DE102007017187A1 - Bordnetz für ein Kraftfahrzeug und Verfahren zum Betreiben eines Bordnetzes eines Kraftfahrzeugs - Google Patents
Bordnetz für ein Kraftfahrzeug und Verfahren zum Betreiben eines Bordnetzes eines Kraftfahrzeugs Download PDFInfo
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Abstract
Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Bordnetz für ein Kraftfahrzeug
mit mindestens einer Fahrzeugbatterie (24); mindestens einem spannungssensiblen
Verbraucher (34); mindestens einem Energiespeicher (22) und mindestens
einem ersten (10) und mindestens einem zweiten DC/DC-Wandler (20,
20'), die jeweils einen ersten (12, 16) und einen zweiten Anschluss
(14, 18) aufweisen, wobei der jeweils erste Anschluss (12, 16) mit dem
mindestens einen Energiespeicher (22) gekoppelt ist, wobei der zweite
Anschluss (14) des mindestens einen ersten DC/DC-Wandlers (10) mit
dem mindestens einen spannungssensiblen Verbraucher (34) gekoppelt
ist und wobei der zweite Anschluss (18) des mindestens einen zweiten DC/DC-Wandlers
(20, 20') mit der mindestens einen Fahrzeugbatterie (24) gekoppelt
ist; wobei das Bordnetz weiterhin ein Sperrelement aufweist, das
zwischen den zweiten Anschluss (14) des mindestens einen ersten DC/DC-Wandlers
(10) und den zweiten Anschluss (18) des mindestens einen zweiten
DC/DC-Wandlers (20, 20') gekoppelt ist und ausgelegt ist, einen
Stromfluss vom zweiten Anschluss (14) des mindestens einen ersten DC/DC-Wandlers
(10) zum zweiten Anschluss (18) des mindestens einen zweiten DC/DC-Wandlers
(20, 20') zu verhindern. Sie betrifft überdies ein entsprechendes
Verfahren zum Betreiben eines Bordnetzes.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Bordnetz für ein Kraftfahrzeug mit mindestens einer Fahrzeugbatterie, mindestens einem spannungssensiblen Verbraucher, mindestens einem Energiespeicher und mindestens einem ersten und mindestens einem zweiten DC/DC-Wandler, die jeweils einen ersten und einen zweiten Anschluss aufweisen, wobei der jeweils erste Anschluss mit dem mindestens einen Energiespeicher gekoppelt ist, wobei der zweite Anschluss des mindestens einen ersten DC/DC-Wandlers mit dem mindestens einen spannungssensiblen Verbraucher gekoppelt ist, und wobei der zweite Anschluss des mindestens einen zweiten DC/DC-Wandlers mit der mindestens einen Fahrzeugbatterie gekoppelt ist. Sie betrifft überdies ein Verfahren zum Betreiben eines Bordnetzes eines Kraftfahrzeugs, wobei das Bordnetz mindestens eine Fahrzeugbatterie, mindestens einen spannungssensiblen Verbraucher, mindestens einen Energiespeicher und mindestens einen ersten und mindestens einen zweiten DC/DC-Wandler aufweist, wobei der mindestens eine erste und der mindestens eine zweite DC/DC-Wandler jeweils einen ersten und einen zweiten Anschluss aufweisen, wobei der jeweils erste Anschluss mit dem mindestens einen Energiespeicher gekoppelt ist, wobei der zweite Anschluss des mindestens einen ersten DC/DC-Wandlers mit dem mindestens einen spannungssensiblen Verbraucher gekoppelt ist, wobei der zweite Anschluss des mindestens einen DC/DC-Wandlers mit der mindestens einen Fahrzeugbatterie gekoppelt ist.
- Ein gattungsgemäßes Bordnetz bzw. ein gattungsgemäßes Verfahren zum Betreiben eines Bordnetzes eines Kraftfahrzeugs ist aus dem Stand der Technik bekannt. Dabei werden in einem Bordnetz, wie es beispielsweise aus der
EP 1 013 506 A2 bekannt ist, mindestens zwei bidirektionale DC/DC-Wandler parallel zwischen einem Primärsystem, das den Generator und die Fahrzeugbatterie umfasst, und einem Sekundärsystem, das dort einen Superkondensator als Primärsystem umfasst, betrieben. Die Verwendung meh rerer parallel geschalteter DC/DC-Wandler dient der Reduktion von EMV-Störungen. - Bei Fahrzeugen mit Start-Stop-Funktion tritt bei dem gattungsgemäßen Bordnetz folgendes Problem auf: Während der Startphase, bei der ein hoher Startstrom in der Größenordnung von 500 bis 1000 A während einer Zeitdauer von 0,5 bis 1 s fließt, bricht die Bordnetzspannung auf bis zu 6 bis 7 V ein. Dies hat zur Folge, dass verschiedene spannungssensible Verbraucher, d. h. Verbraucher, die eine Mindestspannung von ca. 9 V für ihren ordnungsgemäßen Betrieb benötigen, beispielsweise das Radio, sich wegen Unterspannung kurzzeitig abschalten. Im Fahrbetrieb ist dies sehr störend.
- Aus der
DE 102 48 658 A1 ist eine Lösung für dieses Problem bekannt. Diese sieht einen Umschalter vor, mit dem ein spannungssensibler Verbraucher jeweils über einen Leistungsverteiler im Normalbetrieb mit der Fahrzeugbatterie, während eines Startvorgangs mit einem Superkondensator verbunden wird. Der Leistungsverteiler wird demnach nur in eine Richtung betrieben und dient für eine leistungsbegrenzte Versorgung des sensiblen Verbrauchers durch Pulsweitenmodulation. Diese Pulsweitenmodulation wirkt sich wie eine Spannungsbegrenzung nach oben auf einen festgelegten Wert aus, so dass bei einer Umschaltung auf eine Versorgung durch den Superkondensator keine Leistungserhöhung auftritt. Der Leistungsverteiler ist demnach nur während des Startvorgangs in Betrieb. Dies resultiert in einer ineffizienten Auslastung der Komponenten des Bordnetzes gemäß der genanntenDE 102 48 658 A1 . Infolge des geringen in einem Fahrzeug vorhandenen Bauraums ist eine effiziente Auslastung der vorhandenen Komponenten erwünscht. - Die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht deshalb darin, ein gattungsgemäßes Bordnetz bzw. ein gattungsgemäßes Verfahren zum Betreiben eines Bordnetzes derart weiterzubilden, dass eine möglichst effiziente Auslastung der Komponenten dieses Bordnetzes ermöglicht wird.
- Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Bordnetz mit den Merkmalen von Patentanspruch 1 sowie durch ein Verfahren zum Betreiben eines Bordnetzes mit den Merkmalen von Patentanspruch 8.
- Die vorliegende Erfindung basiert auf der Erkenntnis, dass die obige Aufgabe gelöst werden kann, wenn anstelle des Leistungsverteilers ebenfalls ein bidi rektionaler DC/DC-Wandler verwendet wird. Jeder DC/DC-Wandler weist einen ersten und einen zweiten Anschluss auf. Der jeweils erste Anschluss ist mit dem Energiespeicher, d. h. dem Superkondensator, verbunden. Der zweite Anschluss des bereits vorhandenen DC/DC-Wandlers ist mit der Fahrzeugbatterie verbunden. Der zweite Anschluss des hinzugekommenen DC/DC-Wandlers ist mit dem sensiblen Verbraucher verbunden. Um eine möglichst effiziente Auslastung des hinzugekommenen DC/DC-Wandlers zu ermöglichen, ist zwischen die beiden zweiten Anschlüsse der DC/DC-Wandler ein Sperrelement geschaltet, das ausgelegt ist, einen Stromfluss vom zweiten Anschluss des hinzugekommenen DC/DC-Wandlers zum zweiten Anschluss des bereits vorhandenen DC/DC-Wandlers zu verhindern. Damit wird sichergestellt, dass der sensible Verbraucher während des Startvorgangs nur aus dem Energiespeicher mit Energie versorgt wird. Ein Spannungseinbruch auf dem Abschnitt des Bordnetzes, an dem die Fahrzeugbatterie und der Starter hängen, berührt daher den spannungssensiblen Verbraucher nicht. Umgekehrt kann außerhalb eines Startvorgangs der hinzugekommene bidirektionale DC/DC-Wandler ohne weiteres zum Aufladen des Energiespeichers genutzt werden. Nach dem Startvorgang wird der spannungssensible Verbraucher aus dem Bordnetzteil versorgt, an dem die Fahrzeugbatterie angeschlossen ist. Dieses Bordnetzteil kann dabei durch aus dem Energiespeicher entnommene Energie gestützt sein. In einem realisierten Ausführungsbeispiel ergab sich eine Nutzung des hinzugekommenen DC/DC-Wandlers von über 30% der Fahrdauer. Vergleicht man dies mit dem Leistungsverteiler aus dem Stand der Technik, der nur während der Startphase genutzt wird, resultiert dies in einer unvergleichlich höheren Nutzungseffizienz.
- Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel umfasst das Sperrelement eine Diode, wobei die Kathode der Diode mit dem zweiten Anschluss des mindestens einen ersten DC/DC-Wandlers und die Anode mit dem zweiten Anschluss des mindestens einen zweiten DC/DC-Wandlers gekoppelt ist. In einer Variante hiervon ist das Sperrelement lediglich als Diode realisiert. Dies zeichnet sich durch eine besonders kostengünstige Realisierbarkeit aus.
- Das Sperrelement kann jedoch auch als elektronischer Schalter realisiert sein oder als Parallelschaltung der erwähnten Diode und eines elektronischen Schalters. Für den elektronischen Schalter ist dann weiterhin eine Ansteuerschaltung im Bordnetz vorgesehen. Die Beteiligung eines elektronischen Schalters bietet den Vorteil, dass der hinzugekommene DC/DC- Wandler nunmehr nicht nur zur Ladung des Energiespeichers Anwendung finden kann, sondern auch zur Speisung des Bordnetzes, d. h. des Zweigs des Bordnetzes, an dem die Fahrzeugbatterie, der Starter und weitere Verbraucher angeordnet sind. Dadurch lässt sich die Benutzungseffizienz des hinzugekommenen DC/DC-Wandlers weiter erhöhen. In einem realisierten Ausführungsbeispiel betrug die Nutzungsdauer über 45% der Fahrzeugbetriebsdauer.
- Jeder der im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung erwähnte DC/DC-Wandler kann als Parallelschaltung mehrerer DC/DC-Wandler ausgebildet sein, um die EMV-Störungen zu reduzieren. Bevorzugt ist dann der mindestens eine erste und/oder der mindestens eine zweite DC/DC-Wandler als bidirektionaler Wandler ausgebildet.
- Weiterhin bevorzugt umfasst der mindestens eine erste und/oder der mindestens eine zweite DC/DC-Wandler eine Vorrichtung zur Begrenzung des Ladestroms für den mindestens einen Energiespeicher. Durch Begrenzung des Ladestroms werden einerseits die beteiligten DC/DC-Wandler weniger strapaziert, andererseits die Lebensdauer des Energiespeichers erhöht.
- Der mindestens eine spannungssensible Verbraucher ist bevorzugt die Fahrzeugaudioanlage, insbesondere das Fahrzeugradio, und/oder das Navigationssystem und/oder die Innenbeleuchtung und/oder die Instrumentenbeleuchtung und/oder das Kombiinstrument und/oder das MMI. Anstelle des beschriebenen kurzzeitigen Abschaltens des Fahrzeugradios wird bei den anderen genannten Verbrauchern im Falle eines Spannungseinbruchs eine andere Störung verursacht: Bei einem Navigationssystem die Störung der Übermittlung einer Audioanweisung an den Fahrer oder ein Flackern der Instrumenten- oder Innenbeleuchtung. Generell wird damit der Betrieb dieser Komponenten nicht nur zuverlässiger, sondern auch ihre Lebensdauer erhöht.
- Der Energiespeicher kann, wie bereits erwähnt, ein Superkondensator sein, er kann jedoch auch durch einen Lithium-Ionen-Akku realisiert sein.
- Die mit Bezug auf das erfindungsgemäße Bordnetz vorgestellten bevorzugten Ausführungsformen und deren Vorteile gelten entsprechend, soweit anwendbar, für das erfindungsgemäße Verfahren.
- Eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens zeichnet sich dadurch aus, dass der mindestens eine erste und der mindestens eine zweite DC/DC-Wandler während eines Startvorgangs derart betrieben werden, dass ein Stromfluss vom jeweils ersten zum jeweils zweiten Anschluss ermöglicht wird. Durch den Betrieb des ursprünglich vorhandenen DC/DC-Wandlers wird demnach das Bordnetz gestützt, durch den hinzugekommenen DC/DC-Wandler wird der mindestens eine spannungssensible Verbraucher aus dem Energiespeicher, d. h. insbesondere dem Superkondensator, versorgt.
- Weitere vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
- Im Nachfolgenden werden nunmehr zwei Ausführungsbeispiele eines erfindungsgemäßen Bordnetzes unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:
-
1 in schematischer Darstellung ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Bordnetzes; und -
2 in schematischer Darstellung ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Bordnetzes. -
1 zeigt in schematischer Darstellung ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Bordnetzes. Es umfasst einen ersten bidirektionalen DC/DC-Wandler10 und einen zweiten bidirektionalen DC/DC-Wandler20 . Der erste DC/DC-Wandler10 weist einen ersten Anschluss12 und einen zweiten Anschluss14 auf. Der zweite DC/DC-Wandler weist einen ersten Anschluss16 und einen zweiten Anschluss18 auf. Die ersten Anschlüsse12 und16 sind mit einem Superkondensator22 gekoppelt. Der zweite Anschluss18 des zweiten DC/DC-Wandlers20 ist mit dem Teil des Bordnetzes gekoppelt, der die Fahrzeugbatterie24 , den über einen Schalter26 mit diesem Teil des Bordnetzes koppelbaren Starter28 sowie diverse spannungsunsensiblere Verbraucher, von denen die Verbraucher30 und32 beispielhaft eingezeichnet sind, umfasst. Der zweite Anschluss14 des ersten DC/DC-Wandlers10 ist mit mindestens einem spannungssensiblen Verbraucher, beispielsweise dem Verbraucher34 , der das Fahrzeugradio darstellen kann, verbunden. Anstelle des Verbrauchers34 können auch mehrere spannungssensible Verbraucher angeschlossen sein. Spannungssensible Verbraucher sind vorliegend, im Vergleich zu spannungsunsensibleren Verbrauchern, Verbraucher, deren Betrieb beim Absinken der sie versorgenden Spannung, wie zum Beispiel das Absinken der Bordnetzspannung während des Startvorgangs des Fahrzeugs, unter einen bestimmten Wert gestört wird. Sowohl der erste DC/DC-Wandler10 als auch der zweite DC/DC-Wandler20 können durch mehrere parallel geschaltete DC/DC-Wandler realisiert sein. Der zweite Anschluss14 des ersten DC/DC-Wandlers10 ist über einen Schalter36 mit dem zweiten Anschluss18 des zweiten DC/DC-Wandlers20 verbunden. Anstelle des Schalters36 oder zusätzlich zu diesem kann eine Diode38 vorgesehen sein. Der Schalter36 und/oder die Diode38 wirken als Sperrelement und verhindern einen Stromfluss bei einem Spannungseinbruch auf dem Teil des Bordnetzes, das die Fahrzeugbatterie24 umfasst, vom zweiten Anschluss14 des ersten DC/DC-Wandlers10 zum zweiten Anschluss18 des zweiten DC/DC-Wandlers20 . -
2 zeigt in schematischer Darstellung ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Bordnetzes, bei dem Bauelemente, die denen von1 entsprechen, mit den im Zusammenhang mit1 eingeführten Bezugszeichen bezeichnet sind. Bei der Ausführungsform von2 ist der zweite DC/DC-Wandler von1 durch zwei parallel geschaltete DC/DC-Wandler20 ,20' ersetzt. Überdies ist eine Ansteuerschaltung40 für den Schalter36 eingezeichnet. Der Eingang42 der Ansteuerschaltung40 ist ausgelegt, ein Signal zu empfangen, das einem Startvorgang entspricht. Dies ist üblicherweise in einem Fahrzeug das so genannte Klemme-50 -Signal. Die Ansteuerschaltung40 ist dann ausgelegt, beim Empfang eines derartigen Signals den Schalter36 zu öffnen. Während der restlichen Zeit, d. h. außerhalb eines Startvorgangs ist der Schalter36 geschlossen. Damit stehen während des normalen Fahrzeugbetriebs drei parallel geschaltete DC/DC-Wandler10 ,20 ,20' zur Verfügung. Der erste DC/DC-Wandler10 umfasst einen ersten Schalter44 und zweiten Schalter46 , der zweite DC/DC-Wandler20 umfasst einen ersten Schalter48 und einen zweiten Schalter50 , der dritte DC/DC-Wandler20' umfasst einen ersten Schalter52 und einen zweiten Schalter54 . Der erste DC/DC-Wandler10 umfasst eine Induktivität56 , der zweite DC/DC-Wandler20 umfasst eine Induktivität58 und der dritte DC/DC-Wandler umfasst eine Induktivität60 . Zur Begrenzung des Ladestroms ist in jedem DC/DC-Wandler10 ,20 ,20' ein weiterer Schalter vorgesehen. Dies ist im DC/DC-Wandler10 der Schalter62 , im DC/DC-Wandler20 der Schalter64 und im DC/DC-Wandler20' der Schalter66 . Ansteuerschaltungen für die jeweiligen Schalter sind der Übersichtlichkeit we gen nicht eingezeichnet, da diese dem Fachmann bekannt sind. Jeder Schalter ist vorliegend als MOSFET realisiert. Für den Fall, dass die Bodydiode des MOSFET zu schwach dimensioniert ist, kann, wie vorliegend, jedem Schalter44 ,46 ,48 ,50 ,52 ,54 ,62 ,64 ,66 eine diskrete Diode parallel geschaltet sein. - Bei geschlossenem Schalter
36 kann demnach durch alle drei DC/DC-Wandler10 ,20 ,20' elektrische Energie in den Schubphasen des Kraftfahrzeugs an den Superkondensator22 transportiert und dort gespeichert werden. In den Zugphasen kann diese Energie wieder ins Bordnetz, d. h. den Teil des Bordnetzes, an dem die Fahrzeugbatterie24 angeschlossen ist, und über den Schalter36 damit auch an den spannungssensiblen Verbraucher34 , abgegeben werden. Bricht in den Startphasen die Bordnetzspannung ein, wird der Schalter36 geöffnet. Der DC/DC-Wandler10 stabilisiert das erste Teilnetz, an dem der spannungssensible Verbraucher34 angeschlossen ist. Die DC/DC-Wandler20 ,20' unterstützen das zweite Teilnetz, das die Fahrzeugbatterie24 , den Starter28 und diverse spannungsunsensible Verbraucher30 ,32 umfaßt. Spannungseinbrüche können in diesem zweiten Teilnetz wegen des hohen Startstroms nicht beseitigt, sondern lediglich abgefedert werden. Die Energie für die Stabilisierung beider Teilnetze während des Startvorgangs kommt aus dem Superkondensator22 . Dieser kann daher ausgelegt sein, immer eine Energiereserve bereitzuhalten. - Der Schalter
36 ist bevorzugt als Relaisschalter oder als MOSFET-Schalter ausgebildet. Da der DC/DC-Wandler10 mehrere Funktionen erfüllt, d. h. vorliegend die Stabilisierung des ersten Teilnetzes, an das der sensible Verbraucher34 angeschlossen ist, während eines Startvorgangs sowie das Laden und Entladen des Superkondensators22 im Normalbetrieb des Kraftfahrzeugs, kann durch die vorliegende Erfindung eine Kosten-, Platz- und Gewichtseinsparung erzielt werden. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- - EP 1013506 A2 [0002]
- - DE 10248658 A1 [0004, 0004]
Claims (9)
- Bordnetz für ein Kraftfahrzeug mit – mindestens einer Fahrzeugbatterie (
24 ); – mindestens einem spannungssensiblen Verbraucher (34 ); – mindestens einem Energiespeicher (22 ); und – mindestens einem ersten (10 ) und mindestens einem zweiten DC/DC-Wandler (20 ,20' ), die jeweils einen ersten (12 ,16 ) und einen zweiten Anschluss (14 ,18 ) aufweisen, wobei der jeweils erste Anschluss (12 ,16 ) mit dem mindestens einen Energiespeicher (22 ) gekoppelt ist, wobei der zweite Anschluss (14 ) des mindestens einen ersten DC/DC-Wandlers (10 ) mit dem mindestens einen spannungssensiblen Verbraucher (34 ) gekoppelt ist, und wobei der zweite Anschluss (18 ) des mindestens einen zweiten DC/DC-Wandlers (20 ,20' ) mit der mindestens einen Fahrzeugbatterie (24 ) gekoppelt ist; dadurch gekennzeichnet, dass das Bordnetz weiterhin ein Sperrelement aufweist, das zwischen den zweiten Anschluss (14 ) des mindestens einen ersten DC/DC-Wandlers (10 ) und den zweiten Anschluss (18 ) des mindestens einen zweiten DC/DC-Wandlers (20 ,20' ) gekoppelt ist und ausgelegt ist, einen Stromfluss vom zweiten Anschluss (14 ) des mindestens einen ersten DC/DC-Wandlers (10 ) zum zweiten Anschluss (18 ) des mindestens einen zweiten DC/DC-Wandlers (20 ,20' ) zu verhindern. - Bordnetz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrelement eine Diode (
38 ) umfasst, wobei die Kathode der Diode (38 ) mit dem zweiten Anschluss (14 ) des mindestens einen ersten DC/DC-Wandlers (10 ) und die Anode mit dem zweiten Anschluss (18 ) des mindestens einen zweiten DC/DC-Wandlers (20 ,20' ) gekoppelt ist. - Bordnetz nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrelement einen elektronischen Schalter (
36 ) umfasst, wobei das Bordnetz weiterhin eine Ansteuerschaltung (40 ) für den elektronischen Schalter (36 ) umfasst. - Bordnetz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine erste (
10 ) und/oder der mindestens eine zweite DC/DC-Wandler (20 ,20' ) als bidirektionaler Wandler ausgebildet ist. - Bordnetz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine erste (
10 ) und/oder der mindestens eine zweite DC/DC-Wandler (20 ,20' ) eine Vorrichtung zur Begrenzung des Ladestroms für den mindestens einen Energiespeicher (22 ) umfasst. - Bordnetz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine spannungssensible Verbraucher (
34 ) die Fahrzeugaudioanlage, insbesondere das Fahrzeugradio, und/oder das Navigationssystem und/oder die Innenbeleuchtung und/oder die Instrumentenbeleuchtung und/oder das Kombiinstrument und/oder das MMI, darstellt. - Bordnetz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Energiespeicher ein Superkondensator (
22 ) und/oder ein Lithium-Ionen-Akku ist. - Verfahren zum Betreiben eines Bordnetzes eines Kraftfahrzeugs, wobei das Bordnetz mindestens eine Fahrzeugbatterie (
24 ), mindestens einen spannungssensiblen Verbraucher (34 ), mindestens einen Energiespeicher (22 ) und mindestens einen ersten (10 ) und mindestens einen zweiten DC/DC-Wandler (20 ,20' ) aufweist, wobei der mindestens eine erste (10 ) und der mindestens eine zweite DC/DC-Wandler (20 ,20' ) jeweils einen ersten (12 ,16 ) und einen zweiten Anschluss (14 ,18 ) aufweisen, wobei der jeweils erste Anschluss (12 ,16 ) mit dem mindestens einen Energiespeicher (22 ) gekoppelt ist, wobei der zweite Anschluss (14 ) des mindestens einen ersten DC/DC-Wandlers (10 ) mit dem mindestens einen spannungssensiblen Verbraucher (34 ) gekoppelt ist, wobei der zweite Anschluss (14 ,18 ) des mindestens einen DC/DC-Wandlers (10 ,20 ) mit der mindestens einen Fahrzeugbatterie (24 ) gekoppelt ist; gekennzeichnet durch folgenden während eines Startvorgangs ablaufenden Schritt: a) Verhindern mittels eines Sperrelements eines Stromflusses vom zweiten Anschluss (14 ) des mindestens einen ersten DC/DC-Wandlers (10 ) zum zweiten Anschluss (18 ) des mindestens einen zweiten DC/DC-Wandlers (20 ,20' ). - Verfahren nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch folgenden weiteren während eines Startvorgangs ablaufenden Schritt: b) Betreiben des mindestens einen ersten (
10 ) und des mindestens einen zweiten DC/DC-Wandlers (20 ,20' ) derart, dass ein Stromfluss vom jeweils ersten (12 ,16 ) zum jeweils zweiten Anschluss (14 ,18 ) ermöglicht wird.
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