-
Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Geschossdeckendämmung
mit der insbesondere eine im wesentlichen wärmebrückenfreie begehbare
oberste Geschoßdecke erreicht werden kann.
-
Neben
der Fassaden- und Dachdämmung gewinnt auch die Dämmung
von obersten Geschoßdecken bei der energetischen Sanierung
von Bestandsbauten zunehmend an Bedeutung.
-
Herkömmlich
werden Geschoßdecken zwischen dem obersten Stockwerk und
dem Dachboden durch loses verlegen von Hartschaumdämmplatten, diffusionsoffen
und in zwei Schichten gedämmt. Zur Befestigung eines Gehbelags
werden Dämmplatten mit Hohlfalzen zur Aufnahme von Dachlatten
angeboten, die dann mit dem Gehbelag verschraubt werden (beispielsweise
Firma Allpor, Dämmplatte GD).
-
Weiterhin
werden inzwischen Sandwichelemente mit werkseitig aufkaschiertem
Gehbelag angeboten (beispielsweise Firma Knauf: Polystyrol mit Deckbelag
aus Gipskarton; Firma Linzmeier: Linitherm P-OSB/Polyurethan mit
Holzfaserplatten als Deckbelag; Firma Rockwool: Isolith Dachbodenelement/Steinwolle
mit Deckbelag aus versetzten Gipsfaserplatten). Ebenso werden zur
Errichtung einer mehrschalig gedämmten Geschoßdecke
auf dem gebäudeseitigen Deckenteil parallel verlaufende,
voneinander beabstandete Holzbalken verlegt, welche als lastaufnehmende
Ausfachungsstützen dienen. Die Felder zwischen diesen Holzbalken
werden mit Dämmstoffen in Platten- oder Bahnform oder mit Schüttgut
aufgefüllt. Oberhalb der Dämmschicht wird dann
ein Gehbelag bestehend aus Holzfaserplatten fest mit den Balken
vernagelt oder verschraubt. Obwohl sich diese Bauweise in weitem
Maße zu etablieren scheint, haften ihr dennoch eine Vielzahl
von Nachteilen an: So ist der Verbau von Holzbalken in Bestandsbauten,
die meist nur durch die Dachluke an den Verlegeort transportiert
werden können, sehr aufwendig und oft nicht möglich.
Auch ist der genaue Zuschnitt von Sandwichelementen, aufgrund der
verschiedenen Materialeigenschaften (hart und welch) nur schwer
möglich. Weiterhin kann es bei Sandwichelementen, wo mehrere
Lagen des Dämmsystems fest miteinander verbunden sind,
zu offenen Stoßverbindungen bzw. zu Verwerfungen des Gehbelags kommen.
Ursächlich führen die verschiedenen Materialeigenschaften
der einzelnen Komponenten, durch ihre Kaschierung (Verklebung) zu
Materialspannungen innerhalb der einzelnen Elemente. Ebenso ist
die Herstellung hoch diffusionsdichter Dampf- und Luftsperren auf
Holzbalkendecken oberster Geschoßdecken bisher nicht ausreichend
sicher realisierbar. Dies bestätigt sich in der Praxis
zunehmend bei durchgeführten Blower-Door Messungen.
-
Aluminiumkaschierte
Dämmplatten bestehend aus PUR/PIR Hartschaum mit überlappender Aluminumkaschierung,
wie zum Beispiel Steinothan 107 der Firma Steinbacher/Österreich
sind nicht ausreichend sicher abzudichten. Diese können
auf der Unterseite der Dämmplatten, im Bereich der Stoßverbindungen,
bei Verlegung auf Böden nicht mit Aluminumband verklebt
werden. In der Praxis wird die Verlegung von PE-Folien auf den Verlegeuntergrund
von Geschoßdecken als Dampfbremse empfohlen (Firma Linzmeier,
Dachbodendämmung/Linitherm). Allerdings ist die Dichtigkeit
im Bezug auf Konvektion nicht gegeben. Der Dämmstoffhersteller
Steinbacher hat um die Risiken von Tauwasserschäden zu
minimieren, an seinem Dämmstoff Steinothan 107, eine Seite
der Alukaschierung mit Nadellöchern versehen. Notfalls
kann das durch die Stoßverbindungen ein dringende Kondensat
durch die Nadellöcher an der Oberfläche der Dämmplatte
entweichen. Nachteilig wirkt sich hier das Auskondensieren der eingesetzten Treibmittel
(z. B. Iso-Pentan, cyclo-Pentan) durch die offenen Plattenstöße
und Nadellöcher der Dämmplatten aus.
-
Die
Hersteller von Polyurethandämmstoffen sind sich dieser
Problematik bewusst. Daher versucht man seit einigen Jahren den
Alterungsprozess durch neue Additive und Treibmittelrezepturen zu verzögern.
Verschärft wurde dies in der Vergangenheit durch den Austausch
von FCKW-haltigen Treibmitteln mit Pentan.
-
Beispielsweise
haben Pentane als Treibmittel eine größere Gaswärmeleitfähigkeit,
sind brennbar und neigen schon bei Umgebungstemperatur zur Kondensation.
Nichtsdestotrotz konnten die bekannten Vorteile von halogenhaltigen
Treibmitteln wie niedrige Anfangswärmeleitfähigkeit,
hohe Alterungsbeständigkeit und niedrige Rohstoffkosten
nicht erreicht werden.
-
Grundlagen
der heutigen Dämmstoffe sind die physikalischen Prozesse,
die der Wärmeübertragung zugrunde liegen. Dies
sind Wärmeleitung, Wärmestrahlung und Konvektion.
Wärmestrahlung ist die für das menschliche Auge
nicht sichtbare Infrarotstrahlung, die von der Oberfläche
eines Körpers ausgestrahlt wird. Konvektion ist die Strömung
kleinster Flüssigkeits- bzw. Gasteilchen unter Mitführung
von Wärme. Die Wärmeleitung erfolgt in Dämmstoffen über
die Medien Zellgas (Pentan bei PUR/PIR- und Luft bei Polystyrol-Dämmstoffen)
und der Polymermatrix (Zellengröße und Anordnung).
Die maßgebliche Bemessungsgrundlage der Wärmeleitfähigkeit von
PUR/PIR Dämmstoffen ist die Dämmstoffdicke und
die aufkaschierte Deckschicht dieser Dämmstoffgruppe. An
PUR/PIR Dämmplatten mit mehr als 80 mm Schichtdicke ändert
sich die Wärmeleitfähigkeit wie folgt:
Bei
beidseitig diffusionsoffenen Deckschichten beträgt die
Wärmeleitfähigkeit 0,030 W/m2K
(Watt pro Quadratmeter und Kelvin). Diffusionsbremsende Deckschichten
aus Mineralvlies verringern die Wärmeleitfähigkeit
auf 0,028 W/m2K. Beidseitig diffusionsdichte
Deckschichten aus Aluminium verringern die Wärmeleitfähigkeit
auf 0,024 W/m2K. Die maßgebliche
Bemessungsgrundlage der Wärmeleitfähigkeit von
Polystyroldämmstoffen (Styropor) ist die Zellmatrix der
eingeschlossenen Luft.
-
Eine
bedeutende Modifizierung erfuhr das bekannte Styropor durch den
Zusatz von Graphit durch die BASF AG. Der unter dem Markennamen „Neopor"
durch die BASF AG hergestellte und vertriebene Dämmstoff
verfügt über eine 20% niedrigere Wärmeleitfähigkeit
gegenüber dem Styropor bei gleicher Rohdichte des Endprodukts.
Funktionell bewirkt die Zugabe von Graphit eine Verminderung der
Wärmeleitfähigkeit durch Infrarotreflexion. Gegenüber dem
aus Polystyrol (mit einer Wärmeleitfähigkeit von 0,040
W/m2W bei 15 Kilo Rohdichte m2)
hervorgegangenen Basismaterial, ist bei Neopor bereits bei einer
Rohdichte von 17 Kilo m2 die Wärmeleitfähigkeit auf
0,032 W/m2K verringert. Bei Styropor war
dieser Wert nur durch kleinere Dämmstoffzellen mit entsprechend
höherem Rohstoffeinsatz, höheren Kosten und größeren
Rohdichten zu erreichen.
-
Zudem
weist das unter dem Markennamen Styropor vertriebene Polystyrol
Material- und herstellungsbedingte Schwindprozesse auf, die nicht
gelöst sind. Durch Nachschwinden bzw. Schrumpfen der Dämmplatten
können enorme Wärmebrücken entstehen,
somit ist die Dauerhaftigkeit im Bezug auf den Einbauzeitraum und
der damit angestrebten Isolierwirkung nicht gegeben. Polystyrol
kann je nach eingesetztem Rohstoff- oder Herstellungsverfahren, bis
zu 3 mm/m (Millimeter pro Meter) innerhalb von 36 Monaten nach Fertigung
nachschwinden. Dies führt zur nachträglichen Auf weitung
der Plattenstöße an einer Styropordämmschicht.
Durch nicht ausreichend abgelagerte Dämmplatten kam es
infolge von Nachschwindprozessen in der Vergangenheit vermehrt zu
Schäden. Auslöser waren Schwindprozesse, die zur
Aufweitung der Plattenstöße führten.
Als man dies erkannte, wurden die Verarbeitungsrichtlinen von Wärmedämmverbundsystemen
dahingehend modifiziert: Sinngemäß soll durch
Ablagern der Polystyroldämmstoffe 50% der Nachschwindung
innerhalb der ersten 3 Monate nach Produktion abgeschlossen sein.
Die Restschwindung von ca. 1,5 mm/m2 ist
durch die Befestigung im Randbereich zu behindern. Nachfolgend wurden
Verbesserungen durch Änderung an Rezeptur und Herstellungsverfahren
erforscht um die Lagerzeit zu verkürzen. Bis heute ist
die Nachschwindung von Polystyrol zwar verringert worden, jedoch
nicht gänzlich ausgeschlossen. Ebenfalls ist es nicht möglich
bei leicht unebenen Böden Dämmplattenstöße,
bestehend aus Nut- und Feder oder Stufenfalzung, dicht zu verlegen.
Es bleiben immer Öffnungen bzw. Ritzen, durch die Konvektion
und damit Wärmeübertragung erfolgt. Bei Begehung
und Nutzung können lose verlegte Dämmplatten verrutschen
und zur Aufweitung der Stoßfugen führen.
-
Ferner
ist der sommerliche Wärmeschutz bei diffusionsoffenen und
diffusionsbremsenden Dämmsystemen in Gebäuden
mit Holzbalkendecken herkömmlicher Bauweise eher niedrig.
Betondecken sind aufgrund ihrer höheren Speicherfähigkeit
und Rohdichte in der Lage, die in den Sommermonaten auftretende
Hitzebelastung durch Speicherung zeitlich zu Verzögern
und damit zu entschärfen.
-
Hiervon
ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
zur Herstellung einer Geschossdeckendämmung und eine entsprechende
Geschossdeckendämmung vorzuschlagen, bei dem die aus dem
Stand der Technik bekannten Nachteile zumindest gelindert werden.
-
Diese
Aufgaben werden gelöst mit den Merkmalen der unabhängigen
Ansprüche. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand
der jeweiligen abhängigen Ansprüche.
-
Im
Folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen
beschrieben, ohne auf diese beschränkt zu sein. Die für
das erfindungsgemäße Verfahren offenbarten Details
und Vorteile sind auf die erfindungsgemäße Geschossdecke übertrag- und
anwendbar und umgekehrt.
-
Die
nachträgliche wärmetechnische Verbesserung des
oberen Gebäudebereichs eines Wohngebäudes kann
bei weitgehend ungenutzten Dachräumen am effektivsten auf
der oberen Geschoßdecke erfolgen. Vorteilhaft gegenüber
der kompletten Dämmung der Dachschräge ist die
rund 20% bis 30% kleinere Dämmfläche. Auch ist
die Deckendämmung energetisch wesentlich effektiver als
eine Dämmung der Dachschrägen, da das beheizte
Obergeschoß direkt gegen den unbeheizten Dachraum gedämmt
wird. Dadurch verringert sich die für den Wärmeverlust maßgebliche
Umhüllungsfläche eines Satteldaches je nach Dachneigung
um 20%–30%, ferner verringert sich das zu beheizende Luftvolumen
eines Gebäudes.
-
Bei
eingeschossigen Gebäuden mit Satteldach und hohem A/V-Verhältnis
(Verhältnis der Außenhüllfläche
zu dem beheizten Volumen) sind Wärmeverluste von bis zu
35% über die Dachflächen möglich, bezogen
auf die gesamte aufzuwendende Heizenergie eines Gebäudes.
Die Dämmung von obersten Geschoßdecken ist demnach
bei unzureichend gedämmten Bestandsbauten und auch bei Neubauten
ein erhebliches Potential zur Verbesserung der Wärmebilanz
eines Gebäudes.
-
Die
Erfindung betrifft eine begehbare Dämmung für
die oberste Geschoßdecke in Wohn- und Gewerbebauten zur
vorzugsweisen Anwendung bei der energetischen Sanierung von Bestandsbauten, sowie
bei Neubau von Wohn- und Gewerbebauten. Weiterhin wird ein mehrschaliges
Dämmsysstem erzielt, das in Bestands- und Neubauten auf
vielen, praktisch allen Verlegeuntergründen oberster Geschoßdecken
hergestellt werden kann. Die Verringerung der Wärmeleitfähigkeit
durch Infrarotreflexion und damit die Reduktion der erforderlichen
Aufbauhöhe zur Erreichung der angestrebten Dämmwirkung wird
weiterhin durch die erfindungsgemäße Geschossdeckendämmung
bzw. eine nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
hergestellte Geschossdeckendämmung erreicht. Weiterhin
ermöglicht die erfindungsgemäße Geschossdeckendämmung und/oder
die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte
Geschossdeckendämmung die diffusionsbedingte Alterung von
aus PUR/PIR Hartschaumplatten hergestellten Geschossdeckendämmungen
zu verzögern. Weiterhin vorteilhaft ist die Verbesserung
einer Abschirmung von elektromagnetischer Strahlung durch die erfindungsgemäße
Geschossdeckendämmung und/oder die erfindungsgemäß hergestellte
Geschossdeckendämmung.
-
Erfindungsgemäß wird
auf der vorhandenen Unterkonstruktion, beispielsweise umfassend
eine Betondecke, Holzbalkenlage oder vorhandenen Blindboden, bevorzugt
schwimmend eine erste Dampfsperrschicht, bevorzugt aus Aluminiumverbundkartonage,
vollflächig mit der Aluminiumseite zum Gebäudeinneren
verlegt und durch Aluminium-Gewebeband an den Nähten, mit
10 cm Überlappung, verklebt. Durch die schwimmende, nicht
mit dem Untergrund verbundene Verlegung wird bei beweglichen Untergründen
wie zum Beispiel einer Holzbalkendecke die Verletzung der ersten
Dampfsperrschicht infolge thermomechanischer oder hygroskopischer
Beanspruchung verringert oder sogar diese verhindert.
-
Hierbei
wurde im Rahmen der Erfindung erkannt, daß sich handelsübliche
Verbundkartonage aus der Verpackungsindustrie (SIG, Tetra) durch
die mehrfach in Polyethylen einlaminierte Aluminiumfolie hervorragend
eignet um eine geschlossene Dampfsperrschicht, die gleichzeitig
Wärmestrahlung reflektiert, herzustellen. Die Verbundkartonage
besteht beispielsweise aus fünf Lagen Polyethylenfolie,
einer Lage Karton und einer Lage Aluminiumfolie, deren Stärke
beispielsweise etwa 65 Mikrometer beträgt. Der SD-Wert
(die so genannte äquivalente Luftschichtdicke) der eingesetzten
Kartonage ist großer als 2000 Meter.
-
Durch
die mehrfache Laminierung mit Polyethylen ist die Aluminiumfolie
sehr beständig in Bezug auf Einbau- und Nutzungsbedingte
Beanspruchung. Ebenso ist die geforderte Luftdichtigkeit bei Holzbalkendecken,
die aufgrund klimatischer Einflüsse wechselnder Feuchtigkeit
und Temperatur unterliegen, dauerhaft und sicher herzustellen. Die
zu Quell- und Schwindvorgängen neigenden Holzbalkendecken
können infolge von Scherbewegungen eine am Verlegegrund
befestigte Polyethylenfolie zerreißen. Die schwimmende
nicht mit dem Verlegegrund befestigte Ausführung der ersten
Dampfsperrschicht, sowie die hohe materialbedingte Festigkeit verhindern
die Bildung von Schäden auf beweglichen Verlegeuntergründen.
Durch den vollflächigen Einbau von Alumiumverbundkartonage
werden alle für den Transport von Wärme maßgeblichen
Faktoren nachhaltig beeinflußt. So wird die Diffusion von
Wasserdampf, der Wärmetransport durch Konvektion und der
Strahlungsverlust von nachfolgend verbauten Dämmstoffschichten
verbessert.
-
Weiterhin
vermindert eine hoch diffusionsdichte Ausführung der Dampfsperrschicht
die von unterhalb der Dämmstoffschicht auftretende Treibmittelkondensation
(Ausgasung), sowie das Eindiffundieren der Umgebungsluft durch die
Stoßverbindungen insbesondere von geschlossen zelligen Dämmstoffplatten
aus PUR/PIR Hartschaum. Dies erhöht die Alterungsbeständigkeit
hinsichtlich der anfänglich niedrigen Wärmeleitfähigkeit
dieser Dämmstoffgruppe nachhaltig.
-
Die
Wärmeleitfähigkeit von eingesetzten Polystyroldämmstoffen
wird hinsichtlich der Strahlungsverluste durch die Aluminiumseite
der Verbundkartonage infolge Infrarotreflexion herabgesetzt.
-
Dieses
zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß die auf der
ersten Dampfsperrschicht verlegende Dämmstoffschicht, beispielsweise
bestehend aus PUR/PIR Hartschaumplatten oder EPS Hartschaumplatten
mit Nut- und Feder sowie Stufenfalz-Kanten an allen Stößen
umseitig mit PUR-Klebeschaum verklebt wird. Vorzugsweise kommt ein
einkomponentiger PUR-Klebeschaum mit > 0,08 N/mm2 Haftzugfestigkeit
und 0,040–0,030 W/(m·K)Wärmeleitfähigkeit
zum Einsatz. Ein Verkleben der Dämmplatten mit dem Untergrund
(Dampfsperrschicht) ist bevorzugt zu vermeiden.
-
Durch
die schwimmende Verlegung sind thermische Eigenbewegungen oder Dämmstoffschicht
unabhängig von oberen und unteren Schichten möglich.
Die Verklebung aller Dämmstöße mit PUR-Klebeschaum
verbindet die einzelnen Dämmplatten kraftschlüßig
und/oder stoffschlüssig, insbesondere werden Hohlräume
im Bereich der Stoßverbindungen durch Nachexpansion des
Klebeschaums vollständig aufgefüllt. Dadurch wird
eine entstehende Wärmeströmmung durch die normalerweise
offenen Stoßverbindungen wirkungsvoll verhindert. Die Wärmebrückenwirkung
der Plattenstöße wird infolge der mit Klebeschaum
gefüllten Hohlräume stark vermindert. Auch wird
das bekannte Nachschwindverhalten, der einzelnen Dämmplatten
von den Stößen weg zur Dämmstoffmitte,
also beispielsweise zur Mitte der verlegten Dämmstoffplatten
verlagert. Dies verhindert nachträgliches Aufweiten der
Plattenstöße im Bezug zum Einbauzeitraum oder
der Nutzung (Verschieben bei Begehen) des Geschoßdeckendämmsystems.
Die bekannte Herstellungsbedingte Nachschrumpfung bei Polystyrol-Dämmstoffplatten
wird durch die Haftzugfestigkeit des verwendeten PUR-Klebeschaums
von den Stoßverbindungen weg auf die gesamte Dämmstoffebene
jeder einzelnen Dämmplatte verteilt. Auftretende Spannungen
werden innerhalb der Dämmstoffmatrix durch Aufweitung einzelner
Dämmstoffzellen kompensiert und bilden so keine Gefahr
durchgehende Risse zu erzeugen.
-
Mit
der beschriebenen Verklebung ist es somit möglich, eine
dauerhaft homogen geschlossene und damit wärmebrückenfreie
Dämmschicht herzustellen.
-
Über
der Dämmstoffschicht wird oberseitig eine zweite Dampfsperrschicht,
die insbesondere auch als Hitzereflexions-Schicht wirkt, aus Aluminiumverbundkartonage
verlegt, wobei die Aluminiumseite zum Gebäudeäusseren
mit Alugewebeband 10 cm überlappend verklebt wird. Alternativ
ist einach einem der Ansprüche die Verschweißung
mit Schmelzklebstoff möglich und erfindungsgemäß.
Der Schmelzkleber wird so hoch und so lange erhitzt bis die zu verklebenden
Oberschicht der Verbundkartonage, bestehend aus Polyethylenfolie
schmilzt und in den Schmelzkleber einfließt. Unter einem
Schmelzklebstoff (auch als "Hot-Melt"-Klebstoff bezeichnet) wird
ein Klebstoff verstanden, welcher bei Raumtemperatur üblicherweise
fest ist und im heißen Zustand verarbeitet wird. Die Aufheizung
des Schmelzklebstoffs führt zu einer Verringerung der Viskosität
des Klebstoffs, die sich nach Verarbeitung durch Abkühlung
wieder erhöht. Bevorzugt wird ein Schmelzklebstoff verwendet,
der bei Temperaturen bis zu 80°C weitgehend stabil ist.
Als vorteilhaft hat sich der Einsatz von Schmelzklebstoff erwiesen,
der unter dem Markennamen Pattex Hot-Melt im Handel ist. Bevorzugt
ist eine Ausgestaltung, bei der der Schmelzklebstoff zur Verschweißung
der ersten und/oder zweiten Dampfsperrschicht insgesamt eingesetzt
wird und insbesondere so erfolgt, dass Luftbewegungen durch die
entsprechende Dampfsperrschicht möglichst unterbunden werden.
Hierdurch kann konvektiver Wärmetransport durch die Geschossdeckendämmung wirkungsvoll
verringert, insbesondere sogar weitgehend unterbunden werden. Vorteilhafterweise
besteht die Hitzereflexions-Schicht aus Aluminiumverbundkartonage.
-
Die
Funktion dieser Lage vermindert die Wärmeansammlung durch
Strahlungswärme innerhalb der Dämmstoffschicht
in den Sommermonaten. Funktionsgemäß wird die
Wärmemenge, die durch das Geschoßdeckendämmsystem
in den Wohnraum tritt, erheblich reduziert, da die Infrarotstrahlung (Wärmestrahlung)
an der Oberfläche der Hitzereflexionsschichteiner zumindest
teilweisen Reflexion unterliegt.
-
Weiterhin
vermindert eine hoch diffusionsdichte Ausführung der zweiten
Dampfsperrschicht, die von oberhalb der Dämmstoffschicht
auftretende Treibmittelkondensation (Ausgasung), sowie das Eindiffundieren
der Umgebungsluft durch die Stoßverbindungen von geschlossenzelligen
Dämmstoffplatten aus PUR/PIR Hartschaum. Dies erhöht
die Alterungsbeständigkeit von Geschossdämmungen
aus dieser Dämmstoffgruppe nachhaltig.
-
Im
Bezug auf den langfristigen Einsatz einer Geschoßdämmung
führten Treibmittelverluste, insbesondere bei PUR/PIR Dämmstoffen
zu schlechteren Dämmeigenschaften und damit zu erheblichen Einbußen
der Dämmwirkung. Wird die Gasfüllung der Dämmstoffzellen
in PUR/PIR Hartschäumen durch einströmende Luft
ersetzt, wirkt sich die höhere Wärmeleitfähigkeit
von Luft gegenüber Pentan nachteilig auf die Dämmwirkung
aus.
-
Insbesondere
bei geschlossenzelligen PUR/PIR Hartschaumdämmplatten ist
die hohe Dämmwirkung, auf die mit Pentan gefüllten
Dämmstoffzellen zurückzuführen. Wird
die Gasfüllung der Dämmstoffzellen alterungsbedingt
durch einströmende Luft ersetzt, wirkt sich die höhere
Wärmeleitfähigkeit von Luft gegenüber
Pentan nachteilig auf die Dämmwirkung aus. Bei solchen
Dämmstoffen kann der erfindungsgemäße
Aufbau einer Geschossdeckendämmung durch die Dampfsperrschichten
ein Ausgasen der Gasfüllung verlangsamen oder insbesondere
sogar im wesentlichen verhindern.
-
Durch
die diffusionsdichte erste und/oder zweite Dampfsperrschicht wird
demzufolge die Langzeitwärmedämmwirkung von PUR/PIR
Hartschaumplatten erhöht. Die Wärmeleitfähigkeit
von eingesetzten Polystyroldämmstoffen, wird hinsichtlich
der Strahlungsverluste durch die Aluminiumseite der Verbundkartonage
infolge einer zumindest teilweisen Reflektion herabgesetzt.
-
Weiterhin
ist es vorteilhaft, oberhalb der zweiten Dampfsperrschicht beispielsweise
aus OSB-3 Holzfaserplatten nach DIN EN 300 mit Nut- und Federkanten
einen schwimmend verlegten Gehbelag als Nutzboden herzustellen.
Die Nuten der OSB-Holzfaserplatten werden mit Wasser angefeuchtet
und mit PU-Konstruktionskleber beschichtet. Danach werden die einzelnen
OSB-Holzfaserplatten im Verband mit 50% Überdeckung verlegt.
Die Stöße werden durch sofortiges Anschlagen der
Holzfaserplatten dicht zusammengeführt. Vorteil einer solchen Ausgestaltung
ist die hohe Belastbarkeit und Lastverteilung. Die Anpassungsfähigkeit
der Holzfaserplatten gleicht bauliche Unebenheiten des Verlegegrunds
aus. Durch den bevorzugt schwimmenden Einbau kann dieser sich unabhängig
von den anderen Schichten des Geschoßdeckendämmsystems bewegen.
Die Ver klebung der Stoßkanten des Gehbelags verhindert
ein Aufweiten der Plattenstöße infolge Nutzung
oder klimatischer Einflüsse.
-
Weiterhin
ist es vorteilhaft, dass an den Seitenwänden der Dachgeschoßdecke,
eine Randdämmung bestehend aus Hartschaumdämmplatten
mit PUR-Klebeschaum befestigt wird. Die Stoßverbindung
Schornsteindämmung zur Geschoßdecke ist nicht
mit PUR-Klebeschaum verklebt. Die Höhe der Randdämmung
ist abhängig von den örtlichen Gegebenheiten und
der Wärmeleitfähigkeit des verwendeten Baumaterials
der Seitenwände. Die Randdämmung sollte mindestens
50 cm, vorzugsweise sogar mindestens einen Meter über die
horizontale Dämmschicht der Geschoßdecke geführt
werden.
-
Durch
die Randdämmung und/oder Schornsteindämmung werden
die Wärmeverluste an Wand- und Deckenflächen unterhalb
der gedämmten Geschoßdecke verringert oder sogar
verhindert. Weiterhin werden Zwängungs- und Tauwasserschäden
verringert. Durch die Randdämmung wird die geometrische
Kühlrippenwirkung, einer auf der Geschoßdecke
stehenden Mauer, im nicht beheizten Dachraum verringert. Durch die
Randdämmung wird die Temperatur der unterhalb der gedämmten
Geschoßdecke befindlichen Außenmauer angehoben.
Durch die nicht mit der Geschoßdämmung verklebte
Ausführung der Stoßverbindung wird die Beweglichkeit
der Bauteilanbindung zwischen Randdämmung- und Geschoßdeckendämmsystem
erhalten. Dies verhindert Zwängungsschäden, die
infolge unterschiedlicher Temperatureinflüsse, an den Schnittpunkten
der jeweiligen Dämmung auftreten können.
-
Durch
den erfindungsgemäßen Aufbau mit einer ersten
und einer zweiten Dampfsperrschicht wird die Wärmeleitfähigkeit
der eingesetzten Dämmstoffschicht, beispielsweise umfassend
PUR/PIR- oder EPS Polystyrol dämmstoffplatten, um 20% verringert
Entsprechend der Reduktion der Wärmeleitfähigkeitsgruppe
030 mit 0,030 W/m2K auf 0,024 W/m2K für > 80 mm dicke Dämmstoffplatten
aus PUR/PIR und der Reduktion der Wärmeleitfähigkeitsgruppe
035 mit 0,035 W/m2K auf 0,028 W/m2K für > 120 mm dicke Dämmstoffplatten
aus EPS Polystyrol.
-
Die
physikalischen Prozesse, die der Wärmeübertragung
zugrunde liegen sind Wärmeleitung, Wärmestrahlung
und Konvektion. Die maßgebliche Bemessungsgrundlage der
Wärmeleitfähigkeit von PUR/PIR Dämmstoffen
ergeben sich aus der Dämmstoffdicke und den Eigenschaften
der aufkaschierten Deckschicht dieser Dämmstoffgruppe.
An PUR/PIR Dämmplatten mit mehr als 80 mm Schichtdicke ändert
sich die Wärmeleitfähigkeit beispielsweise wie folgt:
Bei beidseitig diffusionsoffenen Deckschichten beträgt
die Wärmeleitfähigkeit 0,030 W/m2K,
bei einem erfindungsgemäßen Aufbau mit im wesentlichen diffusionsdichten
Dampfsperrschichten aus Aluminium verringert sich die Wärmeleitfähigkeit
auf 0,024 W/m2K. Durch die hohe Diffusionsdichtigkeit
der Aluminiumverbundkartonage ist die Ausgasung der Zellgase durch
die Dämmschicht behindert. Ergänzend hierzu werden
Strahlungsverluste durch die Aluminiumseiten der Verbundkartonage
herabgesetzt. Durch die beidseitige Ausführung der Sperrschichten über und
unter der Dämmschicht, verringert sich die Wärmeleitfähigkeit
um bis zu 20% ihrer ursprünglichen Ausgangsgröße.
Demzufolge ist zur Erreichung einer definierten Isolierwirkung lediglich
80% der ursprünglich erforderlichen Schichtdicke nötig.
Vorteilhaft wirkt sich hier die Kostenreduktion durch Verringerung
des erforderlichen Dämmstoffeinsatzes aus.
-
Weiterhin
ermöglicht der erfindungsgemäße Aufbau
eine zumindest teilweise Abschirmung elektromagnetischer Strahlung
durch die Aluminiumverbundkartonage des Geschoßdeckendämmsystems. Durch
die beidsei tig der Dämmstoffschicht angeordneten aus Aluminiumverbundkartonage
ausgebildeten Dampfsperrschicht wird durch das Aluminium der Verbundkartonage
hochfrequente Mobilfunkstrahlung abgeschirmt. Störfelder
von Mobilfunkmasten werden durch das Geschoßdeckendämmsystem
zumindest in ihrer Amplitude verringert oder sogar ganz abgeschirmt.
-
Weiterhin
wird die Brandbeständigkeit der jeweils eingesetzten Dämmstoffe
durch die Aluminiumseiten der Verbundkartonage infolge der Reflexion der
Hitze erhöht. Bei örtlicher Hitzebelastung infolge Brand
wird der größte Teil der auf die Aluminiumverbundkartonage
durch Reflexion zurückgeworfen. Die restliche Hitze wird
absorbiert und verteilt sich aufgrund der hohen Wärmeleitfähigkeit
des Aluminiums rasch auf eine wesentlich größere
Fläche wobei die lokale Temperatur verringert wird. Bei
einer Versuchsanordnung mit Polystyrol und Aluminiumverbundkartonage
konnte eine punktuelle Belastung von 650C° kein Aufschmelzen
des Dämmstoffs bewirken, lediglich die Laminierung aus
PE-Folie über der Aluminiumschicht wurde im Umkreis von
ca. 10 cm aufgeschmolzen. Bekanntermaßen schmilzt Polystyrol bereits
ab 250–300C°.
-
Bevorzugt
werden die Dampfsperrschichten seitlich zusammengeführt
und an allen Nähten und Stößen verschweißt.
Vorzugsweise wird die Dämmstoffschicht bestehend aus offenzelligen
Dämmstoffen mittels Vakuumtechnik evakuiert. Durch die
Evakuierung der Dämmschicht wird die Wärmeleitung (Gasleitung)
des eingeschlossenen Gases drastisch reduziert. Die Wärmeleitung
der eingesetzten Dämmschicht wird um den Faktor 5 bis 10
geringer.
-
Die
für das erfindungsgemäße Verfahren offfenbarten
Details und Vorteile lassen sich auf die erfindungsgemäße
Geschossdeckendämmung übertragen und anwenden
und umgekehrt.
-
Die
Erfindung wird nachfolgend in Ausführungsbeispielen anhand
der Figuren der Zeichnung näher erläutert, ohne
dass die Erfindung darauf beschränkt wäre. Es
zeigen schematisch:
-
1 eine
perspektivische Ansicht einer Geschoßdecke, welche mit
einem Dämmsystem gemäß einer ersten Ausführungsform
der Erfindung versehen ist;
-
2 ein
Detail eines Randanschlusses der Dampfsperrschicht an eine gebäudeseitige
Wandfläche;
-
3 eine
perspektivische Ansicht einer Geschoßdecke mit einem Dämmsystem
gemäß einer zweiten Ausführungsform der
Erfindung;
-
4 ein
Detail einer Randdämmung an einer gebäudeseitige
Wandfläche; und
-
5 ein
Detail einer Geschossdeckendämmung mit einer Schornsteindämmung.
-
6 eine
perspektivische Ansicht, welche mit einem Dämmsystem gemäß einer
dritten Ausführungsform der Erfindung versehen ist.
-
Gemäß der
Darstellung in 1 weist eine Geschoßdecke 1 ein
tragendes Deckenteil 2 auf, welches bei dieser Ausführungsform
aus Beton ausgebildet ist. Alternativ ist es beispielsweise auch
möglich, daß das Deckenteil aus einer Holzkonstruktion mit
Blindboden gebildet ist. Ferner sind gebäudeseitig Seitenwände 3 und 4 angeordnet,
welche auf das Deckenteil 2 aufgesetzt sind. Zwischen den
Seitenwänden 3 und 4 sowie aufliegend
auf dem Deckenteil 2 ist ein Dämmsystem 5 angeordnet.
Wie aus
-
1 erkennbar
ist, weist das Dämmsystem eine Dampfsperrschicht 56 auf,
welche aus Aluminium-Verbundkartonage ausgebildet und mit 10 cm Überdeckung 54 vollflächig
in Bahnen verlegt ist. Die Stoßüberlappung ist
mit Aluminiumgewebeband 55 luftdicht verklebt. Die wärmereflektierende
Oberfläche der Dampfsperrschicht 56, bestehend
aus 65 mμ starker Aluminiumfolie, ist nach unten zum Deckenteil 2 angeordnet.
Die Verbundseite der Dampfsperrschicht 56, umfassend Karton
und mehrlagig laminierten Polyethylenfolien, ist nach oben zur Dämmstoffschicht 51 angeordnet.
-
Nachfolgend
ist die Dämmschicht 51, bestehend aus PUR/PIR
Dämmplatten nach DIN EN 13165 Baustoffklasse
B2 Anwendungstyp PUR 028 DAA dh mit Stufenfalz-Kanten dargestellt.
Bei Verlegung der Dämmplatten sind diese an allen Stufenfalzkanten 52 umseitig
mit PUR-Klebeschaum (Ortschaum) kraftschlüssig und wärmeisolierend
verklebt. Weitere mögliche Dämmstoffe sind zum
Beispiel Hartschaumdämmplatten aus Polystyrol nach DIN
EN 13163 Baustoffklasse B1 Anwendungstyp DAA dh.
-
Über
der Dämmschicht 51 weist das Dämmsystem
eine zweite Dampfsperrschicht 57 auf, welche aus Aluminium-Verbundkartonage
ausgebildet ist und mit 10 cm Überdeckung 58 vollflächig
in Bahnen verlegt ist auf. Die Stoßüberlappung
ist mit Aluminiumgewebeband 59 luftdicht verklebt. Die
Hitze reflektierende Oberfläche der Hitzereflexsionsschicht 57,
bestehend aus 65 Mikrometer starker Aluminiumfolie, ist nach oben
zum Gehbelag 61 angeordnet. Die Verbundseite der zweiten
Dampfsperrschicht 57, die auch als Hitzereflexionsschicht
wird, bestehend aus Karton und mehrlagig laminierter Polyethylenfolie,
ist nach unten zur Dämmstoffschicht 51 ausgerichtet.
-
Abschließend
ist der Gehbelag 61 als Gehbelagsschicht bestehend aus
OSB-3 Holzfaserplatten nach DIN EN 300 mit Nut
und Feder schwim mend verlegt. Alle Stoßverbindungen 62 sind
umlaufend mit PU-Konstruktionskleber kraftschlüssig verklebt.
-
Wie
aus 2 erkennbar ist, wird die Dampfsperrschicht 56 bis
zur gebäudeseitigen Seitenwand 3 geführt.
Das Anschlußteil 44 bestehend aus Aluverbundkartonage
ist mit Alugewebeband 45 und 43 an Boden- und
Wandfläche verklebt. Oberhalb des Anschlußteils 44 ist
die Seitenwand 3 und die Dämmstoffschicht 51 mit
PUR-Klebeschaum 42 verklebt.
-
In 3 ist
eine zweite Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
dargestellt, wobei gleiche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen
wie in 1 und 2 bezeichnet sind. Bei dieser
Ausführungsform weist ein Dämmsystem 5 Hartschaumdämmplatten 50 mit
einer Druckfestigkeit größer als 200 kN/m2 auf, welche direkt auf eine offene Holzbalkendecke 6 verlegt
sind. Die Lastverteilung erfolgt über den schwimmend verlegten
Gehbelag 61 der durch die verklebten Stoßverbindungen 62 großflächig,
da Punktbelastungen auf die Dämmstoffschicht 50 verteilt
und diese auf die einzelnen Balken 60 der Holzbalkendecke 6 abgeleitet
werden.
-
Wie
aus 4 erkennbar ist, wird die Dampfsperrschicht 56 bis
zur gebäudeseitigen Seitenwand 3 geführt.
Das Anschlußteil 44 ist im Bereich der Seitenwand 3 hochgeführt.
Oberhalb des Anschlußteils 44 ist die Seitenwand 3 und
die Dämmstoffschicht 51 mit PUR-Klebeschaum 42 verklebt.
Auf der Dämmschicht 51 ist eine Randdämmung 31 bestehend
aus Hartschaumdämmplatten mit PUR-Klebeschaum 32 an
der Seitenwand 3 verklebt. Die Stoßverbindung 33 ist
nicht mit der Dämmschicht 51 verklebt
-
Wie
aus 5. erkennbar ist, wird die Dampfsperrschicht 56 bis
zum gebäudeseitigen Schornstein 6 geführt.
Das Anschlußteil 24 ist im Bereich des Schornsteins 6 hochgeführt.
Oberhalb des Anschlußteils 24 ist der Schornstein 6 und
die Dämmstoffschicht 51 mit PUR-Klebeschaum 23 verklebt.
Auf der Dämmschicht 51 ist eine Schornsteindämmung 21 bestehend
aus Hartschaumdämmplatten mit PUR-Klebeschaum 22 an
der Seitenwand 3 verklebt. Die Stoßverbindung 25 ist
nicht mit der Dämmschicht 51 verklebt.
-
In 6 ist
eine dritte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
dargestellt, wobei gleiche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen
wie in 1 und 2 bezeichnet sind. Wie aus 6 erkennbar
ist, weist das Dämmsystem eine erste Dampfsperrschicht 56 und
eine zweite Dampfsperrschicht 57 auf, welche aus Aluminium-Verbundkartonage
ausgebildet sind und mit 10 cm Überdeckung 54 und 58 vollflächig
in Bahnen verlegt ist. Die Stoßüberlappung ist
mit Schmelzklebstoff 75 und 79 luftdicht verschweißt.
-
Das
erfindungsgemäße Verfahren erlaubt den einfachen
und kostengünstigen Aufbau von Geschossdeckendämmungen
mit hoher Wärmedämmungseffizienz bei gleichzeitiger
guter Dauerhaltbarkeit. Die Dampfsperrschichten werden bevorzugt
aus Aluminiumverbundkartonage hergestellt, die eine Abdichtung der
Dämmstoffschicht und eine Verringerung von Konvektion und
Wärmestrahlung ergeben.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Nicht-Patentliteratur
-
- - DIN EN 13165 [0050]
- - DIN EN 13163 [0050]
- - DIN EN 300 [0052]