DE102008021554A1 - Vorrichtung und Verfahren zur automatisierten Unfallmeldung - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft das Gebiet von Unfallmeldesystemen. Insbesondere betrifft die Erfindung solche Systeme, die das Auftreten eines Urlaubs automatisiert erfassen. Die erfindungsgemäße Vorrichtung und das erfindungsgemäße Verfahren dienen der automatisierten Erfassung und Weiterleitung aus Datenpaketen bestehender relevanter Informationen bei Auftreten eines Unfalls eines Kraftfahrzeugs an eine Leitstelle sowie der Auslösung entsprechender Hilfsmaßnahmen durch die Leitstelle. Die Erfindung kann dabei besonders bevorzugt beispielsweise in Personenkraftwagen, Lastkraftwagen oder auch an Motorrädern eingesetzt werden. Hierzu umfasst die erfindungsgemäße Vorrichtung mindestens eine Erkennungseinrichtung (3, 4) zur Aufnahme der aktuellen Verkehrssituation, eine Positionsbestimmungs-Modul (5) zur Erfassung der aktuellen Position des Fahrzeugs sowie ein Crash-Speicher (6) zum temporären Speicherung der ihm zugeführten Daten, kann jedoch noch weitere optionale Komponenten umfassen. Die Erfindung umfasst außerdem auch ein Verfahren zur automatisierten Erfassung und Weiterleitung aus Datenpaketen bestehender relevanter Informationen bei Auftreten eines Unfalls eines Kraftfahrzeugs sowie zur Auslösung entsprechender Hilfsmaßnahmen unter Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung.

Description

  • Die Erfindung betrifft das Gebiet von Unfallmeldesystemen. Insbesondere betrifft die Erfindung solche Systeme, die das Auftreten eines Unfalls automatisiert erfassen.
  • Systeme zur Erfassung gefährlicher Situationen und zur Weiterleitung von Informationen über dieselben an Hilfspersonen sind aus dem Stand der Technik bekannt.
  • Erfolgreich eingesetzt werden beispielsweise Systeme, die eine Überwachung von älteren Personen in deren Wohnung ermöglichen. Gerät die betreffende Person in Gefahr, beispielsweise durch einen Sturz, oder benötigt sie aufgrund verstärkten Unwohlseins Hilfe, so ermöglichen diese Systeme durch Drücken eines gut sichtbaren und leicht erreichbaren Bedienelements das automatisierte Aussenden einer Alarmmeldung an eine Einsatzzentrale. Die Einsatzzentrale kann dann mittels eines telefonischen Rückrufs oder, wenn das System dies erlaubt, durch eine direkte Gegensprechverbindung, Kontakt mit der hilfsbedürftigen Person aufnehmen.
  • Ebenso sind aus dem Stand der Technik solche Systeme bekannt, welche die automatisierte Überwachung beispielsweise der Herzfunktion einer Person ermöglichen. Bei Abweichen der laufend aufgezeichneten Parameter von bestimmten Normwerten wird diese Abweichung automatisch, beispielsweise mittels eines Mobilfunk-Moduls, an eine Einsatzzentrale weitergeleitet. Dort befindliche Fachleute können dann die Abweichungen interpretieren und nötigenfalls entsprechende Maßnahmen, wie zum Beispiel das Aussenden eines Krankenwagens, veranlassen.
  • In Bezug auf die Verkehrstechnik sind derartige Systeme seit Langem im Bereich des Schienenverkehrs bekannt. So muss der Führer einer Lok in regelmäßigen Zeitabständen durch Betätigen bestimmter Bedienelemente seine Einsatzbereitschaft nachweisen. Bleibt die Betätigung dieser Einrichtungen aus, so wird davon ausgegangen, dass der Lokführer nicht mehr einsatzbereit ist (beispielsweise durch eine plötzliche Ohnmacht). Anschließend wird einer Kaskade von Maßnahmen eingeleitet, die mindestens das automatisierte Abbremsen des Zuges, und zumeist auch das Absetzen einer entsprechenden Meldung an eine Einsatzzentrale umfasst.
  • Eine Variante derartiger Systeme dem Bereich des Kraftfahrzeugverkehrs betrifft Diebstahlsysteme, welche unerlaubte Bewegungen des Fahrzeugs registrieren, und zusammen mit der Position des Fahrzeugs an eine Zentrale weiterleiten. Systeme, welche eine Gefährdung der Fahrzeuginsassen beispielsweise durch einen Unfall registrieren, sind jedoch noch unbekannt. In der Erprobung sind bisher solche Systeme, die beispielsweise den so genannten Sekundenschlaf und das damit verbundene Abweichen eines Fahrzeugs von der Fahrspur detektieren können. Als Resultat wird jedoch lediglich ein Signal an den Fahrer des Kraftfahrzeugs gesendet. Eine Weiterleitung dieses Signals an eine Einsatzzentrale findet nicht statt, da die Situation ja auch noch nicht zu einem Unfall geführt hat. Ebenso ist die Ausrüstung von Airbags mit Beschleunigungssensoren seit vielen Jahren im Einsatz, da Airbags nur beim Überschreiten einer bestimmten Beschleunigung, wie sie insbesondere bei einem Unfall auftritt, ausgelöst werden dürfen. In jüngerer Zeit melden diese Beschleunigungssensoren auch geringere Verzögerungen, als sie bei einem Unfall auftreten, an eine Steuerung, die dann automatisiert entscheidet, ob eine gefährliche Situation vorliegt, so dass beispielsweise Gurtstraffer ausgelöst oder spezielle Bremsprogramme eingesetzt werden können. Im Falle eines unvermeidbaren Unfalls jedoch liegen diese Informationen nicht für eine weitere Auswertung vor, da sie nicht abgespeichert werden, sondern direkt nach ihrer Auswertung verfallen. Ebenfalls erfolgt zu keinem Zeitpunkt eine Weiterleitung dieser Informationen nach außen. Somit ist weder die Hinzuziehung der Informationen beispielsweise im Hinblick auf den Unfallhergang, noch im Hinblick auf die Einleitung möglicherweise notwendiger Hilfsmaßnahmen oder gar eine Ursachenforschung im Hinblick auf den Unfallgrund möglich.
  • Die Aufgabe der Erfindung ist demnach, eine Vorrichtung und ein Verfahren bereitzustellen, welches die Nachteile des Standes der Technik überwindet. Insbesondere sollten die Vorrichtung und das Verfahren dazu geeignet sein, die Detektion eines Unfalls selbsttätig vorzunehmen, relevante Informationen gebündelt bereitzustellen und an eine Leitstelle oder Einsatzzentrale weiterzuleiten.
  • Die Aufgabe wird durch die Merkmale der erfindungsgemäßen Vorrichtung nach Anspruch 1 sowie die Merkmale des erfindungsgemäßen Verfahrens gemäß Anspruch 7 gelöst.
  • Weitere bevorzugte Ausführungsformen sind den abhängigen Ansprüchen sowie der nachfolgenden detaillierten Beschreibung und den Figuren zu entnehmen.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung und das erfindungsgemäße Verfahren dienen der automatisierten Erfassung und Weiterleitung aus Datenpaketen bestehender relevanter Informationen bei Auftreten eines Unfalls eines Kraftfahrzeugs an eine Leitstelle, sowie der Auslösung entsprechender Hilfsmaßnahmen durch die Leitstelle. Die Erfindung kann dabei besonders bevorzugt beispielsweise in Personenkraftwagen, Lastkraftwagen, oder auch an Motorrädern eingesetzt werden.
  • Hierzu umfasst die erfindungsgemäße Vorrichtung mindestens die im Folgenden beschriebenen Komponenten.
  • Als erste Komponente umfasst die Erfindung eine Erkennungseinrichtung zur Aufnahme der aktuellen Verkehrssituation vor und/oder hinter dem Fahrzeug. Die Erkennungseinrichtung kann dabei beispielsweise zur Aufnahme von akustischer Information (Schall, Infraschall, Ultraschall) und/oder optischer Information (sichtbares Licht, infrarotes Licht, ultraviolettes Licht) geeignet sein. Sie kann sowohl rein passiv, also rezeptiv, als auch aktiv, also die Information emittierend und deren Reflexion registrierend) arbeiten. Auch Kombinationen sind denkbar, so beispielsweise eine Kamera für sichtbares Licht in Kombination mit einem Ultraschall-Sender/-Empfänger.
  • Besonders bevorzugt umfasst die Erkennungseinrichtung eine Front- und/oder eine Rückkamera oder ist als solche ausgebildet.
  • Die beispielsweise in Form einer Frontkamera ausgebildete Erkennungseinrichtung dient der Erfassung des laufenden Geschehens vor dem Fahrzeug. Die von der Frontkamera aufgenommenen Bilder werden laufend in einen nachfolgend beschriebenen Crash-Speicher übertragen. Dabei werden bevorzugt nur jeweils die aktuellsten Bilder gespeichert, ältere Bilder werden kontinuierlich überschrieben. Dies ist insofern sinnvoll, als dass im Falle eines sich abzeichnenden Unfalls im Normalfall eine relativ kurze Zeitspanne ausreichend ist, um den Unfallhergang ausreichend genau rekonstruieren zu können. Zusätzlich kann es jedoch vorteilhaft sein, die Bilder nicht oder nicht vollständig zu löschen, sondern in einen Langzeitspeicher mit größerem Umfang wie beispielsweise eine Festplatte abzulegen, oder an einen per Funk angebundenen, externen Server weiterzuleiten.
  • Alternativ oder besonders bevorzugt zusätzlich umfasst die erfindungsgemäße Vorrichtung außerdem eine Rückkamera, deren Zweck die Erfassung des laufenden Geschehens hinter dem Fahrzeug ist. Ansonsten gelten bereits für die Frontkamera gemachten Aussagen analog. Eine derartige Rückkamera könnte beispielsweise so ausgestaltet sein, dass sie in entsprechend modifizierte Heckleuchten integrierbar ist. Zusätzlich kann es vorgesehen sein, dass die Rückkamera gleichzeitig als elektronischer Rückspiegel Verwendung findet. Das entsprechende Bild wäre dabei auch auf dem Bildschirm der Bedieneinheit darstellbar, welcher besonders bevorzugt ebenfalls vorhanden ist.
  • Sinngemäß gilt das für die Front- bzw. Rückkamera Gesagte selbstverständlich auch für andere Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Erkennungseinrichtung.
  • Eine zweite Komponente ist ein Positionsbestimmungs-Modul.
  • Das Positionsbestimmungs-Modul dient der Erfassung der aktuellen Position des Fahrzeugs. Neben den aktuellen Koordinaten für eine Ortsbestimmung stellt das Positionsbestimmungs-Modul bevorzugt außerdem das Datum und Uhrzeit zur Verfügung. Auch diese Daten werden permanent in den Crash-Speicher übertragen, wobei bevorzugt die jeweils älteren Daten überschrieben werden, so dass nur der letzte Stand bzw. die Positionen der letzten 10 Sekunden im Crash-Speicher vorhanden ist bzw. sind. Neben dem weit verbreiteten GPS-System kann auch das zukünftig verfügbare Galileo-System zur Positionsbestimmung genutzt werden. Besonders bevorzugt kann das Positionsbestimmungs-Modul die Positionsbestimmungs-Signale beider Systeme parallel verarbeiten und daraus eine besonders exakte Bestimmung der Position herleiten.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform werden aus den Daten des Positionsbestimmungs-Moduls die Geschwindigkeit und die Bremswirkung des Fahrzeugs ermittelt. Auf diese Weise entfällt auch eine entsprechende Verkabelung zu der entsprechenden Fahrzeugkomponente (Tachometer). Soweit diese Daten jedoch vorhanden und einfach abzufragen sind, ist es besonders bevorzugt, dass auch sie im Crash-Speicher parallel zu den Fahrzeugkoordinaten abgelegt werden.
  • Eine dritte Komponente ist ein Crash-Speicher.
  • Der erfindungsgemäß vorgesehene Crash-Speicher dient der bevorzugt temporären Speicherung aller ihm zugeführten Daten mindestens für einen bestimmten, bevorzugt im Voraus festgelegten Zeitraum, wobei es vorgesehen sein kann, dass bestimmte Daten erst nach einem längeren Zeitraum überschrieben werden, wohingegen andere Daten eine kürzere Verweilzeit im Crash-Speicher haben können. Die ihm zugeführten Daten sind insbesondere die Daten einer Speicherkarte, die Daten des Positionsbestimmungs-Moduls, sowie die Daten der Erkennungseinrichtung wie z. B. der Front- und ggf. der Rückkamera.
  • Das Gehäuse des Crash-Speichers muss dabei so ausgestaltet sein, dass es auch starken mechanischen Belastungen standhalten kann. Ebenso ist es notwendig, dass das Gehäuse über einen ausreichend langen Zeitraum (beispielsweise eine Stunde) feuerfest ist. Es ist weiterhin bevorzugt, dass der Crash-Speicher an einer möglichst unempfindlichen und gleichzeitig gut zugänglichen Stelle des Fahrzeugs angebracht ist. Eine derartige Stelle kann beispielsweise das Fahrgestell im mittleren Bereich eines Fahrzeugs sein, da diese Stelle bei einem Unfall noch am besten von dessen Einwirkungen auf das Fahrzeug geschützt ist.
  • Die Gesamtheit aller vom Crash-Speicher aufgenommen und weiterzuleitenden Daten wird im Folgenden auch als „relevante Informationen” bezeichnet.
  • Die Speicherung der relevanten Informationen erfolgt rückwirkend für einen Zeitraum, der bevorzugt 10 Sekunden beträgt. Ältere Informationen werden automatisch gelöscht und durch neuere ersetzt. Optional ist es vorgesehen, dass auch Informationen, die älter als 10 Sekunden sind, gespeichert werden. Hierzu kann besonders bevorzugt ein entsprechender Flashspeicher oder ein Festplattenspeicher eingesetzt werden, welcher sich bevorzugt im Fahrzeuginneren befindet und beispielsweise mittels Funk angebunden ist. Alternativ oder zusätzlich ist es möglich, die relevanten Informationen über eine Funkverbindung an einen externen Server weiterzuleiten, wo sie gespeichert und gegebenenfalls wieder abgerufen werden können.
  • Die relevanten Informationen können dann beispielsweise zur Darstellung des Unfallherganges, beispielsweise für Rettungskräfte, die Polizei, oder für Versicherungen dienen.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfasst außerdem als vierte Komponente einen Sender und einen Empfänger zur kabellosen Kommunikation, wobei diese Komponente zur Kommunikation mit den übrigen Komponenten der erfindungsgemäßen Vorrichtung und/oder der Außenwelt geeignet ist. Besonders bevorzugt ist die Komponente für beide Typen oben genannter Kommunikation geeignet.
  • Der Empfänger dient beispielsweise der kabellosen Verbindungsaufnahme der Leitstelle mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung und besonders bevorzugt auch mit den verunfallten Insassen des Fahrzeugs. Er kann aber am meisten bevorzugt auch Signale der übrigen Komponenten der erfindungsgemäßen Vorrichtung, welche per Funk übermittelt werden, empfangen.
  • Der Sender dient der Weitergabe der im Crash-Speicher abgelegten Daten per Funk an eine Leitstelle, kann aber auch beispielsweise der kabellosen Weitergabe empfangener relevanter Informationen an die Anzeige der Bedieneinheit dienen.
  • Besonders bevorzugt sind der Sender und Empfänger im gleichen Gehäuse wie der Crash-Speicher untergebracht. Auf diese Weise ist der Aufwand beim Schützen dieser drei wichtigen Komponenten vor Umwelteinflüssen und insbesondere bei einem Unfall gering zu halten.
  • Weitere bevorzugte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung umfassen außerdem noch mindestens eine der folgenden Komponenten:
    • – eine Bedieneinheit zur Eingabe und/oder Anzeige von Information;
    • – eine Sensorik zur Erfassung der Lenkradstellung;
    • – eine Sensorik zur Erfassung der Gaspedalstellung;
    • – einen Beschleunigungsmesser;
    • – eine oder mehrere weitere Sensoriken;
    • – ein Gegensprechmodul zur Kommunikation mit einer Hilfsperson;
    • – eine auswechselbare Speicherkarte zur Speicherung fahrzeugrelevanter Informationen;
    • – eine Verkabelung zur Spannungsversorgung und/oder zum kabelgebundenen Informationsaustausch der Komponenten.
  • Die Bedieneinheit dient der Aufgabe, eine Eingabemöglichkeit für den Benutzer zu schaffen und gleichzeitig wichtige Informationen, insbesondere den aktuellen Status der Vorrichtung, darzustellen.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist die Frontkamera zusammen mit der Bedieneinheit in einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht. Dementsprechend ist ein besonders geeigneter Platz für die Bedieneinheit mit Frontkamera rechts oder links vom Fahrer und nahe der Windschutzscheibe. Besonders bevorzugt ist eine flache und ergonomische Ausführungsform des entsprechenden Gehäuses. Alternativ hierzu kann die Frontkamera jedoch auch in der Front des Fahrzeugs, beispielsweise in einem der beiden Scheinwerfer, untergebracht sein.
  • Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist auch das Positionsbestimmungs-Modul in das Gehäuse der Bedieneinheit integriert, welches seinerseits wie bereits erwähnt mit einem entsprechenden Bildschirm ausgestattet sein kann. Auf diese Weise dient das Positionsbestimmungs-Modul nicht nur der Bestimmung der Fahrzeugkoordinaten zwecks deren Weiterleitung an den Crash-Speicher, sondern es kann außerdem für die Fahrzeugnavigation genutzt werden. Andernfalls müssten die Daten des Positionsbestimmungs-Moduls per Kabel oder Funk an die Bedieneinheit übertragen werden, was zwar nicht bevorzugt, jedoch selbstverständlich möglich ist.
  • Mittels der (optionalen) Sensoriken wie z. B. einer Sensorik zur Erfassung der Lenkradstellung und/oder einer Sensorik zur Erfassung der Gaspedalstellung können demnach weitere, für die Beschreibung eines Unfallhergangs relevante Informationen aufgezeichnet werden.
  • Daher ist es bevorzugt auch vorgesehen, einen Beschleunigungsmesser, welcher mit dem Crash-Speicher verbunden und besonders bevorzugt in dessen Gehäuse integriert ist, bereitzustellen. Der Beschleunigungsmesser kann beispielsweise zur Bestimmung der Schwere eines Zusammenstoßes herangezogen werden.
  • Optional kann die erfindungsgemäße Vorrichtung außerdem mit einem aus einem Mikrofon und einem Lautsprecher bestehenden Gegensprechmodul ausgestattet sein, um auf diese Weise ohne weitere Hilfsmittel (z. B. Mobiltelefon) Kontakt mit einer Hilfsperson aufnehmen zu können. Besonders bevorzugt ist das Gegensprechmodul an oder in der Bedieneinheit angebracht.
  • Die auswechselbare Speicherkarte umfasst fahrzeugrelevante Informationen. Sie kann beispielsweise eine SIM-Karte sein, wie sie auch in Mobiltelefonen eingesetzt wird. Besonders bevorzugt wird die Speicherkarte von der Kraftfahrzeugzulassungsstelle ausgestellt und enthält mindestens das Länderkennzeichen und das Fahrzeugkennzeichen des jeweiligen Fahrzeugs. Weitere, optional enthaltene Daten betreffen die Fahrgestellnummer, den Autotypen und die Farbe des Fahrzeugs. Ebenfalls optional können weitere Daten des Fahrzeughalters gespeichert sein. Sofern eine derartige auswechselbare Speicherkarte vorhanden ist, werden besonders bevorzugt auch ihre Daten an den Crash-Speicher übertragen.
  • In der Leitstelle, welche die vom Crash-Speicher bzw. dessen Sender übermittelten relevanten Informationen der erfindungsgemäßen Vorrichtung erhält, werden diese Informationen ausgewertet und adäquate Hilfsmaßnahmen eingeleitet. Die Person, die diese Arbeiten übernimmt, wird im Folgenden auch Unfall-Koordinator genannt. Der Arbeitsplatz des Unfall-Koordinators ist bevorzugt so gestaltet, dass er eine Notstromversorgung und zwei Großbildschirme umfasst, wobei der erste Bildschirm als Hauptbildschirm, und der zweite Bildschirm als Nebenbildschirm dient. Außerdem kann der zweite Großbildschirm besonders bevorzugt auch als Ersatz für den ersten Großbildschirm dienen kann, wenn dieser wegen eines Defekts ausfällt. Im Normalfall können jedoch auf beiden Bildschirmen unterschiedliche, insbesondere unterschiedlich relevante Informationen dargestellt werden. Wichtige Informationen werden dabei auf dem Hauptbildschirm, weniger wichtige Informationen auf dem Nebenbildschirm dargestellt.
  • Bevorzugt werden die übermittelten, relevanten Informationen außerdem in der Leitstelle archiviert.
  • Schließlich kann die erfindungsgemäße Vorrichtung auch eine Verkabelung umfassen. Diese dient der Spannungsversorgung und/oder dem kabelgebundenen Informationsaustausch der Komponenten der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
  • Die Verkabelung kommt überall dort zum Einsatz, wo es technisch nicht möglich oder sinnvoll ist, entsprechende Funkverbindungen zu nutzen. Besonders bevorzugt wird die Verkabelung bereits bei der Herstellung des Fahrzeugs in diesem angebracht, wodurch eine besonders hohe Qualität erreicht werden kann. Andernfalls erfolgt die Nachrüstung der Verkabelung in einer entsprechend autorisierten Kfz-Werkstatt.
  • Besonders bevorzugt ist es dabei, dass die Verkabelung weitestgehend durch kabellose Funkverbindungen ersetzt wird. Dies gilt insbesondere für die Verbindung zwischen der Bedieneinheit, der Erfassungseinrichtung, sowie dem Sender und Empfänger mit dem Crash-Speicher, sofern diese nicht im selben Gehäuse untergebracht sind. Am meisten bevorzugt ist es daher, wenn die Verkabelung lediglich zur Stromversorgung, nicht jedoch zur Informationsübertragung notwendig ist. Alternativ können einige oder alle Komponenten der erfindungsgemäßen Vorrichtung auch beispielsweise mit Batterien, Solarzellen oder anderen bordnetzunabhängigen Spannungsquellen versorgt werden, so dass im günstigsten Fall keine Verkabelung notwendig ist.
  • Nach einer besonders bevorzugten Ausführungsform umfasst die Bedieneinheit der erfindungsgemäßen Vorrichtung eine Mehrzahl betätigbarer Bedienelemente (Tasten), die jeweils einem Kennzeichen „START”, „TEST”, „INFO”, „SOS” und „EXAMPLE” zugeordnet werden können. Am meisten bevorzugt sind die entsprechenden Bedienelemente mit den Begriffen „START”, „TEST”, „INFO”, „SOS”, und „EXAMPLE” beschriftet.
  • Jede dieser Tasten löst bei Betätigung eine bestimmte Funktion aus, welche weiter unten detailliert beschrieben wird.
  • Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird die Darstellung der relevanten Informationen bei der Leitstelle auf bildliche Darstellungen und/oder Symbole und/oder englische Schlagwörter beschränkt. Auf diese Weise ist eine besonders schnelle Erfassung der relevanten Informationen möglich. Zudem tritt die Muttersprache eines Bedieners in den Hintergrund, da die meisten Informationen auch ohne entsprechende Fremdsprachenkenntnisse interpretierbar sind. Daraus resultiert ein entsprechender Vorteil sowohl in der Bedienbarkeit als auch im Vertrieb der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
  • Es ist außerdem bevorzugt, dass die Vorrichtung teilweise oder besonders bevorzugt vollständig aus Standardkomponenten besteht. Es ist ebenso bevorzugt, dass die Komponenten der Vorrichtung unabhängig vom Fahrzeugtyp weitgehend unverändert einsetzbar sind. Dadurch werden die Kosten bei einer Anpassung an das jeweilige Fahrzeug so gering wie möglich gehalten.
  • Schließlich ist es bevorzugt, dass einige oder alle Meldungen der Bedieneinheit zusätzlich oder ausschließlich per Sprachausgabe erfolgen. Auf diese Weise wird der Bediener der erfindungsgemäßen Vorrichtung insbesondere während der Fahrt entlastet. Während bei einer optischen Ausgabe von Informationen der Blick zumindest kurzzeitig auf die entsprechenden Bedienelemente beziehungsweise dem Bildschirm gerichtet sein muss, entfällt dies bei akustischen Signalen bzw. einer Sprachausgabe. Im Falle eines Unfalls ist es außerdem möglich, dass die Bedieneinheit schlecht einsehbar ist, und/oder dass die Insassen aufgrund von Verletzungen keine Möglichkeit der Einsichtnahme haben.
  • Die Erfindung betrifft außerdem ein Verfahren zur automatisierten Erfassung und Weiterleitung aus Datenpaketen bestehender relevanter Informationen bei Auftreten eines Unfalls eines Kraftfahrzeugs sowie zur Auslösung entsprechender Hilfsmaßnahmen unter Verwendung der oben beschriebenen erfindungsgemäßen Vorrichtung. Die relevanten Informationen umfassen dabei mindestens die Daten einer Erfassungseinrichtung wie z. B. das Bild einer Frontkamera und/oder einer Rückkamera und die aktuellen Positionskoordinaten des Kraftfahrzeugs. Das erfindungsgemäße Verfahren umfasst mindestens die folgenden Schritte:
    • – Initialisierung;
    • – laufende Erfassung relevanter Informationen;
    • – automatisiertes Erkennen einer Unfallsituation;
    • – Weiterleitung der relevanten Informationen an die Leitstelle;
    • – Sichtung und Bewertung der relevanten Informationen in der Leitstelle;
    • – Einleiten adäquater Hilfsmaßnahmen durch die Leitstelle.
  • Durch den Schritt der Initialisierung wird die erfindungsgemäße Vorrichtung eingeschaltet und in einen betriebsbereiten Zustand versetzt.
  • Darauf folgend werden die relevanten Informationen laufend erfasst. Laufende Erfassung bedeutet, dass erfindungsgemäße Vorrichtung Daten erfasst und diese kontinuierlich in eine Speichereinheit (Crash-Speicher) überträgt.
  • Bei Auftreten eines Unfalls erfolgt nun ein automatisiertes Erkennen dieser Unfallsituation. Automatisiert bedeutet, dass die Situation ohne das Zutun beispielsweise des Fahrers oder einer anderen Person erkannt wird.
  • Anschließend leitet die erfindungsgemäße Vorrichtung die relevanten Informationen an eine Leitstelle weiter. Diese Weiterleitung kann beispielsweise per SMS, per E-Mail, oder auf einem anderen Wege erfolgen. In jedem Falle stellt sich die erfindungsgemäße Vorrichtung hierzu entsprechende Funktechniken bereit.
  • Im nächsten Schritt erfolgt eine Sichtung und Bewertung der relevanten Informationen in der Leitstelle. Anders ausgedrückt werden in der Leitstelle die eingehenden Informationen sortiert, bewertet, und in einem darauf folgenden Schritt die entsprechend notwendigen Hilfsmaßnahmen eingeleitet.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens werden durch das Betätigen der Bedienelemente die im folgenden beschriebenen Ereignisse ausgelöst.
  • Durch Betätigen des dem Kennzeichen „START” zugeordneten Bedienelements wird die Initialisierung durchgeführt.
  • Durch Betätigen des dem Kennzeichen „TEST” zugeordneten Bedienelements ein wird Test-Datenpaket relevanter Informationen an die Leistelle gesendet, dort jedoch nicht angezeigt, sondern der korrekte Empfang durch Zurücksenden bestätigt. Stimmen gesendetes und empfangenes Datenpaket überein, so ist das System einsatzbereit. Das Senden und Empfangen dieses Tests-Datenpakets dient also dem Zweck, die Funktionstüchtigkeit der erfindungsgemäßen Vorrichtung im Hinblick auf das Senden und empfangen relevanter Informationen sicherzustellen, was bevorzugt auch dem Bediener angezeigt wird.
  • Durch Betätigen des dem Kennzeichen „INFO” zugeordneten Bedienelements werden die aktuell vorhandenen relevanten Informationen an die Leitstelle übermittelt und dort als nicht-kritische Informationen angezeigt. Die Kennzeichnung als nicht-kritische Informationen kann dabei beispielsweise durch eine Darstellung auf dem Nebenbildschirm und/oder in Verbindung mit entsprechenden dezenten Farben, den Verzicht auf Signaltöne und dergleichen erreicht werden. Das Kennzeichen ”INFO” bedeutet dabei, dass es sich bei den übermittelten relevanten Informationen nicht um einen Unfall handelt, sondern dass er Initiator die Leitstelle auf besondere, möglicherweise gefahrvolle Zustände im Bereich des Fahrzeugs hinweisen möchte. Dies können beispielsweise Fahrbahnüberflutungen, ein gefährliches Stauende, gefährliches Verhalten von Verkehrsteilnehmern (z. B. Drängler) oder ein beobachteter Unfall sein. Die Leitstelle beziehungsweise der Unfall-Koordinator kann diese Informationen dann vorfiltern und beispielsweise an den Verkehrsfunk weiterleiten. Vorfiltern bedeutet in diesem Zusammenhang, dass für den entsprechenden Adressaten nicht relevante Bestandteile der übermittelten Informationen vom Unfall-Koordinator vor deren Weiterleitung entfernt werden.
  • Durch Betätigen des dem Kennzeichen „SOS” zugeordneten Bedienelements werden die aktuell vorhandenen relevanten Informationen an die Leitstelle übermittelt und dort als kritische Informationen angezeigt. Die Kennzeichnung als kritische Informationen kann dabei beispielsweise durch eine Darstellung auf dem Hauptbildschirm und/oder in Verbindung mit entsprechenden Signalfarben, Signaltönen und dergleichen erreicht werden. Darzustellende relevante Informationen sind bevorzugt das Fahrzeugkennzeichen, wobei es besonders bevorzugt sein kann, dass die Farbe des Fahrzeugkennzeichens entsprechend der Schwere des Unfalles variiert wird. Eine Unterscheidbarkeit der Schwere des Unfalls ist besonders bevorzugt dadurch erreichbar, in dem miteinbezogen wird, von welcher Stelle die Übertragung der relevanten Informationen ausgelöst wurde. Im Falle eines leichten Unfalls wurde die Übertragung der relevanten Informationen manuell durch Betätigen des dem Kennzeichen „SOS” zugeordneten Bedienelements ausgelöst. Im Falle eines schweren Unfalls wurde die Übertragung der relevanten Informationen automatisiert, beispielsweise durch Airbag-Auslösung, initiiert. Im Falle eines schwersten Unfalles wurde die Übertragung der relevanten Informationen automatisiert durch einen Beschleunigungsmesser, welcher mit dem Crash-Speicher verbunden ist, ausgelöst. Es ist dabei besonders bevorzugt, dass in den letzten beiden Fällen außerdem eine automatische Einschaltung der Warnblinkanlage des verunfallten Fahrzeugs erfolgt.
  • Durch Betätigen des dem Kennzeichen „EXAMPLE” zugeordneten Bedienelements werden Daten angezeigt, die auf der auswechselbaren Speicherkarte abgelegt sind. Derartige Daten können einen Beispielfall, also einen Beispiel-Datensatz relevanter Informationen umfassen, und/oder Informationen sein, die sich auf den aktuellen Stand der Anwendung beziehen, wie beispielsweise die Anzahl und Orte der Unfall-Koordinatoren, teilnehmende Länder usw..
  • Wenngleich eine automatisierte Auslösung der entsprechenden Schritte bevorzugt ist, sieht das erfindungsgemäße Verfahren optional vor, dass die Weiterleitung der relevanten Informationen auch manuell ausgelöst werden kann. Hierzu dient besonders bevorzugt das weiter oben beschriebene Betätigen des dem Kennzeichen „INFO” zugeordneten Bedienelements.
  • Der weiter oben erwähnte Schritt der Initialisierung umfasst seinerseits mindestens folgende Schritte:
    • – Drücken des Bedienelements „START”;
    • – Wiederholtes Drücken des Bedienelements „START” für jede weitere, im Fahrzeug anwesende Person;
    • – Bestätigung der Personenanzahl durch ein entsprechendes Signal;
    • – Übertragen der Daten aus der auswechselbaren Speicherkarte in den Crash-Speicher.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht vor, dass die durch die Leitstelle eingeleiteten adäquaten Hilfsmaßnahmen das Anfordern eines Notarztes und/oder eines Rettungshubschraubers und/oder der Polizei und/oder der Feuerwehr und/oder des Reparaturservices und/oder das Absetzen einer Mitteilung an den Verkehrsfunk und/oder ausgewählte Personen umfassen. Selbstverständlich sind die Hilfsmaßnahmen nicht auf die hier aufgezählten Adressaten beschränkt, sondern können sich prinzipiell auf jeden beliebigen Adressaten erstrecken, welcher in der jeweiligen Situation mit den relevanten Informationen versorgt werden sollte.
  • Im Falle eines Unfalls sieht das erfindungsgemäße Verfahren vor, dass folgende Schritte seitens der Leitstelle durchgeführt werden, sobald sie die relevanten Informationen empfangen hat. Sofern technisch vorgesehen, wird der Unfall-Koordinator zunächst versuchen, Kontakt mit den Personen des verunfallten Fahrzeugs aufzunehmen. Hierzu kann ggf. besonders bevorzugt ein in der Bedieneinheit der erfindungsgemäßen Vorrichtung vorhandenes Gegensprechmodul verwendet werden.
  • Insbesondere wird der Unfall-Koordinator versuchen, Informationen über die Unfall- und Verletztensituation zu erhalten.
  • Außerdem können für den Unfall-Koordinator auch Informationen bezüglich möglichen Gefahrengutes, der allgemeinen Verkehrssituation, der Unfallspur, usw. von Interesse sein. Da diese Informationen nicht von der erfindungsgemäßen Vorrichtung selber übermittelt worden sind, ist es besonders bevorzugt, dass diese Informationen als Auswahlmöglichkeiten, bevorzugt in Symbolform, am Bildschirm des Unfall-Koordinators angezeigt werden. Sie können dann beispielsweise per Mausklick den relevanten Informationen, die der Leitstelle zugegangen sind und dem Unfall-Koordinator angezeigt werden, hinzugefügt werden, um die relevanten Informationen zu ergänzen, bevor sie an weitere Adressaten, wie beispielsweise den Notarzt oder die Polizei, weitergeleitet werden.
  • In einem nächsten Schritt ermittelt der Unfall-Koordinator und/oder sein Arbeitsplatzrechner anhand der ihm zugesandten Koordinaten die dem verunfallten Fahrzeug nächstliegenden, und situationsabhängig in Frage kommenden Hilfskräfte. Entsprechend der jeweiligen Situation werden die Hilfskräfte, die für diesen Fall notwendig sind, vom Unfall-Koordinator ausgewählt.
  • Schließlich erfolgt im Hinblick auf den aktuellen Fall eine Auswahl und Kontaktierung der entsprechend ausgewählten Hilfskräfte. Diesen wird dann die vom Unfall-Koordinator bereitgestellte und gegebenenfalls ergänzte Information übermittelt, die besonders bevorzugt auf die jeweils notwendigen Datenpakete beschränkt ist.
  • Außerdem ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass die vollständigen und ergänzten relevanten Informationen archiviert werden. Dadurch steht der komplette Datensatz später Versicherungen, Gerichten, usw. zur Verfügung.
  • Für den Fall, dass mehrere an ein- und demselben Unfall beteiligte Fahrzeuge mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ausgestattet sind, werden die jeweiligen relevanten Informationen auch gleichzeitig bei der entsprechenden Leitstelle eintreffen und dort besonders bevorzugt nebeneinander angezeigt werden, so dass eine besonders einfache Zuordnung der angezeigten Daten zu einem bestimmten Ereignis durch den Unfall-Koordinator möglich ist. Dementsprechend können dann auch die adäquaten Hilfsmaßnahmen koordiniert werden.
  • Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wählt die Leitstelle diejenigen Datenpakete aus den relevanten Informationen aus, welche auch für den jeweiligen Adressaten relevant sind, und leitet ausschließlich diese an den Adressaten weiter.
  • Zusammenfassend besteht ein wichtiger Vorteil der Erfindung darin, dass alle relevanten Informationen schnellstmöglich und vollständig an die jeweiligen Adressaten weitergereicht werden können. Aufgrund einer bildlichen Darstellung beziehungsweise der Verwendung von Symbolen und/oder einer geringen Anzahl englischer Schlagwörter ist die Erfindung ohne sprachenbezogene Modifikationen praktisch weltweit einsetzbar.
  • 1 zeigt die erfindungsgemäße Vorrichtung in einer schematischen Ansicht.
  • 2 zeigt wesentliche und optionale Elemente des erfindungsgemäßen Verfahrens in einer Ansicht als Flussdiagramm.
  • Die 1 zeigt die erfindungsgemäße Vorrichtung in einer schematischen Ansicht.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 besteht aus mehreren, teilweise räumlich voneinander getrennten Komponenten. Eine Bedieneinheit 2 umfasst mehrere Bedienelemente 2A, 2B, 2C, 2D und 2E. Mittels dieser Bedienelemente werden jeweils unterschiedliche Funktionen der erfindungsgemäßen Vorrichtung ausgelöst. Des Weiteren umfasst die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 eine Erkennungseinrichtung in Form einer Frontkamera 3 sowie einer Rückkamera 4. In der dargestellten Ausführungsform ist außerdem ein Positionsbestimmungs-Modul 5 in die Bedieneinheit 2 integriert. Ebenfalls integriert ist ein (optionales) Gegensprechmodul 10, welches aus einem Lautsprecher und einem Mikrofon besteht. Dieses Gegensprechmodul 10 dient der Kommunikation zwischen den Insassen eines verunfallten Fahrzeugs und der Leitstelle. Die Bedieneinheit 2 umfasst außerdem eine ebenfalls optionale Anzeige (Bildschirm 12). In die Bedieneinheit 2 eingesteckt ist eine auswechselbare Speicherkarte 11. Auf dieser Speicherkarte befinden sich unter anderem Informationen, die das Fahrzeug für die Leitstelle eindeutig identifizierbar machen. Die auf der Speicherkarte 11 enthaltenen Informationen werden bei einer Initialisierung der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einen Crash-Speicher 6 übertragen, von wo aus sie in die Leitstelle übertragbar sind. Dieser Crash-Speicher 6 speichert die ihm zufließenden Informationen für eine Zeitspanne von mindestens 10 Sekunden. Ältere Informationen werden sukzessive gelöscht, so dass jeweils nur Informationen der vergangenen 10 Sekunden im Crash-Speicher 6 vorhanden sind. Optional an den Crash-Speicher 6 angeschlossen sind verschiedene Sensoriken 9A, 9B, 9C. Diese können Informationen über die Stellung des Gaspedals, die Bremswirkung, oder andere Parameter des Fahrzeugs sammeln und dem Crash-Speicher zuführen. In der dargestellten Ausführungsform ist ein Sender und Empfänger 7 im gleichen Gehäuse wie der Crash-Speicher 6 untergebracht. Der Sender dient der Übermittlung der im Crash-Speicher 6 vorhandenen relevanten Informationen an die Leitstelle. Der Empfänger dient beispielsweise dem Empfang von Bestätigungssignalen und/oder sprachgebundenen Informationen der Leitstelle. Die 1 zeigt außerdem eine Verkabelung 8. In der dargestellten Ausführungsform dient die Verkabelung 8 zunächst der Stromversorgung der als Frontkamera 3 bzw. Rückkamera 4 ausgebildeten Erkennungseinrichtung. Die Spannungsquelle wird in der 1 durch einen Kreis mit einem V symbolisiert. Die Verkabelung 8 kann aber auch zur Weiterleitung gesammelter Informationen dienen. Dies wird in der 1 durch die Verbindungen zwischen den Sensoriken und dem Crash-Speicher 6 symbolisiert. Nicht dargestellt sind die möglicherweise ebenfalls notwendigen Verkabelungen in zwischen der Spannungsquelle und den Sensoriken. Da es erfindungsgemäß bevorzugt ist, die durch die einzelnen Komponenten gewonnenen Informationen drahtlos an den Crash-Speicher 6 zu übertragen, ist diese Funkverbindung in der 1 beispielhaft durch die gepunkteten Linien zwischen der Frontkamera 3 bzw. der Rückkamera 4 und dem Crash-Speicher 6 dargestellt.
  • Die 2 zeigt wesentliche und optionale Elemente des erfindungsgemäßen Verfahrens in einer Ansicht als Flussdiagramm.
  • Die in der 2 dargestellte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens stellt eine nahezu alle vorgesehenen Optionen umfassende Ausführungsform dar. Selbstverständlich ist es auch möglich, einige oder alle dieser optional vorhandenen Schritte wegzulassen, ohne dass die Grundidee des erfindungsgemäßen Verfahrens dadurch verloren geht.
  • In einem ersten Schritt muss die erfindungsgemäße Vorrichtung zunächst initialisiert werden. Dies kann beispielsweise dadurch geschehen, dass ein Bedienelement „START” vom Bediener betätigt wird. Je nachdem, wie viele Personen im Fahrzeug anwesend sind, wird die entsprechende Taste wiederholt betätigt, so dass das System über die Anzahl der im Fahrzeug anwesenden Personen informiert ist. Diese Information ist im Ernstfall für Hilfeleistende von großer Relevanz. Bevorzugt wird die abgespeicherte Anzahl durch einen entsprechende Anzahl akustischer Signale und/oder eine entsprechende Anzeige quittiert. Schließlich werden am Ende der Initialisierung diese und die Daten aus der auswechselbaren Speicherkarte in den Crash-Speicher übertragen.
  • Nun beginnt die kontinuierliche Erfassung aller Informationen, die durch die einzelnen Komponenten der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Verfügung gestellt werden. Dies sind in jedem Fall die Informationen der Erfassungseinrichtung, die im dargestellten Beispiel als Frontkamera und Rückkamera ausgebildet ist, sowie die aktuelle Position des Fahrzeugs. Sofern vorhanden, werden auch die Informationen weiterer Sensoriken erfasst.
  • Ebenfalls kontinuierlich überwacht das System die aktuelle Situation, in welcher sich das Fahrzeug befindet. Bei Detektion eines Unfalls werden alle in diesem Moment vorhandenen relevanten Informationen I, welche sich aus einzelnen Datenpaketen D1, D2, ... zusammensetzen, an die Leitstelle L per Funk übermittelt. Alternativ ist es auch möglich, dass die Informationsübermittlung manuell durch Drücken des Bedienelements „INFO” beispielsweise vom Fahrer des Fahrzeugs ausgelöst wird.
  • In der Leitstelle L werden die dort eintreffenden relevanten Informationen I gesichtet und, beispielsweise durch einen Unfall-Koordinator, bewertet. Dieser wird, sofern entsprechende technische Mittel vorgesehen sind, versuchen, mit den Insassen des Fahrzeuges zu kommunizieren. Hierzu kann besonders bevorzugt ein in die erfindungsgemäße Vorrichtung integriertes Gegensprechmodul benutzt werden.
  • Aufgrund der durch die Kommunikation zusätzlich gewonnenen Informationen können die bereits per Funk übertragenen Daten ergänzt werden. Die nun zur Verfügung stehenden ergänzten relevanten Informationen I' bieten dem Unfall-Koordinator eine optimale Entscheidungsgrundlage, auf welcher dieser notwendige Hilfsmaßnahmen H1, H2, ... einleiten und koordinieren kann.
  • Um Zeit zu sparen, kann der Unfall-Koordinator nun diejenigen Hilfskräfte auswählen, die der Unfallstelle am nächsten sind.
  • Nach der Auswahl stellt der Unfall-Koordinator diejenigen Datenpakete zusammen, welche für den jeweiligen Adressaten relevant sind.
  • Die entsprechend zusammengestellten Datenpakete werden dann an die jeweiligen Adressaten weitergeleitet, so dass die entsprechenden Hilfsmaßnahmen vom jeweiligen Adressaten durchgeführt werden können.
  • Schließlich sieht das erfindungsgemäße Verfahren optional vor, die vollständigen, ergänzten relevanten Informationen I' in einem Archiv abzulegen, wo diese zur späteren Auswertung vorgehalten werden können.
  • Es ist schließlich bevorzugt, dass dem Fahrzeug und/oder den die Hilfsmaßnahmen (H1, H2, ...) durchführenden Hilfskräften und/oder der Leitstelle (L) und/oder anderen Fahrzeugen eine eindeutige Kennung zugeordnet ist. Besonders bevorzugt ist allen dieses Teilnehmenden eine eindeutige Kennung zugeordnet. Mittels einer derartigen, eindeutigen Kennung ist es möglich, alle am erfindungsgemäßen Verfahren Teilnehmenden, ganz gleich, welcher der oben genannten Kategorie sie angehören, weltweit eindeutig zu identifizieren. Besonders bevorzugt ist hierbei die Nutzung von Adressen aus dem Internet-Protokoll, so genannte IP-Adressen. Bevorzugt kommt daher auch die Übertragung der relevanten Informationen mittels IP-Protokoll zum Einsatz.
  • Sofern Fahrzeuge nicht über eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens verfügen und daher nicht mittels einer eigenen IP-Adresse identifizierbar sind, kann alternativ beispielsweise auch das Fahrzeugkennzeichen zur eindeutigen Identifikation des Fahrzeugs dienen.
  • 1
    Vorrichtung
    2
    Bedieneinheit
    2A
    Bedienelement „START”
    2B
    Bedienelement „TEST”
    2C
    Bedienelement „INFO”
    2D
    Bedienelement „SOS”
    2E
    Bedienelement „EXAMPLE”
    3
    Erfassungseinrichtung, Frontkamera
    4
    Erfassungseinrichtung, Rückkamera
    5
    Positionsbestimmungs-Modul
    6
    Crash-Speicher
    7
    Sender und Empfänger
    8
    Verkabelung
    9A, 9B, 9C
    Sensoriken
    10
    Gegensprechmodul
    11
    auswechselbare Speicherkarte
    12
    Bildschirm
    D1‚ D2, ...
    Datenpaket
    H1, H2, ...
    Hilfsmaßnahme I relevante Informationen
    I'
    ergänzte relevante Informationen
    L
    Leitstelle

Claims (14)

  1. Vorrichtung (1) zur automatisierten Erfassung und Weiterleitung aus Datenpaketen (D1, D2, ...) bestehender relevanter Informationen (I) bei Auftreten eines Unfalls eines Kraftfahrzeugs an eine Leitstelle (L) sowie zur Auslösung entsprechender Hilfsmaßnahmen (H1, H2, ...) durch die Leitstelle (L), mindestens umfassend die folgenden Komponenten: – eine Erkennungseinrichtung (3, 4) zur Aufnahme der aktuellen Verkehrssituation; – ein Positionsbestimmungs-Modul (5) zur der Erfassung der aktuellen Position des Fahrzeugs; – ein Crash-Speicher (6) zum temporären Speicherung der ihm zugeführten Daten; – Sender und Empfänger (7) zur Kommunikation.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, weiter umfassend: – eine Bedieneinheit (2) zur Eingabe und/oder Anzeige von Information; – eine Sensorik (9A) zur Erfassung der Lenkradstellung; – eine Sensorik (9B) zur Erfassung der Gaspedalstellung; – einen Beschleunigungsmesser; – eine oder mehrere weitere Sensoriken (9C); – ein Gegensprechmodul (10) zur Kommunikation mit einer Hilfsperson; – eine auswechselbare Speicherkarte (11) zur Speicherung fahrzeugrelevanter Informationen; – eine Verkabelung (8) zur Spannungsversorgung und/oder zum kabelgebundenen Informationsaustausch der Komponenten.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Bedieneinheit (2) eine Mehrzahl betätigbarer Bedienelemente (2A, 2B, ...), die jeweils einem Kennzeichen „START”, „TEST”, „INFO”, „SOS” und „EXAMPLE” zugeordnet werden können, umfasst.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Darstellung der relevanten Informationen (I) bei der Leitstelle (L) auf – bildliche Darstellungen und/oder – Symbole und/oder – englische Schlagwörter beschränkt wird.
  5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Komponenten aus Standardkomponenten bestehen und/oder unabhängig vom Fahrzeugtyp weitgehend unverändert einsetzbar sind.
  6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass einige oder alle Meldungen der Bedieneinheit (2) zusätzlich oder ausschließlich per Sprachausgabe erfolgen.
  7. Verfahren zur automatisierten Erfassung und Weiterleitung aus Datenpaketen (D1, D2, ...) bestehender relevanter Informationen (I) bei Auftreten eines Unfalls eines Kraftfahrzeugs sowie zur Auslösung entsprechender Hilfsmaßnahmen (H1, H2, ...) unter Verwendung einer Vorrichtung (1) gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, mindestens umfassend die folgenden Schritte: – Initialisierung; – laufende Erfassung relevanter Informationen (I); – automatisiertes Erkennen einer Unfallsituation; – Weiterleitung der relevanten Informationen (I) an die Leitstelle (L); – Sichtung und Bewertung der relevanten Informationen (I) in der Leitstelle (L); – Einleiten adäquater Hilfsmaßnahmen (H1, H2, ...) durch die Leitstelle (L); wobei die relevanten Informationen (I) mindestens die Daten einer Erfassungseinrichtung (3, 4) und die die aktuellen Positionskoordinaten des Kraftfahrzeugs sind.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass – durch Betätigen des dem Kennzeichen „START” zugeordneten Bedienelements (2A) die Initialisierung durchgeführt wird; – durch Betätigen des dem Kennzeichen „TEST” zugeordneten Bedienelements (2B) ein Test-Datenpaket relevanter Informationen (I) an die Leistelle (L) gesendet, dort jedoch nicht angezeigt, sondern der korrekte Empfang durch Zurücksenden bestätigt wird; – durch Betätigen des dem Kennzeichen „INFO” zugeordneten Bedienelements (2C) die aktuell vorhandenen relevanten Informationen (I) an die Leitstelle (L) übermittelt und dort als nicht-kritische Informationen angezeigt werden; – durch Betätigen des dem Kennzeichen „SOS” zugeordneten Bedienelements (2D) die aktuell vorhandenen relevanten Informationen (I) an die Leitstelle (L) übermittelt und dort als kritische Informationen angezeigt werden; – durch Betätigen des dem Kennzeichen „EXAMPLE” zugeordneten Bedienelements (2E) Daten angezeigt werden, der auf der auswechselbaren Speicherkarte (11) abgelegt sind.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Weiterleitung der relevanten Informationen (I) auch manuell ausgelöst werden kann.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass zur Initialisierung mindestens folgende Schritte durchgeführt werden: – Drücken der Bedienelements „START” (2A); – Wiederholtes Drücken der Bedienelements „START” (2A) für jede weitere, im Fahrzeug anwesende Person; – Bestätigung der Personenanzahl durch ein entsprechendes Signal; – Übertragen der Daten aus der auswechselbaren Speicherkarte (11) in den Crash-Speicher (6).
  11. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die durch die Leitstelle (L) eingeleiteten adäquaten Hilfsmaßnahmen (H1, H2, ...) das Anfordern eines Notarztes und/oder eines Rettungshubschraubers und/oder der Polizei und/oder der Feuerwehr und/oder des Reparaturservices und/oder das Absetzen einer Mitteilung an den Verkehrsfunk und/oder ausgewählte Personen umfassen.
  12. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass im Falle eines Unfalls folgende Schritte seitens der Leitstelle (L) durchgeführt werden: – Kontaktaufnahme mit den Personen des verunfallten Fahrzeugs; – Klärung der Unfall- und Verletztensituation; – Klärung besonderer Bedingungen; – Ergänzung der relevanten Informationen; – Ermittlung der nächstgelegenen Hilfskräfte; – Auswahl und Kontaktierung der ausgewählten Hilfskräfte; – Weiterleitung der jeweils notwendigen Informationen an die ausgewählten Hilfskräfte; – Archivierung der vollständigen und ergänzten relevanten Informationen (I').
  13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitstelle (L) diejenigen Datenpakete (D1, D2, ...) aus den relevanten Informationen (I) bzw. ergänzen relevanten Informationen (I') auswählt und weiterleitet, welche auch für den jeweiligen Adressaten relevant sind.
  14. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass dem Fahrzeug und/oder den die Hilfsmaßnahmen (H1, H2, ...) durchführenden Hilfskräften und/oder der Leitstelle (L) und/oder anderen Fahrzeugen eine eindeutige Kennung zugeordnet ist.
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