebereiche 12, 13 und 14 ausgelöst.
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So
müssen im Sinne der Elemente 19 nämlich
nicht nur Kommissioniereinrichtungen 16 bestückt
werden, sondern vielmehr auch im Sinne der Elemente 22 bestückte
Kommissioniereinrichtungen 16 in Richtung auf die Montagebereiche 12, 13 und 14 transportiert
werden.
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Der
Transport der Kommissioniereinrichtungen in Richtung auf die ersten
Montagestationen der jeweiligen Montagebereiche 12, 13 und 14 schließt sich
dabei gemäß der Abschnitte 10, 11 der 1 unmittelbar
an die Bestückung 19 der Kommissioniereinrichtungen 16 an.
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Kommissioniereinrichtungen 16 werden demnach
dann den entsprechenden Montagebereichen 12, 13 und 14,
nämlich den ersten Montagestationen derselben, zugeführt,
wenn die Kommissioniereinrichtungen 16 für die
Montage des entsprechenden Motors benötigt werden.
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Dann,
wenn ein Basismodul eines aktuell zu fertigenden Motors in die erste
Montagestation des ersten Montagebereichs des Montagebands gelangt, wird
die Bestückung aller Kommissioniereinrichtungen für
einen zukünftig zu fertigenden Motor ausgelöst,
weiterhin werden alle Bereitstellungszeitpunkte aller für
den zukünftig zu fertigenden Motor benötigten
Kommissioniereinrichtungen 16 ausgelöst.
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Die
Bereitstellungszeitpunkte der bestückten Kommissioniereinrichtungen 16 in
den jeweiligen ersten Montagestationen der einzelnen Montagebereiche 12, 13 und 14 ist
dabei, da gemäß 1 sich der
Transport 22 von Kommissioniereinrichtungen 16 unmittelbar
an die Bestückung 19 derselben anschließt,
unmittelbar von der Auslösung der Bestückung der
Kommissioniereinrichtungen 16 abhängig, wobei
die Bereitstellungszeitpunkte von den Bestückungszeiten
der Bestückung 19 der Kommissioniereinrichtungen 16,
von den Transportzeiten des Transports 22 der Kommissioniereinrichtungen 16 sowie
von Montagezeiten in den jeweiligen Montagebereichen 12, 13 und 14 abhängig
sind.
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Es
liegt demnach im Sinne des erfindungsgemäßen Verfahrens,
dass dann, wenn ein Basismodul eines aktuell zu fertigenden Motors
in die erste Montagestation des ersten Montagebereichs 12 gelangt,
für einen eine definierte Anzahl nach diesem Motor zukünftig
zu fertigenden Motor die Bestückung 19 sowie der
Transport 22 von für diesen zukünftig
zu fertigenden Motor benötigten Kommissioniereinrichtungen 16 ausgelöst
wird. So löst in 1 der mit
der Reihenfolgeposition x zu fertigende Motor (siehe Abschnitt 10)
die Bestückung 19 und den Transport 22 der
für die Montage des mit der Reihenfolgeposition x + n (siehe
Abschnitt 11 der 1) benötigten
Kommissioniereinrichtungen 16 aus. Hieraus folgt, dass der
mit der Reihenfolgeposition x + n zu fertigende Motor, dann, wenn
das Basismodul desselben in die erste Montagestation des ersten
Montagebereichs 12 gelangt, die Bestückung und
den Transport von Kommissioniereinrichtungen auslöst, die
zur Montage des Motors mit der Reihenfolgeposition x + 2n benötigt
werden. Ebenso folgt hieraus, dass die Kommissioniereinrichtungen 16,
die in Abschnitt 10 des Diagramms der 1 zur
Montage des Motors mit der Reihenfolgeposition x benötigt
werden, dann ausgelöst worden sind, wenn das Basismodul
des mit der Reihenfolgeposition x – n zu fertigenden Motors in
die erste Montagestation des ersten Montagebereichs gelangt ist.
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Mit
dem erfindungsgemäßen Verfahren ist eine effiziente
Fertigung von Motoren eines Kraftfahrzeugs, nämlich von
Brennkraftmaschinen, möglich. Eine aufwendige Zwischenpufferung
von bestückten Kommissioniereinrichtungen am Montageband
kann vermieden werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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