DE102008013210A1 - Dehnfugenüberbrückung - Google Patents

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    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01DCONSTRUCTION OF BRIDGES, ELEVATED ROADWAYS OR VIADUCTS; ASSEMBLY OF BRIDGES
    • E01D19/00Structural or constructional details of bridges
    • E01D19/06Arrangement, construction or bridging of expansion joints

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Abstract

Eine Dehnfugenüberbrückung mit zwei einander zugeordneten, zu beiden Seiten einer Dehnfuge (1) angeordneten Stützleisten (3) und mit einer der Dehnfuge (1) überbrückenden, auf den Stützleisten (3) aufliegenden Abdeckplatte (8) weist Anschläge bzw. Anschlagflächen (12, 13) auf, durch welche die horizontale Beweglichkeit der Abdeckplatte (8) begrenzt wird. Die Abdeckplatte (8) weist an ihren beiden Längsrändern (9) Auflagerleisten (10) mit nach innen gewandten Anschlagflächen (12) auf, die mit zugeordneten Anschlagflächen (13) von zwischen den Auflagerleisten (10) angeordneten, an den Stützleisten (3) ausgebildeten Anschlagleisten (11) in Eingriff treten können. Die Auflagerleisten (10) der Abdeckplatte (8) und die Anschlagleisten (11) der Stützleisten (3) weisen jeweils Hinterschneidungen auf. Zwischen den Auflagerleisten (10) und den zugeordneten Anschlagleisten (11) ist eine Federeinrichtung (16) bestehend aus mindestens einem wellenförmigen Stahlband (17) angeordnet.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Dehnfugenüberbrückung mit zwei einander zugeordneten, zu beiden Seiten einer Dehnfuge angeordneten Stützleisten und die Dehnfuge überbrückenden, auf den Stützleisten aufliegenden Abdeckplatte.
  • Zwischen zwei aneinandergrenzenden Bauwerksabschnitten, bzw. Gebäudeteilen können aus verschiedenen Gründen Dehnfugen ausgebildet sein. Verschiedene Teile oder Bereiche eines Bauwerkes können mittels Dehnfugen mechanisch entkoppelt werden, um beispielsweise zu verhindern, dass sich in einem Teil des Bauwerkes entstehende Erschütterungen oder Schallwellen nahezu ungehindert auf andere Gebäudeteile ausbreiten. Insbesondere bei Bauwerken mit größeren Abmessungen wie beispielsweise Brücken sind Dehnfugen zwischen einzelnen Bauwerksabschnitten vorteilhaft oder sogar zwingend notwendig, um zu verhindern, dass eine beispielsweise temperaturbedingte Ausdehnung eines Bauwerkteils innerhalb des Bauwerkes infolge einer zu großen Längenänderung die angrenzenden Bauwerksabschnitte beschädigt. Dehnfugen werden deshalb bei nahezu allen Bauwerken, im Hoch- sowie im Tiefbau und insbesondere bei Spannbetonbauten wie beispielswerde Brückenbauwerken vorgesehen.
  • Um bei mechanisch beanspruchten Dehnfugen an den Stoßstellen von benachbarten Bauwerks- oder Gebäudeteilen ein Ausbrechen der einander zugeordneten Randbereiche der Gebäudeteile oder Beschädigungen des Bauwerks zu vermeiden ist es bekannt, die in der Bodenebene liegenden Kanten der aneinandergrenzenden Stoßstellen der Gebäudeteile mit eingelassenen Winkelschienen aus Stahl oder einem ähnlich belastbaren Material zu versehen. Derartige Winkelschienen reichen jedoch in den meisten Fällen nicht aus, um die auftretenden hohen Belastungen dauerhaft aufnehmen zu können, ohne dass es nach einer gewissen Zeit zu einer Beschädigung der einander zugewandten Stoßstellen kommt.
  • Vor allem bei Brückenbauwerken ist es bekannt, an den Dehnfugen kammartig ineinandergreifende Lamellenleisten vorzusehen, die eine Überdeckung der Dehnfuge in der Bodenebene gewährleisten können. Derartige kammartig ineinandergreifenden Dehnfugenleisten erfordern jedoch eine sehr starre und schwere Ausführung der Leisten und damit einhergehend große Abmessungen, um hohen Beanspruchungen standhalten zu können, wie sie beispielsweise bei einer Anordnung der Dehnfugen in Fahrwegen mit Schwerlastverkehr oder bei dem Überfahren mit Flurförderzeugen in Fabrikhallen oder Lagerräumen auftreten können.
  • Bei einer bekannten Dehnfugenüberbrückung ( DE 35 40 401 A1 ) liegt eine die Dehnfuge überbrückende Abdeckplatte zu beiden Seiten der Dehnfuge auf einander zugeordneten Stützleisten auf. Die Stützleisten können dabei jeweils eine im Abstand zu einer Bodenebene angeordnete Auflageoberfläche aufweisen, wobei der Abstand so vorgegeben sein kann, dass die Oberseite der Abdeckplatte flächenbündig in der Bodenebene angeordnet ist.
  • Es sind weiterhin Dehnfugenüberbrückungen gemäß EP 1 118 715 B1 bekannt, bei welchen die Abdeckplatte ein sich von der Abdeckplatte aus nach unten erstreckendes Rückstellelement aufweist, welches elastisch zwischen den benachbarten Gebäudeteilen gelagert ist. Auf diese Weise kann erreicht werden, dass unabhängig von der Relativbewegung der beiden Gebäudeteile zueinander die Abdeckplatte jeweils zentriert angeordnet bleibt und die Dehnfuge überbrückt.
  • Die vorangehend beschriebenen Dehnfugenüberbrückungen überbrücken eine Dehnfuge zwischen zwei Gebäudeteilen und können bei geeigneter Ausführung auch selbstzentrierend, erschütterungsarm, flächenbündig und ausreichend mechanisch belastbar bei geringer Bauhöhe ausgebildet sein. Mit den bekannten Dehnfugenüberbrückungen lässt sich jedoch eine kurzzeitige übermäßige Auseinanderbewegung benachbarter Gebäudeteile nicht verhindern, wie sie beispielsweise bei Erdbeben, starken Windböen oder einer übermäßigen Beanspruchung in der Praxis auftreten können.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es demzufolge, eine Dehnfugenüberbrückung so auszugestalten, dass eine temporär auftretende übermäßige Auseinanderbewegung benachbarter Gebäudeteile über ein vorgebbares Maß hinaus reduziert oder sogar vollständig verhindert werden kann.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die horizontale Beweglichkeit der Abdeckplatte durch Anschläge begrenzt wird. Zu diesem Zweck können beispielsweise die Abdeckplatte und/oder die Stützleisten jeweils vorspringende Ausformungen und/oder daran angepasste Ausnehmungen aufweisen, welche eine geringe bzw. zulässige horizontale Relativbewegung der benachbarten Gebäudeteile bzw. der die Dehnfuge überbrückenden Abdeckplatte relativ zu den Stützleisten zulässt und nicht oder nur unwesentlich behindert. Durch eine geeignete Anordnung der Anschläge kann die horizontale Beweglichkeit der Abdeckplatte und damit eine Relativbewegung der angrenzenden Gebäudeteile begrenzt werden.
  • Eine wirksame Begrenzung der horizontalen Beweglichkeit der Abdeckplatte setzt in den meisten Fällen voraus, dass die zu beiden Seiten der Dehnfuge angeordneten Stützleisten ausreichend in den beiden aneinander angrenzenden Gebäudeteilen verankert sind. Im Bereich des Stahlbetonbaus bzw. Spannbetonbaus dürfte es regelmäßig zweckmäßig sein, die Stützleisten kraftübertragend mit der in den Betonelementen angeordneten Stahlbewehrung zu verbinden.
  • Derartige Dehnfugenüberbrückungen eignen sich insbesondere zur Überbrückung von Dehnfugen zwischen benachbarten Betonplatten, die häufig von Fahrzeugen und insbesondere von schweren Fahrzeugen, wie beispielsweise Transportfahrzeugen, Lastkraftwagen oder Flurförderzeugen, überfahren werden.
  • Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Abdeckplatte sowie die Stützleisten einander zugeordnete Anschlagflächen aufweisen. Die Anschlagflächen können dabei entweder abschnittsweise entlang der Dehnfuge ausgebildet sein oder sich über die gesamte Länge der Dehnfuge bzw. der Abdeckplatte erstrecken.
  • Es ist ebenfalls möglich, anstelle der Anschlagflächen einen oder mehrere Bolzen entweder an den Stützleisten oder an der Abdeckplatte auszubilden oder anzubringen, deren Durchmesser an die erwartungsgemäß aufzunehmenden Kräfte angepasst ist und die in daran angepasste Ausnehmungen an der Abdeckplatte, bzw. den Stützleisten eingreifen. Die Ausnehmungen können beispielsweise als Langloch ausgestaltet sein und entweder eine durchgehende Ausnehmung oder lediglich eine in der Tiefe begrenzte Ausnehmung sein.
  • Einer vorteilhaften Ausgestaltung des Erfindungsgedankens zufolge ist vorgesehen, dass die Abdeckplatte an ihren beiden Längsrändern Auflagerleisten mit nach innen gewandten Anschlagflächen aufweist, die mit zugeordneten Anschlagflächen von zwischen den Auflagerleisten angeordneten, an den Stützleisten ausgebildeten Anschlagleisten in Eingriff treten können. Um einerseits eine ausreichende horizontale Beweglichkeit der Abdeckplatte während der zulässigen Relativbewegungen der aneinander stoßenden Gebäudeteile und andererseits eine ausreichende mechanische Belastbarkeit der Dehnfugenüberbrückung gewährleisten zu können, hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, die Abdeckplatte über Auflagerleisten auf den Stützleisten aufliegen zu lassen und zu lagern. Um die horizontale Beweglichkeit der Abdeckplatte in geeigneter Weise begrenzen zu können, ist es dann lediglich erforderlich, zwischen den Auflagerleisten geeignete Anschläge an den Stützleisten auszubilden.
  • Die einander zugewandten Anschlagflächen können dabei durch jeweils vorspringende Ausformungen an der Abdeckplatte sowie an den Stützleisten gebildet werden. Es ist jedoch auch denkbar, dass nur die Abdeckplatte oder nur die Stützleisten vorspringende Ausformungen aufweisen, die mit daran angepassten Ausnehmungen in den Stützleisten bzw. in der Abdeckplatte in Eingriff bringbar sind. Um möglichst große Kräfte aufnehmen zu können und auch kurzzeitig auftretende, übermäßige Relativbewegungen der aneinandergrenzenden Gebäudeteile verhindern zu können, kann es vorteilhaft sein, dass die beiden Stützleisten jeweils eine sich über die gesamte Länge der Stützleisten erstreckende nutartige Ausnehmung und die Abdeckplatte daran angepasste Auflagerleisten oder separate Ausformungen aufweist, welche in die nutartige Ausnehmung eingreifen.
  • Um ein unerwünschtes Ablösen der Abdeckplatte von den Stützleisten zu verhindern, ist vorgesehen, dass die Auflagerleisten der Abdeckplatte und die Anschlagsleisten der Stützleisten jeweils eine Hinterschneidung aufweisen, so dass bei einem Eingriff der Anschlagleisten mit den Auflagerleisten eine vertikale Auflösung der Abdeckplatte von den Stützleisten verhindert wird. Zusätzlich oder stattdessen kann vorgesehen sein, dass die Abdeckplatte langlochartige, sich quer zur Dehnfuge erstreckende Ausnehmungen aufweist, in welchen mit den Stützleisten verbundene Kopfschrauben oder Zapfen mit einem Pilzkopf etc. geführt werden.
  • Vorzugsweise ist vorgesehen, dass zwischen den Auflagerleisten und den zugeordneten Anschlagleisten eine Federeinrichtung angeordnet ist. Die Federeinrichtung kann dabei aus einem flexiblen Material bestehen, welches bei einer Annäherung der einander zugeordneten Anschlagsflächen der Auflagerleisten und der zugeordneten Anschlagleisten eine Rückstellkraft erzeugen. Es ist auch denkbar, dass anstelle einer Federeinrichtung ein elastisches Material zwischen den Auflagerleisten und den zugeordneten Anschlagleisten angeordnet wird, für dessen Verformung eine möglichst große Deformationsenergie aufgebracht werden muss, so dass eine übermäßige Auseinanderbewegung der angrenzenden Gebäudeteile zumindest gedämpft wird.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung des Erfindungsgedankens ist vorgesehen, dass die Federeinrichtung mindestens ein wellenförmiges Stahlband aufweist. Wellenförmige Stahlbänder können kostengünstig und einfach hergestellt werden. Wird das mindestens eine wellenförmige Stahlband derart zwischen der Auflagerleiste und der zugeordneten Anschlagsleiste angeordnet, dass jeweils nur Wellenberge bzw. Wellentäler an der Auflagerleiste bzw. an der Anschlagsleiste anliegen können, so wird bei einer Annäherung der Auflagerleiste an die Anschlagleiste eine Verformung des mindestens einen wellenförmigen Stahlbands über seine gesamte Länge erforderlich, was zu einer entsprechenden Dämpfung der Bewegungsamplitude der sich relativ zueinander bewegenden Gebäudeteile führt. Das Stahlband kann entlastet zwischen der Auflagerleiste und der zugeordneten Anschlagsleiste liegen, so dass erst bei einer Annäherung der beiden Leisten eine Verformung und Belastung des Stahlbands und eine dadurch bewirkte Dämpfungswirkung auftritt.
  • Die Dämpfungswirkung bzw. die durch die Federeinrichtung erzeugte Rückstellkraft kann dadurch in einfacher Weise und kostengünstig dadurch vergrößert werden, dass zwei oder drei oder eine größere Anzahl von wellenförmigen Stahlbändern zu einer Federeinrichtung zusammengefasst und zwischen den Auflagerleisten und den zugeordneten Anschlagleisten angeordnet werden. Die durch die Federeinrichtung erzeugbare Rückstellkraft wird zweckmäßigerweise an die erwartungsgemäß auftretenden Belastungen und den für die Federeinrichtung zur Verfügung stehenden Raum angepasst.
  • An Stelle der Stahlbänder können auch andere geeignete Federeinrichtungen wie beispielsweise Blattfedern oder Spiralfedern, bzw. Pakete mehrerer miteinander kombinierter derartiger Federn verwendet werden.
  • Um die mechanische Belastung und eine Erschütterung der Abdeckplatte zu verringern und eine Geräuschbelastung der Umgebung zu mindern ist vorgesehen, dass die Stützleisten jeweils eine im Abstand zu einer Bodenebene angeordnete Auflagefläche aufweisen und eine Oberseite der Abdeckplatte flächenbündig in der Bodenebene angeordnet ist. Die Abdeckplatte kann auf diese Weise mit ihrer Oberseite flächenbündig in den Boden eingelegt bzw. umgeben von den Stützleisten eingebettet werden. Durch die flächenbündige Anordnung der Oberseite der Abdeckplatte kann die Dehnfugenüberbrückung geräuscharm und weitgehend erschütterungsfrei von Fahrzeugen überfahren werden.
  • Nachfolgend werden verschiedene Ausführungsbeispiele nicht näher erläutert, die in der Zeichnung dargestellt sind. Es zeigt:
  • 1 eine Schnittansicht durch eine Dehnfugenüberbrückung mit einer Abdeckplatte, deren horizontale Beweglichkeit durch Anschläge begrenzt wird.
  • 2 eine Draufsicht auf die in 1 dargestellte Dehnfugenüberbrückung,
  • 3 eine Schnittansicht durch eine Dehnfugenüberbrückung mit einer Federeinrichtung und
  • 4 eine teilweise angeschnittene Draufsicht auf die in 3 dargestellte Dehnfugenüberbrückung.
  • In den 1 und 2 ist eine Dehnfuge 1 dargestellt, die sich zwischen zwei aneinandergrenzenden Betonplatten 2 befindet. In die beiden Betonplatten 2 ist jeweils benachbart zu der Dehnfuge 1 eine Winkelprofil-förmige Stützleiste 3 eingelassen. Die Stützleiste 3 weist eine im Abstand zu einer die Bodenebene bildenden Oberfläche 4 der Betonplatten 2 angeordnete Auflagefläche 5 auf. Ein oberes Ende 6 eines abgewinkelten Endabschnitts 7 der Stützleiste 3 schließt bündig mit der Oberfläche 4 der Betonplatten 2 ab.
  • In der durch die beiden einander zugeordneten stützleisten 3 aus Stahl gebildete Ausnehmung befindet sich eine die Dehnfuge 1 bedeckende Abdeckplatte 8. Die Abdeckplatte 8 weist an ihren beiden Längsrändern 9 jeweils eine Auflagerleiste 10 auf. Die Abmessungen der Abdeckplatte 8 sind kleiner als die Abmessungen der durch die einander zugeordneten Stützleisten 3 gebildeten Ausnehmung, so dass entlang der beiden Längsränder 9 der Abdeckplatte 8 ein Spalt 11 zwischen den Längsrändern der Abdeckplatte 8 und den abgewinkelten Endbereichen 7 der Stützleiste 3 verbleibt.
  • An der Stützleiste 3 sind im Abstand zu den Auflagerleisten 10 der Abdeckplatte 8 vorspringende Ausformungen in Form von sich über die gesamte Länge der Abdeckplatte 8 parallel zu der Dehnfuge 1 erstreckenden Anschlagleisten 12 angeordnet. Während die Auflagerleisten 10 jeweils eine zur Dehnfuge 1 gerichtete, nach innen gewandte Anschlagfläche 13 aufweisen, weisen die beiden Anschlagleisten 11 jeweils eine nach außen gerichtete, der zugeordneten Auflageleiste 10 zugewandte Anschlagfläche 14 auf. Sowohl die Auflageleiste 10 als auch die Anschlagleisten 12 weisen im Bereich der jeweiligen Anschlagflächen 13, 14 eine Hinterschneidung auf.
  • Wenn sich die beiden Betonplatten 2 lediglich geringfügig aufeinander zu oder voneinander wegbewegen, so kann die beweglich auf den Stützleisten 3 gelagerte Abdeckplatte 8 die Relativbewegung der beiden Betonplatten 2 zueinander ausgleichen und eine zuverlässige Abdeckung der Dehnfuge 1 bewirken.
  • Eine übermäßige horizontale Auseinanderbewegung der beiden Betonplatten 2 wird jedoch verhindert, indem die Anschlagflächen 14 der Anschlagleisten 12 mit den zugeordneten Anschlagflächen 13 der Auflagerleisten 10 in Eingriff treten und die horizontale Beweglichkeit der Abdeckplatte 8 begrenzen.
  • Durch die Hinterschneidungen der Auflagerleisten 10 und der Anschlagleisten 12 wird ein unerwünschtes Ablösen der Abdeckplatte 8 von den Auflageflächen 5 der Stützleisten 3 verhindert. Zusätzlich können durch die Abdeckplatte 8 ragende, mit den Stützleisten 3 verbundene Sicherungsschrauben 15 oder Führungszapfen vorgesehen sein, die in daran angepassten langlochartigen Ausnehmungen 16 geführt werden und ein unerwünschtes Ablösen der Abdeckplatte 8 von den Stützleisten 3 auch dann wirkungsvoll verhindern können, wenn die einander zugewandten Anschlagflächen 13, 14 noch nicht miteinander in Eingriff getreten sind. Derartige Sicherungsschrauben 15 und daran angepasste langlochartigen Ausnehmungen 16 sind jedoch nicht geeignet, um größere Querkräfte bzw. Scherkräfte aufnehmen zu können und dadurch wirksam eine horizontale Beweglichkeit der Abdeckplatte 8 zu begrenzen.
  • In den 3 und 4 wird eine modifizierte Ausführungsform einer Dehnfugenüberbrückung dargestellt. Zwischen den beiden einander zugewandten Anschlagflächen 13, 14 der Auflagerleisten 10 bzw. der Anschlagleisten 12 befindet sich eine Federeinrichtung 17. Die Federeinrichtung 17 kann dazu dienen, eine durch äußere Krafteinwirkung, wie beispielsweise bei Erdbeben, Explosionen oder außergewöhnlich starken Windkräften auftretende Auseinanderbewegung der beiden Betonplatten 2 zu dämpfen und möglichst so zu begrenzen, dass keine oder lediglich geringe Beschädigungen entstehen und die Dehnfugenüberbrückung nicht zerstört wird. Darüber hinaus kann mittels einer Federeinrichtung 17 auch eine Dämpfung von unerwünschten Gebäudeschwingungen sowie bei der Übertragung von Erschütterungen oder Schallwellen erreicht werden.
  • In dem in den 3 und 4 dargestellten Ausführungsbeispiel besteht die Federeinrichtung 17 jeweils aus zwei parallel zueinander angeordneten wellenförmigen Stahlbändern 18.
  • In 3 ist lediglich beispielhaft dargestellt, dass die Stützleisten 3 über an einer Unterseite 8 der Stützleisten 3 angeschweißte Befestigungsstäben 19 mit einer in den Betonplatten 2 angeordneten Stahlbewehrung 20 verankert ist. Durch eine geeignete Vorgabe der Abmessungen der Abdeckplatte 8, der Stützleisten 3 und der Verankerung der Stützleiste 3 in den Betonplatten 2 können die maximal aufnehmbaren Kräfte an die jeweils erwarteten Anforderungen angepasst werden.
  • Die Stützleisten 3 weisen jeweils in einem Bereich zwischen der Dehnfuge 1 und der jeweiligen Anschlagleiste 12 eine schräg verlaufende Oberseite 21 auf, so dass im Bereich der Dehnfuge 1 unterhalb der Abdeckplatte 8 ein Hohlraum 22 gebildet wird. Auf diese Weise kann auch eine geringe vertikale Relativbewegung der aneinandergrenzenden Betonplatten 2 und eine dadurch erzwungene geringfügige Verkippung der Abdeckplatte 8 ausgeglichen werden, ohne dass es zu einer Beeinträchtigung oder Zerstörung der Dehnfugenüberbrückung kommen muss.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 3540401 A1 [0005]
    • - EP 1118715 B1 [0006]

Claims (8)

  1. Dehnfugenüberbrückung mit zwei einander zugeordneten, zu beiden Seiten einer Dehnfuge angeordneten Stützleisten und mit einer die Dehnfuge überbrückende, auf den Stützleisten aufliegenden Abdeckplatte, dadurch gekennzeichnet, dass die horizontale Beweglichkeit der Abdeckplatte (8) durch Anschläge begrenzt wird.
  2. Dehnfugenüberbrückung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckplatte (8) sowie die Stützleisten (3) einander zugeordnete Anschlagflächen (13, 14) aufweisen.
  3. Dehnfugenüberbrückung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckplatte (8) an ihren beiden Längsrändern (9) Auflagerleisten (10) mit nach innen gewandten Anschlagflächen (13) aufweist, die mit zugeordneten Anschlagflächen (14) von zwischen den Auflagerleisten (10) angeordneten, an den Stützleisten (3) ausgebildeten Anschlagleisten (12) in Eingriff treten können.
  4. Dehnfugenüberbrückung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflagerleisten (10) der Abdeckplatte (8) und die Anschlagleisten (12) der Stützleisten (3) jeweils eine Hinterschneidung aufweisen, so dass bei einem Eingriff der Anschlagleisten (12) mit den Auflagerleisten (10) eine Ablösung der Abdeckplatte (8) von den Stützleisten (3) verhindert wird.
  5. Dehnfugenüberbrückung nach einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Auflagerleisten (10) und den zugeordneten Anschlagleisten (12) eine Federeinrichtung (17) angeordnet ist.
  6. Dehnfugenüberbrückung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Federeinrichtung (17) mindestens ein wellenförmiges Stahlband (18) aufweist.
  7. Dehnfugenüberbrückung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützleisten (3) jeweils einen im Abstand zu einer Bodenebene angeordnete Auflagefläche (5) aufweisen und eine Oberseite der Abdeckplatte (8) flächenbündig mit der Bodenebene angeordnet ist.
  8. Dehnfugenüberbrückung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützleisten (3) jeweils in einem Bereich zwischen der Dehnfuge (1) und der jeweiligen Anschlagleiste (12) eine schräg verlaufende Oberseite (21) aufweisen, so dass im Bereich der Dehnfuge (1) unterhalb der Abdeckplatte (8) ein Hohlraum (22) gebildet wird.
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