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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Scheinwerfer für ein
Kraftfahrzeug, insbesondere für ein Personenfahrzeug oder
ein Nutzfahrzeug mit einem Scheinwerfergehäuse, in dem
wenigstens ein Lichtmodul aufgenommen ist.
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Scheinwerfer
neuerer Bauart weisen ein Scheinwerfergehäuse auf, das
mit zugeordneten Trägerelementen an der Karosserie des
Kraftfahrzeugs befestigt wird. Innerhalb des Scheinwerfergehäuses ist
ein Lichtmodul aufgenommen, das mit einem Leuchtmittel ausgestattet
ist und ein Abblendlicht, ein Fernlicht oder ein Tagfahrlicht sowie
ein Positionslicht emittieren kann. Es sind Lichtmodule bekannt, die
beweglich innerhalb des Scheinwerfergehäuses montiert sind,
so dass eine Justage der Hell-/Dunkel-Grenze des Abblendlichtes
durch Ausrichtung des Lichtmoduls innerhalb des Scheinwerfergehäuses
erfolgt. Die Verstellung erfolgt über Einstelleinrichtungen,
die entweder manuell oder sogar automatisch eine Änderung
der Lage des Lichtmoduls innerhalb des Scheinwerfergehäuses
notwendig ist. Folglich ist das Lichtmodul über gelenkartige
Aufnahmepunkte im Scheinwerfergehäuse aufgenommen, wobei
häufig ein Tragrahmen vorgesehen ist, der ein Verbindungsglied
zwischen dem Lichtmodul und dem Scheinwerfergehäuse darstellt.
Vorteilhaft sind drei Aufnahmepunkte des Lichtmoduls im Scheinwerfergehäuse,
wobei zwei Aufnahmepunkte als Gelenke und ein dritter Aufnahmepunkt
als eine verstellbare Anbindung des Tragrahmens im Scheinwerfergehäuse
dient, um die Lage des Lichtmoduls zu justieren.
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Aufgrund
der Elastizität der Anbindungspunkte, des Tragrahmens sowie
des Scheinwerfergehäuses selbst ergibt sich das Problem
mechanischer Schwingungen des Lichtmoduls im Fahrzeug und relativ
zum Scheinwerfergehäuse. Im Betrieb des Kraftfahrzeugs
werden Schwingungen durch die Brennkraftmaschine, durch schlechte
Straßenverhältnisse oder sonstige mechanische
Beeinflussung auf das Kraftfahrzeug verursacht. Die mechanischen Schwingungen
werden auf das Scheinwerfergehäuse übertragen,
so dass eine Schwingungsanregung des Lichtmoduls innerhalb des Scheinwerfergehäuses
verursacht wird. Durch die Anbindungspunkte des Lichtmoduls im Scheinwerfergehäuse
entsteht eine federartige Nachgiebigkeit, die durch die endliche
Steifigkeit des Tragrahmens und der übrigen Gehäusestruktur
weiter verstärkt wird. Im Ergebnis entsteht ein schwingungsfähiges
System des Lichtmoduls innerhalb des Scheinwerfergehäuses,
wobei sich die mechanischen Schwingungen im emittierten Licht des
Scheinwerfers bemerkbar machen. Abhängig von der Anregungsfrequenz
der mechanischen Schwingungen relativ zur Eigenkreisfrequenz des schwingungsfähigen
Systems, beispielsweise bei bestimmten Drehzahlen der Brennkraftmaschine,
kann ein Zittern des emittierten Lichtkegels des Scheinwerfers die
Folge sein. Insbesondere ergibt sich eine schwingungsartige Veränderung
der Hell-/Dunkel-Grenze des Abblendlichtes. Lichtmodule mit Projektionsmodulen
können eine erhebliche Masse aufweisen, so dass die Aufnahmestruktur,
insbesondere der Tragrahmen sowie die Aufnahmeelemente im Scheinwerfergehäuse,
entsprechend verstärkt werden muss. Neuere Leuchtmittel
in Scheinwerfern umfassen LED-Module mit einer Halterung, die durch angeordnete
Kühlvorrichtungen ebenfalls ein erhebliches schwingungsfähiges
Gewicht aufweisen.
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Aus
der
DE 697 02 214
T2 ist eine Aufnahmevorrichtung eines Lichtmoduls innerhalb
eines Scheinwerfergehäuses bekannt, die eine Dämpfungseinheit
mit einem beweglichen Dämpfungselement umfasst. Dieses
ist reibschlüssig mit einer Wandung innerhalb des Scheinwerfergehäuses
verbunden, um eine Dissipation der Schwingungsenergie des Lichtmoduls
zu erreichen. Ein Nachteil einer Dämpfungseinheit ist zum
einen die hohe Nachgiebigkeit der Verbindung zwischen Lichtmodul
und Scheinwerfergehäuse, so dass die Lage des Lichtmoduls
innerhalb des Scheinwerfergehäuses nicht grundsätzlich
sichergestellt ist. Zum anderen wird zwar durch die Dämpfungseinheit
die Übertragung der Schwingungen vom Scheinwerfergehäuse
auf das Lichtmodul reduziert, jedoch ergibt sich in Abhängigkeit
der Anregungsfrequenz auch bei Anordnung einer Dämpfungseinheit
innerhalb der Verbindung bei verlagerter Anregungsfrequenz wiederum ein
schwingungsfähiges System.
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Aus
der
US 2002/0191414
A1 ist ein Scheinwerfer für ein Kraftfahrzeug
bekannt, der ein über Federelemente aufgenommenes Lichtmodul
umfasst. Zwar wird auch in dieser Ausführung eine Nachgiebigkeit
zwischen der Aufnahme des Lichtmoduls und dem Lichtmodul selbst
erreicht, jedoch bleibt das Lichtmodul ein schwingungsfähiges
System, das in Abhängigkeit der Anregungsfrequenz ungedämpft Schwingungen
ausführen kann. Insbesondere bei stoßartiger Anregung
durch ein Schlagloch der Fahrbahn oder durch eine periodische Schwingungsanregung
des Lichtmoduls durch entsprechende Fahrbahnverhältnisse
oder Schwingungen der Brennkraftmaschine ist ein schwingungsfähiges
Masse-Feder-Dämpfersystem gebildet, so dass die Problematik
auftretender Schwingungen im emittierten Scheinwerferlicht nicht
behoben ist.
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Es
ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Scheinwerfer
für ein Kraftfahrzeug bereitzustellen, der die Probleme
des vorgenannten Standes der Technik überwindet und derart
weitergebildet wird, dass eine Reduktion mechanischer Schwingungen
des Lichtmoduls durch einfache Mittel erreicht wird.
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Diese
Aufgabe wird ausgehend von einem Scheinwerfer für ein Kraftfahrzeug
gemäß des Oberbegriffs des Anspruches 1 in Verbindung
mit den kennzeichnenden Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen
der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen
angegeben.
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Die
Erfindung schließt die technische Lehre ein, dass eine
Schwingungstilgeranordnung vorgesehen ist, die mit dem Lichtmodul
verbunden ist, um mechanische Schwingungen des Lichtmoduls zu reduzieren.
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Die
Erfindung geht von dem Gedanken aus, alternativ zur Einrichtung
einer Dämpfung zwischen dem Lichtmodul und dem Scheinwerfer
eine Schwingungstilgeranordnung vorzusehen. Diese basiert auf dem
Prinzip einer federelastisch angeordneten Masse, um Schwingungen
des Lichtmoduls durch Gegenschwingungen der federelastisch angebundenen Masse
zu reduzieren. Die Schwingungstilgeranordnung bildet ein schwingungsfähiges
Teilsystem aus einer Masse, einer federelastischen Anbindung an das
Lichtmodul sowie einer Dämpfungswirkung der Anbindung.
Die Tilgermasse der Schwingungstilgeranordnung bildet eine Gegenschwingmasse,
die durch Gegenschwingung die Schwingungsamplitude des Lichtmoduls
reduziert. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung kann die Schwingungstilgeranordnung
sowohl als passive als auch als aktive Tilgeranordnung ausgeführt
sein. Ist die Schwingungstilgeranordnung als aktive Tilgeranordnung
ausgeführt, so kann zwischen der Tilgermasse und dem Lichtmodul
ein Aktorsystem vorgesehen sein, dass beispielsweise Magnetaktoren
oder Piezoaktoren umfasst. Folgend wird jedoch näher auf
die passive Schwingungstilgeranordnung eingegangen.
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Vorteilhafterweise
weist die Schwingungstilgeranordnung einen Tilgerkörper
auf, der ringförmig ausgebildet ist. Der ringförmig
ausgebildete Tilgerkörper erstreckt sich um das Lichtmodul
herum. Durch die rotationssymmetrische Ausführung des Tilgerkörpers
können Schwingungen im Lichtmodul unabhängig von
der Schwingungsausbreitungsrichtung in Ihrer Amplitude reduziert
werden. Folglich können Schwingungen im Lichtmodul sowohl
in vertikaler Richtung als auch in horizontaler Richtung gedämpft werden.
Insbesondere besteht die Möglichkeit, mit einem Tilgerkörper,
der sich ringförmig um das Lichtmodul herum erstreckt,
zusätzlich Schwingungen in Richtung der Lichtausbreitung
zu reduzieren. Der Tilgerkörper bildet dabei die Tilgermasse,
die sich gleichverteilt um das Lichtmodul herum befindet.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist
die Schwingungstilgeranordnung wenigstens einen Trägerkörper
auf, der den Tilgerkörper mit dem Lichtmodul verbindet.
Der Trägerkörper ist dabei mittels Stegelementen
mit dem Tilgerkörper verbunden. Dieser übernimmt
sowohl die Funktion der Anbindung an das Lichtmodul als auch die
Funktion der dämpfend-elastischen Anordnung der Tilgermasse
an das Lichtmodul. Die genaue Ausgestaltung des Trägerkörpers
ist derart ausgeführt, dass sowohl Schwingungen in Erstreckungsrichtung
des ringförmigen Tilgerkörpers als auch Schwingungen
in Richtung der Rotationsachse des Tilgerkörpers gedämpft
werden können.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausgestaltung des Trägerkörpers
weist dieser Stegelemente auf, um mit dem Trägerkörper
verbunden zu werden. Die Stegelemente können entweder als
Einzelkomponenten ausgeführt werden oder einteilig mit
dem Trägerkörper ausgebildet sein. Der Tilgerkörper
erstreckt sich symmetrisch um eine Rotationsachse herum, die gleichzeitig
die Achse der Lichtausbreitung des Lichtmoduls ist. Die Stegelemente
sind dabei parallel beabstandet zur Rotationsachse ausgerichtet. Durch
diese Anordnung werden die Stegelemente bei einer Schwingungsamplitude
des Lichtmoduls in Erstreckungsrichtung des ringförmigen
Tilgerkörpers auf Biegung beansprucht, wobei die Stegelemente elastisch
am Tilgerkörper angebracht sein können. Dadurch
ergibt sich ein vorteilhaftes Schwingungsverhalten des Tilgerkörpers
relativ zum Lichtmodul, wobei die Biegebelastung der Stegelemente
zu einer Dämpfung und insbesondere zur Dissipation von Schwingungsenergie
führt. Der Tilgerkörper kann aus einem Metallring,
beispielsweise einem Bleimaterial, gebildet sein. Dieser Metallring
weist eine Kunststoffummantelung auf, die einteilig und materialeinheitlich
in die Stegelemente übergehen kann. Die Kunststoffummantelung
sowie die Stegelemente können dabei mittels eines Kunststoffspritzgussverfahrens
hergestellt werden. Der Tilgerkörper kann in einem Cast-In-Verfahren
durch die Kunststoffummantelung umspritzt werden. Aufgrund der Biegebelastung
der Stegelemente kann eine weitere Dissipation von Schwingungsenergie
erreicht werden, so dass sich die Schwingungsbewegung des Tilgerkörpers
relativ zum Trägerkörper von den Stegelementen
in die Kunststoffummantelung fortsetzt. Folglich kann eine Dissipation
der Schwingungsenergie auch zwischen der Kunststoffummantelung und
dem Tilgerkörper erfolgen, wobei eine Reibung insbesondere
im Anbindungsbereich zu den Stegelementen erfolgt.
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Der
Trägerkörper weist vorzugsweise eine ringförmige
Grundstruktur auf, die innenliegend in der Erstreckungsebene des
Tilgerkörpers angeordnet ist. Folglich ergibt sich zwischen
Trägerkörper und Lichtmodul keine Biegebelastung,
so dass die Schwingungstilgeranordnung auch bei großen Schwingungsamplituden
sicher am Ort der Anbringung auf dem Lichtmodul verbleibt. Die ringförmige Grundstruktur
des Trägerkörpers umfasst eine Wellenform, die
durch einen sich in Umfangsrichtung des Trägerkörpers ändernden
Durchmesser gebildet ist. Die Wellenform kann entweder einer harmonischen Welle
oder einer rechteckförmigen Welle entsprechen. Der Aufsatz
der Schwingungstilgeranordnung auf das Lichtmodul erfolgt dabei über
einen Kontakt mit den Wellenbereichen des Trägerkörpers,
die den geringeren Durchmesser aufweisen und damit die Wellentäler
bilden. Ferner erfolgt die Anbindung des Tilgerkörpers
an den Trägerkörper über die Wellenbereiche
des Trägerkörpers, die den größeren Durchmesser
aufweisen und damit die Wellenberge bilden. Die Bereiche des Trägerkörpers
mit großem Durchmesser weisen dabei laschenartige Anformungen
auf, mit denen die Stegelemente verbunden werden können.
Die laschenartigen Anformungen sind in eine Aufnahmeebene gebogen,
so dass eine zungenartige Anformung quer zur Erstreckungsrichtung der
Stegelemente vorhanden ist. Folglich sind die Stegelemente an ihrer
dem Tilgerkörper abgewandten Seite mit den zungenartigen
Enden des Trägerkörpers verbunden. Gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform umfasst der Trägerkörper
fünf Wellentäler mit geringem Durchmesser und
fünf Wellenberge mit großem Durchmesser, wobei
sich die Bereiche des großen Durchmessers mit den Bereichen
des kleinen Durchmessers in Umfangsrichtung abwechseln. Folglich
sind fünf Stegelemente vorgesehen, die mit fünf
zugeordneten laschenartigen Anformungen am Trägerkörper
im Bereich des größeren Durchmessers verbunden
sind.
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Gemäß einer
vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen
Schwingungstilgeranordnung ist der Trägerkörper
aus einen metallischen Material wie einem Stahlmaterial, einem Aluminiummaterial,
einem Buntmetallmaterial oder einem sonstigen Material ausgebildet.
Aufgrund der korbartigen Gestalt des Trägerkörpers
bieten sich Stanz-/Biegeverfahren zu seiner Herstellung an. Beispielsweise
kann der Trägerkörper aus einem Bandmaterial ausgestanzt und
anschließend in die kreisrunde Form gebogen werden. Eine
Nahtstelle zur Verbindung der zur Ringform aufeinander gebogenen
Enden kann vorzugsweise im Bereich eines Wellentals vorgesehen sein. Vorteilhafterweise
kann die Verbindung zwischen den Stegelementen und dem korbartigen
Trägerkörper ebenfalls durch ein Cast-In-Verfahren,
auch als Angussverfahren bezeichnet, ausgeführt werden.
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Vorteilhafterweise
sind die Stegelemente aus einem Kautschukmaterial wie einem Gummi oder
aus einem Kunststoffmaterial wie einem Elastomer hergestellt. Die
genannten Materialien weisen hervorragende Dämpfungseigenschaften
auf, wobei Schwingungen mit geringer Frequenz im Lichtmodul durch
ein Material hoher Nachgiebigkeit und Schwingungen mit einer hohen
Frequenz durch ein Material geringer Nachgiebigkeit vorteilhaft
gedämpft werden können.
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Die
Aufbringung der Schwingungstilgeranordnung auf das Lichtmodul kann
auf verschiedene Weise erfolgen. Beispielsweise kann das Lichtmodul ein
Projektionsmodul mit einem Linsenhalter aufweisen. Folglich ergibt
sich die Möglichkeit, die Schwingungstilgeranordnung über
den Trägerkörper auf den Linsenhalter aufzuschieben.
Durch die elastische Ausbildung des Trägerkörpers
kann ein einfaches Aufschieben des Trägerkörpers
auf den Linsenhalter unter geringer Aufweitung desselben, hinreichend sein,
um die ortsfeste Anordnung der Schwingungstilgeranordnung auf dem
Linsenhalter auch über einen langen Betriebszeitraum des
Scheinwerfers sicherzustellen. Ist das Lichtmodul mit einem Xenonleuchtmittel
und einem zugeordneten Zündgerät ausgeführt,
kann die Schwingungstilgeranordnung über den Trägerkörper
auf das Zündgerät aufgeschoben werden. Ferner
sind Lichtmodule bekannt, die LED-Module mit einer zugeordneten
Halterung aufweisen. Ferner können LED-Module mit einem
Kühlkörper versehen sein, wobei die Schwingungstilgeranordnung über
den Trägerkörper sowohl auf die Halterung als
auch auf den Kühlkörper aufgeschoben werden können.
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Gemäß bekannter
Ausführungen von Scheinwerfern sind Lichtmodule über
so genannte Tragrahmen im Scheinwerfergehäuse aufgenommen.
Die bewegliche Aufnahme des Lichtmoduls erfolgt über Aufnahmepunkte
zwischen dem Tragrahmen und dem Scheinwerfergehäuse, wobei
die Verbindung zwischen dem Tragrahmen und dem Lichtmodul häufig
eine steife Verbindung umfasst. Folglich besteht die Möglichkeit,
die Schwingungstilgeranordnung über den Tragrahmen mit
dem Lichtmodul zu verbinden. Auch gemäß dieser
Ausführungsform können auftretende mechanische
Schwingungen im Lichtmodul erfolgreich getilgt werden. Gemäß einer Weiterbildung
der erfindungsgemäßen Anordnung der Schwingungstilgeranordnung kann
der Tragrahmen zugleich den Tilgerkörper bilden, so dass
dieser sowohl elastisch mit dem Lichtmodul als auch elastisch mit
dem Scheinwerfergehäuse verbunden ist. Die Anordnung einer
Schwingungstilgeranordnung am Lichtmodul ist dann als besonders
vorteilhaft anzusehen, wenn die Schwingungstilgeranordnung über
den Tragrahmen an der Stelle oder in dem Bereich mit dem Lichtmodul
verbunden ist, in dem die auftretenden mechanischen Schwingungen
die höchste Amplitude aufweisen.
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Weitere,
die Erfindung verbessernde Maßnahmen werden nachstehend
gemeinsam mit der Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
der Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt.
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Es
zeigt:
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1 eine
Ansicht eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen
Scheinwerfers mit einem Lichtmodul, auf dem eine Schwingungstilgeranordnung
aufgebracht ist;
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2 eine
perspektivische Ansicht eines in einem Tragrahmen aufgenommenen
Lichtmoduls mit einer Schwingungstilgeranordnung, die auf einem Projektionsmodul
mit einem Linsenhalter aufgebracht ist und
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3 Eine
perspektivische Ansicht einer Schwingungstilgeranordnung mit einem
Tilgerkörper sowie einem an diesem angeordneten Trägerkörper.
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In 1 ist
ein Ausführungsbeispiel eines Scheinwerfers 1 gemäß der
vorliegenden Erfindung gezeigt. Dieser umfasst ein Scheinwerfergehäuse 2, in
dem über einen Tragrahmen 9 ein Lichtmodul 3 beweglich
aufgenommen ist. Der Tragrahmen 9 ist über drei
Verbindungspunkte 10 mit dem Scheinwerfergehäuse 2 verbunden.
Die Verbindung zwischen dem Tragrahmen 9 und dem Lichtmodul 3 umfasst
eine steife, unbewegliche Verbindung. Aufgrund der beweglichen Anordnung
des Lichtmoduls 3 innerhalb des Scheinwerfergehäuses 2 ist
dieses schwingungsfähig, da die Verbindung des Lichtmoduls 3 über
den Tragrahmen 9 und den zugeordneten Verbindungspunkten 10 eine
Nachgiebigkeit aufweist. Erfindungsgemäß ist auf
dem Lichtmodul 3 eine Schwingungstilgeranordnung 4 aufgebracht.
Diese ist ringförmig ausgeführt, wobei die ringförmige Schwingungstilgeranordnung 4 das
Lichtmodul 3 umschließt. Treten Schwingungen im
Lichtmodul 3 auf, können diese durch die Schwingungstilgeranordnung 4 getilgt
werden. Im Ergebnis wird die Schwingungsamplitude des Lichtmoduls 3 erheblich
reduziert, so dass auf einfache Weise ohne Reduktion der Steifigkeit
der Verbindung des Lichtmoduls 3 im Scheinwerfergehäuse 2 eine
Schwingungsreduktion erfolgen kann.
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2 zeigt
in einer perspektivischen Ansicht die Anordnung der Schwingungstilgeranordnung 4 auf
dem Lichtmodul 3. Das Lichtmodul 3 ist im Tragrahmen 9 aufgenommen,
welcher ebenfalls das Lichtmodul 3 ringförmig
umschließt. Das Lichtmodul 3 weist gemäß dieses
Ausführungsbeispiels ein Projektionsmodul mit einem Linsenhalter
auf. Die Schwingungstilgeranordnung 4 ist auf dem Linsenhalter
aufgeschoben, wobei diese einen Tilgerkörper 5 und
einen Trägerkörper 6 umfasst. Der Tilgerkörper 5 ist
gemäß einer ringförmigen und gleich verteilt
um das Lichtmodul 3 angeordneten Masse ausgeführt, die über
den Trägerkörper 6 mit dem Lichtmodul 3 verbunden
ist. Es ist ferner erkennbar, dass der Trägerkörper 6 in
Umfangsrichtung eine Wellenform mit sich ändernden größeren
und kleineren Durchmessern aufweist. Die Aufnahme des Trägerkörpers 6 auf dem
Lichtmodul 3 erfolgt über die Bereiche des geringeren
Durchmessers, wobei der Tilgerkörper 5 über die
Bereiche mit dem Trägerkörper 6 verbunden
ist, die einen größeren Durchmesser umfassen.
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3 zeigt
eine detaillierte Ansicht der Schwingungstilgeranordnung 4.
Der Tilgerkörper 5 ist aus einem Metallring gebildet,
und weist einen runden Querschnitt auf, der zu einem Torus gebogen
ist. Der Tilgerkörper 5 ist mit einer Kunststoffummantelung 11 umgeben,
wobei die Kunststoffummantelung 11 um den Tilgerkörper 5 mittels
eines Spritzgussverfahrens aufgebracht ist.
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Die
Kunststoffummantelung 11 geht in Stegelemente 7 über,
die ebenfalls aus einem Kunststoffmaterial bestehen und einteilig
mit der Kunststoffummantelung 11 ausgebildet sind. Gleich
verteilt auf dem Umfang befinden sich fünf Stegelemente 7,
wobei diese parallel beabstandet zur Rotationsachse 8 des
torusartigen Tilgerkörpers 5 ausgerichtet sind. Die
zum Tilgerkörper 5 beabstandeten Enden der Stegelemente 7 sind
mit einem Trägerkörper 6 verbunden. Der
Trägerkörper 6 ist korbartig ausgeführt und
liegt etwa in der Erstreckungsebene des Tilgerkörpers 5.
Der korbartige Trägerkörper 6 weist in
Umfangsrichtung eine Wellenform auf, wobei die Abschnitte der Wellenform
mit geringem Durchmesser zur Angrenzung an den Aufnahmekörper
beispielsweise dem Lichtmodul des Scheinwerfers, und die Wellenbereiche
mit großem Durchmesser zur Anbindung des Trägerkörpers 6 an
den Tilgerkörper 5 über die zugeordneten
Stegelemente 7 vorgesehen sind. Folglich weisen die Bereiche
des Trägerkörpers 6 mit großem
Durchmesser laschenartige Anformungen 12 auf, die mit den
freien Enden der Stegelemente 7 verbunden sind. Insgesamt
umfasst der Trägerkörper 6 fünf
Wellenberge und fünf Wellentäler, wobei an jedem
Wellenberg die laschenartige Anformung 12 angebracht ist,
der jeweils ein Stegelement 7 zugeordnet ist. Folglich
sind die Stegelemente 7, die Wellenberge innerhalb des
Trägerkörpers 6 sowie die laschenartigen
Anformungen 12 mit einer Teilung von 72° über
dem Umfang beabstandet zueinander angeordnet.
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Die
Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung
nicht auf das vorstehend angegebene bevorzugte Ausführungsbeispiel.
Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar, welche von der dargestellten Lösung
auch bei grundsätzlich anders gearteten Ausführungen
Gebrauch macht.
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- 1
- Scheinwerfer
- 2
- Scheinwerfergehäuse
- 3
- Lichtmodul
- 4
- Schwingungstilgeranordnung
- 5
- Tilgerkörper
- 6
- Trägerkörper
- 7
- Stegelement
- 8
- Rotationsachse
- 9
- Tragrahmen
- 10
- Verbindungspunkt
- 11
- Kunststoffummantelung
- 12
- laschenartige
Anformung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 69702214
T2 [0004]
- - US 2002/0191414 A1 [0005]