DE102008021667A1 - Datenverlustfreies Überschreiben gespeicherter Datenelemente - Google Patents

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Hansa Datenservice Gowarsch &
Hansa-Datenservice Gowarsch & Co
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Abstract

Es werden eine Vorrichtung (1, 29) und ein Verfahren zum Speichern von Datenelementen (6, 14, 17, 37, 39, 45, 48, 51) spezifischer Attribute und zum Zugreifen auf die gespeicherten Datenelemente (6, 14, 17, 37, 39, 45, 48, 51) beschrieben, die Datenverluste bei Überschreibungen gespeicherter Datenelemente ausschließen und ein flexibleres Überschreiben gespeicherter Datenelemente ermöglichen. Die Vorrichtung (1, 29) ist zur Speicherung von Datenelementen (6, 14, 17, 37, 39, 45, 48, 51) unter Zuweisung einer jeweiligen Validitätszeit (9, 15, 18, 47, 49, 52) eingerichtet. Im Falle eines Überschreibens eines ersten Datenelements (6, 14, 17, 37, 39, 45, 48, 51) eines vorgegebenen Attributs, dem eine erste Validitätszeit (9, 15, 18, 47, 49, 52) zugewiesen ist, durch ein zweites Datenelement (6, 14, 17, 37, 39, 45, 48, 51) des vorgegebenen Attributs wird dem zweiten Datenelement (6, 14, 17, 37, 39, 45, 48, 51) eine zweite Validitätszeit (9, 15, 18, 47, 49, 52) zugewiesen, die jünger ist als die erste Validitätszeit (9, 15, 18, 47, 49, 52), und das zweite Datenelement (6, 14, 17, 37, 39, 45,s ersten Datenelements (6, 14, 17, 37, 39, 45, 48, 51) gespeichert. Es sind Zugriffe auf Datenelemente (6, 14, 17, 37, 39, 45, 48, 51) des vorgegebenen Attributs unter Vorgabe einer Bezugszeit vorgesehen, bei denen von allen gespeicherten Datenelementen (6, 14, 17, 37, 39, 45, 48, 51) des vorgegebenen Attributs, denen eine relativ zur ...

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Speichern von Datenelementen spezifischer Attribute und zum Zugreifen auf gespeicherte Datenelemente, ein Verfahren zum Speichern von Datenelementen spezifischer Attribute und zum Zugreifen auf gespeicherte Datenelemente, ein Computerprogrammprodukt zum Steuern der Vorrichtung sowie ein Speichermedium, auf dem das Computerprogrammprodukt gespeichert ist.
  • Speichervorrichtungen zum überschreibbaren Speichern von Datenelementen weist fast jede elektronische Datenverarbeitungsanlage auf. So verfügen sowohl handelsübliche stationäre Einzelplatzrechner wie PCs (Personal Computer) aber auch mobile Computer wie sogenannte Laptops oder Notebooks über derartige Speichervorrichtungen in Form einer Festplatte, auf der sich Datenelemente überschreibbar speichern lassen. Die Bandbreite der Speichervorrichtungen reicht bis hin zu Datenbanken, die eigens zum Zweck des effektiven Speicherns und Verwaltens von Datenelementen im Hinblick auf die Vermeidung von Datenredundanzen eingerichtet sind und sowohl auf gewöhnlichen Computern als auch auf Großrechenanlagen implementiert sein können. Dabei werden die in den Speichervorrichtungen gespeicherten Datenelemente aus verwaltungstechnischen Gründen für gewöhnlich nach spezifischen Attributen unterschieden.
  • Wird ein in einer Speichervorrichtung gespeichertes Datenelement eines vorgegebenen Attributs durch ein neues Datenelement desselben Attributs überschrieben, so wird bei bekannten Speichervorrichtungen das gespeicherte Datenelement beim Überschreiben gelöscht und durch das neue Datenelement ersetzt, das dann nach dem Überschreiben in der Speichervorrichtung gespeichert ist. Das vor dem Überschreiben gespeicherte Datenelement dieses Attributs geht dabei in der Regel unwiederbringlich verloren. Dies ist insbesondere deswegen nachteilig, weil nie ausgeschlossen werden kann, dass Überschreibungen gespeicherter Datenelemente unbeabsichtigt oder verse hentlich erfolgen, was unter Umständen zu erheblichen Datenverlusten führen kann. Hieraus erwächst ein weiterer Nachteil bekannter Speichervorrichtungen, der während Aktualisierungen von in der Speichervorrichtung gespeicherten Datenelementen oder Programmen auftreten kann. Wenn beispielsweise ein auf einem Computer eines Benutzers gespeichertes Programm durch eine neuere Version desselben aktualisiert wird, kann es vorkommen, dass vor der Aktualisierung vorgenommene persönliche Einstellungen des Benutzers im Programm oder Daten des Benutzers durch die neuere Version des Programms überschrieben werden und verloren gehen. Während sich die persönlichen Einstellungen des Benutzers unter Aufwand von Zeit und Arbeit neu einrichten lassen können, sind die Daten in der Regel nicht wieder herstellbar.
  • In der WO 2004/102420 A1 wird versucht diese Probleme zu umgehen, indem in der dort offenbarten Speichervorrichtung zu kopierende Datenelemente einem Benutzer zunächst optisch angezeigt werden, der dann manuell darüber entscheidet, ob ein betreffendes Datenelement in die Speichervorrichtung kopiert wird oder nicht. Letztendlich ist diese Lösung bei großen anfallenden Mengen zu kopierender Datenelemente zeitraubend und arbeitsaufwändig. Zudem wird auch hier das Problem irrtümlicher Überschreibungen nicht gelöst, so dass die vorgeschlagene Lösung letztlich unbefriedigend bleibt.
  • Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zum Speichern von Datenelementen spezifischer Attribute und zum Zugreifen auf gespeicherte Datenelemente, ein System, ein Verfahren zum Speichern von Datenelementen spezifischer Attribute und zum Zugreifen auf gespeicherte Datenelemente, ein Computerprogrammprodukt zum Steuern der Vorrichtung sowie ein Speichermedium zu schaffen, auf dem das Computerprogrammprodukt gespeichert ist, die Datenverluste bei Überschreibungen gespeicherter Datenelemente ausschließen und ein flexibleres Überschreiben gespeicherter Datenelemente ermöglichen.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1, ein System mit den Merkmalen des Anspruchs 37, ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 40, ein Computerprogrammprodukt nach Anspruch 52 und ein Speichermedium nach Anspruch 53 gelöst.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird im Falle eines Überschreibens des ersten Datenelements eines vorgegebenen Attributs durch das zweite Datenelement des vorgegebenen Attributs das erste Datenelement nicht wie bei bekannten Vorrichtungen gelöscht, vielmehr wird stattdessen die Speicherung des ersten Datenelements beibehalten. Ein einmal gespeichertes Datenelement wird auch bei beliebig vielen nachfolgenden Überschreibungen von Datenelementen des vorgegebenen Attributs zu keiner Zeit gelöscht. Jeglicher Datenverlust ist somit grundsätzlich ausgeschlossen. Selbst im Falle eines irrtümlichen Überschreibens bleibt das jeweilige überschriebene Datenelement physikalisch existent und geht nicht verloren. Auf das so überschriebene erste Datenelement kann auch nach dem Überschreiben jederzeit zugegriffen werden, um beispielsweise überschriebene Benutzereinstellungen oder sonstige Daten wiederherzustellen. Dazu wird beim Zugriff auf Datenelemente des vorgegeben Attributs eine Bezugszeit vorgegeben, die relativ zur zweiten Validitätszeit älter und relativ zur ersten Validitätszeit jünger ist, um das erste Datenelement auszulesen. Zum Auslesen des zweiten Datenelements wird dagegen eine Bezugszeit vorgegeben, die jünger ist als die zweite Validitätszeit. Grundsätzlich können beliebige Bezugszeiten vorgegeben werden, wobei die Bezugszeit auch jünger oder älter sein kann als alle Validitätszeiten aller gespeicherten Datenelemente des vorgegebenen Attributs. Im ersteren Fall wird dasjenige Datenelement mit der jüngsten zugewiesenen Validitätszeit ausgelesen, im letzteren Fall wird hingegen kein Datenelement ausgelesen, da kein Datenelement vorliegt, dem eine Validitätszeit zugeordnet ist, die älter ist als die Bezugszeit. Weil bei Überschreibungen gespeicherter Datenelemente eines Attributs durch neue Datenelemente desselben Attributs den neuen Datenelementen Validitätszeiten zugewiesen werden, die jeweils jünger sind als die dem jeweiligen überschriebenen Datenelement zugewiesene Validitätszeit, ist für jede Bezugszeit und auch bei Vorhandensein mehrerer gespeicherter Datenelemente des vorgegebenen Attributs eindeutig definiert, welches der Datenelemente des vorgegebenen Attributs bei Zugriffen unter Vorgabe einer Bezugszeit jeweils auszulesen ist.
  • Grundsätzlich können den Datenelementen beliebige Validitätszeiten zugewiesen werden. Zum Beispiel kann die erste Validitätszeit einer Zeit entsprechen, die relativ zur Zeit des Speicherns des ersten Datenelements beliebig weit in der Vergangenheit liegt oder die relativ zur Zeit des Speicherns des ersten Datenelements beliebig weit in der Zukunft liegt. Insbesondere ist es möglich, dem ersten Datenelement eine Validitätszeit zuzuweisen, die relativ zu wenigstens einer Validitätszeit eines gespeicherten Datenelements des vorgegebenen Attributs oder relativ zu mehreren oder allen Validitätszeiten bereits gespeicherter Datenelemente des vorgegebenen Attributs älter ist. Entsprechend ist die zweite Validitätszeit nicht auf eine solche Zeit beschränkt, die in Bezug auf diejenige Zeit, zu der das zweite Datenelement gespeichert wird, in der Vergangenheit liegt oder ihr entspricht; sie kann vielmehr analog relativ zur Zeit des Speicherns des zweiten Datenelements beliebig weit in der Zukunft liegen. Folglich wird bei Zugriffen auf ein Datenelement des vorgegebenen Attributs, bei denen beispielsweise eine Bezugszeit vorgegeben wird, die einer aktuellen Zeit des Zugriffs entspricht, ein Datenelement mit einer zugewiesenen Validitätszeit, die relativ zur Zeit des Zugriffs in der Zukunft liegt, auch nicht ausgelesen. Unter der Annahme, dass als Bezugszeit stets die gerade aktuelle Zeit eines Zugriffs vorgegeben wird, wird ein solches Datenelement erst dann ausgelesen, wenn der Zugriff zu einer Zeit nach der dem Datenelement zugewiesenen Validitätszeit erfolgt. Wird dem zweiten Datenelement zum Beispiel als zweite Validitätszeit eine relativ zur Zeit des Speicherns des zweiten Datenelements zukünftige Zeit zugewiesen, so wird bei Zugriffen auf Datenelemente des vorgegebenen Attributs das zweite Datenelement ohne weiteres Tun anstelle des ersten Datenelements einfach nach Überschreiten der zweiten Validitätszeit ausgelesen. insofern erweist sich der Gegenstand der vorliegenden Erfindung als wesentlich flexibler bei der Überschreibung gespeicherter Datenelemente als bekannte Verfahren und Vorrichtungen zur Datenspeicherung, da er zukünftige Überschrei bungen gespeicherter Datenelemente ohne die Notwendigkeit ermöglicht, dafür irgendwelche besonderen Einrichtungen vorzusehen, die zur Messung der Zeit und zur Ausführung der Überschreibung zu einem vorgegebenen Zeitpunkt ausgelegt sind.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kann es sich insbesondere um ein computerimplementiertes Verfahren handeln, wobei das Computerprogrammprodukt für ein automatisiertes Steuern der Vorrichtung bzw. für ein automatisiertes Ausführen des Verfahrens sorgt.
  • Das Datenelement kann ganz allgemein eine beliebige logisch gruppierte Informationseinheit sein. So kann das Datenelement eine beliebige Zeichenkette sein, wie zum Beispiel ein Wort, ein Name oder eine Zahl. Ferner kann es sich bei dem Datenelement beispielsweise um Informationen zur Darstellung eines Bildes mittels eines entsprechenden Computerprogramms oder um eine beliebig geartete Adresse eines Datenelements oder sonstigen Objektes handeln. Aber auch Daten enthaltende Dateien als solche können Datenelemente sein. Welcher Art das Datenelement ist, wird durch dessen Attribut oder Attribute bestimmt. Es können jeweils verschiedene Attribute Datenelemente spezifizieren, bei denen es sich um einen Namen, eine Zahl, Informationen zur Darstellung eines Bildes oder eine Adresse handelt. Handelt es sich bei dem Datenelement um eine Datei, dann kann deren Dateiname oder Dateityp ein Attribut des Datenelements darstellen.
  • Da bei der vorliegenden Erfindung kein physikalisches Löschen überschriebener Datenelemente stattfindet, wächst zwar das in der Vorrichtung gespeicherte Datenvolumen stärker an als bei bekannten Vorrichtungen, die Datenelemente beim Überschreiben physikalisch löschen, doch ist dieser Umstand angesichts der Speicherkapazitäten heutiger moderner Speichervorrichtungen vernachlässigbar und wird durch den Vorteil der beliebigen Zugreifbarkeit auf überschriebene Datenelemente und der Nachvollziehbarkeit von Überschreibungsvorgängen mehr als wieder aufgewogen.
  • Bei nachfolgenden sukzessiven Überschreibungen von Datenelementen desselben vorgegebenen Attributs durch neue Datenelemente weist die Vorrichtung dem neuen Datenelement bevorzugt eine jeweilige Validitätszeit zu, die jünger ist als die Validitätszeiten aller Datenelemente dieses Attributs, und es speichert das neue Datenelement mit der ihm zugewiesenen Validitätszeit unter beibehalten der Speicherung aller Datenelemente dieses Attributs. Besonders bevorzugt wird das zweite Datenelement unter beibehalten der Speicherung aller gespeicherten Datenelemente aller Attribute gespeichert, um auch das physikalische Löschen gespeicherter Datenelemente anderer Attribute zu vermeiden und einen damit einhergehenden Datenverlust auszuschließen.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Vorrichtung bei Ausbleiben einer Vorgabe für die Bezugszeit bei einem Zugriff auf Datenelemente des vorgegebenen Attributs zur automatischen Vorgabe einer Bezugszeit eingerichtet, die der jeweiligen Zeit entspricht, zu der der Zugriff erfolgt, um zu gewährleisten, dass bei einem Zugriff stets ein Datenelement mit einer zugewiesenen Validitätszeit ausgelesen wird, die älter ist als die aktuelle Zeit, zu der der Zugriff erfolgt, und dem von allen Datenelementen mit zugewiesenen Validitätszeiten, die älter sind als die aktuelle Zeit des Zugriffs, die jeweils jüngste Validitätszeit zugewiesen ist.
  • Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird wenigstens einem Datenelement oder jedem Datenelement ein jeweiliger Zeitpunkt des Speicherns des betreffenden Datenelements als Validitätszeit zugeordnet. Man erhält dadurch eine Art historischer Speicherung der Datenelemente, bei der die Zeit, zu der ein Datenelement gespeichert wurde, an dessen Validitätszeit ablesbar ist. Die Validitätszeit kann zum Beispiel sekundengenau, minutengenau, stundengenau oder tagesgenau sein. Bei sekundengenauen Validitätszeiten wird einem Datenelement neben dem Tagesdatum auf die Sekunde genau die Zeit als Validitätszeit zugewiesen, zu der das Datenelement gespeichert wurde. Entsprechend wird bei minutengenauen oder stundengenauen Validitätszeiten dem Datenelement neben dem Tagesdatum auf die Minute bzw. auf die Stunde genau die Zeit als Validitätszeit zugewiesen, zu der das Datenelement gespeichert wurde. In der Praxis genügen jedoch meist bereits tagesgenaue Validitätszeiten, bei denen dem Datenelement das Datum desjenigen Tages als Validitätszeit zugewiesen wird, an dem das Datenelement gespeichert wurde.
  • Grundsätzlich ist es nicht ausgeschlossen, dass zwei Datenelementen zweier verschiedener Attribute gleiche Validitätszeiten zugewiesen werden. Insbesondere dann, wenn es sich um eine tagesgenaue Validitätszeiten handelt, kann es vorkommen, dass mehreren am selben Tag gespeicherten Datenelementen desselben Attributs gleiche Validitätszeiten zugewiesen werden. Validitätszeiten allein können daher unter Umständen zur eindeutigen Adressierung oder Identifizierung von Datenelementen ungeeignet sein. Bei einer weiteren bevorzugten Ausführung der Erfindung wird daher wenigstens einem Datenelement oder jedem Datenelement eine jeweils eindeutige Kennung und/oder eine weltweit eindeutige Kennung und/oder eine GUID (Globally Unique Identifier) zugewiesen. Dabei kann es sich bei der eindeutigen Kennung um eine Kennung handeln, die innerhalb der Vorrichtung oder innerhalb eines beliebigen gegebenen Systems, zu dem die Vorrichtung gehört, eindeutig ist. Diese kann im einfachsten Fall eine Identifikationsnummer, ein Identifikationscode oder ein einheitlicher Quellenanzeiger bzw. URL (Uniform Resource Locator) sein. Weltweit eindeutige Kennungen sind von verteilten Computersystemen her bekannt. Es handelt sich dabei um Kennungen mit einer derart niedrigen Wahrscheinlichkeit für eine Koinzidenz der Kennungen, dass eine einzelne Kennung mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit auf der ganzen Welt nur einmal vorkommt und daher als global bzw. weltweit eindeutig bezeichnet wird. Ein Beispiel für eine weltweit eindeutige Kennung sind sogenannte Globally Unique Identifier oder GUID. Mittels eindeutiger Kennungen ist eine eindeutige Adressierung und Identifizierung eines Datenelements innerhalb der Vorrichtung, innerhalb eines gegebenen die Vorrichtung umfassenden Systems oder, bei Verwendung weltweit eindeutiger Kennungen, sogar weltweit möglich. Außerdem können dadurch Datenelemente verschiedener Vorrichtungen miteinander gemischt werden, ohne dass dabei Datenelemente gelöscht würden. Dabei können jeweilige eindeutige Kennungen und jeweilige Validitätszeiten auch zu einer Leitkennung zusammengefasst sein. So ist es insbesondere bei weltweit eindeutigen Kennungen bekannt, einzelne solcher Kennungen unter Einbeziehung von Zeitstempeln zu erzeugen. Mit einer Leitkennung lässt sich einerseits eindeutig festlegen, welches Datenelement aus einer Mehrzahl gespeicherter Datenelemente desselben Attributs bei Zugriffen auf Datenelemente dieses Attributs ausgelesen werden soll, indem bestimmt wird, dasjenige Datenelement auszulesen, dessen Leitkennung die jüngste Validitätszeit aufweist, andererseits können Datenelemente über die in der Leitkennung enthaltene eindeutige Kennung darüber hinaus eindeutig adressiert werden. Weil im Falle einer Leitkennung nur eine einzige Größe für die Adressierung und die Auswahl auszulesender Datenelemente statt deren zwei wie bei getrennter Verwendung von Kennung und Validitätszeit vorgesehen werden muss, reduziert sich der notwendige Verwaltungsaufwand.
  • Vorteilhafterweise ist die Vorrichtung eingerichtet, wenigstens ein vorgegebenes Datenelement mit einer zugewiesenen Validitätszeit durch ein drittes Datenelement zu ersetzen, indem sie das vorgegebene Datenelement löscht, das dritte Datenelement speichert und dem dritten Datenelement die zuvor dem vorgegebenen Datenelement zugewiesene Validitätszeit zuweist. Mittels einer derartigen Ersetzung können fehlerhaft gespeicherte Datenelemente korrigiert werden. Zum Beispiel kann ein Datenelement, bei dem es sich um eine ein Wort oder einen Namen bezeichnende Zeichenkette handelt, einen Schreib- oder Tippfehler aufweisen, oder das zu speichernde Datenelement als solches ist fälschlicherweise mit einem anderen Datenelement verwechselt worden, das anstatt des richtigen Datenelements unter Zuweisung der für das richtige Datenelement vorgesehenen Validitätszeit gespeichert worden ist. Dann kann das fehlerhafte oder falsche Datenelement auf die beschriebene Weise einfach durch das richtige Datenelement ersetzt werden.
  • Bevorzugt wird der dem vorgegebenen Datenelement zugewiesenen Validitätszeit ein Protokoll zugeordnet, in das bei Ersetzen des vorgegebenen Datenelements durch das dritte Datenelement die Ersetzung vermerkt wird und dabei das vorgegebene Datenelement in das Protokoll kopiert wird. Das Pro tokoll kann insbesondere ein zeichenkodiertes Format oder ein XML-Format aufweisen. Mit einem solchen Protokoll können alle vorgenommenen Ersetzungen des vorgegebenen Datenelements nachvollziehbar festgehalten werden. Ein Protokoll gibt eine schnelle und bequeme Übersicht über den historischen Verlauf erfolgter Ersetzungen von Datenelementen, denen die betreffende Validitätszeit zugewiesen worden ist. Das Protokoll wird vorteilhaft verwendet, um im Falle von Ersetzungen gespeicherter Datenelemente Datenverluste zu vermeiden, da bei einer Ersetzung das betreffende vorgegebene bzw. ersetzte Datenelement tatsächlich gelöscht wird. Weil das vorgegebene Datenelement in das Protokoll kopiert wird, ist es nach der Ersetzung außerhalb des Protokolls zwar gelöscht, es tritt aber trotzdem kein Datenverlust ein, da eine Kopie des gelöschten Datenelements im Protokoll vorhanden ist. Insbesondere können in dem Protokoll auch jeweilige Zeiten vermerkt werden, zu denen eine Ersetzung des vorgegebenen Datenelements stattfand. Darüber hinaus kann auch eine Person vermerkt werden, welche die Überschreibung veranlasst hat. Ein Protokoll kann einer Validitätszeit unmittelbar mit Speichern des Datenelements zugeordnet werden, dem die Validitätszeit zugewiesen wird. Andererseits kann ein Protokoll auch erst bei Stattfinden der Ersetzung erzeugt und der Validitätszeit des vorgegebenen Datenelements zugeordnet werden. Weil eine Zuordnung des Protokolls zur Validitätszeit des vorgegebenen Datenelements vorgesehen ist, wird bei einer nachfolgenden Ersetzung des dritten Datenelements, dem dieselbe Validitätszeit zugewiesen wird, durch ein weiteres Datenelement diese Ersetzung zusammen mit einer Kopie des dritten Datenelements im selben Protokoll wie die vorherige Ersetzung des vorgegebenen Datenelements vermerkt. Nachfolgende sukzessive Ersetzungen von Datenelementen, denen diese Validitätszeit zugewiesen wird, werden ebenfalls allesamt im selben dieser Validitätszeit zugeordneten Protokoll mitsamt einer Kopie der jeweiligen ersetzten Datenelemente vermerkt. Somit sind in ein und demselben Protokoll alle stattgefundenen Ersetzungen von Datenelementen vermerkt, denen diejenige Validitätszeit zugewiesen wurde, die ursprünglich dem vorgegebenen Datenelement zugewiesen worden ist.
  • Wird beim Speichern eines Datenelements dem Datenelement irrtümlich eine falsche Validitätszeit zugewiesen, so lässt sich dieser Fehler durch Löschen das gespeicherten Datenelements mitsamt seiner Validitätszeit und erneutes Speichern des Datenelements mit korrekter Validitätszeit berichtigen. Sowohl das Speichern des Datenelements mit der falschen Validitätszeit als auch das Speichern des Datenelements mit der richtigen Validitätszeit kann in einem Protokoll, das wie erläutert erzeugt wird, festgehalten werden. Durch Löschen des Datenelements mit der falschen Validitätszeit und erneutes Speichern des Datenelements mit der richtigen Validitätszeit ist gewährleistet, dass zu jeder Zeit eindeutig bestimmt ist, welchem Datenelement relativ zur Bezugszeit die jüngste Validitätszeit zugewiesen ist.
  • Bevorzugt bilden wenigstens ein Datenelement und die ihm zugewiesene Validitätszeit oder mehrere Datenelemente und die ihnen zugewiesenen Validitätszeiten wenigstens ein Datenobjekt. Ist einem Datenelement eine eindeutige Kennung, eine weltweit eindeutige Kennung oder eine GUID zugewiesen, oder ist für das Attribut des Datenelements ein Protokoll vorgesehen, so können diese vorteilhaft ebenfalls vom Datenobjekt mit umfasst werden. Mit Datenobjekten lassen sich zum Beispiel Datenelemente mit Attributen, zwischen denen eine logische Beziehung besteht, gruppieren und einheitlich verwalten. Beispielsweise kann eine Prozedur wiederholt auf Datenelemente eines ersten Attributs sowie auf Datenelemente eines zweiten Attributs zugreifen. In einem solchen Fall ist es vorteilhaft, die Datenelemente des ersten Attributs und die Datenelemente des zweiten Attributs zu einem Datenobjekt zusammenzufassen und sie als Datenobjekt einheitlich zu verwalten. Einem Datenobjekt als solchem kann zu dessen Adressierung wiederum eine eindeutige Kennung oder eine weltweit eindeutige Kennung oder eine GUID zugeordnet werden, damit Datenobjekte zwischen Anwendungen oder Modulen geladen werden können, ohne sich gegenseitig zu überschreiben. Ferner kann wenigstens eines der Datenelemente wenigstens eines Datenobjekts eine eindeutige Kennung oder eine weltweit eindeutige Kennung oder eine GUID eines anderen Datenelements oder eines anderen Datenobjekts sein, mit dem eine logische Relation des Datenobjekts besteht, so dass die Kennung des anderen Datenelements oder Datenobjekts im Datenobjekt wie ein gewöhnliches Datenelement behandelt wird.
  • Darüber hinaus ist es möglich, wenigstens einem Datenelement und/oder wenigstens einem Datenobjekt wenigstens einen Indikator zuzuweisen. Ein Indikator kann beispielsweise eine einfache binäre Variable sein, die zur Kennzeichnung bestimmter Zustände benutzt wird. Ein Indikator kann ferner gesetzt, gelöscht oder ausgelesen werden. Beispielsweise kann vorgesehen sein, ein Datenelement zu löschen bzw. physikalisch zu löschen, sofern wenigstens einer der ihm zugewiesenen Indikatoren einen vorgegebenen Wert annimmt. Andererseits kann, wenn der Indikator einen bestimmten Wert annimmt, anstatt das betreffende Datenelement tatsächlich zu löschen dieses auch nur als gelöscht behandelt werden, obwohl ein tatsächliches Löschen desselben nicht stattfindet. Mittels Indikatoren können ferner Zugriffsrechte bestimmt werden. Zum Beispiel kann ein Indikator festlegen, ob ein Datenelement oder ein Datenobjekt öffentlich zugänglich ist oder nicht. Weiter können Indikatoren die Zugehörigkeit des Datenelements oder des Datenobjekts zur Vorrichtung oder einer Teileinheit derselben anzeigen. Bei einem Indikator kann es sich auch um einen solchen handeln, der angibt, dass das betreffende Datenelement oder Datenobjekt aktuell von einer Applikation benutzt wird.
  • Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist der Indikator wenigstens eines Datenelements oder Datenobjekts jedoch eine Validitätsendzeit, wobei die Vorrichtung nach Überschreiten der Validitätsendzeit von einem Auslesen dieses Datenelements oder Datenobjekts absieht. Damit ist es möglich, jedem Datenobjekt oder Datenelement eines vorgegebenen Attributs eine Art Gültigkeitsdauer vorzugeben, während der ein Auslesen des Datenobjekts oder Datenelements bei Zugriffen auf Datenobjekte oder Datenelemente dieses Attributs möglich ist, wobei nach Ablauf der Gültigkeitsdauer bzw. nach der Validitätsendzeit ein Auslesen nicht mehr möglich ist. Insbesondere zeitkritische Be- oder Verarbeitungen von Datenelementen oder Datenobjekten lassen sich mit einem solchen Indikator regeln. Für Datenelemente oder Datenobjekte, die zum Beispiel in periodischen Abständen be- oder verarbeitet werden, kann der Indikator auch eine Periodendauer sein. Entsprechend kann ähnlich der Validitätszeit eines Datenelements wenigstens ein Indikator wenigstens eines Datenobjekts eine Validitätsstartzeit sein, die angibt, ab wann das betreffende Datenobjekt für Be- oder Verarbeitungen freigegeben ist.
  • Vorteilhafterweise weist die Vorrichtung wenigstens ein vererbbares Musterdatenobjekt mit vorgegebenen Datenelementen auf, wobei die Vorrichtung eingerichtet ist, für ein durch Vererbung des Musterdatenobjekts erzeugtes Datenobjekt einen spezifischen Indikator vorzusehen, über den sich für das so erzeugte Datenobjekt ein Bezug zu dem Musterdatenobjekt herstellen lässt. Ein solches Musterdatenobjekt kann für Datenobjekte vorgesehen sein, die in derselben Form wiederholt erzeugt werden. Dann kann anstatt jedesmal ein neues Datenobjekt vollständig neu zu generieren das entsprechende Musterdatenobjekt einfach vererbt werden, wobei die im vererbten Musterdatenobjekt enthaltenen Datenelemente durch entsprechende Datenelemente des zu erzeugenden Datenobjekts überschrieben werden, um dadurch ein Datenobjekt mit den gewünschten Datenelementen zu erhalten. Dabei wird für die durch Vererbung des Musterdatenobjekts erzeugten Datenobjekte ein spezifischer Indikator vorgesehen, über den sich jederzeit für die so erzeugten Datenobjekte ein Bezug zu dem jeweiligen Musterdatenobjekt, aus dem ein Datenobjekt hervorgegangen ist, herstellen lässt. Änderungen im Musterobjekt lassen sich dann über diesen Indikator unmittelbar auf die aus dem Musterobjekt hervorgegangenen Datenobjekte entsprechend übertragen.
  • Im Allgemeinen können in einem flüchtigen Arbeitsspeicher mit kurzen Zugriffszeiten enthaltene Daten schneller bearbeitet und gelesen werden als in einem Permanentspeicher mit wesentlich längeren Zugriffszeiten gespeicherte Daten. Aus diesem Grund umfasst die erfindungsgemäße Vorrichtung bevorzugt wenigstens einen Permanentspeicher zum Speichern von Datenelementen und/oder Datenobjekten sowie wenigstens einen Arbeitsspeicher und ist eingerichtet, gespeicherte Datenelemente und/oder Datenobjekte aus dem Permanentspeicher auszulesen und in den Arbeitsspeicher zu schreiben und im Falle einer im Arbeitsspeicher stattfindenden Ersetzung des ausgelesenen Datenelements und/oder eines vom ausgelesenen Datenobjekt umfassten Datenelements durch ein viertes Datenelement das zugehörige im Permanentspeicher gespeicherte Datenelement im Permanentspeicher durch das vierte Datenelement zu überschreiben. Bei einer solchen Vorrichtung ist gewährleistet, dass im Falle unvorhergesehener Störungen während der Bearbeitung des Datenobjekts im Arbeitsspeicher, wie zum Beispiel einem Systemabsturz, bis dahin erfolgte Änderungen der im Arbeitsspeicher bearbeiteten Datenelemente oder Datenobjekte nicht verloren gehen und bei einem Neustart rasch wieder im Arbeitsspeicher verfügbar sind. Dabei wird vorzugsweise das ausgelesene Datenobjekt und/oder Datenelement in ein zeichenkodiertes Format oder ein XML-Format umgewandelt oder binär serialisiert und das so umgewandelte bzw. serialisierte Datenobjekt und/oder Datenelement in den Arbeitsspeicher geschrieben, um bestimmten Anwendungsprogrammen eine Bearbeitung oder ein Lesen des Datenobjekts und/oder Datenelements zu ermöglichen.
  • Bei der Vorrichtung kann es sich auch um eine Datenbank handeln. Im Unterschied zur Festplatte eines gewöhnlichen Computers ist eine Datenbank speziell für das Speichern von Daten unter Vermeidung von Datenredundanzen ausgelegt. Insbesondere kann es sich bei der Datenbank um eine der üblichen verbreiteten relationalen Datenbanken handeln.
  • Bei der Vorrichtung kann es sich aber auch um eine Datenverarbeitungseinrichtung zum Verarbeiten von Daten durch einen oder mehrere Datenverarbeitungsprozesse handeln, in der wenigstens ein Datenverarbeitungsprozess durch wenigstens zwei Datenelemente implementiert ist, wobei jeweilige den Datenelementen zugeordnete Identifikationen spezifische Attribute der Datenelemente sind, wobei jedes Datenelement eine jeweilige Sequenz von Kalkulationsanweisungen umfasst und wobei die Datenverarbeitungseinrichtung zum Verarbeiten von Daten durch den Datenverarbeitungsprozess unter Vorgabe einer Identifikation eingerichtet ist, indem sie anhand der Identifikation eines der Datenelemente identifiziert, die Kalkulationsanweisungen der vom identifizierten Datenelement umfassten Sequenz von Kalkulationsanweisun gen ausführt und die Daten mit Ausführen der Kalkulationsanweisungen verarbeitet. Mit einer solchen Datenverarbeitungseinrichtung ist es nicht mehr länger notwendig, bei einer Änderung des Datenverarbeitungsprozesses den kompletten Quellcode zu kompilieren, bzw. das gesamte Maschinenprogramm oder den kompletten Quellcode in den Speicher der Datenverarbeitungseinrichtung zu übertragen, da bei Änderungen des Datenverarbeitungsprozesses jeweils nur eines oder wenige Datenelemente in den Speicher der Datenverarbeitungseinrichtung zu übertragen sind. Mitunter kann eine Übertragung von Datenelementen auch vollständig entfallen, sofern die Änderung des Datenverarbeitungsprozesses beispielsweise im Löschen einer bestimmten Sequenz von Kalkulationsanweisungen, also eines Datenelements, besteht. Da kleinere Datenmengen übertragen werden, reduziert sich der Aufwand bei Änderungen eines Datenverarbeitungsprozesses und Änderungen können schneller vorgenommen werden. Eine weitere Erhöhung der Schnelligkeit sowie eine weitere Verringerung des Aufwands bei Änderungen von Datenverarbeitungsprozessen ergibt sich aus dem Umstand, dass insbesondere bei länglichen und unübersichtlichen Quellcodes betreffende zu ändernde Kalkulationsanweisungen nicht mehr umständlich identifiziert werden müssen. Die einzelnen Datenelemente erlauben vielmehr einen gezielten Zugriff auf ein Datenelement mit der zu ändernden Sequenz von Kalkulationsanweisungen.
  • Jeweilige Sequenzen von Kalkulationsanweisungen wenigstens zweier Datenelemente können jeweilige Teilprozesse desselben Datenverarbeitungsprozesses oder zweier verschiedener Datenverarbeitungsprozesse sein, die zur Ausführung eines Gesamtprozesses sukzessiv auszuführen sind. Als Ergebnis des Ausführens einer ersten Sequenz von Kalkulationsanweisungen eines ersten Datenelements kann beispielsweise eine Identifikation ausgegeben werden, wobei die Identifikation mit der Identifikation eines zweiten Datenelementes übereinstimmt, das eine nachfolgend auszuführende zweite Sequenz von Kalkulationsanweisungen umfasst, um nachfolgend dieses zweite Datenelement zu identifizieren und die zweite Sequenz von Kalkulationsanweisungen auszuführen. Daneben können bei der Ausführung der ersten Sequenz von Kalkulationsanweisungen Daten erzeugt werden, die bei Ausführen der zweiten Sequenz von Kalkulationsanweisungen wenigstens zum Teil verarbeitet werden. Auf diese Weise ist bei Vorsehen entsprechender Datenelemente die sukzessive Ausführung einer beliebigen Anzahl von Sequenzen von Kalkulationsanweisungen möglich. Insbesondere bedingte Verzweigungen und Schleifen, wie sie bei herkömmlichen Computerprogrammen häufig auftreten, lassen sich durch derartige sukzessiv ausführbare Sequenzen von Kalkulationsanweisungen ersetzen. Gleichwohl ist das Auftreten bedingter Verzweigungen und Schleifen jedoch auch innerhalb der Sequenz von Kalkulationsanweisungen eines einzigen Datenelements möglich. Im Allgemeinen werden aber bedingte Verzweigungen und Schleifen bevorzugt durch sukzessiv ausführbare Sequenzen von Kalkulationsanweisungen verschiedener Datenelemente ersetzt, da dies die Rechengeschwindigkeit der Datenverarbeitungseinrichtung wesentlich erhöht.
  • Andererseits kann es sich bei den Sequenzen von Kalkulationsanweisungen wenigstens zweier Datenelemente desselben Datenverarbeitungsprozesses oder zweier verschiedener Datenverarbeitungsprozesse auch um Alternativprozesse handeln, wobei bei Ausführen des Datenverarbeitungsprozesses oder beider Datenverarbeitungsprozesse genau eine dieser Sequenzen von Kalkulationsanweisungen ausführbar ist. Ein solcher Datenverarbeitungsprozess lässt sich beispielsweise an verschiedene Verarbeitungsmodi anpassen, wobei je nach Verarbeitungsmodus ein entsprechendes Datenelement identifiziert wird.
  • Bevorzugt liegen die Kalkulationsanweisungen wenigstens einer Sequenz von Kalkulationsanweisungen in einem zeichenkodierten Format in dem betreffenden Datenelement vor. Liegen die Kalkulationsanweisungen in einem zeichenkodierten Format vor, so entfällt die Notwendigkeit, den Quellcode zu kompilieren. Ferner ist damit eine vollständige Trennung von grundlegenden technischen Kalkulationsanweisungen, die als binäre Maschinenbefehle vorliegen, und Kalkulationsanweisungen, welche die logische Verarbeitung der Daten betreffen und als Parameter im zeichenkodierten Format vorliegen, möglich. Bisher notwendige Programmiertätigkeiten bei Erstellung und War tung von Datenverarbeitungsprozessen entfallen bei einer solchen Trennung. Besonders bevorzugt liegen die Kalkulationsanweisungen im XML-Format vor, da dieses ein gängiges und verbreitetes Format ist. Dateien im XML-Format sind von den meisten Interpretern lesbar und somit plattformunabhängig.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist wenigstens zwei Datenelementen zweier verschiedener Datenverarbeitungsprozesse die gleiche Identifikation zugeordnet. Bei einer derartigen Ausführungsform kann insbesondere wenigstens eine vordefinierte Datenverarbeitungskategorie vorgesehen sein, wobei wenigstens eines der Datenelemente über die ihm zugeordnete Identifikation wenigstens einer Datenverarbeitungskategorie zugewiesen ist und die Datenverarbeitungseinrichtung ferner zum Verarbeiten von Daten unter Vorgabe einer Datenverarbeitungskategorie eingerichtet ist, wobei die Datenverarbeitungseinrichtung bei Verarbeiten von Daten mittels eines Datenverarbeitungsprozesses oder mehrerer unterschiedlicher Datenverarbeitungsprozesse ein jeweiliges Datenelement nur dann identifiziert, wenn das Datenelement der vorgegebenen Datenverarbeitungskategorie zugewiesen ist. Die Einrichtung von Datenverarbeitungskategorien ermöglicht es, dass von den Sequenzen von Kalkulationsanweisungen mehrerer Datenelemente, die auch von verschiedenen Datenprozessen stammen können, jeweils nur solche ausgeführt werden, die logisch zusammenhängen. Dabei kann zwischen den Datenverarbeitungskategorien eine Hierarchie in Form einer verzweigten Baumstruktur existieren, so dass beispielsweise einer Datenverarbeitungskategorie eine oder mehrere in der Hierarchie tiefer gestellte Datenverarbeitungskategorien zugewiesen sind, und jeder dieser tiefer gestellten Datenverarbeitungskategorien wiederum eine oder mehrere in der Hierarchie noch tiefer gestellte Datenverarbeitungskategorien zugewiesen sind, und so weiter. Mittels Datenverarbeitungskategorien lassen sich auch die von den Datenverarbeitungsprozessen zu verarbeitenden Daten kategorisieren und dafür sorgen, dass je nach vorgegebener Datenverarbeitungskategorie entsprechende Daten verarbeitet werden. Dementsprechend ist eine Datenverarbeitungseinrichtung ganz besonders bevorzugt, bei der wenigstens ein Teil der zu verarbeitenden Daten wenigstens einer Datenverarbeitungskategorie zugewiesen ist und die Datenverarbeitungseinrichtung zum Verarbeiten von Daten unter Vorgabe einer Datenverarbeitungskategorie eingerichtet ist, indem sie von den einer Datenverarbeitungskategorie zugewiesenen Daten wenigstens einen Teil derjenigen Daten verarbeitet, die der vorgegebenen Datenverarbeitungskategorie zugewiesen sind. Ferner ist es vorteilhaft, eine Suchfunktion vorzusehen, die bei Vorgabe einer Datenverarbeitungskategorie alle Datenelemente und/oder Daten anzeigt, die dieser Datenverarbeitungskategorie zugewiesen sind, um einen schnellen Zugriff auf Datenelemente und Daten einer bestimmten Datenverarbeitungskategorie zu ermöglichen.
  • Eine Datenverarbeitungseinrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung kann derart eingerichtet sein, dass sie wenigstens einem Datenelement oder jedem Datenelement eine jeweils eindeutige Kennung und/oder eine weltweit eindeutige Kennung und/oder eine GUID zuweist. Mittels eindeutiger Kennungen ist eine eindeutige Adressierung und Identifizierung eines Datenelements innerhalb der Datenverarbeitungseinrichtung, innerhalb eines gegebenen die Datenverarbeitungeinrichtung umfassenden Systems oder, bei Verwendung weltweit eindeutiger Kennungen, sogar weltweit möglich. Außerdem können dadurch Datenelemente verschiedener Vorrichtungen miteinander gemischt werden, ohne dass dabei Datenelemente gelöscht würden.
  • Die Vorrichtung kann in jedem beliebigen Computer oder Computersystem implementiert sein. Ein solches System kann wenigstens zwei oder mehr miteinander verbundene Computer umfassen. Diese können durch ein bi- oder multidirektionales Netzwerk oder über das Internet miteinander verbunden sein. Besonders bevorzugt umfasst das System wenigstens eine erste erfindungsgemäße Vorrichtung, bei der es sich um eine Datenbank handelt, und/oder wenigstens eine zweite erfindungsgemäße Vorrichtung, bei der es sich um eine Datenverarbeitungseinrichtung handelt.
  • Die Erfindung wird nachfolgenden anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen unter Zuhilfenahme von Zeichnungen näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 eine Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung;
  • 2 ein Flussdiagramm eines Verfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung;
  • 3a) ein Datenelement;
  • 3b) Datenelemente nach erfolgter Überschreibung des Datenelements der 3a);
  • 3c) Datenelemente nach einer weiteren Überschreibung eines Datenelements der 3b);
  • 3d) Datenelemente nach einer Ersetzung eines der Datenelemente der 3c);
  • 4 ein Datenelement mit Indikatoren;
  • 5 ein Datenobjekt;
  • 6 das Datenobjekt der 5 nach Überschreiben eines Datenelements;
  • 7 ein System mit zwei Vorrichtungen gemäß der vorliegenden Erfindung;
  • 8 eine Datenverarbeitungseinrichtung;
  • 9 eine Baumstruktur hierarchischer Datenverarbeitungskategorien;
  • 10a) ein Datenelement in einer Datenverarbeitungseinrichtung;
  • 10b) Datenelemente nach erfolgter Überschreibung des Datenelements der 10a);
  • 10c) Datenelemente nach einer weiteren Überschreibung eines Datenelements der 10b); und
  • 10d) Datenelemente nach einer Ersetzung eines der Datenelemente der 10c).
  • 1 zeigt eine Vorrichtung 1 gemäß der vorliegenden Erfindung. Die Vorrichtung 1 umfasst einen Permanentspeicher 2 und einen Arbeitsspeicher 3. Sowohl der Vorrichtung 1 als solcher als auch deren Permanentspeicher 2 ist jeweils eine GUID zugeordnet, und zwar der Vorrichtung 1 die GUID 4 und dem Permanentspeicher 3 die GUID 5. In dem Permanentspeicher 2 sind Datenelemente 6 und Datenobjekte 7 gespeichert, wobei der Übersichtlichkeit halber jeweils nur ein Datenelement 6 und ein Datenobjekt 7 dargestellt sind. Jedem Datenelement 6 sind eine GUID 8 und eine Validitätszeit 9 zugeordnet, während jedem Datenobjekt 7 eine GUID 10 und eine Validitätsstartzeit 11 zugeordnet sind.
  • Zum Bearbeiten und Lesen der im Permanentspeicher 2 gespeicherten Datenelemente 6 und Datenobjekte 7 kann entweder direkt auf die im Permanentspeicher 2 gespeicherten Datenelemente 6 und Datenobjekte 7 zurückgegriffen werden, oder diese werden aus dem Permanentspeicher 2 ausgelesen, in ein XML-Format umgewandelt und in den Arbeitsspeicher 3 geschrieben. Im in der 1 gezeigten Arbeitsspeicher 3 ist mittels gestrichelter Linien ein Datenelement 12 im XML-Format dargestellt, das durch Auslesen eines Datenelements 6 aus dem Permanentspeicher 2 und Umwandeln in ein XML-Format erzeugt worden ist. Das Auslesen des Datenelements 6 hat keinen Einfluss auf die Speicherung des Datenelements 6 im Permanentspeicher 2. Entsprechend ist im Arbeitsspeicher 3 ein Datenobjekt 13 im XML-Format mittels gestrichelter Linien dargestellt, das durch Auslesen eines Datenobjekts 7 aus dem Permanentspeicher 2 und Umwandeln in ein XML-Format erzeugt worden ist, wobei auch hier das Auslesen des Datenobjekts 7 keinen Einfluss auf den Speicherzustand des Datenobjekts 7 im Permanentspeicher 2 hat.
  • Im Folgenden wird ein Verfahren zum Speichern von Datenelementen 6 spezifischer Attribute und zum Überschreiben von im Permanentspeicher 2 gespeicherten Datenelementen 6 gemäß der vorliegenden Erfindung erläutert. 2 zeigt ein Flussdiagramm des Verfahrens. Nach Beginn des im Flussdiagramm der 2 dargestellten Verfahrens mit dem Schritt S0 wird im Schritt S1 das in 3a) gezeigte Datenelement 6 im Permanentspeicher 2 gespeichert. Bei dem Datenelement 6 handelt es sich um eine Zeichenkette mit den Zeichen „Maier”, die einen Nachnamen bezeichnet. Weil das Datenelement 6 einen Nachnamen bezeichnet, handelt es sich bei ihm um ein Datenelement des Attributs „Nachname”. Dem Datenelement 6 werden beim Speichern im Schritt S1 die Validitätszeit 9 und die GUID 8 zugeordnet. Die Validitätszeit 9 hat im vorliegenden Fall den Wert „24.09.2007” und entspricht dem Tag, an dem das Datenelement 6 im Permanentspeicher 2 gespeichert wird. Als GUID 8 wird der Einfachheit halber eine vierstellige Zahl angenommen, die hier den Wert „7777” hat.
  • Das Datenelement 6 des Attributs „Nachname” soll nun durch ein Datenelement 14 desselben Attributs „Nachname” überschrieben werden, bei dem es sich um eine Zeichenkette mit den Zeichen „Müller” handelt. Dazu wird im Schritt S2 das Datenelement 14 im Permanentspeicher 2 gespeichert, wobei ihm die Validitätszeit 15 zugewiesen wird, die dem Zeitpunkt des Speicherns des Datenelements 14 entspricht und vorliegend den Wert „13.12.2007” hat. Die Validitätszeit 15 ist folglich jünger als die Validitätszeit 9. Zusätzlich wird dem Datenelement 14 eine eigene GUID 16 mit dem Wert „7778” zugewiesen. Dabei bleibt das Datenelement 6 unberührt, d. h. das Datenelement 6 wird weder gelöscht noch anderweitig verändert, sein Speicherzustand wird vielmehr beibehalten. 3b) zeigt die Situation nach Ausführen des Schrittes S2: Neben dem Datenelement 6, seiner Validitätszeit 9 und seiner GUID 8 liegt auch das Datenelement 14 mitsamt Validitätszeit 15 und GUID 16 im Permanentspeicher 2 gespeichert vor.
  • Sofern nach Erfolgen der Überschreibung auf ein Datenelement des Attributs „Nachname” zugegriffen wird, um dieses Datenelement in den Arbeitsspeicher 3 auszulesen, wird im Schritt S3 eine Bezugszeit vorgegeben. Gemäß einem voreingestellten ersten Arbeitsmodus der Vorrichtung 1 wird automatisch die aktuelle Zeit des Zugriffs als Bezugszeit gewählt und vorgegeben. Diese ist naturgemäß jünger als beide Validitätszeiten 9 und 15. Damit wird im nachfolgenden Schritt S4 geprüft, ob einem der im Permanentspeicher 2 gespeicherten Datenelemente 6 und 14 des Attributs „Nachname” eine Validitätszeit 9 und 15 zugewiesen ist, die älter ist als die Bezugszeit. Ist dies der Fall, wird im Schritt S5 dasjenige der beiden im Permanentspeicher 2 gespeicherten Datenelemente 6 und 14 des Attributs „Nachname” mit der jüngsten Validitätszeit 15 ausgelesen, im vorliegenden Beispiel also das Datenelement 14. Das Verfahren endet mit dem Schritt S6. Stellt die Prüfung im Schritt S4 dagegen fest, dass keinem der Datenelemente 6 und 14 eine Validitätszeit 9 und 15 zugewiesen ist, die älter ist als die Bezugszeit, sieht die Vorrichtung 1 vom Auslesen der Datenelemente 6, 14 ab und das Verfahren endet mit dem Schritt S7.
  • Außerhalb des Permanentspeichers 2 unterscheidet sich die Wirkung des erfindungsgemäßen Verfahrens somit nicht von der Wirkung bekannter Verfahren, bei denen gespeicherte Datenelemente überschrieben und dabei physikalisch gelöscht werden: Bei Zugriffen auf Datenelemente des betreffenden Attributs wird in beiden Fällen das jeweils neu gespeicherte Datenelement ausgegeben, mit dem das ursprüngliche Datenelement überschrieben worden ist. Innerhalb des Permanentspeichers 2 dagegen bleibt bei Überschreiben eines Datenelements gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren das überschriebene Datenelement unverändert im Permanentspeicher 2 gespeichert, während es bei bekannten Verfahren unter Umständen physikalisch gelöscht wird und sein Informationsgehalt dadurch unwiederbringlich verloren geht. Somit erlaubt es das erfindungsgemäße Verfahren, auch nach dem Überschreiben bei Bedarf auf das überschriebene Datenelement zuzugreifen. Sofern dem Datenelement eine eigene Kennung oder wie im vorliegenden Beispiel eine GUID zugewiesen wird, erleichtert diese die Adressierung des Datenelements bei einem Zugriff auf dasselbe. Ein unbeabsichtigtes Löschen von Datenelementen, beispielsweise bei Aktualisierungen bestehender Datenbestände, ist folglich grundsätzlich ausgeschlossen.
  • In einem zweiten Arbeitsmodus der Vorrichtung 1 können auch andere Bezugszeiten vorgegeben werden. Wird bei einem Zugriff auf Datenelemente des Attributs „Nachname” beispielsweise eine zwischen den Validitätszeiten 9 und 15 liegende Bezugszeit vorgegeben, so liest die Vorrichtung 1 das Datenelement 6 aus, da dessen Validitätszeit 9 nun die jüngste derjenigen Validitätszeiten ist, die älter sind als die Bezugszeit. Gibt man stattdessen eine Bezugszeit vor, die vor der Validitätszeit 9 liegt bzw. die älter als die Validitätszeit 9 ist, wird kein Datenelement ausgelesen, weil keine der Validitätszeiten 9 und 15 älter ist als die Bezugszeit. Bei Vorgabe einer Bezugszeit, die relativ zur Zeit des Zugriffs in der Zukunft liegt, wird wiederum das Datenelement 14 ausgelesen, da dessen Validitätszeit 15 auch in diesem Fall die jüngste der Validitätszeiten 9 und 15 ist, die beide älter als die Bezugszeit sind.
  • Bei einer späteren Überschreibung des Datenelements 14 in der 3b), welches wie erwähnt bis dahin dasjenige der beiden Datenelemente 6 und 14 des Attributs „Nachname” mit der jüngsten Validitätszeit 15 ist, wird analog verfahren. Zum Überschreiben des Datenelements 14, beispielsweise durch ein Datenelement 17 desselben Attributs „Nachname”, bei dem es sich um die Zeichenkette „Schmidt” handelt, wird das Datenelement 17 im Permanentspeicher 2 gespeichert, dabei wird ihm eine Validitätszeit 18, im vorliegenden Fall „04.03.2008” zugewiesen, bei der es sich um den Tag handelt, an dem das Datenelement 17 in den Permanentspeicher 2 gespeichert wurde, und es wird ihm eine GUID 19 zugwiesen, vorliegend die GUID 19 mit dem Wert „7779”. 3c) zeigt die Situation nach Überschreiben des Datenelements 14 durch das Datenelement 17. Nach Erfolgen der Überschreibung wird im ersten Arbeitsmodus der Vorrichtung 1 bei Zugriffen auf Datenelemente des Attributs „Nachname” dasjenige der drei gespeicherten Datenelemente 6, 14, 17 ausgelesen, das nunmehr die jüngste Validitätszeit 18 von allen Validitätszeiten 9, 15, 18 der Datenelemente 6, 14, 17 des Attributs „Nachname” hat, also das Datenelement 17. Im zweiten Arbeitsmodus wird bei Zugriffen mit Vorgabe einer Bezugszeit, die vor der Validitätszeit 9 liegt, wie oben erläutert keines der Datenelemente 6, 14, 17 ausgegeben, bei Vorgabe einer Bezugszeit zwischen der Validitätszeit 9 und der Validitätszeit 15 wird das Datenelement 6 ausgelesen, bei Vorgabe einer Bezugszeit zwischen der Validitätszeit 15 und der Validitätszeit 18 wird das Datenelement 14 ausgelesen, und bei Vorgabe einer Bezugszeit, die jünger ist als die Validitätszeit 18, beispielsweise wie im ersten Arbeitsmodus der Vorrichtung 1 die Zeit, zu der zugegriffen wird oder einer relativ zum Zugriff in der Zukunft liegenden Zeit, erfolgt die Ausgabe des Datenelements 17.
  • Im erläuterten Beispiel kann alternativ statt jeweils getrennte GUID und Validitätszeiten vorzusehen auch eine Leitkennung eingerichtet werden, zu der GUID und Validitätszeit zusammengefasst sind. So könnte zum Beispiel dem Datenelement 6 statt der GUID 8 und der Validitätszeit 9 eine Leitkennung mit dem Wert „7777 24092007” zugeordnet werden, dem Datenelement 14 statt der GUID 16 und der Validitätszeit 15 eine Leitkennung mit dem Wert „7778 13122007”, und dem Datenelement 17 statt der GUID 19 und der Validitätszeit 18 eine Leitkennung mit dem Wert „7779 04032008”.
  • Unter gewissen Umständen ist es wünschenswert, ein gespeichertes Datenelement durch ein anderes Datenelement zu ersetzen, wobei das ersetzte Datenelement gelöscht wird. Beispielsweise könnte das Datenelement 14 beim Speichern irrtümlich mit einem anderen Datenelement verwechselt worden sein, und anstatt der Zeichenkette „Müller” hätte richtigerweise die Zeichenkette „Fischer” mit der Validitätszeit 16 gespeichert werden müssen. Für solche Fälle ist die Vorrichtung 1 zum Ersetzen gespeicherter Datenelemente durch andere Datenelemente eingerichtet. Zur Vermeidung von Informationsverlusten bei der Ersetzung ist die Vorrichtung 1 darüber hinaus zur Generie rung eines Protokolls 20 im XML-Format eingerichtet, in welchem Einzelheiten der Ersetzung vermerkt werden.
  • Ein Beispiel für eine Ersetzung wird anhand der 3c) und 3d) verdeutlicht. In der Situation gemäß der 3c) soll das Datenelement 14 durch ein Datenelement 21 des Attributs „Nachname”, bei dem es sich um die Zeichenkette „Fischer” handelt, ersetzt werden, ohne dass ein Informationsverlust befürchtet werden muss. Dazu wird ein Protokoll 20 erzeugt und der Validitätszeit 15 zugeordnet. In diesem werden zum Beispiel der Tag und die Uhrzeit der Ersetzung, eine IP-Adresse eines Computers, von dem aus die Ersetzung getätigt wurde, der die Ersetzung veranlassende Benutzer der Vorrichtung 1, eine Kopie der Zeichenkette „Müller” sowie ein Änderungsvermerk festgehalten. Außerhalb des Protokolls 20 wird das Datenelement 14 gelöscht und das Datenelement 21 wird unter Zuweisung der GUID 16 und der Validitätszeit 15, die zuvor dem Datenelement 14 zugewiesen waren, gespeichert. Somit ist das Datenelement 21 zwar außerhalb des Protokolls 20 nicht mehr existent, gleichwohl ist dessen Informationsgehalt nicht verloren, da die Zeichenkette „Müller” im Protokoll 20 vermerkt wurde.
  • Anstatt ein derartiges Protokoll 20 erst bei Erfolgen einer Ersetzung eines Datenelements durch ein anderes zu generieren, kann alternativ bereits beim erstmaligen Speichern eines Datenelements, wenn dem Datenelement eine Validitätszeit zugewiesen wird, dieser Validitätszeit ein Protokoll 20 zugeordnet werden. In diesem Protokoll 20 werden zum Beispiel der Tag und die Uhrzeit des Speicherns des Datenelements, die nicht notwendigerweise mit der dem Datenelement zugewiesenen Validitätszeit übereinstimmen müssen, eine IP-Adresse eines Computers, von dem aus das Speichern des Datenelements veranlasst wurde, der die Speicherung des Datenelements veranlassende Benutzer der Vorrichtung 1 und ein Vermerk über die Speicherung im Protokoll 20 festgehalten. Wird das Datenelement zu einem späteren Zeitpunkt durch ein anderes Datenelement ersetzt, so erfolgt wie oben erläutert ein zusätzlicher entsprechender Vermerk im Protokoll.
  • Für ein Datenelement können beliebige Indikatoren zum Anzeigen unterschiedlicher Zustände von Datenelementen vorgesehen sein. 4 zeigt das Datenelement 6 der 3a) mit verschiedenen Indikatoren 22, 23, 24. Der Indikator 22 mit dem Wert „2” zeigt an, dass das Datenelement 6 dem Permanentspeicher 2 zugeordnet ist. Der Indikator 23 mit dem Wert „P” ermöglicht öffentliche Zugriffe auf das Datenelement 6. Mittels entsprechender Änderungen des Indikators 23 lässt sich der Zugriff auf das Datenelement 6 auf eine einzelne Person oder Personengruppen bzw. bestimmte Applikationen beschränken. Schließlich bezeichnet der Indikator 24 eine Validitätsendzeit des Datenelements 6, vorliegend „02.09.2008”, bei deren Überschreiten das Datenelement 6 seine Gültigkeit verliert und nicht mehr ausgelesen wird. Weitere Indikatoren können vorgesehen sein, um beispielsweise anzuzeigen, dass das betreffende Datenelement zur Löschung vorgesehen ist. Mit einem solchen Indikator lässt sich das im Permanentspeicher 2 gespeicherte Gesamtvolumen an Daten reduzieren, indem Datenelemente, an denen definitiv kein Interesse mehr besteht, durch entsprechendes Setzen des genannten Indikators zur Löschung freigegeben werden. Ferner kann ein Indikator eine Periodendauer bezeichnen, die periodisch erfolgende Zugriffe auf das Datenelement 6 angibt.
  • Die Indikatoren 22, 23, 24 können bei einer Überschreibung des Datenelements 6 durch das neue Datenelement 14 dem neuen Datenelement 14 unverändert zugewiesen werden, oder dem Datenelement 14 können einzelne oder alle der Indikatoren 22, 23, 24 mit neuen Werten zugewiesen werden. Ferner können dem Datenelement 14 weniger oder mehr Indikatoren 22, 23, 24 als dem von ihm überschriebenen Datenelement 6 zugewiesen werden.
  • Praktischerweise werden zwei oder mehrere Datenelemente, wie in der 1 zu sehen ist, zwischen denen eine logische Beziehung besteht, zu einem Datenobjekt 7 zusammengefasst. 5 zeigt Einzelheiten des Datenobjekts 7. Das Datenobjekt 7 umfasst das Datenelement 6 der 3a) mit der ihm zugewiesenen Validitätszeit 9 und der GUID 8 sowie eine weiteres Datenelement 25 und dessen Validitätszeit 26 sowie GUID 27. Das Datenelement 25 ist ein Datenelement des Attributs „Sozialversicherungsnummer” und ist damit von einem anderen Attribut als das Datenelement 6. Dem Datenelement 25 ist die Validitätszeit 26 mit dem Wert „11.02.2007” und die GUID 27 mit dem Wert „1389” zugeordnet. Dem Datenobjekt 7 als solchem ist wie oben beschrieben die GUID 10 zugewiesen, die gemäß 5 den Wert „2425” hat. Außerdem ist dem Datenobjekt 7 als Indikator die Validitätsstartzeit 11 zugeordnet, die vorliegend mit der Validitätszeit 9 koinzidiert. Das Datenobjekt 7 wird deshalb erst mit Speichern des Datenelements 6 zum Auslesen freigegeben. Das Datenobjekt 7 kann darüber hinaus um beliebig viele Datenelemente beliebiger Attribute erweitert werden, beispielsweise um ein Datenelement des Attributs „Adresse” oder um ein Datenelement des Attributs „Geburtstag”. Mit dem Datenobjekt 7 lassen sich somit personenspezifische Daten einzelner Personen bequem verwalten.
  • 6 zeigt eine Situation, nachdem das Datenelement 6 der Datengruppe 7 durch das Datenelement 14 wie im Zusammenhang mit der 3b) erläutert überschrieben wurde. Nach Überschreiben umfasst das Datenobjekt 7 neben dem Datenelement 6 und dem Datenelement 25 auch das Datenelement 14. Die GUID 10 des Datenelements 7 und dessen Validitätsstartzeit 11 sind durch das Überschreiben unverändert geblieben. Bei Zugriffen auf Datenelemente des Attributs „Nachname” im Datenobjekt 7 wird wie oben beschrieben nunmehr das Datenelement 14 ausgelesen.
  • Das Datenobjekt 7 kann auch als Musterdatenobjekt 7 zur Erzeugung beliebig vieler Datenobjekte zur Verwaltung von Daten verschiedener Personen verwendet werden. Ein Datenobjekt für eine bestimmte Person wird dann einfach durch Kopieren des Musterdatenobjekts 7 und Überschreiben des Datenelements 6 durch den betreffenden Namen der Person und Überschreiben des Datenelements 25 durch die entsprechende Sozialversicherungsnummer der jeweiligen Person erzeugt, wobei dem so erzeugten neuen Datenobjekt eine eigene GUID und eine eigene Validitätsstartzeit zugewiesen werden. Dabei wird für das neue Datenobjekt ein Indikator vorgesehen, über den sich jederzeit ein Bezug des durch Vererbung des Musterdatenobjekts 7 hervorgegan genen Datenobjekts zum Musterdatenobjekt 7 herstellen lässt. Ein solcher Indikator lässt ich beispielsweise dazu verwenden, um Änderungen im Musterdatenobjekt 7 bequem auf das aus ihm hervorgegangene Datenobjekt zu übertragen. Wird beispielsweise im Musterdatenobjekt 7 zusätzlich zu den bereits vorhandenen Datenelementen 9 und 25 ein weiteres Datenelement des Attributs „Firmenzugehörigkeit” eingefügt, dann erfolgt eine entsprechende Einfügung auch in allen bisher als dem Musterdatenobjekt 7 hervorgegangenen und über den genannten Indikator mit diesem in Beziehung stehenden Datenobjekten. Sollte für einzelne der Datenobjekte das so eingefügte Datenelement des Attributs „Firmenzugehörigkeit” nicht mit den übrigen Datenelementen 9 und 24 kompatibel sein, so kann das neu eingefügte Datenelement des Attributs „Firmenzugehörigkeit” für diese einzelnen Datenelemente durch ein jeweils kompatibles Datenelemennt des Attributs „Firmenzugehörigkeit” auf die beschriebene Weise überschrieben werden. Insgesamt reduziert sich dadurch der Arbeitsaufwand beim Einpflegen neuer Datenelemente in Datenobjekte in solchen Fällen, in denen eine große Anzahl von Datenobjekten vorliegt und das neu eingepflegte Datenelement mit den allermeisten der Datenobjekte kompatibel ist.
  • Ferner ist die in der 1 dargestellte Vorrichtung 1 eingerichtet, im Arbeitsspeicher 3 erfolgende Ersetzungen bzw. Überschreibungen der in den Arbeitsspeicher 3 ausgelesenen Datenelemente 12 oder von Datenelementen der in den Arbeitsspeicher 3 ausgelesenen Datenobjekte 13 unmittelbar nach Erfolgen der Ersetzung oder Überschreibung im Arbeitsspeicher 3 entsprechend für die im Permanentspeicher 2 gespeicherten zugehörigen Datenelemente 6 und Datenobjekte 7 nach einem der beschriebenen Verfahren auszuführen. Dies beugt eventuellen Informationsverlusten bei Störfällen der Vorrichtung 1 vor, bei denen im flüchtigen Arbeitsspeicher 3 erfolgte Überschreibungen, die noch nicht entsprechend im Permanentspeicher 2 gespeichert wurden, verloren gehen.
  • 7 zeigt die Vorrichtung 1 als Teil eines Systems 28, das ferner eine Datenverarbeitungseinrichtung 29 und eine Benutzerschnittstelle 30 umfasst. In diesem System 28 erfüllt die Vorrichtung 1 die Funktion eines Datenbanksystems. Das System 28 weist eine Client/Server-Architektur auf, bei der Datenverarbeitungseinrichtung 29, Vorrichtung 1 und Benutzerschnittstelle 30 jeweils auf verschiedenen, räumlich voneinander beabstandeten Computern implementiert sind, wobei die Datenverarbeitungseinrichtung 29 einen Server 31, die Vorrichtung 1 einen Datenbanksystemserver 32 und die Benutzerschnittstelle 30 einen Benutzerschnittstellenserver 33 aufweist. Server 31 ist eingerichtet, um sowohl mit dem Benutzerschnittstellenserver 33 als auch mit dem Datenbanksystemserver 32 zu kommunizieren. Darüber hinaus ist eine Kommunikation zwischen dem Datenbanksystemserver 32 und dem Benutzerschnittstellenserver 33 vorgesehen. Die Kommunikation zwischen den drei Servern 31, 32 und 33 verläuft asynchron. Der Benutzerschnittstellenserver 33 kann ferner über eine synchron arbeitende Kommunikationsverbindung mit einem Client 34 kommunizieren. Bei der synchronen Kommunikation wartet ein Sender beim Senden von Daten auf eine Antwort des Empfängers und ist dabei während der Zeit des Wartens blockiert, während bei der asynchronen Kommunikation das Senden und Empfangen von Daten zeitlich versetzt und ohne Warten auf eine Antwort des Empfängers stattfinden. Um eine voneinander unabhängige Arbeitsweise zu gewährleisten, wird zwischen den Servern 31, 32, 33 jedoch eine asynchrone Kommunikation bevorzugt. Dabei kann zwischen den Servern 31, 32, 33 eine asynchrone Kommunikation auch dann eingerichtet sein, wenn es sich bei den Servern 31, 32, 33 um solche handelt, die von der technischen Seite her ausschließlich für eine synchrone Kommunikation ausgelegt sind, indem vorgesehen wird, dass die Server 31, 32, 33 beim Empfang von Daten unmittelbar eine Empfangsbestätigung an den Sender schicken und nach Beendigung eines durch den Empfang der Daten gestarteten Prozesses mit dem Sender erneut Verbindung aufnehmen.
  • In der Datenverarbeitungseinrichtung 29 sind verschiedene Datenverarbeitungsprozesse zum Verarbeiten von Daten implementiert. Mittels der Datenverarbeitungsprozesse werden vordefinierte Abfolgen von Aktivitäten in einer Organisation realisiert, die gemeinhin als Arbeitsabläufe oder Workflows bezeichnet werden. 8 zeigt eine schematische Darstellung der Datenve rarbeitungseinrichtung 29, die neben dem Server 31 ein Rechenwerk oder einen Prozessor 35 und einen Speicher 36 aufweist. Beispielhaft ist in 8 eine erste Gruppe mehrerer im Speicher 36 gespeicherter Datenelemente 37 gezeigt, durch die ein erster Datenverarbeitungsprozess 38 in der Datenverarbeitungseinrichtung 29 implementiert ist, und es ist eine zweite Gruppe mehrerer Datenelemente 39 gezeigt, durch die ein zweiter Datenverarbeitungsprozess 40 in der Datenverarbeitungseinrichtung 29 implementiert ist. Jedes der Datenelemente 37, 39 umfasst eine jeweilige Sequenz von Kalkulationsanweisungen. Ferner liegt jedes der Datenelemente 37, 39 im XML-Format vor, d. h. die Sequenzen von Kalkulationsanweisungen liegen in zeichenkodierter Form vor. Sie sind insbesondere nicht kompiliert und liegen nicht als binäre Maschinenbefehle oder binäres Maschinenprogramm vor, sondern als Quellcode. Darüber hinaus ist jedem einzelnen der Datenelemente 37 der ersten Gruppe eine jeweilige GUID 41 zugeordnet, jedem einzelnen der Datenelemente 39 der zweiten Gruppe ist eine GUID 42 zugeordnet, und es ist auch jedem einzelnen der Datenverarbeitungsprozesse 38, 40 eine jeweilige GUID 43, 44 zugeordnet, und zwar dem ersten Datenverarbeitungsprozess 38 die GUID 43 und dem zweiten Datenverarbeitungsprozess 40 die GUID 44. Neben den gezeigten Datenverarbeitungsprozessen 38, 40 sind in der Datenverarbeitungseinrichtung 29 weitere, in der 8 nicht zu sehende, Datenverarbeitungsprozesse durch jeweilige Gruppen von Datenelementen implementiert, die im Speicher 36 gespeichert sind. Jedem einzelnen der Datenelemente 37, 39 jeder Gruppe ist eine jeweilige Identifikation zugeordnet, bei der es sich um eine einfache Zeichenkette handelt. Dabei ist innerhalb der Gruppe von Datenelementen 37, 39 eines jeweiligen der Datenverarbeitungsprozesse 38, 40 die Zuordnung zwischen Identifikationen und Datenelementen 37, 39 jeweils eindeutig, d. h. allen Datenelementen 37, 39 desselben Datenverarbeitungsprozesses 38, 40 sind jeweils verschiedene Identifikationen eindeutig zugeordnet. Es ist jedoch möglich, dass einem Datenelement 37 aus der ersten Gruppe dieselbe Identifikation zugeordnet ist wie einem Datenelement 39 aus der zweiten Gruppe oder beliebig vielen Datenelementen aus jeweiligen anderen Gruppen von Datenelementen.
  • Ein einfaches Beispiel soll diesen Sachverhalt verdeutlichen.
  • Gemäß dem Beispiel wird das System 28 in der Personalverwaltung einer Organisation mit Mitarbeitern in zwei verschiedenen Bundesländern BL1 und BL2 eingesetzt. Jeder dieser Mitarbeiter ist nach genau einem von drei verschiedenen Tarifverträgen TV1, TV2 und TV3 zu entlohnen, wobei der Mitarbeiter entweder Angestellter oder Praktikant sein kann. Mittels des Datenverarbeitungsprozesses 38 soll nun für einen beliebigen der Mitarbeiter die Differenz aus dessen Brutto- und Nettolohn berechnet werden. Abhängig vom Bundesland, in dem der Mitarbeiter beschäftigt ist, vom für den Mitarbeiter geltenden Tarifvertrag und vom Status des Mitarbeiters, also davon, ob der Mitarbeiter Angestellter oder Praktikant ist, berechnet sich diese Differenz jeweils auf unterschiedliche Weise. Organisiert man die möglichen Kombinationen aus Bundesland, Tarifvertrag und Status des Mitarbeiters in einer hierarchisch verzweigten Baumstruktur, so ergibt sich die in der 9 gezeigte Struktur. Gemäß dieser Struktur bestehen zwölf verschiedene Alternativen für die Berechnung der Differenz aus Brutto- und Nettolohn. Für jede einzelne dieser zwölf Alternativen ist genau ein einziges Datenelement vorgesehen, das eine entsprechende Sequenz von Kalkulationsanweisungen zur Berechnung der Differenz aus Brutto- und Nettolohn nach der jeweiligen Alternative umfasst. Insgesamt liegen somit zwölf verschiedene Datenelemente 37 vor, die zusammen die erste Gruppe von Datenelementen 37 bilden. Jedem der zwölf Datenelemente 37 ist innerhalb der ersten Gruppe eindeutig eine Identifikation zugeordnet. Mit anderen Worten ist die Abbildung zwischen Datenelementen 37 und Identifikationen innerhalb der ersten Gruppe bijektiv.
  • Der zweite Datenverarbeitungsprozess 40 ist für die Berechnung der Steuerabgaben beliebiger Mitarbeiter eingerichtet. Da die möglichen Kombinationen aus Bundesländern, Tarifverträgen und Status des Mitarbeiters dieselben sind wie im Falle des ersten Datenverarbeitungsprozesses 38, nämlich die in der Baumstruktur der 9 gezeigten Kombinationen, gibt es auch für den Datenverarbeitungsprozess 40 zwölf alternative Möglichkeiten der Berechnung. Folglich ist auch der Datenverarbeitungsprozess 40 durch zwölf die zweite Gruppe von Datenelementen bildende Datenelemente 39 mit jeweiligen den Datenelementen 39 zugeordneten Identifikationen implementiert, wobei jedes Datenelement 39 entsprechend einer der zwölf Alternativen eine jeweilige Sequenz von Kalkulationsanweisungen umfasst. Obwohl auch innerhalb der zweiten Gruppe von Datenelementen 39 die Zuordnung zwischen Datenelementen 39 und jeweiligen Identifikationen eineindeutig oder bijektiv ist, sind die den zwölf Datenelementen 39 der zweiten Gruppe zugeordneten zwölf Identifikationen mit denjenigen zwölf Identifikationen identisch, die den zwölf Datenelementen 37 der ersten Gruppe zugeordnet sind. Dies resultiert aus der Gleichheit der Kombinationsmöglichkeiten aus Bundesland, Tarifvertrag und Status des Mitarbeiters, die für beide Datenverarbeitungsprozesse 38 und 40 zu berücksichtigen sind.
  • Bei den Identifikationen handelt es sich vorliegend um Zeichenketten, die aus den in der 9 verwendeten Buchstaben und Zahlen bestehen, die für ein bestimmtes Datenelement 37, 39 innerhalb der ihm als Identifikation zugeordneten Zeichenkette in der Reihenfolge angeordnet sind, wie sie in der 9 bei Verfolgen eines Pfades innerhalb der Baumstruktur bis zu diesem bestimmten Datenelement 37, 39 auftreten. So ist beispielsweise dem äußersten linken Datenelement 37, 39 die Zeichenkette „BL1TV1A” als Identifikation zugeordnet und dem äußersten rechten Datenelement 37, 39 ist die Zeichenkette „BL2TV3P” als Identifikation zugeordnet. Mit der Zeichenkette „BL1TV1A” als Identifikation wird demnach ein Datenelement 37, 39 identifiziert, dessen Sequenz von Kalkulationsanweisungen für einen Mitarbeiter ausgelegt ist, der im Bundesland BL1 nach dem Tarifvertrag TV1 als Angestellter beschäftigt ist, während mit der Zeichenkette „BL2TV3P” als Identifikation ein Datenelement 37, 39 identifiziert wird, dessen Sequenz von Kalkulationsanweisungen für einen Mitarbeiter ausgelegt ist, der im Bundesland BL2 nach dem Tarifvertrag TV3 als Praktikant beschäftigt ist. Die Identifikationen der dazwischenliegenden Datenelemente 37, 39 werden entsprechend gebildet.
  • Zur Inbetriebnahme des Systems 28 werden die Datenverarbeitungsprozesse 28, 40 in der Datenverarbeitungseinrichtung 29 implementiert, indem die Da tenelemente 37 und 39 mit den jeweiligen ihnen zugeordneten Identifikationen im Speicher 36 gespeichert und gruppenweise zu jeweiligen Datenverarbeitungsprozessen 38, 40 mit jeweiligen GUIDs 43, 44 zusammengefasst werden.
  • Nachdem die Datenverarbeitungsprozesse 38, 40 implementiert worden sind, stellt der Client 34 eine Verbindung mit dem Benutzerschnittstellenserver 33 her und übermittelt eine Anfrage an die Benutzerschnittstelle 30. Beispielsweise kann der Client 34 Daten anfordern, die im Datenbanksystem bzw. der Vorrichtung 1 gespeichert sind. Um diese Daten zu liefern, setzt sich der Benutzerschnittstellenserver 33 mit dem Datenbanksystemserver 32 in Verbindung, die angeforderten Daten werden aus der Vorrichtung 1 ausgelesen, vom Datenbanksystemserver 32 an den Benutzerschnittstellenserver 33 gesendet und von diesem an den Client 34 übertragen.
  • Häufig erfordert die Anfrage des Clients 34 jedoch eine Verarbeitung der Daten. Ein solcher Fall liegt beispielsweise vor, wenn die Anfrage des Clients 34 Informationen über die Steuerabgaben eines bestimmten Mitarbeiters betrifft. Ohne Beschränkung der Allgemeinheit sei angenommen, dass der Client 34 eine Anfrage nach den Steuerabgaben eines im Bundesland BL2 beschäftigten Mitarbeiters, für den der Tarifvertrag TV2 gilt und der ein Praktikant P ist, an den Benutzerschnittstellenserver 33 übermittelt. Der Benutzerschnittstellenserver 33 ermittelt aus diesen Angaben die Identifikation desjenigen Datenelements 39 des zweiten Datenverarbeitungsprozesses 40, das die entsprechende Sequenz an Kalkulationsanweisungen zur Berechnung dieser Steuerabgaben umfasst und sendet diese Identifikation, bei der es sich um die Zeichenkette „BL2TV2P” handelt, zusammen mit weiteren Angaben über den Mitarbeiter, wie zum Beispiel dessen Namen, an den Server 31 der Datenverarbeitungseinrichtung 29.
  • Vom Datenbanksystemserver 32 fordert der Server 31 die für die Berechnung notwendigen Daten über das Einkommen des Mitarbeiters an, die in der Vorrichtung 1 unter dem Namen des Mitarbeiters gespeichert sind. Die Daten über das Einkommen des Mitarbeiters werden aus der Vorrichtung 1 ausgelesen und an den Server 31 übertragen. Der Server 31 übergibt sowohl die Daten über das Einkommen des Mitarbeiters als auch die Identifikation an den Prozessor 35. Anschließend identifiziert der Prozessor 35 anhand der Identifikation das betreffende Datenelement 39 des Datenverarbeitungsprozesses 40 und führt die Kalkulationsanweisungen der vom identifizierten Datenelement 39 umfassten Sequenz von Kalkulationsanweisungen aus. Hierzu liest der Prozessor 35 vergleichbar einem Interpreter die im XML-Format vorliegende Sequenz von Kalkulationsanweisungen und verarbeitet mit Ausführen der Kalkulationsanweisungen die Daten über das Einkommen des Mitarbeiters.
  • Im Allgemeinen muss die Ausführung eines Datenverarbeitungsprozesses nicht zwangsläufig zur Erzeugung irgendwelcher Daten als Resultat des Datenverarbeitungsprozesses führen. Im gewählten Beispiel werden bei Ausführung des Datenverarbeitungsprozesses 40 jedoch Daten über die Steuerabgaben des betreffenden Mitarbeiters erzeugt, die nach Beendigung des Datenverarbeitungsprozesses 40, was dem Ende der Ausführung der Kalkulationsanweisungen der Sequenz von Kalkulationsanweisungen des identifizierten Datenelements 39 entspricht, als dessen Resultat vorliegen. Daher werden diese berechneten Daten vom Prozessor 35 an den Server 31 übergeben und von diesem an den Benutzerschnittstellenserver 33 übermittelt, der sie an den Client 34 weiterleitet. Zusätzlich können die berechneten Daten im Speicher 36 gespeichert werden, um sie für eventuelle Ergänzungen der in der Vorrichtung 1 gespeicherten Daten oder für die Erstellung von späteren Berichten bereit zu halten.
  • Für das System 28 ist ein spezieller Betriebsmodus vorgesehen, der die Vorgabe einer Datenverarbeitungskategorie erfordert. Hierfür sind die in der Vorrichtung 1 gespeicherten Daten jeweiligen Datenverarbeitungskategorien zugeordnet. Eine Datenverarbeitungskategorie kann im vorliegenden Beispiel ein spezifisches Bundesland BL1 oder BL2, ein spezifischer Tarifvertrag TV1, TV2 und TV3 oder ein spezifischer Status der Mitarbeiter sein. Wird das System 28 in besagtem Betriebsmodus betrieben und wird eine bestimmte Daten verarbeitungskategorie vorgegeben, so erfolgt die Identifizierung eines Datenelements 37, 39 sowie das Auslesen von Daten aus der Vorrichtung 1 nur dann, wenn das betreffende Datenelement 37, 39 bzw. die Daten der vorgegebenen Datenverarbeitungskategorie zugewiesen ist bzw. sind. Wird beispielsweise als Datenverarbeitungskategorie der Tarifvertrag TV3 vorgegeben, so kommt es nur dann zur Identifizierung eines Datenelements 37, 39, wenn dieses für den Tarifvertrag TV3 vorgesehen ist. Dies ist genau dann der Fall, wenn die einem Datenelement 37, 39 als Identifikation zugeordnete Zeichenkette die drei Zeichen „TV3” aufweist, wobei alle anderen in dieser Zeichenkette vorkommenden Zeichen unerheblich sind. In der 9 ist dies bei genau vier Datenelementen 37, 39 der Fall, und zwar bei einem Datenelement, das für einen Mitarbeiter im Bundesland BL1 vorgesehen ist, der Angestellter A ist, bei einem Datenelement, das für einen Mitarbeiter im Bundesland BL1 vorgesehen ist, der Praktikant P ist, bei einem Datenelement, das für einen Mitarbeiter im Bundesland BL2 vorgesehen ist, der Angestellter ist, und bei einem Datenelement, das für einen Mitarbeiter im Bundesland BL2 vorgesehen ist, der Praktikant P ist. Ebenso werden Daten aus der Vorrichtung 1 nur dann ausgelesen, wenn sie dem Tarifvertrag TV3 zugewiesen sind.
  • Dabei ist die Datenverarbeitungseinrichtung 29 wie die Vorrichtung 1 zur erfindungsgemäßen Speicherung der Datenelemente 37, 39 unter Zuweisung einer Validitätszeit sowie deren datenverlustfreiem Überschreiben eingerichtet. Als Beispiel zeigt 10a) ein einzelnes Datenelement 45 mit einer GUID 46 und einer Validitätszeit 47, die dem Datenelement 45 beim Speichern desselben in den Speicher 36 zugeordnet wurde. Die Validitätszeit 47 entspricht im vorliegenden Fall dem Tagesdatum, an dem das Speichern stattfand. Das Datenelement 45 soll nun durch ein neues Datenelement mit einer neuen Sequenz von Kalkulationsanweisungen überschrieben werden. Dazu wird dem Datenverarbeitungsprozess, dem das Datenelement 45 angehört, ein neues Datenelement 48 hinzugefügt und im Speicher 36 gespeichert, wobei diesem neuen Datenelement 48 eine neue Validitätszeit 49 zugewiesen wird, die dem Zeitpunkt des Speicherns des Datenelements 48 entspricht und folglich jünger als die Validitätszeit 47 ist. Dem neuen Datenelement 48 wird zudem zwar eine eigene GUID 50 zugewiesen, es wird ihm aber dieselbe Identifikation zugeordnet wie dem Datenelement 45. Dabei bleibt das Datenelement 45 unberührt, d. h. das Datenelement 45 wird weder gelöscht noch anderweitig verändert, sein Speicherzustand wird vielmehr beibehalten. 10b) zeigt die Situation nach Speichern des neuen Datenelements 48: Neben dem Datenelement 45, seiner Validitätszeit 47 und seiner GUID 46 liegt nunmehr auch das neue Datenelement 48 mitsamt Validitätszeit 49 und GUID 50 im Speicher 36 gespeichert vor, wobei beiden Datenelementen 45 und 48 dieselbe Identifikation zugeordnet ist und beide Datenelemente 45, 48 zum selben Datenverarbeitungsprozess gehören.
  • Sofern nach Erfolgen der Überschreibung der Datenverarbeitungsprozess ausgeführt werden soll, zu dem die Datenelemente 45 und 48 gehören, und dabei die den beiden Datenelementen 45, 48 zugeordnete Identifikation vorgegeben wird, ist zusätzlich die Vorgabe einer Bezugszeit notwendig, um die Auswahl eines der Datenelemente 45, 48 zu ermöglichen. Gemäß einem voreingestellten ersten Arbeitsmodus der Datenverarbeitungseinrichtung 29 wird automatisch die aktuelle Zeit der Vorgabe der Identifikation als Bezugszeit gewählt und vorgegeben. Diese ist naturgemäß jünger als jede der Validitätszeiten 47 und 49. Damit wird dasjenige der beiden im Speicher 36 gespeicherten Datenelemente 45 und 48, denen dieselbe Identifikation zugeordnet ist, mit der jüngsten Validitätszeit 49 ausgelesen, im vorliegenden Beispiel also das Datenelement 48.
  • Außerhalb des Speichers 36 unterscheidet sich die Wirkung dieser Überschreibung somit nicht von der Wirkung herkömmlicher Überschreibungen, bei denen gespeicherte Datenelemente physikalisch gelöscht werden: Bei Ausführen des Datenverarbeitungsprozesses, dem das Datenelement angehört, und bei Vorgabe einer Identifikation, die dem Datenelement zugeordnet ist, wird in beiden Fällen das jeweils zuletzt gespeicherte Datenelement ausgegeben, mit dem das zuvor gespeicherte Datenelement überschrieben worden ist. Dagegen bleibt bei dem hier beschriebenen datenverlustfreien Überschreiben eines Datenelements das überschriebene Datenelement unverändert im Spei cher 36 gespeichert, während es bei anderen Arten der Überschreibungen unter Umständen physikalisch gelöscht wird und sein Informationsgehalt dadurch unwiederbringlich verloren geht. Somit erlaubt es das beschriebene Überschreiben, auch nach dem Überschreiben bei Bedarf auf das überschriebene Datenelement zuzugreifen. Da dem Datenelement eine eigene GUID zugewiesen ist, erleichtert diese die Adressierung des Datenelements bei einem Zugriff auf dasselbe. Ein unbeabsichtigtes Löschen von Datenelementen ist folglich grundsätzlich ausgeschlossen.
  • In einem zweiten Arbeitsmodus der Datenverarbeitungseinrichtung 29 können auch andere Bezugszeiten vorgegeben werden. Wird bei Ausführen eines Datenverarbeitungsprozesses beispielsweise eine zwischen den Validitätszeiten 47 und 49 liegende Bezugszeit vorgegeben, so wählt die Datenverarbeitungseinrichtung 29 das Datenelement 45 aus, da dessen Validitätszeit 47 nun die jüngste derjenigen Validitätszeiten ist, die alter sind als die Bezugszeit. Gibt man stattdessen eine Bezugszeit vor, die vor der Validitätszeit 47 liegt bzw. älter als die Validitätszeit 47 ist, wird kein Datenelement ausgewählt, weil keine der Validitätszeiten 47 und 49 älter ist als die Bezugszeit. Bei Vorgabe einer Bezugszeit, die relativ zur Zeit der Vorgabe der Identifikation in der Zukunft liegt, wird wiederum das Datenelement 48 ausgewählt, da dessen Validitätszeit 49 auch in diesem Fall die jüngste der Validitätszeiten 47 und 49 ist, die beide älter als die Bezugszeit sind.
  • Bei einer späteren Überschreibung des Datenelements 48 in der 10b), welches wie erwähnt bis dahin dasjenige der beiden Datenelemente 45 und 48 desselben Datenverarbeitungsprozesses und derselben zugeordneten Identifikation mit der jüngsten Validitätszeit 49 ist, wird analog verfahren. Zum Überschreiben des Datenelements 48, beispielsweise durch ein Datenelement 51, wird das Datenelement 51 dem Datenverarbeitungsprozess der Datenelemente 45 und 48 hinzugefügt und im Speicher 36 gespeichert. Dabei wird ihm eine Validitätszeit 52 zugewiesen, bei der es sich um den Tag handelt, an dem das Datenelement 51 in den Speicher 36 gespeichert wurde, und es wird ihm eine GUID 53 zugwiesen. Die dem Datenelement 51 zugeordnete Identifi kation ist mit der Identifikation, die den Datenelementen 45 und 48 zugeordnet wurde, identisch. 10c) zeigt die Situation nach Überschreiben des Datenelements 48 durch das Datenelement 51. Nach Erfolgen der Überschreibung wird bei Ausführen des Datenverarbeitungsprozesses, dem die drei Datenelemente 45, 48, 51 angehören, und bei Vorgabe einer Identifikation, die den Datenelementen 45, 48, 51 zugeordnet ist, dasjenige der drei gespeicherten Datenelemente 45, 48, 51 ausgewählt, das nunmehr die jüngste Validitätszeit 52 von allen Validitätszeiten 47 49, 52 der Datenelemente 45, 48, 51 hat, also das Datenelement 51. Bei Ausführen des Datenverarbeitungsprozesses, dem die Datenelemente 45, 48, 51 angehören, und bei Vorgabe einer Bezugszeit, die vor der Validitätszeit 47 liegt, wird wie oben erläutert keines der Datenelemente 45, 48, 51 ausgewählt, bei Vorgabe einer Bezugszeit zwischen der Validitätszeit 47 und der Validitätszeit 49 wird das Datenelement 45 ausgelesen, bei Vorgabe einer Bezugszeit zwischen der Validitätszeit 49 und der Validitätszeit 52 wird das Datenelement 48 ausgewählt, und bei Vorgabe einer Bezugszeit, die jünger ist als die Validitätszeit 52, wird das Datenelement 51 ausgewählt.
  • Im erläuterten Beispiel kann alternativ statt jeweils getrennte GUID und Validitätszeiten vorzusehen auch eine Leitkennung eingerichtet werden, zu der GUID und Validitätszeit zusammengefasst sind.
  • Unter gewissen Umständen ist es wünschenswert, ein gespeichertes Datenelement durch ein anderes Datenelement zu ersetzen, wobei das ersetzte Datenelement gelöscht wird. Beispielsweise könnte das Datenelement 48 beim Speichern irrtümlich mit einem anderen Datenelement verwechselt worden sein, das anstatt des Datenelements 48 hätte gespeichert werden müssen. Für solche Fälle ist die Datenverarbeitungseinrichtung 29 zum Ersetzen gespeicherter Datenelemente durch andere Datenelemente eingerichtet. Zur Vermeidung von Informationsverlusten bei der Ersetzung ist die Datenverarbeitungseinrichtung 29 darüber hinaus zur Generierung eines Protokolls im XML-Format eingerichtet, in welchem Einzelheiten der Ersetzung vermerkt werden.
  • Ein Beispiel für eine Ersetzung ist in den 10c) und 10d) verdeutlicht. In der Situation gemäß der 10c) soll das Datenelement 48 durch ein Datenelement 54 ersetzt werden, ohne dass ein Informationsverlust befürchtet werden muss. Dazu wird ein Protokoll 55 erzeugt und der Validitätszeit 49 zugeordnet. In diesem werden zum Beispiel der Tag und die Uhrzeit der Ersetzung, eine IP-Adresse eines Computers, von dem aus die Ersetzung getätigt wurde, der die Ersetzung veranlassende Benutzer des Systems 28 oder der Datenverarbeitungseinrichtung 29, eine Kopie der vom Datenelement 48 umfassten Sequenz von Kalkulationsanweisungen sowie ein Änderungsvermerk festgehalten. Das Datenelement 48 wird gelöscht und das Datenelement 54 wird unter Zuweisung der GUID 50 und der Validitätszeit 49, die zuvor dem Datenelement 54 zugewiesen waren, gespeichert. Somit ist das Datenelement 48 zwar nicht mehr existent, gleichwohl ist dessen Informationsgehalt nicht verloren, da die von ihm umfasste Sequenz von Kalkulationsanweisungen im Protokoll 55 vermerkt wurde.
  • Anstatt ein derartiges Protokoll 55 erst bei Erfolgen einer Ersetzung eines Datenelements durch ein anderes zu generieren, kann alternativ bereits beim erstmaligen Speichern eines Datenelements, wenn dem Datenelement eine Validitätszeit zugewiesen wird, dieser Validitätszeit ein Protokoll 55 zugeordnet werden. In diesem Protokoll 55 werden zum Beispiel der Tag und die Uhrzeit des Speicherns des Datenelements, die nicht notwendigerweise mit der dem Datenelement zugewiesenen Validitätszeit übereinstimmen müssen, eine IP-Adresse eines Computers, von dem aus das Speichern des Datenelements veranlasst wurde, der die Speicherung des Datenelements veranlassende Benutzer und ein Vermerk über die Speicherung im Protokoll 55 festgehalten. Wird das Datenelement zu einem späteren Zeitpunkt durch ein anderes Datenelement ersetzt, so erfolgt wie oben erläutert ein zusätzlicher entsprechender Vermerk im Protokoll 55.
  • Da im System 28 sowohl Datenelemente der Vorrichtung 1 als auch Datenelemente der Datenverarbeitungseinrichtung 29 unter Zuweisung einer jewei ligen Validitätszeit gespeichert werden, wird einerseits eine historische Datenhaltung erreicht. Andererseits kann das System 28 bei Vorgabe einer entsprechenden Bezugszeit jederzeit mitsamt Datenverarbeitungsprozessen und zu verarbeitenden Daten in einem Zustand betrieben werden, in dem sich das gesamte System 28 zur vorgegebenen Bezugszeit befand.
  • 1
    Vorrichtung
    2
    Permanentspeicher
    3
    Arbeitsspeicher
    4
    GUID
    5
    GUID
    6
    Datenelement
    7
    Datenobjekt
    8
    GUID
    9
    Validitätszeit
    10
    GUID
    11
    Validitätsstartzeit
    12
    Datenelement im XML-Format
    13
    Datenobjekt im XML-Format
    14
    Datenelement
    15
    Validitätszeit
    16
    GUID
    17
    Datenelement
    18
    Validitätszeit
    19
    GUID
    20
    Protokoll
    21
    Datenelement
    22
    Indikator
    23
    Indikator
    24
    Indikator
    25
    Datenelement
    26
    Validitätszeit
    27
    GUID
    28
    System
    29
    Datenverarbeitungseinrichtung
    30
    Benutzerschnittstelle
    31
    Server
    32
    Datenbanksystemserver
    33
    Benutzerschnittstellenserver
    34
    Client
    35
    Prozessor
    36
    Speicher
    37
    Datenelement
    38
    Datenverarbeitungsprozess
    39
    Datenelement
    40
    Datenverarbeitungsprozess
    41
    GUID
    42
    GUID
    43
    GUID
    44
    GUID
    45
    Datenelement
    46
    GUID
    47
    Validitätszeit
    48
    Datenelement
    49
    Validitätszeit
    50
    GUID
    51
    Datenelement
    52
    Validitätszeit
    53
    GUID
    54
    Datenelement
    55
    Protokoll
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - WO 2004/102420 A1 [0004]

Claims (53)

  1. Vorrichtung (1, 29) zum Speichern von Datenelementen (6, 14, 17, 37, 39, 45, 48, 51) spezifischer Attribute und zum Zugreifen auf gespeicherte Datenelemente (6, 14, 17, 37, 39, 45, 48, 51), die zur Speicherung von Datenelementen (6, 14, 17, 37, 39, 45, 48, 51) unter Zuweisung einer jeweiligen Validitätszeit (9, 15, 18, 47, 49, 52) eingerichtet ist und die im Falle eines Überschreibens eines ersten Datenelements (6, 14, 17, 37, 39, 45, 48, 51) eines vorgegebenen Attributs, dem eine erste Validitätszeit (9, 15, 18, 47, 49, 52) zugewiesen ist, durch ein zweites Datenelement (6, 14, 17, 37, 39, 45, 48, 51) des vorgegebenen Attributs dem zweiten Datenelement (6, 14, 17, 37, 39, 45, 48, 51) eine zweite Validitätszeit (9, 15, 18, 47, 49, 52) zuweist, die jünger ist als die erste Validitätszeit (9, 15, 18, 47, 49, 52), und das zweite Datenelement (6, 14, 17, 37, 39, 45, 48, 51) unter beibehalten der Speicherung des ersten Datenelements (6, 14, 17, 37, 39, 45, 48, 51) speichert, wobei die Vorrichtung (1, 29) ferner für Zugriffe auf Datenelemente (6, 14, 17, 37, 39, 45, 48, 51) des vorgegebenen Attributs unter Vorgabe einer Bezugszeit eingerichtet ist und bei einem solchen Zugriff von allen gespeicherten Datenelementen (6, 14, 17, 37, 39, 45, 48, 51) des vorgegebenen Attributs, denen eine relativ zur Bezugszeit ältere Validitätszeit (9, 15, 18, 47, 49, 52) zugewiesen ist, dasjenige mit der jeweils jüngsten Validitätszeit (9, 15, 18, 47, 49, 52) ausliest oder, sofern allen gespeicherten Datenelementen (6, 14, 17, 37, 39, 45, 48, 51) des vorgegebenen Attributs eine relativ zur Bezugszeit jüngere Validitätszeit (9, 15, 18, 47, 49, 52) zugewiesen ist, vom Auslesen eines Datenelements (6, 14, 17, 37, 39, 45, 48, 51) absieht.
  2. Vorrichtung (1, 29) nach Anspruch 1, die das zweite Datenelement (6, 14, 17, 37, 39, 45, 48, 51) unter beibehalten der Speicherung aller gespeicherten Datenelemente (6, 14, 17, 37, 39, 45, 48, 51) aller Attribute speichert.
  3. Vorrichtung (1, 29) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, die bei Ausbleiben einer Vorgabe für die Bezugszeit bei einem Zugriff auf Datenelemente (6, 14, 17, 37, 39, 45, 48, 51) des vorgegebenen Attributs zur automatischen Vorgabe einer Bezugszeit eingerichtet ist, die einer Zeit entspricht, zu der der Zugriff erfolgt.
  4. Vorrichtung (1, 29) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, die wenigstens einem Datenelement (6, 14, 17, 37, 39, 45, 48, 51) oder jedem Datenelement (6, 14, 17, 37, 39, 45, 48, 51) einen jeweiligen Zeitpunkt des Speicherns des betreffenden Datenelements (6, 14, 17, 37, 39, 45, 48, 51) als Validitätszeit (9, 15, 18, 47, 49, 52) zuordnet.
  5. Vorrichtung (1, 29) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, die wenigstens einem Datenelement (6, 14, 17, 37, 39, 45, 48, 51) oder jedem Datenelement (6, 14, 17, 37, 39, 45, 48, 51) eine jeweils eindeutige Kennung und/oder eine weltweit eindeutige Kennung und/oder eine GUID (8, 16, 19, 27, 41, 42, 46, 50, 53) zuweist.
  6. Vorrichtung (1, 29) nach Anspruch 5, bei der jeweilige eindeutige Kennungen und jeweilige Validitätszeiten (9, 15, 18, 47, 49, 52) zu einer Leitkennung zusammengefasst sind.
  7. Vorrichtung (1, 29) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, die ferner eingerichtet ist, wenigstens ein vorgegebenes Datenelement (14, 48) mit einer zugewiesenen Validitätszeit (15, 49) durch ein drittes Datenelement (21, 54) zu ersetzen, indem sie das vorgegebene Datenelement (14, 48) löscht, das dritte Datenelement (21, 54) speichert und dem dritten Datenelement (21, 54) die zuvor dem vorgegebenen Datenelement (14, 48) zugewiesene Validitätszeit (15, 49) zuweist.
  8. Vorrichtung (1, 29) nach Anspruch 7, wobei der dem vorgegebenen Datenelement (14, 48) zugewiesenen Validitätszeit (15, 49) ein Protokoll (20, 55) zugeordnet ist und die Vorrichtung (1, 29) eingerichtet ist, bei Ersetzen des vorgegebenen Datenelements (14, 48) durch das dritte Datenelement (21, 54) die Ersetzung im Protokoll (20, 55) zu vermerken und dabei das vorgegebene Datenelement (14, 48) in das Protokoll (20, 55) zu kopieren.
  9. Vorrichtung (1, 29) nach Anspruch 8, bei der das Protokoll (20, 55) ein zeichenkodiertes Format oder ein XML-Format aufweist.
  10. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der wenigstens ein Datenelement und die ihm zugewiesene Validitätszeit oder mehrere Datenelemente (6, 25) und die ihnen zugewiesenen Validitätszeiten (9, 26) ein Datenobjekt (7) bilden.
  11. Vorrichtung (1) nach Anspruch 10, wobei dem Datenobjekt (7) eine eindeutige Kennung oder eine weltweit eindeutige Kennung oder eine GUID (10) zugeordnet ist.
  12. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 10 oder 11, wobei wenigstens eines der Datenelemente (6, 25) wenigstens eines Datenobjekts (7) eine eindeutige Kennung oder eine weltweit eindeutige Kennung oder eine GUID eines anderen Datenelements oder eines anderen Datenobjekts ist, mit dem eine logische Relation des Datenobjekts (7) besteht.
  13. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei wenigstens einem Datenelement (6) und/oder wenigstens einem Datenobjekt (7) wenigstens ein Indikator (11, 22, 23, 24) zugewiesen ist.
  14. Vorrichtung (1) nach Anspruch 13, die ein Datenelement (6) und/oder ein Datenobjekt (7) löscht, wenn wenigstens ein Indikator einen vorgegebenen Wert annimmt.
  15. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 13 oder 14, bei der wenigstens einer der Indikatoren (23) Zugriffsrechte auf das Datenelement (6) oder das Datenobjekt (7) bestimmt.
  16. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 13 bis 15, bei der wenigstens ein Indikator (22) eine Zugehörigkeit des Datenelements (6) oder des Datenobjekts (7) zur Vorrichtung (1) oder einer Teileinheit derselben anzeigt.
  17. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 13 bis 16, bei der wenigstens ein Indikator angibt, dass das Datenelement (6) oder das Datenobjekt (7) aktuell von einer Applikation benutzt wird.
  18. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 13 bis 17, wobei wenigstens ein Indikator (24) wenigstens eines Datenelements (6) oder Datenobjekts (7) eine Validitätsendzeit ist und die Vorrichtung (1) nach Überschreiten der Validitätsendzeit von einem Auslesen dieses Datenelements (6) oder Datenobjekts (7) absieht.
  19. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 13 bis 18, wobei wenigstens ein Indikator wenigstens eines Datenelements (6) oder Datenobjekts (7) eine Periodendauer zur Regelung periodischer Zugriffe auf das Datenelement (6) oder das Datenobjekt (7) ist.
  20. Vorrichtung (1) nach Anspruch 10 und einem der Ansprüche 13 bis 19, bei der wenigstens ein Indikator (11) wenigstens eines Datenobjekts (7) eine Validitätsstartzeit ist.
  21. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 10 bis 20, die wenigstens ein vererbbares Musterdatenobjekt (7) mit vorgegebenen Datenelementen (6, 25) aufweist, wobei die Vorrichtung (1) eingerichtet ist, für ein durch Vererbung des Musterdatenobjekts (7) erzeugtes Datenobjekt einen spezifischen Indikator vorzusehen, über den sich für das so erzeugte Datenobjekt ein Bezug zu dem Musterdatenobjekt (7) herstellen lässt.
  22. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, die wenigstens einen Permanentspeicher (2) zum Speichern von Datenelementen (6, 14, 17) und/oder Datenobjekten (7) sowie wenigstens einen Arbeitsspei cher (3) umfasst und die eingerichtet ist, gespeicherte Datenelemente (6, 14, 17) und/oder Datenobjekte (7) aus dem Permanentspeicher (2) auszulesen und in den Arbeitsspeicher (3) zu schreiben und im Falle einer im Arbeitsspeicher (3) stattfindenden Ersetzung des ausgelesenen Datenelements (6, 14, 17) und/oder eines vom ausgelesenen Datenobjekt (7) umfassten Datenelements (6, 25) durch ein viertes Datenelement das zugehörige im Permanentspeicher (2) gespeicherte Datenelement (6, 14, 17, 25) im Permanentspeicher (2) durch das vierte Datenelement zu überschreiben.
  23. Vorrichtung (1) nach Anspruch 22, die das ausgelesene Datenobjekt (7) und/oder Datenelement (6, 14, 17) in ein zeichenkodiertes Format oder ein XML-Format umwandelt oder binär serialisiert und das so umgewandelte oder serialisierte Datenobjekt (13) und/oder Datenelement (12) in den Arbeitsspeicher (3) schreibt.
  24. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der es sich um eine zur Reduktion von Datenredundanzen eingerichtete Datenbank handelt.
  25. Vorrichtung (1) nach Anspruch 24, wobei die Datenbank eine relationale Datenbank ist.
  26. Vorrichtung (29) nach einem der Ansprüche 1 bis 23, bei der es sich um eine Datenverarbeitungseinrichtung zum Verarbeiten von Daten durch einen oder mehrere Datenverarbeitungsprozesse (38, 40) handelt, in der wenigstens ein Datenverarbeitungsprozess (38, 40) durch wenigstens zwei Datenelemente (37, 39, 45, 48, 51) implementiert ist, wobei jeweilige den Datenelementen (37, 39, 45, 48, 51) zugeordnete Identifikationen spezifische Attribute der Datenelemente (37, 39, 45, 48, 51) sind, wobei jedes Datenelement (37, 39, 45, 48, 51) eine jeweilige Sequenz von Kalkulationsanweisungen umfasst und wobei die Vorrichtung (29) zum Verarbeiten von Daten durch den Datenverarbeitungsprozess (39, 40) unter Vorgabe einer Identifikation eingerichtet ist, indem sie anhand der Identifikation eines der Datenelemente (37, 39, 45, 48, 51) identifiziert, die Kalkulationsanweisungen der vom identifizierten Datenelement (37, 39, 45, 48, 51) umfassten Sequenz von Kalkulationsanweisungen ausführt und die Daten mit Ausführen der Kalkulationsanweisungen verarbeitet.
  27. Vorrichtung (29) nach Anspruch 26, bei der jeweilige Sequenzen von Kalkulationsanweisungen wenigstens zweier Datenelemente (37, 39, 45, 48, 51) desselben Datenverarbeitungsprozesses (38, 40) oder zweier verschiedener Datenverarbeitungsprozesse (38, 40) sukzessiv ausführbar sind.
  28. Vorrichtung (29) nach Anspruch 26 oder 27, bei der bei Ausführen des Datenverarbeitungsprozesses (38, 40) die Sequenzen von Kalkulationsanweisungen wenigstens zweier Datenelemente (37, 39, 45, 48, 51) desselben Datenverarbeitungsprozesses (38, 40) oder zweier verschiedener Datenverarbeitungsprozesse (38, 40) alternativ ausführbar sind.
  29. Vorrichtung (29) nach einem der Ansprüche 26 bis 28, bei der die Kalkulationsanweisungen wenigstens einer Sequenz von Kalkulationsanweisungen in einem zeichenkodierten Format in dem betreffenden Datenelement (37, 39, 45, 48, 51) vorliegen.
  30. Vorrichtung (29) nach Anspruch 29, bei der die Kalkulationsanweisungen im XML-Format vorliegen.
  31. Vorrichtung (29) nach einem der Ansprüche 26 bis 30, bei der wenigstens zwei Datenelementen (37, 39, 45, 48, 51) zweier verschiedener Datenverarbeitungsprozesse (38, 40) die gleiche Identifikation zugeordnet ist.
  32. Vorrichtung (29) nach einem der Ansprüche 26 bis 31 mit wenigstens einer vordefinierten Datenverarbeitungskategorie, wobei wenigstens eines der Datenelemente (37, 39, 45, 48, 51) über die ihm zugeordnete Identifikation wenigstens einer Datenverarbeitungskategorie zugewiesen ist und die Vorrichtung (29) ferner zum Verarbeiten von Daten unter Vorgabe einer Datenve rarbeitungskategorie eingerichtet ist, wobei die Vorrichtung (29) bei Verarbeiten von Daten mittels eines Datenverarbeitungsprozesses (38, 40) oder mehrerer unterschiedlicher Datenverarbeitungsprozesse (38, 40) ein jeweiliges Datenelement (37, 39, 45, 48, 51) nur dann identifiziert, wenn das Datenelement (37, 39, 45, 48, 51) der vorgegebenen Datenverarbeitungskategorie zugewiesen ist.
  33. Vorrichtung (29) nach Anspruch 32, bei der zwischen den Datenverarbeitungskategorien eine Hierarchie in Form einer verzweigten Baumstruktur existiert.
  34. Vorrichtung (29) nach einem der Ansprüche 32 oder 33, bei der wenigstens ein Teil der zu verarbeitenden Daten wenigstens einer Datenverarbeitungskategorie zugewiesen ist und die Vorrichtung (29) zum Verarbeiten von Daten unter Vorgabe einer Datenverarbeitungskategorie eingerichtet ist, indem sie von den einer Datenverarbeitungskategorie zugewiesenen Daten wenigstens einen Teil derjenigen Daten verarbeitet, die der vorgegebenen Datenverarbeitungskategorie zugewiesen sind.
  35. Vorrichtung (29) nach einem der Ansprüche 32 bis 34, bei der eine Suchfunktion vorgesehen ist, die bei Vorgabe einer Datenverarbeitungskategorie alle Datenelemente (37, 39, 45, 48, 51) und/oder Daten anzeigt, die dieser Datenverarbeitungskategorie zugewiesen sind.
  36. Vorrichtung (29) nach einem der Ansprüche 26 bis 35, die wenigstens einem Datenelement (37, 39, 45, 48, 51) oder jedem Datenelement (37, 39, 45, 48, 51) eine jeweils eindeutige Kennung und/oder eine weltweit eindeutige Kennung und/oder eine GUID (37, 39, 46, 50, 53) zuweist.
  37. System (28) mit wenigstens einer Vorrichtung (1, 29) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
  38. System (28) nach Anspruch 37, wobei das System (28) wenigstens zwei oder mehr miteinander verbindbare Computer umfasst, wobei die Computer durch ein bi- oder multidirektionales Netzwerk oder über das Internet miteinander verbindbar sind.
  39. System (28) nach einem der Ansprüche 37 oder 38 mit wenigstens einer Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 24 oder 25 und/oder wenigstens einer Vorrichtung (29) nach einem der Ansprüche 26 bis 36.
  40. Verfahren zum Speichern von Datenelementen (6, 14, 17, 37, 39, 45, 48, 51) spezifischer Attribute und zum Zugreifen auf gespeicherte Datenelemente (6, 14, 17, 37, 39, 45, 48, 51) mit den Schritten: (a) Speichern eines ersten Datenelements (6, 14, 17, 37, 39, 45, 48, 51) eines vorgegebenen Attributs mit einer ersten Validitätszeit (9, 15, 18, 47, 49, 52); (b) Überschreiben des ersten Datenelements (6, 14, 17, 37, 39, 45, 48, 51) durch Speichern eines zweiten Datenelements (6, 14, 17, 37, 39, 45, 48, 51) des vorgegebenen Attributs unter beibehalten der Speicherung des ersten Datenelements (6, 14, 17, 37, 39, 45, 48, 51) und unter Zuweisung einer zweiten Validitätszeit (9, 15, 18, 47, 49, 52) zu dem zweiten Datenelement (6, 14, 17, 37, 39, 45, 48, 51), die jünger ist als die erste Validitätszeit (9, 15, 18, 47, 49, 52); (c) Vorgeben einer Bezugszeit; (d) Auslesen desjenigen der gespeicherten Datenelemente (6, 14, 17, 37, 39, 45, 48, 51) des vorgegebenen Attributs, dem von allen gespeicherten Datenelementen (6, 14, 17, 37, 39, 45, 48, 51) des vorgegebenen Attributs, denen eine relativ zur Bezugszeit ältere Validitätszeit (9, 15, 18, 47, 49, 52) zugewiesen ist, die jeweils jüngste Validitätszeit (9, 15, 18, 47, 49, 52) zugeordnet ist; oder (e) Absehen vom Auslesen eines Datenelements (6, 14, 17, 37, 39, 45, 48, 51) sofern allen gespeicherten Datenelementen (6, 14, 17, 37, 39, 45, 48, 51) des vorgegebenen Attributs eine relativ zur Bezugszeit jüngere Validitätszeit (9, 15, 18, 47, 49, 52) zugewiesen ist.
  41. Verfahren nach Anspruch 40, bei dem das zweite Datenelement (6, 14, 17, 37, 39, 45, 48, 51) und/oder das neue Datenelement (6, 14, 17, 37, 39, 45, 48, 51) unter beibehalten der Speicherung aller gespeicherten Datenelemente (6, 14, 17, 37, 39, 45, 48, 51) aller Attribute gespeichert wird.
  42. Verfahren nach einem der Ansprüche 40 oder 41, bei dem bei Ausbleiben einer Vorgabe für die Bezugszeit bei einem Zugriff auf Datenelemente (6, 14, 17, 37, 39, 45, 48, 51) des vorgegebenen Attributs eine Bezugszeit automatisch vorgegeben wird, die der jeweiligen Zeit entspricht, zu der der Zugriff erfolgt.
  43. Verfahren nach einem der Ansprüche 40 bis 42, wobei wenigstens einem Datenelement (6, 14, 17, 37, 39, 45, 48, 51) oder jedem Datenelement (6, 14, 17, 37, 39, 45, 48, 51) ein jeweiliger Zeitpunkt des Speicherns des betreffenden Datenelements (6, 14, 17, 37, 39, 45, 48, 51) als Validitätszeit (6, 14, 17, 37, 39, 45, 48, 51) zugeordnet wird.
  44. Verfahren nach einem der Ansprüche 40 bis 43, bei dem wenigstens einem Datenelement (6, 14, 17, 37, 39, 45, 48, 51) oder jedem Datenelement (6, 14, 17, 37, 39, 45, 48, 51) eine jeweils eindeutige Kennung und/oder eine weltweit eindeutige Kennung und/oder eine GUID (8, 16, 19, 27, 41, 42, 46, 50, 53) zugewiesen wird.
  45. Verfahren nach einem der Ansprüche 40 bis 44, bei dem wenigstens ein vorgegebenes Datenelement (14, 48) mit einer zugewiesenen Validitätszeit (15, 49) durch ein drittes Datenelement (21, 54) ersetzt wird, indem das vorgegebene Datenlement (14, 48) gelöscht wird, das dritte Datenelement (21, 54) gespeichert wird und dem dritten Datenelement (21, 54) die zuvor dem vorgegebenen Datenelement (14, 48) zugewiesene Validitätszeit (15, 49) zugewiesen wird.
  46. Verfahren nach Anspruch 45, wobei der dem vorgegebenen Datenelement (14, 48) zugewiesenen Validitätszeit (15, 49) ein Protokoll (20, 55) zugeordnet wird, in das bei Ersetzen des vorgegebenen Datenelements (14, 48) durch das dritte Datenelement (21, 54) die Ersetzung vermerkt wird und dabei das vorgegebene Datenelement (14, 48) in das Protokoll (20, 55) kopiert wird.
  47. Verfahren nach einem der Ansprüche 40 bis 46, bei der wenigstens ein Datenelement und die ihm zugewiesene Validitätszeit oder mehrere Datenelemente (6, 25) und die ihnen zugewiesenen Validitätszeiten (9, 26) als ein Datenobjekt (7) behandelt werden.
  48. Verfahren nach Anspruch 47, wobei dem Datenobjekt (7) eine eindeutige Kennung oder eine weltweit eindeutige Kennung oder eine GUID (10) zugeordnet wird.
  49. Verfahren nach einem der Ansprüche 40 bis 48, bei dem wenigstens einem Datenelement (6) wenigstens ein Indikator (22, 23, 24) zugewiesen wird.
  50. Verfahren nach einem der Ansprüche 40 bis 49, bei dem wenigstens ein in einem Permanentspeicher (2) gespeichertes Datenelement (6, 14, 17) und/oder wenigstens ein Datenobjekt (7) aus diesem ausgelesen und in wenigstens einen Arbeitsspeicher (3) geschrieben wird und im Falle einer im Arbeitsspeicher (3) stattfindenden Ersetzung des ausgelesenen Datenelements (6, 14, 17) und/oder eines vom ausgelesenen Datenobjekt (7) umfassten Datenelements (6, 25) durch ein viertes Datenelement das zugehörige im Permanentspeicher (2) gespeicherte Datenelement (6, 14, 17, 25) durch das vierte Datenelement gemäß den Schritten (a) bis (d) überschrieben wird.
  51. Verfahren nach Anspruch 50, bei dem das ausgelesene Datenelement (6, 14, 17) und/oder Datenobjekt (7) in ein XML-Format umgewandelt oder binär serialisiert wird und das umgewandelte oder serialisierte Datenobjekt (13) und/oder Datenelement (12) in den Arbeitsspeicher (3) geschrieben wird.
  52. Computerprogrammprodukt, das Steueranweisungen zum Steuern einer Vorrichtung (1, 29) nach einem der Ansprüche 1 bis 36 und/oder eines Systems (28) nach einem der Ansprüche 37 bis 39 aufweist, wobei die Vorrichtung (1, 29) bei Ausführen der Steueranweisungen ein Verfahren nach einem der Ansprüche 40 bis 51 durchführt.
  53. Speichermedium, auf dem ein Computerprogrammprodukt nach Anspruch 52 gespeichert ist.
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