DE102008022143B3 - Streufeldarme überlastbare Transversalflussmaschine hoher Kraftdichte - Google Patents

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Abstract

Das Baukonzept transversalgeführter Magnetkreise für permanentmagneterregte Wechselstrom-Synchronmaschinen, PWS, verbindet im Ziel kleine Wicklungsverluste mit hoher Kraftdichte. Durch besondere Maßnahmen zur Reduzierung des mit dem Magnetsystem verbundenen Streufelds werden höhere Felddichten zur Kraftbildung und höhere Kompaktheit erzielt. Diese Eigenschaften lassen sich auch bei mehrsträngigen Maschinenkonzepten in herstellungsfreundlicher Ausführung umsetzen.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine permanenterregte Wechselstrommaschine in transversaler Bauform für rotierende und lineare Anwendung und besonders streufeldarmer Bauweise mit hoher Kraftdichte. Bei der Weiterentwicklung der TF-Bauformen wird versucht, weiter erhöhte Kraftdichte mit minimalem Einsatz an Permanentmagneten zu erzielen und die Baubarkeit des Magnetkreises den Herstellungsbedingungen anzupassen. Es gilt dabei einen erhöhten Leistungsfaktor und eine höhere Überlastbarkeit zu erreichen.
  • Stand der Technik
  • Bei Anwendungen mit hoher Kompaktheit und gleichzeitig hohem Wirkungsgrad stellt die elektrische Maschine mit transversalem Magnetkreis eine nicht zu übersehende Variante dar. Sie ist besonders im Leistungsbereich bis zu einigen hundert Kilowatt gegenüber der Variante mit longitudinalem Magnetkreis die überlegene Lösung. In einer Vielzahl von Vorschlägen wurden bauliche Möglichkeiten und Magnetkreisvarianten für bestimmte Anwendungsziele beschrieben und in Versuchsmaschinen umgesetzt. Als Voraussetzung für die Erzielung höchster Kraftdichten gilt die als Sammlerkonzept bekannte Anordnung der Permanentmagnete, die eine Dichtesteigerung des magnetischen Feldes im Luftspalt ermöglicht und somit hohe Kraftwirkung mit begrenztem Strom erzielt. Eine herstellungsfreundliche Geometrie dieser Erregeranordnung bei gleichzeitig höchster magnetischer Wirksamkeit wurde jedoch bislang nicht überzeugend nachgewiesen.
  • In DE 10 2006 023 249 A1 wird der Sammler als vielpoliges Bauteil mit prismatisch in Gruppen angeordneten Permanentmagneten, die durch Eisenelemente getrennt sind, beschrieben und dabei sowohl im Primärteil als auch als eigenständiges Maschinenteil eingesetzt werden kann. Diesem Bauprinzip folgend entsteht an allen nicht dem Nutzfluss vorbehaltenen Oberflächen ein Streufeld, dessen Anteile auch die Permanentmagnete belasten. Sie sind in den 1, 2 und 3, so wie sie in der Zeichenebene verlaufen, angegeben. Auch den beiden Stirnflächen sind Streufeldanteile zuzuordnen, die nicht gezeichnet sind. Es wird erkennbar, dass die in der obigen Anordnung als herstellungsfreundlich gekennzeichnete Sammlervariante hinsichtlich der Nutzfeldausbeute Nachteile aufweist, die auf vergrößerte Abmessungen führen. Sie wirken sich besonders stark bei geringer Querabmessung des Sammlers aus und sind dafür verantwortlich, dass Maschinen kleiner Abmessung nicht die gewünschten hohen Kraftdichten erreichen. Zur Vermeidung des in 2 gezeichneten Streufeldanteils in einem unteren Sammlerspalt wurde mit 3a eine Hilfsmaßnahme beschrieben, die jedoch nur eine graduelle Schwächung der Problematik herbeiführt. Eine Umgehung der Problematik gelang letztlich dadurch, dass mit den 6 und 7 eine Doppelspaltkonfiguration empfohlen wurde.
  • Eine V-förmige Anordnung von Permanentmagneten zur Modulierung der von stromführenden Wicklungen erzeugten Felddichte am Luftspalt wird in der EP 1 045 509 A1 beschrieben.
  • Die Magnete bewirken dabei nicht unmittelbar eine Kraftdichtesteigerung, sondern denen hauptsächlich der Anpassung des magnetischen Feldes an die Rotorkontur.
  • Auch bei der WO 2005/117 235 A1 handelt es sich um ein für longitudinale Magnetkreise beschriebenes Erregerkonzept mit V-förmiger Magnetanordnung. Ihr Hauptmerkmal gilt dabei dem Baukonzept und ist weniger auf streuungswarme und hochleitfähige Ausführung gerichtet.
  • Vermeidbare Streuzonen an beiden Magnetenden sowie die Missachtung eines günstigen Verhältnisses von Magnetlänge zur halben Polteilung verweisen den Vorschlag in den Bereich weniger leistungsstarker Maschinenentwürfe.
  • Mit einem deutlich verbesserten Ansatz wurde zur Anwendung beim longitudinalen Magnetkreiskonzept in der nicht vor veröffentlichten DE 10 2007 059 203.7 eine V- bzw. W-förmige Anordnung der Permanentmagnete innerhalb der Eisenstruktur vorgeschlagen. Dabei entsteht im Berührungspunkt, der vom Nutzluftspalt entfernt liegt, eine Erregungsneutralisierung, d. h., dass in dieser Umgebung das Streufeld verschwindend klein ist. Hingegen addieren sich an den Berührungspunkten am Nutzluftspalt die magnetischen Anregungen in einer besonders günstigen Weise. Die Anregungsneutralisierung am unteren Ende ermöglicht durch das Eisenmaterial eine aus mechanischen Gründen erwünschte Längsverbindung über mehrere Pole hinweg. Wie sich nachweisen lässt, führt die weitgespreizte V-Form mit Magnetberührung zum Nachbarpol zu der höchstmöglichen magnetischen Leitfähigkeit und erweist sich als besonders günstig zur Kombination mit Primärteilen, deren Zähne eine verhältnismäßig große Breite aufweisen, wie dies naturgemäß bei einsträngigen Wicklungsteilen realisiert werden kann. Mit der V-förmigen Erregeranordnung werden, im Gegensatz zur Anordnung mit Streufeld behafteter Sammlergeometrie, die bei stromführender Wicklung stark zu lokaler Sättigung neigt, solche Probleme umgangen. Für den Betrieb zeigt sich, dass dadurch sowohl ein höherer Leistungsfaktor als auch eine höhere Überlastbarkeit ermöglicht werden. Der Er folg, der sich durch die Anwendung der streuungsarmen Sammlervariante ergibt, ist naturgemäß besonders stark ausgeprägt, wenn, wie erwähnt, die Formgebung des Primärteils eine hohe Leitfähigkeit für den magnetischen Fluss erlaubt. Beim longitudinalem Magnetkreis, mit der in DE 10 2007 042 935.7 beschriebenen Variante mit passivem Reaktionsteil, sind diese Voraussetzungen nicht in idealer Form realisierbar.
  • Es darf jedoch erwartet werden, dass bei der Anwendung des V-Konzepts der Sammlergeometrie im Falle des TF-Magnetkreises sich für die beiden Fälle, aktives und passives Reaktionsteil, günstige Voraussetzungen zur Erzielung hoher Leitfähigkeit ergeben.
  • Somit besteht die erfindungsgemäße Aufgabe darin, transversale Magnetkreise für rotierende und lineare Anwendung anzugeben, deren Kraftdichte, bereits im Dauerbetrieb hohe Werte annimmt und in kurzzeitigen Überlastphasen einen annähernd schubproportionalen Stromanstieg zeigen. Erreicht wird dieses Verhalten durch den Einsatz V-förmig angeordneter P-Magnete mit maximaler Spreizung und ausreichend hohem Sammelfaktor sowie durch weitere Maßnahmen zur Unterdrückung des stirnseitigen Streufelds, wobei die Alternativen bestehen:
    Die Erregung durch Permanentmagnete erfolgt im Reaktionsteil, die Erregung durch Permanentmagnete erfolgt im Primärteil, die Magnetkreisanordnung basiert auf der Kraftbildung in einem Luftspalt, die Magnetkreisanordnung basiert auf der Kraftbildung in zwei oder mehreren Luftspalten.
  • Zur Beeinflussung des Schwingungsverhaltens und der Vermeidung von zusätzlichen Eisenverlusten bei rondenförmigen Blechen im Erregerbereich werden besondere Maßnahmen der Fluss- und Stromführung zur Wirkung gebracht.
  • Im Folgenden wird anhand eines ausführlichen Textes, unter Einbezug mehrerer zeichnerischer Darstellungen die Lösung dieser Aufgabe beschrieben.
  • Ausführungsbeispiele
  • Als Grundmodell einer streufeldarmen Erregeranordnung gilt die Konfiguration nach 1, deren V-förmig angeordnete Permanentmagnete mit alternierender Polarität und so eingesetzt sind, dass nur die am oberen Spalt stehenden Magnetenden zur Erzeugung des Nutzflusses wirksam werden. Die Magnetlänge lm ist mindestens um den Faktor 2 größer, als die Länge des halben Poldreiecks von Pe. Aus mechanischen Gründen wird die Verbindung hk des magnetisch leitfähigen Teils Le über mehrere Polteilungen hinweg benötigt. Es entsteht die am Nutzluftspalt gewünschte Feldkonzentration, die um mehr als den Faktor 2 größer ist, als die Felddichte innerhalb der Permanentmagneten. Herstellungstechnisch vorteilhaft erweist sich der in Längsrichtung geblechte Aufbau von Le und der Poldreiecke Pe.
  • Im Stirnbereich der Anordnung bildet sich um die Enden der Permanentmagneten M ein Streufeld aus, das mit einer Belastung für den innerhalb des Eisens verlaufenden Magnetfluss verbunden ist. Besonders bei Querabmessungen, die klein gegenüber der Polteilung sind, führt dies zu einer starken Schwächung des Nutzflusses. Dieser Effekt ist bei TF-Maschinen bekannt und wird als 3D-Effekt gekennzeichnet.
  • Durch stirnseitiges Aufsetzen von Streufelddämpfern Ms aus Permanentmagnetmaterial gleicher Eigenschaft und gleicher Dicke kann das die Magnete belastende Stirnfeld kompensiert werden, wie 2 und 2a zeigen. Ausgehend von der Vorstellung, dass die magnetische Wirkung der Permanentmagnete M durch die sie repräsentierenden Ströme am Außenrand in dünner Schicht ersetzt werden können, zeigt 2, dass bei entsprechender Wahl der Polarität des Dämpfermagnets längs der Flanken der M-Magnete Gegenströme gleicher Größe verlaufen. In der Summe ergibt sich damit eine vernachlässigbar kleine Anregung für die Streufelder im Stirnbereich.
  • Während sich beim Magnetkreis nach 1 die Feldlinien innerhalb des Erregerkreises von Magnet zu Magnet direkt in Längerichtung schließen, und so dem Feldverlauf an einem Nutzluftspalt entsprechen, eignet sich das Erregerkonzept auch für Anordnungen mit einem zusätzlichen Luftspalt, wenn eine Erweiterung wie in 3, vorgenommen wird. Hierbei ist die oben als mechanisch notwendige Längsverbindung nicht vorgesehen. Ihre Berücksichtigung bedeutet, wie 3a zeigt, eine Vergrößerung des Querschnitts zwischen den Luftspalten. Aus baulichen Gründen wird der TF-Magnetkreis eine geringe Querabmessung als vorteilhaft angesehen.
  • Die Minimierung des Spaltabstandes kann, wie 3b zeigt, durch eine Formmodifikation der V-förmigen Magnetpaare vollzogen werden. Es entsteht nun eine sägezahnförmige Längsverbindung, die mechanisch ähnliche Eigenschaften aufweist wie eine Verbindung mit geradliniger Berandung.
  • Es soll erwähnt werden, dass durch die Anwendung von dünnen Stegen zwischen Le und Pe sowie einer entsprechenden Unterteilung der eingeklebten Magneten M die mechanische Festigkeit der Erregeranordnung gegenüber Biegekräften weiter erheblich verbessert werden kann. Bei kleinen Abmessungen der Stege ist die hierdurch bewirkte Verringerung der Felddichte im Luftspalt sehr gering.
  • Mit diesen Möglichkeiten der Formgebung für das Erregerteil ET mit den darin eingebetteten Magneten M lassen sich sowohl Maschinenanordnungen mit aktiven wie auch passiven Reaktionsteilen konzipieren.
  • So zeigt 4a die Skizze einer linearisierten Magnetkreisanordnung mit aktivem Reaktionsteil, das grundsätzlich der 2 entspricht, jedoch einen aktiven äußeren und einen inaktiven inneren Spalt zwischen dem Primärteil PT und dem Erregerteil ET aufweist. Hierbei besteht das Primärteil aus den C-förmigen Statorelementen Sr, die im Abstand der doppelten Polteilung stehen, mit der in Längsrichtung über mehrere Polteilungen laufenden Wicklung W, die in 4b im Querschnitt gezeichnet ist. Das Magnetfeld zwischen ET und den Fluss-Leitelementen Sr schließt sich vornehmlich über den äußeren aktiven Spalt δ1 und den inaktiven inneren Spalt δ2.
  • Im Falle rotierender Anwendung des Magnetkreises sind die Statorbauteile Sr mit dem Gehäuse und das Erregerteil ET mit der Welle der Maschine über das Verbindungsteil Lk verbunden.
  • Bei linearer Anwendung ist ein mobiler Einsatz von ET ebenso möglich, wie der bewegliche Einsatz des Primärteils. Die Darstellungen 4a, 4b sind als Ausschnitte aus einer in Längsrichtung ausgedehnten Magnetkreisanordnung zu betrachten. Dies gilt ebenso für die Magnetkreisvariante nach 5. Gegenüber dem Querschnitt nach 4b sind in 5a zwei Erregerteile ET zu einem Statorkörper kombiniert, wobei, wie in 5b gezeichnet, Joch-Verbindungsteile Lj den magnetischen Fluss transversal um die Wicklung W herumführen.
  • Das Reaktionsteil besteht hier lediglich aus dem magnetisch leitfähigen Rückschlusselement Lr, das in Querrichtung die Pole von ET über den Luftspalt verbindet. Es sei erwähnt, dass die beiden Erregerteile in der Querschnittsebene unterschiedliche Polarität aufweisen müssen, damit der magnetische Fluss die gewünschte Größe erreicht.
  • Mit Blick auf höchste Kompaktheit bei begrenzten Wicklungsverlusten bringt eine Verdoppelung des Magnetkreises nach 5 mit 4 Spalten, wie in 6 dargestellt, eine sehr günstige Lösung. Wird davon ausgegangen, dass in der Querschnittsebene, die in 6a dargestellt ist, innerer und äußerer Magnetkreis identisch sind, so entsteht gegenüber 5 eine Magnetkreisverdoppelung, bei der die Wicklungsströme bei gleicher Größe unterschiedliche Richtung aufweisen. Der magnetische Fluss schließt sich über die im Querschnitt verdoppelten Jochelemente und verläuft ausschließlich in der Querschnittsebene. Die gleichgroßen Ströme ungleicher Richtung lassen sich durch die zwei Seiten einer Spule mit deren Hin- und Rückleiter verwirklichen. Es liegt nahe, zum Übergang auf größere Strangzahlen Spulen mit einer Umfangsunterteilung, etwa in 4 gleichgroßen Abschnitten, den 4 Strängen zuzuweisen. Damit wird im Vergleich zum einsträngigen Ringstrom ein gewisser Mehranteil an Kupfer und Kupferverlusten eingesetzt. Auf der anderen Seite ergeben sich deutliche Vorteile für den Bau der Eisenstruktur des Magnetkreises. Diese kann in durchgehenden ebenen Blechronden konventionell paketiert werden. Durch die Anordnung einer mehrsträngigen symmetrischen Wicklungsform arbeitet der Magnetkreis mit einer sich am Umfang zu Null ergänzenden Spannung. Im Gegensatz hierzu wird bei der Ringwicklung gerade diese Umfangsspannung als Nutzspannung für die Wicklung eingesetzt.
  • 7a zeigt einen Ausschnitt aus der linearisierten Form einer viersträngigen Spulenanordnung bei Doppelluftspalt mit dem Stromsystem nach 7b. Die 4 Abschnitte der Erregerteile sind hierbei jeweils um τ/2 versetzt. Die Jochteile bilden an der Strang-Trennstelle eine vergrößerte Lücke. Bei Wegfall eines Jochelements steht für den radialen Spulendurchtritt ein entsprechender Raum zur Verfügung. Mit den 5 bis 7 wurde gezeigt, dass für rotierende und lineare Anwendung, Magnetkreisvarianten mit streuungsarmem Sammler auch in der Form des passiven Reaktionsteils ohne magnetische Nachteile und mit geringer Masse ausführbar sind, und für die Nutzung der mehrsträngigen Wicklungsvariante in einem Magnetkreisprofil durchaus günstige Voraussetzungen bestehen.
  • Im Falle der durch 4 dargestellten Maschine mit aktivem Erregerteil und C-förmigen Statorelementen Sr besteht, ähnlich wie bei 5, die Möglichkeit, durch Querschnittsverdoppelung zu einer Magnetkreisvariante zu gelangen, bei der die magnetisierende Wirkung der Wicklungsquerschnitte von den Leitern einer Spule übernommen wird. Eine solche Maschinenvariante ist in Ausschnitten in den 8a und 8b dargestellt. Der Magnetkreis basiert im Stator auf einem Doppel-C, den beiden Wicklungsteilen W1 und W2 mit gegenläufigem Strom und den beiden Erregerteilen ET1 und ET2.
  • Die beiden Erregerteile werden über die Läuferkonstruktionsteile Lk1 und Lk2 mit der Welle We verbunden. Diese ist ihrerseits über die Rollenlager R1 und R2 gegenüber dem Gehäuse G gelagert. Im Gehäuse G sorgen entsprechende Befestigungen für toleranzarme Aufnahme der Magnetkreisteile S, deren innere Justierung durch das Gehäuseteil Gi gesichert wird. Gi wird durch nicht gezeichnete radial verlaufende Spannbolzen mit dem äußeren Gehäuseteil G verbunden. Durch die im Vergleich zu den 6 und 7 geringere radiale Ausdehnung des Erregerteils ET bietet sich die auch baulich einfachere Variante nach 8 insbesondere auch für Maschinen kleiner Durchmesser an. Die in den 5 bis 8 gezeichneten Flussleitelemente Lr lassen sich alternativ durch jeweils zwei gezahnte in Längsrichtung geblechte Pakete in der Breite der Et-Pole darstellen, die durch Jochteile axial verbunden sind.
  • Es sei erwähnt, dass sich durch die Heranziehung der mehrsträngigen Wicklung mit Nutzung der Stromrückleiter für TF-Varianten das Anwendungspotential sowohl zu kleineren als auch zu größeren Maschinenanwendungen hin verbessert.
  • Eine doppelseitige Magnetkreisnutzung, entsprechend 6, in Verbindung mit einer verlustarmen Mehrstrangwicklung führt auf günstige Betriebsdaten mit deutlich verbessertem Laufkomfort und verminderter Schwingungsanregung. Aufgrund des gewählten streuungsarmen Erregerkonzepts und der bereichsweise einsträngigen Wicklung wird erhöhte Überlastbarkeit und eine Verbesserung des Leistungsfaktors mit minimaler Magnetmasse erzielt.
  • Bezüglich der mehrsträngigen Ausführung sei darauf hingewiesen, dass für größere Maschineneinheiten auch eine axiale Querschnittsverdoppelung der Anordnung nach 6a, mit einem dann zur Mitte symmetrischen Rotor, eine nahe liegende Maßnahme ist. Es braucht auch kaum erwähnt zu werden, dass nicht nur der Einsatz von viersträngigen Wicklungen zur Symmetrierung der räumlichen Feldverhältnisse am Umfang empfehlenswert ist, sondern auch dreisträngige Stromsysteme mit davon abgeleiteten Wicklungsvarianten in Betracht zu ziehen sind. Wie an derer Stelle beschrieben, sind allerdings deren Symmetrievoraussetzungen gegenüber der viersträngigen Variante und ihren Ableitungen als weniger günstig einzuschätzen.

Claims (8)

  1. Permanentmagneterregte elektrische Maschine mit transversaler Flussführung für rotierende oder lineare Anwendung, mit zwei Maschinenteilen, wobei • das erste Maschinenteil Träger der magnetischen Erregung in Form mindestens einer Sammleranordnung, die aus einer Folge von in Längsrichtung magnetisierten Permanentmagneten und Eisenteilen besteht, ist und von der mindestens eine Seite an einen Luftspalt grenzt, der die Trennung gegenüber dem zweiten Maschinenteil darstellt, • die magnetisierenden Teile der Wicklung von der Sammleranordnung und magnetisch leitenden Rückschlusselementen des transversalen Magnetkreises umgeben sind, • die an den Luftspalt grenzende Sammleranordnung aus einer Folge von in Längsrichtung V-förmig gruppierten Permanentmagnetpaaren besteht, die am Luftspalt in Längsrichtung alternierende Pole bilden.
  2. Permanentmagneterregte elektrische Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Querausdehnung (1m) der Permanentmagnete größer als die Längsausdehnung der Fluss-Austrittsfläche des zugehörigen Pols am Luftspalt gewählt wird, so dass sich eine Flusskonzentration im Luftspalt ergibt.
  3. Permanentmagneterregte elektrische Maschine nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Enden der Permanentmagneten am Luftspalt berühren.
  4. Permanentmagneterregte elektrische Maschine nach einem der vorherigen Ansprüche, Permanentmagneterregte elektrische Maschine nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Permanentmagnete von magnetisch leitfähigem Material aus geschichteten Blechen umgeben sind, deren in Längsrichtung zusammenhängende Ausdehnung sich über mehrere Pole erstreckt.
  5. Permanentmagneterregte elektrische Maschine nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in Querrichtung zwei jeweils an einen Luftspalt angrenzende Erregersysteme verschmolzen sind und an beiden Luftspalten durch Wechselwirkung mit den durch die Wicklung fließenden Strömen Kräfte erzeugt werden,
  6. Permanentmagneterregte elektrische Maschine nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Erregung in dem die Wicklung tragenden Maschinenteil integriert ist; und das zweite Maschinenteil weder Wicklung noch Permanentmagnete aufweist.
  7. Permanentmagneterregte elektrische Maschine nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wicklung eines Magnetkreises mehrsträngig in der Form hintereinander liegender gleichartiger Spulen mit gegenseitigem Zonenversatz ausgeführt ist.
  8. Permanentmagneterregte elektrische Maschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Folge der angeordneten Wicklungsstränge mit ihrem Strombild am Umfang von rotierenden Maschinen bei symmetrischer Strombeschickung und konstantem Luftspalt symmetrisch darstellt.
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