DE102008014823A1 - Scheinwerfer für ein Kraftfahrzeug - Google Patents

Scheinwerfer für ein Kraftfahrzeug Download PDF

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Scheinwerfer (1) für ein Kraftfahrzeug, insbesondere für ein Personenfahrzeug oder ein Nutzfahrzeug, mit einem Scheinwerfergehäuse (2), in dem wenigstens eine Lichtmodul (3) aufgenommen ist. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass eine Schwingungstilgeranordnung (4) vorgesehen ist, die mit dem Lichtmodul (3) verbunden ist, um mechanische Schwingungen des Lichtmoduls (3) zu reduzieren.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Scheinwerfer für ein Kraftfahrzeug, insbesondere für ein Personenfahrzeug oder ein Nutzfahrzeug mit einem Scheinwerfergehäuse, in dem wenigstens ein Lichtmodul aufgenommen ist.
  • Scheinwerfer neuerer Bauart weisen ein Scheinwerfergehäuse auf, das mit zugeordneten Trägerelementen an der Karosserie des Kraftfahrzeugs befestigt wird. Innerhalb des Scheinwerfergehäuses ist ein Lichtmodul aufgenommen, das mit einem Leuchtmittel ausgestattet ist und ein Abblendlicht, ein Fernlicht oder ein Tagfahrlicht sowie ein Positionslicht emittieren kann. Es sind Lichtmodule bekannt, die beweglich innerhalb des Scheinwerfergehäuses montiert sind, so dass eine Justage der Hell-/Dunkel-Grenze des Abblendlichtes durch Ausrichtung des Lichtmoduls innerhalb des Scheinwerfergehäuses erfolgt. Die Verstellung erfolgt über Einstelleinrichtungen, die entweder manuell oder sogar automatisch eine Änderung der Lage des Lichtmoduls innerhalb des Scheinwerfergehäuses notwendig ist. Folglich ist das Lichtmodul über gelenkartige Aufnahmepunkte im Scheinwerfergehäuse aufgenommen, wobei häufig ein Tragrahmen vorgesehen ist, der ein Verbindungsglied zwischen dem Lichtmodul und dem Scheinwerfergehäuse darstellt. Vorteilhaft sind drei Aufnahmepunkte des Lichtmoduls im Scheinwerfergehäuse, wobei zwei Aufnahmepunkte als Gelenke und ein dritter Aufnahmepunkt als eine verstellbare Anbindung des Tragrahmens im Scheinwerfergehäuse dient, um die Lage des Lichtmoduls zu justieren.
  • Aufgrund der Elastizität der Anbindungspunkte, des Tragrahmens sowie des Scheinwerfergehäuses selbst ergibt sich das Problem mechanischer Schwingungen des Lichtmoduls im Fahrzeug und relativ zum Scheinwerfergehäuse. Im Betrieb des Kraftfahrzeugs werden Schwingungen durch die Brennkraftmaschine, durch schlechte Straßenverhältnisse oder sonstige mechanische Beeinflussung auf das Kraftfahrzeug verursacht. Die mechanischen Schwingungen werden auf das Scheinwerfergehäuse übertragen, so dass eine Schwingungsanregung des Lichtmoduls innerhalb des Scheinwerfergehäuses verursacht wird. Durch die Anbindungspunkte des Lichtmoduls im Scheinwerfergehäuse entsteht eine federartige Nachgiebigkeit, die durch die endliche Steifigkeit des Tragrahmens und der übrigen Gehäusestruktur weiter verstärkt wird. Im Ergebnis entsteht ein schwingungsfähiges System des Lichtmoduls innerhalb des Scheinwerfergehäuses, wobei sich die mechanischen Schwingungen im emittierten Licht des Scheinwerfers bemerkbar machen. Abhängig von der Anregungsfrequenz der mechanischen Schwingungen relativ zur Eigenkreisfrequenz des schwingungsfähigen Systems, beispielsweise bei bestimmten Drehzahlen der Brennkraftmaschine, kann ein Zittern des emittierten Lichtkegels des Scheinwerfers die Folge sein. Insbesondere ergibt sich eine schwingungsartige Veränderung der Hell-/Dunkel-Grenze des Abblendlichtes. Lichtmodule mit Projektionsmodulen können eine erhebliche Masse aufweisen, so dass die Aufnahmestruktur, insbesondere der Tragrahmen sowie die Aufnahmeelemente im Scheinwerfergehäuse, entsprechend verstärkt werden muss. Neuere Leuchtmittel in Scheinwerfern umfassen LED-Module mit einer Halterung, die durch angeordnete Kühlvorrichtungen ebenfalls ein erhebliches schwingungsfähiges Gewicht aufweisen.
  • Aus der DE 697 02 214 T2 ist eine Aufnahmevorrichtung eines Lichtmoduls innerhalb eines Scheinwerfergehäuses bekannt, die eine Dämpfungseinheit mit einem beweglichen Dämpfungselement umfasst. Dieses ist reibschlüssig mit einer Wandung innerhalb des Scheinwerfergehäuses verbunden, um eine Dissipation der Schwingungsenergie des Lichtmoduls zu erreichen. Ein Nachteil einer Dämpfungseinheit ist zum einen die hohe Nachgiebigkeit der Verbindung zwischen Lichtmodul und Scheinwerfergehäuse, so dass die Lage des Lichtmoduls innerhalb des Scheinwerfergehäuses nicht grundsätzlich sichergestellt ist. Zum anderen wird zwar durch die Dämpfungseinheit die Übertragung der Schwingungen vom Scheinwerfergehäuse auf das Lichtmodul reduziert, jedoch ergibt sich in Abhängigkeit der Anregungsfrequenz auch bei Anordnung einer Dämpfungseinheit innerhalb der Verbindung bei verlagerter Anregungsfrequenz wiederum ein schwingungsfähiges System.
  • Aus der US 2002/0191414 A1 ist ein Scheinwerfer für ein Kraftfahrzeug bekannt, der ein über Federelemente aufgenommenes Lichtmodul umfasst. Zwar wird auch in dieser Ausführung eine Nachgiebigkeit zwischen der Aufnahme des Lichtmoduls und dem Lichtmodul selbst erreicht, jedoch bleibt das Lichtmodul ein schwingungsfähiges System, das in Abhängigkeit der Anregungsfrequenz ungedämpft Schwingungen ausführen kann. Insbesondere bei stoßartiger Anregung durch ein Schlagloch der Fahrbahn oder durch eine periodische Schwingungsanregung des Lichtmoduls durch entsprechende Fahrbahnverhältnisse oder Schwingungen der Brennkraftmaschine ist ein schwingungsfähiges Masse-Feder-Dämpfersystem gebildet, so dass die Problematik auftretender Schwingungen im emittierten Scheinwerferlicht nicht behoben ist.
  • Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Scheinwerfer für ein Kraftfahrzeug bereitzustellen, der die Probleme des vorgenannten Standes der Technik überwindet und derart weitergebildet wird, dass eine Reduktion mechanischer Schwingungen des Lichtmoduls durch einfache Mittel erreicht wird.
  • Diese Aufgabe wird ausgehend von einem Scheinwerfer für ein Kraftfahrzeug gemäß des Oberbegriffs des Anspruches 1 in Verbindung mit den kennzeichnenden Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Die Erfindung schließt die technische Lehre ein, dass eine Schwingungstilgeranordnung vorgesehen ist, die mit dem Lichtmodul verbunden ist, um mechanische Schwingungen des Lichtmoduls zu reduzieren.
  • Die Erfindung geht von dem Gedanken aus, alternativ zur Einrichtung einer Dämpfung zwischen dem Lichtmodul und dem Scheinwerfer eine Schwingungstilgeranordnung vorzusehen. Diese basiert auf dem Prinzip einer federelastisch angeordneten Masse, um Schwingungen des Lichtmoduls durch Gegenschwingungen der federelastisch angebundenen Masse zu reduzieren. Die Schwingungstilgeranordnung bildet ein schwingungsfähiges Teilsystem aus einer Masse, einer federelastischen Anbindung an das Lichtmodul sowie einer Dämpfungswirkung der Anbindung. Die Tilgermasse der Schwingungstilgeranordnung bildet eine Gegenschwingmasse, die durch Gegenschwingung die Schwingungsamplitude des Lichtmoduls reduziert. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung kann die Schwingungstilgeranordnung sowohl als passive als auch als aktive Tilgeranordnung ausgeführt sein. Ist die Schwingungstilgeranordnung als aktive Tilgeranordnung ausgeführt, so kann zwischen der Tilgermasse und dem Lichtmodul ein Aktorsystem vorgesehen sein, dass beispielsweise Magnetaktoren oder Piezoaktoren umfasst. Folgend wird jedoch näher auf die passive Schwingungstilgeranordnung eingegangen.
  • Vorteilhafterweise weist die Schwingungstilgeranordnung einen Tilgerkörper auf, der ringförmig ausgebildet ist. Der ringförmig ausgebildete Tilgerkörper erstreckt sich um das Lichtmodul herum. Durch die rotationssymmetrische Ausführung des Tilgerkörpers können Schwingungen im Lichtmodul unabhängig von der Schwingungsausbreitungsrichtung in Ihrer Amplitude reduziert werden. Folglich können Schwingungen im Lichtmodul sowohl in vertikaler Richtung als auch in horizontaler Richtung gedämpft werden. Insbesondere besteht die Möglichkeit, mit einem Tilgerkörper, der sich ringförmig um das Lichtmodul herum erstreckt, zusätzlich Schwingungen in Richtung der Lichtausbreitung zu reduzieren. Der Tilgerkörper bildet dabei die Tilgermasse, die sich gleichverteilt um das Lichtmodul herum befindet.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist die Schwingungstilgeranordnung wenigstens einen Trägerkörper auf, der den Tilgerkörper mit dem Lichtmodul verbindet. Der Trägerkörper ist dabei mittels Stegelementen mit dem Tilgerkörper verbunden. Dieser übernimmt sowohl die Funktion der Anbindung an das Lichtmodul als auch die Funktion der dämpfend-elastischen Anordnung der Tilgermasse an das Lichtmodul. Die genaue Ausgestaltung des Trägerkörpers ist derart ausgeführt, dass sowohl Schwingungen in Erstreckungsrichtung des ringförmigen Tilgerkörpers als auch Schwingungen in Richtung der Rotationsachse des Tilgerkörpers gedämpft werden können.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung des Trägerkörpers weist dieser Stegelemente auf, um mit dem Trägerkörper verbunden zu werden. Die Stegelemente können entweder als Einzelkomponenten ausgeführt werden oder einteilig mit dem Trägerkörper ausgebildet sein. Der Tilgerkörper erstreckt sich symmetrisch um eine Rotationsachse herum, die gleichzeitig die Achse der Lichtausbreitung des Lichtmoduls ist. Die Stegelemente sind dabei parallel beabstandet zur Rotationsachse ausgerichtet. Durch diese Anordnung werden die Stegelemente bei einer Schwingungsamplitude des Lichtmoduls in Erstreckungsrichtung des ringförmigen Tilgerkörpers auf Biegung beansprucht, wobei die Stegelemente elastisch am Tilgerkörper angebracht sein können. Dadurch ergibt sich ein vorteilhaftes Schwingungsverhalten des Tilgerkörpers relativ zum Lichtmodul, wobei die Biegebelastung der Stegelemente zu einer Dämpfung und insbesondere zur Dissipation von Schwingungsenergie führt. Der Tilgerkörper kann aus einem Metallring, beispielsweise einem Bleimaterial, gebildet sein. Dieser Metallring weist eine Kunststoffummantelung auf, die einteilig und materialeinheitlich in die Stegelemente übergehen kann. Die Kunststoffummantelung sowie die Stegelemente können dabei mittels eines Kunststoffspritzgussverfahrens hergestellt werden. Der Tilgerkörper kann in einem Cast-In-Verfahren durch die Kunststoffummantelung umspritzt werden. Aufgrund der Biegebelastung der Stegelemente kann eine weitere Dissipation von Schwingungsenergie erreicht werden, so dass sich die Schwingungsbewegung des Tilgerkörpers relativ zum Trägerkörper von den Stegelementen in die Kunststoffummantelung fortsetzt. Folglich kann eine Dissipation der Schwingungsenergie auch zwischen der Kunststoffummantelung und dem Tilgerkörper erfolgen, wobei eine Reibung insbesondere im Anbindungsbereich zu den Stegelementen erfolgt.
  • Der Trägerkörper weist vorzugsweise eine ringförmige Grundstruktur auf, die innenliegend in der Erstreckungsebene des Tilgerkörpers angeordnet ist. Folglich ergibt sich zwischen Trägerkörper und Lichtmodul keine Biegebelastung, so dass die Schwingungstilgeranordnung auch bei großen Schwingungsamplituden sicher am Ort der Anbringung auf dem Lichtmodul verbleibt. Die ringförmige Grundstruktur des Trägerkörpers umfasst eine Wellenform, die durch einen sich in Umfangsrichtung des Trägerkörpers ändernden Durchmesser gebildet ist. Die Wellenform kann entweder einer harmonischen Welle oder einer rechteckförmigen Welle entsprechen. Der Aufsatz der Schwingungstilgeranordnung auf das Lichtmodul erfolgt dabei über einen Kontakt mit den Wellenbereichen des Trägerkörpers, die den geringeren Durchmesser aufweisen und damit die Wellentäler bilden. Ferner erfolgt die Anbindung des Tilgerkörpers an den Trägerkörper über die Wellenbereiche des Trägerkörpers, die den größeren Durchmesser aufweisen und damit die Wellenberge bilden. Die Bereiche des Trägerkörpers mit großem Durchmesser weisen dabei laschenartige Anformungen auf, mit denen die Stegelemente verbunden werden können. Die laschenartigen Anformungen sind in eine Aufnahmeebene gebogen, so dass eine zungenartige Anformung quer zur Erstreckungsrichtung der Stegelemente vorhanden ist. Folglich sind die Stegelemente an ihrer dem Tilgerkörper abgewandten Seite mit den zungenartigen Enden des Trägerkörpers verbunden. Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform umfasst der Trägerkörper fünf Wellentäler mit geringem Durchmesser und fünf Wellenberge mit großem Durchmesser, wobei sich die Bereiche des großen Durchmessers mit den Bereichen des kleinen Durchmessers in Umfangsrichtung abwechseln. Folglich sind fünf Stegelemente vorgesehen, die mit fünf zugeordneten laschenartigen Anformungen am Trägerkörper im Bereich des größeren Durchmessers verbunden sind.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Schwingungstilgeranordnung ist der Trägerkörper aus einen metallischen Material wie einem Stahlmaterial, einem Aluminiummaterial, einem Buntmetallmaterial oder einem sonstigen Material ausgebildet. Aufgrund der korbartigen Gestalt des Trägerkörpers bieten sich Stanz-/Biegeverfahren zu seiner Herstellung an. Beispielsweise kann der Trägerkörper aus einem Bandmaterial ausgestanzt und anschließend in die kreisrunde Form gebogen werden. Eine Nahtstelle zur Verbindung der zur Ringform aufeinander gebogenen Enden kann vorzugsweise im Bereich eines Wellentals vorgesehen sein. Vorteilhafterweise kann die Verbindung zwischen den Stegelementen und dem korbartigen Trägerkörper ebenfalls durch ein Cast-In-Verfahren, auch als Angussverfahren bezeichnet, ausgeführt werden.
  • Vorteilhafterweise sind die Stegelemente aus einem Kautschukmaterial wie einem Gummi oder aus einem Kunststoffmaterial wie einem Elastomer hergestellt. Die genannten Materialien weisen hervorragende Dämpfungseigenschaften auf, wobei Schwingungen mit geringer Frequenz im Lichtmodul durch ein Material hoher Nachgiebigkeit und Schwingungen mit einer hohen Frequenz durch ein Material geringer Nachgiebigkeit vorteilhaft gedämpft werden können.
  • Die Aufbringung der Schwingungstilgeranordnung auf das Lichtmodul kann auf verschiedene Weise erfolgen. Beispielsweise kann das Lichtmodul ein Projektionsmodul mit einem Linsenhalter aufweisen. Folglich ergibt sich die Möglichkeit, die Schwingungstilgeranordnung über den Trägerkörper auf den Linsenhalter aufzuschieben. Durch die elastische Ausbildung des Trägerkörpers kann ein einfaches Aufschieben des Trägerkörpers auf den Linsenhalter unter geringer Aufweitung desselben, hinreichend sein, um die ortsfeste Anordnung der Schwingungstilgeranordnung auf dem Linsenhalter auch über einen langen Betriebszeitraum des Scheinwerfers sicherzustellen. Ist das Lichtmodul mit einem Xenonleuchtmittel und einem zugeordneten Zündgerät ausgeführt, kann die Schwingungstilgeranordnung über den Trägerkörper auf das Zündgerät aufgeschoben werden. Ferner sind Lichtmodule bekannt, die LED-Module mit einer zugeordneten Halterung aufweisen. Ferner können LED-Module mit einem Kühlkörper versehen sein, wobei die Schwingungstilgeranordnung über den Trägerkörper sowohl auf die Halterung als auch auf den Kühlkörper aufgeschoben werden können.
  • Gemäß bekannter Ausführungen von Scheinwerfern sind Lichtmodule über so genannte Tragrahmen im Scheinwerfergehäuse aufgenommen. Die bewegliche Aufnahme des Lichtmoduls erfolgt über Aufnahmepunkte zwischen dem Tragrahmen und dem Scheinwerfergehäuse, wobei die Verbindung zwischen dem Tragrahmen und dem Lichtmodul häufig eine steife Verbindung umfasst. Folglich besteht die Möglichkeit, die Schwingungstilgeranordnung über den Tragrahmen mit dem Lichtmodul zu verbinden. Auch gemäß dieser Ausführungsform können auftretende mechanische Schwingungen im Lichtmodul erfolgreich getilgt werden. Gemäß einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen Anordnung der Schwingungstilgeranordnung kann der Tragrahmen zugleich den Tilgerkörper bilden, so dass dieser sowohl elastisch mit dem Lichtmodul als auch elastisch mit dem Scheinwerfergehäuse verbunden ist. Die Anordnung einer Schwingungstilgeranordnung am Lichtmodul ist dann als besonders vorteilhaft anzusehen, wenn die Schwingungstilgeranordnung über den Tragrahmen an der Stelle oder in dem Bereich mit dem Lichtmodul verbunden ist, in dem die auftretenden mechanischen Schwingungen die höchste Amplitude aufweisen.
  • Weitere, die Erfindung verbessernde Maßnahmen werden nachstehend gemeinsam mit der Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt.
  • Es zeigt:
  • 1 eine Ansicht eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Scheinwerfers mit einem Lichtmodul, auf dem eine Schwingungstilgeranordnung aufgebracht ist;
  • 2 eine perspektivische Ansicht eines in einem Tragrahmen aufgenommenen Lichtmoduls mit einer Schwingungstilgeranordnung, die auf einem Projektionsmodul mit einem Linsenhalter aufgebracht ist und
  • 3 Eine perspektivische Ansicht einer Schwingungstilgeranordnung mit einem Tilgerkörper sowie einem an diesem angeordneten Trägerkörper.
  • In 1 ist ein Ausführungsbeispiel eines Scheinwerfers 1 gemäß der vorliegenden Erfindung gezeigt. Dieser umfasst ein Scheinwerfergehäuse 2, in dem über einen Tragrahmen 9 ein Lichtmodul 3 beweglich aufgenommen ist. Der Tragrahmen 9 ist über drei Verbindungspunkte 10 mit dem Scheinwerfergehäuse 2 verbunden. Die Verbindung zwischen dem Tragrahmen 9 und dem Lichtmodul 3 umfasst eine steife, unbewegliche Verbindung. Aufgrund der beweglichen Anordnung des Lichtmoduls 3 innerhalb des Scheinwerfergehäuses 2 ist dieses schwingungsfähig, da die Verbindung des Lichtmoduls 3 über den Tragrahmen 9 und den zugeordneten Verbindungspunkten 10 eine Nachgiebigkeit aufweist. Erfindungsgemäß ist auf dem Lichtmodul 3 eine Schwingungstilgeranordnung 4 aufgebracht. Diese ist ringförmig ausgeführt, wobei die ringförmige Schwingungstilgeranordnung 4 das Lichtmodul 3 umschließt. Treten Schwingungen im Lichtmodul 3 auf, können diese durch die Schwingungstilgeranordnung 4 getilgt werden. Im Ergebnis wird die Schwingungsamplitude des Lichtmoduls 3 erheblich reduziert, so dass auf einfache Weise ohne Reduktion der Steifigkeit der Verbindung des Lichtmoduls 3 im Scheinwerfergehäuse 2 eine Schwingungsreduktion erfolgen kann.
  • 2 zeigt in einer perspektivischen Ansicht die Anordnung der Schwingungstilgeranordnung 4 auf dem Lichtmodul 3. Das Lichtmodul 3 ist im Tragrahmen 9 aufgenommen, welcher ebenfalls das Lichtmodul 3 ringförmig umschließt. Das Lichtmodul 3 weist gemäß dieses Ausführungsbeispiels ein Projektionsmodul mit einem Linsenhalter auf. Die Schwingungstilgeranordnung 4 ist auf dem Linsenhalter aufgeschoben, wobei diese einen Tilgerkörper 5 und einen Trägerkörper 6 umfasst. Der Tilgerkörper 5 ist gemäß einer ringförmigen und gleich verteilt um das Lichtmodul 3 angeordneten Masse ausgeführt, die über den Trägerkörper 6 mit dem Lichtmodul 3 verbunden ist. Es ist ferner erkennbar, dass der Trägerkörper 6 in Umfangsrichtung eine Wellenform mit sich ändernden größeren und kleineren Durchmessern aufweist. Die Aufnahme des Trägerkörpers 6 auf dem Lichtmodul 3 erfolgt über die Bereiche des geringeren Durchmessers, wobei der Tilgerkörper 5 über die Bereiche mit dem Trägerkörper 6 verbunden ist, die einen größeren Durchmesser umfassen.
  • 3 zeigt eine detaillierte Ansicht der Schwingungstilgeranordnung 4. Der Tilgerkörper 5 ist aus einem Metallring gebildet, und weist einen runden Querschnitt auf, der zu einem Torus gebogen ist. Der Tilgerkörper 5 ist mit einer Kunststoffummantelung 11 umgeben, wobei die Kunststoffummantelung 11 um den Tilgerkörper 5 mittels eines Spritzgussverfahrens aufgebracht ist.
  • Die Kunststoffummantelung 11 geht in Stegelemente 7 über, die ebenfalls aus einem Kunststoffmaterial bestehen und einteilig mit der Kunststoffummantelung 11 ausgebildet sind. Gleich verteilt auf dem Umfang befinden sich fünf Stegelemente 7, wobei diese parallel beabstandet zur Rotationsachse 8 des torusartigen Tilgerkörpers 5 ausgerichtet sind. Die zum Tilgerkörper 5 beabstandeten Enden der Stegelemente 7 sind mit einem Trägerkörper 6 verbunden. Der Trägerkörper 6 ist korbartig ausgeführt und liegt etwa in der Erstreckungsebene des Tilgerkörpers 5. Der korbartige Trägerkörper 6 weist in Umfangsrichtung eine Wellenform auf, wobei die Abschnitte der Wellenform mit geringem Durchmesser zur Angrenzung an den Aufnahmekörper beispielsweise dem Lichtmodul des Scheinwerfers, und die Wellenbereiche mit großem Durchmesser zur Anbindung des Trägerkörpers 6 an den Tilgerkörper 5 über die zugeordneten Stegelemente 7 vorgesehen sind. Folglich weisen die Bereiche des Trägerkörpers 6 mit großem Durchmesser laschenartige Anformungen 12 auf, die mit den freien Enden der Stegelemente 7 verbunden sind. Insgesamt umfasst der Trägerkörper 6 fünf Wellenberge und fünf Wellentäler, wobei an jedem Wellenberg die laschenartige Anformung 12 angebracht ist, der jeweils ein Stegelement 7 zugeordnet ist. Folglich sind die Stegelemente 7, die Wellenberge innerhalb des Trägerkörpers 6 sowie die laschenartigen Anformungen 12 mit einer Teilung von 72° über dem Umfang beabstandet zueinander angeordnet.
  • Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht auf das vorstehend angegebene bevorzugte Ausführungsbeispiel. Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar, welche von der dargestellten Lösung auch bei grundsätzlich anders gearteten Ausführungen Gebrauch macht.
  • 1
    Scheinwerfer
    2
    Scheinwerfergehäuse
    3
    Lichtmodul
    4
    Schwingungstilgeranordnung
    5
    Tilgerkörper
    6
    Trägerkörper
    7
    Stegelement
    8
    Rotationsachse
    9
    Tragrahmen
    10
    Verbindungspunkt
    11
    Kunststoffummantelung
    12
    laschenartige Anformung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 69702214 T2 [0004]
    • - US 2002/0191414 A1 [0005]

Claims (20)

  1. Scheinwerfer (1) für ein Kraftfahrzeug, insbesondere für ein Personenfahrzeug oder ein Nutzfahrzeug, mit einem Scheinwerfergehäuse (2), in dem wenigstens ein Lichtmodul (3) aufgenommen ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Schwingungstilgeranordnung (4) vorgesehen ist, die mit dem Lichtmodul (3) verbunden ist, um mechanische Schwingungen des Lichtmoduls (3) zu reduzieren.
  2. Scheinwerfer (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwingungstilgeranordnung (1) einen Tilgerkörper (5) aufweist, der ringförmig ausgebildet ist.
  3. Scheinwerfer (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Tilgerkörper (5) ringförmig um das Lichtmodul (3) herum erstreckt.
  4. Schweinwerfer (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwingungstilgeranordnung (4) wenigstens einen Trägerkörper (6) aufweist, der den Tilgerkörper (5) mit dem Lichtmodul (3) verbindet.
  5. Scheinwerfer (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Trägerkörper (6) mittels Stegelementen (7) mit dem Tilgerkörper (5) verbunden ist.
  6. Scheinwerfer (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Tilgerkörper (5) symmetrisch um eine Rotationsachse (8) herum erstreckt, wobei die Stegelemente (7) parallel zur Rotationsachse (8) ausgerichtet sind.
  7. Scheinwerfer (1) nach Anspruch 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Trägerkörper (6) eine ringförmige Grundstruktur aufweist, die innenliegend in der Erstreckungsebene des Tilgerkörpers (5) angeordnet ist.
  8. Scheinwerfer (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die ringförmige Grundstruktur des Trägerkörpers (6) eine Wellenform aufweist, die durch einen sich in Umfangsrichtung ändernden Durchmesser gebildet ist.
  9. Scheinwerfer (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufsatz der Schwingungstilgeranordnung (4) auf das Lichtmodul (3) über einen Kontakt mit den Wellenbereichen des Trägerkörpers (6) mit geringem Durchmesser erfolgt.
  10. Scheinwerfer (1) nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Anbindung der Tilgerkörpers (5) an den Trägerkörper (6) über die Wellenbereiche des Trägerkörpers (6) mit großem Durchmesser erfolgt.
  11. Scheinwerfer (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Bereiche des Trägerkörpers (6) mit großem Durchmesser laschenartige Anformungen (12) aufweisen, mit denen die Stegelemente (7) verbunden sind.
  12. Scheinwerfer (1) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Trägerkörper (6) fünf Wellentäler geringen Durchmessers und fünf Wellenberge großen Durchmessers aufweist, wobei fünf Stegelemente (7) vorgesehen sind, die mit fünf zugeordneten laschenartigen Anformungen (12) verbunden sind.
  13. Scheinwerfer (1) nach einem der Ansprüche 4 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Trägerkörper (6) aus einem metallischen Material wie einem Stahlmaterial, einem Aluminiummaterial, einem Buntmetallmaterial oder einem sonstigen Metallmaterial ausgebildet ist und mittels Stanz-Biegeverfahren hergestellt ist.
  14. Scheinwerfer (1) nach einem der Ansprüche 5 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Stegelemente (7) aus einem Kautschukmaterial wie einem Gummimaterial oder aus einem Kunststoffmaterial wie einem Elastomermaterial hergestellt sind.
  15. Scheinwerfer (1) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Tilgerkörper (5) aus einem Metallring gebildet ist und eine Kunststoffummantelung (11) aufweist, die einteilig und materialeinheitlich in die Stegelemente (7) übergeht, wobei die Kunststoffummantelung (11) und die Stegelemente (7) mittels eines Kunststoffspritzgussverfahrens hergestellt sind.
  16. Scheinwerfer (1) nach einem der Ansprüche 4 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Lichtmodul (3) ein Projektionsmodul mit einem Linsenhalter aufweist, wobei die Schwingungstilgeranordnung (4) über den Trägerkörper (6) auf den Linsenhalter aufgeschoben ist.
  17. Scheinwerfer (1) nach einem der Ansprüche 4 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Lichtmodul (3) ein Xenonleuchtmittel mit einem Zündgerät aufweist, wobei die Schwingungstilgeranordnung (4) über den Trägerkörper (6) auf das Zündgerät aufgeschoben ist.
  18. Scheinwerfer (1) nach einem der Ansprüche 4 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Lichtmodul (3) ein LED-Modul mit einer Halterung aufweist, wobei die Schwingungstilgeranordnung (4) über den Trägerkörper (6) auf der Halterung aufgeschoben ist.
  19. Scheinwerfer (1) nach einem der Ansprüche 4 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Lichtmodul (3) über einen Tragrahmen (9) im Scheinwerfergehäuse (2) aufgenommen ist, wobei die Schwingungstilgeranordnung (4) über den Tragrahmen (9) mit dem Lichtmodul (3) verbunden ist.
  20. Scheinwerfer (1) nach einem der Ansprüche 4 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwingungstilgeranordnung (4) in dem Bereich mit dem Lichtmodul (3) oder mit dem Tragrahmen (9) verbunden ist, in dem die auftretenden mechanischen Schwingungen die höchste Amplitude aufweisen.
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