DE102008022590B3 - Notlaufbetrieb-Verfahren für eine Brennkraftmaschine - Google Patents

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Abstract

Es wird beschrieben ein Notlaufbetrieb-Verfahren für eine Brennkraftmaschine mit Kraftstoffeinspritzung aus einem Kraftstoff-Druckspeicher und einem den Kraftstoffdruck im Speicher messenden Kraftstoffdrucksensor, wobei bei einem für den Kraftstoffdrucksensor detektierten Fehler ein Notlaufbetrieb ausgeführt wird, in dem Kraftstoff mit einer festen Einspritzdauer eingespritzt wird und zugleich die Drehzahl der Brennkraftmaschine durch Variation von Kraftstoffzufuhr zum und/oder Kraftstoffablass aus dem Druckspeicher so geregelt wird, dass sie eine bestimmte Soll-Drehzahl annimmt oder innerhalb eines bestimmten Soll-Drehzahlbereiches liegt.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Notlaufbetrieb-Verfahren für eine Brennkraftmaschine mit Kraftstoffeinspritzung aus einem Kraftstoff-Druckspeicher und einem den Kraftstoffdruck im Druckspeicher messenden Kraftstoffdrucksensor.
  • Solche Brennkraftmaschinen sind im Stand der Technik bekannt und als sogenannte Common Rail Dieselmotoren weit verbreitet. Sie erreichen einen sehr hohen Wirkungsgrad, da die einzuspritzende Kraftstoffmenge hochpräzise eingestellt werden kann. Dafür ist es erforderlich, dass der Kraftstoffdruck im Kraftstoffdruck-Speicher genau bekannt ist. Durch Variation der Einspritzdauer, d. h. der Zeitdauer, die ein Einspritzventil, welches den Kraftstoff einem Brennraum zuteilt, geöffnet ist, wird die eingespritzte Kraftstoffmasse eingestellt. Einspritzdauer und Kraftstoffdruck im Kraftstoffdruck-Speicher legen also zusammen mit anderen Parametern, wie z. B. Kraftstofftemperatur etc., die eingespritzte Kraftstoffmasse fest. Um die Einstellung der Kraftstoffmasse ausschließlich über die Ansteuerung des Einspritzventils, d. h. die Vorgabe der Einspritzdauer hochgenau bewerkstelligen zu können, wird der Kraftstoffdruck im Kraftstoff-Druckspeicher bei solchen Brennkraftmaschinen üblicherweise auf betriebspunktabhängige Sollwerte geregelt.
  • Der Betrieb von Brennkraftmaschinen wird weiter in vielerlei Hinsicht überwacht, damit bei Auftreten eines Fehlers geeignet reagiert werden kann. Ein bei Brennkraftmaschinen der beschriebenen Art besonders problematischer Fehler ist ein Ausfall des Kraftstoffdrucksensors, beispielsweise durch Abrutschen eines elektrischen Steckers, durch Kabelbruch einer Zuleitung zum Stecker oder durch einen Kurzschluss. Dann ist der Kraftstoffdruck im Speicher nicht mehr bekannt und kann nicht mehr geregelt werden. Die Folge können ein stark abgesunkener Einspritzdruck oder ein stark überhöhter Einspritz druck sein. Bei extrem vermindertem Einspritzdruck könnte im Extremfall die Brennkraftmaschine stoppen, was in einem PKW eine extrem bedrohliche Situation wäre. Ein extrem überhöhter Einspritzdruck würde zum Ansprechen eines üblicherweise am Druckspeicher vorgesehenen Notventils und zum unkontrollierten Ablassen von Kraftstoff führen. Das Ansprechen geschieht bei einem ungefährlichen (keine Leckage nach außen) aber zu extrem hohen verschleißführenden Druck. Das hydraulische System muss dann nach kürzester Zeit ausgetauscht werden. Da somit die Konsequenzen eines zu niedrigen wie eines zu hohen Kraftstoffdruckes somit äußerst fatal wären, wird üblicherweise bei einem Fehler am Kraftstoffdrucksensor, durch den dieser kein zuverlässiges oder plausibles Signal mehr liefert, automatisch die Brennkraftmaschine stillgelegt. Im Falle eines PKW ist eine Weiterfahrt damit nicht mehr möglich.
  • Aus der DE 10 2006 009 068 A1 ist ein Verfahren zum Betreiben eines Einspritzsystems einer Brennkraftmaschine bekannt. Bei diesem bekannten Verfahren wird Kraftstoff mittels einer Pumpe, deren Zulauf von einer Zumesseinheit gesteuert wird, in einen Speicher gefördert und von dort aus mittels steuerbarer Injektoren in Brennräume der Brennkraftmaschine eingespritzt. Dabei stellt ein Drucksensor ein Drucksignal bereit, das den Druck im Speicher charakterisiert. Bei einem Ausfall des Drucksensors wird die Ansteuerdauer der Injektoren konstant gehalten und die Drehzahl der Brennkraftmaschine durch eine Stellgröße der Zumesseinheit auf einen konstanten Wert geregelt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für eine Brennkraftmaschine der eingangs geschilderten Art ein einfach realisierbares Notlaufbetrieb-Verfahren anzugeben, mit dem auch bei Ausfall des Kraftstoffdrucksensors noch ein Notbetrieb der Brennkraftmaschine möglich ist, ohne dass die oben genannten Konsequenzen (plötzliches Ausgehen oder Schaden an der Brennkraftmaschine) zu befürchten sind.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Notlaufbetrieb-Verfahren für eine Brennkraftmaschine mit Kraftstoffeinsprit zung aus einem Kraftstoff-Druckspeicher und einem den Kraftstoffdruck im Speicher messenden Kraftstoffdrucksensor gelöst, wobei bei einem für den Kraftstoffdrucksensor detektierten Fehler ein Notlaufbetrieb ausgeführt wird, indem Kraftstoff mit einer festen Einspritzdauer eingespritzt wird und zugleich die Drehzahl der Brennkraftmaschine durch geeignete Einstellung von Kraftstoffzufuhr zum Druckspeicher und/oder Kraftstoffablass aus dem Druckspeicher so geregelt wird, dass die Drehzahl eine bestimmte Solldrehzahl annimmt oder innerhalb eines bestimmten Soll-Drehzahlbereiches liegt, wobei der Notlaufbetrieb durch einen ohnehin vorhandenen Leerlaufregler (10) ausgeführt wird, der anstelle der Einspritzdauer (Ti) nun die Variation von Kraftstoffzufuhr bzw. -ablass derart regelt, dass die Drehzahl die bestimmte Soll-Drehzahl annimmt oder innerhalb des bestimmten Soll-Drehzahlbereichs liegt.
  • Die Erfindung realisiert also nun einen Notlauf, in dem eine Drehzahlregelung vorgenommen wird, indem die Kraftstoffmenge mit Hilfe des Druckes im Speicher eingestellt wird. Kenntnis über den Speicher selbst ist für dieses Einstellen nicht nötig, da zugleich die Einspritzdauer, anders als bei sonstigem Betrieb der Brennkraftmaschine, auf einem festen Wert eingestellt wird. Durch Modifikation des aufgrund des Fehlers am Kraftstoffdrucksensor nicht mehr messbaren und damit nicht bekannten Kraftstoffdruckes im Speicher wird die Drehzahl geregelt, so dass sie innerhalb eines festen Bereiches liegt oder vorzugsweise einen festen Soll-Wert annimmt. Etwaige Drehzahlabweichungen werden dann durch Zufuhr bzw. Ablass aus dem Druckspeicher ausgeregelt, so dass die Brennkraftmaschine innerhalb des vorbestimmten Soll-Drehzahlbereiches bleibt bzw. die vorgegebene Soll-Drehzahl hält. Der Kraftstoffdruck im Speicher befindet sich durch diese Regelung automatisch in einem dem aktuellen Lastpunkt adäquaten Bereich. Weder kann der Kraftstoffdruck zu groß werden, noch kann die Brennkraftmaschine ungewollt ausgehen. Eine Schädigung von Bauteilen ist ausgeschlossen, und ein mit der Brennkraftmaschine ausgerüstetes Fahrzeug bleibt nicht liegen.
  • Besonders einfach wird der Notlaufbetrieb dadurch realisiert, dass der ohnehin vorhandene Leerlaufregler den Notlaufbetrieb ausführt, wobei der Leerlaufregler nun anstelle der im üblichen Betrieb als Stellgröße verwendeten Einspritzdauer einen Parameter der Zufuhr oder Abfuhr von Kraftstoff in den Druckspeicher verwendet.
  • Im Falle einer ein Fahrzeug antreibenden Brennkraftmaschine ist natürlich ein Betrieb mit fester Drehzahl relativ unkomfortabel. Es ist deshalb für diese Fälle zu bevorzugen, verschiedene Soll-Drehzahlbereiche oder Soll-Drehzahlen vorzugeben und abhängig von einem per Fahrpedal angeforderten Drehmomentsignal (z. B. ein Fahrerwunschsignal) auszuwählen, welcher der vorgesehenen Soll-Drehzahlbereiche oder welche der Soll-Drehzahlen eingeregelt wird.
  • Alternativ ist es auch möglich, zusätzlich für die unterschiedlichen Soll-Drehzahlbereiche oder Solldrehzahlen die feste Einspritzdauer individuell unterschiedlich zu wählen, um den Kraftstoffdruck in einem günstigen Arbeitsbereich der Brennkraftmaschine anzuordnen.
  • Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in den angegebenen Kombinationen, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung einsetzbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
  • Nachfolgend wird die Erfindung beispielsweise anhand der beigefügten Zeichnungen, die auch erfindungswesentliche Merkmale offenbaren, noch näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 ein Blockschaltbild einer Brennkraftmaschine, bei der im Falle des Versagens eines Kraftstoffdrucksensors ein Notlaufbetrieb ausgeführt wird,
  • 2 ein Diagramm einer Kraftstoffmasse mf als Funktion einer Einspritzdauer Ti für den Betrieb der Brennkraftmaschine der 1 und
  • 3 ein exemplarisches Ablaufdiagramm für einen Notlaufbetrieb, in dem die Brennkraftmaschine der 1 gesteuert wird.
  • 1 zeigt als Blockschaltbild vereinfacht eine Brennkraftmaschine 1 mit Zusatzaggregaten. Die Brennkraftmaschine 1 arbeitet dabei mit innerer Gemischbildung, d. h. durch Einspritzventile 2 wird Kraftstoff direkt in Brennräume der Brennkraftmaschine eingespritzt. Die Einspritzventile 2 erhalten den Kraftstoff aus einem Druckspeicher 3, welcher Kraftstoff aus einem Tank 4 über eine Pumpe 5 und einen Zulauf 6 erhält. In einem Rücklauf sitzt ein Ventil 7, über das gesteuert Kraftstoff aus dem Druckspeicher 3 in den Tank 5 abgelassen werden kann.
  • Im Druckspeicher 3 wird Kraftstoff unter Druck gespeichert und von dort über Einspritzleitungen 9 zu den Einspritzventilen 2 zugeführt, welche während des Betriebes der Brennkraftmaschine eine kurze Zeit geöffnet werden, um Kraftstoff in die Brennräume einzuspritzen.
  • Bei der Brennkraftmaschine 1 handelt es sich insoweit um eine bekannte Common Rail Diesel-Brennkraftmaschine. Die Versorgung des Druckspeichers 3 ist für die nachfolgende Erfindung nicht weiter von Interesse, und in der Literatur sind für den Fachmann verschiedenste Konzepte geschildert, wie der Kraftstoff in den Druckspeicher 3 eingespeist werden kann und dort ein bestimmter Kraftstoffdruck eingeregelt werden kann. Insbesondere sind hierfür fördermengengeregelte Systeme bekannt, die durch geeignete Ansteuerung der Pumpe 5 auch ohne Rücklauf und ohne das angesteuerte Ventil 7 auskommen.
  • Allen Systemen ist jedoch gemein, dass sie über einen Drucksensor 8 verfügen, welcher den Kraftstoffdruck im Druckspeicher 3 misst. Dieser Druck ist für ein Steuergerät 10 eine wichtige Größe, da zusammen mit der Dauer Ti, für welche die Einspritzventile 2 geöffnet werden, die Kraftstoffmasse mf festlegt, welche bei einem gegebenen Einspritzvorgang in den Brennraum injiziert wird.
  • Das Steuergerät 10 steuert die einzelnen Elemente der Brennkraftmaschine an und liest entsprechende Sensoren aus. Hierfür sind in 1 nicht näher bezeichnete Steuerleitungen vorgesehen.
  • Bei Ausfall des Drucksensors 8 ist das Steuergerät 10 nicht mehr in der Lage, die Kraftstoffmasse einzustellen, welche bei einem Einspritzvorgang in den Brennraum abgegeben wird. Um in diesem Fall immer noch einen Notlaufbetrieb der Brennkraftmaschine 1 realisieren zu können, stellt das Steuergerät 10 dann eine feste Einspritzdauer Ti1 ein und steuert die Pumpe 5 und gegebenenfalls auch das Ventil 7 so ein, dass ein Drehzahlsensor 11 der Brennkraftmaschine eine Drehzahl N anzeigt, die in einem vorbestimmten Soll-Bereich liegt. Dies ist in 2 schematisch anhand eines Diagrammes verdeutlicht. Das Diagramm der 2 zeigt die Kraftstoffmenge mf als Funktion der Einspritzdauer Ti, wobei der Einfluss des Kraftstoffdruckes dadurch wiedergegeben ist, dass eine Kurvenschar für verschiedene Kraftstoffdrücke eingezeichnet ist. Wie zu sehen ist, wächst mit steigendem Kraftstoffdruck für eine gegebene Einspritzdauer Ti die pro Einspritzung abgegebene Kraftstoffmasse mf, wobei zugleich auch die Kurven mit wachsendem Kraftstoffdruck steiler verlaufen.
  • Für den Notlaufbetrieb wird nun nicht mehr die Einspritzdauer Ti variiert, sondern es wird ein fester Wert Ti1 eingestellt. Gleichzeitig regelt das Steuergerät 10 die Drehzahl, die der Drehzahlsensor 11 anzeigt, durch Variation der Pumpe 5 bzw. des Ventils 7 auf eine bestimmte Soll-Drehzahl oder innerhalb eines bestimmten Soll-Drehzahlbereiches.
  • Diese Soll-Drehzahl bzw. dieser Soll-Drehzahlbereich kann für eine Ausführungsform, in der die Brennkraftmaschine 1 ein Fahrzeug antreibt, unter Berücksichtigung des Signals eines Fahrpedals 12, mit dem das Fahrzeug ausgerüstet ist, erfolgen. Je nach am Fahrpedal 12 ablesbarem Fahrerwunsch wird eine geringere oder höhere Soll-Drehzahl bei der beschriebenen Drehzahlregelung vorgegeben, wobei ein beliebiger funktioneller Zusammenhang zwischen am Fahrpedal 12 eingegebenem Fahrerwunsch und Soll-Drehzahl bzw. Soll-Drehzahlbereich gewählt werden kann. Denkbar ist beispielsweise eine Auswahl aus einer bestimmten diskreten Anzahl von Soll-Drehzahlen. In einer ganz konkreten Bauweise werden drei verschiedene Soll-Drehzahlen verwendet, die dem unbetätigten Fahrpedal 12, also der Leerlaufsituation, der Betätigung des Fahrpedals 12 bis zur Halbgasstellung und der Betätigung des Fahrpedals 12 zwischen Halbgas und Vollgas zugeordnet werden. Drehzahlbegrenzungen sind vorteilhaft.
  • Wie 2 zu entnehmen ist, variiert das Steuergerät 10 die Kraftstoffmasse bei fest eingestellter Einspritzdauer Ti1 im Endeffekt dadurch, dass der Kraftstoffdruck durch Ansteuerung der Pumpe 5 bzw. gegebenenfalls des Ventils 7 verändert wird. Es stellen sich dadurch je nach Kraftstoffdruck unterschiedliche Kraftstoffmassen mf ein, die in 2 exemplarisch durch die Werte mf1, mf2, mf3 und mf4 wiedergegeben sind. Natürlich springt der Kraftstoffdruck nicht zwischen den in 2 exemplarisch gezeigten Kurven, sondern er kann kontinuierlich variiert werden, so dass sich zur Einregelung der Drehzahl auch eine kontinuierliche Veränderbarkeit der Kraftstoffmasse mf ergibt.
  • Wesentlich ist jedoch, dass aufgrund der fest eingestellten Einspritzdauer Ti und der Einregelung einer vorgegebenen Soll-Drehzahl bzw. eines vorgegebenen Soll-Drehzahlbereiches automatisch sichergestellt ist, dass der Kraftstoffdruck nicht so gering wird, dass die Brennkraftmaschine ausgeht, oder so groß wird, dass die Brennkraftmaschine Schaden nimmt.
  • Natürlich kann die feste Einspritzdauer Ti1 auch abhängig von der vorgegebenen Soll-Drehzahl bzw. dem vorgegebenen Soll-Drehzahlbereich gewählt werden, um auch höhere Drehzahlen zu realisieren, welche auch höhere Kraftstoffmassen verlangen. Wählt man die feste Einspritzdauer Ti abhängig von der Soll-Drehzahl bzw. dem Soll-Drehzahlbereich, so ergibt sich ein monoton steigender funktioneller Zusammenhang zwischen Soll-Drehzahl bzw. Soll-Drehzahlbereich und der Einspritzdauer, wobei es für die Monotonität unerheblich ist, ob die untere oder obere Grenze des Drehzahlbereiches oder dessen Mittelwert verwendet wird. Höheren Soll-Drehzahlen bzw. höheren Soll-Drehzahlenbereichen ist somit auch eine höhere Einspritzdauer Ti zugeordnet. Dies ergibt sich aus dem Kurvenverlauf der 2.
  • 3 zeigt exemplarisch ein Ablaufdiagramm des Notlaufbetriebes, der bei der Brennkraftmaschine 1 ausgeführt wird, wenn deren Kraftstoffdrucksensor 8 ausfällt.
  • Nach einem Start des Verfahrens in Schritt S0 wird zuerst in Schritt S1 geprüft, ob der Kraftstoffdrucksensor 8 keine brauchbaren Werte mehr liefert. Ist dies nicht der Fall (N-Verzweigung), arbeitet der Kraftstoffdrucksensor 8 noch hinreichend, und das Verfahren ist in Schritt S2 zu Ende. Ist der Kraftstoffdrucksensor 8 jedoch defekt (J-Verzweigung) wird in einem Schritt S3 die für den nachfolgenden Betrieb verwendete Einspritzdauer Ti auf einen konstanten Wert gelegt.
  • Anschließend wird in einem Schritt S4 eine feste Soll-Drehzahl ausgewählt, wobei bei einem ersten Durchlauf die Leerlaufdrehzahl N1 verwendet wird. Nach diesem Schritt S4 wird der Betrieb der Brennkraftmaschine in einem Schritt S5 so geregelt, dass die Drehzahl den ausgewählten Wert Ni (i steht für 1, 2 oder 3 im Ausführungsbeispiel der 3) einnimmt. Dabei wird die Zufuhr bzw. Abfuhr in den Druckspeicher 3 geeignet variiert, um die Soll-Drehzahl im Betrieb der Brennkraftmaschine einzuregeln.
  • In einem Schritt S3 wird während dieser Regelung überprüft, ob sich das Signal eines Fahrpedal 12 ändert. Bei einer Änderung des Fahrpedalsignals wird während weiterlaufender Regelung des Schrittes S5 vor den Schritt S4 zurückgesprungen und gegebenenfalls eine andere Soll-Drehzahl ausgewählt, wobei die Auswahl abhängig vom am Fahrpedal 12 abgelesenen Signal, das ein angefordertes Drehmoment wiedergibt, erfolgt. Beispielsweise wird bei einem Drehmomentsignal am Fahrpedal 12, das dem Leerlauf zuzuordnen ist, die Drehzahl N1 gewählt, welche der Leerlaufdrehzahl der Brennkraftmaschine entspricht. Befindet sich das Drehmomentsignal, d. h. die Stellung des Fahrpedals 12 zwischen Leerlauf und Halbgas, d. h. halbem Vollausschlag, wird die Drehzahl N2 für den Schritt S4 ausgewählt und im Schritt S5 als Soll-Drehzahl in der Regelung verwendet. Bei einem über halben Ausschlag durchgedrückten Fahrpedal wird die Drehzahl N3 eingesetzt.

Claims (3)

  1. Notlaufbetrieb-Verfahren für eine Brennkraftmaschine (1) mit Kraftstoffeinspritzung aus einem Kraftstoff-Druckspeicher (3) und einem den Kraftstoffdruck im Speicher (3) messenden Kraftstoffdrucksensor (8), wobei bei einem für den Kraftstoffdrucksensor detektierten Fehler ein Notlaufbetrieb ausgeführt wird, indem – Kraftstoff mit einer festen Einspritzdauer (Ti) eingespritzt wird und zugleich – die Drehzahl (N) der Brennkraftmaschine (1) durch Variation von Kraftstoffzufuhr (5) zum und/oder Kraftstoffablass (7) aus dem Druckspeicher (3) so geregelt wird, dass sie eine bestimmte Soll-Drehzahl annimmt oder innerhalb eines bestimmten Soll-Drehzahlbereiches liegt, dadurch gekennzeichnet, dass der Notlaufbetrieb durch einen ohnehin vorhandenen Leerlaufregler (10) ausgeführt wird, der anstelle der Einspritzdauer (Ti) nun die Variation von Kraftstoffzufuhr und/oder ablass regelt.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Soll-Drehzahl oder der Soll-Drehzahlbereich abhängig von einem an einem Fahrpedal (12) abgelesenen Signal gewählt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei für jede gewählte Soll-Drehzahl oder jeden gewählten Soll-Drehzahlbereich ein individueller Wert für die feste Einspritzdauer (Ti) gewählt wird.
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