DE102008018258A1 - Schaltgerät und Verfahren zu dessen Betrieb - Google Patents

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Abstract

Es wird ein Verfahren zum Betrieb eines Schaltgerätes (10) und ein zur Verwendung mit dem Verfahren vorgesehenes Gerät (10) angegeben, bei dem ein aus EMV-Gesichtspunkten vorgesehener Energiespeicher (20), insbesondere Kondensator, gesteuert durch kurzzeitige Aktivierung eines Schaltelements (14) auch nach Abschalten des jeweils angeschlossenen Verbrauchers bestromt und dadurch der Energiespeicher (20) entladen wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Schaltgerät, insbesondere ein elektromagnetisches Schaltgerät, mit einem Netzteil und einem Schaltelement, insbesondere einem elektromagnetischen Schaltelement, z. B. einem Schütz oder dergleichen. Das Netzteil ist in an sich bekannter Art und Weise mit einer externen Versorgungsspannung versorgbar und an das Schaltelement ist in ebenfalls an sich bekannter Art und Weise ein externer Verbraucher, z. B. ein Motor, anschließbar. Mit dem Schaltgerät ist eine von dessen Netzteil generierte Betriebsspannung über eine vom Netzteil ausgehende Betriebsspannungsleitung dem Verbraucher über das Schaltelement zuführbar. Der jeweilige Verbraucher wird dann bestromt, also aktiviert, wenn das Schaltelement angesteuert wird oder ist.
  • Bei derartigen Schaltgeräten ist bekannt, dass im Bereich des Netzteils oder durch das Netzteil eine elektronische Spannungsauswertung durchgeführt wird, um in Abhängigkeit von der angelegten externen Versorgungsspannung das Schaltelement zu aktivieren und den jeweiligen Verbraucher zu bestromen. Für derartige Spannungsauswertungen ist bekannt, dass diese für anliegende Gleich- oder Wechselspannungen über einen definierten Zeitraum Daten hinsichtlich der externen Versorgungsspannung sammeln, um einen Mittelwert berechnen zu können. Gleich- oder Wechselspannungen lassen sich bekanntlich dadurch unterscheiden, dass Spitzenwerte einer Wechselspannung höher sind als der konstante Wert einer vergleichbaren Gleichspannung.
  • Bei bekannten Geräten der eingangs genannten Art ist ebenfalls vorgesehen, dass in einem Eingangskreis ein Kondensator zur Verbesserung einer elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV) vorgesehen ist. Ein solcher Kondensator oder elektrischer Energiespeicher wird im Folgenden als Eingangskondensator bezeichnet. Auch wenn solche Eingangskondensatoren zur Verbesserung von EMV-Eigenschaften nützlich und mitunter notwendig sind, ergibt sich mit deren Verwendung der Nachteil, dass beim Ausschalten der externen Versorgungsspannung elektrische Leistung gespeichert wird und sich der Eingangskondensator nur langsam entlädt. Das Entladeverhalten des Eingangskondensators beeinflusst wiederum die von der Spannungsauswertung aufgenommenen Daten. Dadurch kann es bei der Spannungsauswertung zu Fehlern kommen, weil z. B. aufgrund fehlender Nulldurchgänge eine Gleichspannung angenommen wird und durch die höheren Spitzenwerte zusätzlich eine zu hohe Spannung angenommen wird.
  • Bekannte Ansätze versuchen dieses Problem dadurch zu lösen, dass zur schnellen Entladung des oder jedes Eingangskondensators parallel zum Eingang über den dem Schaltgerät die externe Versorgungsspannung zuführbar ist, ein Widerstand geschaltet wird. Diese Lösung hat allerdings hohe Verlustleistung oder lange Entladezeitkonstanten zur Folge.
  • Eine Aufgabe der Erfindung besteht entsprechend darin, eine alternative Ausführungsform eines Schaltgeräts der eingangs genannten Art anzugeben, bei dem die o. g. Nachteile vermieden oder zumindest ihre Auswirkungen reduziert werden und mit dem eine schnelle Entladung von dem oder jedem im Eingangskreis angeordneten Energiespeicher möglich ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Verfahren mit den in Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Dazu ist bei einem Verfahren zum Betrieb eines Schaltgeräts mit einem Netzteil und einem Schaltelement, wobei das Netzteil mit einer externen Versorgungsspannung versorgt wird und an das Schaltelement ein externer Verbraucher angeschlossen ist, wobei mit dem Schaltelement eine vom Netzteil generierte Betriebsspannung über eine vom Netzteil ausgehende Betriebsspannungsleitung dem Verbraucher zuführbar ist und wobei das Netzteil zumindest einen elektrischen Energiespeicher umfasst, der zwischen die Betriebsspannungsleitung und ein Bezugspotential geschaltet ist, vorgesehen, dass bei Abschalten des Verbrauchers, also bei Wegnahme der externen Versorgungsspannung, dieser durch Aktivierung des Schaltelements kurzzeitig aus der im elektrischen Energiespeicher gespeicherten Energie bestromt wird.
  • Die o. g. Aufgabe wird auch mit einem korrespondierenden Schaltgerät gelöst, das zur Durchführung des vorstehend skizzierten und nachfolgend weiter beschriebenen Verfahrens geeignet und vorgesehen ist. Dazu ist vorgesehen, dass bei einem derartigen Schaltgerät der elektrische Energiespeicher ein Kondensator ist.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche. Dabei verwendete Rückbeziehungen weisen auf die weitere Ausbildung des Gegenstandes des Hauptanspruches durch die Merkmale des jeweiligen Unteranspruches hin; sie sind nicht als ein Verzicht auf die Erzielung eines selbständigen, gegenständlichen Schutzes für die Merkmalskombinationen der rückbezogenen Unteransprüche zu verstehen. Des Weiteren ist im Hinblick auf eine Auslegung der Ansprüche bei einer näheren Konkretisierung eines Merkmals in einem nachgeordneten Anspruch davon auszugehen, dass eine derartige Beschränkung in den jeweils vorangehenden Ansprüchen nicht vorhanden ist.
  • Bevorzugt erfolgt das kurzzeitige Bestromen des angeschlossenen oder anschließbaren Verbrauchers während einer vorgegebenen oder vorgebbaren Entladezeit. Die Dauer der Entladezeit ist dabei einerseits auf eine Speicherkapazität des Energiespeichers und andererseits eine Trägheit des Verbrauchers abgestimmt. Durch eine derartige Abstimmung wird erreicht, dass durch das Bestromen einerseits der Energiespeicher vollständig oder zumindest für die unverfälschte Spannungsauswertung ausreichend entladen wird und dass andererseits der Verbraucher nicht ungewollt in Betrieb gesetzt wird. Bei einem Motor als Beispiel für einen Verbraucher führt ein kurzzeitiges Bestromen, wenn die Dauer, also die Entladezeit, klein genug ist, noch nicht zu einer Bewegung des Motors, so dass mit dem kurzzeitigen Bestromen z. B. keine Gefahr für durch den Motor angetriebene Einheiten oder für Bedienpersonal besteht.
  • Das kurzzeitige Bestromen erfolgt darüber hinaus gemäß einer bevorzugten Ausführungsform im Anschluss an eine vorgegebene oder vorgebbare Wartezeit nach Abschalten des Verbrauchers, weil elektromagnetische Schaltgeräte aufgrund ihrer Massenträgheit nicht in „Nullzeit” ausgeschaltet werden können. Entsprechend ist die Einplanung einer Wartezeit notwendig. Wird eine solche Wartezeit nicht abgewartet, kann es dazu kommen dass sich die Ausschaltzeit verlängert und es dadurch zu einem Fehlverhalten des Verbrauchers kommt.
  • Das hier skizzierte und nachfolgend weiter beschriebene Verfahren wird bevorzugt als Computerprogramm oder als Programmcode für einen Mikrocontroller mit durch einen Computer bzw. einen Mikrocontroller ausführbaren Programmcodeanweisungen implementiert. Insofern betrifft die Erfindung auch derartigen Programmcode zur Ausführung des vorstehend beschriebenen und nachfolgend weiter erläuterten Verfahrens. In gleicher Weise betrifft die Erfindung auch ein Computerprogrammprodukt, insbesondere eine Speichermedium und dergleichen, oder einen Mikrocontroller mit derartigem Programmcode. Alle Möglichkeiten zur Implementation des Verfahrens in Soft-, Hard- und/oder Firmware werden hier unter der Bezeichnung ”Mittel zur Implementation des Verfahrens” zusammengefasst. Damit betrifft die Erfindung schließlich auch ein Schaltgerät der eingangs genannten Art mit einer Steuerschaltung, die solche Mittel zur Implementation des Verfahrens umfasst oder Zugriff auf solche Mittel hat, also z. B. eine Steuerschaltung mit einem solchen Computerprogramm oder einen als Steuerschaltung fungierenden Mikrocontroller mit solchem Programmcode.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform des Schaltgerätes zeichnet sich dadurch aus, dass die Warte- und die Entladezeit in der Steuerschaltung codiert sind und mittels der Steuerschaltung nach Abschalten des Verbrauchers das Verstreichen der Wartezeit feststellbar und nach Verstreichen der Wartezeit der Verbraucher für die Dauer der Entladezeit bestrombar, also aktivierbar, ist.
  • Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Einander entsprechende Gegenstände oder Elemente sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Das oder jedes Ausführungsbeispiel ist nicht als Einschränkung der Erfindung zu verstehen. Vielmehr sind im Rahmen der vorliegenden Offenbarung zahlreiche Abänderungen und Modifikationen möglich, insbesondere solche Varianten und Kombinationen, die zum Beispiel durch Kombination oder Abwandlung von einzelnen in Verbindung mit den im allgemeinen oder speziellen Beschreibungsteil beschriebenen sowie in den Ansprüchen und/oder der Zeichnung enthaltenen Merkmalen bzw. Elementen oder Verfahrensschritten für den Fachmann im Hinblick auf die Lösung der Aufgabe entnehmbar sind und durch kombinierbare Merkmale zu einem neuen Gegenstand oder zu neuen Verfahrensschritten bzw. Verfahrensschrittfolgen führen.
  • Es zeigen
  • 1 eine schematisch vereinfachte Prinzipdarstellung eines Schaltgerätes gemäß der Erfindung und
  • 2 bis 4 Signalverläufe für in einem Eingangszweig des Schaltgerätes messbare Spannungen.
  • 1 zeigt ein insgesamt mit 10 bezeichnetes Schaltgerät mit einem Netzteil 12 und einem Schaltelement 14, z. B. einem Schütz oder dergleichen. Das Netzteil 12 ist mit einer an Anschlussklemmen A1, A2 anlegbaren externen Versorgungsspannung speisbar. An das Schaltelement 14 ist ein externer Verbraucher 16 anschließbar, wobei in der Darstellung als Beispiel ein Motor M gezeigt ist. Mit dem Schaltelement 14 ist eine vom Netzteil 12 generierte Betriebsspannung über eine vom Netzteil 12 ausgehende Betriebsspannungsleitung 18 dem Verbraucher 16 zuführbar. Das Netzteil 12 weist zumindest einen elektrischen Energiespeicher 20, exemplarisch in 1 als Kondensator C gezeigt, auf, der zwischen die Betriebsspannungsleitung 18 und ein Bezugspotential, hier Massepotential, geschaltet ist. Das Netzteil 12 weist einen Wandler 22 auf, der aus der an A1, A2 anliegenden externen Versorgungsspannung die Betriebsspannung generiert. Des Weiteren weist das Schaltgerät 10 eine Steuerschaltung 24 auf, die zur Aktivierung des Schaltelementes 14 und zum damit bewirkten Durchschalten der Betriebsspannung auf den Verbraucher 16 vorgesehen ist. Bei aktiviertem Schaltelement 14 wird der Verbraucher 16 also „bestromt”.
  • Entweder der Wandler 22 und/oder die Steuerschaltung 24 führen eine Auswertung der externen Versorgungsspannung aus. Dazu werden als Spannungsauswertung über einen definierten Zeitraum Daten bezüglich der externen Versorgungsspannung gesammelt und ein Mittelwert berechnet. Zusätzlich wird eine Entscheidung getroffen, ob als externe Versorgungsspannung eine Wechselspannung oder ein Gleichspannung anliegt. Spitzenwerte sind bei Wechselspannung bekanntlich höher als bei Gleichspannung. Liegt als externe Versorgungsspannung z. B. eine Wechselspannung an, wird diese durch den Wandler 22 gleichgerichtet, wie 2 zeigt.
  • Wenn die externe Versorgungsspannung abgeschaltet wird, entlädt sich der Energiespeicher 20, also im dargestellten Fall der Kondensator C, und für die Spannungsauswertung kann sich eine Signalform ergeben, wie diese in 3 dargestellt ist. Bei einer solchen Signalform wird der Mittelwert derart verfälscht, dass durch die Spannungsauswertung eine zu hohe Spannung erkannt wird. Wegen fehlender Nulldurchgänge kann es auch dazu kommen, dass eine falsche Spannungsart angenommen wird, hier z. B. Gleichspannung. Aufgrund solcher Fehlauswertungen kann es dazu kommen, dass der Verbraucher 16 ungewollt wieder zugeschaltet wird.
  • Um dies zu vermeiden, ist gemäß der Erfindung vorgesehen, dass beim Abschalten des Verbraucher 16, also bei Wegnahme der externen Versorgungsspannung, dieser gesteuert durch Aktivierung des Schaltelements 14 kurzzeitig aus der im elektrischen Energiespeicher 20 gespeicherten Energie bestromt wird. Dadurch wird der Energiespeicher 20 definiert und kontrolliert entladen, so dass sich für die Spannungsauswertung ein Signal ergibt, wie dies exemplarisch in 4 dargestellt ist. Der Energiespeicher 20 wird also sehr viel schneller entladen, als dies bei der in 3 dargestellten Situation der Fall ist. Fehlerhafte Spannungsauswertungen sind damit wirksam verhindert oder zumindest reduziert.
  • Für eine gesteuerte und definierte Entladung des Energiespeichers 20 ist vorgesehen, dass das kurzzeitige Bestromen des jeweiligen Verbrauchers 16 aus der im Energiespeicher 20 verbliebenen elektrischen Restenergie während einer vorgegebenen oder vorgebbaren Entladezeit erfolgt. Diese ist insbesondere auf eine Speicherkapazität des Energiespeichers 20 und eine Trägheit des Verbrauchers 16 abgestimmt, derart, dass der Energiespeicher 20 ausreichend entladen und der Verbraucher 16, wenn überhaupt, nur unmerklich in Betrieb gesetzt wird. Bei einem Motor M als Beispiel für einen Verbraucher 16 ist bei einer ausreichend kurzen Bestromung – also einer ausreichend kurzen Entladezeit, während derer eine solche Bestromung erfolgt – aufgrund der Massenträgheit der involvierten beweglichen Komponenten keine unerwünschte Bewegung zu besorgen. Das kurzzeitige Bestromen des jeweiligen Verbrauchers 16 erfolgt im Anschluss an eine vorgegebene oder vorgebbare Wartezeit nach Wegnahme der externen Versorgungsspannung. Die Steuerschaltung umfasst dazu Hardware- und/oder Softwaremittel zur Implementation des beschriebenen Verfahrens. Insbesondere sind dafür die Warte- und Entladezeit in der Steuerschaltung 24 codiert. Mittels der Steuerschaltung 24 wird nach Abschalten des Verbrauchers 16 durch Wegnahme der externen Versorgungsspannung das Verstreichen der Wartezeit abgewartet und nach Verstreichen der Wartezeit der Verbraucher 16 für die Dauer der Entladezeit bestromt, so dass der Energie speicher 20 entladen oder zumindest ausreichend entladen wird.
  • Damit lässt sich die Erfindung kurz wie folgt darstellen:
    Mit Schaltgeräten 10 der hier beschriebenen Art, insbesondere Niederspannungsschaltgeräten, lassen sich Strombahnen, also z. B. die oder jede hier beschriebene Betriebsspannungsleitung 18, zwischen einer elektrischen Versorgungseinrichtung und Verbrauchern 16, und damit deren Betriebsströme schalten. D. h., indem vom Schaltgerät 10, insbesondere mittels einem davon umfassten Schaltelement 14, Strombahnen geöffnet werden, lassen sich die angeschlossenen Verbraucher 16 sicher ein- und ausschalten. Ein elektrisches Niederspannungsschaltelement 14, wie beispielsweise ein Schütz, ein Leistungsschalter, ein Kompaktstarter usw., weist zum Schalten der Strombahnen einen oder mehrere Hauptkontakte auf, die von einem oder auch mehreren Steuermagneten mittels einer dafür vorgesehenen Steuerschaltung 24 gesteuert werden können. Zur Vermeidung fehlerhafter Spannungsauswertungen im Bereich eines Netzteils 12 bei gleichzeitigem Erhalt einer ausreichenden elektromagnetischen Verträglichkeit wird ein aus EMV-Gesichtspunkten vorgesehener elektrischer Energiespeicher 20, insbesondere ein Kondensator, dadurch gesteuert entladen, dass beim Abschalten des jeweiligen Verbrauchers 16 dieser durch gesteuerte Aktivierung des Schaltelements 14 kurzzeitig aus der im Energiespeicher 20 noch gespeicherten Energie bestromt wird.

Claims (9)

  1. Verfahren zum Betrieb eines Schaltgeräts (10) mit einem Netzteil (12) und einem Schaltelement (14), wobei das Netzteil (12) mit einer externen Versorgungsspannung versorgt wird und an das Schaltelement (14) ein externer Verbraucher (16) angeschlossen ist, wobei mit dem Schaltelement (14) eine vom Netzteil (12) generierte Betriebsspannung über eine vom Netzteil (12) ausgehende Betriebsspannungsleitung (18) dem Verbraucher (16) zuführbar ist und wobei das Netzteil (12) zumindest einen elektrischen Energiespeicher (20) umfasst, der zwischen die Betriebsspannungsleitung (18) und ein Bezugspotential geschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, dass beim Abschalten des Verbrauchers (16) dieser durch Aktivierung des Schaltelements (14) kurzzeitig aus der im elektrischen Energiespeicher (20) gespeicherten Energie bestromt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das kurzzeitige Bestromen während einer vorgegebenen oder vorgebbaren Entladezeit erfolgt.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei eine Dauer der Entladezeit auf eine Speicherkapazität des Energiespeichers (20) einerseits und eine Trägheit des Verbrauchers (16) andererseits abgestimmt ist.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, wobei das kurzzeitige Bestromen im Anschluss an eine vorgegebene oder vorgebbare Wartezeit nach Abschalten des Verbrauchers erfolgt.
  5. Computerprogramm mit durch einen Computer ausführbaren Programmcodeanweisungen zur Implementierung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4 wenn das Computerprogramm auf einem Computer oder Mikrocontroller ausgeführt wird.
  6. Computerprogrammprodukt, insbesondere Speichermedium, mit einem durch einen Computer ausführbaren Computerprogramm gemäß Anspruch 5.
  7. Schaltgerät (10) zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei der elektrische Energiespeicher (20) ein Kondensator ist.
  8. Schaltgerät (10) nach Anspruch 5, mit einer Steuerschaltung (24), insbesondere einer Steuerschaltung (24) mit einem Computerprogramm nach Anspruch 5, zur Ausführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4.
  9. Schaltgerät nach Anspruch 8 zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 2 und Anspruch 4, wobei die Wartezeit und die Entladezeit in der Steuerschaltung (24) kodiert sind und mittels der Steuerschaltung (24) nach Abschalten des Verbrauchers (16) das Verstreichen der Wartezeit feststellbar und nach Verstreichen der Wartezeit der Verbraucher (16) für die Dauer der Entladezeit bestrombar ist.
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