-
Stand der Technik
-
Die
Erfindung betrifft eine Hochdruckpumpe, insbesondere eine Radial-
oder Reihenkolbenpumpe für Brennstoffeinspritzanlagen zum
Fördern von Brennstoff. Speziell betrifft die Erfindung
das Gebiet der Brennstoffpumpen für Brennstoffeinspritzanlagen von
luftverdichtenden, selbstzündenden Brennkraftmaschinen.
-
Aus
der
DE 10 2005
046 670 A1 ist eine Hochdruckpumpe für eine Brennstoffeinspritzeinrichtung
einer Brennkraftmaschine bekannt. Die bekannte Hochdruckpumpe weist
ein Pumpengehäuse auf, in dem ein Pumpenelement angeordnet
ist, das einen durch eine Antriebswelle in einer Hubbewegung angetriebenen
Pumpenkolben aufweist. Der Pumpenkolben ist in einer Zylinderbohrung
eines Teils des Pumpengehäuses verschiebbar geführt
und begrenzt in dieser einen Pumpenarbeitsraum. Der Pumpenkolben
stützt sich über einen hohlzylinderförmigen
Stößel an der Antriebswelle ab, wobei der Stößel
in einer Bohrung eines Teils des Pumpengehäuses in Richtung
einer Längsachse des Pumpenkolbens verschiebbar geführt
ist. Ferner weist der Stößel eine in seinem Außenmantel
in Richtung seiner Längsachse verlaufende Nut auf, in die
radial zur Längsachse des Stößels eine
in einem Teil des Pumpengehäuses in tangentialer Richtung
zum Stößel fixierte Kugel zur Verdrehsicherung
des Stößels eingreift.
-
Die
aus der
DE 10
2005 046 670 A1 bekannte Hochdruckpumpe hat den Nachteil,
dass die Ausgestaltung der Verdrehsicherung aufwendig ist, insbesondere
da konstruktive Änderungen am Pumpengehäuse erforderlich
sind und zusätzliche Bauteile benötigt werden.
Ferner besteht der Nachteil, dass im Betrieb der Hochdruckpumpe
durch den periodischen Hub des hohlzylinderförmigen Stößels
Reibungskräfte im Bereich der Kugel zur Verdrehsicherung
des Stößels auftreten, die sich ungünstig
auf den Wirkungsgrad der Hochdruckpumpe auswirken.
-
Offenbarung der Erfindung
-
Die
erfindungsgemäße Hochdruckpumpe mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 hat den Vorteil, dass eine kraftschließende
Verdrehsicherung gewährleistet ist. Speziell kann eine
Verdrehsicherung erreicht werden, die ein Verdrehen eines Rollenschuhs
bzw. eines den Rollenschuh aufnehmenden Stößelkörpers
ohne Verschleiß verhindert.
-
Durch
die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen der im Anspruch 1 angegebenen
Hochdruckpumpe möglich.
-
In
vorteilhafter Weise ist der Verdrehsicherungsstift an einem ersten
Ende des Verdrehsicherungsstiftes in den Rollenschuh eingesetzt.
Ferner kann der Verdrehsicherungsstift an seinem ersten Ende mit
dem Rollenschuh verbunden sein. Dies ermöglicht eine dauerstabile
Wirkverbindung zwischen dem Verdrehsicherungsstift und dem Rollenschuh.
In vorteilhafter Weise ist der Verdrehsicherungsstift an einem ersten
Ende zumindest abschnittsweise in einen Stößelkörper
der Pumpenbaugruppe eingesetzt, wobei der Stößelkörper
mit dem Rollenschuh verbunden ist. Dabei ist es ferner vorteilhaft,
dass der Verdrehsicherungsstift an seinem ersten Ende mit dem Stößelkörper
der Pumpenbaugruppe verbunden ist. Dadurch kann erreicht werden,
dass eine dauerstabile Wirkverbindung zwischen dem Verdrehsicherungsstift
und dem Stößelkörper ausgestaltet ist.
Der Rollenschuh steht dadurch zumindest mittelbar über den
mit dem Rollenschuh verbundenen Stößelkörper mit
dem Verdrehsicherungsstift in Wirkverbindung. Dabei ist es auch
möglich, dass der Verdrehsicherungsstift an seinem ersten
Ende sowohl mit dem Stößelkörper als
auch mit dem Rollenschuh in Eingriff steht und/oder mit diesen verbunden
ist.
-
Ferner
ist es vorteilhaft, dass der Verdrehsicherungsstift an einem zweiten
Ende des Verdrehsicherungsstiftes in das Gehäuseteil eingesetzt
ist. Dabei kann der Verdrehsicherungsstift an dem zweiten Ende in
vorteilhafter Weise auch mit dem Gehäuseteil verbunden
sein. Dies ermöglicht eine dauerstabile Wirkverbindung
zwischen dem Verdrehsicherungsstift und dem Gehäuseteil.
-
In
vorteilhafter Weise ist an dem Verdrehsicherungsstift ein Biegeabschnitt
vorgesehen, an dem der Verdrehsicherungsstift biegbar ist. Der Biegeabschnitt
kann dabei so ausgestaltet sein, dass ein erforderliches Bewegungsspiel
für den durch den Nocken erzeugten Hub ermöglicht
ist. Ferner kann durch den Biegeabschnitt ein gewisses Verdrehen des
Rollenschuhs in Bezug auf eine Ausgangsstellung ermöglicht
werden, die für ein gleichmäßiges Abrollen
der Rolle an dem Nocken erforderlich sein kann.
-
Vorteilhaft
ist es auch, dass der Verdrehsicherungsstift einen elastischen Federabschnitt
aufweist, der eine Biegung und/oder eine Längenänderung
des Verdrehsicherungsstiftes ermöglicht. Speziell kann
durch die Längenänderung des Verdrehsicherungsstiftes
der beim Abrollen der Rolle an dem Nocken auftretende Hub ausgeglichen
werden, während durch die Biegbarkeit des elastischen Federabschnitts
ein gewisses Verdrehspiel für den Rollenschuh und somit
die am Nocken laufende Rolle ermöglicht ist. Damit wird
ein zuverlässiger Betrieb der Hochdruckpumpe gewährleistet,
wobei übermäßige Verdrehungen des Rollenschuhs
und somit der Rolle in Bezug auf die Lauffläche des Nockens
verhindert sind.
-
Der
elastische Federabschnitt kann in vorteilhafter Weise durch ein
Federelement oder durch eine zumindest näherungsweise wellenförmige
Ausgestaltung des Verdrehsicherungsstiftes im elastischen Federabschnitt
ausgestaltet sein.
-
Der
Verdrehsicherungsstift weist vorzugsweise eine relativ geringe Steifigkeit
auf, die aber so gewählt ist, dass eine übermäßige
Verdrehung des Rollenschuhs und somit der Rolle verhindert ist.
-
Der
Verdrehsicherungsstift kann an seinem zweiten Ende an einer in der
Nähe der Pumpenbaugruppe liegenden Stelle mit dem Gehäuseteil
in Wirkverbindung stehen, insbesondere mit diesem verbunden werden.
Dies eignet sich besonders für einen Verdrehsicherungsstift,
der einen Biegeabschnitt aufweist.
-
Ferner
ist es auch vorteilhaft, dass der Verdrehsicherungsstift abschnittsweise
um die Antriebswelle geführt ist und dass der Verdrehsicherungsstift an
einer von der Pumpenbaugruppe entfernten Stelle mit dem Gehäuseteil
in Wirkverbindung steht, insbesondere mit diesem verbunden ist.
Diese Ausgestaltung eignet sich insbesondere, um einen wellenförmigen
Abschnitt oder dergleichen innerhalb des Verdrehsicherungsstiftes
vorzusehen, wobei der hierfür benötigte Bauraum
gegebenenfalls vorhanden ist oder mit geringem konstruktiven Aufwand
geschaffen werden kann.
-
Vorteilhaft
ist es auch, dass ein weiterer Verdrehsicherungsstift vorgesehen
ist, wobei die Verdrehsicherungsstifte auf unterschiedlichen Seiten des
Nockens der Antriebswelle angeordnet sind. Dadurch ergibt sich eine
symmetrische Auslegung. In Abhängigkeit von dem jeweiligen
Anwendungsfall kann dadurch gegebenenfalls das Betriebsverhalten der
Pumpenbaugruppe, insbesondere die Führung des Stößelkörpers
in einer Bohrung des Gehäuses, günstig beeinflusst
werden.
-
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
-
Bevorzugte
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der nachfolgenden
Beschreibung anhand der beigefügten Zeichnungen, in denen
sich entsprechende Elemente mit übereinstimmenden Bezugszeichen
versehen sind, näher erläutert. Es zeigt:
-
1 eine
Hochdruckpumpe in einer schematischen, axialen Schnittdarstellung
entsprechend einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
-
2 den
in 1 mit II bezeichneten Ausschnitt einer Hochdruckpumpe
entsprechend einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
-
3 einen
Verdrehsicherungsstift einer Hochdruckpumpe entsprechend einem dritten
Ausführungsbeispiel der Erfindung und
-
4 einen
Verdrehsicherungsstift einer Hochdruckpumpe entsprechend einem vierten
Ausführungsbeispiel der Erfindung.
-
Ausführungsformen
der Erfindung
-
1 zeigt
eine Hochdruckpumpe 1 in einer schematischen, axialen Schnittdarstellung
entsprechend einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Die Hochdruckpumpe 1 kann insbesondere als Radial- oder
Reihenkolbenpumpe für Brennstoffeinspritzanlagen von luftverdichtenden,
selbstzündenden Brennkraftmaschinen dienen. Ein bevorzugter Einsatz
der Hochdruckpumpe 1 besteht für eine Brennstoffeinspritzanlage
mit einer Brennstoffverteilerleiste, einem so genannten Common-Rail,
das Dieselbrennstoff unter hohem Druck speichert. Die erfindungsgemäße
Hochdruckpumpe 1 eignet sich jedoch auch für andere
Anwendungsfälle.
-
Die
Hochdruckpumpe 1 weist ein mehrteiliges Gehäuse 2 auf.
Dabei sind in der 1 die Gehäuseteile 3, 4, 5 dargestellt.
Das Gehäuseteil 3 dient als Grundkörper,
das Gehäuseteil 4 stellt einen Zylinderkopf dar
und das Gehäuseteil 5 ist als Flansch ausgestaltet.
Dabei sind die Gehäuseteile 4, 5 mit dem
Gehäuseteil 3 verbunden.
-
Die
Hochdruckpumpe 1 weist außerdem eine Antriebswelle 6 auf,
die in dem Gehäuse 2 an zwei in Richtung einer
Achse 7 der Antriebswelle 6 beabstandeten Lagerstellen 8, 9 gelagert
ist. Zwischen den beiden Lagerstellen 8, 9 weist
die Antriebswelle 6 einen Nocken 10 auf. Der Nocken 10 kann
auch durch einen exzentrisch zu der Achse 7 ausgebildeten
Abschnitt auf der Antriebswelle 6 gebildet sein. Ferner
kann der Nocken 10 auch als Mehrfachnocken ausgestaltet
sein.
-
Die
Hochdruckpumpe 1 weist außerdem eine Pumpenbaugruppe 11 auf,
wobei der Nocken 10 der Antriebswelle 6 der Pumpenbaugruppe 11 zugeordnet
ist und zum Antreiben der Pumpenbaugruppe 11 im Betrieb
der Hochdruckpumpe 1 dient. Dabei kann die Hochdruckpumpe 1 weitere
Pumpenbaugruppen aufweisen, die entsprechend der Pumpenbaugruppe 11 ausgestaltet
sind.
-
Das
Gehäuseteil 3 weist eine Bohrung 12 auf,
in der die Pumpenbaugruppe 11 angeordnet ist. Ferner weist
das Gehäuseteil 4 einen Ansatz 13 auf, der
in die Bohrung 12 ragt. Der Ansatz 13 ist zumindest
im Wesentlichen radialsymmetrisch zu einer Achse 14 des
Ansatzes 13 ausgebildet, die senkrecht zu der Achse 7 der
Antriebswelle 6, das heißt in radialer Richtung,
orientiert ist. Der Ansatz 13 weist eine in Richtung der
Achse 14 des Ansatzes 13 verlaufende Zylinderbohrung 15 auf,
in der ein Kolben 16 in Richtung der Achse 14 verschiebbar
geführt ist. Der Kolben 16 begrenzt einen Pumpenarbeitsraum 17 der
Zylinderbohrung 15. Der Pumpenarbeitsraum 17 ist
mit einem Brennstoffkanal 18 verbunden, in dem ein Einlassventil 19 angeordnet
ist, das in Richtung zu dem Pumpenarbeitsraum 17 öffnet.
Ferner ist der Pumpenarbeitsraum 17 mit einem Brennstoffkanal 20 verbunden,
in dem ein Auslassventil 21 angeordnet ist, das von dem
Pumpenarbeitsraum 17 weg öffnet. Über
dem Brennstoffkanal 20 kann die Hochdruckpumpe 1 einen
Brennstoff zu einem Common-Rail oder dergleichen fördern.
-
Die
Pumpenbaugruppe 11 weist einen Stößelkörper 25 auf,
der zumindest im Wesentlichen hohlzylinderförmig ausgestaltet
ist. Dabei ist der Stößelkörper 25 in
der Bohrung 12 des Gehäuseteils 3 geführt.
Der Stößelkörper 25 nimmt einen
Rollenschuh 26 auf, der mit dem Stößelkörper 25 verbunden ist.
Ferner ist eine Rolle 27 vorgesehen, die von dem Rollenschuh 26 aufgenommen
ist. Die Rolle 27 liegt an dem Nocken 10 an und
läuft im Betrieb der Hochdruckpumpe 1 an einer
Außenfläche des Nockens 10 ab. Dabei
wird der Rollenschuh 26 über den Stößelkörper 25 von
einer Rückstellfeder 28 beaufschlagt, die auch
bei hohen Umdrehungsgeschwindigkeiten ein Anliegen des Rollenschuhs 26 an
der Rolle 27 und ein Anliegen der Rolle 27 an
dem Nocken 10 gewährleistet.
-
Ferner
ist in den Stößelkörper 25 ein
Mitnahmeelement 29 eingesetzt, das den Kolben 16 oberhalb
eines Bundes 30 umschließt und somit den Kolben 16 an
dem Bund 30 festhält und gegen den Rollenschuh 26 hält.
Dadurch wird der Kolben 16 zusammen mit dem Stößelkörper 25 und
somit dem Rollenschuh 26 und der Rolle 27 beim
Laufen der Rolle 27 an dem Nocken 10 mitgenommen,
wodurch eine periodische Hin- und Herbewegung des Kolbens 16 im Betrieb
der Hochdruckpumpe 1 erreicht ist, wie es durch den Doppelpfeil 31 veranschaulicht
ist. Bei dieser Bewegung des Kolbens 16 erfolgt abwechselnd eine
Förderung von Brennstoff über den Brennstoffkanal 18 von
einer Förderpumpe in den Pumpenarbeitsraum 17,
dann eine Komprimierung des Brennstoffs im Pumpenarbeitsraum 17 und
eine Förderung des unter hohem Druck stehenden Brennstoffs
aus dem Pumpenarbeitsraum 17 über den Brennstoffkanal 20 zu
einem Common-Rail.
-
In
der 1 ist eine Ausgangsstellung gezeigt, in der eine
Achse 32 der Rolle 27 koaxial zu der Achse 7 der
Antriebswelle 6 ist. Bereits bei der Inbetriebnahme und
während des Betriebs der Hochdruckpumpe 1 kann
die Rolle 27 allerdings aus der in der 1 gezeigten
Ausgangsstellung verkippt sein, so dass die Achse 32 der
Rolle 27 nicht mehr koaxial zu der Achse 7 der
Antriebswelle 6 ist. Innerhalb gewisser Grenzen ist eine
solche Verkippung ohne Einfluss auf den Betrieb der Hochdruckpumpe 1 und
ein gewisser Spielraum kann auch für einen zuverlässigen
Betrieb der Hochdruckpumpe 1 erforderlich sein. Allerdings
besteht bei übermäßigen Verdrehungen der
Achse 32 der Rolle 27 aus ihrer koaxialen Grundstellung
die Gefahr, dass die Funktionsweise der Hochdruckpumpe 1 beeinträchtigt
ist oder die Hochdruckpumpe 1 sogar ausfällt.
Dies kann bereits bei der ersten Inbetriebnahme der Hochdruckpumpe 1 als
Problem auftreten.
-
Um
eine übermäßige Verdrehung der Achse 32 der
Rolle 27 aus ihrer koaxialen Grundstellung zu verhindern,
ist ein Verdrehsicherungsstift 35 vorgesehen. Der Verdrehsicherungsstift 35 ist
dabei zumindest teilweise in der Bohrung 12 des Gehäuseteils 3 angeordnet.
Ein erstes Ende 36 ist sowohl abschnittsweise in den Stößelkörper 25 als
auch abschnittsweise in den Rollenschuh 26 eingesetzt und mit
dem Stößelkörper 25 sowie dem
Rollenschuh 26 verbunden. Dadurch steht der Verdrehsicherungsstift 35 sowohl
mit dem Stößelkörper 25 als
auch mit dem Rollenschuh 26 in Wirkverbindung. Ferner ist
ein zweites Ende 37 des Verdrehsicherungsstiftes 35 an einer
von der Pumpenbaugruppe 11 entfernten Stelle mit dem Gehäuseteil 5 verbunden.
Dabei ist das zweite Ende 37 des Verdrehsicherungsstiftes 35 in das
Gehäuseteil 5 eingesetzt, so dass eine Wirkverbindung
zwischen dem Gehäuseteil 5 und dem Verdrehsicherungsstift 35 besteht.
Außerdem ist ein Abschnitt 38 des Verdrehsicherungsstiftes 35 um
die Achse 7 geführt. Ferner weist der Verdrehsicherungsstift 35 einen
elastischen Federabschnitt 39 auf, der eine Biegung und/oder
eine Längenänderung des Verdrehsicherungsstiftes 35 ermöglicht.
Der Federabschnitt 39 ist dabei durch eine wellenförmige Ausgestaltung
des Verdrehsicherungsstiftes 35 in diesem Federabschnitt 39 gebildet.
Ferner weist der Verdrehsicherungsstift 35 eine relativ
geringe Steifigkeit auf. Insbesondere durch den Federabschnitt 39 des
Verdrehsicherungsstiftes 35 können die beim Abrollen
der Rolle 27 auf dem Nocken 10 auftretenden Hubbewegungen
des Stößelkörpers 25 und des Rollenschuhs 26 ausgeglichen
werden. Ferner wird eine übermäßige Verdrehung
des Rollenschuhs 26 und somit der von dem Rollenschuh 26 aufgenommenen
Rolle 27, die eine Funktion der Hochdruckpumpe 1 beeinträchtigt,
verhindert.
-
2 zeigt
den in 1 mit II bezeichneten Ausschnitt einer Hochdruckpumpe 1 entsprechend einem
zweiten Ausführungsbeispiel. In diesem Ausführungsbeispiel
ist das erste Ende 36 des Verdrehsicherungsstiftes 35 nur
in den Stößelkörper 25 eingesetzt.
Der Rollenschuh 26 ist mit dem Stößelkörper 25 verbunden,
so dass der Rollenschuh 26 mittels des Stößelkörpers 25 mit
dem Verdrehsicherungsstift 35 in Wirkverbindung steht.
Ferner ist das zweite Ende 37 in diesem Ausführungsbeispiel
an einer in der Nähe der Pumpenbaugruppe 11 liegenden
Stelle mit dem Gehäuseteil 5 verbunden. Ferner
weist der Verdrehsicherungsstift 35 einen Biegeabschnitt 40 auf,
an dem der Verdrehsicherungsstift 35 biegbar ist. Insbesondere
durch die Biegbarkeit des Biegeabschnittes 40 des Verdrehsicherungsstiftes 35 kann eine
Hubbewegung des Rollenschuhs 26 mit dem Stößelkörper 25 ausgeglichen
werden. Dabei wird eine übermäßige Verdrehung
der Achse 32 der Rolle 27 aus ihrer koaxialen
Grundstellung verhindert.
-
Außerdem
ist ein weiterer Verdrehsicherungsstift 35' vorgesehen,
der an einem ersten Ende 36' in den Stößelkörper 25 eingesetzt
ist. Ferner ist der weitere Verdrehsicherungsstift 35' an
einem zweiten Ende 37' in das Gehäuseteil 3 eingesetzt. Der
Verdrehsicherungsstift 35' ist entsprechend dem Verdrehsicherungsstift 35 ausgestaltet
und weist einen Biegeabschnitt 40' auf. Insbesondere durch
den Biegeabschnitt 40' ermöglicht auch der Federabschnitt 35' einen
Hubausgleich im Betrieb der Hochdruckpumpe 1. Ferner wirkt
der Verdrehsicherungsstift 35' mit dem Verdrehsicherungsstift 35 zusammen,
um eine Verdrehsicherung zu gewährleisten, die insbesondere
eine zumindest im Wesentlichen koaxiale Ausrichtung der Achse 32 der
Rolle 27 gewährleistet. Der Verdrehsicherungsstift 35 ist
auf einer ersten Seite 41 des Nockens 10 angeordnet, während
der Verdrehsicherungsstift 35' an einer zweiten Seite 42 des
Nockens 10 angeordnet ist. Somit sind die Verdrehsicherungsstifte 35, 35' auf
voneinander verschiedenen Seiten 41, 42 des Nockens 10 angeordnet.
Bei einem Wirksamwerden der durch die Verdrehsicherungsstifte 35, 35' gewährleisteten Verdrehsicherung
ergibt sich dadurch eine zumindest im Wesentlichen symmetrische
Krafteinleitung in den Stößelkörper 25.
Ferner sind auch die bei einem periodischen Hub auf den Stößelkörper 25 einwirkenden
Kräfte, die von den Verdrehsicherungsstiften 35, 35' ausgehen,
zumindest im Wesentlichen in Richtung der Achse 14, das
heißt in radialer Richtung, gerichtet. Dadurch kann das
Betriebsverhalten der Pumpenbaugruppe 11 gegebenenfalls
günstig beeinflusst werden.
-
3 zeigt
einen Verdrehsicherungsstift 35' einer Hochdruckpumpe 1 entsprechend
einem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung. Der Verdrehsicherungsstift 35 kann
in entsprechender Weise ausgestaltet sein. In diesem Ausführungsbeispiel
weist der Verdrehsicherungsstift 35' einen zumindest im Wesentlichen
rechtwinkligen Knick 43 auf. Ferner ist zwischen dem Knick 43 und
dem zweiten Ende 37' ein elastischer Federabschnitt 39 vorgesehen,
in dem der Verdrehsicherungsstift 35' ein Federelement 44 aufweist.
Das Federelement 34 ermöglicht sowohl eine Biegung
als auch eine gewisse Längenänderung des Verdrehsicherungsstiftes 35',
um die auftretende Hubbewegung des Stößelkörpers 25 auszugleichen.
-
4 zeigt
einen Verdrehsicherungsstift 35' einer Hochdruckpumpe 1 entsprechend
einem vierten Ausführungsbeispiel. In diesem Ausführungsbeispiel
weist der Verdrehsicherungsstift 35' in dem Federabschnitt 39,
der zwischen dem Knick 43 und dem zweiten Ende 37' angeordnet
ist, eine wellenförmige Ausgestaltung auf, die sowohl eine
gewisse Längenänderung des montierten Verdrehsicherungsstifts 35' in
Richtung der Achse 14 (2) als auch
eine gewisse Biegung des Verdrehsicherungsstiftes 35' ermöglicht.
-
Die
bei der Hochdruckpumpe 1 der beschriebenen Ausführungsbeispiele
vorgesehene Verdrehsicherung hat den Vorteil, dass diese kraftschließend ausgestaltet
ist und somit ohne Verschleiß arbeiten kann. Dabei kann
eine gute Dauerfestigkeit bei großem Hub gewährleistet
werden. Ein weiterer Vorteil ist, dass ein konstruktiver Aufwand
zur Realisierung der Verdrehsicherung relativ gering ist und kostengünstige
Bauteile zum Einsatz kommen können, die einen sauberen
Kraftschluss für die Verdrehsicherung bieten. Die Verdrehsicherungsstifte 35, 35' können
dabei je nach Anordnung auf Zug, auf Druck oder sowohl auf Zug als
auch auf Druck beansprucht werden. Speziell bei den in den 2 bis 4 gezeigten
Verdrehsicherungsstiften 35, 35' ist eine Beanspruchung
sowohl auf Zug als auch auf Druck von Vorteil. Dadurch kann eine
kompakte, d. h. Bauform sparende, Auslegung der Verdrehsicherungsstifte 35, 35' erreicht
werden.
-
Die
Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele
beschränkt.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 102005046670
A1 [0002, 0003]