DE102008025365A1 - Nicht invasive Zahnbrücke und das Verfahren und die Vorrichtung zu ihrer Herstellung - Google Patents

Nicht invasive Zahnbrücke und das Verfahren und die Vorrichtung zu ihrer Herstellung Download PDF

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DE102008025365A1
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C5/00Filling or capping teeth
    • A61C5/80Dental aids fixed to teeth during treatment, e.g. tooth clamps
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C5/00Filling or capping teeth
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Abstract

Zum Schließen vorhandener Lücken werden bei der Herstellung von konventionellen Brücken die Pfeilerzähne geschliffen, um die Kronenbrückenanker darauf zementieren zu können. Diese äußerst komplexe Technik erfordert die individuelle Anfertigung von hochpräzisen Metall-, Keramik- oder Kunststoffteilen, die an dem Restgebiss befestigt werden. Die erfindungsgemäße Brücke besteht aus nur einem pastösen Werkstoff, der die unbearbeiteten Pfeilerzähne passgenau umfasst, aushärtet und mit ihnen innig verklebt und die Lücke in Form des fehlenden Zahnes ausfüllt. Ihre Anfertigung erfolgt komplett direkt im Mund des Patienten und ermöglicht mühelos die genaue Anpassung.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen nicht invasiven Brückenzahnersatz, das Verfahren und die Vorrichtung zu seiner Herstellung in der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art.
  • Herkömmliche Brücken wie bekannt unter
  • erfordern die mechanische Bearbeitung der gesunden Pfeilerzähne, damit an ihnen die Brückenanker befestigt werden können. Das beschädigt die Zähne erheblich, ist für den Patienten unangenehm und für den Zahnarzt arbeitsaufwendig. Mit Hilfe des Dublierverfahrens wird ein Modell des Gebisses hergestellt, um darauf den metallischen, keramischen oder aus Kunststoff besehenden Ersatz im Dentallabor herstellen zu können. Bei diesem durch Mehrfachabformung gekennzeichneten Verfahren können sich Ungenauigkeiten einschleichen.
  • Zu Herstellung der Brückengerüste sind die komplexesten Metallguß-, Sinter- und Erodierverfahren und -einrichtungen nötig, die den Zahnersatz arbeitsaufwendig, materialintensiv und kostspielig machen.
  • Die erfindungsgemäße Brücke (1) erfordert keine Bearbeitung der Pfeilerzähne (2), sie wird nicht im Dublierverfahren im Dentallabor sondern direkt im Mund des Patienten hergestellt. Maßungenauigkeiten sind dadurch ausgeschlossen. Zu Befestigung der erfindungsgemäßen Brücke (1) werden die Pfeilerzähne (2) an den Stellen, die mit dem Strukturkleber in Berührung kommen, durch Ätzung oder mechanische Verfahren für die Verklebung mit dem Zahnschmelz vorbereitet. Da die gesamte Brücke (1) aus einem Stück ist und in ihrer pastösen Struktur die Brückenpfeiler (2) weitgehend umfließt und alle Hinterschneidungen ausfüllt, besteht nicht nur die adhäsive Befestigung, sondern auch eine starke, paßgenaue mechanische Verbindung. Der aus dem Strukturkleber bestehende Ersatzzahn (1) hat eine ausreichende Festigkeit und Härte, um allein den auftretenden Beanspruchungen gewachsen zu sein. Auch kann die Farbe des Klebers, die beim Methyl-Methacrylat von Natur aus gebrochen weiß ist, in unterschiedlichen Tönen hergestellt werden. Trotzdem kann der Kunstzahn (1) mit einer Verblendung (3) aus Keramik oder anderen Materialien hergestellt werden, dadurch daß die Verblendung (3) in die Gießform als Einlegeteil eingepaßt wird.
  • Um die Verblockung, die durch die starre Brücke (1) eintritt und durch die die Zahnbeweglichkeit behindert wird zu vermeiden, kann die Verblendung (3) auf ihrer Innenseite mit einer dünnen Elastomerschicht (4) versehen werden. Zudem muß die dünne Schicht (4) in der Mitte der Verblendung (3) in eine Trennwand (5) übergehen, die den Kunstzahn (1) in eine rechte und eine linke Hälfte teilt.
  • Diese Elastomerschichten (4 und 5), z. B. aus PU (Vulkollan), verbinden sich auch innig mit dem Methyl-Methacrylat-Strukturkleber, so daß die Brücke (1) trotz der Geschiebefuge in der Mitte ein inniger Verbund bleibt. Die dadurch gewonnene Elastizität vermindert die Belastung an den Klebeflächen der Pfeilerzähne (2).
  • Zur Herstellung der Brücke (1) im Gebiß ist die Verwendung einer Gießform vorteilhaft. So eine Form läßt sich aus elastischem Abformmaterial mittels eines Löffels in der für die Dubliertechnik üblichen Art herstellen. Die Abformmasse muß die Pfeilerzähne (2) und die Zahnlücke abbilden. Wenn aus diesem Abformstück die darin positiv vorhandene Lücke herausgenommen ist, kann die Silikonform wieder auf den Gebißabschnitt gesteckt und durch eine Einspritzöffnung mit dem Strukturkleber gefüllt werden. Der pastöse Kleber kann auch in die Gießform vor dem Aufstecken eingespachtelt werden. Zuvor müssen in der Gießform auch noch die Hohlräume durch abtragen von Silikon geschaffen werden, die z. B. auf der Innenwand der Pfeiler mit Kleber ausgefüllt sein sollen. Hierbei kommt es nicht auf Genauigkeit an, weil dadurch nur die Außenkonturen der Zahnbrücke geformt werden und der Strukturkleber nach dem Aushärten noch mechanisch bearbeitet und die endgültige Form des Kunstzahnes (1) dadurch hergestellt werden kann. Die mechanische Bearbeitung der Gießform zur Herstellung der Hohlräume kann vorteilhaft dadurch vermieden werden, daß vor der Abformung ein Abformzahn in der Lücke befestigt wird. Dieser Abformzahn muß so in der Lücke im Mund befestigt sein, daß er die Abformung unverrückt übersteht. Er kann aus Gummi bestehen, das zwischen die Pfeilerzähne (2) geklemmt werden kann und/oder mit Drahtklammern gehalten wird. Zur Herstellung einer Brücke (1) mit Verblendung (3) ist die genaue Herstellung eines Abformzahnes (im Dentallabor) mit der Verblendung (3) nötig. Die Verblendung (3) bleibt dann als Einlegeteil in der Gießform.
  • Mit der beschriebenen Methode lassen sich alle üblichen Brückenarten, einspannige, zweispannige Extensionsbrücken sowie Schwebebrücken, Tangentialbrücken, Spaltbrücken und Sattelbrücken herstellen. Wenn bei der Herstellung einer Brücke das Zahnfleisch nicht abgedeckt wird, entsteht automatisch eine Sattelbrücke. Bei Schwebebrücken und Spaltbrücken werden entsprechend dicke Abdeckungen auf dem Zahnfleisch angebracht. Tangentialbrücken erfordern speziell geformte Abformzähne.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise und schematisch dargestellt. 1 zeigt in perspektivischer Ansicht die nicht invasive Brücke (1) von der Rückseite gesehen. Die Ganzkunststoffbrücke (1) umfaßt die Pfeilerzähne (2) an den Rückseiten und den zur Lücke zeigenden Seitenwänden.
  • 2 zeigt in perspektivischer Ansicht die Verblendung (3) mit einer Elastomerbeschichtung (4) auf ihrer Innenseite und mit der Elastomertrennwand (5) zur Herstellung einer Geschiebefuge.
  • Gießform und Abformzahn sind nicht gezeichnet.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - EP 100931 [0002]
    • - EP 1010403 [0002]
    • - DE 19911976 [0002]

Claims (6)

  1. Eine nicht invasive Zahnbrücke (1) und das Verfahren und die Vorrichtung zur Herstellung derselben, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnlücke mit einem Strukturkleber, z. B. Methyl-Methacrylat, oder einem anderen Zement ausgefüllt wird, der die Pfeilerzähne (2) auf den Rückseiten und den zur Zahnlücke zeigenden Seiten paßgenau umfaßt, innig mit ihm verklebt ist und in der Lücke die Form des zu ersetzenden Zahnes besitzt.
  2. Zahnbrücke (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Vorder- und/oder Oberseite des Strukturkleberzahnes (1) eine Verblendung (3) sitzt.
  3. Eine Verblendung (3) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf ihrer Rückseite eine dünne gummielastische Schicht (4) aufgebracht ist, die eine lotrechte Wand (5) ausbildet, die zum Erhalt der Zahnbeweglichkeit der Pfeilerzähne (2) den Strukturkleberzahn (1) in eine rechte und linke Hälfte teilt.
  4. Eine Gießform zur Füllung der Zahnlücke mit Strukturkleber, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus elastischem Abformmaterial mit einem Löffel hergestellt wird, nachdem zuvor die Zahnlücke mit einem Abformzahn ausgefüllt wurde.
  5. Abformzahn nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß er gummielastisch zwischen die Pfeilerzähne (2) eingedrückt und/oder mit Drahtklammern an ihnen befestigt werden kann.
  6. Abformzahn, dadurch gekennzeichnet, daß er eine Verblendung (3) trägt, die später in das Brückenzwischenglied (1) mit eingegossen wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102016011619A1 (de) 2016-09-28 2018-03-29 Peter Stübbe Nicht invasive Zahnbrücken und Totalprothesen, die in ihrem Aussehen dem natürlichen Gebiss vollständig gleichen.

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0100931A1 (de) 1982-07-22 1984-02-22 Oval Engineering Co., Ltd. Einrichtung zur Schwingungskompensation eines Wirbelströmungsmessers
EP1010403A2 (de) 1998-11-20 2000-06-21 Schafrat, B. Verfahren zur Herstellung einer Zahnprothese sowie dentaler Kit
DE19911976C1 (de) 1999-03-17 2000-08-24 Helmut Stuhlreiter Klebebrücke

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DE102016011619A1 (de) 2016-09-28 2018-03-29 Peter Stübbe Nicht invasive Zahnbrücken und Totalprothesen, die in ihrem Aussehen dem natürlichen Gebiss vollständig gleichen.

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