DE102008017058A1 - Seitensteuerung für eine Vibrationsplatte - Google Patents

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Abstract

Eine Vibrationsplatte umfasst eine einen Antrieb (2) aufweisende Obermasse (1) und eine eine Bodenkontaktplatte (9) und eine Schwingungserregereinrichtung (10) aufweisende Untermasse (8). Die Obermasse (1) und die Untermasse (8) sind an mehreren Stellen durch Feder-Dämpfereinheiten (7) miteinander gekoppelt. An wenigstens einer der Stellen sind die Federeigenschaften und/oder Dämpfungseigenschaften der jeweils zugehörigen Feder-Dämpfereinheit durch eine Lenkeinrichtung (6) veränderbar. Dadurch ist es möglich, die Vibrationsplatte ohne Kraftaufwand und ohne aufwendige Hydraulik seitlich zu verschieben.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Bodenverdichtungsvorrichtung gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.
  • Vibrationsplatten oder Rüttelplatten werden meist zur Bodenverdichtung verwendet und bestehen üblicherweise aus einer einen Antrieb aufweisenden Obermasse und einer Untermasse, die im Wesentlichen aus einer Bodenkontaktplatte und einer von dem Antrieb angetriebenen Schwingungserregereinrichtung besteht. Bei der Schwingungserregereinrichtung handelt es sich üblicherweise um einen, zwei oder vier Unwuchterreger, die auf einer oder zwei von dem Antrieb angetriebenen Erregerwellen angeordnet sind. Die Obermasse ist an mehreren Stellen mit der Untermasse durch Feder-Dämpfereinheiten, z. B. Gummipuffer, gekoppelt. Durch das Drehen der Erregerwellen werden Kräfte erzeugt, welche die Bodenkontaktplatte intervallweise anheben und – bei entsprechender konstruktiver Gestaltung des Erregers – ein kleines Stück in die vom Bediener gewünschte Richtung versetzen. Dadurch kann die Vibrationsplatte nicht nur vorwärts bzw. rückwärts bewegt, sondern auch gelenkt werden.
  • Kleine Vibrationsplatten werden von dem Bediener über eine Deichsel gelenkt, was aufgrund des relativ niedrigen Gewichts der Vibrationsplatte mit vertretbarem Kraftaufwand möglich ist. Bei größeren Vibrationsplatten dagegen erfolgt die Lenkung mit Hilfe des Schwingungserregers, bei dem die Unwuchten in Axialrichtung der Erregerwelle geteilt, d. h., auf der Untermasse in der rechten und linken Hälfte angeordnet sind. Durch Betätigen eines Schalthebels an der Deichsel wird eine Hydraulik aktiviert, welche die Stellung der Fliehgewichte relativ zueinander derart beeinflusst, dass unsymmetrische Kraftvektoren auf die Bodenkontaktplatte wirken, wodurch ein Giermoment um die Hochachse der Maschine erzeugt wird und die Maschine einlenkt.
  • Insbesondere bei größeren, aber auch bei kleinen Vibrationsplatten ist daher die Lenkbarkeit entweder für den Bediener kraftaufwändig oder mechanisch nur mittels der aufwändigen Hydraulik realisierbar.
  • Aus der EP 1 064 431 B1 ist eine Richtungssteuerung für eine Vibrationsplatte bekannt, bei welcher durch die Änderung der Dämpfungseigenschaften von Dämpfungselementen der Vibrationsplatte ein Giermoment erzeugbar ist, so dass die Platte in der entsprechenden Richtung um die Hochachse der Vibrationsplatte drehbar ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vibrationsplatte mit einer Seitensteuerung anzugeben, die konstruktiv einfach aber dennoch hochwirksam ist.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch eine Bodenverdichtungsvorrichtung gemäß Patentanspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterentwicklungen der Erfindung sind den abhängigen Ansprüchen zu entnehmen.
  • Es hat sich gezeigt, dass durch das bezüglich der Fahrtrichtung, d. h. der Rollachse der Vorrichtung unsymmetrische und bezüglich der Nickachse der Vorrichtung spiegelsymmetrische Verändern der Feder- bzw. Dämpfungseigenschaften bzw. -kennwerte von wenigstens einem Feder- und/oder Dämpfungselement, das beispielsweise auf der rechten oder linken Seite der Vibrationsplatte angeordnet sein kann, eine zur Fahrtrichtung und zur Hochachse der Bodenkontaktplatte senkrechte Bewegungskraft der Platte erzeugt wird, so dass sich die Platte in die entsprechende Richtung, also in der Horizontalen quer zur Fahrtrichtung verschiebt.
  • Nachfolgend wird ein Feder- und/oder Dämpfungselement stellenweise auch als Dämpfungselement, Dämpfereinheit oder Dämpfer bezeichnet, es sei jedoch stets ein Feder- und/oder Dämpfungselement darunter verstanden. Ein Feder- und/oder Dämpfungselement kann Feder- oder Dämpfungseigenschaften oder sowohl Feder- als auch Dämpfungseigenschaften aufweisen. Derartige Dämpfer können beispielsweise Blatt-, Schrauben-, Teller-, Membran- oder Ringfedern aus beispielsweise Stahl oder Kunststoff, Gummipuffer, Hydraulikdämpfer, Pneumatikdämpfer oder Kombinationen daraus sein. Die Feder- und/oder Dämpfungscharakteristik eines Dämpfers kann veränderbar sein. Insbesondere können bei einem sowohl Feder- als auch Dämpfungseigenschaften aufweisenden Dämpfer die Feder- und die Dämpfungseigenschaften unabhängig voneinander veränderbar sein.
  • Die Rollachse der Vorrichtung ist hierbei eine Längsachse entlang der Fahrtrichtung der Vorrichtung, die durch deren Schwerpunkt verläuft. Die Nickachse der Vorrichtung ist eine Querachse senkrecht zur Rollachse und verläuft ebenfalls durch den Schwerpunkt der Vorrichtung. Die Hochachse oder Gierachse der Vorrichtung verläuft senkrecht zur Rollachse, senkrecht zur Nickachse sowie ebenfalls durch den Schwerpunkt, so dass die drei Achsen ein Rechtssystem bilden.
  • Als Schwingungserreger in Bodenverdichtungsvorrichtungen, insbesondere Vibrationsplatten, werden häufig zwei parallel zueinander stehende Wellen mit gleicher Drehzahl gegeneinander drehend angetrieben. Jede der Wellen weist ein oder mehrere Fliehgewichte auf, so dass sich diese Fliehgewichte gegeneinander drehen und eine Unwucht erzeugen. Eine konstante Phasenlage führt zu einer Auslöschung von Kraftkomponenten in der Horizontalen und zu Kraftresultierenden senkrecht zur Horizontalen und somit zu einem Schwingen der Vorrichtung auf der Stelle. Durch eine Änderung der Phasenlage entstehen Kraftresultierende aus der Rotation der beiden Wellen, so dass sich die Ausrichtung der Schwingung bzw. der resultierenden Kraft ändert. Zum Bewirken einer Bewegung des Bodenverdichtungsgeräts in einer ersten Richtung (z. B. vorwärts) ist die für den Stillstand definierte Phasenlage um einen positiven Winkel verstellbar, während zum Bewirken einer Bewegung in eine der ersten Richtung entgegen gesetzte zweite Richtung (z. B. rückwärts) die Phasenlage um einen negativen Winkel verstellbar ist. Somit ist über eine Einstellung der Phasenlage eine Richtungssteuerung der Vorrichtung entlang der Rollachse bzw. in oder gegen die Fahrtrichtung wählbar. Darüber hinaus kann eine der Wellen zwei Fliehgewichte aufweisen, die gegeneinander und relativ zu der Welle verdrehbar sind. Werden die beiden Fliehgewichte einer Welle in ihrer Phasenlage verdreht, ist eine gleichförmige Phasenlage der beiden Wellen bzw. deren Unwuchten nicht mehr erreichbar. Statt dessen ist ein Giermoment erzeugbar, aufgrund dessen sich die Vorrichtung um die Hochachse dreht.
  • Zwischen der Bodenkontaktplatte und einem Rahmen der Vorrichtung sind üblicher Weise Dämpfungselemente angeordnet, um die auftretenden Schwingungen der Bodenkontaktplatte gegen den Rahmen zu dämpfen. Werden die Dämpfungselemente nur spiegelsymmetrisch zur Nickachse und unsymmetrisch zur Rollachse der Vorrichtung in ihren Dämpfungseigenschaften bzw. -kennwerten verändert, erfolgt eine entsprechende unterschiedliche Übertragung der Vibrationskräfte des Schwingungserregers über die Dämpfungselemente auf die Obermasse. Dadurch entstehen auch unterschiedliche Gegenkräfte vom Boden, auf den die Bodenkontaktplatte auftrifft. An der Vorrichtung entsteht durch die zur Rollachse unsymmetrische und zur Nickachse symmetrische Dämpfungscharakteristik eine Kraftkomponente senkrecht zur Hochachse und senkrecht zur Nickachse. Folglich entsteht eine Kraftresultierende in der Horizontalen quer zur Fahrtrichtung, was eine Seitwärtsbewegung der Vorrichtung bewirkt. Dabei kann die Vorrichtung je nach den in den Dämpfungselementen vorgenommenen Veränderungen entweder in die eine oder die andere Richtung entlang der Nickachse, also nach rechts oder nach links bewegt werden.
  • Es ist also bei einer konstanten Phasenlage der Wellen des Schwingungserregers, aufgrund welcher sich die Vorrichtung nicht in oder gegen die Fahrtrichtung be wegt, sondern auf der Stelle vibriert, möglich, eine reine Querverschiebung der Vorrichtung durch die Änderung der Dämpfungscharakteristiken der Dämpfungselemente zu erzielen. Dies kann insbesondere von Vorteil sein, wenn aufgrund mangelnden Bewegungsfreiraumes für eine Lenkbewegung der Vorrichtung eine Seitwärtsbewegung der Vorrichtung für eine Änderung der Bewegungsrichtung nötig ist. Darüber hinaus ist eine komplizierte Hydraulik zum Drehen des Schwingungserregers nicht notwendig. Eine einfach zu realisierende Ansteuerung der Änderung der Dämpfungscharakteristiken in den Dämpfern reicht für eine Seitwärtssteuerung der Vorrichtung aus. Die Rotationsbewegung der Unwuchtwellen im Schwingungserreger und die – in Fahrtrichtung gesehen – nach vorne, oben, unten oder hinten gerichtete Richtung der resultierenden Schwingungskraft bleibt unverändert erhalten.
  • Bei einer Bewegung der Vorrichtung entlang der Rollachse, also in Fahrtrichtung, tritt eine Kraftresultierende in Fahrtrichtung aufgrund der gerichteten Vibration durch eine entsprechende Phaseneinstellung der Wellenrotation auf. Zusammen mit einer Kraftresultierenden in der Horizontalen quer zur Fahrtrichtung aufgrund einer Verstellung der Dämpfungselemente spiegelsymmetrisch zur Nickachse und unsymmetrisch zur Rollachse ergibt sich eine totale Kraftresultierende, aufgrund der sich die Vorrichtung schräg zur Rollachse bewegt. Die Vorrichtung bewegt sich also einerseits nach vorne und verschiebt sich andererseits auch bezüglich der ursprünglichen Fahrtrichtung seitlich. Es sind aufgrund der möglichen totalen Kraftresultierenden sämtliche Bewegungen der Vorrichtung in der Horizontalen durch die Richtung der Schwingungsresultierenden und Dämpfungscharakteristik einstellbar, so auch reine Querverschiebungen oder Verschiebungen schräg zur Fahrtrichtung.
  • Zur symmetrischen Veränderbarkeit der Dämpfungseigenschaften der Dämpfungselemente bezüglich der Nickachse und zur unsymmetrischen Veränderbarkeit bezüglich der Rollachse kann beispielsweise ein Dämpfungselement auf der Nickachse, jedoch nicht auf der Hochachse angeordnet sein. Ferner können zwei Dämpfungselemente im gleichen Abstand von der Nickachse und im gleichen Abstand von der Rollachse angeordnet sein. Somit ist eine zur Nickachse symmetrische und zur Rollachse unsymmetrische Änderung der Dämpfungscharakteristik, also der Federkennwerte und/oder der Dämpfungskennwerte der Dämpfer möglich. Unter einer Anordnung auf einer Achse ist hier auch zu verstehen, dass ein Dämpfer in einer Horizontalen über oder unter der Achse angeordnet ist.
  • Bei einer Ausführungsform der Erfindung sind vier Dämpfer zwischen der Bodenkontaktplatte und dem Rahmen der Vorrichtung angebracht, wobei zwei Dämpfer auf der einen Seite der Rollachse und die anderen beiden Dämpfer auf der anderen Seite der Rollachse angeordnet sind. Dabei haben die beiden Dämpfungselemente auf einer Seite der Rollachse jeweils einen gleichen ersten Abstand zur Rollachse und jeweils einen gleichen zweiten Abstand zur Nickachse der Vorrichtung. Die Dämpfungselemente sind also auf den Ecken eines gedachten Quadrates oder sich in Fahrtrichtung erstreckenden Rechtecks angeordnet.
  • Durch eine gleichmäßige Veränderung der Dämpfungseigenschaften der beiden Dämpfer auf einer Seite der Rollachse kann eine zur Nickachse symmetrische und zur Rollachse unsymmetrische Änderung der gesamten Dämpfungscharakteristik erzielt werden. Dadurch ist die Vorrichtung in der Horizontalen quer zur Fahrtrichtung verschiebbar. Hierbei können die beiden weiteren Dämpfungseinrichtungen auf der anderen Seite der Rollachse entweder Dämpfungseinrichtungen mit unveränderlichen Dämpfungscharakteristiken oder ebenfalls Dämpfer mit veränderlichen Federkennwerten und/oder Dämpfungskennwerten sein. In beiden Fällen ist eine Seitwärtsbewegung der Vorrichtung in der Horizontalen quer zur Fahrtrichtung oder schräg zur Fahrtrichtung oder eine Bewegung der Vorrichtung in oder gegen die Fahrtrichtung erzielbar.
  • Bei einer symmetrischen Änderung der Dämpfungselemente bezüglich der Nickachse und einer unsymmetrischen Änderung bezüglich der Rollachse tragen zur Kraftresultierenden keine Giermomente bei. Allerdings können bei einer sowohl zur Rollachse als auch zur Nickachse unsymmetrischen Veränderung der Dämpfungseigenschaften der Dämpfungselemente Giermomente erzeugt werden, welche die Vorrichtung nicht versetzen oder verschieben, sondern um die Hochachse drehen. Um diesen Effekt auszunutzen, kann eine Ausführungsform der Erfindung mindestens ein Dämpfungselement aufweisen, das auf der Nickachse, jedoch nicht auf der Hochachse angeordnet ist, sowie mindestens ein Dämpfungselement, das weder auf der Nickachse noch auf der Hochachse angeordnet ist.
  • Insbesondere können vier Dämpfungselemente bereitgestellt werden, wobei, wie oben beschrieben, zwei davon auf der einen Seite der Rollachse und die anderen beiden auf der anderen Seite der Rollachse angeordnet sind. Dabei haben die beiden Dämpfungselemente auf einer Seite der Rollachse jeweils einen gleichen ersten Abstand zur Rollachse und jeweils einen gleichen zweiten Abstand zur Nickachse der Vorrichtung, wobei der erste Abstand gleich dem zweiten Abstand sein kann.
  • Durch die Veränderung der Dämpfungseigenschaften zweier Dämpfungselemente auf derselben Seite der Rollachse ist eine unsymmetrischen Veränderung der Dämpfungseigenschaften bezüglich der Rollachse und eine symmetrische Veränderung bezüglich der Nickachse möglich. Ein Ansteuern nur eines dieser Dämpfungselemente bewirkt aber eine unsymmetrische Veränderung der Dämpfungseigenschaften sowohl bezüglich der Rollachse als auch bezüglich der Nickachse, wodurch ein Giermoment um die Hochachse der Vorrichtung erzeugt wird. Somit kann durch ein Ansteuern nur eines Dämpfers bzw. beider Dämpfer auf derselben Seite der Rollachse zur Änderung deren Dämpfungseigenschaften eine seitliche Verschiebung der Vorrichtung bzw. eine Drehbewegung der Vorrichtung um die Hochachse erzielt und die Vorrichtung gelenkt werden.
  • Hierbei können die beiden weiteren Dämpfungseinrichtungen auf der anderen Seite der Rollachse entweder Dämpfungseinrichtungen mit eine unveränderlichen Dämpfungscharakteristik oder ebenfalls Dämpfer mit veränderlichen Federkennwerten und/oder Dämpfungskennwerten sein. In beiden Fällen ist eine Seitwärtsbewegung der Vorrichtung in der Horizontalen quer zur Fahrtrichtung, schräg zur Fahrtrichtung, eine Vorwärts- bzw. Rückwärtsbewegung entlang der Rollachse oder eine Drehbewegung der Vorrichtung um die Hochachse erzielbar. Dabei ist zum Drehen der Vorrichtung um die Hochachse keine Änderung der Phasenlage von Fliehgewichten um eine sie tragende Welle des Schwingungserregers notwendig, wodurch auch eine aufwändige Einrichtung zum Ändern der Phasenlage der Fliehgewichte entfallen kann.
  • Eine Ausführungsform der Bodenverdichtungsvorrichtung weist eine Auswahleinrichtung für den Bediener auf, zum Eingeben eines Bedienerwunsches und zum Auswählen einer Richtung in der Horizontalen quer zur Fahrtrichtung, in welche die Vorrichtung seitlich verschoben werden soll. Die Auswahleinrichtung kann eine Fernsteuerung sein und ist mit einer Steuereinrichtung verbunden, welche die Dämpfer der Vorrichtung ansteuert, um deren Dämpfungseigenschaften so zu verändern, dass der vom Bediener eingegebene Fahrtrichtungswunsch hinsichtlich eines seitlichen Verschiebens der Bodenverdichtungsvorrichtung erfüllt wird. Die Steuereinrichtung kann auch in bekannter Weise eine oder mehrere Phaseneinstelleinrichtungen für die Fliehgewichte und Unwuchtwellen ansteuern, um eine Vorwärts- bzw. Rückwärtsfahrt oder eine Lenkung um die Hochachse zu ermöglichen.
  • Die Verbindung der Auswahleinrichtung mit der Steuereinrichtung kann beispielsweise über ein elektrisch oder optisch leitendes Kabel oder drahtlos über elektromagnetische Wellen erfolgen.
  • Die Auswahleinrichtung kann in Form eines Joysticks ausgebildet ist, um eine zweidimensionale Auswahl der Bewegungsrichtung der Vorrichtung in der Horizontalen zu erlauben, wobei Bewegungsrichtungen quer zur Fahrtrichtung, entlang der Fahrtrichtung oder schräg zur Fahrtrichtung auswählbar sind. Dabei kann entsprechend der Stärke der Auslenkung des Joysticks in eine Richtung eine Bewegung der Vorrichtung in der entsprechenden Richtung mit entsprechend erhöhter oder verminderter Geschwindigkeit ausgewählt werden.
  • Alternativ kann eine Auswahleinrichtung in Form eines Joysticks bei einer seitlichen Stellung des Joysticks eine Drehung der Vorrichtung um die Gierachse auswählen, während über zwei zusätzliche Tasten eine Seitwärtsverschiebung nach rechts oder links wählbar ist.
  • Die Auswahleinrichtung kann auch in Form eines Hebels ausgebildet sein, um eine eindimensionale Auswahl der Bewegungsrichtung der Vorrichtung zu erlauben. Dabei kann über die Stärke der Auslenkung des Hebels in eine Richtung eine Geschwindigkeit einer Bewegung der Vorrichtung in der entsprechenden Richtung quer zur Fahrtrichtung ausgewählt werden.
  • Die Auswahleinrichtung kann auch in Form zweier Tasten ausgebildet sein, um über eine der Tasten eine Auswahl der Bewegungsrichtung der Vorrichtung in die eine Richtung in der Horizontalen quer zur Fahrtrichtung, beispielsweise nach links, und über die andere Taste eine Auswahl der Bewegungsrichtung in die andere Richtung in der Horizontalen quer zur Fahrtrichtung, beispielsweise nach rechts, zu erlauben.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist wenigstens eine Feder-Dämpfereinheit ein Dämpfungsmaterial aus einer elektroviskosen Flüssigkeit auf, das durch die Lenkeinrichtung mit einer variierbaren elektrischen Spannung beaufschlagbar ist. Elektroviskose Flüssigkeiten ändern ihre Viskosität in Abhängigkeit von einer auf sie wirkenden elektrischen Spannung. Bei Verwendung einer elektroviskosen Flüssigkeit in einem Dämpfer ist es möglich, die Dämpfungscharakteristik von vollständig dämpfungsfrei bis starr zu variieren und somit, je nach Spannungsbeaufschlagung, den gewünschten Dämpfungswert einzustellen.
  • Es können ein oder mehrere derartige Dämpfer zusammen mit Gummipuffern verwendet werden, welche die Obermasse mit der Untermasse in bekannter Weise koppeln. Dazu werden die elektroviskosen Dämpfer parallel zu den Gummipuffern angeordnet.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform wird die Dämpfungscharakteristik des ausgewählten Gummipuffers dadurch verändert, dass ein Stab vorgesehen ist, der durch einen von der Lenkeinrichtung ansteuerbaren Stellantrieb in den Gummipuffer ein- bzw. aus dem Gummipuffer ausfahrbar ist.
  • Wiederum eine andere Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Feder-Dämpfereinheit, deren Feder- und/oder Dämpfungseigenschaften veränderbar sind, mehrere Federn und/oder Dämpfer aufweist, die durch die Lenkeinrichtung über einen Stellantrieb einzeln zu- oder abschaltbar sind. Dadurch ist es möglich, z. B. die Ankopplungsstelle der Gummipuffer an der Unter- bzw. Obermasse durch Zwischenschalten von Federn oder weiteren Gummipuffern zu variieren. Ebenfalls möglich ist es, einzelne Gummipuffer mittels eines magnetischen Riegels vollständig zu überbrücken oder einen weiteren Gummipuffer zuzuschalten.
  • Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Figuren anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
  • Hierbei zeigen:
  • 1 eine Seitenansicht einer Ausführungsform der Erfindung;
  • 2A bis 2C Kraftresultierende an einer Bodenverdichtungsvorrichtung;
  • 3A bis 3D weitere Ausführungsformen der Erfindung; und
  • 4A und 4B weitere Ausführungsformen der Erfindung.
  • Die 1 zeigt schematisch eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vibrationsplatte. Es ist dargestellt, dass eine Obermasse 1 im wesentlichen aus einem Antrieb 2 besteht, der auf einem Rahmen 3 befestigt und durch einen Schutzrahmen 4 abgedeckt ist. An dem Rahmen 3 ist weiterhin eine Führungsdeichsel 5 mit einem Lenkhebel 6 angebracht.
  • Die Obermasse 1 ist an ihrem Rahmen 3 mittels mehrerer, üblicherweise vier als Feder- und/oder Dämpfereinheiten dienende Gummipuffer 7 an einer Untermasse 8 befestigt, die im wesentlichen aus einer Bodenkontaktplatte 9 und einer Schwingungserregereinrichtung 10 besteht. Da die Schwingungserregereinrichtung 10 sowie der sie antreibende Antrieb 2 bekannt sind, wird auf ihre detaillierte Beschreibung verzichtet.
  • Die Gummipuffer 7 sind üblicherweise zwischen dem Rahmen 3 und der Bodenkontaktplatte 9 eingesetzt. In der Figur nicht erkennbar sind weiterhin ein oder mehrere Dämpfungselemente vorhanden, die als Dämpfungsmaterial eine elektroviskose Flüssigkeit enthalten. Die Gummipuffer 7 können auch zumindest teilweise durch derartige Dämpfungselemente ersetzt sein. Die Dämpfungselemente können auch Federeigenschaften aufweisen, die gegebenenfalls auch verstellbar sein können.
  • Elektroviskose Flüssigkeiten zeichnen sich dadurch aus, dass ihre Viskosität in Abhängigkeit von einer angelegten Spannung veränderbar ist. So ist es z. B. möglich, die elektroviskose Flüssigkeit in dem Dämpfer weitgehend widerstandsfrei strömen zu lassen, wodurch die Dämpfungswirkung gering ist. Andererseits kann die Viskosität durch Anlegen der Spannung auch deutlich erhöht werden, was zu einer Verstärkung der Dämpfungswirkung führt.
  • Die Veränderung der an den elektroviskosen Dämpfer anzulegenden Spannung wird durch Betätigen des Lenkhebels 6, der mit einer geeigneten, nicht dargestellten Steuereinheit verbunden ist, bewirkt. Die Steuereinheit erzeugt und variiert die Spannung in der gewünschten Weise.
  • Die Veränderung der an den elektroviskosen Dämpfer anzulegenden Spannung wird durch Betätigen des Lenkhebels 6, der mit einer geeigneten, nicht dargestellten Steuereinheit verbunden ist, bewirkt. Die Steuereinheit erzeugt und variiert die Spannung in der gewünschten Weise.
  • Nach einer weiteren Ausführungsform sind auf beiden Seiten, d. h., in Fahrtrichtung gesehen links und rechts mindestens zwei elektroviskose Dämpfer, zum Beispiel links vorne, links hinten, rechts vorne und links hinten bezüglich einem Mittelpunkt der Bodenkontaktplatte 9 angeordnet. Die Flüssigkeiten in beiden linken oder beiden rechten Dämpfern ändern bei entsprechender Betätigung des Lenkhebels 6 ihre Viskosität, so dass auf den beiden Seiten unterschiedliche Dämpfungswirkungen erzielt und die gewünschte laterale Bewegungskraft senkrecht zur Fahrtrichtung und senkrecht zur Hochachse der Vibrationsplatte erzeugt werden kann.
  • Alternativ zu der Verwendung von elektroviskosen Dämpfern können auch mechanische Einflüsse eine Veränderung der Dämpfungscharakteristik bewirken. So ist es z. B. möglich, bei einer nicht dargestellten Ausführungsform der Erfindung mittels eines von der Lenkeinrichtung ansteuerbaren Stellmotors einen Gewindestab in den Gummipuffer einzuschrauben, wodurch dieser starrer wird. Entsprechend kann der Gewindestab auch aus dem Gummipuffer herausgeschraubt werden, was zu einer weicheren Charakteristik des Puffers führt.
  • Alternativ dazu ist auch die Verwendung von an sich bekannten Öldruck-Stoßdämpfern mit veränderlichen, von außen beeinflussbaren Durchtrittquerschnitten möglich. Weiterhin kann bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung die Ankopplungsstelle der Gummipuffer an der Unter- bzw. Obermasse variiert werden, beispielsweise durch Zwischenschalten von weiteren Gummipuffern oder Federn. Das Umschalten erfolgt dann entweder mittels eines Stellantriebs oder eines elektromagnetischen Aktors, der durch Betätigen eines Riegels entweder den Gummipuffer vollständig überbrückt oder einen weiteren Gummipuffer zuschaltet.
  • Wiederum bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung wird auf die Führungsdeichsel vollständig verzichtet. Stattdessen wird eine Fernsteuerung eingesetzt, die den Bediener in die Lage versetzt, die Vibrationsplatte aus einiger Entfernung und somit außerhalb des Gefahrenbereichs zu betreiben. Weiterhin ist der Bediener keinen unangenehmen Schwingungen mehr ausgesetzt. Jedoch hat dies nicht nur den Vorteil der Komfortsteigerung: Da auf die Führungsdeichsel und die bisher verwendete, kostenintensive Hydraulik verzichtet werden kann, sind erhebliche Herstellungskosten einzusparen.
  • Die 2A zeigt die Kraftresultierende in der Vorrichtung in einem Zustand des Vibrierens auf der Stelle und einer Seitwärtsbewegung in der Horizontalen quer zur Fahrtrichtung. Eine laterale Bewegungskraft FL aufgrund der Dämpfungsänderung entspricht einer totalen Kraftresultierenden FR, aufgrund derer sich die Bodenkontaktplatte 9 bzw. die gesamte Vorrichtung in der Horizontalen quer zur Fahrtrichtung x bewegt.
  • Die 2B zeigt einen anderen Fall, in dem die Vorrichtung sich mit unveränderter Dämpfung gleichmäßig in der Fahrtrichtung x nach vorne bewegt. Eine totale Kraftresultierende FR entspricht der Bewegungskraft FF in Fahrtrichtung x.
  • Die 2C zeigt den Fall, in dem die Dämpfungseigenschaften der Dämpfungselemente symmetrisch zur Nickachse aber unsymmetrisch zur Rollachse der Vorrichtung geändert sind. Es entsteht aus der Resultierenden der Bewegungskraft der Vorwärtsbewegung FF sowie aus der Resultierenden für die laterale Bewegungskraft FL die totale Kraftresultierende FR. Diese Kraftresultierende FR bewirkt eine Verschiebung der Vorrichtung schräg zur Fahrtrichtung x.
  • Die 3A zeigt eine Draufsicht einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vibrationsplatte mit Dämpfungselementen 7, 7' und einer Bodenkontaktplatte 9. Zudem sind die Rollachse oder Längsachse R, die Nickachse oder Querachse N sowie die Hochachse oder Gierachse H der Vorrichtung dargestellt. Es wird verdeutlicht, wie die beiden Dämpfungselemente 7' bei einer Änderung ihrer Dämpfungscharakteristik eine zur Nickachse symmetrische und zur Rollachse unsymmetrische Veränderung der Dämpfungselemente 7, 7' bzw. der gesamten Dämpfungscharakteristik der Vorrichtung bewirken. Die Bezifferung der Dämpfungselemente 7, 7' kennzeichnet deren unterschiedliche Einstellbarkeit und impliziert nicht eine grundsätzlich unterschiedliche, immerwährende Einstellung der jeweiligen Dämpfungscharakteristik. Deshalb können die Dämpfungselemente 7, 7' auch die gleichen Dämpfungscharakteristiken aufweisen. Außerdem ist die Fahrtrichtung x der Vorrichtung angezeigt.
  • In 3B ist schematisch eine Ausführungsform dargestellt, bei welcher eine Dämpfungseinrichtung 7' auf der Nickachse N, jedoch nicht auf der Rollachse R angeordnet ist, so dass eine zur Nickachse N symmetrische, aber zur Rollachse R unsymmetrische Änderung der Dämpfungscharakteristik der Dämpfungselemente 7, 7' durch eine Dämpfungsänderung des Dämpfungselements 7' erreichbar ist.
  • Die 3C zeigt schematisch eine weitere Ausführungsform, bei welcher die Vorrichtung vier Dämpfungselemente 7, 7', 7'' aufweist. Die Bezifferung der Dämpfungselemente 7, 7', 7'' kennzeichnet deren unterschiedliche Einstellbarkeit, impliziert eine unterschiedliche Einstellung der jeweiligen Dämpfungscharakteristik jedoch nicht. Deshalb können die Dämpfungselemente 7, 7', 7'' auch die gleichen Dämpfungscharakteristiken aufweisen. Bei einer Veränderung der Dämpfungscharakteristik der beiden linken Dämpfungselemente 7', 7'' in gleichem Maße kommt eine bereits beschriebene Symmetrie der Dämpfungsänderung zur Nickachse N und eine Unsymmetrie zur Rollachse R zustande, durch welche sich die Vorrichtung quer zur Fahrtrichtung x bzw. zur Rollachse R bewegt. Wird jedoch nur eines der linken Dämpfungselemente 7'' verstellt, also in seiner Dämpungscharakteristik verändert, ist eine Drehbewegung der Vorrichtung um die Hochachse H möglich, da die entstehende Dämpfungsänderung der Dämpfungselemente unsymmetrisch zur Nickachse N und unsymmetrisch zur Rollachse R auftritt und dadurch ein Giermoment um die Hochachse H hervorruft.
  • Eine weitere Ausführungsform ist schematisch in 3D dargestellt. Hier ist durch eine Änderung der Dämpfungseigenschaften einer Dämpfungseinheit 7' auf der Nickachse N, aber nicht auf der Rollachse R, eine Seitwärtsbewegung der Vorrichtung erreichbar. Daneben ist durch eine Änderung der Dämpfungscharakteristik in einer Dämpfungseinheit 7'', die weder auf der Nickachse N, noch auf der Rollachse R angeordnet ist, eine Drehbewegung der Vorrichtung möglich.
  • Die 4A zeigt schematisch eine Steuereinrichtung 11 einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, die Feder-Dämpfungseinheiten 7 ansteuern kann, um deren Federkennwerte und/oder Dämpfungskennwerte einzustellen. Die Steuereinrichtung 11 ist als Fernsteuerung mit einer Auswahleinrichtung 12 über ein elektrisch oder optisch leitfähiges Kabel verbunden, damit über die Auswahleinrichtung 12 eine Auswahl über eine Ansteuerung der Feder-Dämpfungseinheiten 7 bezüglich einer Änderung der Federkennwerte und/oder Dämpfungskennwerte einer Feder-Dämpfereinheit 7 getroffen werden kann. Über die Auswahleinrichtung 12 kann von einem Benutzer aber auch ausgewählt werden, welche der Feder-Dämpfungseinheiten 7 zur Änderung der Federkennwerte und/oder Dämpfungskennwerte angesteuert werden sollen, oder ein Richtungswunsch des Benutzers zum Bewegen der Vorrichtung an die Steuereinrichtung 12 eingegeben werden, welche den Richtungswunsch in Steuersignale zur entsprechenden Ansteuerung der Dämpfungselemente übersetzt.
  • Die 4B zeigt ähnlich wie 4A eine Steuereinrichtung 11 und eine Auswahleinrichtung 12, wobei bei der dargestellten Ausführungsform die Steuereinrichtung 11 und die Auswahleinrichtung 12 über elektromagnetische Wellen, wie über Funk oder Infrarot, in Form eines Fernsteuerungssystems miteinander verbunden sind.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - EP 1064431 B1 [0005]

Claims (19)

  1. Bodenverdichtungsvorrichtung, insbesondere Vibrationsplatte, mit einer Obermasse (1), einer eine Bodenkontaktplatte (9) und eine Schwingungserregereinrichtung (10) aufweisenden Untermasse (8), einer Lenkeinrichtung (6) zur Steuerung der Fahrtrichtung und mit die Obermasse (1) mit der Untermasse (8) an mehreren Stellen koppelnden Feder-Dämpfereinheiten (7), dadurch gekennzeichnet, dass an wenigstens einer der Stellen die Federkennwerte und/oder Dämpfungskennwerte von wenigstens einer der Feder-Dämpfereinheiten (7) durch die Lenkeinrichtung (6) derart veränderbar sind, so dass eine Kraftkomponente in der Horizontalen quer zur Fahrtrichtung der Bodenverdichtungsvorrichtung erzeugbar ist.
  2. Bodenverdichtungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Feder-Dämpfereinheit (7) auf einer Nickachse (N), jedoch nicht auf einer Rollachse (R) der Vorrichtung angeordnet ist.
  3. Bodenverdichtungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Federkennwerte und/oder Dämpfungskennwerte wenigstens einer Feder-Dämpfereinheit (7) symmetrisch zur Nickachse (N) und unsymmetrisch zur Rollachse (R) veränderbar sind.
  4. Bodenverdichtungsvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine zusätzliche Feder-Dämpfereinheit (7, 7'') weder auf einer Nickachse (N) noch auf einer Rollachse (R) der Vorrichtung angeordnet ist.
  5. Bodenverdichtungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Federkennwerte und/oder Dämpfungskennwerte der wenigstens einer zusätzlichen Feder-Dämpfereinheit (7, 7'') zum Erzeugen eines Giermoments um die Hochachse (H) der Platte (9) veränderbar sind.
  6. Bodenverdichtungsvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Federkennwerte und/oder Dämpfungskennwerte wenigstens einer zusätzlichen Feder-Dämpfereinheit (7, 7'') unsymmetrisch zur Nickachse (N) und unsymmetrisch zur Rollachse (R) veränderbar sind.
  7. Bodenverdichtungsvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei zwei Feder-Dämpfereinheiten (7) auf einer Seite der Rollachse (R) und zwei weitere Feder-Dämpfereinheiten (7) auf einer anderen Seite der Rollachse angeordnet sind, wobei jeweils die beiden Feder-Dämpfereinheiten (7) auf einer Seite der Rollachse (R) in einem gleichen ersten Abstand zur Rollachse (R) und in einem gleichen zweiten Abstand zur Nickachse (N) der Vorrichtung angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Federkennwerte und/oder Dämpfungskennwerte der beiden Feder-Dämpfereinheiten (7) auf der einen Seite der Rollachse (R) gegenüber den Federkennwerten und/oder Dämpfungskennwerten der beiden weiteren Feder-Dämpfereinheiten (7) auf der anderen Seite der Rollachse (R) veränderbar sind.
  8. Bodenverdichtungsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, der beiden Feder-Dämpfereinheiten (7) auf der einen Seite der Rollachse (R) voneinander unabhängig veränderbar sind.
  9. Bodenverdichtungsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Federkennwerte und/oder Dämpfungskennwerte der beiden weiteren Feder-Dämpfereinheiten (7) auf der anderen Seite der Rollachse (R) nicht veränderbar sind.
  10. Bodenverdichtungsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Federkennwerte und/oder Dämpfungskennwerte der zwei weiteren Feder-Dämpfereinheiten (7) auf der einen oder der anderen Seite der Rollachse (R) voneinander unabhängig veränderbar sind.
  11. Bodenverdichtungsvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch – eine Steuereinrichtung (11) zur Ändern der Federkennwerte und/oder Dämpfungskennwerte einer Feder-Dämpfereinheit (7), sowie – eine Auswahleinrichtung (12) zum Auswählen einer Richtung in der Horizontalen quer zur Fahrtrichtung durch einen Bediener, in welche die Vorrichtung seitlich verschiebbar ist.
  12. Bodenverdichtungsvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (11) mit der Auswahleinrichtung (12) über ein elektrisch oder optisch leitendes Kabel oder drahtlos über elektromagnetische Wellen verbunden ist.
  13. Bodenverdichtungsvorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswahleinrichtung in Form eines Joysticks ausgebildet ist, um eine zweidimensionale Auswahl der Bewegungsrichtung der Vorrichtung zu erlauben.
  14. Bodenverdichtungsvorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswahleinrichtung in Form eines Hebels ausgebildet ist, um eine eindimensionale Auswahl der Bewegungsrichtung der Vorrichtung zu erlauben.
  15. Bodenverdichtungsvorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswahleinrichtung in Form zweier Tasten ausgebildet ist, um über eine der Tasten eine Auswahl der Bewegungsrichtung der Vorrichtung in eine Richtung in der Horizontalen quer zur Fahrtrichtung und über die andere Taste eine Auswahl der Bewegungsrichtung in eine andere Richtung in der Horizontalen quer zur Fahrtrichtung zu erlauben.
  16. Bodenverdichtungsvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Feder-Dämpfereinheit (7) ein Dämpfungsmaterial aus einer elektroviskosen Flüssigkeit aufweist, das mit einer elektrischen Spannung beaufschlagbar ist, wobei die elektrische Spannung durch die Lenkeinrichtung (6) veränderbar ist.
  17. Bodenverdichtungsvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine der Feder-Dämpfereinheiten einen Gummipuffer (7) aufweist.
  18. Bodenverdichtungsvorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass ein Stab vorgesehen ist, der durch einen von der Lenkeinrichtung (6) ansteuerbaren Stellantrieb in den Gummipuffer (7) ein- bzw. aus dem Gummipuffer (7) ausfahrbar ist.
  19. Bodenverdichtungsvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder-Dämpfereinheit (7), deren Feder- und/oder Dämpfungskennwerte veränderbar sind, mehrere Federn und/oder Dämpfer aufweist, die durch die Lenkeinrichtung (6) über einen Stellantrieb einzeln zu- oder abschaltbar sind.
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