-
Gebiet der Erfindung
-
Die
Erfindung betrifft allgemein ein Brennstoffzellensystem und insbesondere
ein Brennstoffzellensystem mit einer Brennstoffzellenanordnung, die
durch ein Fluid in dem Brennstoffzellensystem während eines Startbetriebs des
Brennstoffzellensystems erwärmt
wird.
-
Hintergrund der Erfindung
-
Brennstoffzellenanordnungen
wandeln einen Brennstoff und ein Oxidans in elektrischen Strom um. Eine
Art von Brennstoffzellensystem verwendet eine Protonenaustauschmembran
(nachstehend als „PEM", kurz vom engl.
Proton Exchange Membrane, bezeichnet), um eine Reaktion von Brennstoffen
(beispielsweise Wasserstoff) und Oxidantien (beispielsweise Sauerstoff
oder Luft) zum Erzeugen von elektrischem Strom katalytisch zu erleichtern.
Die PEM ist eine Festpolymer-Elektrolytmembran, die die Übertragung
von Protonen von einer Anode zu einer Kathode in jeder einzelnen
Brennstoffzelle, die normalerweise in einem Brennstoffzellensystem
eingesetzt wird, erleichtert.
-
Bei
einer typischen Brennstoffzellenanordnung (Stapel) in einem Brennstoffzellensystem
umfassen einzelne Brennstoffzellenplatten Strömungskanäle, durch die verschiedene
Recktanten und Kühlfluide
strömen.
Bei Temperaturen unter Null kann Wasserdampf in der Brennstoffzellenan ordnung
in den Strömungskanälen kondensieren.
Weiterhin kann das Kondensat in der Brennstoffzellenanordnung Eis
bilden. Das Vorhandensein von Kondensat und Eis kann die Leistung
der Brennstoffzellenanordnung beeinträchtigen und kann auch eine Beschädigung der
Brennstoffzellenanordnung hervorrufen.
-
Während eines
typischen Betriebs der Brennstoffzellenanordnung bei Temperaturen
unter Null erwärmt
Abwärme
aus der Brennstoffzellenreaktion die Brennstoffzellenanordnung und
wirkt Dampfkondensation und Eisbildung in der Anordnung entgegen.
Während
eines Startbetriebs oder bei Betrieb mit niedrigerer Leistung der
Brennstoffzellenanordnung bei Temperaturen unter Null kann aber
Wasserdampf kondensieren, und das Kondensat kann Eis in der Brennstoffzellenanordnung
bilden, bevor die Abwärme
aus der Brennstoffzellenreaktion die Brennstoffzellenanordnung erwärmt.
-
Typische
Brennstoffzellenanordnungen stehen mit einem Verdichter, der Hardware
und Software zur Pumpsteuerung umfasst, in Kathodenfluidverbindung.
Der Verdichter steigert den Druck eines dadurch strömenden Fluids
durch Verkleinern eines Volumens des Fluids in dem Verdichter. Das
Erhöhen des
Drucks des Fluids erhöht
die Temperatur des Fluids. Die Pumpsteuerungshardware des Verdichters wirkt
einem Verdichterpumpen bzw. dem Rückwärtsströmen des Fluids durch den Verdichter,
das durch einen Druckabfall oder Gegendruck in der Brennstoffzellenanordnung
hervorgerufen wird, entgegen. Aktuelle Brennstoffzellenanordnungen
mit Verdichtersystemen nutzen ein Systemumleitventil zum Verringern
der Fluidmenge, deren Strömung
zur Brennstoffzellenanordnung hervorgerufen wird. Das Umleitventil
erleichtert das Erhalten eines Sollfluiddrucks, um einem Verdichterpumpen
entgegenzuwirken. Das Fluid, das zum Strömen durch das Umleitventil
gebracht wurde, wird zu einer Fahrzeugabgasanlage gespült.
-
Das
aus der Abgasanlage des Brennstoffzellensystems an die Umgebung
abgeführte
Fluid ist ebenfalls ein Problem. Nicht verbrauchter Wasserstoff
(H2) ist der wichtigste zu berücksichtigende Punkt
bei der Emission aus dem Brennstoffzellensystem des Fahrzeugs. Der
aus dem Fahrzeug austretende Wasserstoff muss unter einem unteren
Entflammbarkeitsgrenzwert (LFL) von ungefähr 4% Molkonzentration von
Wasserstoff in Luft gehalten werden. Wenn das Abgas aus der Brennstoffzellenanordnung über 4% Molkonzentration
von Wasserstoff liegt, kann die Brennstoffzellenanordnung bei erhöhten Luftströmungen betrieben
werden, um den Wasserstoff in dem Abgasstrom zu verdünnen. Das
Betreiben der Brennstoffzellenanordnung bei einer erhöhten Luftströmung des
Stapels kann die Brennstoffzellenanordnung austrocknen.
-
Es
wäre wünschenswert,
ein Brennstoffzellensystem zu erzeugen, das während eines Startbetriebs durch
ein Fluid in dem Brennstoffzellensystem erwärmt wird, um Dampfkondensation
und Eisbildung in einer Brennstoffzellenanordnung entgegenzuwirken
und eine Aufwärmzeit
des Brennstoffzellensystems zu verkürzen.
-
Zusammenfassung der Erfindung
-
Übereinstimmend
und entsprechend der vorliegenden Erfindung wurde überraschenderweise
ein Brennstoffzellensystem entdeckt, das während eines Startbetriebs durch
ein Fluid in dem Brennstoffzellensystem erwärmt wird, um einer Dampfkondensation und
Eisbildung in einer Brennstoffzellenanordnung entgegenzuwirken,
und eine Aufwärmzeit
des Brennstoffzellensystems zu verkürzen.
-
In
einer Ausführungsform
umfasst ein Brennstoffzellensystem eine Brennstoffzellenanordnung
in Fluidverbindung mit einer Abgasanlage; einen dafür ausgelegten
Verdichter, ein erstes Fluid zu verdichten und zu erwärmen; einen
zwischen dem Verdichter und der Brennstoffzellenanordnung angeordneten und
mit diesen in Fluidverbindung stehenden Wärmetauscher; und ein erstes
Mittel zur Strömungsregelung
in Fluidverbindung mit dem Wärmetauscher, wobei
das erste Mittel zur Strömungsregelung
eine Strömung
mindestens eines Teils des ersten Fluids von dem Wärmetauscher
zu dem Verdichter erleichtert.
-
In
einer anderen Ausführungsform
umfasst ein Brennstoffzellensystem eine Brennstoffzellenanordnung
in Fluidverbindung mit einer Abgasanlage; einen dafür ausgelegten
Verdichter, ein erstes Fluid zu verdichten und zu erwärmen; einen
zwischen dem Verdichter und der Brennstoffzellenanordnung angeordneten
und mit diesen in Fluidverbindung stehenden Ladeluftkühler; und
ein erstes Mittel zur Strömungsregelung
in Fluidverbindung mit dem Ladeluftkühler, wobei das erste Mittel
zur Strömungsregelung eine
Strömung
mindestens eines Teils des ersten Fluids von dem Ladeluftkühler zu
dem Verdichter erleichtert.
-
Die
Erfindung umfasst ferner ein Verfahren zum Erwärmen einer Brennstoffzellenanordnung, das
folgende Schritte umfasst: Vorsehen eines zum Verdichten und Erwärmen eines
ersten Fluids ausgelegten Verdichters; Vorsehen eines zwischen dem Verdichter
und der Brennstoffzellenanordnung angeordneten und mit diesen in
Fluidverbindung stehenden Wärmetauschers;
Vorsehen eines ersten Mittels zur Strömungsregelung in Fluidverbindung
mit dem Wärmetauscher
und einem Einlass des Verdichters; Bewirken eines Strömens des
ersten Fluids von dem Verdichter und durch den Wärmetauscher; Bewirken eines
Strömens
eines zweiten Fluids durch den Wärmetauscher,
um eine Temperatur des aus dem Wärmetauscher
austretenden ersten Fluids zu steuern; selektives Bewirken eines
Strömens
mindestens eines Teils des ersten Fluids von dem Wärmetauscher zurück zu dem
Verdichter unter Verwendung des ersten Mittels zur Strömungsregelung,
um eine Temperatur des in den Verdichter eindringenden ersten Fluids
zu steuern; Bewirken eines Strömens
eines Teils des ersten Fluids von dem Wärmetauscher durch das erste
Mittel zur Strömungsregelung
und zu dem Verdichter; Strömenlassen
des verbleibenden Teils des ersten Fluids von dem Wärmetauscher
zu der Brennstoffzellenanordnung, um die Brennstoffzellenanordnung
zu erwärmen
und einer Dampfkondensation und Eisbildung in der Brennstoffzellenanordnung
entgegenzuwirken.
-
Beschreibung der Zeichnungen
-
Die
vorstehenden sowie andere Vorteile der vorliegenden Erfindung sind
für den
Fachmann anhand der folgenden eingehenden Beschreibung einer bevorzugten
Ausführungsform
bei Betrachtung im Hinblick auf die Begleitzeichnungen leicht ersichtlich. Hierbei
zeigen:
-
1 ein
schematisches Flussdiagramm eines Brennstoffzellensystems nach dem
Stand der Technik;
-
2 ein
schematisches Flussdiagramm eines Brennstoffzellensystems nach einer
Ausführungsform
der Erfindung;
-
3 ein
schematisches Flussdiagramm eines Brennstoffzellensystems nach einer
anderen Ausführungsform
der Erfindung; und
-
4 eine
auseinander gezogen dargestellte perspektivische Ansicht einer zwei
Brennstoffzellen zeigenden PEM-Brennstoffzellenanordnung, die die
in 1–3 gezeigten
Brennstoffzellenanordnungen veranschaulicht.
-
Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsform
-
Die
folgende nähere
Beschreibung und die beigefügten
Zeichnungen beschreiben und veranschaulichen verschiedene beispielhafte
Ausführungsformen
der Erfindung. Die Beschreibung und Zeichnungen sollen einen Fachmann
befähigen,
die Erfindung vorzunehmen und zu nutzen, und sollen nicht den Schutzumfang
der Erfindung in irgendeiner Weise beschränken. Es versteht sich, dass
andere Materialien als die beschriebenen verwendet werden können, ohne
vom Wesen und Schutzumfang der Erfindung abzuweichen. Bezüglich der
offenbarten Verfahren sind die dargelegten Schritte beispielhafter Natur,
und somit ist die Reihenfolge der Schritte nicht notwendig oder
ausschlaggebend.
-
1 zeigt
ein Brennstoffzellensystem 10 nach dem Stand der Technik.
Das Brennstoffzellensystem 10 wird typischerweise in (nicht
dargestellten) brennstoffzellenbetriebenen Fahrzeugen verwendet. Das
Brennstoffzellensystem 10 umfasst eine Brennstoffzellenanordnung 12,
ein erstes Mittel zur Strömungsregelung 14,
einen Verdichter 16, einen Wärmetauscher 18, einen
Durchflussmesser 20 und einen Filter 22. Eine
Systemleitung 25 steht mit den hierin beschriebenen Systemkomponenten
in Verbindung, und die Systemleitung 25 erleichtert die
Strömung
eines ersten Fluids von einer Komponente des Brennstoffzellensystems 10 zu
einer anderen.
-
Die
Brennstoffzellenanordnung 12 steht mit einem Auslass 20b des
Durchflussmessers 20 und einer Abgasanlage 24 in
Fluidverbindung. Bei der in 1 gezeigten
Ausführungsform
des Stands der Technik ist die Brennstoffzellenanordnung 12 eine PEM-Brennstoffzellenanordnung.
Es versteht sich, dass bei Bedarf andere Arten von Brennstoffzellen verwendet
werden können.
-
4 ist
eine auseinander gezogen dargestellte Ansicht, die die zwei Brennstoffzellen
umfassende Brennstoffzellenanordnung 12 veranschaulicht.
Es versteht sich, dass die Anzahl an Brennstoffzellen in der Brennstoffzellenanordnung 12 unterschiedlich
sein kann. Wie dargestellt weist die Brennstoffzellenanordnung 12 ein
Paar Membranelektrodeneinheiten (MEA, kurz vom engl. Membrane Electrode
Assembly) 26 und 28 auf, die durch ein elektrisch
leitendes Brennstoffverteilungselement 30, nachstehend
eine Bipolarplatte, getrennt sind. Die MEAs 26, 28 und
die Bipolarplatte 30 sind zwischen Edelstahl-Klemmplatten
oder -Endplatten 32, 34 und Endkontaktelementen 36, 38 aufgestapelt.
Das Endkontaktelement 36 ist eine Kathode, während das Endkontaktelement 38 eine
Anode ist. Die Endkontaktelemente 36, 38 sowie
beide Arbeitsflächen
der Bipolarplatte 30 enthalten mehrere Rillen oder Kanäle 40 zum
Verteilen von Brennstoff und Oxidansgasen (d. h. Wasserstoff und
Sauerstoff) zu den MEAs 26, 28. Die Bipolarplatte 30 kann
aus Metall bestehen, doch kann die Platte 30 bei Bedarf
auch aus anderen Materialien hergestellt werden. Zum Beispiel können Bipolarplatten
aus Graphit oder anderen leitenden Zusammensetzungen hergestellt
werden, die leicht, korrosionsbeständig und in der Umgebung einer
PEM-Brennstoffzellenanordnung 12 elektrisch leitend sind.
-
Die
Brennstoffzellenanordnung 12 umfasst ferner Diffusionsmedien 44,
die einen Flansch 42 umfassen. Die Flansche 42 der
Diffusionsmedien 44 sehen Dichtungen und Isolierung zwischen
Bestandteilen der Brennstoffzellenanordnung 12 vor. Eines
der Diffusionsmedien 44 ist zwischen dem Endkontaktelement 36 und
der MEA 26 angeordnet. Eines der Diffusionsmedien 44 ist
zwischen der MEA 26 und einer Anodenseite der Bipolarplatte 30 angeordnet,
und ein anderes Diffusionsmedium 44 ist zwischen einer Kathodenseite
der Bipolarplatte 30 und der MEA 28 angeordnet.
Ein noch weiteres Diffusionsmedium 44 ist zwischen der
MEA 28 und dem Endkontaktelement 38 angeordnet.
Es versteht sich, dass die Brennstoffzellenanordnung 12 eine
Anzahl von Brennstoffzellen umfassen kann und dass die Bestandteile
der Brennstoffzellenanordnung 2 aus beliebigen herkömmlichen
Materialien gebildet werden können.
Weiterhin kann die Brennstoffzellenanordnung 12 eine beliebige
herkömmliche
Brennstoffzellenanordnung sein, die zum Beispiel eine reformierte Methanolbrennstoffzelle,
eine Alkalibrennstoffzelle und eine Festoxidbrennstoffzelle umfasst.
-
Das
erste Mittel zur Strömungsregelung 14 umfasst
einen Einlass 14a und einen Auslass 14b. Bei der
in 1 gezeigten Ausführungsform des Stands der Technik
ist das erste Mittel zur Strömungsregelung 14 eine
Drossel, wenngleich andere strömungsregelnde
Vorrichtungen verwendet werden können,
beispielsweise ein Geradsitzventil, ein Kugelventil, eine Verdrängerpumpe
oder eine Zentrifugalpumpe. Das erste Mittel zur Strömungsregelung 14 ist
zwischen dem Verdichter 16 und der Abgasanlage 24 angeordnet.
Der Einlass 14a des ersten Mittels zur Strömungsregelung 14 steht
mit einem Auslass 16b des Verdichters 16 in Fluidverbindung.
Der Auslass 14b des ersten Mittels zur Strömungsregelung 14 steht
mit der Abgasanlage 24 in Fluidverbindung.
-
Der
Verdichter 16 umfasst einen Einlass 16a und den
Auslass 16b. In der gezeigten Ausführungsform ist der Verdichter 16 ein
Zentrifugal-Luftverdichter. Der Einlass 16a des Verdichters 16 steht
mit einem Auslass 22b des Filters 22 in Fluidverbindung, und
der Auslass 16b des Verdichters 16 steht mit einem
Einlass 18a des Wärmetauschers 18 in
Fluidver bindung. Der Verdichter 16 kann jedes herkömmliche Mittel
zum Verdichten eines Fluids sein, beispielsweise eine Turbomaschine,
ein Zentrifugal-, Mischstrom-, Vor- oder Gebläseverdichter. In der gezeigten Ausführungsform
wird der Verdichter 16 durch einen Motor 17 betrieben.
-
Der
in 1 gezeigte Wärmetauscher 18 umfasst
den Einlass 18a und einen Auslass 18b. Der Einlass 18a des
Wärmetauschers 18 steht
mit dem Auslass 16b des Verdichters 16 in Fluidverbindung, und
der Auslass 18b des Wärmetauschers 18 steht mit
einem Einlass 20a des Durchflussmessers 20 in Fluidverbindung.
In der gezeigten Ausführungsform ist
der Wärmetauscher 18 ein
Ladeluftkühler.
Es versteht sich, dass bei Bedarf ein beliebiger herkömmlicher
Wärmetauscher,
beispielsweise ein Rohrbündel-Wärmetauscher,
ein luftgekühlter
Wärmetauscher
oder eine andere Wärmetauschervorrichtung, verwendet
werden kann.
-
Der
Durchflussmesser 20 umfasst den Einlass 20a und
den Auslass 20b. Der Einlass 20a des Durchflussmessers 20 steht
mit dem Auslass 18b des Wärmetauschers 18 in
Fluidverbindung, und der Auslass 20b des Durchflussmessers 20 steht
mit der Brennstoffzellenanordnung 12 in Fluidverbindung.
Es versteht sich, dass bei Bedarf ein Volumendurchflussmesser oder
eine Messvorrichtung für
keinen Durchfluss verwendet werden kann. Der Durchflussmesser 20 kann
nach Bedarf ein Durchflussmesser in Form eines gebogenen Rohrs oder
ein Durchflussmesser in Form eines geraden Rohrs sein.
-
Der
Filter 22 umfasst einen Einlass 22a und den Auslass 22b.
Der Einlass 22a steht mit dem ersten Fluid von einer Fluidquelle 23 in
Fluidverbindung, und der Auslass 22b des Filters 22 steht
mit dem Einlass 16a des Verdichters 16 in Fluidverbindung.
In der gezeigten Ausführungsform
ist der Filter 22 ein Luftfilter, das erste Fluid ist Luft
und die Fluidquelle 23 ist Umgebungsluft. Es versteht sich,
dass der Luftfilter 22 nach Bedarf ein Papierfilter, ein
Schaumstofffilter, ein Baumwollfilter oder eine andere Fluid filternde
Vorrichtung sein kann. Es versteht sich ferner, dass das erste Fluid
nach Bedarf reiner Sauerstoff (O2), verdichteter
Sauerstoff oder verdichtete Luft, Tieftemperatursauerstoff oder
-luft oder ein anderes Fluid sein kann. Ferner kann die Fluidquelle 23 nach Bedarf
ein Fluidspeichertank oder ein anderer zum Speichern eines Fluids
ausgelegter Behälter
sein.
-
Bei
Verwendung wird ein Strömen
des ersten Fluids von der Fluidquelle 23 durch die Systemleitung 25 und
zu dem Einlass 22a des Filters 22 bewirkt. Wenn
das erste Fluid durch den Filter 22 strömt, werden Verunreinigungen
wie Pollen, Staub, Schimmel, Bakterien, Chemikalien und Schmutz
aus dem ersten Fluid entfernt. Dann wird ein Strömen des gefilterten ersten
Fluids durch die Systemleitung 25 zu dem Einlass 16a des
Verdichters 16 bewirkt. In dem Verdichter 16 wird
das Volumen des ersten Fluids reduziert, um seinen Druck und seine
Temperatur anzuheben.
-
Wenn
das erste Fluid aus dem Auslass 16b des Verdichters 16 austritt,
wird selektiv ein Strömen eines
Teils des ersten Fluids durch die Systemleitung 25 zu dem
Einlass 14a des ersten Mittels zur Strömungsregelung 14 bewirkt.
Der Teil des ersten Fluids strömt
selektiv von dem Verdichter 16 durch das erste Mittel zur
Strömungsregelung 14,
um in dem Verdichter 16 einen Solldruck beizubehalten,
um einem Verdichterpumpen entgegenzuwirken. Der Teil des ersten
Fluids strömt
durch den Auslass 16b des Verdichters 16, durch
das erste Mittel zur Strömungsregelung 14 und
zu der Abgasanlage 24. Es wird ein Strömen eines verbleibenden Teils
des ersten Fluids durch die Systemleitung 25 zu dem Einlass 18a des Wärmetauschers 18 bewirkt.
-
In
dem Wärmetauscher 18 strömt das erste Fluid
durch (nicht dargestellte) abgedichtete Durchlässe in dem Wärmetauscher 18,
während
ein Strömen
eines zweitens Fluids über
die Durchlässe
bewirkt wird. Das zweite Fluid kann nach Bedarf Luft, ein Kühlmittel,
Wasser oder ein anderes Fluid sein. Das zweite Fluid kann das ersten
Fluid in dem Wärmetauscher 18 kühlen oder
erwärmen.
Das erste Fluid wird von dem zweiten Fluid während eines Betriebs geringer
Leistung des Brennstoffzellensystems 10 sowie während eines
Startbetriebs des Brennstoffzellensystems 10 gekühlt. Wenn
das Brennstoffzellensystem 10 eine höhere Temperatur, beispielsweise
65°F (18,33°C) oder höher, aufweist,
kann das erste Fluid von dem Auslass 16b des Verdichters 16 unter
einer Temperatur der Brennstoffzellenanordnung 12 liegen.
Demgemäß kann der
erste Fluidstrom Energie absorbieren und in dem Wärmetauscher 18 erwärmt werden.
Bei Austreten aus dem Wärmetauscher 18 wird
ein Strömen
des ersten Fluids zu dem Einlass 20a des Durchflussmessers 20 bewirkt.
In dem Durchflussmesser 20 wird die Menge des zu der Brennstoffzellenanordnung 12 strömenden ersten
Fluids gemessen. Dann wird ein Strömen des ersten Fluids durch
eine Kathodenseite der Brennstoffzellenanordnung 12 bewirkt,
um die katalytische Reaktion in der Brennstoffzellenanordnung 12 zum
Erzeugen von elektrischem Strom zu erleichtern. Dann wird ein Strömen von
nicht genutztem ersten Fluid aus der Brennstoffzellenanordnung 12 heraus
und zu der Abgasanlage 24 bewirkt und es wird aus dem Brennstoffzellensystem 10 entfernt.
-
2 zeigt
ein Brennstoffzellensystem 210 nach einer Ausführungsform
der Erfindung. Das Brennstoffzellensystem 210 wird in brennstoffzellenbetriebenen
Fahrzeugen verwendet. Das Brennstoffzellensystem 210 umfasst
eine Brennstoffzellenanordnung 212, ein erstes Mittel zur
Strömungsregelung 214,
einen Verdichter 216, einen Wärmetauscher 218, einen
Durchflussmesser 220 und einen Filter 222. Eine
Systemleitung 225 steht mit den hierin beschriebenen Systemkomponenten
in Verbindung. Die Systemleitung 225 erleichtert die Strömung eines
ersten Fluids von einer Komponente des Brennstoffzellensystems 210 zu
einer anderen.
-
Die
Brennstoffzellenanordnung 212 steht mit einem Auslass 220b des
Durchflussmessers 220 und einer Abgasanlage 224 in
Fluidverbindung. Die in 2 gezeigte Brennstoffzellenanordnung 212 ist eine
PEM-Brennstoffzellenanordnung. Die Brennstoffzellenanordnung 212 ähnelt der
vorstehend beschriebenen und in 4 dargestellten
Brennstoffzellenanordnung 12. Es versteht sich, dass die Brennstoffzellenanordnung 212 eine
beliebige Anzahl an Brennstoffzellen umfassen kann und aus beliebigen
herkömmlichen
Materialien gebildet sein kann. Weiterhin kann die Brennstoffzellenanordnung 212 eine
beliebige herkömmliche
Brennstoffzellenanordnung sein, die zum Beispiel eine Brennstoffzelle für reformiertes
Methanol, eine Alkalibrennstoffzelle und eine Festoxidbrennstoffzelle
umfasst.
-
Das
erste Mittel zur Strömungsregelung 214 umfasst
einen Einlass 214a und einen Auslass 214b. Bei
der in 2 gezeigten Ausführungsform ist das erste Mittel
zur Strömungsregelung 214 ein
Umleitventil. Das erste Mittel zur Strömungsregelung 214 ist zwischen
dem Wärmetauscher 218 und
dem Verdichter 216 angeordnet. Der Einlass 214a des
ersten Mittels zur Strömungsregelung 214 steht
mit einem Auslass 218b des Wärmetauschers 218 in
Fluidverbindung. Der Auslass 214b des ersten Mittels zur Strömungsregelung 214 steht
mit einem Einlass 216a des Verdichters 216 in
Fluidverbindung. Das erste Mittel zur Strömungsregelung 214 kann
jede beliebige herkömmliche
Fluid steuernde Vorrichtung sein, beispielsweise ein Geradsitzventil,
ein Kugelventil, eine Verdrängerpumpe
oder eine Zentrifugalpumpe.
-
Der
Verdichter 216 umfasst den Einlass 216a und einen
Auslass 216b. In der gezeigten Ausführungsform ist der Verdichter 216 ein
Zentrifugal-Luftverdichter.
Der Einlass 216a des Verdichters 216 steht mit
einem Auslass 220b des Durchflussmesser 220 und
dem Auslass 214b des ersten Mittels zur Strömungsregelung 214 in
Fluidverbindung. Der Auslass 216b des Verdichters 216 steht
mit einem Einlass 218a des Wärmetauschers 218 in
Fluidverbindung. Der Verdichter 216 kann jedes herkömmliche
Mittel zum Verdichten eines Fluids sein, beispielsweise ein Scrollverdichter
oder ein Membranverdichter. In der gezeigten Ausführungsform
wird der Verdichter 216 durch einen Motor 217 betrieben.
-
Der
in 2 gezeigte Wärmetauscher 218 umfasst
den Einlass 218a und einen Auslass 218b. Der Einlass 218a des
Wärmetauschers 218 steht
mit dem Auslass 216b des Verdichters 216 in Fluidverbindung,
und der Auslass 218b des Wärmetauschers 218 steht
mit der Brennstoffzellenanordnung 212 und dem Einlass 214a des
ersten Mittels zur Strömungsregelung 214 in
Fluidverbindung. In der gezeigten Ausführungsform ist der Wärmetauscher 218 ein
Ladeluftkühler.
Es versteht sich, dass bei Bedarf ein beliebiger herkömmlicher
Wärmetauscher,
beispielsweise ein Rohrbündel-Wärmetauscher,
ein luftgekühlter
Wärmetauscher
oder eine andere Wärmetauschervorrichtung,
verwendet werden kann.
-
Der
Durchflussmesser 220 umfasst den Einlass 220a und
den Auslass 220b. Der Einlass 220a des Durchflussmessers 220 steht
mit einem Auslass 222b des Filters 222 in Fluidverbindung,
und der Auslass 220b des Durchflussmessers 220 steht
mit dem Einlass 216a des Verdichters 216 in Fluidverbindung.
Es versteht sich, dass bei Bedarf ein Volumendurchflussmesser oder
eine Vorrichtung zum Messen keines Durchflusses verwendet werden
können.
Der Durchflussmesser 220 kann nach Bedarf ein Durchflussmesser
in Form eines gebogenen Rohrs oder ein Durchflussmesser in Form
eines geraden Rohrs sein.
-
Der
Filter 222 umfasst einen Einlass 222a und den
Auslass 222b. Der Einlass 222a steht mit einem
Fluid von einer Fluidquelle 223 in Fluidverbindung, und
der Auslass 222b des Filters 222 steht mit dem
Einlass 220a des Durchflussmessers 220 in Fluidverbindung.
In der gezeigten Ausführungsform
ist der Filter 222 ein Luftfilter, das Fluid ist Luft und
die Fluidquelle 223 ist Umgebungsluft. Es versteht sich, dass
der Luftfilter 222 nach Bedarf ein Papierfilter, ein Schaumstofffilter,
ein Baumwollfilter oder eine andere Fluid filternde Vorrichtung
sein kann. Es versteht sich ferner, dass das Fluid nach Bedarf reiner
Sauerstoff (O2), verdichteter Sauerstoff
oder verdichtete Luft, Tieftemperatursauerstoff oder -luft oder
ein anderes Fluid sein kann. Ferner kann die Fluidquelle 223 nach Bedarf
ein Fluidspeichertank oder ein anderer zum Speichern eines Fluids
ausgelegter Behälter
sein.
-
Bei
Verwendung wird ein Strömen
des Fluids von der Fluidquelle 223 durch die Systemleitung 225 und
zu dem Einlass 222a des Filters 222 bewirkt. Wenn
das Fluid durch den Filter 222 strömt, werden Verunreinigungen
wie Pollen, Staub, Schimmel, Bakterien, Chemikalien und Schmutz
aus dem Fluid entfernt. Dann wird ein Strömen des gefilterten Fluids durch
die Systemleitung 225 zu dem Einlass 220a des
Durchflussmessers 220 bewirkt. In dem Durchflussmesser 220 wird
die Menge des von der Fluidquelle 223 zu dem Verdichter 216 strömenden Fluids gemessen.
Dann wird ein Strömen
des Fluids von dem Auslass 220b des Durchflussmessers 220 zu dem
Einlass 216a des Verdichters 216 bewirkt. In dem
Verdichter 216 wird das Volumen des Fluids reduziert, um
seinen Druck und seine Temperatur anzuheben.
-
Als
Nächstes
wird ein Strömen
des Fluids von dem Auslass 216b des Verdichters 216 durch
die Systemleitung 225 zu dem Einlass 218a des
Wärmetauschers 218 bewirkt.
In dem Wärmetauscher 218 strömt das Fluid
durch (nicht dargestellte) abgedichtete Durchlässe in dem Wärmetauscher 218.
Es wird ein Strömen
eines zweiten Fluids über
die Durchlässe
bewirkt. Das zweite Fluid kann nach Bedarf Luft, ein Kühlmittel,
Wasser oder ein anderes Fluid sein. Das zweite Fluid kann das Fluid
in dem Wärmetauscher 218 kühlen oder
erwärmen.
Das Fluid wird von dem zweiten Fluid während eines Betriebs geringer Leistung
des Brennstoffzellensystems 210 sowie während eines Startbetriebs des
Brennstoffzellensystems 210 typischerweise gekühlt. Wenn
das Brennstoffzellensystem 210 eine höhere Temperatur, beispielsweise
65°F (18,33°C) oder höher, aufweist, kann
das Fluid von dem Auslass 216b des Verdichters 216 unter
einer Temperatur der Brennstoffzellenanordnung 212 liegen.
Demgemäß kann der
Fluidstrom Energie absorbieren und in dem Wärmetauscher 218 erwärmt werden.
Bei Austreten des Fluids aus dem Auslass 218b des Wärmetauschers 218 wird
selektiv ein Strömen
eines Teils des Fluids durch die Systemleitung 225 zu dem
Einlass 214a des ersten Mittels zur Strömungsregelung 214 bewirkt.
Dann strömt
das Fluid durch den Auslass 214b des ersten Mittels zur
Strömungsregelung 214 und
vereinigt sich wieder mit dem Strom des Fluids aus dem Auslass 220b des
Durchflussmessers 220, der in den Einlass 216a des
Verdichters 216 eindringt. Dann wird ein Strömen eines
verbleibenden Teils des aus dem Wärmetauscher 218 austretenden
Fluids durch die Systemleitung 225 zu der Brennstoffzellenanordnung 212 bewirkt.
Dann wird ein Strömen
des Fluids durch eine Kathodenseite der Brennstoffzellenanordnung 212 bewirkt,
um die katalytische Reaktion in der Anordnung 212 zum Erzeugen
elektrischen Stroms zu erleichtern. Dann wird ein Strömen nicht
genutzten Fluids aus der Brennstoffzellenanordnung 212 heraus
und zu der Abgas anlage 224 bewirkt, und es wird aus dem
Brennstoffzellensystem 210 abgelassen.
-
Da
der Teil des Fluids, der durch das erste Mittel zur Strömungsregelung 214 strömt, durch
den Verdichter 216 erwärmt
wurde, werden die Temperatur und der Druck des in den Verdichter 216 strömenden Fluids
angehoben, wenn ein Mischen des Fluids mit dem Strom von Fluid aus
dem Auslass 220b des Durchflussmessers 220 bewirkt
wird. Wenn die Temperatur und der Druck des in den Verdichter 216 eindringenden
Fluids steigen, steigen auch die Temperatur und der Druck des aus
dem Verdichter 216 austretenden Fluids, was zu einem Anstieg
der in den Wärmetauscher 218 und
die Brennstoffzellenanordnung 212 eindringenden Energie
führt und
eine zum Aufwärmen
der Brennstoffzellenanordnung 212 erforderliche Zeit minimiert.
Eine minimierte Aufwärmzeit
lässt den
Verdichter 216 bei einem Zustand niedrigerer Leistung laufen,
wobei er weniger elektrische Energie aufnimmt, was ein Aufwärmen des
Systems mit höherer
Effizienz ermöglicht.
Die minimierte Zeit zum Aufwärmen
der Brennstoffzellenanordnung 212 minimiert den Zeitbetrag,
der bei einem (nicht dargestellten) Fahrzeug, das von dem mit dem
Brennstoffzellensystem 210 betriebenen 210 Fahrzeug
betrieben wird, zum Wegfahren erforderlich ist, und verstärkt die
für einen
(nicht dargestellten) Fahrzeuginnenraum des Fahrzeugs verfügbare Wärme.
-
Ein
anderer Vorteil des Brennstoffzellensystems 210 gegenüber dem
Brennstoffzellensystem 10 des Stands der Technik ist, dass
der Durchflussmesser 220 mit dem Einlass 216a des
Verdichters 216 in Fluidverbindung steht und mit dem Auslass 218b des Wärmetauschers 218 nicht
in Verbindung steht, wodurch der Durchflussmesser 220 von
einem Fluidstrom hohen Drucks und hoher Temperatur getrennt wird.
Ein weiterer Vorteil des Brennstoffzellensystems 210 gegenüber dem
Brennstoffzellen system 10 des Stands der Technik ist, dass
das erste Mittel zur Strömungsregelung 214 mit
dem Auslass 218b des Wärmetauschers 218 in
Fluidverbindung steht, während
das erste Mittel zur Strömungsregelung 14 mit dem
Auslass 16b des Verdichters 16 in Fluidverbindung
steht. Durch Bewegen des ersten Mittels zur Strömungsregelung 214 zu
dem Auslass 218b des Wärmetauschers 218 hat
das Fluid, das zum Strömen
durch das erste Mittel zur Strömungsregelung 214 veranlasst
wird, eine verminderte Temperatur, während das aus dem Verdichter 16 des
Brennstoffzellensystems 10 des Stands der Technik austretende
Fluid eine erhöhte
Temperatur hat. Während
des anfänglichen
Kaltstarts des Systems 310 liegt die Temperatur des Wärmetauschers 318 unter
der des aus dem Verdichterauslass 316b austretenden Fluids.
Die aus dem Wärmetauscherauslass 318b austretende
Lufttemperatur wird gesenkt, wenn die Wärmeenergie aus dem Luftstrom
in den Wärmetauscher 318 übertragen
wird. Die niedrigere Lufttemperatur in den Einlass des ersten Mittels
zur Strömungsregelung 314a ist
gegenüber
der wärmeren
Temperatur bevorzugt, da geringere Konvektionswärmeverluste an die Umgebung
in der Systemleitung 325 und das erste Mittel zum Regeln 314 auftreten.
-
3 zeigt
ein Brennstoffzellensystem 310 nach einer anderen Ausführungsform
der Erfindung. Das Brennstoffzellensystem 310 wird typischerweise in
(nicht dargestellten) brennstoffzellenbetriebenen Fahrzeugen verwendet.
Das Brennstoffzellensystem 310 umfasst eine Brennstoffzellenanordnung 312, ein
erstes Mittel zur Strömungsregelung 314,
ein zweites Mittel zur Strömungsregelung 315,
einen Verdichter 316, einen Wärmetauscher 318, einen Durchflussmesser 320 und
einen Filter 322. Eine Systemleitung 325 steht
mit den hierin beschriebenen Systemkomponenten in Verbindung, und
die Systemleitung 325 erleichtert die Strömung eines ersten
Fluids von einer Komponente des Brennstoffzellensystems 310 zu
einer anderen.
-
Die
Brennstoffzellenanordnung 312 steht mit einem Auslass 320b des
Durchflussmessers 320 und einer Abgasanlage 324 in
Fluidverbindung. Die in 3 gezeigte Brennstoffzellenanordnung 312 ist eine
PEM-Brennstoffzellenanordnung.
Die Brennstoffzellenanordnung 312 ähnelt der vorstehend beschriebenen
und in 4 dargestellten Brennstoffzellenanordnung 12.
Es versteht sich, dass die Brennstoffzellenanordnung 312 eine
beliebige Anzahl an Brennstoffzellen umfassen kann und aus beliebigen
herkömmlichen
Materialien gebildet sein kann. Weiterhin kann die Brennstoffzellenanordnung 312 eine
beliebige herkömmliche
Brennstoffzellenanordnung sein, die zum Beispiel eine Brennstoffzelle für reformiertes
Methanol, eine Alkalibrennstoffzelle und eine Festoxidbrennstoffzelle
umfasst.
-
Das
erste Mittel zur Strömungsregelung 314 umfasst
einen Einlass 314a und einen Auslass 314b. Bei
der in 3 gezeigten Ausführungsform ist das erste Mittel
zur Strömungsregelung 314 ein
Umleitventil. Das erste Mittel zur Strömungsregelung 314 ist zwischen
dem Verdichter 316 und dem zweiten Mittel zur Strömungsregelung 315 angeordnet.
Der Einlass 314a des ersten Mittels zur Strömungsregelung 314 steht
mit einem Auslass 318b des Wärmetauschers 318 in
Fluidverbindung. Der Auslass 314b des ersten Mittels zur
Strömungsregelung 314 steht
mit einem Einlass 315a des zweiten Mittels zur Strömungsregelung 315 in
Fluidverbindung. Das erste Mittel zur Strömungsregelung 314 kann
jede beliebige herkömmliche
Fluid steuernde Vorrichtung sein, beispielsweise ein Geradsitzventil,
ein Kugelventil, eine Verdrängerpumpe
oder eine Zentrifugalpumpe.
-
Das
zweite Mittel zur Strömungsregelung 315 umfasst
den Einlass 315a und einen ersten Auslass 315b sowie
einen zweiten Auslass 315c. In der in 3 gezeigten
Ausführungsform
ist das zweite Mittel zur Strömungsregelung 315 ein
Dreiwegeventil. Der Einlass 315a des zweiten Mittels zur
Strömungsregelung 315 steht
mit dem Auslass 314b des ersten Mittels zur Strömungsregelung 314 in
Fluidverbindung. Der erste Auslass 315b des zweiten Mittels
zur Strömungsregelung 315 steht
mit einem Einlass 316a des Verdichters 316 in
Fluidverbindung. Der zweite Auslass 316c des zweiten Mittels
zur Strömungsregelung 315 steht
mit der Abgasanlage 324 in Fluidverbindung. Das zweite
Mittel zur Strömungsregelung 315 kann
jede herkömmliche
Fluid regelnde Vorrichtung sein, die zum selektiven Bewirken eines
Strömens
des Fluids durch das zweite Mittel zur Strömungsregelung 315 zum
Strömen
zu mehreren Bestimmungsorten ausgelegt ist.
-
Der
Verdichter 316 umfasst den Einlass 316a und einen
Auslass 316b. In der gezeigten Ausführungsform ist der Verdichter 316 ein
Zentrifugal-Luftverdichter.
Der Einlass 316a des Verdichters 316 steht mit
einem Auslass 320b des Durchflussmesser 320 und
dem Auslass 314b des zweiten Mittels zur Strömungsregelung 315 in
Fluidverbindung. Der Auslass 316b des Verdichters 316 steht
mit einem Einlass 318a des Wärmetauschers 318 in
Fluidverbindung. Der Verdichter 316 kann jedes herkömmliche
Mittel zum Verdichten eines Fluids sein, beispielsweise eine Turbomaschine,
ein Zentrifugal-, Mischstrom-, Vor- oder Gebläseverdichter. In der gezeigten
Ausführungsform
wird der Verdichter 316 durch einen Motor 317 betrieben.
-
Der
in 3 gezeigte Wärmetauscher 318 umfasst
den Einlass 318a und einen Auslass 318b. Der Einlass 318a des
Wärmetauschers 318 steht
mit dem Auslass 316b des Verdichters 316 in Fluidverbindung,
und der Auslass 318b des Wärmetauschers 318 steht
mit der Brennstoffzellenanordnung 312 und dem Einlass 314a des
ersten Mittels zur Strömungsrege lung 314 in
Fluidverbindung. In der gezeigten Ausführungsform ist der Wärmetauscher 318 ein
Ladeluftkühler.
Es versteht sich, dass bei Bedarf ein beliebiger herkömmlicher
Wärmetauscher,
beispielsweise ein Rohrbündel-Wärmetauscher,
ein luftgekühlter
Wärmetauscher
oder eine andere Wärmetauschervorrichtung,
verwendet werden kann.
-
Der
Durchflussmesser 320 umfasst einen Einlass 320a und
den Auslass 320b. Der Einlass 320a des Durchflussmessers 320 steht
mit einem Auslass 322b des Filters 322 in Fluidverbindung,
und der Auslass 320b des Durchflussmessers 320 steht mit
dem Einlass 316a des Verdichters 316 in Fluidverbindung.
Es versteht sich, dass bei Bedarf ein Volumendurchflussmesser oder
Vorrichtung zum Messen keines Durchflusses verwendet werden kann. Der
Durchflussmesser 320 kann nach Bedarf ein Durchflussmesser
in Form eines gebogenen Rohrs oder ein Durchflussmesser in Form
eines geraden Rohrs sein.
-
Der
Filter 322 umfasst einen Einlass 322a und den
Auslass 322b. Der Einlass 322a steht mit einem
Fluid von einer Fluidquelle 323 in Fluidverbindung, und
der Auslass 322b des Filters 322 steht mit dem
Einlass 320a des Durchflussmessers 320 in Fluidverbindung.
In der gezeigten Ausführungsform
ist der Filter 322 ein Luftfilter, das Fluid ist Luft und
die Fluidquelle 323 ist Umgebungsluft. Es versteht sich, dass
der Luftfilter 322 nach Bedarf ein Papierfilter, ein Schaumstofffilter,
ein Baumwollfilter oder eine andere Fluid filternde Vorrichtung
sein kann. Es versteht sich ferner, dass das Fluid nach Bedarf reiner
Sauerstoff (O2), verdichteter Sauerstoff
oder verdichtete Luft, Tieftemperatursauerstoff oder -luft oder
ein anderes Fluid sein kann. Ferner kann die Fluidquelle 323 nach Bedarf
ein Fluidspeichertank oder ein anderer zum Speichern eines Fluids
ausgelegter Behälter
sein.
-
Bei
Verwendung wird ein Strömen
des Fluids von der Fluidquelle 323 durch die Systemleitung 325 zu
dem Einlass 322a des Filters 322 bewirkt. Wenn das
Fluid durch den Filter 322 strömt, werden Verunreinigungen
wie Pollen, Staub, Schimmel, Bakterien, Chemikalien und Schmutz
aus dem Fluid entfernt. Dann wird ein Strömen des gefilterten Fluids
durch die Systemleitung 325 zu dem Einlass 320a des Durchflussmessers 320 bewirkt.
In dem Durchflussmesser 320 wird die Menge des von der
Fluidquelle 323 zu dem Verdichter 316 strömenden Fluids
gemessen. Dann wird ein Strömen
des Fluids von dem Auslass 320b des Durchflussmessers 320 zu
dem Einlass 316a des Verdichters 316 bewirkt.
In dem Verdichter 316 wird das Volumen des Fluids reduziert,
um seinen Druck und seine Temperatur anzuheben.
-
Als
Nächstes
wird ein Strömen
des Fluids von dem Auslass 316b des Verdichters 316 durch
die Systemleitung 325 zu dem Einlass 318a des
Wärmetauschers 318 bewirkt.
In dem Wärmetauscher 318 strömt das Fluid
durch (nicht dargestellte) abgedichtete Durchlässe in dem Wärmetauscher 318,
während
ein Strömen
eines zweiten Fluids über
die Durchlässe
bewirkt wird. Das zweite Fluid kann nach Bedarf Luft, ein Kühlmittel,
Wasser oder ein anderes Fluid sein. Das zweite Fluid kann das Fluid
in dem Wärmetauscher 318 kühlen oder
erwärmen.
Das Fluid wird von dem zweiten Fluid während eines Betriebs geringer
Leistung des Brennstoffzellensystems 310 sowie während eines
Startbetriebs des Brennstoffzellensystems 310 typischerweise
gekühlt. Wenn
das Brennstoffzellensystem 310 eine höhere Temperatur, beispielsweise
65°F (18,33°C) oder höher, aufweist,
kann das Fluid von dem Auslass 316b des Verdichters 316 unter
einer Temperatur der Brennstoffzellenanordnung 312 liegen.
Demgemäß kann der
Fluidstrom Energie absorbieren und in dem Wärmetauscher 318 erwärmt werden.
Bei Austreten des Fluids aus dem Wärmetauscher 318 wird
selektiv ein Strömen
eines Teils des Fluids durch die Systemleitung 325 zu dem
Einlass 314a des ersten Mittels zur Strömungsregelung 314 bewirkt.
Dann strömt das
Fluid durch den Auslass 314b des ersten Mittels zur Strömungsregelung 314 zu
dem Einlass 315a des zweiten Mittels zur Strömungsregelung 315.
Es wird ein Strömen
eines verbleibenden Teils des aus dem Wärmetauscher 318 austretenden
Fluids durch die Systemleitung 325 zu der Brennstoffzellenanordnung 312 bewirkt.
Dann wird ein Strömen
des Fluids durch eine Kathodenseite der Brennstoffzellenanordnung 312 bewirkt,
um die katalytische Reaktion in der Anordnung 312 zum Erzeugen
elektrischen Stroms zu erleichtern. Dann wird ein Strömen nicht
genutzten Fluids aus der Brennstoffzellenanordnung 312 heraus
und zu der Abgasanlage 324 bewirkt, und es wird aus dem
Brennstoffzellensystem 310 abgelassen.
-
Es
wird selektiv ein Strömen
des Teils des Fluids, der zu dem zweiten Mittel zur Strömungsregelung 315 strömt, zu dem
ersten Auslass 315b und dem zweiten Auslass 315c bewirkt.
Das Fluid, dessen Strömen
durch den ersten Auslass 315b bewirkt wurde, vereinigt
sich mit dem Strom des Fluids aus dem Auslass 320b des
Durchflussmessers 320, der in den Einlass 316a des
Verdichters 315 eindringt. Das Fluid, dessen Strömen durch
den zweiten Auslass 315c des zweiten Mittels zur Strömungsregelung 315 bewirkt
wurde, wird mit dem Strom von Fluid aus der Brennstoffzellenanordnung 312 zu
der Abgasanlage 324 gemischt und wird aus dem Brennstoffzellensystem 310 abgelassen.
-
Da
der Teil des durch das erste Mittel zur Strömungsregelung 314 strömenden Fluids
durch den Verdichter 316 erwärmt wurde, werden die Temperatur
und der Druck des in den Verdichter 316 strömenden Fluids
angehoben, wenn ein Mischen des Teils des Fluids aus dem Auslass 315b des
zweiten Mittels zur Strömungsregelung 315 mit
dem Strom von Fluid aus dem Auslass 320b des Durchflussmessers 320 bewirkt
wird. Wenn die Temperatur und der Druck des in den Verdichter 316 eindringenden
Fluids steigen, steigen auch die Temperatur und der Druck des aus
dem Verdichter 316 austretenden Fluids, was zu einem Anstieg
der in den Wärmetauscher 318 und
die Brennstoffzellenanordnung 312 eindringenden Energie
führt und
eine zum Aufwärmen
der Brennstoffzellenanordnung 312 erforderliche Zeit minimiert.
Eine minimierte Aufwärmzeit
ermöglicht
ein Betreiben des Verdichters 316 bei einem Zustand niedrigerer
Leistung, wobei er weniger elektrische Leistung aufnimmt, was ein
Aufwärmen
des Systems mit höherer
Effizienz erlaubt. Die Minimierung der erforderlichen Zeit zum Aufwärmen der
Brennstoffzellenanordnung 312 minimiert den Zeitbetrag,
der bei einem (nicht dargestellten) Fahrzeug, das von dem mit dem
Brennstoffzellensystem 210 betriebenen Fahrzeug betrieben
wird, zum Wegfahren erforderlich ist, und verstärkt die für einen (nicht dargestellten)
Fahrzeuginnenraum des Fahrzeugs verfügbare Wärme.
-
Der
Teil des Fluids, der durch den Auslass 315c des zweiten
Mittels zur Strömungsregelung 315 strömt, wird
veranlasst, zu der Abgasanlage 324 zu strömen, wodurch
das Volumen von Fluiden in dem Abgas erhöht und eine Verdünnung der
Wasserstoffkonzentration erleichtert wird. Ein (nicht dargestelltes)
Steuergerät
passt das zweite Mittel zur Strömungsregelung 315 als
Reaktion auf die Anforderungen des Brennstoffzellensystems 310 an.
Das Steuergerät
ermittelt eine Sollmenge des für
die Verdünnung
von Wasserstoff in der Abgasanlage 324 ggf. erforderlichen
Fluids. Wenn die Wasserstoffmenge in der Abgasanlage 324 über dem
unteren Entflammbarkeitsgrenzwert von 4% Molkonzentration liegt, wird
der Auslass 315c des zweiten Mittels zur Strömungsregelung 315 geöffnet, um
das Fluid zu der Abgasanlage 324 strömen zu lassen. Wenn der aus der
Abgasanlage 324 ausgestoßene Wasserstoff unter dem
unteren Entflammbarkeitsgrenzwert liegt, veranlasst das Steuergerät ein Schließen des
Auslasses 315c und veranlasst ein Strömen des gesamten Fluidstroms
durch das zweite Mittel zur Strömungsregelung 315 zu
dem Einlass 316a des Verdichters 316.
-
Ein
anderer Vorteil des Brennstoffzellensystems 310 gegenüber dem
Brennstoffzellensystem 10 des Stands der Technik ist, dass
der Durchflussmesser 320 mit dem Einlass 316a des
Verdichters 316 in Fluidverbindung steht und mit dem Auslass 318b des Wärmetauschers 318 nicht
in Verbindung steht, wodurch der Durchflussmesser 320 von
einem Fluidstrom hohen Drucks und hoher Temperatur getrennt wird.
Ein weiterer Vorteil des Brennstoffzellensystems 310 gegenüber dem
Brennstoffzellensystem 10 des Stands der Technik ist, dass
das erste Mittel zur Strömungsregelung 314 mit
dem Auslass 318b des Wärmetauschers 318 in
Fluidverbindung steht, während
das erste Mittel zur Strömungsregelung 14 mit dem
Auslass 16b des Verdichters 16 in Fluidverbindung
steht. Durch Bewegen des ersten Mittels zur Strömungsregelung 314 zu
dem Auslass 318b des Wärmetauschers 318 hat
das Fluid, das zum Strömen
durch das erste Mittel zur Strömungsregelung 314 veranlasst
wird, eine verminderte Temperatur, während das aus dem Verdichter 16 des
Brennstoffzellensystems 10 des Stands der Technik austretende
Fluid eine erhöhte
Temperatur hat. Während
des anfänglichen
Kaltstarts des Systems 310 liegt die Temperatur des Wärmetauschers 318 unter
der des aus dem Verdichterauslass 316b austretenden Fluids.
Die aus dem Wärmetauscherauslass 318b austretende
Lufttemperatur wird gesenkt, wenn die Wärmeenergie aus dem Luftstrom
in den Wärmetauscher 318 übertragen
wird. Die niedrigere Lufttemperatur in den Einlass des ersten Mittels
zur Strömungsregelung 314a ist
gegenüber
der wärmeren
Temperatur bevorzugt, da geringere Konvektionswärmeverluste an die Umgebung
in der Systemleitung 325 und das erste Mittel zum Regeln 314 auftreten.
-
Der
Fachmann kann der vorstehenden Beschreibung leicht die wesentlichen
Eigenschaften dieser Erfindung entnehmen und kann, ohne vom Wesen
und Schutzumfang derselben abzuweichen, verschiedene Änderungen
und Abwandlungen an der Erfindung vornehmen, um sie an verschiedene Anwendungen
und Bedingungen anzupassen.