DE102008022479A1 - Partikelfilterkörper und Brennkraftmaschine mit Partikelfilterkörper - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Partikelfilterkörper und eine Brennkraftmaschine mit Partikelfilterkörper. Der Partikelfilterkörper (5) weist eine zylindrische Wabenkörperbauform mit einer Vielzahl von zueinander parallelen, schlanken und gerade verlaufenden Durchgangskanälen (6a, 6b) auf, die sich von einer stirnseitigen Eintrittsseite (10) des Partikelfilterkörpers (5) zu einer der Eintrittsseite (10) gegenüberliegenden stirnseitigen Austrittsseite (11) des Partikelfilterkörpers (5) erstrecken, wobei direkt benachbarte Durchgangskanäle durch poröse, gasdurchlässige Wände (7) voneinander getrennt sind. Ein erster Teil der Durchgangskanäle (6a, 6b) ist entweder an der Eintrittsseite (10) oder an der Austrittsseite (11) gasundurchlässig verschlossen und ansonsten frei durchströmbar ausgebildet. Erfindungsgemäß ist ein zweiter Teil der Durchgangskanäle (6a, 6b) durch beidseitig sowohl an der Eintrittsseite (10) als auch an der Austrittsseite (11) gasundurchlässig verschlossene Durchgangskanäle (6b) gebildet, wobei beidseitig verschlossene Durchgangskanäle (6b) in einem radialen Randbereich des Partikelfilterkörpers (5) angeordnet sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Partikelfilterkörper in Wabenkörperbauform nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie eine Brennkraftmaschine mit einem dementsprechenden Partikelfilterkörper.
  • Aus der DE 30 43 996 A1 ist ein Partikelfilterkörper in zylindrischer Wabenkörperbauform mit einer Vielzahl von zueinander parallelen, schlanken und gerade verlaufenden Durchgangskanälen bekannt, bei welchem die Durchgangskanäle sich von einer stirnseitigen Eintrittsseite des Partikelfilterkörpers zu einer der Eintrittsseite gegenüberliegenden stirnseitigen Austrittsseite des Partikelfilterkörpers erstrecken. Dabei sind direkt benachbarte Durchgangskanäle durch poröse, gasdurchlässige Wände voneinander getrennt. Der Partikelfilterkörper dient zum Ausfiltern partikelförmiger Bestandteile, insbesondere von Rußpartikeln aus dem Abgas von Dieselmotoren. Zur Erzielung einer angestrebten Filterwirkung sind die Durchgangskanäle entweder an der Einlassseite oder an der Auslassseite gasdicht verschlossen. Auf diese Weise sind Einlasskanäle und Auslasskanäle ausgebildet. Das in einen einlassseitig offenen Einlasskanal des Partikelfilterkörpers einströmende Abgas wird infolge von dessen auslassseitigem Verschluss durch die porösen Wände in einen benachbarten, auslassseitig offenen Auslasskanal gezwungen, wobei im Abgas enthaltene Partikel aus dem Abgas ausgefiltert werden.
  • Derartige, als wall-flow- oder Wandflusspartikelfilter bezeichnete Bauformen sind neben anderen Bauformen wie Tiefenfilter oder Sintermetallfilter als Bestandteil von Partikelfilteranlagen von Dieselmotoren, insbesondere bei Kraftfahrzeugen inzwischen weit verbreitet.
  • Ausgefilterte Rußpartikel lagern sich im Laufe der Betriebszeit im Allgemeinen in zunehmendem Ausmaß auf den Wänden des Partikelfilterkörpers ab, was zu einem ansteigenden Abgasgegendruck führt. Aus diesem Grund ist es notwendig, den Partikelfilterkörper von Zeit zu Zeit durch Abbrennen des abgelagerten Rußes zu reinigen bzw. zu regenerieren. Hierfür wird dem Partikelfilter ein durch Heizmaßnahmen auf typischerweise über 550°C erhitztes, sauerstoffhaltiges Abgas zugeführt. Die Heizmaßnahmen sind jedoch aufwändig, wobei zusätzlich Wärmeverluste durch eine radiale Wärmeabfuhr den zur Aufheizung erforderlichen Energieeintrag erhöhen und eine gleichmäßige Durcherhitzung des Partikelfilters erschweren. Zur Verminderung dieser Wärmeverluste wird in der DE 41 09 847 A1 vorgeschlagen, einen Spalt zwischen dem Partikelfilterkörper und dem umgebenden Gehäuse derart vorzusehen, dass sich eine aus Abgas bestehende Gashülle rings um den Partikelfilterkörper ausbildet. Geläufig ist ferner eine Verwendung von den Partikelfilter umhüllenden wärmeisolierend wirkenden Lagermatten.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Partikelfilterbauteil anzugeben, welches geringe Wärmeverluste aufweist. Eine weitere Aufgabe ist es, eine Brennkraftmaschine mit einer Partikelfilteranlage anzugeben, bei welcher eine möglichst verlust arme Aufheizung zur Partikelfilterregeneration ermöglicht ist.
  • Bezüglich des Partikelfilterbauteils wird diese Aufgabe durch einen Partikelfilterkörper mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Bezüglich der Brennkraftmaschine wird die Aufgabe durch die in Anspruch 6 angegebenen Merkmale gelöst.
  • Der erfindungsgemäße Partikelfilterkörper ist dadurch gekennzeichnet, dass er neben einem ersten Teil von Durchgangskanälen, die entweder an der Eintrittsseite oder an der Austrittsseite gasundurchlässig verschlossen sind, einen zweiten Teil von Durchgangskanälen aufweist, welche beidseitig, d. h. sowohl an der Eintrittsseite als auch an der Austrittsseite verschlossen sind, wobei beidseitig verschlossene Durchgangskanäle in einem radialen Randbereich des Partikelfilterkörpers angeordnet sind. Die im Randbereich angeordneten beidseitig an ihren Enden verschlossenen Durchgangskanäle bilden eine im Partikelfilterkörper selbst angeordnete radial außen liegende wärmeisolierende Schicht aus. Auf diese Weise vermindern sich Wärmeverluste bei einer Partikelfilterregeneration durch Rußabbrand und der Wärmehaushalt ist generell verbessert. Es kann natürlich vorgesehen sein, die Wärmeisolierung zusätzlich durch eine wärmeisolierende Umhüllung des Partikelfilterkörpers zu steigern.
  • Der Querschnitt der Durchgangskanäle kann dabei als regelmäßiges Dreieck, Viereck, Fünfeck, Sechseck, Siebeneck oder Achteck ausgebildet sein, wobei unterschiedliche Ausführungsformen bei ein und demselben Partikelfilterkörper möglich sind. Bevorzugt ist ein quadratischer Querschnitt für alle Durchgangskanäle. Der Partikelfilterkörper selbst ist bevorzugt zylindrisch, mit viereckigem, insbesondere quadratischem, ovalem oder rundem Querschnitt ausgebildet. Die Porengröße der Wände liegt bevorzugt zwischen 1 μm und 50 μm, insbesondere überwiegend zwischen 5 μm und 20 μm. Die genannten Zahlenwerte beziehen sich dabei auf das Maximum einer typischerweise vorhandenen statistischen Häufigkeitsverteilung der Porengröße.
  • In Ausgestaltung der Erfindung sind die Durchgangskanäle in Reihen und Spalten angeordnet und zumindest die radial endseitig in den Reihen und Spalten angeordneten Durchgangskanäle sind als beidseitig verschlossene Durchgangskanäle ausgebildet. Die wärmeisolierende Wirkung der beidseitig verschlossenen Durchgangskanäle ist verstärkt, wenn sowohl die jeweils radial endseitig in den Reihen und Spalten angeordneten Durchgangskanäle als auch deren nächste und gegebenenfalls deren übernächste Nachbarn als beidseitig verschlossene Durchgangskanäle ausgeführt sind. Erfindungsgemäß werden eine oder mehrere zueinander benachbarte und radial randseitig angeordnete, beidseitig jeweils an ihrem Ende verschlossene Durchgangskanäle derart vorgesehen, dass im Partikelfilterkörper ein radial äußerer und geschlossener Ringbereich solcher Durchgangskanäle ausgebildet ist. Je nachdem, ob nur die jeweils äußersten Durchgangskanäle oder zusätzlich zu diesen weitere benachbarte Durchgangskanäle beidseitig verschlossen ausgeführt sind, ergibt sich ein Ringbereich mit diesen Durchgangskanälen, der eine Stärke aufweist, welche zumindest überwiegend den Querabmessungen eines oder mehrerer Durchgangskanäle entspricht.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung beträgt eine Zelldichte der Durchgangskanäle des Partikelfilterkörpers zwischen 100 cpsi und 400 cpsi und die Wandstärke beträgt zwischen 0,2 mm und 0,4 mm. Die üblicherweise verwendete Größe cpsi (cells per square-inch) für die Zelldichte ist dabei als Anzahl der durch die Durchgangskanäle gebildeten Zellen je Flächeneinheit der Querschnittsfläche des Partikelfilterkörpers zu verstehen. Dabei entsprechen einer bevorzugten Zelldichte von etwa 200 cpsi etwa 31 Zellen je cm2. In den genannten Wertebereichen kann einerseits eine gute mechanische Stabilität und andererseits eine hohen Wandoberfläche bei gleichzeitig zufriedenstellendem Abgasgegendruckverhalten erzielt werden.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist zumindest für die Wände des ersten Teils der Durchgangskanäle eine katalytisch wirksame Beschichtung, insbesondere von der Art eines Dreiwege-Katalysators, eines Stickoxid-Speicherkatalysators, eines SCR-Katalysators oder eines Oxidationskatalysators vorgesehen. Infolge dieser besonders vorteilhaften Ausführung wird die Filterwirkung des Partikelfilterkörpers um eine Funktion eines Abgaskatalysators nach dem Dreiwege-, Stickoxid-Speicher-, Oxidations- oder SCR-Prinzip ergänzt bzw. erweitert. Auf diese Weise kann ein Bauteil eingespart werden und es resultieren entsprechende Kosten- und Einbauvorteile. Bevorzugt ist eine oxidationskatalytische Beschichtung mit einer den Rußabbrand fördernden Wirkung. Dadurch können für eine Partikelfilterregeneration durch Rußabbrand niedrigere Temperaturen gewählt werden und der Energieaufwand ist weiter vermindert. Dabei kann auf eine innenseitige Beschichtung der Wände von beidseitig verschlossenen Durchgangskanälen auch verzichtet werden, da diese von Abgas nicht durchströmt werden. Vorzugsweise sind jedoch zumindest die Wände katalytisch beschichtet, welche von strömendem Abgas erreicht werden können.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist der Partikelfilterkörper einen Aufbau aus einem keramischen Material, insbesondere auf SiC-, Cordierit, Mullit oder Aluminiumtitanat-Basis auf. Die genannten Materialien sind insbeson dere aufgrund ihrer Temperaturfestigkeit und ihres Wärmedehnungs- und Wärmeleitungsverhaltens besonders gut für einen Einsatz in Abgasanlagen von Brennkraftmaschinen geeignet.
  • Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft eine Brennkraftmaschine mit einem Partikelfilter zur Reinigung von Abgas, das von der Brennkraftmaschine abgegeben wird, welche dadurch gekennzeichnet ist, dass der Partikelfilter einen Partikelfilterkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 5 aufweist. Infolge der verringerten Wärmeabfuhr des Partikelfilterkörpers können Partikelfilterregenerationen in einem vergrößerten Betriebsbereich der Brennkraftmaschine durchgeführt werden. Dies verbessert die Zuverlässigkeit des Brennkraftmaschinenbetriebs insgesamt.
  • Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Zeichnungen veranschaulicht und werden nachfolgend beschrieben. Dabei sind die vorstehend genannten und nachfolgend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Merkmalskombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
  • Dabei zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung einer Brennkraftmaschine mit angeschlossener Abgasreinigungsanlage,
  • 2 eine schematische Längsschnitt-Darstellung einer vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Partikelfilterkörpers,
  • 3 eine schematische Darstellung einer Ansicht auf eine Stirnseite einer ersten bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Partikelfilterkörpers und
  • 4 eine schematische Darstellung einer Ansicht auf eine Stirnseite einer zweiten bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Partikelfilterkörpers.
  • Die schematische Darstellung von 1 zeigt eine als Dieselmotor ausgebildete Brennkraftmaschine 1 mit hier beispielhaft 4 Zylindern und mit einer angeschlossenen Abgasreinigungsanlage 2. Das Abgas der Brennkraftmaschine 1 wird über eine Abgasleitung 3 der Abgasreinigungsanlage 2 mit einem Partikelfilterbauteil 4 zugeführt. Der Übersichtlichkeit halber sind weitere Komponenten, welche zum Betrieb der Brennkraftmaschine 1 und der Abgasreinigungsanlage 2 vorgesehen sind oder vorgesehen sein können, nicht eingezeichnet. Es versteht sich jedoch, dass die Abgasreinigungsanlage 2 weitere Bauteile, wie beispielsweise Sensoren und Katalysatoren aufweisen kann, welche dem Partikelfilterbauteil 4 vor- und/oder nachgeschaltet sind.
  • Im Gehäuse des Partikelfilterbauteils 4 ist ein Partikelfilterkörper 5 angeordnet, welcher in der Lage ist, partikelförmige Bestandteile aus dem Abgas der Brennkraftmaschine 1 auszufiltern. Vorzugsweise ist der Partikelfilterkörper 5 von einer nicht dargestellten Lagermatte umhüllt, die den Partikelfilterkörper 5 mechanisch im Gehäuse des Partikelfilterbauteils 4 fixiert und gleichzeitig der Wärmedämmung dient.
  • Der in 2 schematisch im Längsschnitt dargestellte Partikelfilterkörper 5 weist von einer stirnseitigen Eintrittsseite 10 sich zu einer gegenüberliegenden stirnseitigen Austrittsseite 11 erstreckende schlanke und gerade verlaufende Durchgangskanäle 6a, 6b auf. Dabei sind der Übersichtlichkeit halber nur einige einer Vielzahl von Durchgangskanälen 6a, 6b dargestellt. Die Durchgangskanäle 6a, 6b verlaufen parallel zueinander, wobei benachbarte Durchgangskanäle durch poröse, gasdurchlässige Wände 7 voneinander getrennt sind. Die Dicke der Wände 7 liegt bevorzugt im Bereich von 0,2 mm und 0,4 mm. Die Porosität liegt bevorzugt zwischen 30 und 70 wobei eine mittlere Porengröße zwischen 1 μm und 50 μm bevorzugt ist. Die Wände 7 sind vorzugsweise durchgehend gleichartig porös ausgebildet. Die Durchgangskanäle 6a, 6b weisen einen über ihre Länge gleichbleibenden quadratischen Querschnitt auf, wobei andere Querschnittsformen ebenfalls möglich sind.
  • Der Partikelfilterkörper 5 weist eine zylindrische Form mit einem vorzugsweise über die Länge gleichbleibenden runden Querschnitt auf, wobei andere Querschnittsformen, etwa quadratisch, rechteckig oder oval natürlich möglich sind. Der Partikelfilterkörper 5 ist vorzugsweise aus SiC-Keramik aufgebaut. Andere Materialien wie Cordierit, Mullit oder Aluminiumtitanat können ebenfalls verwendet werden. Weiterhin kann der Partikelfilterkörper 5 auch aus einer Mehrzahl von in Reihen und Spalten angeordneten gleichartigen Segmenten aufgebaut sein, wobei die Segmente aneinander anliegen und vorzugsweise mit einem keramischen Kleber verbunden sind.
  • Die mit 6a bezeichneten Durchgangskanäle bilden einen ersten Teil der insgesamt vorhandenen Durchgangskanäle 6a, 6b. Die Durchgangskanäle 6a sind entweder an der stirnseitigen Eintrittsseite 10 oder an der gegenüberliegenden stirnseitigen Austrittsseite 11 mit einem gasundurchlässigen Verschlussstopfen 8 versehen. Abgesehen vom Verschlussstopfen 8 sind sie über ihren sonstigen axialen Verlauf gesehen frei durchströmbar ausgebildet und somit entweder an der Austrittsseite 11 oder an der Eintrittsseite 10 offen. Hingegen ist der verbleibende zweite Teil der Durchgangskanäle 6a, 6b sowohl an der Eintrittsseite 10 als auch an der Austrittseite 11 mit einem Verschlussstopfen 8 versehen. Die beidseitig an ihren Enden verschlossen Durchgangskanäle sind mit 6b bezeichnet.
  • Die beidseitig verschlossenen Durchgangskanäle 6b befinden sich im radial äußersten Randbereich des Partikelfilterkörpers 5. Vorzugsweise sind alle der radial am weitesten außen angeordneten Durchgangskanäle als beidseitig verschlossene Durchgangskanäle 6b ausgebildet. Auf diese Weise ist ein geschlossener randseitiger Ringbereich des Partikelfilterkörpers 5 ausgebildet, der aus diesen Durchgangskanälen 6b besteht. Da die beidseitig verschlossenen Durchgangskanäle 6b von Abgas nicht durchströmt werden können, wirkt der randseitige Ringbereich des Partikelfilterkörpers 5 als wärmeisolierender Luft- bzw. Gasspalt. Beim Aufheizen des Partikelfilterkörpers 5 zur Regeneration durch Rußabbrand ist somit eine Wärmeabfuhr über dessen Manteloberfläche vermindert und die Aufheizung, beispielsweise durch erhitztes Abgas, ist erleichtert. Zudem ist eine gleichmäßigere Temperaturverteilung über die Querschnittsfläche des Partikelfilterkörpers 5 ermöglicht. Dadurch ist insgesamt die Durchführung einer Partikelfilterregeneration erleichtert und es erfolgt ein gleichmäßigerer Rußabbrand.
  • Es ist vorzugsweise vorgesehen, eine katalytisch wirksame Beschichtung 9 auf die Innenseite der Wände 7 zumindest des ersten Teils der Durchgangsskanäle 6a, 6b aufzubringen. Die katalytische Beschichtung 9 ist vorzugsweise durchgehend auf den Wänden 7 der entsprechenden Durchgangsskanäle vorhanden und selbst gasdurchlässig. In dem in 2 dargestellten Fall ist die katalytische Beschichtung 9 beispielhaft lediglich auf den Innenseiten der Wände 7 der einseitig verschlossenen Durchgangskanäle 6a vorgesehen. Aus fertigungstechnischen Gründen kann es jedoch vorteilhaft sein, die Wände aller Durchgangskanäle 6a, 6b katalytisch zu beschichten. Die katalytische Beschichtung kann in der Art einer Dreiwege-Katalysatorbeschichtung, einer oxidationskatalytisch wirksamen Beschichtung, einer in Bezug auf eine Stickoxidverminde rung selektiv wirksamen SCR-Katalysatorbeschichtung oder in der Art einer Stickoxid-Speicherkatalysatorbeschichtung in ihrer dem Fachmann geläufigen, jeweiligen üblichen Bedeutung und Ausprägung ausgebildet sein. Dabei kann auch eine radiale Schichtung von unterschiedlichen Beschichtungsformen vorteilhaft sein, wodurch eine kombinierte Wirkung ermöglicht ist. Ebenfalls möglich ist eine in axialer Richtung abschnittsweise unterschiedlich ausgebildete Beschichtung. Auf diese Weise wird ein Partikelfilterbauteil mit kombinierter katalytischer und filterwirksamer Funktion gebildet. Bevorzugt ist eine oxidationskatalytische Beschichtung mit einer den Rußabbrand fördernden Wirkung.
  • In 3 ist der Partikelfilterkörper 5 gemäß 2 schematisch in einer Ansicht auf die Eintrittsseite 10 dargestellt. Dabei ist aus Gründen der Übersichtlichkeit auf eine Darstellung der katalytischen Beschichtung verzichtet. Die Durchgangskanäle 6a, 6b sind in Spalten bzw. Reihen angeordnet. Lediglich einseitig verschlossene Durchgangskanäle 6a sind abwechselnd in den Reihen und Spalten derart angeordnet, dass sich in einer Draufsicht auf die Eintrittsseite 10 oder die Austrittsseite 11 ein schachbrettartiges Muster der jeweiligen, endseitig vorgesehenen Verschlussstopfen 8 ergibt. In der dargestellten Draufsicht ergibt sich ferner ein Bild von aneinander gereihten Zellen, wobei die Zelldichte bevorzugt zwischen 100 cpsi und 400 cpsi liegt. Besonders bevorzugt ist eine Zelldichte von ca. 200 cpsi entsprechend etwa 31 Zellen je cm2.
  • Gemäß der in 3 dargestellten bevorzugten Ausführungsform ist jeder der radial am weitesten außen liegenden Strömungskanäle als beidseitig verschlossener Strömungskanal 6b ausgebildet. Dadurch ergibt sich wie oben erläutert ein radial außen liegender geschlossener ringförmiger Bereich in der Art eines lediglich von den dünnen Stegen der Wände 7 unterbrochenen Luftspalts. Eine Wärmeabfuhr von inneren Bereichen des Partikelfilterkörpers 5 nach außen ist somit behindert.
  • Die wärmeisolierende Wirkung des genannten Luftspalts kann vergrößert werden, wenn zusätzlich zu den am äußersten Randbereich angeordneten Durchgangskanälen auch deren jeweils nächster Nachbar als beidseitig verschlossener Durchgangskanal 6b ausgebildet ist. Eine der 3 analoge Darstellung einer dementsprechenden zweiten bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Partikelfilterkörpers 5 ist in 4 gezeigt. Im Vergleich zu der in 3 gezeigten Ausführungsform resultiert durch die zusätzlichen beidseitig verschlossenen Durchgangskanäle 6b ein breiterer äußerer Bereich der als Luftspaltisolierung wirkt. Für diesen Bereich kann auch eine Dicke gewählt werden, die drei oder mehr Zellen bzw. Kanäle beträgt. Bevorzugt ist eine Stärke von zwei Zellen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 3043996 A1 [0002]
    • - DE 4109847 A1 [0004]

Claims (6)

  1. Partikelfilterkörper in zylindrischer Wabenkörperbauform mit einer Vielzahl von zueinander parallelen, schlanken und gerade verlaufenden Durchgangskanälen (6a, 6b), die sich von einer stirnseitigen Eintrittsseite (10) des Partikelfilterkörpers (5) zu einer der Eintrittsseite (10) gegenüberliegenden stirnseitigen Austrittsseite (11) des Partikelfilterkörpers (5) erstrecken, wobei direkt benachbarte Durchgangskanäle durch poröse, gasdurchlässige Wände (7) voneinander getrennt sind, wobei ein erster Teil der Durchgangskanäle (6a, 6b) entweder an der Eintrittsseite (10) oder an der Austrittsseite (11) gasundurchlässig verschlossen und ansonsten frei durchströmbar ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein zweiter Teil der Durchgangskanäle (6a, 6b) durch beidseitig sowohl an der Eintrittsseite (10) als auch an der Austrittsseite (11) gasundurchlässig verschlossene Durchgangskanäle (6b) gebildet ist, wobei beidseitig verschlossene Durchgangskanäle (6b) in einem radialen Randbereich des Partikelfilterkörpers (5) angeordnet sind.
  2. Partikelfilterkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchgangskanäle (6a, 6b) in Reihen und Spalten angeordnet sind und zumindest die radial endseitig in den Reihen und Spalten angeordneten Durchgangskanäle als beidseitig verschlossene Durchgangskanäle (6b) ausgebildet sind.
  3. Partikelfilterkörper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Zelldichte der Durchgangskanäle (6a, 6b) zwischen 100 cpsi und 400 cpsi und eine Wandstärke zwischen 0,2 mm und 0,4 mm beträgt.
  4. Partikelfilterkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest für die Wände (7) des ersten Teils der Durchgangskanäle (6a, 6b) eine katalytisch wirksame Beschichtung (9), insbesondere von der Art eines Dreiwege-Katalysators, eines Stickoxid-Speicherkatalysators, eines SCR-Katalysators oder eines Oxidationskatalysators vorgesehen ist.
  5. Partikelfilterkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch einen Aufbau aus einem keramischen Material, insbesondere auf SiC-, Cordierit, Mullit oder Aluminiumtitanat-Basis.
  6. Brennkraftmaschine (1) mit einem Partikelfilter (2) zur Reinigung von Abgas, das von der Brennkraftmaschine (1) abgegeben wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Partikelfilter (2) einen Partikelfilterkörper (5) nach einem der Ansprüche 1 bis 5 aufweist.
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