DE102008013916A1 - Spinnvorrichtung - Google Patents

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Günter SCHÜTT
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D4/00Spinnerette packs; Cleaning thereof
    • D01D4/02Spinnerettes

Abstract

Es ist eine Spinnvorrichtung zum Schmelzspinnen einer Mehrzahl von Filamenten beschrieben, die aus einem Düsenträger und einem demontierbaren Spinndüsenpaket besteht. Dabei wird das Spinndüsenpaket mit einem Schmelzeeinlass an einem Schmelzeanschluss des Düsenträgers gehalten. Zur Befestigung ist an einer Unterseite des Düsenträgers eine Halterung mit einem Gewinde zur Aufnahme des Spinndüsenpaketes vorgesehen, wobei das Spinndüsenpaket eine mit der Halterung zusammenwirkende Gegenhalterung mit einem Gegengewinde aufweist. Um mit einer Teildrehung eine Befestigung und hohe Dichtheit zwischen dem Spinndüsenpaket und dem Düsenträger zu erhalten, ist erfindungsgemäß das Gegengewinde als ein Außengewinde mit einem einzig umlaufenden Gewindegang an der Gegenhalterung gebildet, welcher Gewindegang mehrere über den Umfang verteilt ausgebildete Gewindelücken aufweist, und das Gewinde als Innengewinde durch eine einzige umlaufende Gewindekerbe an der Halterung ausgebildet, welche Gewindenut durch mehrere über den Umfang verteilt ausgebildete Gewindeeinschnitte unterbrochen ist. Die Gewindelücken des Außengewindes weisen jeweils eine Segmentgröße auf, die größer ist als die Segmentgröße der Gewindeeinschnitte des Innengewindes, wobei die Anzahl der Gewindelücken gleich der Anzahl der Gewindeeinschnitte ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Spinnvorrichtung zum Schmelzspinnen einer Mehrzahl von Filamenten gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Bei der Herstellung von synthetischen Fäden ist es erforderlich, dass eine Polymerschmelze zu einer Mehrzahl feinster Filamente extrudiert wird. Hierzu wird die Polymerschmelze durch eine Mehrzahl von feinen Kapillarbohrungen gedrückt. Die Kapillarbohrungen sind in Düsenplatten angeordnet, die mit Schmelzeverteilerplatten und Filterelementen zu einer Baueinheit kombiniert sind. Derartige Baueinheiten werden auch als Spinndüsenpakete bezeichnet. Aufgrund von Schmelzeablagerungen, die sich mit fortschreitender Betriebsdauer an die Platten und Bohrungen des Spinndüsenpaketes absetzen, werden derartige Spinndüsenpakete regelmäßig gereinigt. Insoweit ist es bekannt, derartige Spinndüsenpakete demontierbar an einem Düsenträger zu befestigen, wobei der Düsenträger einen Schmelzeanschluss aufweist, der mit einem Schmelzeeinlass in dem Spinndüsenpaket zusammenwirkt. Die Befestigung des Spinndüsenpaketes an dem Düsenträger muss dabei eine druckdichte Verbindung zwischen dem Schmelzeanschluss in dem Düsenträger und dem Schmelzeeinlass in dem Spinndüsenpaket gewährleisten, da die Polymerschmelze mit hohen Drucken in das Spinndüsenpaket eingeleitet wird. Wesentlich hierbei ist, dass die durch die Befestigung erzeugten Anschlusskräfte einen über die gesamte Betriebsdauer anhaltenden sicheren Halt sowie eine sichere Abdichtung gewährleisten.
  • Zur Befestigung derartiger Spinndüsenpakete sind grundsätzlich Schraubverbindungen oder Bajonettverbindungen zwischen dem Spinndüsenpaket und dem Düsenträger bekannt, wie beispielsweise in der EP 0 163 248 offenbart ist.
  • Bei der bekannten Spinnvorrichtung ist die Schraubverbindung zwischen einem an dem Düsenträger ausgebildete Halterung und einem mit dem Spinndüsenpaket verbundene Gegenhalterung ausgebildet. Hierbei wirken ein durch die Halterung gebildetes Gewinde mit einem in der Gegenhalterung vorhandenes Gegengewinde zusammen. Zur Befestigung des Spinndüsenpaketes wird die Gegenhalterung mit mehreren Drehungen mit der Halterung verschraubt, wobei der Schmelzeanschluss in dem Düsenträger mit dem Schmelzeeinlass des Spinndüsenpaketes zusammengeführt wird.
  • Derartige Schraubverbindungen besitzen jedoch grundsätzlich den Nachteil, dass das Spinndüsenpaket in mehreren Umdrehungen mit größerem Handlingsaufwand montiert werden muss. Derartige Nachteile lassen sich zwar mit einer Bajonettverbindung vermeiden, wobei jedoch die zur Herstellung einer Bajonettverbindung erforderlichen Verbindungselemente einen hohen Fertigungsaufwand erfordern.
  • Aus der EP 0 163 248 ist zwar auch bekannt, die Bajonettverbindung als mehrgängiges Gewinde auszubilden, jedoch mit dem Nachteil, dass beim Einstecken und Verdrehen des Spinndüsenpaketes das Gewinde einen Gang zu früh eingreift, so dass keine druckdichte Verbindung entsteht.
  • Es ist nun Aufgabe der Erfindung eine Spinnvorrichtung der gattungsgemäßen Art derart auszubilden, dass das Spinndüsenpaket über eine bedienungsfreundliche und kostengünstige Verbindung an dem Düsenträger gehalten werden kann.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Gegengewinde durch ein Außengewinde mit einem einzigen umlaufenden Gewindegang an der Gegenhalterung gebildet ist, welcher Gewindegang mehrere über den Umfang verteilt ausgebildete Gewindelücken aufweist, und dass das Gewinde durch ein Innengewinde mit einer einzigen umlaufenden Gewindekerbe an der Halterung gebildet ist, welche Gewindekerbe durch mehrere über den Umfang verteilt ausgebildete Gewindeeinschnitte unterbrochen ist, wobei die Gewindelücken des Außengewindes jeweils eine Segmentgröße aufweisen, die größer ist als eine Segmentgröße der Gewindeeinschnitte des Innengewindes und wobei die Anzahl der Gewindelücken gleich der Anzahl der Gewindeeinschnitte ist.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind durch die Merkmale und Merkmalskombinationen der Unteransprüche definiert.
  • Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass durch die Gewindeverbindung eine sehr genaue Laufbahn zwischen der Halterung und der Gegenhalterung gewährleistet ist. Durch die Gewindelücken und Gewindeeinschnitte in dem Außen- und dem Innengewinde lässt sich das Spinndüsenpaket mit einfachem Handling einstecken und mit Teildrehung in dem Gewinde druckdicht mit dem Düsenträger verbinden.
  • Um in dem Gewindegang eine ausreichende Relativbewegung zwischen dem Spinndüsenpaket und dem Düsenträger zur Abdichtung der Schmelzeverbindung zu erhalten, ist der Gewindegang des Außengewindes an der Gegenhalterung und die Gewindekerbe des Innengewindes an der Halterung vorzugsweise selbsthemmend mit einer Steigung im Bereich von 4 mm bis 10 mm ausgebildet. Damit können auch bei Teildrehungen in dem Gewindegang die durch Dichtungen zwischen dem Schmelzeanschluss und dem Schmelzeinlass bedingten Elastizitäten überbrückt und die erforderlichen Dichtkräfte aufgebracht werden.
  • Zudem lässt sich der Wirkdurchmesser der Gewindeverbindung zwischen der Gegenhalterung und der Halterung relativ klein ausbilden, so dass die Montage des Spinndüsenpaketes selbst bei selbsthemmender Gewindeverbindung einen geringen Kraftaufwand erfordern.
  • Um in Relation zu dem Spinndüsenpaket eine ausreichende Festigkeit in der Verbindung zwischen dem Düsenträger und dem Spinndüsenpaket zu erhalten und andererseits die Vorteile geringerer Kraftaufwendungen zu nutzen, hat sich insbesondere die Gestaltung bewährt, bei welcher der Gewindedurchmesser des Außengewindes an der Gegenhalterung und der Gewindedurchmesser des Innengewindes an der Halterung im Bereich von 30 mm bis 120 mm liegt.
  • Dabei wird das Außengewinde an der Gegenhalterung und Innengewinde an der Halterung bevorzugt als ein Trapezgewinde ausgebildet.
  • Um den Fertigungsaufwand zur Herstellung der Befestigungsmittel möglichst gering zu halten, wird des weiteren vorgeschlagen, die Halterung durch einen konzentrisch zu dem Schmelzeanschluss gehaltenen Haltering zu bilden, welcher am inneren Umfang des Innengewindes die Gewindekerbe aufweist und welcher mit dem Düsenträger verschraubt ist.
  • Alternativ lässt sich die Halterung jedoch auch durch eine Halteplatte bilden, welche einen mittleren Schmelzekanal und an einer Unterseite das Innengewinde aufweist und welche durch Schrauben mit dem Düsenträger verschraubt ist. Hierbei werden die axialen Kräfte zum Abdichten des Schmelzeeinlasses direkt von der Halteplatte aufgenommen. Die Verschraubung der Halteplatte mit dem Düsenträger bleibt hiervon unberücksichtigt.
  • Die Gegenhalterung wird bevorzugt durch einen Zapfen einer Deckplatte gebildet, welche Deckplatte mit dem Spinndüsenpaket verschraubt ist und welcher Zapfen am Umfang des Außengewindes und im Zentrum den Schmelzeeinlass aufweist.
  • Damit lassen sich bevorzugt die für Spinndüsenpakete übliche Plattenbauweise in einfacher Art und Weise realisieren.
  • Um möglichst den zwischen der Gegenhalterung und der Halterung ausgebildeten Gewindegang vollständig zur Verschraubung nutzen zu können, ist des weiteren vorgesehen, dass ein Anschlag zwischen der Halterung und der Gegenhalterung ausgebildet ist, durch welchen Anschlag eine während einer Montage an dem Spinndüsenpaket eingeleitete Drehung begrenzt ist. Damit lassen sich die Segmente des Gewindeganges an der Gegenhalterung vollständig zur Aufnahmeerzeugung der Verbindungskräfte nutzen. Zusätzlich wird dadurch gewährleistet, dass profilierte Düsenbohrungen in einer bestimmten Lage zur Anblasrichtung ausgerichtet sind.
  • Um einen sicheren Schmelzeübergang zwischen dem Schmelzeanschluss an dem Düsenträger und dem Schmelzeeinlass an dem Spinndüsenpaket zu erhalten, wird bevorzugt der Schmelzeanschluss und der Schmelzeeinlass durch eine Steckverbindung mit einem zugeordneten Dichtungsmittel miteinander verbunden.
  • Zur weiteren Erläuterung der Erfindung werden nachfolgend einige Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Vorrichtung unter Hinweis auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben.
  • Es stellen dar
  • 1 schematisch eine Querschnittsansicht eines ersten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Spinnvorrichtung
  • 2 schematisch eine Draufsicht auf das Spinndüsenpaket aus dem Ausführungsbeispiel nach 1
  • 3 schematisch eine Draufsicht auf den Düsenträger des Ausführungsbeispiels nach 1
  • 4 schematisch eine Querschnittsansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Spinnvorrichtung
  • In den 1 bis 3 ist ein erstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Spinnvorrichtung in mehreren Ansichten gezeigt. Die 1 stellt eine schematische Querschnittsansicht, 2 eine Draufsicht auf das Spinndüsenpaket sowie 3 eine Draufsicht auf die Unterseite des Düsenträgers dar. Insoweit kein ausdrücklicher Bezug zu einer der Figuren gemacht ist, gilt die nachfolgende Beschreibung für beide Figuren.
  • Das Ausführungsbeispiel besteht aus einem Düsenträger 1, der einen Schmelzeanschluss aufweist. Der Düsenträger 1 ist in diesem Ausführungsbeispiel nur teilweise dargestellt. Üblicherweise sind derartige Düsenträger länglich ausgebildet, um eine Mehrzahl von Spinndüsenpaketen an einer Unterseite aufzunehmen.
  • Der Düsenträger 1 ist mit dem Schmelzeanschluss 5 über eine hier nicht dargestellte Schmelzeleitung mit einer Schmelzequelle verbunden. Zur Aufnahme eines Spinndüsenpaketes 2 ist an einer Unterseite des Düsenträgers 1 eine Düsenaufnahmeöffnung 7 ausgebildet. Die Düsenaufnahmeöffnung 7 ist in ihrer Größe vorzugsweise derart bemessen, dass ein an dem Düsenträger 1 gehaltenes Spinndüsenpaket 2 im Wesentlichen von einer Wandung des Düsenträgers 1 umschlossen ist. Der Düsenträger 1 weist ein hier nicht dargestelltes Heizmittel auf, so dass das Spinndüsenpaket 2 innerhalb der Düsenaufnahmeöffnung 7 durch die Wandungen des Düsenträgers 1 beheizt wird.
  • Vom geschlossenen Ende der Düsenaufnahmeöffnung 7 ist der Schmelzeanschluss 5 vorzugsweise im Zentrum der Düsenaufnahmeöffnung 7 ausgebildet.
  • Hierbei ist konzentrisch zu dem Schmelzeanschluss 5 ein hervorstehender in die Düsenaufnahmeöffnung 7 hineinragender Kragen 6 an dem geschlossenen Ende der Düsenaufnahmeöffnung 7 ausgebildet. Konzentrisch zu dem Schmelzeanschluss 5 ist als Halterung für das Spinndüsenpaket 2 ein Haltering 3 mit dem Düsenträger 1 verschraubt. Der Halterring 3 weist einen im Wesentlichen konzentrisch zu dem Kragen 6 ausgebildete Gewindebohrung 12 auf, in welcher ein Innengewinde 8 mit einer einzigen Gewindekerbe 8.1 ausgebildet ist. Die Gewindekerbe 8.1 ist derart umlaufend in dem Haltering 3 mit einer Windung von ca. 360° eingebracht.
  • Wie aus der in 3 dargestellten Draufsicht des Düsenträgers 1 hervorgeht, ist die Gewindekerbe 8.1 in der Gewindebohrung 12 durch zwei um 180° versetzt zueinander ausgebildete Gewindeeinschnitte 9 unterbrochen. Die Gewindeeinschnitte 9 weisen dabei einen Durchmesser auf, der sich zumindest bis zum Grund der Gewindekerbe 8.1 erstreckt. Jeder Gewindeeinschnitt 9 weist eine radiale Erstreckung im Bereich von 60°–180° auf.
  • Der Halterring 3 ist in diesem Ausführungsbeispiel durch insgesamt vier Schrauben 4 mit dem Düsenträger verschraubt.
  • An der Stirnseite des Halterringes 3, die der Düsenaufnahmeöffnung 7 zugewandt ist, weist der Halterring 3 einen hervorragenden Stift 11 auf, der seitlich neben dem Innengewinde 8 mit dem Haltering 3 befestigt ist.
  • Zur weiteren Erläuterung wird nun neben der 1 auch Bezug zu der 2 genommen.
  • Das Spinndüsenpaket 2 ist in diesem Ausführungsbeispiel in einer Plattenbauweise gezeigt, wobei eine untere Düsenplatte 15 mit einer Mittelplatte 14 und einer Deckplatte 13 vorzugsweise über Schrauben miteinander verbunden sind. Die Düsenplatte 15 weist eine Mehrzahl von hier nicht dargestellten Kapillarbohrungen auf, die über einen Schmelzeeinlass 19 in der Deckplatte 13 mit dem Schmelzeanschluss 5 des Düsenträgers 1 verbunden sind. Innerhalb des Spinndüsenpaketes 2 können noch weitere hier nicht dargestellte Verteilerkanäle und Filterelemente angeordnet sein, um die über den Schmelzeinlass 19 zugeführte Polymerschmelze zu führen.
  • Als Gegenhalterung zur Befestigung des Spinndüsenpaketes 2 in dem Düsenträger 1 weist die Deckplatte 13 einen mittig hervorragenden Zapfen 16 auf. Der Zapfen 16 weist an einem freien Stirnende eine mittige Anschlussbohrung 20 auf, in welchem der konzentrisch dazu ausgebildete Schmelzeeinlass 19 mündet. In dem zwischen dem Schmelzeeinlass 19 und der Anschlussbohrung 20 an dem Zapfen 16 gebildete Bohrungsabsatz ist ein Dichtungsring 10 angeordnet.
  • Am Umfang des Zapfens 16 ist ein Außengewinde 17 mit einem einzigen umlaufenden Gewindegang 17.1 ausgebildet. Wie aus der Draufsicht in 2 ersichtlich, wird der Gewindegang 17.1 des Außengewindes 17 durch zwei um 180° versetzt zueinander angeordnete Gewindelücken 18 unterbrochen. Die Gewindelücken 18 weisen einen Durchmesser auf, der etwas kleiner ist als die Gewindebohrung 12 in dem Haltering 3. Die Segmentgröße der Gewindelücken 18 des Außengewindes 17 an dem Zapfen 16 sind etwas größer ausgebildet als die Segmentgröße der Gewindeeinschnitte 9 des Innengewindes 8 am Halterring 3. Somit lässt sich das Spinndüsenpaket 2 zunächst durch Einschieben des Zapfens 16 in den Halterring 3 vormontieren. Hierbei werden die Segmente des Gewindeganges 17.1 des Außengewindes im Bereich der Gewindeeinschnitte 9 des Innengewindes 8 geführt. Durch eine zusätzliche Drehbewegung lassen sich nun der Gewindegang 17.1 des Außengewindes 17 in die Gewindekerbe 8.1 des Innengewindes 8 einführen und verschrauben.
  • An der dem Haltering 3 zugewandten Stirnfläche der Deckplatte 13 ist außerhalb des Zapfens 16 eine Führungsnut 21 eingebracht, die bei Montage des Spinndüsenpaketes 2 in dem Düsenträger 1 mit dem Stift 11 an dem Haltering 3 zusammenwirkt. Die Führungsnut 21 ist hierbei derart bemessen, dass die für die Montage des Spinndüsenpaketes 2 erforderliche Teiledrehung den Stift 11 an ein Ende der Führungsnut 21 führt. Somit ist ein Anschlag zwischen dem Haltering 3 und der Deckplatte 13 gebildet, durch welche die Betriebsstellung des Spinndüsenpaketes 2 definiert ist.
  • Das Innengewinde 8 an dem Haltering 3 und das Außengewinde 17 an dem Zapfen 16 sind als Trapezgewinde ausgebildet, so dass bei einem Gewindegang eine relativ große Steigung realisierbar ist. Die Steigung des Trapezgewindes liegt vorzugsweise im Bereich von 2 mm bis maximal 10 mm. Damit lassen sich die erforderlichen Dichtkräfte zur Abdichtung der Schmelzeführung realisieren. Der Schmelzeanschluss 5 und der Schmelzeeinlass 19 sind hierbei als eine Steckverbindung ausgebildet, wobei der Kragen 6 am Düsenträger 1 in die Anschlussbohrung 20 des Zapfens 16 eingreift. Hierbei wird das Stirnende des Kragens 6 unmittelbar mit dem Bohrungsabsatz der Anschlussbohrung 12 zusammen, um den elastischen Dichtring 10 zu verformen.
  • Die Gewindeverbindung zwischen dem Halterring 3 und dem Zapfen 16 ist vorzugsweise als selbsthemmendes Gewinde ausgebildet, wobei insbesondere auch die während des Betriebes auftretenden Betriebstemperaturen kein Lösen oder Lockern der Gewindeverbindung ermöglichen. Durch den im Verhältnis zum Spinndüsepaket 2 kleineren Durchmesser der Gewindeverbindung lassen sich zudem bei handelsüblichen Spinndüsenpaketen mit einem Außendurchmesser im Bereich von maximal 170 mm kleine Gewindedurchmesser im Bereich von 30 bis 100 mm für das Innengewinde 8 und das Außengewinde 17 realisieren. Damit lässt sich ein einfaches Handling zur Demontage und Montage der Spinndüsenpakete erreichen.
  • In 4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Spinnvorrichtung schematisch in einer Querschnittsansicht dargestellt. Das Ausführungsbeispiel ist im Wesentlichen identisch mit dem vorgenannten Ausführungsbeispiel nach 1 bis 3, so dass auf die vorgenannte Beschreibung Bezug genommen wird und anschließend nur die Unterschiede erläutert werden.
  • Als Halterung ist an dem Düsenträger 1 eine Halteplatte 22 verschraubt. Die Halteplatte 22 weist gegenüber dem Düsenträger 1 einen Schmelzekanal 23 auf, der konzentrisch zu dem Schmelzeanschluss 5 gehalten ist. Der sich zwischen dem Düsenträger 1 und der Halteplatte 22 gebildete Dichtspalt im Übergangsbereich zwischen dem Schmelzeanschluss 5 und dem Schmelzekanal 23 ist durch ein Dichtring 25 abgedichtet. Der Dichtring 25 ist in die Stirnseite der Halteplatte 22 konzentrisch zu dem Schmelzekanal 23 eingelassen.
  • Auf der gegenüber liegenden Seite der Halteplatte 22 ist die Gewindebohrung 12 als Sacklochbohrung eingebracht. In der Gewindebohrung 12 ist das Innengewinde 8 mit nur einer einzigen Gewindekerbe 8.1 eingebracht. Die Ausbildung des Innengewindes 8 ist identisch zu dem vorgenannten Ausführungsbeispiel, so dass die Gewindekerbe 8.1 am Umfang der Gewindebohrung 12 durch mehrere Gewindeeinschnitte 9 (hier nicht gezeigt) unterbrochen ist.
  • In dem Haltering 3 ist der auskragende Zapfen 16 des Spinndüsenpaketes 12 eingeschraubt. Hierzu ist der Zapfen 16 mit dem Außengewinde 17 und nur einem einzigen Gewindegang 17.1 ausgeführt, wobei der Gewindegang 17.1 ebenfalls durch mehrere Gewindelücken unterbrochen ist. Insoweit wird zur Ausbildung des Innengewindes 8 in der Halteplatte 22 und zur Ausbildung des Außengewindes 17 an dem Zapfen 16 zu der vorgenannten Beschreibung Bezug genommen.
  • Der Schmelzeeinlass 19 mündet am Ende des Zapfens 16, in die Anschlussbohrung 20. Hierbei dient die Anschlussbohrung 20 zur Aufnahme einer Profildichtung 24, die L-förmig ausgebildet ist und sich an dem Bohrungsabsatz am Ende der Anschlussbohrung 20 und gegenüberliegend an der Unterseite der Halteplatte 22 abstützt. Der Schmelzekanal 23 in der Halteplatte 22 mündet somit unmittelbar in die Anschlussbohrung 20 und damit in den Schmelzeeinlass 19.
  • Bei den in 1 bis 4 dargestellten Ausführungsbeispielen der erfindungsgemäßen Spinnvorrichtung sind das Spinndüsenpaket 2 und die Düsenaufnahmeöffnung 7 in dem Düsenträger 1 bevorzugt kreisförmig ausgebildet. Hierbei ist die Bauart und Bauform des Spinndüsenpaketes 2 beispielhaft. Grundsätzlich können die einzelnen Platten des Spinndüsenpaketes 2 auch durch einen topfförmigen Paketträger gebildet sein, der unmittelbar mit einem Befestigungsende an dem Haltering 3 bei der Halteplatte 22 befestigt ist. Zudem ist die Anzahl der in dem Gewinde vorgesehenen Gewindeeinschnitte und Gewindelücken beispielhaft. Um eine symmetrische Belastung und Andrückung des Spinndüsenpaketes an dem Düsenträger zu erhalten, sollten zumindest zwei segmentförmige Gewindeeinschnitte und zwei segmentförmige Gewindelücken innerhalb des Gewindes ausgebildet sein. Die Form der Gewindekerbe und des Gewindeganges lässt sich ebenfalls beliebig gestalten. Wesentlich hierbei ist jedoch, dass der Steigungswinkel gegenüber dem Reibungswinkel so gewählt ist, dass sich eine Selbsthemmung einstellt.
  • 1
    Düsenträger
    2
    Spinndüsenpaket
    3
    Haltering
    4
    Schrauben
    5
    Schmelzeanschluss
    6
    Kragen
    7
    Düsenaufnahmeöffnung
    8
    Innengewinde
    8.1
    Gewindekerbe
    9
    Gewindeeinschnitt
    10
    Dichtungsring
    11
    Stift
    12
    Gewindebohrung
    13
    Deckplatte
    14
    Mittelplatte
    15
    Düsenplatte
    16
    Zapfen
    17
    Außengewinde
    17.1
    Gewindegang
    18
    Gewindelücke
    19
    Schmelzeeinlass
    20
    Anschlussbohrung
    21
    Führungsnut
    22
    Halteplatte
    23
    Schmelzekanal
    24
    Profildichtung
    25
    Dichtring
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - EP 0163248 [0003, 0006]

Claims (10)

  1. Spinnvorrichtung zum Schmelzspinnen einer Mehrzahl von Filamenten mit einem Düsenträger (1) und mit einem demontierbaren Spinndüsenpaket (2), wobei das Spinndüsenpaket (2) mit einem Schmelzeeinlass (19) an einem Schmelzeanschluss (5) des Düsenträgers (1) gehalten ist, wobei der Düsenträger (1) an einer Unterseite eine Halterung (3, 22) mit einem Gewinde (17) zur Aufnahme des Spinndüsenpaketes (2) aufweist, wobei das Spinndüsenpaket (2) eine mit der Halterung (3, 22) zusammenwirkende Gegenhalterung (16) mit einem Gegengewinde (8) aufweist und wobei die Gegenhalterung (16) über das Gegengewinde (8) durch eine Drehung mit dem Gewinde (17) der Halterung (3, 22) verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Gegengewinde durch ein Außengewinde (17) mit einem einzigen umlaufenden Gewindegang (17.1) an der Gegenhalterung (16) gebildet ist, welcher Gewindegang (17.1) mehrere über dem Umfang verteilt ausgebildete Gewindelücken (18) aufweist, und dass das Gewinde durch ein Innengewinde (8) mit einer einzigen umlaufenden Gewindekerbe (8.1) an der Halterung (3, 22) gebildet ist, welche Gewindekerbe (8.1) durch mehrere über dem Umfang verteilt ausgebildete Gewindeeinschnitte (9) unterbrochen ist, wobei die Gewindelücken (18) des Außengewindes (17) jeweils eine Segmentgröße aufweisen, die größer ist als eine Segmentgröße der Gewindeeinschnitte (9) des Innengewindes (8), und wobei die Anzahl der Gewindelücken (18) gleich der Anzahl der Gewindeeinschnitte (9) ist.
  2. Spinnvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Gewindegang (17.1) des Außengewindes (17) an der Gegenhalterung (16) und die Gewindekerbe (8.1) des Innengewindes (8) an der Halterung (3, 22) selbsthemmend mit einer Steigung im Bereich von 4 mm bis 10 mm ausgebildet sind.
  3. Spinnvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Gewindegang (17.1) des Außengewindes (17) an der Gegenhalterung (16) und die Gewindekerbe (8.1) des Innengewindes (8) an der Halterung (3, 22) einen Gewindedurchmesser aufweisen, der kleiner ist als ein Außendurchmesser des Spinndüsenpaketes (2).
  4. Spinnvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Gewindedurchmesser des Außengewindes (17) an der Gegenhalterung (16) und der Gewindedurchmesser des Innengewindes (8) an der Halterung (3, 22) im Bereich von 30 mm bis 120 mm liegt.
  5. Spinnvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Außengewinde (17) an der Gegenhalterung (16) und das Innengewinde (8) an der Halterung (3, 22) als ein Trapezgewinde ausgebildet ist.
  6. Spinnvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung durch einen konzentrisch zu dem Schmelzeanschluss (5) gehaltenen Haltering (3) gebildet ist, welcher am inneren Umfang das Innengewinde (8) mit der Gewindekerbe (8.1) aufweist und welcher mit dem Düsenträger (1) verschraubt ist.
  7. Spinnvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung durch eine Halteplatte (22) gebildet ist, welche einen mittleren Schmelzekanal (23) und an einer Unterseite das Innengewinde (8) aufweist und welche mit dem Düsenträger (1) verschraubt ist.
  8. Spinnvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Gegenhalterung durch einen Zapfen (16) einer Deckplatte (13) gebildet ist, welche Deckplatte (13) mit dem Spinndüsenpaket (2) verschraubt ist und welcher Zapfen (16) am Umfang das Außengewinde (17) und im Zentrum den Schmelzeeinlass (19) aufweist.
  9. Spinnvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein Anschlag (11, 21) zwischen der Halterung (3, 22) und der Gegenhalterung (16) ausgebildet ist, durch welchen Anschlag (11, 21) eine während einer Montage an dem Spinndüsenpaket (2) eingeleitete Drehung begrenzt ist.
  10. Spinnvorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schmelzeanschluss (5) an dem Düsenträger (1) und der Schmelzeeinlass (19) an dem Spinndüsenpaket (2) durch eine Steckverbindung (6, 20) und einem Dichtungsmittel (10) miteinander verbunden sind.
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