DE102008019303A1 - Hautschutzzusammensetzung und deren Verwendung - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Hautschutzzusammensetzung, insbesondere als Mittel zur Vorbeugung gegen und/oder Behandlung von Hornschwielen und Blasen. Die Hautschutzzusammensetzung umfaßt ein Polymerisationsgemisch und ist, insbesondere unter der Einwirkung von Licht, aushärtbar.

Description

  • GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die Erfindung betrifft eine Hautschutzzusammensetzung und deren Verwendung insbesondere als Mittel zur
    • – Verhinderung der Bildung von und/oder
    • – der Behandlung von und/oder
    • – der Unterstützung der Behandlung von Hornschwielen (Hühneraugen) und Blasen.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Zur Abdeckung druckempfindlicher Hautpartien insbesondere vor oder nach einer mechanischen Behandlung von Hornschwielen (z. B. durch Ausfräsen) werden derzeit Pflaster verwendet, die als Klebestreifen auf die Haut geklebt werden. Daneben sind auch mit Wirkstoffen wie Salizylsäure getränkte Pflaster zur chemischen Behandlung von Hornschwielen bekannt.
  • Pflaster besitzen jedoch verschiedene Nachteile. So sind sie an bestimmten Körperstellen nur schwer anzubringen, so z. B. zwischen Zehen oder an Fingergelenken, wo sie aufgrund von Körperbewegungen oder geringer Haftfläche unzureichend haften und sich ablösen oder verrutschen. Auch werden Pflaster an bestimmten Körperstellen als unkomfortabel, als Einschränkung (z. B. an den Fingerkuppen beim Tippen auf einer Tastatur mit kleinen Tasten), oder als unästhetisch empfunden. Pflaster lösen sich zudem z. B. beim Sport oder im Wasser leicht ab, sind aber andererseits gerade von behaarten Körperpartien nur schmerzhaft abzulösen.
  • Die DE 10 2005 063 061 A1 beschreibt eine Polymerzusammensetzung zur Nagelverlängerung. Ähnliche Polymerzusammensetzungen sind in der Zahnmedizin für Kunststoffüllungen bekannt. Daneben sind Lactidpolymerzusammensetzungen bekannt, die als Knochenersatz verwendet werden.
  • Während bisher ausgehärtete Polymerzusammensetzungen nur prothetisch für harte Körperteile wie Nägel, Zähne und Knochen verwendet wurden, sind ausgehärtete Polymerzusammensetzungen als Schutzschicht auf anderen Körperpartien, insbesondere als Hautbeschichtung und speziell als elastomere Hautbeschichtung unbekannt.
  • AUFGABE UND ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, oben angesprochene Nachteile des Standes der Technik zu überwinden.
  • Es ist insbesondere eine Aufgabe der Erfindung, Mittel bereitzustellen, die bei der Vorbeugung gegen die Bildung von und/oder zur Behandlung von Hornschwielen und Blasen vorteilhaft und insbesondere effizient, kostengünstig und möglichst wenig Schmerz verursachend sind.
  • Dazu haben die Erfinder haben nun gefunden, daß nach Auftragen eines Polymerisationsgemischs, insbesondere eines lichthärtenden Polymerisationsgemischs, und dessen Aushärten auf einer betroffenen bzw. zu schützenden Hautstelle, diese weitgehend schmerzfrei bleibt und hervorragend schnell abheilt. Zudem ist ein damit gebildeter Hautschutz wasserfest.
  • Die Erfindung sieht daher eine Hautschutzzusammensetzung vor, die ein Polymerisationsgemisch umfaßt und aushärtbar ist, insbesondere unter der Einwirkung von Licht.
  • Vorzugsweise ist die Zusammensetzung dabei so eingestellt, daß sie nach Aushärten immer noch elastisch ist, und dadurch Bewegungen der Haut folgen kann.
  • Dabei sind die Hautschutzzusammensetzung und der daraus durch Aushärtung gebildete Hautschutz vorzugsweise transparent. Der Hautschutz ist somit im Gegensatz zu herkömmlichen Pflastern kaum sichtbar. Alternativ kann die Hautschutzzusammensetzung aus der Kosmetik bekannte Pigmente enthalten, um die Farbe des Hautschutzes der Hautfarbe eines Anwenders anzupassen.
  • Das Polymerisationsgemisch kann dabei als teilgehärtetes Polymerisationsgemisch nicht nur Monomere sondern auch Polymere und/oder Oligomere umfassen. Der Fachmann kann dazu die durchschnittlichen Molekulargewichte und Anteile der Polymere und/oder Oligomere der gewünschten Konsistenz der Hautschutzzusammensetzung anpassen.
  • Weiter kann die Konsistenz der Hautschutzzusammensetzung angepaßt werden durch einen, vorzugsweise nicht-kristallinen, pulverförmigen Füllstoff, der insbesondere gewählt ist aus Quarzsand, kristallfreiem hochdispersem Siliziumdioxid, Aluminiumoxid, Keramik, Glas, silanisisiertem Glaspulver, Glaskeramik, Bariumglas und Gemischen dieser Füllstoffe.
  • Als Monomereinheiten dienen bei dem Polymerisationsgemisch bevorzugt (Meth)Acrylate, insbesondere wenigstens ein Polyester(meth)acrylat, Polyether(meth)acrylat, Polyol(meth)acrylat, Epoxy(meth)acrylat, Urethan(meth)acrylat, Hydroxyethylmethacrylat und/oder Silikon(meth)acrylat, vorzugsweise Polyesterurethanacrylat und Polyolacrylat.
  • Unter (Meth)Acrylaten werden dabei Methacrylate und/oder Acrylate verstanden. (Meth)Acrylate bilden dabei einen besonders hautverträglichen Hautschutz.
  • Die Monomereinheiten können auch gewählt sein aus der Gruppe, die gebildet wird durch Tetraethylenglycoldimethacrylat, Diethylenglycoldimethacrylat, Ethylenglycoldimethacrylat, Polyethylenglycoldimethacrylat bildende Monomere, Butandioldimethacrylat, Hexandioldimethacrylat, Decandioldimethacrylat, Dodecandioldimethacrylat, Bisphenol-A-Dimethacrylat, Trimethylolpropantrimethacrylat, Tetraethylenglycoldiacrylat, Diethylenglycoldiacrylat, Ethylenglycoldiacrylat, Polyethylenglycoldiacrylat bildende Monomere, Butandioldiacrylat, Hexandioldiacrylat, Decandioldiacrylat, Dodecandioldiacrylat, Bisphenol-A-Diacrylat, Trimethylolpropantriacrylat, 1,6-Hexandiolacrylat, Tripropylenglycoldiacrylat, Pentaerythritoltri- oder -tetraacrylat, Polyetherpolyoltetraacrylat oder Glycerinpropoxytriacrylat, deren Derivate und Gemische dieser Verbindungen.
  • Für UV-Härtung nach dem kationischen Mechanismus eignen sich insbesondere aliphatische Epoxide in Kombination mit Vinylverbindungen und/oder Polyole.
  • Beispiele des Polyesterurethanacrylats sind unter den Marken Baymod® der LANXESS Deutschland GmbH, Leverkusen oder GENOMER 4215 der Rahn AG, Zürich, Schweiz bekannt.
  • Aliphatische Polyesterurethane wie GENOMER 4215 können dabei als Weichmacher genutzt werden, um die gewünschte Elastizität des Hautschutzes einzustellen. Sie können weiter Wasserfestigkeit und Filmfestigkeit des Hautschutzes verbessern. 2-Acrylsäure-2-Butylaminocarbonyloxyethylester kann dabei weiter als Zusatz zum aliphatischen Polyesterurethanacrylat dienen. Als Weichmacher kann auch Glycerin, insbesondere in einem Anteil von bis zu 5 Gew.-% der Hautschutzzusammensetzung dienen.
  • Vorteilhaft wird ein Elastomerhautschutz aus der erfindungsgemäßen Hautschutzzusammensetzung gebildet. Der Elastomerhautschutz haftet insbesondere besser Hautpartien, bei denen herkömmliche Pflaster oft verrutschen wie an den Gelenken.
  • Der Hautschutz kann leicht mit dem Finger, Radiergummi, Bürste oder dergleichen nach Gebrauch wieder abgerieben oder abgeschabt werden.
  • Vorteilhaft umfaßt die Hautschutzzusammensetzung ferner einen Wirkstoff, insbesondere ein Bakterizid oder/ein Fungizid, um Heilung oder Schutz der Haut zu begünstigen. Der Wirkstoff kann auch eine hornschwielenauflösende Wirkung besitzen. Auch Chilipulver kann z. B. als Wirkstoff bzw. zur Wärmeerzeugung und Wärmeabgabe an verspannte Muskeln zugesetzt sein.
  • Die Hautschutzzusammensetzung der Erfindung umfaßt vorteilhaft ein Polyetherpolyol und insbesondere bevorzugt aliphatisches Polyesterurethanacrylat, Hydroxyethylmethacrylat und Polyetherpolyoltetraacrylat.
  • Die Hautschutzzusammensetzung der Erfindung umfaßt vorteilhaft ferner wenigstens einen Photoinitiator-, Photostabilisator- und/oder Antioxidationsmittelzusatz, wobei der Zusatz insbesondere gewählt ist aus der Gruppe, die gebildet wird durch Benzophenon, eine Acylphosphinverbindung, insbesondere Bis-Acylphosphin oder Acylphosphinoxid, Campherchinon und deren Derivate. Zu den im Rahmen der Erfindung als Zusatzstoffe einsetzbaren Stabilisatoren, insbesondere UV-Stabilisatoren, Initiatoren oder Antioxidantien, zählen Phosphite, Phenole, sterisch gehinderte Phenole hohen Molekulargewichts, polyfunktionelle Phenole, schwefel- und phosphorhaltige Phenole oder Amine. Weitere Beispiele der im Rahmen der Erfindung einsetzbaren Zusatzstoffe sind beispielsweise Hydrochinon, 1,3,5-Trimethyl-2,4,6-tris-(3,5-di-tert-Butyl-4-Hydroxybenzyl)-Benzol, Pentaerythrityl-tetrakis-3-(3,5-di-tert.-Butyl-4-Hydroxyphenyl)-Propionat, n-Octadecyl-3,5-di-tert.-Butyl-4-Hydroxyphenyl)-Propionat, 4,4-Methylenbis-(2,6-di-tert.-Butylphenol), 4,4-Thiobis-(6-tert.-Butyl-o-Cresol), 2,6-Di-tert.-Butylphenol, 6-(4-Hydroxyphenoxy)- 2,4-bis-(n-Octylthio)-1,3,5-Triazin, Di-n-Octadecyl-3,5-di-tert.-Butyl-4-Hydroxybenzylphosphonat; 2-(n-Octylthio)-Ethyl-3,5-di-tert.-Butyl-4-Hydroxybenzoat und Sorbithexa-[3-(3,5-di-tert.-Butyl-4-Hydroxphenyl)-Propionat] sowie p-Hydroxydiphenylamin oder N,N'-Diphenylendiamin oder Phenothiazin.
  • Geeignete Acylphosphinoxide sind z. B. Monoacylphosphinoxide, wie 2,4,6-Trimethylbenzoyldiphenylphosphinoxid, Diphenyl-(2,4,6-Trimethylbenzoyl)-Phosphinoxid, (2,6-Dimethoxybenzoyl)-2,4,4-Trimethylpentylphosphinoxid; Phenyl-bis-(2,4,6-Trimethylbenzoyl)-Phosphinoxid, Hydroxycycloalkylphenon, Benzophenon, Benzophenonderivate und deren Gemische.
  • Eine beispielhafte Hautschutzzusammensetzung der Erfindung hat die Inhaltsstoffe HEMA (Hydroxyethylmethacrylat), Diethyl-(Methylendi-4,1-Phenylen)-Dicarbamat, aliphatisches Polyestherurethanacrylat, Polyetherpoyoltetraacrylat und Acrylphosphin.
  • Eine weitere beispielhafte Hautschutzzusammensetzung der Erfindung hat die Inhaltsstoffe Bis-GMA (Bis-(2-Hydroxypropyl)-Methacrylat), aliphatisches Polyestherurethanacrylat, PEG-4000-Dimethacrylat, HEMA, Diethyl-(Methylendi-4,1-Phenylen)-Dicarbamat, Hydroxypropylmethacrylat, Polyetherpolyoltetraacrylat, Silica, Methylbenzoylformat.
  • Eine weitere beispielhafte Hautschutzzusammensetzung der Erfindung umfaßt GENOMER 4215, Hydroxyethylmethacrylat, Di-Trimethylolpropan-Tetraacrylat, 2,4,6-Trimethylbenzoyl-Diphenylphosphinoxid, Pentaerythrityl-tetrakis-[3-(3,5-di-tert-Butyl-4-Hydroxyphenyl)-Propionat] und Silica.
  • Pentaerythrityl-tetrakis-[3-(3,5-di-tert.-Butyl-4-Hydroxyphenyl)-Propionat] kann dabei als Antioxidationsmittel dienen.
  • Bevorzugt umfaßt eine Hautschutzzusammensetzung ein Gemisch aus
    • – 20 bis 80 Gew.-%, vorzugsweise 25 bis 35 Gew.-% aliphatisches Polyesterurethanacrylat,
    • – 20 bis 40 Gew.-%, vorzugsweise 25 bis 35 Gew.-% Hydroxyethylmethacrylat,
    • – 20 bis 40 Gew.-%, vorzugsweise 25 bis 35 Gew.-% Polyolacrylat,
    • – 0,1 bis 3 Gew.-%, besonders bevorzugt von 0,2 bis 1 Gew.-% einer Acylphosphinverbindung,
    • – 0 bis 3 Gew.-% 3-(3,5-di-tert.-Butyl-4-Hydroxyphenyl)-Propionsäureester,
    wobei die Summe der Bestandteile des ersten Gemischs 100 Gew.-% beträgt und wobei das Gemisch mit Silica zu einem Gewichtsverhältnis Gemisch:Silica von 3:1 bis 1:10, vorzugsweise 1:1 bis 1:2 verfüllt ist.
  • Hautschutzzusammensetzungen der Erfindung können auch in einem Mehrkomponenten-Hautschutzset eingesetzt werden. So umfaßt ein Hautschutzset beispielsweise eine Hautschutzzusammensetzung der Erfindung als eine erste Komponente und als eine zweite Komponente ein Gemisch, welches, vorzugsweise in einem Lösungsmittel wie Glycol oder Ethanol einen Polymerisationskatalysator und/oder einen Photoinitiator umfaßt. Beide Komponenten werden dann vor Gebrauch vermischt und auf die Haut zur Aushärten aufgetragen. Die Aushärtung kann dann durch den Polymerisationskatalysator und/oder durch Lichteinstrahlung mittels des Photoinitiators geschehen.
  • Der erfindungsgemäße Hautschutz kann auch eine Wundauflage einseitig mit der Hautschutzzusammensetzung bedecken, analog zu einem Pflaster, bei dem ein Teil seiner Klebefläche durch eine Wundauflage bedeckt ist. Die Wundauflage kann dazu auf eine Wunde aufgelegt werden, worauf die erfindungsgemäße Hautschutzzusammensetzung über die Wundauflage aufgebracht und ausgehärtet wird. Dabei kann die Wundauflage mit einem Wirkstoff getränkt sein oder einen Wirkstoff enthalten oder einen solchen Wirkstoff abdecken (z. B. einen hornschwielenauflösenden Wirkstoff), der zwar mit der Haut, nicht aber mit der Hautschutzzusammensetzung in Kontakt kommen soll.
  • Bevorzugt wird die vorliegende Erfindung als Mittel zur Vorbeugung gegen und/oder im Rahmen der Behandlung von Hornschwielen und Blasen angewandt.
  • Dabei kann die Zusammensetzung sowohl als Druck- und Reibschutz nach einer konventionellen Hornschwielenbehandlung, bei der die verhornten Hautpartien ausgefräst werden, aufgetragen als auch als alternative Behandlungsmethode eingesetzt werden, bei der die Hornschwiele lediglich mittels der Hautschutzzusammensetzung abgedeckt wird. Die Hautschutzzusammensetzung vermindert dann Druck und Reibung auf der betroffenen Hautpartie, und die Hornschwiele bildet sich aufgrund der natürlichen Selbstheilungskräfte des Patienten schnell zurück. Weitere Einsatzmöglichkeiten sind z. B. die Verhinderung der Blasenbildung beim Sport oder beim Wandern, wenn z. B. eine Person feststellt, daß ein Schuh an einer bestimmten Stelle reibt. Die Hautschutzzusammensetzung kann dann vorbeugend auf die entsprechende Hautpartie aufgetragen werden und dann die Blasenbildung verhindern.
  • BEISPIEL
  • In 300 ml Methanol wurde unter Rühren gemischt:
    • 15 g GENOMER 4215,
    • 10 g Hydroxyethylmethacrylat,
    • 14 g Di-Trimethylolpropan-Tetraacrylat,
    • 0,2 g 2,4,6-Trimethylbenzoyl-Diphenylphosphinoxid,
    • 0,5 g Pentaerythrityl-tetrakis-[3-(3,5-di-tert-Butyl-4-Hydroxyphenyl)-Propionat]
  • In das Gemisch wurden 60 g Silica dispergiert. Das Methanol wurde bei 35°C abgedampft und dann das Gemisch wurde auf eine Naturlederoberfläche aufgebracht und mit einer UV-Lampe mit einer Wellenlänge von 340 nm 20 Sekunden bestrahlt. Das Gemisch härtete in kurzer Zeit aus.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 102005063061 A1 [0004]

Claims (20)

  1. Hautschutzzusammensetzung, die ein Polymerisationsgemisch umfaßt und aushärtbar ist, insbesondere unter der Einwirkung von Licht.
  2. Hautschutzzusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hautschutzzusammensetzung nach Aushärten des Polymerisationsgemischs elastisch ist
  3. Hautschutzzusammensetzung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Polymerisationsgemisch Polymere und/oder Oligomere umfaßt.
  4. Hautschutzzusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Polymerisationsgemisch (Meth)Acrylate, insbesondere wenigstens ein Polyester(meth)acrylat, Polyether(meth)acrylat, Polyol(meth)acrylat, Epoxy(meth)acrylat, Urethan(meth)acrylat, Hydroxyethylmethacrylat und/oder Silikon(meth)acrylat, vorzugsweise Polyesterurethanacrylat und Polyolacrylat umfaßt.
  5. Hautschutzzusammensetzung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß Polymerisationsgemisch ein Polyetherpolyol umfaßt.
  6. Hautschutzzusammensetzung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß Polymerisationsgemisch aliphatisches Polyesterurethanacrylat, Hydroxyethylmethacrylat und Polyetherpolyoltetraacrylat umfaßt.
  7. Hautschutzzusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie ferner einen, vorzugsweise nicht-kristallinen, pulverförmigen Füllstoff umfaßt, der insbesondere gewählt ist aus Quarzsand, kristallfreiem hochdispersem Siliziumdioxid, Aluminiumoxid, Keramik, Glas, silanisisiertem Glaspulver, Glaskeramik, Bariumglas und Gemischen dieser Füllstoffe.
  8. Hautschutzzusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie ferner einen Weichmacher, insbesondere Glycerin umfaßt.
  9. Hautschutzzusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie ferner einen Wirkstoff, insbesondere ein Bakterizid und/oder ein Fungizid umfaßt.
  10. Hautschutzzusammensetzung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Wirkstoff eine hornschwielenauflösende Wirkung besitzt.
  11. Hautschutzzusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie ferner wenigstens einen Photoinitiator-, Photostabilisator- und/oder Antioxidationsmittelzusatz umfaßt, wobei der Zusatz insbesondere gewählt ist aus der Gruppe, die gebildet wird durch Benzophenon, eine Acylphosphinverbindung, insbesondere Bis-Acylphosphin oder Acylphosphinoxid, Campherchinon und deren Derivaten.
  12. Hautschutzzusammensetzung nach Anspruch 11, umfassend ein Gemisch aus – 20 bis 80 Gew.-%, vorzugsweise 25 bis 35 Gew.-% aliphatisches Polyesterurethanacrylat, – 20 bis 40 Gew.-%, vorzugsweise 25 bis 35 Gew.-% Hydroxyethylmethacrylat, – 20 bis 40 Gew.-%, vorzugsweise 25 bis 35 Gew.-% Polyolacrylat, – 0,1 bis 3 Gew.-%, besonders bevorzugt von 0,2 bis 1 Gew.-% einer Acylphosphinverbindung, – 0 bis 3 Gew.-% 3-(3,5-di-tert.-Butyl-4-Hydroxyphenyl)-Propionsäureester, wobei die Summe der Bestandteile des ersten Gemischs 100 Gew.-% beträgt und wobei das Gemisch mit Silica zu einem Gewichtsverhältnis Gemisch:Silica von 3:1 bis 1:10, vorzugsweise 1:1 bis 1:2 verfüllt ist.
  13. Hautschutzzusammensetzung nach Anspruch 12, umfassend: – 15 Gew.-% GENOMER 4215, – 10 Gew.-% Hydroxyethylmethacrylat, – 14 Gew.-% Di-Trimethylolpropan-Tetraacrylat, – 0,2 Gew.-% 2,4,6-Trimethylbenzoyl-Diphenylphosphinoxid, – 0,5 Gew.-% Pentaerythrityl-tetrakis-[3-(3,5-di-tert-Butyl-4-Hydroxyphenyl)-Propionat], – 60 Gew.-% Silica.
  14. Hautschutzset, umfassend eine Hautschutzzusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 10 als eine erste Komponente und als eine zweite Komponente ein Gemisch, welches einen Polymerisationskatalysator und/oder einen Photoinitiator umfaßt.
  15. Hautschutz, umfassend eine ausgehärtete Hautschutzzusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 13 oder ein ausgehärtetes Gemisch der Komponenten eines Hautschutzsets nach Anspruch 14.
  16. Hautschutz, nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Hautschutz elastisch ist.
  17. Hautschutz nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß er ferner eine Wundauflage umfaßt, wobei die Wundauflage einseitig mit der Hautschutzzusammensetzung bedeckt ist.
  18. Hautschutz nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Wundauflage mit einem Wirkstoff getränkt ist oder einen Wirkstoff enthält oder einen Wirkstoff derart abdeckt, daß dieser zwar mit der Haut, nicht aber mit der Hautschutzzusammensetzung in Kontakt kommen kann.
  19. Hautschutz nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Hautschutz transparent ist.
  20. Verwendung einer Hautschutzzusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 13 oder eines Hautschutzsets nach Anspruch 14 als Mittel zur Vorbeugung gegen und/oder Behandlung von Hornschwielen und Blasen.
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