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Anwendungsgebiet und Stand der Technik
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Die
Erfindung betrifft ein LC-Display für den Einsatz an einer
Blende eines Elektrogerätes, insbesondere an einer Rückseite,
als Anzeige sowie eine solche Blende für ein Elektrogerät
mit einem derartigen LC-Display und Verfahren zur Herstellung eines solchen
LC-Displays.
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Aus
der
DE 299 02 522
U1 ist es bekannt, ein LC-Display als Anzeige samt Berührungsschaltern an
einem Haushaltsgerät anzuordnen. Hier wird die Anzeige
hinter einem Kunststoff-Sichtfenster an einer Blende des Haushaltsgerätes
angeordnet.
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Zur
Hochspannungsprüfung des Elektrogerätes wird sozusagen
die Vorderseite bzw. Blende des Elektrogerätes mit einer
Prüfeinrichtung mit 16 kV beschossen. Dabei können
sich Ladungen an dem LC-Display aufbauen, die entweder dauerhaft störende
Muster auf dem LC-Display erzeugen oder jedenfalls selbst bei kurzzeitigem
Auftreten unerwünscht sind. Des weiteren wird eine solche
Blende bei einem auslieferungsfertigen Elektrogerät mit
einer Schutzfolie abgedeckt. Bei deren Abziehen können
sich ebenfalls elektrische Ladungen aufbauen und vom Kunden unerwünschte,
wenngleich kurzzeitige zufällige Muster auf dem LC-Display
ergeben. Weitere unerwünschte Ladungen können
sich durch eine elektrostatisch aufgeladene Bedienperson ergeben,
die Berührsensoren an der Anzeige bedient und dadurch das
LC-Display beeinflusst.
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Aufgabe und Lösung
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein eingangs genanntes LC-Display,
eine damit versehene Blende für ein Elektrogerät
sowie Herstellungsverfahren dafür zu schaffen, mit denen
Probleme des Standes der Technik vermieden werden können
und insbesondere die genannten störenden Effekte an einem
LC-Display an der Blende eines Elektrogerätes wie beispielsweise
störende Muster am LC-Display vermieden werden können.
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Gelöst
wird diese Aufgabe durch ein LC-Display mit den Merkmalen des Anspruchs
1, eine damit versehene Blende mit den Merkmalen des Anspruchs 15
sowie Verfahren zur Herstellung eines LC-Displays mit den Merkmalen
der Ansprüche 17 oder 18. Vorteilhafte sowie bevorzugte
Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der weiteren Ansprüche
und werden im folgenden näher erläutert. Der Wortlaut
der Ansprüche wird durch ausdrückliche Bezugnahme
zum Inhalt der vorliegenden Beschreibung gemacht.
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Es
ist vorgesehen, dass das LC-Display als Anzeige an einer Blende
eines Elektrogerätes wie beispielsweise eines vorgenannten
Kühlgerätes angeordnet wird, insbesondere an deren
Rückseite. Das LC-Display weist dabei zwei Glasscheiben
auf, die aneinander befestigt sind und einen Verbund bilden. Des
weiteren ist das LC-Display zur Anbringung an der Rückseite
der Blende ausgebildet derart, dass dann eine obere Glasscheibe
zu der Rückseite der Blende hin weist. Erfindungsgemäß ist
an der oberen Glasscheibe eine Ableitelektrode vorgesehen, die ge gen
Masse angeschlossen ist. Diese Ableitelektrode ist flächig
ausgebildet bzw. überdeckt eine Fläche, was nachfolgend
noch genauer im Detail erläutert wird. Des weiteren ist
die Ableitelektrode gegen Masse angeschlossen, vorteilhaft sogar
geerdet, wenn das Elektrogerät einen Erdungsanschluss aufweist. Auf
diese Art und Weise kann die vorgenannte Entstehung von elektrischen
Feldern und die Einwirkung bei der ESD-Prüfung vermieden
werden bzw. das LC-Display kann gegen solche elektrischen Felder durch
die an die Masse angeschlossene Ableitelektrode geschützt
werden.
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In
einer grundsätzlichen Ausbildung der Erfindung kann die
Ableitelektrode an der Oberseite der oberen Glasscheibe zu der Rückseite
der Blende hin vorgesehen sein, also außerhalb des elektrisch-funktionalen
Innenbereichs des LC-Displays. Dabei weist das LC-Display vorteilhaft
an der Oberseite der oberen Glasscheibe eine Polarisationsschicht
auf. Diese ist üblicherweise in Form einer Polarisationsfolie
ausgebildet, die auf der Oberseite befestigt bzw. aufgeklebt ist.
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Einerseits
kann die Ableitelektrode über dieser Polarisationsschicht
bzw. direkt darauf vorgesehen sein. Hier bietet sich neben einer
elektrisch leitfähigen durchsichtigen Beschichtung der
Polarisationsfolie vor allem eine weitere Folie an, die elektrisch leitfähig
und durchsichtig. ist. Dazu kann diese Folie aufgrund
der Materialwahl diese Eigenschaften aufweisen oder mit einer separaten
entsprechenden Beschichtung versehen sein. Sie kann bevorzugt als aufklebbare
Folie auf die Polarisationsschicht aufgebracht werden.
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Andererseits
kann die Ableitelektrode unter der Polarisationsschicht vorgesehen
sein, also zwischen Oberseite der oberen Glasscheibe und der Polarisationsschicht.
Neben einer möglichen, vorgenannten Folie als Ableitelektrode
ist hier vorteilhaft die Möglichkeit gegeben, die Ableitelektrode
als Beschichtung direkt auf die Oberseite der oberen Glasscheibe
aufzubringen. Hierfür bieten sich entsprechende elektrisch
leitfähige durchsichtige Beschichtungsmaterialien wie ITO
oder dergleichen an. Ein solcher Beschichtungsprozess kann vorteilhaft
großserientechnisch einfacher und genauer in der Fertigung
umgesetzt werden als ein vorgenanntes Aufkleben einer Folie.
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Gemäß einer
anderen grundsätzlichen Ausbildung der Erfindung ist die
Ableitelektrode an der Unterseite der oberen Glasscheibe bzw. zwischen den
beiden Glasscheiben vorgesehen, also im funktionalen Innenbereich
des LC-Displays. Zwar ist auch hier grundsätzlich eine
Beschichtung der Unterseite der oberen Glasscheibe möglich,
beispielsweise mit einer vorgenannten ITO-Schicht. Darauf muss dann jedoch
eine Isolationsschicht und darauf wiederum eine zur Ansteuerung
des LC-Displays dienende obere Funktionsschicht aufgebracht werden.
Dies wird jedoch als sehr aufwendig angesehen.
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Bevorzugt
wird eher eine Lösung, bei der die Ableitelektrode in der
Ebene der genannten oberen Funktionsschicht ausgebildet ist. Insbesondere
wird sozusagen die Ableitelektrode durch Bereiche der Beschichtung
gebildet, die später die obere Funktionsschicht bilden,
und die elektrisch davon getrennt bzw. anders angeschlossen werden,
nämlich an Masse. Dies bedeutet also, dass bei der Beschichtung
zur Herstellung der Funktionsschicht die entsprechenden, für
die Anzeige benötigten Symbole aufgebracht werden. Mit
der selben Maske werden jedoch weitere, von der Funktionsschicht
nicht bedeckte Bereiche des LC-Displays bzw. der oberen Glasscheibe
ebenfalls beschichtet, selbstverständlich jeweils mit elektrischer
Trennung zu der Funktionsschicht. Diese weiteren Bereiche der Beschichtung
bilden dann die Ableitelektrode.
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Vorteilhaft
ist vorgesehen, dass die Ableitelektrode zumindest den größten
Teil des Außenrandbereiches bzw. den nicht mit Anzeigesymbolen
oder dergleichen versehenen Außenbereich des LC-Displays
bedeckt. Dies kann also sozusagen der optisch bzw. für
die Anzeige nicht genutz te Bereich des LC-Displays sein. Vorteilhaft
umrandet die Ableitelektrode sozusagen das LC-Display bzw. umgibt
es.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann die Ableitelektrode mehr
als die Hälfte, vorzugsweise sogar einen überwiegenden
Teil, der Fläche des LC-Displays bedecken. Ist gemäß der
vorbeschriebenen Möglichkeit eine auf der Oberseite Ableitelektrode
auf die obere Glasscheibe aufgebracht, so kann sie das gesamte LC-Display
als geschlossene Fläche überdecken. Weitere Möglichkeiten
sind Überdeckungen nach Art eines Gitternetzes. Diese können
unter Umständen sogar, zumindest mit feinen Gitterlinien,
einen großen Bereich des LC-Displays in dem Fall bedecken,
dass die Ableitelektrode von der Beschichtung gebildet wird, die
auch die Funktionsschicht bildet. Dabei können im Vergleich zu
den eingeschlossenen Gitterflächen die Gitteräste relativ
dünn ausgebildet sein.
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Bei
nicht vollflächigen Ausbildungen der Ableitelektrode kann
sie im mittleren Bereich des LC-Displays nach Art von langgestreckten
Fingern oder Abschnitten ausgebildet sein. Dabei können auch
Verzweigungen oder dergleichen vorgesehen sein.
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Gemäß einer
weiteren Ausbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, eine auf
der Oberseite des LC-Displays vorgesehene Polarisationsschicht selber
elektrisch leitfähig auszubilden und als Ableitelektrode
zu verwenden sowie an Masse anzuschließen. Vorteilhaft
ist eine solche Polarisationsschicht dann als Polarisationsfolie
ausgebildet.
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Zum
elektrischen Anschluss der Ableitelektrode beispielsweise an einen
Masseanschluss des Elektrogerätes auf einer das LC-Display
tragenden Leiterplatte gibt es mehrere Möglichkeiten. Einerseits kann
die Ableitelektrode über eine elektrische Kontaktierung
an einen Masseanschluss des Elektrogerätes geführt
sein, wobei diese elektrische Kontaktierung anders ausgebildet ist
als die sonstigen elektrischen Anschlüsse an das LC-Display
sowie separat davon. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn die Ableitelektrode
auf der Oberseite der oberen Glasscheibe angebracht ist und elektrische
Kontaktierungen an das LC-Display an der unteren Glasscheibe angebracht
sind. Dann kann eine elektrische Kontaktierung an die Ableitelektrode über
metallische Klammern erfolgen, die zumindest mit einem oberen Schenkel
auf die Oberseite der oberen Glasscheibe drücken. Mit einem
Anschlussbein der Klammer kann die Kontaktierung an eine vorgenannte
Leiterplatte erfolgen. Alternativ können Anschlussdrähte
mit leitfähigem Kleber direkt auf die Ableitelektrode geklebt werden
und eben mit dem anderen Ende ebenfalls an eine Leiterplatte geführt
sein.
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Als
Alternative zu den vorgenannten Möglichkeiten kann ein
elektrischer Anschluss der Ableitelektrode an einen Masseanschluss
des Elektrogerätes auf grundsätzlich gleiche Art
und Weise erfolgen wie bei den sonstigen elektrischen Anschlüssen
des LC-Displays. Auch hierfür gibt es wieder grundsätzliche
Möglichkeiten wie Metallklammern mit Anschlussbeinen, die
auf die obere oder untere Glasscheibe aufgeschoben werden, oder
elektrisch leitfähige aufgeklebte Anschlussdrähte,
insbesondere in Form von sogenannten Folienleitern mit Mehrfach-Leitern.
Dabei kann als mögliche Ausbildung die Ableitelektrode
auf der Oberseite des oberen Glases angeordnet sein und eine frei
liegende bzw. frei zugängliche Kontaktfläche aufweisen,
vorteilhaft am Randbereich des oberen Glases. Auf diese Kontaktfläche
ist eine U-artige, elektrisch leitfähige Klammer, insbesondere
als Metallklammer, seitlich aufgesteckt und liegt mit einem oberen
U-Schenkel an der Kontaktfläche an. Der andere U-Schenkel
liegt an der Unterseite der oberen Glasscheibe an auf einem Kontaktfeld
und verbindet so die Ableitelektrode an das Kontaktfeld. Ein elektrischer
Kontakt des Kontaktfeldes an den Masseanschluss erfolgt vorteilhaft
auf die selbe Art und Weise mit elektrischen Leitern an eine Leiterplatte
wie beim sonstigen LC-Display, insbesondere über einen
genannten Folienleiter mit mehreren Leiterbahnen. Mindestens eine
dieser Leiterbahnen bildet dann den Masseanschluss.
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Eine
erfindungsgemäße Blende weist in dem Bereich,
in dem das LC-Display daran angebracht ist, ein durchsichtiges Sichtfenster
auf. Dieses kann beispielsweise nachträglich eingebaut
sein oder während des Herstellungsvorganges eingespritzt
sein. Die Befestigung des LC-Displays dahinter kann auf verschiedene
Art und Weise erfolgen.
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Diese
und weitere Merkmale gehen außer aus den Ansprüchen
auch aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wobei die
einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder zu mehreren
in Form von Unterkombinationen bei einer Ausführungsform der
Erfindung und auf anderen Gebieten verwirklicht sein und vorteilhafte
sowie für sich schutzfähige Ausführungen
darstellen können, für die hier Schutz beansprucht
wird. Die Unterteilung der Anmeldung in einzelne Abschnitte sowie
Zwischen-Überschriften beschränken die unter diesen
gemachten Aussagen nicht in ihrer Allgemeingültigkeit.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den Zeichnungen schematisch dargestellt und
werden im folgenden näher erläutert. In den Zeichnungen
zeigen:
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1 eine
seitliche Schnittdarstellung durch eine erfindungsgemäße
Blende mit einem dahinter angeordneten erfindungsgemäßen
LC-Display,
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2, 3 und 5 Abwandlungen
des LC-Displays aus 1 und
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4 eine
Draufsicht auf das LC-Display gemäß 3.
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Detaillierte Beschreibung
der Ausführungsbeispiele
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In 1 ist
eine erfindungsgemäße Blende 11 in seitlicher
Schnittdarstellung gezeigt. Die Blende 11 weist als Kunststoffteil
eine Blendenfläche 12 aus lichtundurchlässigem
sowie stabilem Material auf mit einem durchsichtigen Sichtfenster 13 darin,
welches auf beliebige Art und Weise darin angeordnet bzw. vorgesehen
sein kann.
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Hinter
einer Blendenrückseite 14 ist ein LC-Display 15 als
Anzeige angeordnet. Es kann einen Abstand zu der Blendenrückseite 14 aufweisen oder
zumindest teilweise daran anliegen. Das LC-Display 15 ist
grundsätzlich ähnlich einem bekannten LC-Display
aufgebaut und funktioniert bezüglich der Anzeigefunktion
nach dem gleichen Prinzip. Es weist eine obere Glasscheibe 17 mit
einer Oberseite 18 und einer Unterseite 19 auf
sowie eine untere Glasscheibe 20 mit einer Oberseite 21.
In einem Zwischenraum 23 zwischen den Glasscheiben 17 und 20 befindet
sich wie üblich das Flüssigkristall-Material.
Des weiteren ist auf der Unterseite 19 der oberen Glasscheibe 17 eine
obere Funktionsschicht 25 in einer bestimmten Struktur,
die Symbole gemäß 4 bilden
kann, vorgesehen. Auf der Oberseite 21 der unteren Glasscheibe 20 ist
eine untere Funktionsschicht 26 vorgesehen.
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Des
weiteren ist auf der Oberseite 18 der oberen Glasscheibe 17 eine
Polarisationsfolie 29 aufgebracht, insbesondere als Klebefolie
aufgeklebt. Eine weitere Polarisationsfolie, die hier allerdings nicht
dargestellt ist, ist wie üblich unter der unteren Glasscheibe 20 vorgesehen.
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Auf
der Oberseite 21 der unteren Glasscheibe 20 ist
noch eine Zuleitung 31 schematisch dargestellt, die von
der unteren Funktionsschicht 26 zu dem rechten Außenrand
der unteren Glasscheibe 20 reicht. Dort kann sie ein Feld
bilden und mit einer gestrichelt dargestellten Klammer 33,
die seitlich über die untere Glasscheibe 20 geschoben
wird, elektrisch nach unten an eine Leiterplatte 35 kontaktiert werden.
Diese Leiterplatte kann das gesamte LC-Display tragen und für
dessen elektrische Ansteuerung sorgen, wozu sie eine Steuerung sowie weitere
Bauteile wie beispielsweise auch Bedienelemente tragen kann. Für
sämtliche Symbole 27, die durch die Funktionsschichten 25 und 26 gebildet sind,
ist jeweils eine solche elektrische Zuleitung und eine entsprechende
Klam mer vorgesehen. Dies entspricht dem Stand der Technik, ebenso
wie die Herstellung eines bis hier beschriebenen LC-Displays, insbesondere
auch bezüglich der Funktionsschichten.
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Auf
der oberen Glasscheibe 17 bzw. auf die Polarisationsfolie 29 ist
eine Ableitelektrode 40 aufgebracht. In diesem Fall ist
es eine elektrisch leitfähige durchsichtige Folie, die
die obere Glasscheibe 17 bzw. die Polarisationsfolie 29 im
wesentlichen ganzflächig bis zu den Rändern überdeckt.
Elektrisch kontaktiert wird sie über eine von rechts über
das LC-Display 15 geschobene Klammer 41 aus Metalldraht oder
Metallblech. Ein davon abgehendes Klammerbein 42 ist nach
unten zu der Leiterplatte 35 geführt und elektrisch
kontaktiert bzw. fest gelötet an einen nicht weiter dargestellten
Masseanschluss der Leiterplatte 35 bzw. des Elektrogerätes,
zu dem die Blende 11 gehört. Dieser Masseanschluss
ist vorteilhaft ein vorgenannter Anschluss an Erde, wenn das entsprechende
Elektrogerät geerdet ist über ein Anschlusskabel
oder dergleichen.
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Die
Ableitelektrode in Form einer selbstklebenden, elektrisch leitfähigen
Folie wird einfach bei Herstellung des LC-Displays 15 auf
die Polarisationsfolie 29 aufgeklebt. Die Klammer 41 kann
an einer Stelle aufgeschoben werden zur elektrischen Kontaktierung,
wobei dies noch nicht einmal an der gleichen Seite sein muss wie
die sonstigen Klammern 33 für den elektrischen
Anschluss an die Funktionsschichten 25 und 26.
Da mit der Klammer 41 beispielsweise auch eine Befestigungsfunktion
für das LC-Display 15 an der Leiterplatte erreicht
werden kann, können auch mehrere davon an mehreren Stellen
am Außenrand aufgeschoben werden und durch Anlöten 35 das
LC-Display halten und sichern. Betrachtet man angesichts der 1 die
Draufsicht auf ein LC-Display entsprechend 4, so ist
leicht vorstellbar, wie beispielsweise rechts oben die Klammer 41 zur
elektrischen Kontaktierung an eine oben auf das LC-Display aufgeklebte
Ableitelektrode 40 erfolgen kann. Dabei kann die Ableitelektrode 40 das
gesamte LC-Display 15 bedecken und vollflächig
ausgebildet sein. Gerade dadurch, dass die Ableitelektrode 40 die
o berste Schicht des LC-Displays 15 bildet, ist ein besonders
gutes Ableiten von Ladungen an Masse möglich. Besteht die
Ableitelektrode 40 aus einer normalen durchsichtigen Klebefolie
mit einer elektrisch leitfähigen Beschichtung darauf, so
ist diese Beschichtung vorteilhaft an der Oberseite vorgesehen.
Dies ist zum Einen wegen der besseren Kontaktierung über
die Klammer 41 und zum Anderen um eben wiederum die Funktion
der elektrischen Leitfähigkeit ganz oben zu haben.
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Eine
Abwandlung eines LC-Displays 115 gemäß 2 sieht
vor, dass eine Ableitelektrode 140 direkt auf eine Oberseite 118 einer
oberen Glasscheibe 117 aufgebracht ist. Eine solche Beschichtung kann
beispielsweise eine ITO-Schicht sein, die technisch gut beherrschbar
großflächig auf die obere Glasscheibe 17 aufgebracht
werden kann, eventuell sogar bereits vor Zerkleinerung der Glasscheibe
aus einer größeren Scheibe. Auf die Ableitelektrode 140 kann
dann die funktional notwendige Polarisationsfolie 129 wie üblich
aufgeklebt werden, ohne die Funktion der Ableitelektrode 140 zu
beeinflussen. Ein elektrischer Kontakt bzw. der Masseanschluss der Ableitelektrode 140 erfolgt über
ein Anschlusskabel 143, welches in dem frei liegenden Bereich
auf die Ableitelektrode 140 aufgeklebt ist mittels eines
elektrisch leitfähigen Klebers oder auf sonstige, für
einen Fachmann leicht zu realisierende, Art. Anstelle eines relativ
flexiblen Anschlusskabels 143 kann natürlich wiederum
ein Formteil aus Metall wie eine Klammer oder dergleichen verwendet
werden. Ansonsten ist aus 2 in etwas
besserer Darstellung eine Klammer 133 zu erkennen, mit
der die Funktionsschichten 125 und 126 auf übliche
Art und Weise kontaktiert werden.
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In
einer weiteren grundsätzlichen Ausgestaltung der Erfindung,
bei der die Ableitelektrode über der oberen Glasscheibe 117 vorgesehen
ist, kann die Polarisationsfolie 129 selber elektrisch
leitfähig sein. Dies kann entweder durch das die Folie
bildende Material erfolgen oder eine vorgenannte Beschichtung der
Polarisationsfolie, vorteilhaft auf ihrer Oberseite wegen des besseren
Masseanschlusses bzw. wegen besserer elektrischer Kontaktierung.
Diese Ausbildung ist jedoch anhand der 1 leicht
vorstellbar und deswegen nicht separat dargestellt.
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Eine
weitere anhand von 2 leicht herleitbare Ausführung ähnlich 3 kann
vorsehen, dass die Ableitelektrode unterhalb der oberen Glasscheibe vorgesehen
ist, und zwar als Beschichtung auf die Unterseite der oberen Glasscheibe,
beispielsweise wiederum als ITO-Schicht. Darauf sollte dann eine elektrische
Isolationsschicht aufgebracht werden, auf welche wiederum die obere
Funktionsschicht mit der gewünschten Struktur für
die anzuzeigenden Symbole aufgebracht wird. Da dies jedoch leicht
anhand der 1 und 2 vorstellbar
ist, braucht es ebenfalls nicht dargestellt zu werden.
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Eine
nochmals weitere grundsätzliche Ausgestaltung der Erfindung
ist in 3 dargestellt. Hier ist auf der Oberseite 218 der
oberen Glasscheibe 217 lediglich eine übliche
Polarisationsfolie 229 vorgesehen. Bei dem LC-Display 215 gemäß 3 liegt
die Besonderheit darin, dass keine zusätzliche bzw. separat
aufgebrachte Ableitelektrode vorgesehen ist. Eine Ableitelektrode 240 ist
im gleichen Verfahrensschritt wie eine obere Funktionsschicht 225 auf
eine Unterseite 219 der oberen Glasscheibe 217 aufgebracht.
Die Ausbildung dieser oberen Funktionsschicht 225, bei
der bestimmte Bereiche eben als Ableitelektrode 240 ausgebildet
sind, kann auch aus der Draufsicht auf 4 auf das
LC-Display 215 nachvollzogen werden. Daraus ist zu ersehen,
dass die leicht schraffiert dargestellte Ableitelektrode 240 die obere
Kante, die linke Kante und die untere Kante des LC-Displays 215 als
eine Art breiterer Streifen umgibt und somit eine gewisse flächige Überdeckung schafft.
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Dies
bedeutet also, dass die Ableitelektrode 240 in vielen Bereichen
an der Unterseite 219 der oberen Glasscheibe 217 verläuft,
an der die obere Funktionsschicht 225 nicht vorhanden bzw.
nötig ist. Insbesondere sind dies die Bereiche der oberen Funktionsschicht 225,
die sowohl für die Form der Symbole 227 benötigt
werden als auch für elektrische Zu leitungen in Form von
Bahnen von dem rechten Außenrand des LC-Displays 215,
an dem wiederum Klammern zur Kontaktierung der Funktionsschichten ähnlich 1 und 2 vorgesehen
sind. Dies bedeutet also, dass die Ableitelektrode 240 in
der selben Ebene verläuft wie die obere Funktionsschicht 225 und
insbesondere im gleichen Verfahrensschritt aufgebracht wird, nur
eben in getrennten Bereichen davon. Dies bedeutet zwar eine etwas
kompliziertere Maske für die Aufbringung der oberen Funktionsschicht 225,
was jedoch nur ein einmaliger Aufwand ist. Ansonsten wird dadurch
aber der Zusammenbau des LC-Displays 250 kaum komplizierter
und es kann auch von der Höhe her genau gleich wie bisher
ausgebildet sein. Hier kann die Ableitelektrode 240 entsprechend 4 insgesamt
zusammenhängend ausgebildet sein, sodass auch grundsätzlich
eine einzige elektrische Kontaktierung ausreicht. Diese elektrische
Kontaktierung kann entweder wie oben rechts dargestellt über
eine aufgeschobene Klammer 241 erfolgen oder aber, wie
unten rechts dargestellt, über ein angeklebtes Anschlusskabel 243.
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Da
insbesondere im rechten Randbereich des LC-Displays 215 durch
die zu den einzelnen Symbolen 227 laufenden Kontaktbahnen
eine großflächige Ableitelektrode in vertikaler
Richtung nicht realisierbar ist, könnten hier einzelne,
in horizontaler Richtung verlaufende Finger oder längliche
Abschnitte vorgesehen sein. Diese sind jeweils einzeln elektrisch
kontaktiert und an Masse angeschlossen. Dies hängt aber
ganz stark von der Anzahl und Ausbildung der Symbole 227 sowie
ihrer Ansteuerung ab. Insofern ist diese Ausbildung der Ableitelektrode 240 in der
selben elektrischen Schicht wie die obere Funktionsschicht 225 zwar
mit dem geringsten Herstellungsaufwand verbunden. Diese Lösung
eignet sich jedoch zugegebenermaßen, anders als eine vollflächig
aufgeklebte Polarisationsfolie gemäß 1 oder
eine Beschichtung gemäß 2, nicht
grundsätzlich für alle Arten von LC-Displays.
Die Ableitfunktion bzw. Abschirmfunktion einer solchen Ableitelektrode 240,
die in der selben Ebene wie die obere Funktionsschicht 225 ist,
wird als ausreichend angesehen. Eine solche Ableitelektrode 240 bietet
sich eben vor allem bei solchen LC-Displays an, die relativ wenige
Symbole 227 aufweisen und anzeigen.
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In 5 ist
eine weitere Abwandlung eines LC-Displays 315 ähnlich 1 dargestellt.
Bei diesem LC-Display 315 ist ähnlich dem Aufbau
des LC-Displays aus 2 eine Ableitelektrode 340 als Beschichtung
auf der Oberseite 318 der oberen Glasscheibe 317 vorgesehen.
Etwas zurückgesetzt vom rechten Außenrand der
oberen Glasscheibe 317 ist eine Polarisationsfolie 329 aufgeklebt.
Auf den dadurch freiliegenden, rechten äußeren
Bereich der Ableitelektrode 340, der dann eine Kontaktfläche
bildet, ist eine U-förmige Metallklammer 341 seitlich
aufgesteckt, die ähnlich ausgebildet ist wie diejenige
der 1, 3 und 4, nur ohne
das abstehende Klammerbein. Der untere U-Schenkel der Klammer 341 liegt
an der Unterseite 319 der oberen Glasscheibe 317 auf
bzw. auf einem dort aufgebrachten Kontaktfeld 345. Dieses
Kontaktfeld 345 kann beispielsweise, ähnlich wie
vorstehend zu 3 beschrieben, aus der selben
Schicht und mit der selben Maske hergestellt sein wie die obere
Funktionsschicht 325.
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Das
Kontaktfeld 345 verläuft auf nicht dargestellte
Art und Weise in die Zeichenebene hinein oder aus der Zeichenebene
hinaus zu einem Kontaktierfeld, welches neben weiteren Kontaktierfeldern
für zumindest die obere Funktionsschicht 325 liegt.
An dieses Kontaktierfeld wiederum, welches auch einfach eine Verbreiterung
des Kontaktfeldes 345 in die Zeichenebene hinein oder daraus
hinaus sein kann, wird dann ein sogenannter Mehrfach-Folienleiter
angeschlossen, wie er auch für die sonstige elektrische Kontaktierung
an die Funktionsschichten 325 und 326 bzw. für
ein übliches LC-Display verwendet werden kann. Mindestens
einer der Leiter dieses Folienleiters ist dann eben durch Anliegen
an dem Kontaktierfeld und somit die elektrische Verbindung über das
Kontaktfeld 345 und die Klammer 341 an die Ableitelektrode 340 der
elektrische Anschluss dieser Ableitelektrode 340 an einen
Masseanschluss.
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Der
Vorteil bei dieser Ausbildung liegt darin, dass ein elektrischer
Anschluss des LC-Displays mit dem Folienleiter wie bisher erfolgen
kann mit bekannter und beherrschbarer Technologie. Der Folienleiter ist
dabei im Schnitt als Folienleiter 346 gestrichelt dargestellt
und reicht entsprechend 1 an die Leiterplatte darunter.
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Um
hier eine elektrische Kontaktierung von einer Ableitelektrode 340 oberhalb
der oberen Glasscheibe 317 an ihre Unterseite 319 zu
erreichen, an der alle sonstigen Kontaktierungen des Folienleiters 346 liegen,
wird eben die metallische Klammer 341 aufgeschoben. Wie
aus einem Vergleich mit 1 zu ersehen ist, ist diese
Art der Kontaktierung an die Ableitelektrode auch in dem Fall möglich,
dass die Ableitelektrode oben auf der Polarisationsfolie aufgebracht
ist, da dann deren gesamte Oberfläche zugänglich
ist.
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In
nochmals weiterer Abwandlung der Erfindung könnte, falls
ein solcher Folienleiter zur elektrischen Kontaktierung an das LC-Display
auf der Oberseite der unteren Glasscheibe aufgebracht werden soll,
eine etwas aufwendiger geformte metallische Klammer verwendet werden,
die sowohl von oben an der Ableitelektrode auf dem LC-Display anliegt
als auch von unten gegen eine Unterseite der unteren Glasscheibe
anliegt entsprechend 1 unten. Anstelle beispielsweise
des in 1 nach unten reichenden Klammerbeins kann dann
ein weiterer U-förmiger Klammerabschnitt so ausgebildet
sein, dass er auf der Oberseite der unteren Glasscheibe aufliegt.
Dort kann dann die Klammer wiederum ähnlich 5 ein
Kontaktfeld bzw. ein Kontaktierfeld elektrisch leitfähig
mit der Ableitelektrode verbinden, an welches Feld dann wiederum
einer der Leiter eines vorgenannten Folienleiters angeschlossen
werden kann. Die Ausbildung einer solchen sozusagen Mehrfach-Klammer
ist für den Fachmann kein Problem.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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