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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Prüfung eines leitungsgebundenen Übertragungsweges einer
Gefahrenmeldeanlage auf unzulässig hohen Widerstand durch
Messung des Stromes auf dem mit einem Endmodul abgeschlossenen Übertragungsweg
und Vergleich mit einem Sollwert.
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Die
Erfindung betrifft des weiteren eine Gefahrenmeldeanlage, die dieses
Prüfverfahren durchführt, vorzugsweise eine Anlage
mit einer Zentrale, an die über einen Kommunikationsbus
mindestens ein Koppler angeschlossen ist.
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Gefahrenmeldeanlagen
sind seit langem so ausgelegt, dass die an die Gefahrenmeldezentrale, im
folgenden kurz ”Zentrale”, angeschlossenen oder von
der Zentrale gesteuerten, leitungsgebundenen Übertragungswege
auf Unterbrechung und Kurzschluss überwacht werden können,
und zwar sowohl die Leitungen, die Sensoren, also insbesondere Melder,
mit der Zentrale verbinden, als auch die Leitungen, über
welche die Zentrale Aktoren, also z. B. Signalgeber und/oder elektromechanische
Schließ- und Öffnungsvorrichtungen, steuert oder
auslöst. Allgemein üblich ist die Ruhestromüberwachung,
bei der die jeweilige Stichleitung mit einem Widerstand von z. B.
10 Kiloohm abgeschlossen ist. Im Fall von Sensorleitungen misst
die Zentrale in einem Prüfmodus den Ruhestrom auf der betreffenden
Leitung und vergleicht ihn mit einem Toleranzfeld, in welchem der gemessene
Strom unter Berücksichtigung des Leitungswiderstandes,
der angeschlossenen Sensoren und des Abschlusswiderstandes liegen muss.
Ein zu niedriger Strom wird als unzulässig hoher Serienwiderstand,
im Extremfall als Unterbrechung, ein zu hoher Strom als unzulässig
hoher Parallelwiderstand, im Extremfall als Kurzschluss interpretiert.
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Um
das gleiche Prüfverfahren auch auf Aktoren trotz deren
im Vergleich zu Sensoren wesentlich geringeren Innenwiderstandes
anwenden zu können, ist es bekannt, jeden Aktor über
eine Diode an die Leitung anzuschliessen und im Prüfmodus
die Leitung mit einer Gleichspannung zu speisen, die so gepolt ist,
dass sich die Dioden der Aktoren im Sperrzustand befinden. Im Alarmzustand,
d. h. zur Auslösung der Aktoren, wird die Speisegleichspannung
umgepolt. Hierzu dient eine Steuerschaltung, die gewöhnlich
als Buskoppler oder einfach als Koppler bezeichnet wird, über
einen Kommunikationsbus mit der Zentrale verbunden ist und an die
mehr als eine überwachte Leitung angeschlossen sein können.
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Aus
der
EP-A-1 777 671 ist
es bekannt, die Leitung statt mit einem Festwiderstand mit einem Element
mit stromabhängigem Widerstand, z. B. einen Thermistor,
einer Diode oder einem spannungsgesteuerten Transistor in Serie
mit einem Widerstand abzuschließen. Zur Prüfung
der Leitung auf Unterbrechung oder Kurzschluss prägt der
Koppler der Leitung jeweils einen vorgegebenen Strom ein, misst die
am Leitungsanfang sich jeweils einstellende Spannung und vergleicht
diese mit einem Sollwertbereich. Der Vergleich liefert als Ergebnis,
ob die Leitung sich in einem ordnungsgemäßen oder
fehlerbehafteten Zustand befindet. Ebenso wie das mit einem Festwiderstand
als Leitungsabschluss arbeitende Prüfverfahren beruht auch
das Verfahren gemäß der
EP-A-1 777 671 auf einer Widerstandsmessung
vom Koppler aus, d. h. am Anfang der Leitung.
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Durch
die DIN EN 54 Teil 13 sind die Anforderungen an
die Funktionsfähigkeit eines leitungsgebundenen Übertragungsweges
einer Gefahrenmeldeanlage erheblich erhöht worden. Insbesondere muss
eine normgerechte Anlage sicherstellen, dass jeder Übertragungsweg
unter bestimmungsgemäßen Lastbedingungen an den
betreffenden Bestandteil (z. B. Sensor, Koppler, Aktor) die für
die Funktion dieses Bestandteils mindestens notwendige Spannung
liefert. Anders als bei den bekannten Anlagen und deren Prüfverfahren
muss deshalb bei einer der vorgenannten Norm entsprechenden Anlage
die Prüfung auf einen unzulässig hohen Widerstand
der Leitung, also eine so genannte schleichende Unterbrechung, wie
sie z. B. durch mangelhafte Verklemmung oder Korrosion entstehen
kann, unter Last durchgeführt werden.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Gefahrenmeldeanlage
zur Verfügung zu stellen, die eine derartige Prüfung durchführen.
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Bei
einem Verfahren mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches
1 ist diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst,
dass mittels des Endmoduls auf dem Übertragungsweg ein
zeitabhängig bis auf einen vorgegebenen Wert steigender Strom
erzeugt wird. Der vorgegebene Wert ist gleich dem im Normalbetrieb,
also bei an den Übertragungsweg angeschlossenen Aktoren
im Alarmfall fließenden Laststrom.
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Zur
Prüfung des Übertragungsweges, d. h. der Leitung,
simuliert also das Endmodul eine Last, die zeitabhängig
von einem kleinen Anfangswert bis auf einen den tatsächlichen
Bedingungen entsprechenden Wert zunimmt, wobei am Anfang der Leitung
die tatsächliche Betriebsspannung, also eine Spannung,
die größer als ein vorgegebener Mindestwert ist,
anliegt. Gleichzeitig wird die Spannung am Ende des Über tragungsweges
gemessen, mit einem für das Endmodul definierten Sollwert
verglichen und bei Unterschreitung dieses Sollwertes die Fehlermeldung
generiert. Das Verfahren eignet sich nicht nur für Stichleitungen
sondern auch für Ringleitungen. Das Endmodul befindet sich
dann an von dem Einspeiseanschluß entfernten Ende der Ringleitung.
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Die
Gefahrenmeldeanlage mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches
2 zeichnet sich erfindungsgemäß dadurch aus, dass
das Endmodul im Prüfmodus einen von einem Ruhewert zeitabhängig
auf einen vorgegebenen Wert ansteigenden Strom auf der Leitung erzeugt,
währenddessen die Eingangsspannung misst und das Messergebnis an
den Koppler überträgt.
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Das
Endmodul sitzt vorzugsweise am Ende jeder Stichleitung, kann sich
aber auch im Koppler befinden, wenn die Stichleitung eine zweiadrige Rückführung
hat, also insgesamt vieradrig ist oder wenn die Leitung als zweiadrige
Ringleitung ausgeführt ist.
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Vorzugsweise
erzeugt das Endmodul eine Stromrampe, das heißt einen linear
zeitabhängig ansteigenden Strom.
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Grundsätzlich
kann das Endmodul die während des Stromanstieges gemessenen
Eingangsspannungen als Datentelegramme z. B. an den Koppler übertragen,
der die Auswertung vornimmt. Bevorzugt vergleicht jedoch das Endmodul
die Eingangsspannung fortlaufend selbst mit einem gespeicherten
Sollwert und sendet lediglich bei Überschreitung des Sollwertes
eine erste Stromantwort, bei Unterschreitung des Sollwertes eine
davon verschiedene, zweite Stromantwort über die Leitung
an den Koppler.
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Bevorzugt
erzeugt das Endmodul den zeitabhängig ansteigenden Strom
in einem vorgegebenen Zeitintervall und überträgt
das Ergebnis der Spannungsmessung nach dem Ende dieses Zeitintervalls
an den Koppler.
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Die
Zentrale kann alle Koppler gleichzeitig in den Prüfmodus
versetzen. Wenn an einen Koppler mehr als eine Leitung (Stich- oder
Ringleitung) angeschlossen ist, von denen jede mit einem Endmodul abgeschlossen
ist, empfiehlt es sich, dass jeder dieser Koppler alle Endmodule
gleichzeitig in den Prüfmodus versetzt, um sicherzustellen,
dass sowohl am Eingang des Kopplers als auch an seinen Ausgängen,
d. h. den Eingängen der angeschlossenen Leitungen, jeweils
derselbe Lastzustand wie im Normalbetrieb, also z. B. im Alarmfall
besteht.
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Ebenso
empfiehlt es sich, dass ein Endmodul bei Erkennungung eines Leitungsfehler,
also einer unter den gespeicherten Sollwert absinkenden Spannung
an seinem Eingang, den betreffenden Strom aufrecht erhält,
also die Stromrampe nicht bei Erkennung des Leitungsfehlers vorzeitig
abbricht. Dadurch kann auch ein unzulässig hoher Leitungswiderstand
der Verbindungsleitung zwischen einer externen Speisespannungsquelle
und dem Koppler erkannt werden, auch wenn dieser Leitungswiderstand bei
Belastung mit dem Strom nur des oder der anderen Endmodule noch
nicht zu einem Absinken der Eingangsspannung des Kopplers unter
den Mindestwert führt.
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Das
Endmodul kann den zeitabhängig ansteigenden Strom insbesondere
mittels eines gesteuerten Transistors als einstellbarem Widerstand
in Serie mit einem weiteren Widerstand erzeugen.
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Das
Endmodul umfasst vorzugsweise einen Mikroprozessor zur Steuerung
der Stromanstiegsgeschwindigkeit und/oder des Stromendwertes und/oder
zur Messung des Spannungssollwertes, der am Ende des Zeitintervalls
nicht unterschritten sein darf.
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Der
Mikroprozessor des Endmoduls kann eine individuelle Adresse haben
und nach Adressierung von der Zentrale durch Strompulse programmierbar
sein. Dadurch können insbesondere der Stromendwert und
der Spannungssollwert, der am Ende des Zeitintervalls mindestens
noch erreicht werden soll, an die im Alarmfall vorliegenden, individuellen
Lastverhältnisse auf der betreffenden Leitung bequem angepasst
werden.
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Zur
Prüfung auf Kurzschluss (einschließlich „schleichendem
Kurzschluss”), die grundsätzlich wesentlich einfacher
als die Prüfung auf einen unzulässig hohen Leitungswiderstand
(”schleichende Unterbrechung”) ist, kann die Zentrale
ein dem genannten Zeitintervall unmittelbar vorangehendes Zeitfenster erzeugen,
in welchem der Koppler die Leitung, zutreffendenfalls alle an diesen
Koppler angeschlossene Leitungen, auf Kurzschluss prüft.
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Eine
einfache Möglichkeit besteht darin, dass der Mikrokontroller
des Kopplers einen Serienwiderstand in die Leitung schaltet, eine
dem Strom durch die Leitung proportionale Spannung misst, diese
mit einem Sollwert vergleicht, bei Überschreitung des Sollwertes
an die Zentrale das Datentelegramm ”Fehler” sendet
und bei Unterschreitung des Sollwertes am Ende des ersten Zeitfensters
den eingeschleiften Widerstand überbrückt.
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Vorzugsweise
umfasst der Koppler zur Erzeugung der stromproportionalen Spannung
einen Strommesswiderstand, der mit einer Diode überbückt ist.
Im Ergebnis misst der Koppler bzw. dessen Mikrokontroller somit
die Ströme durch den Strommesswiderstand, die zu einem
Spannungsabfall über dem Strommesswiderstand führen,
der kleiner als die Durchlassspannung der Diode von z. B. 0,6 V
ist. Wenn die Stromantworten des Endmoduls (oder mindestens die
niedrigere Stromantwort) in den Bereich gelegt wird, der über
dem Strommesswiderstand einen Spannungsabfall von weniger als der
Diodendurchlassspannung erzeugt, kann der Koppler die Stromantworten
leicht unterscheiden. Gleichzeitig bleibt der Koppler abwärtskompatibel
zu existierenden Gefahrenmeldeanlagen mit einem Endmodul in Form
eines Festwiderstandes von z. B. 10 Kiloohm, weil der durch diesen
Abschlusswiderstand verursachte Strom von z. B. 1 mA bei 10 V eine
unter der Diodendurchlassspannung liegende Spannung über dem
Strommesswiderstand erzeugt.
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Das
Verfahren und die Gefahrenmeldeanlage nach der Erfindung werden
nachfolgend anhand der schematisch vereinfachten Zeichnung eines
Ausführungsbeispiels erläutert. Es zeigt:
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1 ein
vereinfachtes Blockschaltbild einer Gefahrenmeldeanlage,
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2 ein
Blockschaltbild eines der Buskoppler in 1,
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3 ein
Blockschaltbild eines Endmoduls,
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4a, 4b ein
Spannungs/Strom-Diagramm während eines Prüfzyklus,
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Die
im Blockschaltbild in 1 dargestellte Gefahrenmeldeanlage
umfasst eine Zentrale 1, an die mehrer Meldelinien 2.1 bis 2.n sowie über
einen Kommunikationsbus 3 Buskoppler 4, 4.1 seriell
angeschlossen sind. Die Meldelinien 2.1 bis 2.n umfassen Sensoren
wie Brandmelder, Gasmelder oder Bewe gungsmelder (nicht dargestellt).
Jeder Koppler 4, 4.1 hat neben dem Kommunikationsanschluss
einen Eingang E, an dem eine von einem externen Netzteil 5 über
eine Leitung 6, einen Sicherungsverteiler 7 und eine
weitere Leitung 8, 8.1 gelieferte Versorgungsgleichspannung
mit einem Nennwert von z. B. 15 V anliegt. Jeder Koppler 4 hat
(nur beispielhaft) zwei Ausgänge A1 und A2. An jeden Ausgang
ist über eine Stichleitung 9.1, 9.2 eine
Anzahl von Aktoren 11, z. B. akustische Signalgeber, optische
Signalgeber, Magnetventile usw. über je eine Diode D angeschlossen.
Jede Stichleitung ist mit einem Endmodul 10, 10.1 abgeschlossen.
Alle Leitungen 8, 8.1 und 9.1, 9.2 haben
einen insbesondere von ihrer Länge abhängigen
Leitungswiderstand, der durch die Serienwiderstände Rx
symbolisiert ist.
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Jeder
Koppler wie 4 umfasst gemäß 2 einen über
den Eingang E spannungsversorgten Mikrokontroller MK, der über
den Kommunikationsanschluss K des Busses 3 mit der Zentrale 1 Datentelegramme
austauschen kann. Der Mikrokontroller MK misst die Speisegleichspannung
am Eingang E und meldet an die Zentrale 1 in 1 einen
Fehler, wenn diese Eingangsgleichspannung unter einen vorgegebenen
Mindestwert von z. B. 10,5 V sinkt. Bei Erhalt dieser Meldung kann
die Zentrale z. B. eine Strörungsmeldung erzeugen und/oder
den Koppler oder die diesen versorgende Speisespannungsquelle 5 in 1 abschalten.
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Im
weiteren wird nun die Beschaltung und Prüfung des Ausganges
A1 des Kopplers im Einzelnen erläutert. Der Ausgang A2
und alle etwaigen weiteren Ausgänge werden in analoger
Weise gespeist und geprüft.
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Ein
Relais Rel hat für jeden Ausgang A1 bzw. A2 einen zweipoligen
Wechslerkontakt wie r1, r2 für den Ausgang A1. In der Ruhelage
des Relais Rel haben die Kontakte r1, r2 die gezeichnete Lage. Auf
einen von der Zentrale 1 über den Kommuniationsbus 3 und
den Anschluss K gesendeten Befehl an den Mikrokontroller MK beginnt
ein erstes, z. B. von der Zentrale 1 definiertes Zeitfenster
von z. B. 150 ms Dauer. In diesem Zeitfenster prüft der
Koppler die Stichleitung 9.1 auf Kurzschluss, genauer gesagt
auf einen unzulässig niedrigen Parallelwiderstand Ry. Dazu
schließt der Mikrokontroller MK einen Schalter S1 und schleift
dadurch einen Widerstand R1 in die Spannungsversorgung des Ausganges
A1, d. h. der Stichleitung 9.1 ein, die nun mit im Verhältnis
zum Alarmzustand entsprechend der Arbeitslage des Relais Rel umgekehrter
Polarität gespeist wird, so dass alle Dioden D sperren. Über
R1, den Leitungswiderstand Rx, das Endmodul 10 im Ruhezustand
und R2 fließt ein bestimmter Ruhestrom. Die an R2 abfallende
Spannung wird über einen Operationsverstärker OP1,
der diese Spannung in an sich bekannter Weise verstärkt,
einem Eingang des Mikrokontrollers MK zugeführt, der prüft,
ob die gemessene Spannung innerhalb eines Sollwertbereiches liegt.
Ist die gemessene Spannung und damit der Strom auf der Stichleitung 9.1 unzulässig
hoch, öffnet der Mikrokontroller MK den Schalter S1 und
sendet an die Zentrale 1 ein Datentelegram ”Fehler” oder
ein spezifisches Datentelegram ”Kurzschluss”.
Im Kurzschlussfall begrenzt R1 den Kurzschlussstrom und eine zu
R2 parallele Diode D1 die über R2 abfallende Spannung.
Wenn die gemessene Spannung und damit der Strom während
dieses Zeitfensters im zulässigen Bereich liegen, schließt
der Mikrokontroller MK eine Schalter S2 und überbrückt
damit den Widerstand R1.
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Während
eines anschließenden, z. B. von der Zentrale erzeugten
Zeitintervalls von z. B. ebenfalls 150 ms erzeugt nun das Endmodul 10 eine Stromrampe,
die von einem Ruhestromwert von z. B. 1 mA auf einen vorgegebenen
Endwert von z. B. 1 A linear ansteigt. Hierzu hat das Endmodul 10 gemäß 3 einen
Mikroprozessor MP, der eine aus der Speisegleichspannung abgeleitete
Versorgungsspannung Vdd erhält, über einen Port
a und einen Spannungsteiler R6, R4 die Speisegleichspannung des
Endmoduls 10 als Abtastwerte während des Stromanstieges
misst und zur Erzeugung der Stromrampe an einem Ausgangsport b ein
pulsweitenmoduliertes Signal mit zunehmender Pulsdauer liefert, das über
einen Tiefpass TP in eine sich entsprechend ändernde, z.
B. linear steigende Gleichspannung umgewandelt wird, die über
einen Differenzverstärker OP2 an der Steuerelektrode eines
Transistors T, z. B. eines N-MOSFET anliegt, der in Reihe mit einem
Widerstand R5 zwischen den Eingangsanschlüssen des Endmoduls 10 liegt.
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Wenn
während dieses Zeitintervalls infolge des Stromanstieges
die Speisegleichspannung am Eingang E des Kopplers 4 in 1 wegen
eines zu hohen Widerstandes im Zug der Leitungen 6, 8 von der
Speisespannungsquelle 5 zum Koppler 4 unter den
Sollwert absinkt, sendet der Mikrokontroller MK des Kopplers 4 das
gleiche Fehlersignal an die Zentrale 1, das er bei einem
unzulässigen Absinken der Speisegleichspannung am Eingang
E während des ersten Zeitfensters an die Zentrale 1 schickt.
Die Zentrale 1 wird dementsprechend in gleicher Weise eine Störung
melden und/oder eine geeignete Maßnahme einleiten, z. B.
den Koppler 4 oder das Netzteil 5 abschalten.
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Wenn
das Endmodul 10 in dem Zeitintervall, während
dessen der Strom linear ansteigt, über den Spannungsteiler
R6, R4 feststellt, dass die Speisegleichspannung am Eingang des
Endmoduls 10 unter einem vorgegebenen Sollwert von z. B.
10 V sinkt, speichert es dieses Ergebnis, fährt jedoch fort,
den Transistor T durchzusteuern, damit für die an die weiteren
Ausgänge A2 usw. des Kopplers 4 angeschlossenen
Stichleitungen, deren Endmodule eine entsprechende Stromrampe erzeugen,
die gleichen Lastverhältnisse bestehen.
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Wenn
der Mikroprozessor MP des Endmoduls 10 am Ende des Zeitintervalls
feststellt, dass auch bei dem höchsten, über den
Transistor T eingestellten Laststrom die Spannung am Eingang des Endmoduls 10 gleich
dem oder größer als der als Spannungssollwert
eingestellte Mindestwert von z. B. 10 V ist, liefert der Mikroprozessor
MP am Port b während eines zweiten Zeitfenster eine konstante Impulsfolge
mit einer Pulsweite, die einem ersten definierten Stromwert durch
den Transistor T entsprechend einer ersten Stromantwort des Endmoduls 10 über
die Stichleitung 9.1 entspricht. Hat hingegen der Mikroprozessor
MP zuvor oder am Ende des Zeitintervalls eine Spannung detektiert,
die kleiner als der Sollwert der Eingangsgleichspannung ist, liefert
er an seinem Ausgang b eine andere, konstante Pulsfolge, die in
entsprechender Weise eine andere Stromantwort des Endmoduls 10 erzeugt.
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Über
den Strommesswiderstand R2 detektiert der Mikrokontroller MK des
Kopplers 4 während des zweiten Zeitfensters diese
Stromantworten. Am Ende des zweiten Zeitfensters und damit des Prüfzyklus öffnet
der Mikrokontroller MK die Schalter S1, S2. Bei einem Alarmbefehl
der Zentrale 1 steuert der Mikrokontroller MK das Relais
Rel an, so dass die Kontakte r1, r2 umschalten, die Speisegleichspannung
auf alle Ausgänge A des Kopplers 4 mit umgekehrter
Polarität durchgeschaltet wird und damit die Aktoren 11 in 1 ansprechen.
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Der
Mikroprozessor MP des Endmoduls 10 ist über R6,
R4 von der Zentrale 1 aus durch Datentelegramme programmierbar,
die der Mikrokontroller MK des Kopplers 4 in Spannungspulse
auf der betreffenden Stichleitung umsetzt.
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Die
Diagramme in 4a und 4b veranschaulichen
den zeitabhängigen Verlauf der Spannung am Eingang des
Endmoduls 10 und den Strom auf der Stichleitung 9.1 während
des ersten Zeitfensters von t0 bis t1, des anschließenden
Zeitintervalls von t1 bis t2 und des darauf folgenden zweiten Zeitfensters
von t2 bis t3. 4a veranschaulicht den gerade
noch zulässigen Fall das Absinkens der Eingangsspannung
auf 9 V am Ende des Zeitintervalls, d. h. im Zeitpunkt t2. 4b zeigt
hingegen einen möglichen Fehlerfall.
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Zur
Zeit t0 startet der Koppler 4 die Kurzschlussprüfung
durch Schließen des Schalters S1. Wenn die Kurzschlussprüfung
keinen Fehler ergibt, liegt die normale Betriebsspannung von hier
14 V an. Über die Stichleitung fließt lediglich
ein geringer Ruhestrom von z. B. 1 mA. Nach Ablauf des ersten Zeitfensters
von 150 ms, d. h. bei t1 beginnt das Endmodul 10 eine Stromrampe
zu erzeugen, und zwar in diesem Beispiel bis auf 1 A nach Ablauf
von weiteren 150 ms bis t2. Infolge des Leitungswiderstandes misst
der Mikroprozessor MP des Endmoduls 10 währenddessen
eine linear und im Fall der 4a bis
auf den vorgegebenen Mindestwert von 9 V abfallende Spannung an
seinem Eingang. Deshalb erzeugt das Endmodul nach Ablauf dieses
Zeitintervalls während des zweiten Zeitfensters von wiederum
150 ms bis t3 die erste Stromantwort mit z. B. 50 mA, entsprechend „in
Ordnung”.
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Ist
hingegen der Leitungswiderstand wie im Fall der 4b zu
hoch, dann sinkt die Spannung am Eingang des Endmoduls 10 schon
nach etwa 220 ms auf den Grenzwert von 9 V. Der Strom verharrt bis
t2 auf einem Wert von hier 500 mA und die Eingangsspannung auf 9
V. Der Mikroprozessor MP des Endmoduls erkennt diesen Zustand als
Fehler und sendet deshalb in dem zweiten Zeitfenster an den Koppler
die zweite Stromantwort von z. B. 2 mA, entsprechend „Leitungswiderstand
zu hoch”.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- - EP 1777671
A [0005]
- - EP 777671 [0005]
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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