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Gegenstand
der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Papier, Karton
oder eines anderen Erzeugnisses aus einer Faserbahn, bei dem zuerst
eine Faserbahn hergestellt wird, die dann mit einem Mehrfachwalzenkalander
behandelt wird.
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Gegenstand
der Erfindung ist auch eine für die Anwendung des Verfahrens
vorgesehene Vorrichtung sowie ein Verfahren zur Umgestaltung einer Herstellungslinie
für eine Realisierung des Verfahrens.
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Bei
der Herstellung von Papier und Karton wird erst eine Faserbahn gebildet
und diese lässt sich auf verschiedene Art und Weise zur
Gestaltung der Endeigen schaften für das herzustellende
Erzeugnis bearbeiten. Die herkömmlichsten Arten zur Oberflächenbehandlung
einer Bahn sind Oberflächenleimung, unterschiedliche Pigmentstrichbehandlungen und
Kalandrierungen. Zweck des Kalandrierens ist Glätte und
Glanz zu vermehren sowie andere Eigenschaften für die Druckzone
von Papier oder Karton zu verbessern. Die verbesserten Eigenschaften
für die Druckzone verbessern die Qualität der
endgültig bedruckten Oberfläche. Die Qualität
der bedruckten Oberfläche und eine gute Bedruckbarkeit
sind wichtige Qualitätsfaktoren, welche von den Anwendern von
Papier geschätzt werden. Die Bedruckbarkeit von Druckkartons
und die Qualität einer bedruckten Oberfläche sind
ebenfalls wichtig und außerdem werden oft auch eine hohe
Steifheit und ein guter Bulk geschätzt. Weiterhin ist die
Gleichmäßigkeit des Querprofils der Bahn ein auf
die Produktqualität wirkender Faktor, d. h. die Dickeschwankungen
der Bahn in Querrichtung sollten möglichst gering sein.
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Ein
Ausgleichen der Produktoberfläche lässt sich durch
Richten von hohem Druck und Hitze auf die Faserstruktur des Produkts
erreichen, wobei die Hitze durch Erhitzung der harten Walzen eines
Kalanders und durch das Gegeneinanderpressen der Walzen in der Weise
erzeugt wird, dass in den Walzenspalten der Walzen ein hoher Walzenspaltdruck herrscht.
Durch diese Krafteinwirkungen erreichen die die Bahn bildenden Fasern
ihre Glasübergangstemperatur und die von der Walzenspaltbe lastung hervorgerufene
Formänderung ist konstant. Ein Rutschen der Bahnoberfläche
auf den Walzenoberflächen kann ebenfalls Formänderungen
der Fasern hervorrufen und eine glättende Wirkung verstärken.
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Bei
der Verwendung einer Mehrfachwalzenkalandrierung ist das Papier
normalerweise in einer Papiermaschine hergestellt und gegebenenfalls
gestrichen. In beiden Fällen ist das gestrichene bzw. ungestrichene
Papier zu Lagerrollen aufgerollt und in getrennten Kalandern kalandriert.
Das Papier ist auf einen sehr niedrigen Feuchtigkeitsgehalt getrocknet, typisch
auf 1–3% vom Gesamtgewicht.
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Vor
der Kalandrierung wird das ungestrichene Papier ausreichend feucht
angefeuchtet, damit ein gutes Kalandrierungsergebnis erzielt wird.
Eine geeignete Feuchtigkeit für eine Mehrfachwalzenkalandrierung
liegt zwischen etwa 6–10%. Bei gestrichenem Papier wird
das Feuchtigkeitsprofil durch Trocknen allgemein mit einem Infrarot-Trockner
reguliert. Gestrichenes Papier wird vor einer Kalandrierung auf
etwa 2% Feuchtigkeit getrocknet. Der Zweck des Trocknens auf einen
niedrigen Feuchtigkeitsgehalt liegt darin, das Feuchtigkeitsprofil
der Bahn in Querrichtung auszugleichen. Eine kurzzeitige Lagerung
vor der Kalandrierung gleicht ebenfalls das Feuchtigkeitsprofil
aus. Bei den heutigen Online-Kalandrierungsprozessen wird die Bahn
sehr trocken getrocknet und vor der Ka landrierung erneut angefeuchtet,
so dass der Prozess einer Offline-Kalandrierung gleichkommt.
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Eine
Bahn lässt sich zum Beispiel mit einer in der Veröffentlichung
US 5,286,348 beschriebenen Wasserstrahl-Anfeuchtvorrichtung
anfeuchten, mit der ein gleichmäßiges Feuchtigkeitsprofil
der Bahn in Querrichtung erzielt wird. Das Feuchtigkeitsprofil wirkt
sich auf viele Umstände bei der Herstellung von Papier
oder Karton und auf die Endqualität des Produkts aus. Ein
bedeutender Umstand ist der, dass, wenn in der Feuchtigkeit Schwankungen
auftreten, die trockneren Teile der Bahn früher einzuschrumpfen
beginnen als die feuchteren Teile, was zu einer Ausdehnung der feuchteren
Teile führt. Eine ungleichmäßige Ausdehnung
wiederum führt zu einer ungleichmäßigen
Trocknungseinschrumpfung, die dann zu Dickeschwankungen und Schwankungen
in anderen Eigenschaften des Produkts führt.
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Aufgabe
der Erfindung ist ein neuartiges Steuerverfahren für die
Herstellung von Druckpapier zu erhalten.
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Weiterhin
besteht ein Ziel einer Ausführungsform der Erfindung darin,
ein neuartiges Verfahren und eine neuartige Vorrichtung zur Herstellung
von neuartigem Druckpapier, Karton oder eines entsprechenden Faserbahnprodukts
zu erhalten.
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Ein
Ziel einer speziellen Ausführungsform der Erfindung ist
ein Verfahren zu erhalten, um den Verarbeitungsgrad einer vorhandenen
Papier- oder Kartonmaschine anzuheben.
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Ein
Ziel der Erfindung nach einer weiteren Ausführungsform
ist ein Verfahren zu erhalten, mit dem mittels geringen zusätzlichen
Investitionen ein von der Qualität der Druckzone her besseres
Papier als früher hergestellt werden kann.
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Die
Erfindung beruht darauf, dass auf der von den letzten Trocknungselementen
der Papiermaschine, zum Beispiel von Trocknungszylindern kommenden
Bahn ein Oberflächenbehandlungsstoffe aufgetragen wird
und das Feuchtigkeitsprofil der Bahn in Querrichtung nach Belieben
mit einer die Feuchtigkeit profilierenden Einstellvorrichtung reguliert
wird. Die Gesamtfeuchtigkeit der Bahn wird in der Weise reguliert,
dass als Wechselwirkung durch das Auftragen des Behandlungsmittels
und der profilierenden Behandlung die gewünschte Gesamtfeuchtigkeit
vor dem Aufrollen oder Kalandrieren erreicht wird.
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Genauer
gesagt, für das Verfahren nach der Erfindung ist charakteristisch,
was im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegeben ist.
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Für
die Vorrichtung nach der Erfindung ist wiederum charakteristisch,
was im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 13 angegeben ist.
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Für
das Verfahren nach der Erfindung zum Anheben des Verarbeitungsgrades
ist wiederum charakteristisch, was im kennzeichnenden Teil des Anspruchs
19 angegeben ist.
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Mit
den Anwendungen der Erfindung werden bedeutende Vorteile erreicht.
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Einer
der wichtigsten Vorteile der Erfindung ist, dass damit ein vollkommen
neuartiges Papier bzw. Karton mit sehr geringen Investitionen hergestellt
werden kann. Die Erfindung kann zu Grundverbesserungen an Maschinen
angewendet werden und die notwendigen Anlagenergänzungen
und zusätzlichen Investitionen sind geringfügig.
Mit einer Lösung nach der Erfindung lässt sich
Papier herstellen, dessen Oberflächeneigenschaften deutlich
besser als bei entsprechend kalandriertem Papier sind, aber dessen
Herstellungskosten vorteilhaft sind und das mit den gleichen Druckfarben
bedruckt werden kann wie entsprechendes superkalandriertes oder
mehrfachwalzenkalandriertes Papier. Hiermit kann eine Druckerei
mehr Flexibilität bei den von ihr angebotenen Produkten
erreichen, ohne Investitionen für die Lagerung von teuren
verschiedenen Druckfarben vornehmen zu müssen, womit also
ein klarer Wettbewerbsvorteil erreicht wird. Die vorzunehmende Oberflächenbehandlung
ist sehr leicht, so dass diese keine bedeutenden Mehrkosten verursacht.
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Die
Erfindung eignet sich insbesondere zur Anwendung im Zusammenhang
mit einer Mehrfachwalzenkalandrierung, da die Anlage hierbei allgemein
Vorrichtungen zur Profilierung von Feuchtigkeit umfasst und im Zusammenhang
mit der Kalandrierung eine deutliche Verbesserung der Druckqualität mit
einer auf einer kleinen Fläche aufzubringenden Behandlungsmittelmenge
erzielt wird. Bei Erneuerungen von Maschinen kann die gewohnte Produktionsart
beibehalten werden, wodurch die Anzahl der herzustellenden Produkte
angehoben und somit besser Anfrageschwankungen begegnet werden kann.
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Nachstehend
wird die Erfindung mit Hilfe von Beispielen und unter Verweis auf
die beigefügten Zeichnungen näher betrachtet.
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1 stellt
schematisch eine erste Ausführungsform nach der Erfindung
dar.
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2 stellt
schematisch eine zweite Ausführungsform nach der Erfindung
dar.
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3 stellt
schematisch eine dritte Ausführungsform nach der Erfindung
dar.
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4 stellt
eine vierte Ausführungsform nach der Erfindung dar.
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Diese
Erfindung lässt sich sowohl im Zusammenhang mit Offline-
als auch Online-Kalandern anwenden. Bei Online-Kalandern wird die
Bahn nach der Behandlung gemäß der Erfindung direkt
zum Kalander geführt und bei Offline-Lösungen
wird die Bahn zu einem Aufroller geführt und die Rollen
werden gesondert mit einem Kalander behandelt. Offline-Kalander
sind an sich schon länger in Betrieb und bei der Grundverbesserung
bietet die Erfindung möglicherweise mehr Anwendungsansätze.
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Bei
der Lösung in 1 ist das typische Ende einer
Papiermaschine beschrieben, in der die nahezu auf eine Endtrockenheit
getrocknete Papierbahn 1 von den letzten Trocknungszylindern 2 zu
einem Aufroller 3 gelangt. Wenn das herzustellende Papier
danach mit einem Mehrfachwalzenkalander kalandriert wird, erfolgt
der Ausgleich des Feuchtigkeitsprofils mit einem Wasseranfeuchter 4.
Ein Feuchtigkeitsausgleich kann auch bei anderen Herstellungsarten
angewendet werden und die Erfindung eignet sich auch im Zusammenhang
mit diesen, aber die richtige Feuchtigkeit und das richtige Feuchtigkeitsprofil
ist gerade bei einer Mehrfachwalzenkalandrierung von großer
Bedeutung, bei der zur Behandlung der Bahn eine große Hitze
und hohe Liniendrücke verwendet werden. Der Grundgedanke
der Erfindung ist, auf der Oberfläche der Bahn eine sehr geringe
Menge Oberflächenbehandlungsstoff aufzutragen, bevor die
Bahn weiter zu einem Aufroller oder Kalander geführt wird.
Insbesondere vorteilhaft kann das mit einem Spray-Dosierer 5 vorgenommen
werden, der im Fall von 1 zwischen dem Wasseranfeuchter 4 und
dem Aufroller positioniert ist. Durch die Anwendung einer Spray-Dosierung
werden sehr geringe Dosierungsmengen erreicht, was hinsichtlich der
Funktion der Erfindung von Wichtigkeit ist. Entsprechend lassen
sich auch andere Oberflächenbehandlungsverfahren anwenden,
wie zum Beispiel ein Filmübertragungsstreichen.
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Der
Hauptzweck des Verfahrens besteht darin, die Rupffestigkeit und
Bedruckbarkeit des herzustellenden Produkts zu steigern. Am vorteilhaftesten kann
dies vorgenommen werden, indem auf der Produktoberfläche
zum Beispiel eine geringe Menge stärkehaltiger Oberflächenleim
aufgetragen wird. Selbst eine geringe Menge Leim bindet die Fasern
an der Oberfläche in der Weise, dass die Oberfläche
die in der Druckmaschine und bei anderen Behandlungen entstehenden
Belastungen besser aushält. Ein leichter Leimauftrag verhindert
auch, dass sich die Fasern infolge von Reibung als Staub lösen.
Staublosigkeit ist ein wichtiger Vorteil, da der sich von der Papieroberfläche
lösende Staub die Funktion von Druckmaschinen und insbesondere
von Kopiermaschinen und Druckern beeinträchtigt. Nach dem
Verfahren wird der Oberflächenbehandlungsstoff zum Beispiel
mit einem Spray-Dosierer vorteilhaft auf beiden Seiten des Papiers
oder eines anderen herzustellenden Produkts aufgetragen. Durch Verändern des
Trockenmittelgehalts für den aufzutragenden Oberflächenbehandlungsstoff
kann die Endfeuchtigkeit des Produkts reguliert und der Bedarf einer
zusätzlichen Trocknung vermieden werden. Bei einer Obenflächenleimung
liegt der Trockenmittelgehalt in diesem Fall typisch zwischen 10–20%.
Zwischen dem Wasseranfeuchter und dem Spray-Dosierer muss ein ausreichender
Abstand vorhanden sein, damit das Anfeuchtwasser in den Fasern aufgesogen werden
kann.
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Wie
vorstehend schon erwähnt, besteht das Behandlungsmittel,
das auf der Produktoberfläche aufgetragen wird, am vorteilhaftesten
aus Oberflächenleim. Natürlich können
auch andere Zusatzstoffe verwendet werden, zum Beispiel Bindemittel
auf Polymerbasis, verschiedene Chemikalien, wie zum Beispiel zum
Ableiten der statischen Aufladung und zum Steigern der Feuchtigkeitsfestigkeit.
Als Behandlungsmittel kann auch Wasser verwendet werden, wobei der
Dosierer 5 als zusätzlicher Anfeuchter dient.
Die auf der Bahnoberfläche verbleibende Stoffmenge wird
sehr gering gehalten. Der Trockenmittelgehalt des aufzutragenden
Mittels liegt typisch zwischen 0–20%, wodurch die auf der
Oberfläche des Endprodukts befindliche Menge des trockenen
Behandlungsmittels bei einer typischen Dosiermenge unter 0,5 g/m2 bleibt. Bei einer Behandlungsart nach der
Erfindung kann als höchstzulässige Menge des auf
der Bahn verbleibenden Behandlungsmittels vorteilhaft 1 g/m2 gehalten werden. Bei einer größeren Behandlungsmittelmenge
gerät man schon in den Betriebsbereich für ein
eigentliches Streichen und eine eigentliche Oberflächenleimung,
wozu passende Vorrichtungen erforderlich sind. Auch die Oberflächenqualität
von Papier und Karton ändert sich und das eigentliche oberflächengeleimte
oder gestrichene Papier bzw. Karton erfordert unterschiedliche Druckfarben
als ungestrichenes Papier. Zweck dieser Erfindung ist deshalb auch
die Herstellung von Papier- oder Kartonprodukten, die mit den gleichen Druckfarben
bedruckt werden können wie gestrichene Papiersorten, wie
zum Beispiel LWC-Papier. Die angeführten Behandlungsmittelmengen
betreffen nur eine Seite der Bahn.
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In 2 ist
eine zweite Ausführungsform der Erfindung dargestellt.
Bei dieser Lösung besteht die profilierende Feuchtigkeitsregelungsvorrichtung
aus einem profilierenden Trockner 6. Jetzt wird mit dem Spray-Dosierer 5 eine
gewünschte Menge Behandlungsmittel in der Weise auf der
Bahn aufgetragen, dass auf der Bahnoberfläche ein gewünschter
Trockenmittelgehalt für das Behandlungsmittel erreicht wird
und die Feuchtigkeit der Bahn mindestens etwas über der
gewünschten Endfeuchtigkeit liegt. Mit dem Trockner 6 werden
dann die Bahnfeuchtigkeit mittels profilierender Trocknung auf ein
festgelegtes Niveau und das Feuchtigkeitsprofil gleichmäßig
reguliert. Mittels dieser Ausführungsform können
im Rahmen der Leistung des Trockners 6 höhere
Behandlungsmittelmengen verwendet werden. Als profilierender Trockner
eignet sich zum Beispiel ein Infrarot-Trockner.
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Die
Produktionslinie in 3 umfasst einen Wasseranfeuchter 4,
einen Spray-Dosierer 5 und einen nichtprofilierenden Trockner 7.
Jetzt kann die Profilierung der Feuchtigkeit in Querrichtung mit
einem Wasseranfeuchter 4 vorgenommen werden und als Trockner
ist ein nichtprofilierender Trockner 7 ausreichend. Ein
nichtprofilierender Trockner ist deutlich vorteilhafter als ein
profilierender Trockner, so dass in diesem Fall Investitions- und
Betriebskosten eingespart werden können. Mit dem Trockner wird
jedoch sichergestellt, dass die Verdunstungsleistung der Linie ausreichend
ist und kein zu feuchtes Papier bzw. Karton in den Aufroller bzw.
Kalander gelangt.
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In 4 ist
eine Online-Lösung dargestellt, bei der der Kalander 8 an
das Ende der Produktionslinie vor dem Aufroller 3 positioniert
ist. Die Betriebsgeschwindigkeiten bei der Online-Lösung
liegen hoch, da diese der Produktionsgeschwindigkeit der Papiermaschine
entsprechen müssen. Deshalb kann es notwendig sein, eine
Trocknung nach der Spray-Dosierung vorzunehmen, damit für
den Kalander 8 garantiert eine passende Feuchtigkeit erreicht und
ein passendes Feuchtigkeitsprofil erzielt wird. Bei dieser Lösung
wurde als Do siervorrichtung eine Spray-Dosiervorrichtung und als
zusätzlicher Trockner ein profilierender Trockner 6 gewählt.
Auf diese Weise wird zusammen mit der profilierenden Anfeuchtvorrichtung 4 ein
gutes Profilierungsvermögen erreicht. Gleichwohl kann der
profilierende Trockner 6 weggelassen werden, sofern die
Trocknungskapazität ausreichend ist oder diese durch einen
nichtprofilierenden Trockner ersetzt werden kann. Anstelle einer
Spray-Dosierung lässt sich eine Filmübertragungs-Streichvorrichtung
oder eine andere entsprechende Vorrichtung verwenden, mit der bei
Bedarf eine ausreichend geringe Dosiermenge erreicht werden kann.
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Mit
allen vorstehend angeführten Ausführungsformen
kann auch Papier hergestellt werden, das nicht mit einem Oberflächenbehandlungsstoff behandelt
wurde, das heißt das Einbinden einer Lösung nach
der Erfindung zum Beispiel in eine bereits vorhandene Maschine lässt
die Möglichkeit offen, weiterhin das gleiche Produkt herzustellen,
das auch schon früher hergestellt wurde. In der neuen Produktionslinie
wird vorteilhaft die Möglichkeit geschaffen, eine breitere
Palette von Produkten herzustellen, die von ihren Eigenschaften
her abweichend sind. Da die Dosiermengen für das Behandlungsmittel
gering und die zu verwendenden Vorrichtungen vorteilhaft sind, ist
die von diesen verursachte Kostenauswirkung begründet,
auch wenn eine Dosierung nicht ständig verwendet werden
würde.
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Ein
Grundgedanke der Erfindung besteht darin, als Wechselwirkung einer
profilierenden Feuchtigkeitsregelungsvorrichtung und eines nichtprofilierenden
Dosierers an einem bestimmten Punkt einen bestimmten Feuchtigkeitsgehalt
als gleichmäßiges Profil zu erreichen. Dieser
Punkt in der Produktionslinie befindet sich nach dem Behandlungsmittel
und vor einem Kalander bzw. Aufroller.
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Die
zu verwendende Dosiervorrichtung ist entweder ein Spray-Dosierer,
eine Filmübertragungs-Streichvorrichtung oder eine andere
für den Zweck geeignete Vorrichtung. Diese Vorrichtungen eignen
sich deshalb für diesen Verwendungszweck, dass mit diesen
verlässlich und ausreichend gleichmäßig
die erforderlichen sehr geringen Behandlungsmittelmengen auf der
Bahn aufgetragen werden können. Außerdem weisen
diese Vorrichtungen mehrere Vorteile auf. Beide, sowohl der Spray-Dosierer als
auch die Filmübertragungs-Streichvorrichtung lassen sich
leicht als doppelseitige Dosierer verwirklichen und als solche werden
diese auch oft entworfen. Das ist in diesem Fall von erstrangiger
Wichtigkeit, da die Anlage bei Erneuerungsobjekten zwischen der
letzten Trocknerwalze und dem Aufroller bzw. Kalander zu positionieren
ist und hier allgemein so gut wie kein überflüssiger
Platz vorhanden ist. Deshalb lassen sich wohl keine zwei hintereinander liegenden
einseitigen Dosierer verwenden.
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Auch
bei neuen Produktionslinien ist eine Platzeinsparung sehr wichtig,
da jeder zusätzlich benötigte Raum in einem Werksgebäude
sehr kostenaufwändig ist. Die Schwachstelle dieser Dosierer
ist jedoch deren ziemlich schlechte Profileinstellungseigenschaften.
Um das Verfahren zu verwirklichen ist deshalb bei der Verwendung
eines Spray-Dosierers oder einer Filmübertragungs-Streichvorrichtung
eine Vorrichtung für das Einstellen des Feuchtigkeitsprofils
erforderlich. Eine Alternative stellt ein Wasseranfeuchter dar,
der normalerweise in einer mehrfachwalzenkalandriertes Papier herstellenden
Produktionslinie schon vorhanden ist. Der Wasseranfeuchter lässt
sich durch einen profilierenden Trockner ersetzen, sofern dieser
in den zur Verfügung stehenden Raum passt. Die Profilierungseigenschaften
eines Spray-Dosierers oder einer Filmübertragungs-Streichvorrichtung
können gleichwohl genutzt werden, aber außerdem
wird immer eine eigentliche die Feuchtigkeit profilierende Vorrichtung
benötigt.
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Nach
einer Ausführungsform der Erfindung werden zwischen der
letzten Trocknerwalze und dem Aufroller bzw. Kalander zwei Laufstrecken
für die Bahn gebildet. Hierbei kann die Bahn entweder oberhalb
oder unterhalb der ursprünglichen Lauflinie zum Dosierer
geführt werden, wobei die Vorrichtung in einen kürzeren
Raum in Längsrichtung der Maschine passt. Ein entsprechend
be nötigter Raum muss hierbei entweder oberhalb oder unterhalb
der Linie gefunden werden.
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Diese
Erfindung ist mit der Herstellung von so genannten mehrfachwalzenkalandrierten
Papiersorten (z. B. SC-Papier) verbunden. SC-Papier enthält
allgemein eine hohe Menge mechanischer Fasern und ist ungestrichen.
Anstelle eines Streichens kann es bis zu 35% Mineralfüllstoffe
enthalten. Die Papierqualität hängt von der Qualität
des Fasermaterials und der Füllstoffe und deren Verteilung
in der Strukturmatrix ab. Deshalb gehört SC-Papier zur Gruppe
der am schwierigsten herzustellenden Druck- und Schreibpapiere.
Anstelle von Superkalandern werden effektivere und vielseitigere
regulierbare Mehrfachwalzenkalander verwendet. (Papermakin Science
and Technology, Book 18, 2000, Hannu Paulapuro.) Neben
der Herstellung von Papier lässt sich die Erfindung natürlich
für die Herstellung von Druckkarton oder allen möglichen
derartigen faserhaltigen Produkten anwenden, die in einem Mehrfachwalzenkalander
behandelt werden. Zu den Druckkartons gehört eine breite
Produktpalette von Tapetenrohpappe bis hin zu qualitativen bedruckbaren
Verpackungskartons, Bucheinbandpappen und Kunstdruckkartons. Hinsichtlich
ihrer Bedruckbarkeitseigenschaften müssen diese Kartons
nahezu mit dem gleichen Druckverfahren zu bedruckendem Druckpapier
entsprechen. Abhängig von der Qualität des herzustellenden
Produkts wird die Grundbahn in einer Papiermaschine, Kartonmaschine
oder in einer anderen für die Gestaltung der Faserbahn
vorgesehenen Maschine hergestellt.
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Bei
dem Verfahren nach der Erfindung wird zum Anheben des Verarbeitungsgrades
der vorhandenen Produktionslinie nach den letzten Trocknungselementen
zwischen dem Aufroller bzw. Mehrfachwalzenkalander und dem genannten
Trockner ein Spray-Dosierer bzw. eine Filmübertragungs-Streichvorrichtung
und eine profilierende Feuchtigkeitsregelungsvorrichtung installiert;
anstelle des Spray-Dosierers bzw. der Filmübertragungs-Streichvorrichtung kann
auch eine andere für den Zweck geeignete Vorrichtung eingesetzt
werden, mit der sich eine entsprechende geringe Dosiermenge erreichen
und ein gleichmäßiges Querprofil erzielen lässt.
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Im
Rahmen der Erfindung können auch Lösungen angewendet
werden, die von den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen
abweichen.
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An
sich können auch mehrere Profiliervorrichtungen und Dosierer
vorhanden sein, aber dann ist zusätzlich Raum für
deren Installation erforderlich, wobei der auf den niedrigen Investitionskosten
beruhende Nutzen verloren geht. Mehrere Dosierer werden allgemein
auch nicht benötigt, da es vorteilhaft ist, die Dosiermengen
niedrig zu halten. Anstelle einer Kombination mit einem Wasseranfeuchter
und einem nichtprofilierenden Trock ner kann auch ein profilierender
und ein nichtprofilierenden Trockner verwendet werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- - Papermakin
Science and Technology, Book 18, 2000, Hannu Paulapuro [0036]