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Die
vorliegende Erfindung befasst sich mit einer Haltevorrichtung zum
Fixieren zumindest eines elektrischen Leiters, insbesondere eines
Kabel, an zumindest einer Leiterplatte, wobei die Haltevorrichtung
ein Grundelement und ein Deckelelement, das in Eingriff mit dem
Grundelement gebracht werden kann, umfasst und das Grundelement
in Verbindung mit dem Deckelelement zumindest eine Leiterführung für den Leiter
ausbildet.
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Haltevorrichtungen
zum Fixieren eines elektrischen Leiters an einer Leiterplatte sind
bekannt. Zum Beispiel werden Haltevorrichtungen verwendet, um Kabel
mit Leiterbahnen, die auf Leiterplatten aufgebracht sind, zu verbinden.
Diese Verbindung könnte
auch durch Löten
hergestellt werden, jedoch ist es oftmals maschinell einfacher und
zuverlässiger
Haltevorrichtungen nach dem Stand der Technik zu verwenden.
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Die
Haltevorrichtungen nach dem Stand der Technik sind zumeist als Stecker
und entsprechende Steckeraufnahmen ausgebildet. Dabei wird das Kabel
mit einem elektrischen Leiter, der Teil des Steckers ist, verbunden,
so dass sich ein elektrischer Kontakt zwischen dem Kabel und dem
Leiter des Steckers ergibt. Dieser Stecker wird in eine entsprechende
Steckeraufnahme gesteckt, so dass der elektrische Leiter des Steckers
einen elektrischen Leiter der Steckeraufnahme elektrisch kontaktiert.
Der Leiter der Steckeraufnahme wird an die gewünschte Leiterbahn angeschlossen,
die sich auf der Leiterplatte befindet und so insgesamt eine Verbindung
zwischen dem Kabel und der Leiterbahn hergestellt.
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Dies
hat zum Nachteil, dass gegenüber
einer einfachen Lötverbindung
ein elektrischer Strom bzw. ein elektrisches Signal, das von dem
Kabel in die Leiterbahn gespeist werden soll, drei elektrische Übergänge passieren
muss. Dies führt
zu einer Abschwächung
des Stroms, bzw. zu einer Verfälschung
des elektrischen Signals.
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Auch
sind die Haltevorrichtungen bzw. Stecker nach dem Stand der Technik
relativ groß,
da sie eine umfangreiche Anzahl an Leitern, Aufnahme etc. beherbergt.
Im Zuge der fortschreitenden Miniaturisierung werden jedoch von
Fachleuten kleinere Haltevorrichtungen gefordert.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, eine Haltevorrichtung zur Verfügung zu
stellen, die die Nachteile des Standes der Technik zumindest teilweise
lindert. Gelöst
wird diese Aufgabe durch eine Haltevorrichtung nach Anspruch 1.
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Bevorzugte Ausführungsformen
finden sich in den Unteransprüchen
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Insbesondere
gelöst
wird die Aufgabe durch eine Haltevorrichtung
zum Fixieren zumindest eines elektrischen Leiters, insbesondere
eines Kabels, an zumindest einer Leiterplatte, wobei die Haltevorrichtung
ein Grundelement und ein Deckelelement, das in Eingriff mit dem
Grundelement gebracht werden kann, umfasst und das Grundelement
in Verbindung mit dem Deckelelement zumindest eine Leiterführung für den Leiter
ausbildet, wobei der Leiter, wenn das Grundelement mit dem Deckelelement
in Eingriff gebracht ist und die Haltevorrichtung an der Leiterplatte
angeordnet ist, zumindest mittels des Grundelements, des Deckelelements
und der Leiterplatte eine im wesentlichen mindestens zweifach gekrümmte Form,
insbesondere eine S-Form gedrängt ist.
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Unter
einem elektrischen Leiter wird hierin ein Bauteil verstanden, das
elektrischen Strom und/oder Spannung leitet. Dazu gehören auch
elektrische bzw. elektronische Bauteile, Kabel, Leiterbahnen. Dabei
ist es nicht nötig,
dass der elektrische Leiter elektrischen Strom bei Zimmertemperatur
leitet, sondern es werden explizit auch supraleitende Materialien
unter elektrischen Leitern verstanden.
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Unter
einer Leiterplatte werden hier Träger von elektrischen Leiterplatten
verstanden. Diese Träger
können
konventionelle Leiterplatten sein, aber auch dreidimensionale Gebilde,
auf oder an denen elektrische Leiter aufgebracht sind.
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Unter
Fixieren wird hierbei ein zeitweiliges oder langfristiges Anordnen,
auch lösbares
Anordnen verstanden.
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Die
Unterscheidung zwischen Grundelement und Deckelelement ist in erster
Linie dahin begründet,
dass die beiden Elemente unterschieden werden sollen. Soweit nicht
explizit anders beschrieben ist, gibt die Bezeichnung Grund- und/oder
Deckelelement keinen Hinweis auf die Position des Elementes.
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Wird
das Grundelement mit dem Deckelelement zusammen gefügt, so ergibt
sich zwischen dem Grundelement und dem Deckelelement eine Leiterführung. Die
Leiterführung
weist bevorzugt zumindest teilweise Seitenwände auf, die entweder an dem Grundelement
oder dem Deckelelement angebracht sind und/oder beinhaltet von dem
Grundelement und dem Deckelelement ausgeformte Ober- und Unterseiten.
Durch diese Leiterführung
wird der Verlauf des in der Haltevorrichtung befindlichen Leiters
vorbestimmt, so dass der Leitern den gewünschten Kontaktbereich auf
der Leiterplatte kontaktiert.
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Eine
solche Leiterführung
kann zum Beispiel in Aussparungen bestehen, die in dem Grund- und/oder
Deckelelement ausgeformt sind und die sich in ihrer Größe und Verlauf
mit dem gewünschten Kabelverlauf übereinstimmen.
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Der
Kontaktbereich auf der Leiterplatte ist hierin ein Bereich, der
von dem fixierten Leiter kontaktiert werden soll. Dies kann ein
verbreiteter Bereich der, auf der Leiterplatte angeordneten, Leiterbahn
sein, oder die Leiterbahn selbst oder andere Leiter, wie um Beispiel
Kontaktstifte von elektrischen Bauteilen.
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Unter
einer S-Form werden neben der herkömmlichen S-Form mit zwei gekrümmten Endstücken insbesondere
auch Formen verstanden, deren beiden Endstrecken parallel zueinander
verlaufen. Auch können
beide Endstrecken windschief zueinander sein, so dass das weiterführende Kabel
in eine andere Richtung geführt
wird.
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Auch
wird unter einer S-Form eine Form verstanden, die eine Stufe darstellt,
bei der die Endstücke
mit dem mittleren Stück
einen rechten Wickel oder einen Winkel größer als 30° einschließen.
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Auch
kann der Leiter direkt mit dem Kontaktelement verbunden werden,
so dass sich weitere elektrische Übergänge erübrigen.
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Bevorzugt
befindet sich der Leiter während des
gekrümmten
Verlaufs in einer Ebene.
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Da
der Verlauf des Leiters mindestens zwei Krümmungen aufweist, die bevorzugt
entgegengesetzt sind, so dass der Verlauf des Leiters vor den beiden
Krümmungen
und nach den beiden Krümmungen
im Wesentlichen parallel ist, erlaubt dies, ein Leiterende parallel
oder im Wesentlichen parallel an den Kontaktbereich der auf der
Leiterplatte befindlichen Leiterbahn zu führen und dennoch den Leiter
in seinem weiteren Verlauf beabstandet zu der Leiterplatte zu führen.
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Durch
die parallele Führung
des freien Leiterendes zu der Leiterplatte bzw. der dort aufgebrachten
Leiterbahn kann der Kontakt über
einen großen
Bereich hergestellt werden. Dies ermöglicht einen noch zuverlässigeren
Kontakt und einen geringeren Übergangswiderstand.
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So
kann der Leiter ohne weitere Steckkontakte direkt an die Leiterbahn
geführt
werden und dennoch durch eine Haltevorrichtung gehalten werden,
so dass er nicht notwendigerweise verlötet werden muss.
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Bevorzugt
weist das Grundelement einen Kontaktierbereich auf, in dem der Leiter
von zumindest drei Seiten von dem Grundelement umgeben ist und das
Grundelement bei der vorgesehenen Verwendung in Richtung der Leiterplatte
offen ist.
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Der
Kontaktierbereich ist dabei als der Bereich des Grundelement definiert,
in dem das freie Ende des Leiters so geführt wird, dass ein Kontakt mit
einem Kontaktbereich einer Leiterbahn hergestellt werden kann. Der
Kontakt kann dabei auch unter halb des Kontaktierbereiches angeordnet
sein. So kann der Leiter von der Seite sowohl zuverlässig an die
Leiterbahn herangeführt
werden, als auch die Leiterbahn kontaktieren ohne dass ein weiteres
Leitungselement dazwischen gesetzt werden muss.
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Bevorzugt
ist bei der erfindungsgemäßen Verwendung
der Leiter im Kontaktierbereich frei von einem ihn direkt umgebenden
Isoliermaterial.
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Bevorzugt
kann der Kontaktierbereich des Grundelements auch nach oben offen
ausgestaltet sein.
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Bevorzugt
weist die Haltevorrichtung zumindest ein, weiter bevorzugt mehrere
Fixiermittel, insbesondere einen Zapfen auf, das eine lösbare Verbindung
der Haltevorrichtung mit einer Leiterplatte ermöglicht.
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Solche
Zapfen ermöglichen
ein einfaches Einstecken der Haltevorrichtung in eine dafür vorgesehene
Ausnehmung, was maschinell vorgenommen werden kann, und eine zuverlässige Halterung
ermöglicht.
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Die
Fixiermittel können
seitlich an der Haltevorrichtung angeordnet sein, so dass durch
die Fixiermittel weder die Leiterzuführung, noch der Kontaktierbereich
beeinträchtigt
wird.
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Insbesondere
kann jeweils ein Fixiermittel an einer Seite des Kontaktierbereichs
angeordnet sein und so eine gleichmäßige, sichere Fixierung bereitstellen.
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Besonders
bevorzugt ist das zumindest eine Fixierelement insbesondere senkrecht
oder im Wesentlichem zum Grundelement an dem Grundelement angeordnet.
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Obwohl
das Fixiermittel auch an dem Deckelelement angeordnet sein kann,
ist es insbesondere vorteilhaft, insbesondere wenn sich das Deckelelement
bei der vorgesehenen Verwendung zwischen der Leiterplatte und dem
Grundelement befindet, dass das Fixiermittel an dem Grundelement
angebracht ist und so durch die Fixie rung des Grundelementes das
Deckelelement zwischen Grundelement und der Leiterplatte festgehalten
wird.
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Das
Fixiermittel kann an dem Bereich des Grundelements angeordnet sein,
in dem der Leiter die Krümmungen
aufweist. Dies ist insbesondere vorteilhaft, wenn das Deckelelement
bei der vorgesehenen Verwendung das Grundelement im Bereich dieser
Krümmungen
nicht überdeckt,
oder nur teilweise überdeckt
und so der Leiter zwischen der Leiterplatte und dem Grundelement
gehalten wird. So wird, wenn die Fixiermittel gerade an diesem Bereich angeordnet
sind, die Grundplatte dort besonders zuverlässig am der Leiterplatte fixiert.
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Bevorzugt
ist, dass zumindest ein Fixierelement so ausgebildet, dass es in
eine Ausnehmung die sich auf der Leiterplatte bzw. in der Leiterplatte befindet
ist. Diese Ausnehmung kann ein Durchbruch in der Leiterplatte sein.
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An
dem freien Ende des Fixiermittels können hakenförmige Elemente angeordnet sein,
die sich federnd senkrecht zur Hauptrichtung des Fixiermittels bewegen
lassen, sodass sich nach dem Durchstecken des Fixierelements durch
die Ausnehmung der Leiterplatte das Fixierelement an der Leiterplatte
einhakt.
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Bevorzugt
weist die Leiterführung
zumindest eine Rippe, insbesondere zwei Rippen auf, die gegenüberliegend
an den Seiten der Leiterführung
angeordnet sind. Die Hauptausbreitungsrichtung der Rippen ist dabei
im Wesentlichen senkrecht zu einer evtl. Zugkraft des Leiters. So
können
verstärkt
Zugkräfte,
die über
den Leiter auf die Kontaktstelle zwischen dem Leiter und der Leiterbahn
wirken, durch das Grundelement aufgenommen werden und so die Kontaktstelle
im Wesentlichen kraftfrei bleiben.
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So
erfüllt
die Leiterführung
neben der Aufgabe der Führung
des Leiters auch die Aufgabe der Zugentlastung, sodass der Kontakt
zwischen dem Leiter und der Leiterbahn nicht unterbrochen wird,
wenn der Leiter mit einer Kraft beaufschlagt wird. Bevorzugt ist
diese Rippe senkrecht zur Grundelement bzw. senkrecht zu der Leiterfüh rung angebracht,
sodass durch den Verlauf der Rippe eine möglichst gute Kraftübertragung
von dem Leiter auf die Haltevorrichtung stattfindet.
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Anstatt
oder zusätzlich
kann das Deckelelement als Leiterführung oder als Teil der Leiterführung zumindest
eine Vertiefungen aufweisen, in die ein Leiter eingebracht werden
kann. Vorzugsweise weist diese Vertiefung einen halbrunden Querschnitt
auf.
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In
dieser Vertiefung kann sich zumindest eine Erhebung zur Zugentlastung,
insbesondere eine Mehrzahl an Erhebungen zur Zugentlastung befinden,
die entlang der Vertiefung eine dreieckige Form haben. Diese Erhebungen
zur Zugentlastungen können
bei einer Anordnung des Deckelelements an dem Grundelement sich
in die Isolation des Leiters eindrücken und so den Leiter in seiner
Position halten.
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Bevorzugt
schließt
die Erhebung zur Zugentlastung mit dem Deckelelement einen spitzen
Winkel ein und die Basis des Dreiecks stellt den Scheitelpunkt des
Winkels dar.
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Die
Erhebung zur Zugentlastung ist also rampenförmig ausgeformt, sodass an
der Spitze des Dreiecks sich die Oberfläche der Erhebung zur Zugentlastung
weiter aus der Leiterführung
erstreckt. Somit kann die Erhebung zur Zugentlastung mit der Spitze
gegen die anzunehmende Zugrichtung des Leiters angeordnet sein,
sodass sich bei einem entsprechenden Zug an dem Leiter die Spitze
der Erhebung zur Zugentlastung in die Isolierung des Leiters eingräbt und so
die Bewegung des Leiters hemmt.
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Dabei
sind ebenfalls Zugentlastungen denkbar, die eine rautenförmige, fünf-eckige
oder mehreckige For aufweisen.
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Weiter
bevorzugt sind in der Leiterführung mindestens
zwei Zugentlastungen mit einander zugewandten Spitzen angeordnet.
Damit wird der in der Leiterführung
angeordnete Leiter in beiden Zugrichtungen gehemmt, indem bei einer
entsprechenden Bewegung des Leiters die jeweilige mit der Spitze entgegen
dieser Bewegungsrichtung angeordnete Zugentlastung die Bewegung
hemmt.
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Die
Erhebungen können
dabei einstückig
mit dem Deckelelement ausgebildet sein.
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Bevorzugt
weist das Deckelelement Aussparungen auf, in die Vorsprünge, die
an dem Grundelement angeordnet sind, eingebracht werden können. So
lässt sich
das Deckelelement durch Einbringen der Vorsprünge an dem Grundelement fixieren.
Die Fixierung kann dabei auch durch eine Heißverstemmung vorgenommen werden.
Ebenfalls ist es möglich
diese Fixierung nur oder in Verbindung mit einem Presssitz der Vorsprünge in den
Aussparungen zu bewerkstelligen.
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Die
Aussparung sind dabei außerhalb
der Leiterführung,
so dass die Leiterführung
nicht durch die Verbindung zwischen dem Grundelement und dem Deckelelement
beeinträchtigt
wird.
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Bevorzugt
weist die Haltevorrichtung eine Mehrzahl an Leiterführungen
auf, um eine Mehrzahl an Leitern parallel oder im Wesentlichen parallel
zu führen.
Diese Mehrzahl an Leiterführungen
kann sowohl von dem Grundelement als auch von dem Deckelelement
oder durch eine Kombination von beiden ausgeformt sein. So können durch
eine Haltevorrichtung eine Mehrzahl von Leitern an eine oder mehrere Kontaktstellen
an der Leiterbahn geführt
oder und/oder gehalten werden. Dadurch sind insgesamt kleinere Haltevorrichtungen
zu realisieren, da nicht für
jeden Leiter eine separate Haltevorrichtung bereitgestellt werden
muss.
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Zur
Herstellung der Deckelelemente können die
Deckelelemente als Endlosform aus Kunststoff gespritzt werden, wobei
zwischen den Deckelelementen eine Sollbruchstelle ausgeformt wird,
und die Deckelelemente an den Sollbruchstellen vereinzelt werden.
So wird es möglich
eine kontinuierliche Herstellung von Deckelelementen bereit zu stellen,
was wiederum zu kostengünstigeren
Deckelelementen führt.
Nach dem Verfahrensschritt des Herstellens des Endlosbauteils werden
die Deckelelemente an den Sollbruchstellen vereinzelt, sodass sie
an den Grundelementen angebracht werden können.
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Bevorzugt
wird die Haltevorrichtung wie folgt verwendet:
In die Leiterführung des
Grundelements wird zumindest ein Leiter eingebracht, der an einem
Ende frei oder im Wesentlichen frei von Isoliermaterial ist, sodass
das isolationsmaterialfreie Ende in dem Kontaktierbereich zu liegen
kommt. Auf das Grundelement wird das Deckelelement aufgebracht,
sodass der Leiter zwischen dem Grundelement und dem Deckelelement
fixiert ist. In einem dritten Schritt wird die Haltevorrichtung
mittels dem Fixiermittel oder den Fixiermitteln an der Leiterplatte
platziert, sodass der Leiter mit seinem isolationsmaterialfreien
Ende eine Kontaktstelle eines zweiten Leiters auf der Leiterplatte kontaktiert.
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In
einem optionalen weiteren Schritt kann dann der durch die Halterung
gehaltene Leiter mit dem auf der Leiterplatte befindlichen Leiter
verlötet werden,
insbesondere durch die Öffnungen
des Grundelements, die von der Leiterplatte wegweisen. Dadurch kann
die Kontaktierung zwischen dem durch die Haltevorrichtung gehaltenen
Leiter und dem auf der Leiterplatte befindlichen Leiter weiter verstärkt werden.
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Im
weiteren wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
unter Berücksichtigung
der Figuren weiter erläutert.
Dabei zeigen die Figuren:
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1 eine
Ausführungsform
des Grundelements
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2 einen
Ausschnitt des Grundelements nach 1
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3 das
Grundelement mit darauf angeordnetem Leiter
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4 eine
Ausführungsform
der Haltevorrichtung im Querschnitt
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5 eine
Ausführungsform
des Deckelelements als Endlosbauteil
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6 einen
Ausschnitt aus 5
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7 das
Grundelement aus 1 mit aufgesetzten Deckelelementen
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8 das
Grundelement aus 1 mit daran angeordnetem Leitern
und vereinzelten Deckelelementen
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9 die
Haltevorrichtung nach 4 beim Einbringen an die Leiterplatte.
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Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele
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Bevor
die Erfindung im Detail beschrieben wird, ist darauf hinzuweisen,
dass sie nicht auf die jeweiligen Bauteile der Vorrichtung sowie
die jeweiligen Verfahrensschritte beschränkt ist, da diese Bauteile
und Verfahren variieren können.
Die hier verwendeten Begriffe sind lediglich dafür bestimmt, besondere Ausführungsformen
zu beschreiben und werden nicht einschränkend verwendet. Wenn zudem
in der Beschreibung oder in den Ansprüchen die Einzahl oder unbestimmte
Artikel verwendet werden, bezieht sich dies auch auf die Mehrzahl
dieser Elemente, solange nicht der Gesamtzusammenhang eindeutig
etwas Anderes deutlich macht.
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1 zeigt
ein Grundelement 4 einer Haltevorrichtung 1. Das
Grundelement 4 ist dabei aus einem Material wie Kunststoff,
das im Wesentlichen elektrisch isolierend ist. Das Grundelement 4 erstreckt
sich dabei im Wesentlichen in einer Ebene, wobei Fixiermittel 9,
die seitlich an dem Grundelement 4 angeordnet sind, aus
dieser Ebene heraus ragen. Das Grundelement 4 weist weiter
einen Kontaktierbereich 7 auf, der rahmenförmige Stege 20 umfasst.
Diese rahmenförmige
Stege 20 umfassen den eingelegten Leiter 2 an
drei Seiten 8, 8' und 8'', sodass das isolationsmaterialfreie
Ende 18 des Leiters 2 seitlich geschützt ist.
Die Stege 20 lassen das isolationsmaterialfreie Ende des
Leiters 2 nach oben und unten frei, sodass der Leiter 2 mit
seinem isolationsmaterialfreien Ende 18 eine auf der Leiterplatte 3 befindlichen
Leiterbahn 19 kontaktieren kann. Weiter weist das Grundelement 4 mehrere
Leiterführungen 6 auf,
die als halbrunde Aussparungen in dem Grundelement 4 ausgeformt
sind. Die Leiterführungen weisen
einen geraden Abschnitt 21 auf, indem der Leiter 2 in
das Grundelement 4 eintritt. Anschließend an den geraden Abschnitt 21 schließt sich
ein abgeschrägter
Bereich 22 an, der den Leiter in Verbindung mit der Leiterplatte 3 in
eine Richtung drängt,
die verschieden ist zur Richtung des geraden Abschnitts 21. Die
Schräge
weist dabei in Richtung der Leiterplatte.
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An
den Seiten des geraden Bereichs 21 der Leiterführung 6 sind
Rippen 11 angeordnet, wie sie auch im Ausschnitt in 2 gezeigt
sind. Die Rippen 11 sind aus demselben Kunststoff wie das
Grundelement 4 und bevorzugt mit dem Grundelement 4 einstückig ausgebildet.
Die Rippen 11 springen in die Leiterführung 6 vor und greifen
somit bei einem eingefügten
Leiter 2 in das den Leiter 2 umgebende Isolati onsmaterial
ein, womit dann durch die Rippen 11 eine erste Zugentlastung
des Leiters 2 vorgesehen seien. Die Rippen 11 sind
vorzugsweise paarweise an den Seiten angeordnet wobei sich jeweils
ein Rippenpaar an jeder Seite befindet. Die Rippenpaare sind dabei
gegenüberliegend
an den gegenüberliegenden
Seiten angeordnet. So wird der in die Haltevorrichtung 1 eingefügte Leiter 2 von
beiden Seiten durch die Rippen 11 gehalten.
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Weiter
weist das Grundelement 4 seitlich angeordnete Fixiermittel 9 auf,
an deren freien Enden sich federnde Haken 22, 22' befinden. Die
Fixiermittel 9 sind dabei so ausgebildet, dass sie in entsprechenden
Ausnehmungen der Leiterplatte passen und sich mit den Haken 22, 22' am anderen
Ende der Leiterplatte verhaken.
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Insbesondere
werden die federnden Haken, die am freien Ende des Fixiermittels 9 paarweise
angebracht sind beim Einbringen in die Aussparung gegeneinander
gedrückt.
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Weiter
weist das Grundelement 4 auf den Seiten der Leiterführung 6 Zapfen 24 auf,
die in entsprechende Ausnehmungen des Deckelelements 5 eingebracht
werden können,
sodass das Deckelelement 5 mit dem Grundelement verbunden
wird.
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In 3 ist
gezeigt, wie ein vorgebogener Leiter 2 der ein isolationsmaterialfreies
Ende 18 aufweist, in das Grundelement 4 eingelegt
wird. Der Leiter 2 ist abgesehen von dem isolationsmaterialfreien Ende
mit Isolationsmaterial 25 umgeben. Das isolationsmaterialfreie
Ende 18 ist gerade, während
daran anschließend über zwei
Krümmungen
der Leiter in einer Richtung parallel zu der Richtung des isolationsmaterialfreien
Endes 18 weiter verläuft.
In dem Krümmungsbereich 26 ändert der
Leiterverlauf zuerst seine Richtung wobei die zweite Richtung mit
der Richtung des isolationsmaterialfreien Endes einen stumpfen Winkel
einschließt.
In einer zweiten Krümmung, die
zu dem weiteren Verlauf des Leiters ebenfalls einen stumpfen Winkel
einschließt,
geht der Leiter in eine Richtung über, die parallel zu der Richtung
ist, die das isolationsmaterialfreie Ende des Leiters einnimmt.
Die Richtungen des Leiterverlaufs sind dabei in einer Ebene.
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Das
isolationsmaterialfreie Ende des Leiters wird dabei in den Kontaktierbereich 7 eingebracht, wobei
die isolationsmittelfreie Leiterenden 18 verschiedener
Leiter voneinander durch die Seitenwände 8; 8', 8'' des Kontaktierbereichs 7 getrennt
sind.
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So
kann verhindert werden, dass die verschiedenen Leiter sich berühren und
evtl. ein Kurzschluss auftritt.
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4 zeigt
eine Haltevorrichtung 1 in einer Schnittdarstellung, wobei
in die Haltevorrichtung ein Leiter 2 zwischen dem Grundelement 4 und
dem Deckelelement 5 eingebracht ist. Das Deckelelement 5 weist
dabei zwei dreieckförmige
Erhebungen 14 auf, die in das Isolationsmaterial 25 des
Leiters 2 eingedrückt
sind und somit als Zugentlastung für den Leiter agieren.
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Das
Deckelelement drückt
den mit Isolationsmaterial 25 umgebenen Leiter in Richtung
des Grundelements 4 und fixiert so den Leiter in der Haltevorrichtung 1.
Das Deckelelement 5 überspannt dabei
nur den im Wesentlichen geraden Leitungsführungsbereich des Grundelementes 4 und
lässt den Leiter 2 unterhalb
der Schräge 23 frei,
sodass der Leiter in Richtung der Leiterbahn durch die Schräge 23 gedrängt werden
kann.
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Anschließend an
die Schräge 23 weisen
die Leiterführungen
des Grundelements 4 Vorsprünge 27 auf, die in
die Leiterführungen
hereinreichen und in der Leiterführung
halbkreisförmig
umlaufen.
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An
den Vorsprüngen
wird, wie in 4 dargestellt, das Ende des,
den Leiter umgebenden, Isolationsmaterial angelegt, so dass das
Isolationsmaterial daran gehindert wird, in den Kontaktierbereich einzudringen.
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5 zeigt
eine Reihe von Deckelelementen 5, wie sie als Endlosbauteil
gespritzt werden können. Die
Deckelelemente 5 sind dabei über eine Sollbruchstelle 17 verbunden,
sodass sie durch Knicken vereinzelt werden können. Die Deckelelemente 5 weisen
Aussparungen 16 auf, in die Vorsprünge 24 des Grundelements 4 hineingedrückt werden
können,
sodass das Deckelelement 5 mit dem Grundelement 4 verbunden
ist. Weiter weist das Deckelelement 5 Erhebungen 14 auf,
die dreiecksförmig
ausgebildet sind und als Zugentlastung dienen. Die dreiecksförmigen Erhebungen 14 sind
rampenförmig ausgeformt,
dass die Basis des Dreiecks mit der Leiterführung 6 abschließt und die
Spitze des Dreiecks beabstandet von der Leiterführung 6 ist. Dabei
sind zwei Erhebungen 14 mit der Spitze zueinander gewandt
in jeweils einer Leiterführung 6 angeordnet.
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7 zeigt
die Platzierung des Deckelelements auf dem Grundelement, wobei die
Vorsprünge 24 in
den Ausnehmungen 16 eingebracht sind. Die Seiten der Leiterführung 6 des
Grundelements 4 weisen dabei Begrenzungselemente 28 auf,
die den Sitz des Deckelelementes nach vorne und hinten begrenzen.
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8 zeigt
die Haltevorrichtung 1 mit sieben eingelegten Leitern 2 und
einem vereinzelten Deckelelement 5.
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9 zeigt
eine Haltevorrichtung 1 mit den eingefügten Leitern 2, wie
sie an einer Leiterplatte 3 mit auf der Leiterplatte 3 befindlichen
Leitern 19 angebracht wird. Dabei werden die Fixiermittel 9 in
die Ausnehmungen 10 der Leiterplatte eingebracht, sodass
die Fixiermittel 9 die Leiterplatte 3 durchstoßen. Die
hakenförmigen
Enden des Fixiermittels 22, 22' verhaken sich dann auf der anderen
Seite der Leiterplatte 3. Ist die Haltevorrichtung 1 derart
an der Leiterplatte angebracht, so kontaktieren die Leiter 2 mit ihrem
isolationsmaterialfreien Ende den Kontaktbereich der Leiterbahnen 19.
Um zu vermeiden, dass ein Leiter versehentlichein den benachbarten
Kontaktbereich kontaktiert, sind die Leiter 2 durch das Grundelement
im Kontaktbereich mit Seiten umgeben.
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Das
vorliegende Ausführungsbeispiel
wird wie folgt verwendet. In ein Grundelement 4 wird ein Leiter 2 in
eine Leiterführung
eingefügt,
sodass sein isolationsmaterialfreies Ende im Kontaktbereich zu liegen
kommt. Dabei wird die Isolationsmaterialhülle, die den Leiter umgibt,
an einen Vorsprung 24 des Grundelementes 4 platziert.
Dies geschieht für
mehrere Leiter, die dann parallel geführt werden. Auf das Grundele ment 4 wird
ein Element, bestehend aus mehreren Deckelelementen 5,
aufgebracht, insbesondere heiß verstemmt.
Dadurch wird der Leiter zwischen dem Grundelement 4 und
dem Deckelelement 5 fixiert. Anschließend wird durch Knicken oder Schneiden
des Deckelelementes 5 an der Sollbruchstelle das verbundene
Deckelelement 5 vereinzelt. Die Haltevorrichtung 1 wird
anschließend
mittels der Fixiermittel 9 und den Aussparungen 10 der
Leiterplatte an der Leiterplatte fixiert und so die Leiter 2 mit ihren
isolationsmaterialfreien Enden 19 auf den Kontaktbereichen
der auf der Leiterplatte befindlichen Leiterbahnen platziert. Um
eine noch zuverlässigere Verbindung
zwischen dem Kontaktbereich des Leiters und der Leiterbahn zu gewährleisten,
kann der Leiter anschließend
mit dem Kontaktbereich der Leiterbahn verlötet werden.
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- 1
- Haltevorrichtung
- 2
- Leiter
- 3
- Leiterplatte
- 4
- Grundelement
- 5
- Deckelelement
- 6
- Leiterführung
- 7
- Kontaktbereich
- 8
- Seite
des Kontaktbereichs
- 8'
- Seite
des Kontaktbereichs
- 8''
- Seite
des Kontaktbereichs
- 9
- Fixiermittel
- 10
- Ausnehmung
- 11
- Rippe
- 12
- Umlaufende
Erhebung
- 13
- Vertiefung
- 14
- Erhebung
- 15
- Spitze
der Erhebung
- 16
- Aussparung
- 17
- Sollbruchstelle
- 18
- Isolationsmaterialfreies
Ende des Leiters
- 19
- Auf
der Leiterplatte befindliche Leiter
- 20
- Stege
- 21
- Seite
der Leiterführung
- 22
- Ende
des Fixiermittels
- 22'
- Ende
des Fixiermittels
- 23
- Schräge
- 24
- Vorsprung
- 25
- Isolationsmaterial
- 26
- Krümmungsbereich
- 27
- Vorsprung