DE102008022629A1 - Verriegelungseinrichtung mit einem Viergelenkmechanismus - Google Patents

Verriegelungseinrichtung mit einem Viergelenkmechanismus Download PDF

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    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B85/00Details of vehicle locks not provided for in groups E05B77/00 - E05B83/00
    • E05B85/20Bolts or detents
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    • E05B85/26Cooperation between bolts and detents

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Abstract

Verriegelungseinrichtung mit einem Viergelenkmechanismus, der einen Koppelhebel (2) aufweist, der jeweils um eine Achse (3, 4) schwenkbar einerseits an einem Hebelarm (5) einer um eine Schwenkachse (6) an einem Wandbereich (7) schwenkbaren und von einem Schließbolzen (8) in eine Hauptrastlage drehbaren Drehfalle (1) und andererseits an einem um eine Drehachse (9) an dem Wandbereich (7) schwenkbaren Schwinghebel (10) angelenkt ist. In der Hauptraststellung der Drehfalle (1) befinden sich der Koppelhebel (2) und der Schwinghebel (10) in einer von einem Anschlag begrenzten Totpunktlage oder Übertotpunktlage oder in einer der Totpunktlage nahen Untertotpunktlage, in der eine Verlagerung der Drehfalle (1) Richtung der Offenlage von dem Koppelhebel (2) und dem Schwinghebel (10) verhindert oder wesentlich erschwert ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Verriegelungseinrichtung mit einem Viergelenkmechanismus, mit den im Oberbegriff des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmalen.
  • Eine derartige Verriegelungseinrichtung weist in der DE 20 2005 004 390 U1 eine Drehfalle auf, die von einem Schließbolzen aus einer Offenstellung in eine Hauptschließstellung drehbar und darüber hinaus in einen Überhub verstellbar ist. Die Verriegelungseinrichtung sieht einen Viergelenkmechanismus mit einem Freilaufhebel und einem Zwischenhebel vor, wobei der Zwischenhebel den Koppelhebel des Viergelenks bildet. Der Freilaufhebel ist nicht an dem die Drehfalle lagernden Wandbereich, sondern an einem drehbaren Übertragungshebel angelenkt, der in einer Vorraststellung und in einer Hauptraststellung von einer Sperrklinke verriegelbar ist. Das Viergelenk bildet dadurch einen Teil eines Fünfgelenks, bei dem der Übertragungshebel zwar zwangsweise in die Vorraststellung gebracht wird, eine Verlagerung des Übertragungshebels in die Hauptraststellung dürfte jedoch nur unter der Vorspannkraft eines Federelements möglich sein, das den Übertragungshebel gegen einen ortsfesten Anschlag belastet. Eine zuverlässige Verriegelung der Verriegelungseinrichtung unter allen Witterungsbedingungen erscheint deshalb nicht möglich. Die von dem Schließbolzen auf die Drehfalle und über das Fünfgelenk auf den Übertragungshebel übertragene Kraft ist von dem Fünfgelenk übersetzt und von der Sperrklinke aufzunehmen. Die Sperrklinke ist dadurch hoch belastet und schwer außer Eingriff von der Hauptraste des Übertragungshebels zu bringen, wofür eine entsprechend hohe manuelle Kraft aufzubringen ist. Die Sperrklinke dürfte mit einer höheren Vorspannkraft zu der Vorraste und Hauptraste des Übertragungshebels belastet sein, um beispielsweise beim Überfahren von Bodenunebenheiten eine selbsttätige Verlagerung der Sperrklinke beispielsweise von der Hauptrastlage in eine den Übertragungshebel und damit die Drehfalle frei gebende Entriegelungslage zu verhindern.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Verriegelungseinrichtung mit einem Viergelenkmechanismus mit den Merkmalen im Oberbegriff des Patentanspruches 1 anzugeben, die eine zuverlässige Verriegelung der Drehfalle zumindest in einer Hauptraststellung der Drehfalle ermöglicht.
  • Diese Aufgabe ist durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen entnehmbar.
  • Mit der erfindungsgemäßen Verriegelungseinrichtung ist die Drehfalle in ihrer Hauptrastlage von dem Koppelhebel und dem Schwinghebel selbst dann zuverlässig festgehalten, wenn der von der Drehfalle gefangene Schließbolzen beispielsweise auf Grund einer von der Verriegelungseinrichtung oder einer anderen Einrichtung vorgespannten Dichtung an der Drehfalle eine hohe Kraft in Öffnungsrichtung der Drehfalle bewirkt. Dies ist im Wesentlichen durch die Anordnung des Koppelhebels und des Schwinghebels bewirkt, die sich in der Hauptrastlage der Drehfalle in einer von einem Anschlag begrenzten Totpunktlage oder Übertotpunktlage oder zur Totpunktlage nahen Untertotpunktlage befinden und dadurch eine Verlagerung der Drehfalle in Richtung der Offenlage verhindern oder wesentlich erschweren. Befinden sich in der Hauptrastlage der Drehfalle der Koppelhebel und der Schwinghebel in einer von einem Anschlag begrenzten, zur Totpunktlage nahen Untertotpunktlage, und ist dadurch eine Verlagerung der Drehfalle in Richtung der Offenlage lediglich wesentlich erschwert, so kann eine Verlagerung des Koppelhebels und des Schwinghebels aus der zur Totpunktlage nahen Untertotpunktlage in Richtung einer der Offenlage der Drehfalle entsprechenden Untertotpunktlage bereits durch eine geringe Kraft verhindert sein, die beispielsweise von einem vorgespannten Federelement oder Federteil bewirkt ist und den Koppelhebel oder Schwinghebel in die zur Totpunktlage nahen Untertotpunktlage belastet und dort sicher festhält. Zur Fixierung der in der Hauptrastlage befindlichen Drehfalle ist eine Sperrklinke nicht erforderlich. Dies ist beispielsweise dann der Fall, wenn der Koppelhebel und/oder der Schwinghebel oder ein anderes mit dem Koppelhebel und/oder dem Schwinghebel zusammen wirkendes Teil von einer Feder gegen den Anschlag oder einen anderen Anschlagbereich belastet ist und beispielsweise die Feder eine Sicherung der betreffenden Totpunktlage bzw. Übertotpunktlage bzw. zur Totpunktlage nahen Untertotpunktlage des Koppelhebels und des Schwinghebels bewirkt. Selbstverständlich kann die betreffende Totpunktlage bzw. Übertotpunktlage bzw. zur Totpunktlage nahen Untertotpunktlage auch von einer Sperrklinke gesichert sein, die beispielsweise mit dem Koppelhebel und/oder dem Schwinghebel zusammen wirkt. Bei Verwendung einer Klinke oder Sperrklinke kann diese eine Vorrastlage der Drehfalle sichern, beispielsweise wenn die Klinke oder Sperrklinke mit einer Vorrast an der Drehfalle oder an einem Teil oder Bereich des Viergelenks entsprechend zusammen wirkt.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand einer Zeichnung näher erläutert.
  • Es zeigen
  • 1 einen Querschnitt durch die Verriegelungseinrichtung, mit in der Offenlage befindlicher Drehfalle,
  • 2 eine 1 entsprechende Ansicht, in der sich die Drehfalle in ihrer Vorrastlage befindet,
  • 3 eine 1 entsprechende Ansicht bei in die Hauptrastlage geschwenkter Drehfalle,
  • 4 eine 1 entsprechende Ansicht nach einem Überhub der Drehfalle aus der Hauptrastlage und
  • 5 ein Diagramm, in dem das Übertragungsverhalten des Viergelenks durch eine grafische Darstellung der Winkelgeschwindigkeit des Schwinghebels in Abhängigkeit von dem Antriebswinkel des Schwinghebels aufgetragen ist.
  • In 1 ist eine Verriegelungseinrichtung in einem Querschnitt mit in der Offenlage befindlicher Drehfalle 1 dargestellt, die beispielsweise zur Verriegelung einer nicht dargestellten Tür oder Klappe eines Kraftfahrzeugs vorgesehen ist.
  • Die Verriegelungseinrichtung weist einen Viergelenkmechanismus mit einem Koppelhebel 2 auf, der jeweils um eine Achse 3, 4 schwenkbar einerseits an einem Hebelarm 5 der von einem Schließbolzen 8 um eine Schwenkachse 6 an einem Wandbereich 7 schwenkbaren Drehfalle 1 und andererseits an einem um eine Drehachse 9 an dem Wandbereich 7 schwenkbaren Schwinghebel 10 angelenkt ist.
  • Die Drehfalle 1 ist von einem Schließbolzen 8 in die in 2 dargestellte Vorrastlage um die Schwenkachse 6 schwenkbar, in der eine an dem Wandbereich 7 um eine Sperrklinkenachse 11 schwenkbare Sperrklinke 12 unter der Vorspannkraft einer nicht dargestellten Sperrklinkenfeder mit einem Sperrkopf 13 vor eine Vorrast 14 an dem Schwinghebel 10 einfällt.
  • Die Drehfalle 1 kann auch von dem Schließbolzen 8 über die 2 entsprechende Vorrastlage hinaus in die in 3 dargestellte Hauptrastlage geschwenkt werden, in der ein Sperrbereich des Sperrkopfes 13 der durch die Vorspannkraft der nicht dargestellten Sperrklinkenfeder mit einer Stütznase 15 des Koppelhebels 2 zusammen wirkend den Koppelhebel 2 und damit den Schwinghebel 10 in die in 3 dargestellte Übertotpunktlage belastet.
  • In der 3 entsprechenden Hauptraststellung der Drehfalle 1 sind der Koppelhebel 2 und der Schwinghebel 10 in eine von einem nicht dargestellten Anschlag begrenzte Übertotpunktlage geschwenkt, in der eine Verlagerung der Drehfalle 1 in Richtung der Offenlage von dem Koppelhebel 2 und dem Schwinghebel 10 verhindert ist. Der Anschlag kann ortsfest angeordnet sein. Ebenso kann der Anschlag an dem Koppelhebel oder an dem Schwinghebel oder an der Drehfalle angeordnet sein und mit einem Gegenanschlag an einem anderen Teil, an dem Wandbereich oder an der Drehfalle oder an dem Schwinghebel oder an dem Koppelhebel zusammen wirken.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel weist der Schwinghebel 10 eine etwa halbkreisförmige Außenfläche 16 auf, an der die Sperrklinke 12 in einem Schwenkwinkelbereich des Schwinghebels 10 unter der Vorspannkraft der nicht dargestellten Sperrklinkenfeder anliegt. Die Vorrast 14 des Schwinghebels 10 ist durch eine etwa radiale Fläche 17 an dem Schwinghebel 10 gebildet, die an einen Endbereich der etwa halbkreisförmigen Außenfläche 16 angrenzt. Bei dem Ausführungsbeispiel bildet die etwa radiale Fläche 17 eine Sehnenfläche, die beide Endbereiche der gegenüber einem Halbkreis etwas größeren halbkreisförmigen Außenfläche 16 verbindet.
  • Die Schwenkachse der Drehfalle 1 ist durch einen Zapfen 18 gebildet, der in einem Langloch 19 einer Zapfen-/Langlochführung relativ verstellbar ist. Eine vorgespannte, nicht dargestellte Feder belastet den Zapfen 18 oder das mit dem Langloch 19 versehene Bauteil so, dass der Zapfen 18 in einen Endbereich des Langloches 19 belastet ist. Beim normalen Verschwenken der Drehfalle 1 zwischen der in 1 dargestellten Offenlage und der in 2 dargestellten Vorrastlage sowie der in 3 dargestellten Hauptrastlage liegt deshalb der Zapfen 18 unter der Kraft der vorgespannten Feder an diesem Endbereich des Langloches 19 an. Der Zapfen 18 kann an der Drehfalle oder wie bei dem Ausführungsbeispiel an dem Wandbereich 7 befestigt sein. Das Langloch 19 ist an dem anderen Bauteil, an dem Wandbereich oder wie bei dem Ausführungsbeispiel an der Drehfalle 1 ausgebildet.
  • Das Langloch 19 ist so angeordnet, dass die in der Hauptrastlage befindliche Drehfalle 1 bei einer entsprechenden Belastung beispielsweise über den Schließbolzen 8 eine zumindest kleine Verstellbewegung von der Offenlage weg über die Hauptrastlage hinaus als Überhub in die in 4 dargestellte Überhublage ausführen kann, wodurch beispielsweise Belastungsspitzen in den Bauteilen der Verriegelungseinrichtung vermieden oder vermindert sind. Dabei kann der Zapfen 18 wie in 4 dargestellt, an dem anderen Endbereich des Langloches zur Anlage kommen. Nach dem Wegfall der Belastung stellt die Vorspannkraft der nicht dargestellten Feder die Drehfalle 1 in ihre in 3 dargestellte Hauptrastlage zurück.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel ist an dem Koppelhebel 2 oder an dem Schwinghebel 10 ein nicht dargestelltes Entriegelungselement angelenkt, das bei einer manuellen oder motorischen Verlagerung in eine Entriegelungslage ein Verstellen des Koppelhebels 2 und des Schwinghebels 10 jeweils aus der Übertotpunktlage in eine Untertotpunktlage bewirkt. Zusätzlich wird dabei oder danach die Sperrklinke in eine die Drehfalle frei gebende Entriegelungsstellung verstellt. Die Drehfalle 1 schwenkt dann durch die Vorspannkraft eines nicht dargestellten Federelements in ihre in 1 dargestellte Offenlage um die durch den Zapfen 18 gebildete Schwenkachse 6 und gibt den Schließbolzen 8 frei.
  • In dem in 5 dargestellten Diagramm ist die Winkelgeschwindigkeit des Schwinghebels 10 in Abhängigkeit von dem Antriebswinkel des Schwinghebels 10 aufgetragen, wobei die Drehfalle eine konstante Schwenkbewegung von 1 rad/s ausführt. Dem Diagramm kann das Übertragungsverhalten des Viergelenkmechanismus entnommen werden. Bei dem Ausführungsbeispiel sind die Koordinaten der Achsen 3, 4 sowie der Schwenkachse 6 und der Drehachse 9 des Viergelenkmechanismus bzw. die Abstände dieser Achsen so gewählt, dass der Viergelenkmechanismus in der Vorrastlage und in der Totpunktlage bzw. Hauptrastlage des Viergelenkmechanismus jeweils eine große Übersetzung aufweist. Die Achse 4 ist beispielsweise nah an der Drehachse 9 vorbei geführt, wodurch der Koppelhebel 2 und die radiale Fläche 17 in der 2 entsprechenden Vorrastlage etwa senkrecht zur Längsachse der Sperrklinke 12 angeordnet sind, so dass die Sperrklinke 12 günstig vor die radiale Fläche 17 oder bei einer alternativen Ausführung vor eine Sperrfläche des Koppelhebels 2 sperrend einfallen kann und den Viergelenkmechanismus und damit die Drehfalle 1 mit einer geringen Haltekraft festhalten kann.
  • Die für einen Überhub der in die 3 entsprechende Hauptrastlage geschwenkten Drehfalle 1 erforderliche Feder zwischen dem Zapfen 17 und der Drehfalle 2 ist derart hoch vorgespannt, dass der Zapfen 18 gegen einen Endbereich des Langloches 19 belastet ist, an diesem Endbereich wie in den 1 bis 3 dargestellt anliegt und erst bei einer größeren Belastung der in der Hauptrastlage befindlichen Drehfalle 2 in Schließrichtung eine relative oder reelle Verstellbewegung des Zapfens 18 in dem Langloch 19 der Zapfen-/Langlochverbindung beispielsweise in die in 4 dargestellte andere Endlage des Langloches 19 erfolgt. Eine derartige Verstellbewegung führt der Zapfen 18 zuvor in dem Langloch 19 nicht aus und damit auch nicht beispielsweise in der Vorrastlage der Drehfalle 1, in der ebenfalls relativ hohe Beschleunigungen des Koppelhebels 2 und des Schwinghebels 10 auftreten. Der Schließvorgang der Verriegelungseinrichtung ist bei dem Ausführungsbeispiel mit einer Schwenkrichtungsumkehr des Schwinghebels 10 verbunden.
  • Die Erfindung kann auch von dem Ausführungsbeispiel abweichend realisiert werden. Eine Sperrklinke oder eine die Drehfalle in ihrer Vorrastlage und/oder Hauptrastlage verriegelnde Klinke kann entfallen. Bei Verwendung einer Klinke und/oder einer Sperrklinke kann diese die Drehfalle in der Vorrastlage und/oder in der Hauptrastlage im Zusammenwirken mit dem Koppelhebel und/oder Schwinghebel kraft- und/oder formschlüssig verriegeln und/oder beispielsweise die Übertotpunktlage des Schwinghebels und des Koppelhebels sichern. Falls die gesetzlichen Bestimmungen dies in einem Land zulassen, kann die bei dem Ausführungsbeispiel vorgesehene Vorrast bzw. Vorrastlage der Drehfalle auch entfallen. Die Zapfen-/Langlochführung kann auch entfallen, wenn ein Überhub der Drehfalle nicht erforderlich ist. Es kann auch vorgesehen sein, dass das Viergelenk beispielsweise motorisch verstellbar ist und ein motorisches Verstellen der Drehfalle von der Vorrastlage in die Hauptrastlage bewirkt. Die Formen der Drehfalle, das Schwinghebels, des Koppelhebels und einer eventuell verwendeten Klinke bzw. Sperrklinke sind von einem Fachmann nach seinen Gesichtspunkten vorzugeben. Das von der Verriegelungseinrichtung gegenüber einem Bauteilträger zu verriegelnde Bauteil kann ein beliebiges Teil sein. Grundsätzlich ist es möglich den Schließbolzen an dem Bauteil oder an dem Bauteilträger anzuordnen. Die anderen Bauteile der Verriegelungseinrichtung sind dann an dem anderen Teil, an dem Bauteilträger oder an dem Bauteil angeordnet. An dem Koppelhebel oder an dem Schwinghebel kann ein Kraftübertragungselement angelenkt sein, das in der Vorrastlage der Drehfalle von einem Motorantrieb verstellbar ist und beim motorischen Verstellen den Koppelhebel und Schwinghebel in die betreffende, von einem Anschlag begrenzte Totpunktlage bzw. Übertotpunktlage bzw. zur Totpunktlage nahen Untertotpunktlage verstellt und dabei die Drehfalle in ihre Hauptrastlage gelangt. Das vorgespannte elastische Bauteil, das den Zapfen in einen Endbereich des Langloches belastet, kann ein beliebiges Federelement, beispielsweise ein Gummiteil sein.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 202005004390 U1 [0002]

Claims (11)

  1. Verriegelungseinrichtung mit einem Viergelenkmechanismus, der einen Koppelhebel (2) aufweist, der jeweils um eine Achse (3, 4) schwenkbar einerseits an einem Hebelarm (5) einer um eine Schwenkachse (6) an einem Wandbereich (7) schwenkbaren und von einem Schließbolzen (8) in eine Hauptrastlage drehbaren Drehfalle (1) und andererseits an einem um eine Drehachse (9) an dem Wandbereich (7) schwenkbaren Schwinghebel (10) angelenkt ist, dadurch gekennzeichnet, dass sich in der Hauptraststellung der Drehfalle (1) der Koppelhebel (2) und der Schwinghebel (10) in einer von einem Anschlag begrenzten Totpunktlage oder Übertotpunktlage oder in einer der Totpunktlage nahen Untertotpunktlage befinden, in der eine Verlagerung der Drehfalle (1) in Richtung der Offenlage von dem Koppelhebel (2) und dem Schwinghebel (10) verhindert oder wesentlich erschwert ist.
  2. Verriegelungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der Hauptrastlage der Drehfalle (1) eine verstellbare Klinke (12) durch kraft- und/oder formschlüssiges Zusammenwirken mit dem Koppelhebel (2) und/oder Schwinghebel eine Verlagerung des Koppelhebels (2) und des Schwinghebels (10) aus der Totpunktlage oder Übertotpunktlage oder der zur Totpunktlage nahen Untertotpunktlage in Richtung einer der Offenlage der Drehfalle (1) entsprechenden Untertotpunktlage verhindert.
  3. Verriegelungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwinghebel (10) eine Vorrast (17) aufweist, vor die in einer Vorraststellung der Drehfalle (1) eine Sperrklinke (12) einfällt, oder zusätzlich gegebenenfalls die Klinke die um eine Sperrklinkenachse (11) schwenkbare Sperrklinke (12) ist.
  4. Verriegelungseinrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Klinke (12) von einem elastisch vorgespannten Federelement zu dem Schwinghebel (2) und/oder Koppelhebel (2) belastet ist, oder zusätzlich das Federelement oder ein anderes vorgespanntes Federteil den Koppelhebel (2) und/oder Schwinghebel (10) zumindest in der Hauptrastlage der Drehfalle (1) in die betreffende Totpunktlage bzw. Übertotpunktlage bzw. in die zur Totpunktlage nahen Untertotpunktlage belastet.
  5. Verriegelungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachse (6) der Drehfalle (1) durch einen relativ in einem Langloch (19) einer Zapfen-/Langlochführung verstellbaren Zapfen (18) gebildet ist, und wenigstens ein vorgespanntes elastisches Bauteil den Zapfen (18) in einen Endbereich des Langloches (19) belastet, wobei der Zapfen (18) an der Drehfalle oder an dem Wandbereich (7) befestigt und das Langloch (19) an dem anderen Bauteil, an dem Wandbereich oder an der Drehfalle (1) ausgebildet ist.
  6. Verriegelungseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Langloch (19) so angeordnet ist, dass die in der Hauptrastlage befindliche Drehfalle (1) bei einer entsprechenden Belastung eine zumindest kleine Verstellbewegung von der Offenlage weg über die Hauptrastlage hinaus als Überhub ausführen kann und nach dem Wegfall der Belastung die Vorspannkraft das elastische Bauteil die Drehfalle (1) in ihre Hauptrastlage zurück stellt.
  7. Verriegelungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Koppelhebel (2) oder an dem Schwinghebel (10) ein Entriegelungselement angelenkt ist, das bei einer manuellen oder motorischen Verlagerung in eine Entriegelungslage ein Verstellen des Koppelhebels (2) und Schwinghebels (10) aus der betreffenden Totpunktlage bzw. Übertotpunktlage bzw. aus der zur Totpunktlage nahen Untertotpunktlage in Richtung einer der Offenlage der Drehfalle (1) entsprechenden Untertotpunktlage bewirkt, oder zusätzlich dabei oder danach gegebenenfalls die Klinke und/oder Sperrklinke (12) in eine die Drehfalle (1) frei gebende Entriegelungsstellung verstellt wird oder verstellbar ist.
  8. Verriegelungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Koppelhebel oder an dem Schwinghebel ein Kraftübertragungselement angelenkt ist, das in der Vorrastlage der Drehfalle von einem Motorantrieb verstellbar ist und beim motorischen Verstellen den Koppelhebel und Schwinghebel in die betreffende, von einem Anschlag begrenzte Totpunktlage bzw. Übertotpunktlage bzw. zur Totpunktlage nahen Untertotpunktlage verstellt und dabei die Drehfalle in ihre Hauptrastlage gelangt.
  9. Verriegelungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwinghebel (10) eine etwa halbkreisförmige Außenfläche (16) aufweist, an der die Klinke oder Sperrklinke (12) in einem Schwenkwinkelbereich des Schwinghebels (10) anliegt.
  10. Verriegelungseinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrast des Schwinghebels (10) durch eine etwa radiale Fläche (17) an dem Schwinghebel (10) gebildet ist, die an einen Endbereich der etwa halbkreisförmigen Außenfläche (16) angrenzt.
  11. Verriegelungseinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass in der von einem Anschlag begrenzten Totpunktlage bzw. Übertotpunktlage bzw. zur Totpunktlage nahen Untertotpunktlage des Koppelhebels (2) und des Schwinghebels (10) die Klinke (12) an einer Stütznase (15) des Koppelhebels (2) anliegt und das Federelement oder Federteil die Klinke (12) zu dem Schwinghebel (10) und/oder Koppelhebel (2) und dadurch den Schwinghebel (10) und/oder Koppelhebel (2) in die von einem Anschlag begrenzte Totpunktlage bzw. Übertotpunktlage bzw. zur Totpunktlage nahen Untertotpunktlage belastet.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP1460211A2 (de) * 2003-03-20 2004-09-22 Brose Schliesssysteme GmbH & Co. KG Kraftfahrzeugschloss
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DE202005004390U1 (de) 2005-03-16 2006-07-27 Brose Schließsysteme GmbH & Co.KG Kraftfahrzeugschloß und Haltevorrichtung für eine Fahrzeugsicherheitseinrichtung

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