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Die
Erfindung betrifft eine Spinnvorrichtung zum Schmelzspinnen einer
Mehrzahl von Filamenten gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Bei
der Herstellung von synthetischen Fäden ist es erforderlich,
dass eine Polymerschmelze zu einer Mehrzahl feinster Filamente extrudiert
wird. Hierzu wird die Polymerschmelze durch eine Mehrzahl von feinen
Kapillarbohrungen gedrückt. Die Kapillarbohrungen sind
in Düsenplatten angeordnet, die mit Schmelzeverteilerplatten
und Filterelementen zu einer Baueinheit kombiniert sind. Derartige
Baueinheiten werden auch als Spinndüsenpakete bezeichnet. Aufgrund
von Schmelzeablagerungen, die sich mit fortschreitender Betriebsdauer
an die Platten und Bohrungen des Spinndüsenpaketes absetzen,
werden derartige Spinndüsenpakete regelmäßig
gereinigt. Insoweit ist es bekannt, derartige Spinndüsenpakete
demontierbar an einem Düsenträger zu befestigen,
wobei der Düsenträger einen Schmelzeanschluss
aufweist, der mit einem Schmelzeeinlass in dem Spinndüsenpaket
zusammenwirkt. Die Befestigung des Spinndüsenpaketes an
dem Düsenträger muss dabei eine druckdichte Verbindung
zwischen dem Schmelzeanschluss in dem Düsenträger
und dem Schmelzeeinlass in dem Spinndüsenpaket gewährleisten,
da die Polymerschmelze mit hohen Drucken in das Spinndüsenpaket
eingeleitet wird. Wesentlich hierbei ist, dass die durch die Befestigung
erzeugten Anschlusskräfte einen über die gesamte
Betriebsdauer anhaltenden sicheren Halt sowie eine sichere Abdichtung
gewährleisten.
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Zur
Befestigung derartiger Spinndüsenpakete sind grundsätzlich
Schraubverbindungen oder Bajonettverbindungen zwischen dem Spinndüsenpaket und
dem Düsenträger bekannt, wie beispielsweise in der
EP 0 163 248 offenbart ist.
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Bei
der bekannten Spinnvorrichtung ist die Schraubverbindung zwischen
einem an dem Düsenträger ausgebildete Halterung
und einem mit dem Spinndüsenpaket verbundene Gegenhalterung
ausgebildet. Hierbei wirken ein durch die Halterung gebildetes Gewinde
mit einem in der Gegenhalterung vorhandenes Gegengewinde zusammen.
Zur Befestigung des Spinndüsenpaketes wird die Gegenhalterung
mit mehreren Drehungen mit der Halterung verschraubt, wobei der
Schmelzeanschluss in dem Düsenträger mit dem Schmelzeeinlass
des Spinndüsenpaketes zusammengeführt wird.
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Derartige
Schraubverbindungen besitzen jedoch grundsätzlich den Nachteil,
dass das Spinndüsenpaket in mehreren Umdrehungen mit größerem Handlingsaufwand
montiert werden muss. Derartige Nachteile lassen sich zwar mit einer
Bajonettverbindung vermeiden, wobei jedoch die zur Herstellung einer
Bajonettverbindung erforderlichen Verbindungselemente einen hohen
Fertigungsaufwand erfordern.
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Aus
der
EP 0 163 248 ist
zwar auch bekannt, die Bajonettverbindung als mehrgängiges
Gewinde auszubilden, jedoch mit dem Nachteil, dass beim Einstecken
und Verdrehen des Spinndüsenpaketes das Gewinde einen Gang
zu früh eingreift, so dass keine druckdichte Verbindung
entsteht.
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Es
ist nun Aufgabe der Erfindung eine Spinnvorrichtung der gattungsgemäßen
Art derart auszubilden, dass das Spinndüsenpaket über
eine bedienungsfreundliche und kostengünstige Verbindung
an dem Düsenträger gehalten werden kann.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
dass das Gegengewinde durch ein Außengewinde mit einem
einzigen umlaufenden Gewindegang an der Gegenhalterung gebildet
ist, welcher Gewindegang mehrere über den Umfang verteilt
ausgebildete Gewindelücken aufweist, und dass das Gewinde
durch ein Innengewinde mit einer einzigen umlaufenden Gewindekerbe
an der Halterung gebildet ist, welche Gewindekerbe durch mehrere über
den Umfang verteilt ausgebildete Gewindeeinschnitte unterbrochen
ist, wobei die Gewindelücken des Außengewindes
jeweils eine Segmentgröße aufweisen, die größer
ist als eine Segmentgröße der Gewindeeinschnitte
des Innengewindes und wobei die Anzahl der Gewindelücken
gleich der Anzahl der Gewindeeinschnitte ist.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind durch die Merkmale und Merkmalskombinationen
der Unteransprüche definiert.
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Die
Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass durch die Gewindeverbindung
eine sehr genaue Laufbahn zwischen der Halterung und der Gegenhalterung
gewährleistet ist. Durch die Gewindelücken und
Gewindeeinschnitte in dem Außen- und dem Innengewinde lässt
sich das Spinndüsenpaket mit einfachem Handling einstecken
und mit Teildrehung in dem Gewinde druckdicht mit dem Düsenträger
verbinden.
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Um
in dem Gewindegang eine ausreichende Relativbewegung zwischen dem
Spinndüsenpaket und dem Düsenträger zur
Abdichtung der Schmelzeverbindung zu erhalten, ist der Gewindegang
des Außengewindes an der Gegenhalterung und die Gewindekerbe
des Innengewindes an der Halterung vorzugsweise selbsthemmend mit
einer Steigung im Bereich von 4 mm bis 10 mm ausgebildet. Damit
können auch bei Teildrehungen in dem Gewindegang die durch
Dichtungen zwischen dem Schmelzeanschluss und dem Schmelzeinlass
bedingten Elastizitäten überbrückt und
die erforderlichen Dichtkräfte aufgebracht werden.
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Zudem
lässt sich der Wirkdurchmesser der Gewindeverbindung zwischen
der Gegenhalterung und der Halterung relativ klein ausbilden, so
dass die Montage des Spinndüsenpaketes selbst bei selbsthemmender
Gewindeverbindung einen geringen Kraftaufwand erfordern.
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Um
in Relation zu dem Spinndüsenpaket eine ausreichende Festigkeit
in der Verbindung zwischen dem Düsenträger und
dem Spinndüsenpaket zu erhalten und andererseits die Vorteile
geringerer Kraftaufwendungen zu nutzen, hat sich insbesondere die
Gestaltung bewährt, bei welcher der Gewindedurchmesser
des Außengewindes an der Gegenhalterung und der Gewindedurchmesser
des Innengewindes an der Halterung im Bereich von 30 mm bis 120
mm liegt.
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Dabei
wird das Außengewinde an der Gegenhalterung und Innengewinde
an der Halterung bevorzugt als ein Trapezgewinde ausgebildet.
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Um
den Fertigungsaufwand zur Herstellung der Befestigungsmittel möglichst
gering zu halten, wird des weiteren vorgeschlagen, die Halterung durch
einen konzentrisch zu dem Schmelzeanschluss gehaltenen Haltering
zu bilden, welcher am inneren Umfang des Innengewindes die Gewindekerbe
aufweist und welcher mit dem Düsenträger verschraubt
ist.
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Alternativ
lässt sich die Halterung jedoch auch durch eine Halteplatte
bilden, welche einen mittleren Schmelzekanal und an einer Unterseite
das Innengewinde aufweist und welche durch Schrauben mit dem Düsenträger
verschraubt ist. Hierbei werden die axialen Kräfte zum
Abdichten des Schmelzeeinlasses direkt von der Halteplatte aufgenommen.
Die Verschraubung der Halteplatte mit dem Düsenträger bleibt
hiervon unberücksichtigt.
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Die
Gegenhalterung wird bevorzugt durch einen Zapfen einer Deckplatte
gebildet, welche Deckplatte mit dem Spinndüsenpaket verschraubt
ist und welcher Zapfen am Umfang des Außengewindes und im
Zentrum den Schmelzeeinlass aufweist.
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Damit
lassen sich bevorzugt die für Spinndüsenpakete übliche
Plattenbauweise in einfacher Art und Weise realisieren.
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Um
möglichst den zwischen der Gegenhalterung und der Halterung
ausgebildeten Gewindegang vollständig zur Verschraubung
nutzen zu können, ist des weiteren vorgesehen, dass ein
Anschlag zwischen der Halterung und der Gegenhalterung ausgebildet
ist, durch welchen Anschlag eine während einer Montage
an dem Spinndüsenpaket eingeleitete Drehung begrenzt ist.
Damit lassen sich die Segmente des Gewindeganges an der Gegenhalterung
vollständig zur Aufnahmeerzeugung der Verbindungskräfte
nutzen. Zusätzlich wird dadurch gewährleistet, dass
profilierte Düsenbohrungen in einer bestimmten Lage zur
Anblasrichtung ausgerichtet sind.
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Um
einen sicheren Schmelzeübergang zwischen dem Schmelzeanschluss
an dem Düsenträger und dem Schmelzeeinlass an
dem Spinndüsenpaket zu erhalten, wird bevorzugt der Schmelzeanschluss und
der Schmelzeeinlass durch eine Steckverbindung mit einem zugeordneten
Dichtungsmittel miteinander verbunden.
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Zur
weiteren Erläuterung der Erfindung werden nachfolgend einige
Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen
Vorrichtung unter Hinweis auf die beigefügten Zeichnungen
näher beschrieben.
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Es
stellen dar
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1 schematisch
eine Querschnittsansicht eines ersten Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Spinnvorrichtung
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2 schematisch
eine Draufsicht auf das Spinndüsenpaket aus dem Ausführungsbeispiel nach 1
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3 schematisch
eine Draufsicht auf den Düsenträger des Ausführungsbeispiels
nach 1
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4 schematisch
eine Querschnittsansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Spinnvorrichtung
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In
den 1 bis 3 ist ein erstes Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Spinnvorrichtung in mehreren
Ansichten gezeigt. Die 1 stellt eine schematische Querschnittsansicht, 2 eine Draufsicht
auf das Spinndüsenpaket sowie 3 eine Draufsicht
auf die Unterseite des Düsenträgers dar. Insoweit
kein ausdrücklicher Bezug zu einer der Figuren gemacht
ist, gilt die nachfolgende Beschreibung für beide Figuren.
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Das
Ausführungsbeispiel besteht aus einem Düsenträger 1,
der einen Schmelzeanschluss aufweist. Der Düsenträger 1 ist
in diesem Ausführungsbeispiel nur teilweise dargestellt. Üblicherweise
sind derartige Düsenträger länglich ausgebildet,
um eine Mehrzahl von Spinndüsenpaketen an einer Unterseite
aufzunehmen.
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Der
Düsenträger 1 ist mit dem Schmelzeanschluss 5 über
eine hier nicht dargestellte Schmelzeleitung mit einer Schmelzequelle
verbunden. Zur Aufnahme eines Spinndüsenpaketes 2 ist
an einer Unterseite des Düsenträgers 1 eine
Düsenaufnahmeöffnung 7 ausgebildet. Die
Düsenaufnahmeöffnung 7 ist in ihrer Größe
vorzugsweise derart bemessen, dass ein an dem Düsenträger 1 gehaltenes
Spinndüsenpaket 2 im Wesentlichen von einer Wandung
des Düsenträgers 1 umschlossen ist. Der
Düsenträger 1 weist ein hier nicht dargestelltes
Heizmittel auf, so dass das Spinndüsenpaket 2 innerhalb
der Düsenaufnahmeöffnung 7 durch die
Wandungen des Düsenträgers 1 beheizt
wird.
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Vom
geschlossenen Ende der Düsenaufnahmeöffnung 7 ist
der Schmelzeanschluss 5 vorzugsweise im Zentrum der Düsenaufnahmeöffnung 7 ausgebildet.
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Hierbei
ist konzentrisch zu dem Schmelzeanschluss 5 ein hervorstehender
in die Düsenaufnahmeöffnung 7 hineinragender
Kragen 6 an dem geschlossenen Ende der Düsenaufnahmeöffnung 7 ausgebildet.
Konzentrisch zu dem Schmelzeanschluss 5 ist als Halterung
für das Spinndüsenpaket 2 ein Haltering 3 mit
dem Düsenträger 1 verschraubt. Der Halterring 3 weist
einen im Wesentlichen konzentrisch zu dem Kragen 6 ausgebildete
Gewindebohrung 12 auf, in welcher ein Innengewinde 8 mit
einer einzigen Gewindekerbe 8.1 ausgebildet ist. Die Gewindekerbe 8.1 ist
derart umlaufend in dem Haltering 3 mit einer Windung von
ca. 360° eingebracht.
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Wie
aus der in 3 dargestellten Draufsicht des
Düsenträgers 1 hervorgeht, ist die Gewindekerbe 8.1 in
der Gewindebohrung 12 durch zwei um 180° versetzt
zueinander ausgebildete Gewindeeinschnitte 9 unterbrochen.
Die Gewindeeinschnitte 9 weisen dabei einen Durchmesser
auf, der sich zumindest bis zum Grund der Gewindekerbe 8.1 erstreckt.
Jeder Gewindeeinschnitt 9 weist eine radiale Erstreckung
im Bereich von 60°–180° auf.
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Der
Halterring 3 ist in diesem Ausführungsbeispiel
durch insgesamt vier Schrauben 4 mit dem Düsenträger
verschraubt.
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An
der Stirnseite des Halterringes 3, die der Düsenaufnahmeöffnung 7 zugewandt
ist, weist der Halterring 3 einen hervorragenden Stift 11 auf,
der seitlich neben dem Innengewinde 8 mit dem Haltering 3 befestigt
ist.
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Zur
weiteren Erläuterung wird nun neben der 1 auch
Bezug zu der 2 genommen.
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Das
Spinndüsenpaket 2 ist in diesem Ausführungsbeispiel
in einer Plattenbauweise gezeigt, wobei eine untere Düsenplatte 15 mit
einer Mittelplatte 14 und einer Deckplatte 13 vorzugsweise über Schrauben
miteinander verbunden sind. Die Düsenplatte 15 weist
eine Mehrzahl von hier nicht dargestellten Kapillarbohrungen auf,
die über einen Schmelzeeinlass 19 in der Deckplatte 13 mit
dem Schmelzeanschluss 5 des Düsenträgers 1 verbunden
sind. Innerhalb des Spinndüsenpaketes 2 können
noch weitere hier nicht dargestellte Verteilerkanäle und
Filterelemente angeordnet sein, um die über den Schmelzeinlass 19 zugeführte
Polymerschmelze zu führen.
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Als
Gegenhalterung zur Befestigung des Spinndüsenpaketes 2 in
dem Düsenträger 1 weist die Deckplatte 13 einen
mittig hervorragenden Zapfen 16 auf. Der Zapfen 16 weist
an einem freien Stirnende eine mittige Anschlussbohrung 20 auf,
in welchem der konzentrisch dazu ausgebildete Schmelzeeinlass 19 mündet.
In dem zwischen dem Schmelzeeinlass 19 und der Anschlussbohrung 20 an
dem Zapfen 16 gebildete Bohrungsabsatz ist ein Dichtungsring 10 angeordnet.
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Am
Umfang des Zapfens 16 ist ein Außengewinde 17 mit
einem einzigen umlaufenden Gewindegang 17.1 ausgebildet.
Wie aus der Draufsicht in 2 ersichtlich,
wird der Gewindegang 17.1 des Außengewindes 17 durch
zwei um 180° versetzt zueinander angeordnete Gewindelücken 18 unterbrochen.
Die Gewindelücken 18 weisen einen Durchmesser
auf, der etwas kleiner ist als die Gewindebohrung 12 in
dem Haltering 3. Die Segmentgröße der Gewindelücken 18 des
Außengewindes 17 an dem Zapfen 16 sind
etwas größer ausgebildet als die Segmentgröße
der Gewindeeinschnitte 9 des Innengewindes 8 am
Halterring 3. Somit lässt sich das Spinndüsenpaket 2 zunächst
durch Einschieben des Zapfens 16 in den Halterring 3 vormontieren.
Hierbei werden die Segmente des Gewindeganges 17.1 des
Außengewindes im Bereich der Gewindeeinschnitte 9 des
Innengewindes 8 geführt. Durch eine zusätzliche Drehbewegung
lassen sich nun der Gewindegang 17.1 des Außengewindes 17 in
die Gewindekerbe 8.1 des Innengewindes 8 einführen
und verschrauben.
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An
der dem Haltering 3 zugewandten Stirnfläche der
Deckplatte 13 ist außerhalb des Zapfens 16 eine
Führungsnut 21 eingebracht, die bei Montage des
Spinndüsenpaketes 2 in dem Düsenträger 1 mit dem
Stift 11 an dem Haltering 3 zusammenwirkt. Die Führungsnut 21 ist
hierbei derart bemessen, dass die für die Montage des Spinndüsenpaketes 2 erforderliche
Teiledrehung den Stift 11 an ein Ende der Führungsnut 21 führt.
Somit ist ein Anschlag zwischen dem Haltering 3 und der
Deckplatte 13 gebildet, durch welche die Betriebsstellung
des Spinndüsenpaketes 2 definiert ist.
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Das
Innengewinde 8 an dem Haltering 3 und das Außengewinde 17 an
dem Zapfen 16 sind als Trapezgewinde ausgebildet, so dass
bei einem Gewindegang eine relativ große Steigung realisierbar ist.
Die Steigung des Trapezgewindes liegt vorzugsweise im Bereich von
2 mm bis maximal 10 mm. Damit lassen sich die erforderlichen Dichtkräfte
zur Abdichtung der Schmelzeführung realisieren. Der Schmelzeanschluss 5 und
der Schmelzeeinlass 19 sind hierbei als eine Steckverbindung
ausgebildet, wobei der Kragen 6 am Düsenträger 1 in
die Anschlussbohrung 20 des Zapfens 16 eingreift.
Hierbei wird das Stirnende des Kragens 6 unmittelbar mit dem
Bohrungsabsatz der Anschlussbohrung 12 zusammen, um den
elastischen Dichtring 10 zu verformen.
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Die
Gewindeverbindung zwischen dem Halterring 3 und dem Zapfen 16 ist
vorzugsweise als selbsthemmendes Gewinde ausgebildet, wobei insbesondere
auch die während des Betriebes auftretenden Betriebstemperaturen
kein Lösen oder Lockern der Gewindeverbindung ermöglichen.
Durch den im Verhältnis zum Spinndüsepaket 2 kleineren Durchmesser
der Gewindeverbindung lassen sich zudem bei handelsüblichen
Spinndüsenpaketen mit einem Außendurchmesser im
Bereich von maximal 170 mm kleine Gewindedurchmesser im Bereich
von 30 bis 100 mm für das Innengewinde 8 und das
Außengewinde 17 realisieren. Damit lässt
sich ein einfaches Handling zur Demontage und Montage der Spinndüsenpakete
erreichen.
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In 4 ist
ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Spinnvorrichtung schematisch in einer Querschnittsansicht dargestellt.
Das Ausführungsbeispiel ist im Wesentlichen identisch mit
dem vorgenannten Ausführungsbeispiel nach 1 bis 3,
so dass auf die vorgenannte Beschreibung Bezug genommen wird und
anschließend nur die Unterschiede erläutert werden.
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Als
Halterung ist an dem Düsenträger 1 eine Halteplatte 22 verschraubt.
Die Halteplatte 22 weist gegenüber dem Düsenträger 1 einen
Schmelzekanal 23 auf, der konzentrisch zu dem Schmelzeanschluss 5 gehalten
ist. Der sich zwischen dem Düsenträger 1 und
der Halteplatte 22 gebildete Dichtspalt im Übergangsbereich
zwischen dem Schmelzeanschluss 5 und dem Schmelzekanal 23 ist
durch ein Dichtring 25 abgedichtet. Der Dichtring 25 ist
in die Stirnseite der Halteplatte 22 konzentrisch zu dem
Schmelzekanal 23 eingelassen.
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Auf
der gegenüber liegenden Seite der Halteplatte 22 ist
die Gewindebohrung 12 als Sacklochbohrung eingebracht.
In der Gewindebohrung 12 ist das Innengewinde 8 mit
nur einer einzigen Gewindekerbe 8.1 eingebracht. Die Ausbildung
des Innengewindes 8 ist identisch zu dem vorgenannten Ausführungsbeispiel,
so dass die Gewindekerbe 8.1 am Umfang der Gewindebohrung 12 durch
mehrere Gewindeeinschnitte 9 (hier nicht gezeigt) unterbrochen
ist.
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In
dem Haltering 3 ist der auskragende Zapfen 16 des
Spinndüsenpaketes 12 eingeschraubt. Hierzu ist
der Zapfen 16 mit dem Außengewinde 17 und
nur einem einzigen Gewindegang 17.1 ausgeführt,
wobei der Gewindegang 17.1 ebenfalls durch mehrere Gewindelücken
unterbrochen ist. Insoweit wird zur Ausbildung des Innengewindes 8 in
der Halteplatte 22 und zur Ausbildung des Außengewindes 17 an
dem Zapfen 16 zu der vorgenannten Beschreibung Bezug genommen.
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Der
Schmelzeeinlass 19 mündet am Ende des Zapfens 16,
in die Anschlussbohrung 20. Hierbei dient die Anschlussbohrung 20 zur
Aufnahme einer Profildichtung 24, die L-förmig
ausgebildet ist und sich an dem Bohrungsabsatz am Ende der Anschlussbohrung 20 und
gegenüberliegend an der Unterseite der Halteplatte 22 abstützt.
Der Schmelzekanal 23 in der Halteplatte 22 mündet
somit unmittelbar in die Anschlussbohrung 20 und damit
in den Schmelzeeinlass 19.
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Bei
den in 1 bis 4 dargestellten Ausführungsbeispielen
der erfindungsgemäßen Spinnvorrichtung sind das
Spinndüsenpaket 2 und die Düsenaufnahmeöffnung 7 in
dem Düsenträger 1 bevorzugt kreisförmig
ausgebildet. Hierbei ist die Bauart und Bauform des Spinndüsenpaketes 2 beispielhaft. Grundsätzlich
können die einzelnen Platten des Spinndüsenpaketes 2 auch
durch einen topfförmigen Paketträger gebildet
sein, der unmittelbar mit einem Befestigungsende an dem Haltering 3 bei
der Halteplatte 22 befestigt ist. Zudem ist die Anzahl
der in dem Gewinde vorgesehenen Gewindeeinschnitte und Gewindelücken
beispielhaft. Um eine symmetrische Belastung und Andrückung
des Spinndüsenpaketes an dem Düsenträger
zu erhalten, sollten zumindest zwei segmentförmige Gewindeeinschnitte
und zwei segmentförmige Gewindelücken innerhalb
des Gewindes ausgebildet sein. Die Form der Gewindekerbe und des
Gewindeganges lässt sich ebenfalls beliebig gestalten.
Wesentlich hierbei ist jedoch, dass der Steigungswinkel gegenüber
dem Reibungswinkel so gewählt ist, dass sich eine Selbsthemmung
einstellt.
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- 1
- Düsenträger
- 2
- Spinndüsenpaket
- 3
- Haltering
- 4
- Schrauben
- 5
- Schmelzeanschluss
- 6
- Kragen
- 7
- Düsenaufnahmeöffnung
- 8
- Innengewinde
- 8.1
- Gewindekerbe
- 9
- Gewindeeinschnitt
- 10
- Dichtungsring
- 11
- Stift
- 12
- Gewindebohrung
- 13
- Deckplatte
- 14
- Mittelplatte
- 15
- Düsenplatte
- 16
- Zapfen
- 17
- Außengewinde
- 17.1
- Gewindegang
- 18
- Gewindelücke
- 19
- Schmelzeeinlass
- 20
- Anschlussbohrung
- 21
- Führungsnut
- 22
- Halteplatte
- 23
- Schmelzekanal
- 24
- Profildichtung
- 25
- Dichtring
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - EP 0163248 [0003, 0006]