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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Bauelement eines Brennstoffzellenstacks,
das zur Verlötung mit einem anderen Bauelement vorgesehen
ist.
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Da
Brennstoffzelleneinheiten nur eine geringe Einzelzellspannung von
0,6 V bis 1,0 V (je nach Last) aufweisen, ist eine Reihenschaltung
von mehreren Brennstoffzelleneinheiten erforderlich, wodurch die
Ausgangsspannung in einen aus anwendungstechnischer Sicht interessanten
Bereich skaliert wird.
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Hierfür
werden die einzelnen Kathoden-Elektrolyt-Anoden-Einheiten (KEA-Einheiten)
mit sogenannten Bipolarplatten (auch Interkonnektoren genannt) zu
einem Brennstoffzellenstack (auch Brennstoffzellenstapel genannt)
verbunden.
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Während
zwischen der KEA-Einheit und der Bipolarplatte ein möglichst
niedriger elektrischer Widerstand wünschenswert ist, um
die Ohmschen Verluste zu verringern, müssen die Bipolarplatten
untereinander elektrisch isolierend verbunden sein, um Kurzschlüsse
zu vermeiden und die Funktion des Brennstoffzellenstacks sicherzustellen.
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Neben
der elektrischen Isolation stellt auch die Gasdichtigkeit eine wichtige
Anforderung an die Verbindung der Bipolarplatten dar.
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Bipolarplatten
können untereinander oder mit anderen Bauelementen des
Brennstoffzellenstacks beispielsweise mittels eines Silberbasislotes miteinander
verlötet werden. Dabei wird eines der miteinander zu verbindenden
Bauteile mit einer keramischen Isolationsschicht versehen. Anschließend wird
eine Lotspur aus einem Lotmaterial wahlweise auf die glatte Stahloberfläche
des einen Bauteils oder auf die Keramikschicht des anderen Bauteils
aufgebracht.
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Während
des Lötprozesses werden dabei hohe Anforderungen an die
Planparallelität der beiden miteinander zu verlötenden
Bauelemente gestellt.
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Um
eine ausreichende Gasdichtigkeit der Lotverbindung zu erzielen,
ist ein hoher Benetzungsgrad des Lotes (mit einem niedrigen Benetzungswinkel
von weniger als 45°) notwendig.
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Ein
niedriger Benetzungswinkel birgt jedoch die Gefahr eines ”Zerlaufens” des
Lotes und somit einer Gefahr des Lotaustritts aus der Lotspur, wodurch ein
Kurzschluss und damit eine erhebliche Beeinträchtigung
der Funktion des Brennstoffzellenstacks verursacht werden kann.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine sichere
und kurzschlussfreie Lötverbindung eines Bauelements eines
Brennstoffzellenstacks mit einem anderen Bauelement des Brennstoffzellenstacks
zu erzielen.
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Diese
Aufgabe wird bei einem Bauelement mit den Merkmalen des Oberbegriffs
von Anspruch 1 erfindungsgemäß dadurch gelöst,
dass das Bauelement in einem mit dem Lotmaterial in Kontakt kommenden
Lotspurbereich mit einer Oberflächenprofilierung versehen
ist.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt das Konzept zugrunde, die Spurtreue
des Lotes bei der Erhöhung der Temperatur über
die Liquidus-Temperatur des Lotmaterials mittels einer Oberflächenprofilierung
(Höhenprofilierung) des Lotspurbereichs, auf welchem die
Lotspur aus dem Lotmaterial angeordnet ist, zu erhöhen.
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Durch
die vergrößerte spezifische Oberfläche
des Lotspurbereichs im Bereich der Oberflächenprofilierung
werden die Adhäsionskräfte zwischen dem Lotmaterial
und dem mit dem Lotmaterial versehenen Bauelement erhöht.
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Dadurch
wird das Lotmaterial in dem gewünschten Lotspurbereich
des Bauelements gehalten und ein Abfließen des Lotmaterials
in kritische Bereiche des Brennstoffzellenstacks und damit die Entstehung
von Kurzschlüssen vermieden.
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Ferner
ist gewährleistet, dass im Lotspurbereich eine ausreichende
Menge von Lotmaterial vorhanden ist, um Undichtigkeiten der Lötverbindung zwischen
den Bauelementen des Brennstoffzellenstacks auszuschließen.
Hierdurch wird eine Leckage im Bereich der Lötverbindung
verhindert, welche sonst zu einem katastrophalen Versagen des Brennstoffzellenstacks
führen könnte.
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Bei
einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass
das Bauelement in dem Lotspurbereich mindestens eine Vertiefung
zur Aufnahme von Lotmaterial aufweist. Eine solche Vertiefung kann
insbesondere überschüssiges Lotmaterial aufnehmen,
wodurch das Lotmaterial in dem gewünschten Lotspurbereich
gehalten wird und ein Abfließen des überschüssigen
Lotmaterials in kritische Bereiche des Brennstoffzellenstacks verhindert
wird.
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Eine
solche Vertiefung im Lotspurbereich kann insbesondere kanalförmig
ausgebildet sein.
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Bei
einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
ist vorgesehen, dass das Bauelement in dem Lotspurbereich mit einem
Netz zusammenhängender kanalförmiger Vertiefungen versehen
ist, so dass Lotmaterial von einer kanalförmigen Vertiefung
in eine benachbarte kanalförmige Vertiefung fließen
kann und lokale Überschüsse an Lotmaterial und
lokaler Mangel an Lotmaterial während des Lötvorgangs
ausgeglichen werden können.
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Ferner
ist das Bauelement vorzugsweise in dem Lotspurbereich mit mindestens
einer über mindestens eine angrenzende Vertiefung vorstehenden Erhebung
versehen.
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Durch
das Nebeneinander von mit Lotmaterial gefüllten Vertiefungen
und an die Vertiefungen angrenzenden Erhebungen wird eine mechanische Verzahnung
zwischen der Lotschicht und dem mit der Oberflächenprofilierung
versehenen Bauelement des Brennstoffzellenstacks erzielt, woraus
eine besonders hohe mechanische Festigkeit der Lötverbindung resultiert.
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Vorzugsweise
ist mindestens eine Erhebung des Lotspurbereichs lokal begrenzt
ausgebildet.
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Unter
einer ”lokal begrenzten” Erhebung wird dabei in
dieser Beschreibung und in den beigefügten Ansprüchen
eine Erhebung verstanden, bei welcher alle Abmessungen deutlich
kleiner sind als die Ausdehnung des Lotspurbereichs in dessen Längsrichtung.
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Ferner
ist vorzugsweise jede Abmessung der Erhebung längs der
Fügefläche zwischen den miteinander zu verbindenden
Bauelementen kleiner als die Breite des Lotspurbereichs, d. h. kleiner
als die Ausdehnung des Lotspurbereichs in einer senkrecht zur Längsrichtung
des Lotspurbereichs und parallel zu den Fügeflächen
der miteinander zu verbindenden Bauelemente verlaufenden Querrichtung
des Lotspurbereichs.
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Besonders
günstig ist es, wenn eine Oberseite mindestens einer in
dem Lotspurbereich angeordneten Erhebung sich im Wesentlichen auf
demselben Höhenniveau befindet wie eine Oberseite eines
an den Lotspurbereich des Bauelements angrenzenden Lotspurrandbereichs
des Bauelements.
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Für
die Ausgestaltung der Erhebung des Lotspurbereichs gibt es verschiedene
Möglichkeiten.
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Insbesondere
kann vorgesehen sein, dass mindestens eine in dem Lotspurbereich
angeordnete Erhebung in einer Draufsicht auf den Lotspurbereich im
Wesentlichen rautenförmig, im Wesentlichen kreisförmig,
im Wesentlichen oval oder im Wesentlichen polygonal ausgebildet
ist.
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Eine
Außenkontur des Lotspurbereichs wird vorzugsweise zumindest
abschnittsweise durch den Rand mindestens einer Vertiefung des Lotspurbereichs
gebildet.
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Dabei
kann die Außenkontur des Lotspurbereichs im Wesentlichen
geradlinig verlaufen.
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Alternativ
oder ergänzend hierzu kann vorgesehen sein, dass die Außenkontur
des Lotspurbereichs zumindest abschnittsweise im Wesentlichen parallel
zu den Außenkonturen von in dem Lotspurbereich angeordneten
Erhebungen verläuft.
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Für
die Erzeugung der Oberflächenprofilierung im Lotspurbereich
des Bauelements gibt es verschiedene Möglichkeiten.
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Insbesondere
kann vorgesehen sein, dass die Oberflächenprofilierung
in den Lotspurbereich des Bauelements eingeprägt oder eingeätzt
ist.
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Das
erfindungsgemäße Bauelement eignet sich insbesondere
zur Verwendung in einer Baugruppe eines Brennstoffzellenstacks,
welche mindestens ein erfindungsgemäßes Bauelement
mit einem oberflächenprofilierten Lotspurbereich und mindestens ein
zweites Bauelement, das mittels mindestens einer Lotspur mit dem
ersten Bauelement verlötet ist, umfasst.
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Dabei
kann das erste Bauelement in dem Lotspurbereich mit mehreren voneinander
beabstandeten Vertiefungen versehen sein, die mit Lotmaterial gefüllt
sind, wobei zwischen den Vertiefungen jeweils lotmaterialfreie Bereiche
der Oberfläche des ersten Bauelements vorhanden sind.
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Hierdurch
wird im Lotspurbereich eine Vielzahl von Lötstellen gebildet,
welche durch die lotmaterialfreien Bereiche der Oberfläche
des ersten Bauelements voneinander getrennt sind, so dass jede dieser
Lötstellen eine deutlich kleinere Ausdehnung aufweist als
die Gesamtbreite des Lotspurbereichs. Somit wird die relative Dichtlänge
der Lötstellen verkürzt, was zu einer höheren
Stabilität der Verlötung beim Thermozyklieren
des Brennstoffzellenstacks führt, da die Relativbewegung
zwischen dem Lotmaterial und den verlöteten Bauelementen
aufgrund unterschiedlicher thermischer Ausdehnungskoeffizienten
verringert wird.
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Andererseits
wird eine besonders hohe Dichtigkeit der Lötverbindung
erzielt, wenn der Lotspurbereich des ersten Bauelements im Wesentlichen
vollflächig mit dem Lotmaterial versehen ist.
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Ferner
wird eine hohe Dichtigkeit der Lötverbindung auch dann
erzielt, wenn zwar zwischen den Vertiefungen jeweils lotmaterialfreie
Bereiche der Oberfläche des ersten Bauelements vorhanden
sind, die Vertiefungen des Lotspurbereichs jedoch mit Lotmaterials ”überfüllt” sind,
was bedeutet, dass sich das Lotmaterial aus den Vertiefungen heraus über die
Oberseiten der an die Vertiefungen angrenzenden Erhebungen hinaus
zu dem zweiten Bauelement hin erstreckt.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Verlöten
eines ersten Bauelements eines Brennstoffzellenstacks mit einem
zweiten Bauelement.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die weitere Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
zum Herstellen einer sicheren und kurzschlussfreien Lötverbindung zwischen
dem ersten Bauelement und dem zweiten Bauelement zu schaffen.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren
zum Verlöten eines ersten Bauelements eines Brennstoffzellenstacks
mit einem zweiten Bauelement gelöst, welches folgende Verfahrensschritte
umfasst:
- – Versehen eines Lotspurbereichs
des ersten Bauelements mit einer Oberflächenprofilierung, welche
mindestens eine Vertiefung aufweist;
- – Befüllen der mindestens einen Vertiefung
mit einem Lotmaterial;
- – Verlöten des ersten Bauelements und des
zweiten Bauelements mittels des Lotmaterials.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren wird durch die
Oberflächenprofilierung des Lotspurbereichs des ersten
Bauelements die spezifische Oberfläche des ersten Bauelements
im Lotspurbereich erhöht, was die Adhäsionskräfte
zwischen dem Lotmaterial und dem Lotspurbereich vergrößert
und ein Austreten des Lotes in kritische Bereiche des Brennstoffzellenstacks
bei der Erhöhung der Lottemperatur über die Liquidus-Temperatur
während des Lötvorgangs verhindert.
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Statt
nur eines der beiden miteinander zu verlötenden Bauelemente
können auch beide Bauelemente jeweils mit einem oberflächenprofilierten (höhenprofilierten)
Lotspurbereich versehen sein.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren und das erfindungsgemäße
Bauelement eignen sich insbesondere zur Verwendung in einer Hochtemperatur-Brennstoffzelle,
insbesondere einer SOFC (Solid Oxide Fuel Cell), mit einer Betriebstemperatur
von beispielsweise mindestens 600°C.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung sind Gegenstand der nachfolgenden
Beschreibung und der zeichnerischen Darstellung von Ausführungsbeispielen.
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In
den Zeichnungen zeigen:
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1 eine
schematische Draufsicht auf ein mit Lotspuren versehenes Bauelement
eines Brennstoffzellenstacks;
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2 einen
schematischen Querschnitt durch einen Lotspurbereich des Bauelements
aus 1 und ein zweites Bauelement, das mit einer elektrisch
isolierenden Isolationsschicht versehen ist;
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3 eine
schematische Draufsicht von oben auf den Lotspurbereich des Bauelements
aus 2;
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4 einen
schematischen Querschnitt durch einen Lotspurbereich eines ersten
Bauelements mit Vertiefungen und Erhebungen und ein mit dem Lotspurbereich
zu verlötendes zweites Bauelement;
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5 einen
schematischen Querschnitt durch den Lotspurbereich aus 4,
nachdem die Vertiefungen des Lotspurbereichs mit einem Lotmaterial
gefüllt worden sind;
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6 einen
schematischen Querschnitt durch den Lotspurbereich und das mit dem
Lotspurbereich verlötete zweite Bauelement;
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7 einen
schematischen Querschnitt durch einen Lotspurbereich mit Vertiefungen
und Erhebungen, wobei die Vertiefungen mit einem Lotmaterial gefüllt
sind und das Lotmaterial sich über die Oberseiten der Erhebungen
hinaus nach oben erstreckt, so dass die Vertiefungen mit dem Lotmaterial ”überfüllt” sind;
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8 einen
schematischen Querschnitt durch den Lotspurbereich mit ”überfüllten” Vertiefungen
aus 7 und ein mit dem Lotspurbereich verlötetes
zweites Bauelement;
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9 einen
schematischen Querschnitt durch einen Lotspurbereich mit Vertiefungen
und Erhebungen, wobei die Vertiefungen mit einem Lotmaterial gefüllt
und die zwischen den Vertiefungen liegenden Erhebungen mit dem Lotmaterial
beschichtet sind, so dass der Lotspurbereich mit einer durchgehenden
Schicht aus dem Lotmaterial bedeckt ist;
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10 einen
schematischen Querschnitt durch den Lotspurbereich aus 9 und
ein mit dem Lotspurbereich verlötetes zweites Bauelement;
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11 eine
schematische Draufsicht auf eine andere Ausführungsform
eines Lotspurbereichs, der in der Draufsicht kreisförmige
Erhebungen aufweist, welche in nicht gegeneinander versetzten Reihen
angeordnet sind;
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12 eine
schematische Draufsicht von oben auf eine alternative Ausführungsform
eines Lotspurbereichs, bei dem die Erhebungen in der Draufsicht
kreisförmig ausgebildet sind und in quer zur Längsrichtung
des Lotspurbereichs gegeneinander versetzten Reihen angeordnet sind;
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13 eine
schematische Draufsicht von oben auf eine alternative Ausführungsform
eines Lotspurbereichs, bei dem die Erhebungen in der Draufsicht
kreisförmig ausgebildet sind, die Erhebungen in quer zur
Längsrichtung des Lotspurbereichs gegeneinander versetzten
Reihen angeordnet sind und die Ränder des Lotspurbereichs
abschnittsweise gekrümmt und im Wesentlichen parallel zu
den Außenkonturen der den Rändern jeweils benachbarten
Erhebungen verlaufen;
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14 eine
schematische Draufsicht von oben auf eine alternative Ausführungsform
eines Lotspurbereichs, bei dem die Erhebungen in der Draufsicht
oval ausgebildet sind, die Erhebungen in quer zur Längsrichtung
des Lotspurbereichs gegeneinander versetzten Reihen angeordnet sind
und die Ränder des Lotspurbereichs im Wesentlichen abschnittsweise
gekrümmt und parallel zu den Außenkonturen der
den Rändern jeweils benachbarten Erhebungen verlaufen;
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15 eine
schematische Draufsicht von oben auf eine alternative Ausführungsform
eines Lotspurbereichs, bei dem die Erhebungen in der Draufsicht
oval ausgebildet sind, die Erhebungen in parallel zur Längsrichtung
des Lotspurbereichs verlaufenden, gegeneinander versetzten Reihen
angeordnet sind und die Ränder des Lotspurbereichs im Wesentlichen
geradlinig verlaufen; und
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16 eine
schematische Draufsicht von oben auf eine alternative Ausführungsform
eines Lotspurbereichs, bei dem die Erhebungen in der Draufsicht
polygonal, insbesondere achteckig, ausgebildet sind, die Erhebungen
in quer zur Längsrichtung des Lotspurbereichs gegeneinander
versetzten Reihen angeordnet sind und die Ränder des Lotspurbereichs Einbuchtungen
aufweisen, um sich der Außenkontur der den Rändern
jeweils benachbarten Erhebungen anzupassen.
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Gleiche
oder funktional äquivalente Elemente sind in allen Figuren
mit denselben Bezugszeichen bezeichnet.
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Ein
in 1 dargestelltes, als Ganzes mit 100 bezeichnetes
Bauelement einer Brennstoffzelleneinheit, beispielsweise eine Bipolarplatte
(auch als Interkonnektor bezeichnet), ist im Wesentlichen rechteckig
ausgebildet und weist zu beiden Seiten eines zentralen Bereichs,
beispielsweise eines Kontaktfeldes 102, zwei Reihen mit
jeweils mehreren Fluiddurchtrittsöffnungen 104,
welche Durchtrittsöffnungen für ein Brenngas oder
für ein Oxidationsmittel sein können, auf.
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Jede
der Fluiddurchtrittsöffnungen 104 ist von jeweils
einem von dem Rand der betreffenden Durchtrittsöffnung 104 beabstandeten,
ringförmig geschlossenen Lotspurbereich 106 umgeben,
welcher mit einer Lotspur 108 aus einem Lotmaterial versehen
ist, mittels welcher das erste Bauelement 100 mit einem zweiten
Bauelement 112 (siehe 2) derselben
Brennstoffzelleneinheit oder einer benachbarten Brennstoffzelleneinheit
eines Brennstoffzellenstacks fluiddicht verbunden ist.
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Längs
des äußeren Randes 114 des ersten Bauelements 100 läuft,
von dem äußeren Rand 114 beabstandet,
ein ringförmig geschlossener äußerer Lotspurbereich 106' um,
der mit einer äußeren Lotspur 108' aus
Lotmaterial versehen ist, mittels welcher das erste Bauelement 100 mit
einem äußeren Rand des zweiten Bauelements 112 fluiddicht
verbunden ist.
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Das
zweite Bauelement 112 kann beispielsweise ein Gehäuseoberteil
einer Brennstoffzelleneinheit oder ein zwischen den Gehäusen
von zwei in einer Stapelrichtung aufeinanderfolgenden Brennstoffzelleneinheiten
angeordnetes Zwischenelement eines Brennstoffzellenstacks sein.
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Das
erste Bauelement 100 und das zweite Bauelement 112 sind
beide vorzugsweise als Blechformteile aus einem hochkorrosionsbeständigen Stahl,
beispielsweise aus der Chromoxid bildenden Stahllegierung Crofer 22 APU
des Herstellers Thyssenkrupp AG, Deutschland, hergestellt, welche
die folgende Zusammensetzung aufweist: 22,2 Gewichtsprozent Cr;
0,02 Gewichtsprozent Al; 0,03 Gewichtsprozent Si; 0,46 Gewichtsprozent
Mn; 0,06 Gewichtsprozent Ti; 0,002 Gewichtsprozent C; 0,004 Gewichtsprozent
N; 0,07 Gewichtsprozent La; 0,02 Gewichtsprozent Ni; Rest Eisen.
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Der
Stahl mit der Bezeichnung Crofer 22 APU hat die Werkstoffbezeichnungen
1.4760 nach EN und S44535 nach UNS.
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Das
zweite Bauelement 112 weist vorzugsweise mit den Fluiddurchtrittsöffnungen 104 in
dem ersten Bauelement 100 im Wesentlichen fluchtende Fluiddurchtrittsöffnungen
auf.
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Wie
aus 2 zu ersehen ist, ist das zweite Bauelement 112 an
seiner dem ersten Bauelement 100 zugewandten Unterseite
mit einer Isolationsschicht 116 aus einem keramischen Material,
welches bei der Betriebstemperatur der Brennstoffzelleneinheit eine
elektrische Isolationswirkung aufweist, versehen.
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Diese
elektrisch isolierende Isolationsschicht 116 wird in einer
Schichtdicke von beispielsweise ungefähr 30 μm
bis beispielsweise ungefähr 500 μm durch thermisches
Spritzen aufgebracht. Hierfür geeignete Verfahren sind
beispielsweise das atmosphärische Plasmaspritzen, das Vakuumplasmaspritzen
oder das Flammspritzen.
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Als
Material für die Isolationsschicht 116 eignen
sich beispielsweise die folgenden, durch thermisches Spritzen aufzubringenden
Isoliermaterialien:
- – 99,5%iges Aluminiumoxid;
- – ein Gemisch aus 97 Gewichtsprozent Aluminiumoxid
und 3 Gewichtsprozent Titandioxid;
- – Yttrium-stabilisiertes Zirkoniumdioxid 5YSZ oder 8YSZ;
- – ein Gemisch von 70 Gewichtsprozent Aluminiumoxid
und 30 Gewichtsprozent Magnesiumoxid;
- – ein Aluminium-Magnesium-Spinell;
- – eine Al-Mg-Spinellschicht mit einer zusätzlichen Cermet-Schicht
aus 95 Gewichtsprozent Al-Mg-Spinell und 5 Gewichtsprozent TiH.
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Das
erste Bauelement 100 ist in jedem der Lotspurbereiche 106, 106' mit
einer Oberflächenprofilierung versehen, welche Vertiefungen 118 umfasst, deren
Böden 120 gegenüber dem Höhenniveau
der Oberseiten 122 der an den Lotspurbereich 106, 106' angrenzenden
Lotspurrandbereiche 124 nach unten versetzt sind, und zwischen
den Vertiefungen 118 ausgebildete Erhebungen 126,
deren Oberseiten 128 höher liegen als die Böden 120 der
Vertiefungen 118 und vorzugsweise auf im Wesentlichen demselben Höhenniveau
wie die Oberseiten 122 der an den jeweiligen Lotspurbereich 106, 106' angrenzenden
Lotspurrandbereiche 124 des ersten Bauelements 100.
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Die
durch die Vertiefungen 118 und Erhebungen 126 gebildete
Oberflächenprofilierung des ersten Bauelements 100 kann
beispielsweise durch einen Prägevorgang und/oder durch
einen Ätzvorgang in die Lotspurbereiche 106, 106' des
ersten Bauelements 100 eingebracht werden.
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Bei
der in den 2 und 3 dargestellten Ausführungsform
eines Lotspurbereichs 106 sind die Erhebungen 126 in
der Draufsicht von oben im Wesentlichen rautenförmig, insbesondere
quadratisch, ausgebildet und nebeneinander in senkrecht zu einer Längsrichtung 130 des
Lotspurbereiches 106 ausgerichteten Reihen 132 angeordnet,
wobei die Erhebungen 126 jeweils einer Reihe (beispielsweise 132a)
gegenüber den Erhebungen 126 einer benachbarten
Reihe (beispielsweise 132b) um ungefähr die Hälfte
der Summe aus der Ausdehnung D einer Erhebung 126 längs
der senkrecht zur Längsrichtung 130 des Lotspurbereiches 106 verlaufenden
Querrichtung 134 und der Ausdehnung d einer an die Erhebung 126 angrenzenden
Vertiefung 118 längs der Querrichtung 134 versetzt
sind.
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Auf
diese Weise bildet die Oberflächenprofilierung der in 3 dargestellten
Ausführungsform eines Lotspurbereichs 106 ein
Karo-Profil mit zwischen den rautenförmigen Erhebungen 126 verlaufenden,
ein zusammenhängendes Netz bildenden kanalförmigen
Vertiefungen 118.
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Die
Gesamtbreite B des Lotspurbereichs 106, d. h. dessen Erstreckung
in der Querrichtung 134, beträgt beispielsweise
ungefähr 1 mm bis ungefähr 10 mm.
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Die
Profiltiefe T der Oberflächenprofilierung, d. h. der Abstand
zwischen den Oberseiten 122 der an den Lotspurbereich 106 angrenzenden
Lotspurrandbereiche 124 einerseits und den Böden 120 der Vertiefungen 118 andererseits,
beträgt beispielsweise ungefähr 0,01 mm bis ungefähr
0,2 mm und wird vorzugsweise in Abhängigkeit von der Blechdicke des
für die Herstellung des ersten Bauelements 100 verwendeten
Stahlblechs gewählt.
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Die
Breite d der Vertiefungen 118, d. h. deren Ausdehnung in
der Querrichtung 134 des Lotspurbereichs 106,
beträgt beispielsweise von ungefähr 0,01 mm bis
ungefähr 0,2 mm.
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Die
Breite D der Erhebungen 126, d. h. deren Ausdehnung in
der Querrichtung 134 des Lotspurbereichs 106,
wird vorzugsweise so gewählt, dass eine ganzzahlige Anzahl
von Erhebungen 126 zwischen die einander gegenüberliegenden
Ränder 136 des Lotspurbereichs 106 passt.
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Die
bevorzugte Breite D der Erhebungen 126 hängt von
der Gesamtbreite B des Lotspurbereichs 106 und von der
Profiltiefe T ab.
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Beispielsweise
kann die Breite D der Erhebungen 126 von ungefähr
0,01 mm bis ungefähr 5 mm betragen.
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In
jedem Fall werden die Erhebungen 126 so dimensioniert,
dass mindestens eine Erhebung 126 zwischen die Ränder 136 des
Lotspurbereichs 106 passt.
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Zur
Herstellung einer fluiddichten Lötverbindung zwischen dem
ersten Bauelement 100 und dem zweiten Bauelement 112 werden
die Lotmaterialtaschen bildenden Vertiefungen 118 des Lotspurbereichs 106, 106' mit
einem geeigneten Lotmaterial befüllt.
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Als
Lotmaterial kann beispielsweise ein Silberbasislot mit Kupferoxid-Zusatz
verwendet werden, beispielsweise ein Silberbasislot mit der Zusammensetzung
(in mol%): Ag4CuO.
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Ein
solches Silberbasislot wird von der Firma Innobraze GmbH, Deutschland,
unter der Artikelnummer PA 9999999 vertrieben.
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Alternativ
zu einem metallischen Lot kann auch ein Glaslot verwendet werden.
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Ein
solches Glaslot kann beispielsweise die folgende Zusammensetzung
aufweisen: 11 bis 13 Gewichtsprozent Aluminiumoxid (Al2O3), 10 bis 14 Gewichtsprozent Boroxid (BO2), etwa 5 Gewichtsprozent Kalziumoxid (CaO),
23 bis 26 Gewichtsprozent Bariumoxid (BaO) und etwa 50 Gewichtsprozent
Siliziumoxid (SiO2).
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Bei
Verwendung eines Glaslotes kann das Glaslot die elektrische Isolationsfunktion übernehmen,
und die elektrisch isolierende Isolationsschicht 116 ist
nicht zwingend notwendig und kann entfallen.
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Wie
in 5 dargestellt, können die Vertiefungen 118 der
Oberflächenprofilierung des Lotspurbereichs 106 im
Wesentlichen vollständig mit dem Lotmaterial befüllt
werden, so dass die Oberseite 138 des Lotmaterials 140 in
den Vertiefungen 118 im Wesentlichen bündig mit
den Oberseiten 128 der Erhebungen 126 und mit
den Oberseiten 122 der an den Lotspurbereich 106 angrenzenden
Lotspurrandbereiche 124 ist.
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Dies
kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass der Lotspurbereich 106 des
ersten Bauelements 100 mittels eines Siebdruckverfahrens mit
einer Paste aus dem Lotmaterial 140 beschichtet wird und
anschließend mit einer Rakel das über die Vertiefungen 118 überstehende überschüssige
Lotmaterial bündig abgestreift wird.
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Zwischen
den mit dem Lotmaterial 140 befüllten Vertiefungen 118 weist
der Lotspurbereich 106 bei dieser Ausführungsform
somit lotmaterialfreie Bereiche 142 auf (siehe 5).
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Anschließend
wird das zweite Bauelement 112 auf das erste Bauelement 100 aufgelegt
und durch Erhöhung der Temperatur des Lotmaterials über
dessen Liquidus-Temperatur hinaus (im Falle eines Glaslotes: über
dessen Erweichungstemperatur hinaus) verlötet.
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Die
Lötung erfolgt in einer Luftatmosphäre. Die Löttemperatur
beträgt beispielsweise 1.050°C, die Lötdauer
beispielsweise ungefähr 5 Minuten.
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Während
des Lötvorgangs können die beiden Bauelemente 100 und 112 gegeneinander
gepresst werden.
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In
den lotmaterialfreien Bereichen 142 zwischen den Vertiefungen 118 des
Lotspurbereichs 106, in denen die Oberflächen
des ersten Bauelements 100 und des zweiten Bauelements 110 direkt miteinander
in Kontakt kommen, haften die Oberflächen der Bauelemente 100 und 112 mechanisch
aneinander an und bilden hierdurch Verzahnungen 144, welche
längs der Fügefläche zwischen den beiden Bauelementen 100 und 112 wirkende
Scherkräfte aufnehmen.
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Dadurch,
dass bei dieser Ausführungsform eine Vielzahl von Lötstellen
gebildet wird, welche jeweils in der Querrichtung 134 des
Lotspurbereichs 106 eine deutlich kleinere Ausdehnung aufweisen
als die Gesamtbreite B des Lotspurbereichs 106, wird bei
dieser Ausführungsform die relative Dichtlänge verkürzt,
was zu einem besser aneinander angepassten Ausdehnungsverhalten
des Lotmaterials 140 einerseits und der Bauelemente 100 und 112 andererseits
führt, da die Relativbewegung zwischen dem Lotmaterial 140 und
den Bauelementen 100 und 112 aufgrund unterschiedlicher
thermischer Ausdehnungskoeffizienten bei einer Thermozyklierung
des Brennstoffzellenstacks verringert wird.
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Dadurch,
dass der Lotspurbereich 106 aufgrund seiner Oberflächenprofilierung
eine vergrößerte spezifische Oberfläche
aufweist, werden ferner die Adhäsionskräfte zwischen
dem Lotmaterial einerseits und den Bauelementen 100 und 112 andererseits
erhöht.
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Diese
Erhöhung der Adhäsionskräfte führt
zu einer verbesserten Spurtreue des Lotmaterials beim Zerfließen;
das Lotmaterial wird also innerhalb des Lotspurbereichs 106 gehalten
und fließt nicht seitlich in die Lotspurrandbereiche 124 ab.
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Außerdem
können die Vertiefungen 118 im profilierten Lotspurbereich 106 überschüssiges
Lot aufnehmen, wodurch ebenfalls das Abfließen von Lot in
Bereiche außerhalb des Lotspurbereichs 106 vermieden
wird.
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Ein
in den 7 und 8 dargestelltes alternatives
Ausführungsbeispiel eines Lötverfahrens unter
Verwendung des profilierten Lotspurbereichs 106 unterscheidet
sich von dem in den 5 und 6 dargestellten
Ausführungsbeispiel dadurch, dass sich das Lotmaterial
aus den Vertiefungen 118 heraus über die Oberseiten 128 der
benachbarten Erhebungen 126 und über die Oberseiten 122 der
an den Lotspurbereich 106 angrenzenden Lotspurrandbereiche 124 hinaus
nach oben erstreckt.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel sind die Vertiefungen 118 also
mit dem Lotmaterial ”überfüllt”.
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Durch
diese Überfüllung der Vertiefungen 118 mit
dem Lotmaterial wird eine bessere Dichtwirkung der Lötverbindung
zwischen den beiden Bauelementen 100 und 112 erzielt.
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Auch
bei diesem Ausführungsbeispiel verbleiben lotmaterialfreie
Bereiche 142 zwischen den Vertiefungen 118.
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Zur
Erzielung einer solchen Überfüllung kann beispielsweise
wie folgt vorgegangen werden:
Der Lotspurbereich 106 wird,
beispielsweise in einem Siebdruckverfahren, mit einem Glaslotmaterial
beschichtet. Anschließend wird das über die Vertiefungen 118 überstehende
Glaslotmaterial mit einer Rakel bündig abgestreift.
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Durch
ein anschließendes Kristallisieren des Glaslotes vergrößert
sich das Volumen des Lotmaterials, so dass nach dem Kristallisieren
das Lotmaterial aus den Vertiefungen 118 über
die Oberseiten 128 der benachbarten Erhebungen 126 und über
die Oberseiten 122 der Lotspurrandbereiche 124 übersteht,
wie dies in 7 dargestellt ist.
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Daraufhin
erfolgt die Verlötung des zweiten Bauelements 112 mit
dem ersten Bauelement 100 unter Verlötung des
Lotmaterials 140, wie bei dem in den 5 und 6 dargestellten
Ausführungsbeispiel.
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Im Übrigen
stimmt das in den 7 und 8 dargestellte
Lötverfahren mit dem in den 5 und 6 dargestellten
Lötverfahren überein, auf dessen vorstehende Beschreibung
insoweit Bezug genommen wird.
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Ein
in den 9 und 10 dargestelltes, weiteres alternatives
Ausführungsbeispiel eines Lötverfahrens unterscheidet
sich von dem in den 5 und 6 dargestellten
Ausführungsbeispiel dadurch, dass vor dem Inkontaktbringen
der beiden Bauelemente 100 und 112 nicht nur die
Vertiefungen 118 des Lotspurbereichs 106 mit dem
Lotmaterial 140 befüllt sind, sondern auch die
Oberseiten 128 der an die Vertiefungen 118 angrenzenden
Erhebungen 126 des Lotspurbereichs 106 mit Lotmaterial
bedeckt sind, so dass sich eine Lotschicht 146 der im Wesentlichen
konstanten Dicke h über die gesamte Breite B des Lotspurbereichs 106 hinweg
erstreckt.
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Dies
kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass der Lotspurbereich 106,
beispielsweise in einem Siebdruckverfahren, mit dem Lotmaterial beschichtet
und der Überstand des Lotmaterials über die Oberseiten 128 der
Erhebungen 126 des Lotspurbereichs 106 anschließend
mittels einer Rakel vergleichmäßigt wird, ohne
das Lotmaterial aus den Bereichen zwischen den Vertiefungen 118 bündig
abzustreifen.
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Anschließend
wird das zweite Bauelement 112 mit der Lotschicht 146 in
Kontakt gebracht, und die beiden Bauelemente 100 und 112 werden
durch Verflüssigen des Lotmaterials miteinander verlötet.
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Bei
dem Lötverfahren gemäß diesem Ausführungsbeispiel
wird eine sich über die gesamte Breite B des Lotspurbereichs 106 erstreckende,
ununterbrochene Lotspur 108 erzeugt, was zu einer besonders
guten Dichtwirkung der Verlötung führt.
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Gegenüber
einer Verlötung an einem nicht oberflächenprofilierten
Lotspurbereich wird der Vorteil erzielt, dass die Schichtdicke h
der Lotschicht 146 geringer gewählt werden kann,
wobei dennoch gleichzeitig eine mechanisch bessere Festigkeit der Verlötung
erzielt wird, da sich das Lotmaterial in die Vertiefungen 118 des
Lotspurbereichs 106 hinein erstreckt und dadurch mit dem
Lotspurbereich 106 des ersten Bauelements 100 verzahnt
ist.
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Die
geringere Lotschichtdicke führt dazu, dass sich Unterschiede
im thermischen Ausdehnungsverhalten zwischen dem Lotmaterial einerseits und
den Bauelementen 100 und 112 andererseits weniger
stark auswirken, so dass insbesondere beim thermischen Zyklieren
des Brennstoffzellenstacks geringere mechanische Spannungen entstehen.
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Im Übrigen
stimmt das in den 9 und 10 dargestellte
Ausführungsbeispiel eines Lötverfahrens mit dem
in den 5 und 6 dargestellten Lötverfahren überein,
auf dessen vorstehende Beschreibung insoweit Bezug genommen wird.
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Für
die Oberflächenprofilierung des Lotspurbereichs 106 können
außer dem in 3 dargestellten Karo-Profil
auch andere Profilformen verwendet werden, von denen beispielhaft
einige in den 11 bis 16 dargestellt
sind.
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Bei
der in 11 dargestellten Ausführungsform
des Lotspurbereichs 106 sind die Erhebungen 126 in
der Draufsicht von oben im Wesentlichen kreisförmig ausgebildet.
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Ferner
sind die Erhebungen 126 in geradlinig längs der
Querrichtung 134 des Lotspurbereichs 106 verlaufenden
Reihen 132 angeordnet, wobei die Erhebungen 126 einander
benachbarter Reihen 132a, 132b nicht gegeneinander
versetzt sind.
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Die
Ränder 136 des Lotspurbereichs 106 verlaufen
bei dieser Ausführungsform geradlinig längs der
Längsrichtung 130 des Lotspurbereichs 106.
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Eine
in 12 dargestellte Ausführungsform des Lotspurbereichs 106 unterscheidet
sich von der in 11 dargestellten Ausführungsform
dadurch, dass die Erhebungen 126 einander benachbarter Reihen 132a, 132b längs
der Querrichtung 134 des Lotspurbereichs 106 um
eine Strecke v gegeneinander versetzt sind, welche der Hälfte
der Summe aus der Ausdehnung D einer Erhebung 126 und der
Ausdehnung d einer zwischen zwei Erhebungen 126 liegenden
Vertiefung 118 längs der Querrichtung 134 des
Lotspurbereichs 106 entspricht.
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Bei
dieser Ausführungsform weisen einander benachbarte Reihen 132a, 132b von
Erhebungen 126 eine unterschiedliche Anzahl von Erhebungen 126 auf.
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Die
Ränder 136 des Lotspurbereichs 106 verlaufen
bei dieser Ausführungsform geradlinig längs der
Längsrichtung 130 des Lotspurbereichs 106.
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Eine
in 13 dargestellte alternative Ausführungsform
des Lotspurbereichs 106 unterscheidet sich von der in 12 dargestellten
Ausführungsform dadurch, dass die Ränder 136 des
Lotspurbereichs 106 nicht durchgehend geradlinig längs
der Längsrichtung 130 des Lotspurbereichs 106 verlaufen,
sondern gekrümmte Abschnitte 148 aufweisen, welche
in ihrem Verlauf an den Verlauf der Außenkonturen der den
Rändern 136 des Lotspurbereichs 106 jeweils
benachbarten Erhebungen 126 angepasst sind und im Wesentlichen
parallel zu den Außenkonturen dieser angrenzenden Erhebungen 126 verlaufen.
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Der
Lotspurbereich 106 ist somit bei dieser Ausführungsform
mit Einbuchtungen 150 versehen, an denen die an den Lotspurbereich 106 angrenzenden
Lotspurrandbereiche 124 in den Lotspurbereich 106 vorstehen.
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Im Übrigen
stimmt die in 13 dargestellte Ausführungsform
des Lotspurbereichs 106 mit der in 12 dargestellten
Ausführungsform überein.
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Eine
in 14 dargestellte weitere alternative Ausführungsform
eines Lotspurbereichs 106 unterscheidet sich von der in 13 dargestellten
Ausführungsform dadurch, dass die Erhebungen 126 in der
Draufsicht nicht im Wesentlichen kreisförmig, sondern im
Wesentlichen oval ausgebildet sind.
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Die
Ausdehnung der Erhebungen 126 längs der Längsrichtung 130 des
Lotspurbereichs 106 ist daher bei dieser Ausführungsform
größer als die Ausdehnung der Erhebungen 126 längs
der Querrichtung 134 des Lotspurbereichs 106.
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Im Übrigen
stimmt die in 14 dargestellte Ausführungsform
des Lotspurbereichs 106 mit der in 13 dargestellten
Ausführungsform überein.
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Eine
in 15 dargestellte weitere alternative Ausführungsform
eines Lotspurbereichs 106 unterscheidet sich von der in 11 dargestellten
Ausführungsform dadurch, dass die Erhebungen 126 in der
Draufsicht von oben nicht im Wesentlichen kreisförmig,
sondern im Wesentlichen oval ausgebildet sind, wie auch bei der
in 14 dargestellten Ausführungsform.
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Außerdem
sind die Erhebungen 126 bei der in 15 dargestellten
Ausführungsform in längs der Längsrichtung 130 des
Lotspurbereichs 106 verlaufenden Reihen 152 angeordnet.
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Dabei
sind die Erhebungen 126 einander benachbarter Reihen 152a, 152b längs
der Längsrichtung 130 des Lotspurbereichs 106 um
eine Strecke v gegeneinander versetzt, welche der Hälfte
aus der Summe der Ausdehnung einer Erhebung 126 längs der
Längsrichtung 130 und der Ausdehnung einer zwischen
zwei Erhebungen 126 angeordneten Vertiefung 118 längs
der Längsrichtung 130 entspricht.
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Die
Ränder 136 des Lotspurbereichs 106 verlaufen
bei dieser Ausführungsform des Lotspurbereichs 106 geradlinig
längs der Längsrichtung 130 des Lotspurbereichs 106.
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Eine
in 16 dargestellte weitere alternative Ausführungsform
eines Lotspurbereichs 106 unterscheidet sich von der in 13 dargestellten
Ausführungsform dadurch, dass die Erhebungen 126 in der
Draufsicht von oben nicht im Wesentlichen kreisförmig,
sondern polygonal, beispielsweise achteckig, ausgebildet sind.
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Außerdem
ist die Ausdehnung der Erhebungen 126 im Verhältnis
zur Gesamtbreite B des Lotspurbereichs 106 deutlich größer
gewählt, so dass die in der Längsrichtung 130 des
Lotspurbereichs 106 aufeinanderfolgenden Reihen 132a, 132b von Erhebungen
nur zwei bzw. nur eine Erhebung 126 umfassen.
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Auch
bei dieser Ausführungsform ist der Verlauf der Ränder 136 des
Lotspurbereichs 106 an die Außenkontur der den
Rändern 136 benachbarten Erhebungen 126 angepasst.
Der Lotspurbereich 106 weist daher Einbuchtungen 150 auf,
an denen sich die Lotspurrandbereiche 124 in den Lotspurbereich 106 hinein
erstrecken.
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Im Übrigen
stimmt die in 16 dargestellte Ausführungsform
des Lotspurbereichs 106 mit der in 13 dargestellten
Ausführungsform überein.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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