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QUERVERWEIS ZU ZUGEHÖRIGER ANMELDUNG
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Der
vorliegende Antrag beansprucht die Priorität der US-Patentanmeldung Nr.
11/692,086 vom 27. März
2007 und schließt
hiermit durch Bezugnahme die gesamte Offenbarung der US-Patentanmeldung
Nr. 10/904,630, eingereicht am 19. November 2004, ein.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf die radiographische
Bildgebung und genauer gesagt auf ein Verfahren und System zur Erkennung
von Dickdarmpolypen in einer kolorektalen Region einer Person ohne
kathartische Vorbereitung oder Insufflation der kolorektalen Region.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auch auf ein Verfahren und
System der automatischen Erkennung einer Embolie oder eines Thrombus
in normalem Gefäßgewebe.
Die vorliegende Erfindung kann insbesondere im Zusammenhang mit
Photonenzählungs-
und/oder Energieunterscheidungs-CT-Systemen angewendet werden.
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Kolorektaler
Krebs stellt eine der häufigsten Uraschen
für krebsbedingte
Todesfälle
dar. Es gibt mehrere anerkannte Untersuchungstechniken, die für die Erkennung
von potenziell gefährlichen
Polypen entwickelt worden sind. Es wird gemeinhin anerkannt, dass
das Auftreten von kolorektalem Krebs und die darauf zurückzuführenden
Todesfälle gemindert
werden kann, wenn diese Polypen erkannt und entfernt werden können.
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Außerdem kommt
es oft zu falschen Diagnosen bei der Erkennung von Anomalien, wie
einer Embolie, eines Thrombus oder einer Blutgerinnsels in komplizierten
Blutgefäßstrukturen.
Aufgrund von Blockaden in einem Blutgefäß kann eine jenseits der Anomalie
liegende vaskuläre
Struktur kein Kontrastmittel aufnehmen und ist unter Umständen nicht
zu sehen. Wenn solche Anomalien effizienter entdeckt werden können, kann
das Auftreten von Fehldiagnosen reduziert werden.
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Endoskopische
Kolonoskopie ist eine gängige
Technik, die zur Erkennung von potenziell kanzerösen Polypen eingesetzt wird.
Allerdings ist Kolonoskopie ein invasives Verfahren, das für den Patienten oft
eine unangehme Erfahrung darstellt. Vor Kurzem sind andere Techniken
wie CT-Kolonographie entwickelt worden, bei der die Prinzipien der
Computertomographie angewendet werden, um den gesamten Dickdarm
oder die kolorektale Region des Patienten abzubilden, wobei sie
sich als ausgesprochen empfindlich bei der Erkennung dieser potenziell
kanzerösen
Polypen erwiesen haben. Obwohl eine CT-Tomographie in Vergleich
zur Kolonoskopie als weitaus weniger invasiv gilt, erfordert die
CT-Kolonographie eine kathartische Vorbereitung der Därme, Stuhlmarker
und/oder die Insufflation des Dickdarms, um einen Kontrast zwischen
Polypen und Stuhl in dem Bild zu erfassen. Obgleich bei den meisten
Patienten keine auf die kathartische Vorbereitung zurückgehenden
Komplikationen auftreten, kann die Prozedur sehr unangenehm sein
und wird als ein signifikanter Faktor dafür betrachtet, dass die Patienten
Untersuchungsvorgaben nicht folgen.
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Ferner
kann eine unzureichende Vorbereitung dazu führen, dass Flüssigkeit
oder Stuhl einbehalten werden, durch welche die Resultate verfälscht werden.
Folglich ist die Durchführung
von zwei Untersuchungen vorgeschlagen worden: eine in der Rückenlage
und eine in der Bauchlage. Die Erfassung von CT-Daten mit Patient
in Bauchlage, ermöglicht es,
dass sich sämtliche
Restflüssigkeit
im unteren Bereich sammelt und dass ein Radiologe eventuelle Polypen
erkennen kann, die durch die Flüssigkeit versteckt
waren, als sich der Patient in der Rückenlage befunden hat. Obwohl
die Durchführung
von zwei Untersuchungen die Gesamterkennungsrate erhöht, werden
dadurch die Abtastzeiten verlängert
und die Patientenbehandlungsquote gesenkt.
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Zu
den aktuellen Fortschritten bei der CT-Bildgebung gehören eine
schnellere Abtastzeit, eine weitere Abdeckung und eine höhere Stärke der Röntgenröhren. Durch
diese Verbesserungen ist beispielsweise die kontinuierliche Abtastung
des Thorax in einem einzelnen Breath hold und die kontinuierliche
Abtastung der vaskulären
Struktur der Beine ermöglicht
worden. Diese neusten technologischen Fortschritte haben die Erkennung
von Lungenembolie (PE) und tiefer Venenthrombose (DVT) verbessert.
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CT-Bilder
können
durch die Verwendung von Kontrastmittelen wie Jod verbessert werden,
um Blutgefäße bei der
Erkennung von PE und DVT besser zu sehen. Unter Verwendung von CT
kann die vaskuläre
Struktur aufgrund des hohen Kontrasts zwischen Kontrastmittel und
Hintergrundgewebe, bei dem es sich hauptsächlich um Wasser handelt, von anderem
Gewebe unterschieden werden. In einigen Fällen kann das Blutgefäß durch
eine Embolie, einen Thrombus oder ein Blut gerinnsel blockiert sein. Durch
solch eine Blockade wird die Versorgung des hinter der Blockade
liegenden Gewebes mit Kontrastmittel verhindert, was dazu führt, dass
das Gewebe jenseits des Thrombus gegenüber dem Hintergrundgewebe nicht
sichtbar ist. In solchen Fällen muss
der Radiologe die Anatomie innerhalb des Bildes erkennen, in der
die vaskuläre
Struktur fehlt, und muss nach dem Grund für die Blockade suchen.
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Aufgrund
der Schwierigkeiten, die bei der Bestimmung der Position eines Thrombus
auftreten, können
bei der Identifizierung von PE und DVT Fehldiagnosen auftreten.
Beispielsweise kann es sein, dass ein medizinischer Praktiker oder
Radiologe 100–300
hochaufgelöste
Axialbilder durchsehen muss, um einen Brustkorb zu untersuchen,
und die Schwierigkeiten werden noch vergrößert, da über die Hälfte der PE-Fälle in einer
Notfallsituation diagnostiziert werden.
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Es
wäre daher
wünschenswert,
ein CT-System zu entwerfen, mit dessen Hilfe eine kolorektale Region
einer Testperson ohne deren kathartische Vorbereitung oder Insufflation
mit einem Kontrast zwischen Polypen und Stuhl durchgeführt werden könnte. Es
wäre auch
wünschenswert,
ein Gerät
und Verfahren zu entwerfen, durch welches mögliche PE und DVT in einem
CT-Bild für
einen Radiologen schnell, einfach und automatisch identifiziert
werden.
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KURZBESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung zielt auf ein Verfahren und Gerät zur CT-Bildgebung
von Embolien ab, bei welcher die zuvor aufgeführten Nachteile überwunden
werden. Die vorliegende Erfindung umfasst einen Bildgebungsscanner,
der mit einer Strahlungsquelle, einem Strahlungsdetektor und einem Computerausgestattet
ist, der so programmiert ist, dass er CT-Daten, die von dem Strahlungsdetektor erfasst
wurden, in einen Satz von Pixels unterteilt, wobei jedes Pixel mindestens
einen ersten Basismaterialinhalt und einen zweiten Basismaterialinhalt
aufweist, und dass er einen ersten Subsatz von Pixels auf der Grundlage
des Inhalts des ersten Basismaterials und des Inhalts des zweiten
Basismaterials als eine mögliche
Embolie erkennt.
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Die
vorliegende Erfindung kann im Zusammenhang mit einem Photonenzählungs(PC)-Radiographiesystem
angewendet werden, das einen Strahlungsenergiedetektor aufweist,
der so konfiguriert ist, dass er eine Strahlungsenergie bei einer
bestimmten Strömungsrate
erkennt und Signale ausgibt, welche die festgestellte Strahlungsenergie
wiedergeben. Eine Formungseinheit mit einer gegebenen Formungszeit
ist so angeschlossen, dass sie die elektrischen Signale empfängt und
sie so konditioniert, dass sie elektrische Impulse liefern, welche
die Strahlungsphotonenenergie anzeigen. Ein PC-Kanal ist so angeschlossen,
dass er elektrische Signale empfängt
und die elektrischen Impulssignale mit einer bestimmten Höhe oder
Intensität,
welche eine bestimmte Photonenenergie angeben, durch einen einstellbaren
Impulshöhenunterscheider
oder eine Schwelle abtastet. Der PC-Kanal ist ferner so konfiguriert,
dass er einen Photonenzählausgang über ein Abtastintervall
hinweg liefert. Das System umfasst auch einen Regler, der bedienbar
mit dem PC-Kanal verbunden und so konfiguriert ist, dass er die
Formungszeit als mindestens eine Funktion der gegebenen Strömungsrate
anpasst. Das System umfasst auch einen Regler, der bedienbar mit
dem PC-Kanal verbunden und so konfiguriert ist, dass er automa tisch
die Empfindlichkeit auf die Impulshöhe und den Schwellenwertunterscheider
als eine Funktion einer gegebenen Strömungsrate oder Formungszeit
anpasst.
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Die
vorliegende Erfindung lässt
sich auch mit einem Integrierungsenergie-Auswahldetektor anwenden,
wobei die empfangene Strahlung unter Verwendung von entweder direkten
oder indirekten Umwandlungsdetektormaterialien, bei denen zur Unterscheidung
der Energiegruppierungen eine Schichtbauweise oder Interaktionstiefe
verwendet wird, in zwei oder mehr Energiebereichen registriert wird, welche
sich überschneiden
können.
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Die
vorliegende Erfindung lässt
sich zusammen mit einem Energieintegrationsdetektor und einer Röntgenquelle
anwenden, die so moduliert wird, dass sie die Spektren für zwei oder
mehr unterschiedliche Energiefunktionen anpasst.
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Daher
wird gemäß eines
Aspekts der vorliegenden Erfindung ein Bildgebungsscanner vorgestellt,
der eine Strahlungsquelle, einen Strahlungsdetektor und einen Computer
umfasst, der so programmiert ist, dass er die vom Strahlungsdetektor
erfassten CT-Daten in einen Satz aus Pixels zerlegt, wobei jedes
Pixel mindestens einen ersten Basismaterialgehalt und einen zweiten
Basismaterialgehalt umfasst. Der Computer ist ferner so programmiert,
dass er einen ersten Subsatz von Pixeln aus dem Pixelsatz auf der
Grundlage des Inhalts des ersten Basismaterials und dem Inhalt des
zweiten Basismaterials als mögliche
Embolie identifiziert.
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Gemäß eines
anderen Aspekts der vorliegenden Erfindung umfasst ein Verfahren
der CT-Bildgebung die Erfassung von energieempfindlichen CT-Daten
aus einer Region von Interesse einer Testperson, wodurch die erfassten
energieempfindlichen CT-Daten als Pixels klassifiziert werden, die
einen Inhalt eines ersten Basismaterials und einen Inhalt eines
zweiten Basismaterials, sowie die Bestimmung eines ersten Satzes
der klassifizierten Pixels als ein mögliches Blutgerinnsel umfassen.
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Gemäß eines
anderen Aspekts der vorliegenden Erfindung wird ein Computerprogramm
auf einem computerlesbaren Medium gespeichert. Das Computerprogramm
umfasst den Empfang von energieempfindlichen CT-Daten, die von einer
Testperson gewonnen wurden, die Zerlegung der energieempfindlichen
CT-Daten in mindestens zwei Basismaterial-Datensätze, die Zuordnung eines ersten
Basismaterialinhaltes und eines zweiten Basismaterialinhaltes zu
jedem Pixel eines Bildes, die Identifizierung eines ersten Satzes
von Pixels in dem Bild als mögliches
Blutgerinnsel auf der Grundlage des ersten und zweiten Basismaterialinhaltes
und die Rekonstruktion eines konventionellen CT-Bildes, bei dem
der erste Pixelsatz hervorgehoben wird.
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Verschiedene
andere Merkmale, Aufgaben und Vorteile der vorliegenden Erfindung
werden anhand der folgenden detaillierten Beschreibung und der Zeichnungen
verdeutlicht.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die
Zeichnungen illustrieren eine bevorzugte Ausführungsform, die zurzeit zur
Umsetzung der Erfindung in Betracht gezogen wird.
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Für die Zeichnungen
gilt:
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1 ist
eine Bildansicht eines CT-Bildgebungssystems.
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2 ist
ein schematisches Blockdiagramm des Systems, das in 1 illustriert
wird.
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3 ist
ein schematisches Blockdiagramm einer Detektoranordnung gemäß der vorliegenden Erfindung.
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4 ist
ein Graph, der Signalamplitudendiagramme für eine Anzahl von Formungszeiten
für einen
beispielhaften PC-Detektor illustriert.
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5 ist
ein Strömungsdiagramm,
welches Schritte einer CT-Kolonographieuntersuchung gemäß der vorliegenden
Erfindung darstellt.
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6 ist
eine schematische Ansicht einer kolorektalen Region einer Testperson,
in der Polypen vorhanden sind.
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7 ist
ein Strömungsdiagramm
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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8 ist
ein schematisches Bild eines Phantoms.
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9 stellt
Bilder eines Phantoms dar, welches in dem schematischen Bild von 8 dargestellt
wird, wobei diese unter Verwendung einer Energieunterscheidung erfasst
wurden, die unter Verwendung eines ersten Basismaterials erfolgte.
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10 stellt
Bilder eines Phantoms dar, welches in dem schematischen Bild von 8 dargestellt
wird, wobei diese unter Verwendung einer Energieunterscheidung erfasst
wurden, die unter Verwendung eines ersten Basismaterials erfolgte.
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11 illustriert
ein Diagramm von Pixels, die anhand der zerlegten Bilder von 9 und 10 gewonnen
wurden, wobei jedes Pixel gemäß des Inhalts
des ersten Basismaterials und des Inhalts des zweiten Basismaterial
klassifiziert und dargestellt wird.
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12 illustriert
die Daten von 12, die nur Pixels von erstem
Basismaterial und zweitem Basismaterial mit reduzierten Bereichen
auf den X- und Y-Achsen zeigen.
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13 ist
eine Illustration eines Bildes, das gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung erfasst wurde.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORM
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Die
Betriebsumgebung der vorliegenden Erfindung wird in Bezug auf ein
Vierschicht-Computertomographie(CT)-System beschrieben. Allerdings werden
sich auf diesem Ge biet fachkundige Personen darüber im Klaren sein, dass die
vorliegende Erfindung ebenso im Zusammenhang mit Einzelschicht-
oder Mehrschicht-Konfigurationen angewendet werden kann. Außerdem wird
die vorliegende Erfindung im Zusammenhang mit der Erkennung und Umwandlung
von Röntgenstrahlen
beschrieben. Allerdings wir eine auf diesem Gebiet fachkundige Person
sich darüber
im Klaren sein, dass die vorliegende Erfindung sich ebenso für die Erkennung
und Umwandlung anderer Strahlungsenergiequellen eignet.
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Was 1 und 2 anbelangt,
wird ein Computertomographie(CT)-Bildgebungssystem 10 mitsamt
einer Gantry 12 gezeigt, die einen CT-Scanner der „dritten
Generation" darstellt.
Gantry 12 weist eine Röntgenquelle 14 auf,
die einen Röntgenstrahl 16 zu
einer Detektoranordnung 18 hin projiziert, die sich gegenüber der
Gantry 12 befindet. Detektoranordnung 18 besteht
aus einer Vielzahl von Detektoren 20, die zusammen die
projizierten Röntgenstrahlen
erkennen, welche einen medizinischen Patienten 22 durchdringen.
Jeder Detektor 20 erzeugt ein elektrisches Signal, welches
nicht nur die Intensität
eines auftreffenden Röntgenstrahls
darstellt, sondern auch Photonen- oder Röntgenzähldaten und ein Energieniveau
und somit den abgeschwächten
Strahl wiedergeben kann, wenn dieser den Patienten 22 durchdringt.
Während
einer Abtastung zur Erfassung von Röntgenprojektionsdaten drehen
sich die Gantry 12 und die auf ihr angebrachten Komponenten
um ein Rotationszentrum 24 herum.
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Die
Drehung der Gantry 12 und der Betrieb der Röntgenquelle 14 werden
durch einen Kontrollmechanismus 26 des CT-Systems 10 gesteuert. Kontrollmechanismus 26 umfasst
einen Röntgenregler 28,
welcher Stromstärke-
und Zeitge bungssignale an die Röntgenquelle 14 liefert,
sowie einen Gantrymotorregler 30, welcher die Drehgeschwindigkeit
und die Position der Gantry 12 kontrolliert. Ein Datenerfassungssystem
(DES) 32 in Kontrollmechanismus 26 untersucht
die Daten von den Detektoren 20 und wandelt die Daten zur
nachfolgenden Verarbeitung in digitale Daten um. Ein Bildrekonstruierer 34 empfängt abgetastete
und digitalisierte Röntgendaten vom
DES 32 und führt
eine Hochgeschwindigkeitsrekonstruktion durch. Ein rekonstruiertes
Bild wird als Eingang in einen Computer 36 eingegeben,
welcher das Bild in einer Massenspeichervorrichtung 38 speichert.
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Über Konsole 40,
die mit einer Tastatur ausgestattet ist, empfängt Computer 36 auch
Befehle und Abtastparameter von einem Benutzer. Ein dazugehöriger Anzeigebildschirm 42 ermöglicht es
dem Bediener, das rekonstruierte Bild und andere Daten von Computer 36 einzusehen.
Die vom Bediener eingegebenen Befehle und Parameter werden von Computer 36 benutzt,
um Kontrollsignale und Informationen an das DES 32, den
Röntgenregler 28 und den
Gantrymotorregler 30 zu liefern. Zusätzlich erfolgt durch den Computer 36 eine
Bedienung des Tischmotorreglers 44, der den motorisierten
Tisch 46 steuert, damit der Patient 22 und die
Gantry 12 in Position gebracht werden können. Insbesondere bewegt Tisch 46 Körperabschnitte
des Patienten 22 durch eine Gantryöffnung 48.
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In
einer Ausführungsform
handelt es sich bei CT-System 10 um ein energieunterscheidendes Computertomographie(EDCT)-System,
das so konfiguriert ist, dass es auf unterschiedliche eintreffende Röntgenspektren
anspricht. Dies kann durch die Erfassung von Projektionsdaten erreicht
werden, wobei sequenziell unterschiedliche Röntgenröhren spannungen verwendet werden.
Beispielsweise werden zwei Abtastungen entweder Rücken an
Rücken
oder verzahnt erfasst, wobei die Röhre beispielsweise bei einer
Spannung von 80 kVp und 160 kVp betrieben wird, wodurch sie jeweils
ein hohes und ein niedriges Energiespektrum erzeugt. Alternativ
werden spezielle Filter zwischen die Röntgenquelle 14 und
die Testperson 22 gesetzt, so dass die Detektorzeilen-Projektionen
von verschiedenen Röntgenenergiespektren
entweder sequenziell oder verzahnt gesammelt werden. Noch eine weitere
Ausführungsform
besteht darin, energieempfindliche Photonenzählungdetektoren zu verwenden,
so dass jedes Röntgenphoton, welches
den Detektor erreicht, mitsamt seiner Photonenenergie aufgezeichnet
wird. Noch eine weitere Ausführungsform
besteht darin, energieempfindliche Detektoren zu verwenden, so dass
direktes oder indirektes Umwandlungsmaterial verwendet wird, um
die Photonen in eine oder mehrere Energiegruppen aufzuteilen, welche
sich überschneiden
können,
wobei Detektorschichten oder Interaktionstiefen-Detektoren verwendet werden.
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Durch
EDCT können
Probleme, wie beispielsweise der Mangel an Energieunterscheidung oder
Materialcharakterisierung, die insgesamt mit einigen CT-Systemen
verbunden sind, gemindert oder behoben werden. Wenn keine Objektstreuung
vorhanden ist, kann System 10 verwendet werden, um zwei
Regionen des einfallenden Photonenenergiespektrums, den Energieabschnitt
des einfallenden Röntgenspektrums
mit niedriger Energie und denjenigen mit hoher Energie separat zu
erkennen. Das Verhalten bei einer beliebigen anderen Energie kann auf
der Grundlage des Signals von den zwei Regionen abgeleitet werden.
Dieses Phänomen
beruht auf der fundamentalen Tatsache, dass in dem Energiebereich,
in dem das CT von Interesse erfolgt, zwei physische Prozesse die Röntgenabschwächung dominieren:
(1) Campton-Streuung und (2) der photoelektrischer Effekt. Um das
Verhalten eines Objekts, welches eine Abschwächung des Röntgenstrahls verursacht, zu
bestimmen, werden zwei unabhängige
Parameter gemessen. So liefern die erkannten Signale aus den zwei
Energieregionen genügend
Informationen, um die Energieabhängigkeit
des abgebildeten Objekts zu ermitteln, so dass die Zusammensetzung
des Materials charakterisiert werden kann.
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Die
Datenanalyse, die bei EDCT verwendet wird, umfasst Compton und photoelektrische
Unterteilung und/oder Basismaterialzerlegung (BMD). Bei der Compton
und der photoelektrischen Zerlegung wird ein Bilderpaar generiert,
welches die Abschwächung
des Campton-Prozesses und des photoelektrischen Prozesses separat
darstellt – anstatt
dass nur ein Bild gewonnen wird, das den Gesamtabschwächungskoeffizienten
in dem rekonstruierten Bild darstellt. Ebenso ermöglicht eine
leichte Modifikation der Verarbeitung die Generierung von Bildern,
welche die Dichte und effektive Atomzahl darstellen. Das BMD-Verfahren
wird auf der Grundlage des Konzepts verwendet, dass die Röntgenabschwächung eines
beliebigen Materials im Energiebereich durch eine lineare Kombination
einer Dichtemischung von zwei bekannten Materialien dargestellt
werden kann. Diese beiden Materialien werden als Basismaterialien
bezeichnet. Bei der Verwendung von BMD werden zwei rekonstruierte
Bilder erfasst, wobei jedes Bild die entsprechende Dichte von einem
der Basismaterialien darstellt. Da die Dichte unabhängig von
der Röntgenphotonenenergie
ist, sind diese Bilder relativ frei von Strahlhärtungsartefakten. Zudem wird
das Basismaterial so gewählt,
dass es auf ein Material von Interesse abzielt, so dass der Bildkontrast
verbessert wird.
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Es
sei darauf hingewiesen, dass mit einer größeren Energietrennung in den
Röntgenspektren die
Bildqualität
steigt, so dass ein Multienergiesystem-CT-System optimiert wird,
bei dem keine Energieunterscheidung mit einer Photonenzählung implementiert
ist. Außerdem
sollten die Photonenstatistiken in diesen beiden Energieregionen
kompatibel sein, da andernfalls die Energieregion mir reduzierten
statistischen Informationen das Rauschen im rekonstruierten Bild
dominieren wird.
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Es
gibt unterschiedliche Verfahren zur Gewinnung von dualen Energiemessungen:
(1) Abtastung mit zwei unterschiedlichen Energiespektren, (2) Erkennung
von Photonenenergie gemäß der Eindringtiefe
am Detektor oder (3) Photonenzählung
mit Energieunterscheidung. Durch eine Photonenzählung kann eine klare Spektrentrennung
und eine einstellbare Energietrennungsschwelle zum Ausgleich der
Photonenstatistiken gewonnen werden.
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Obwohl
die vorliegende Erfindung mit jedem der zuvor genannten Verfahren
verwendet werden kann, wird sie im Folgenden im Zusammenhang mit einem
Multienergiesystem beschrieben, welches mit Energieunterscheidungs-Strahlungsdetektoren
ausgestattet ist, welche die Photonenereignisse zählen und
dem gezählten
Ereignis ein Energieniveau zuordnen können. Um der Sättigung
dieser Detektoren entgegenzuwirken, kann eine Anzahl von Sättigungstechniken
verwendet werden. Eine solche Technik wird im Folgenden beschrieben.
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Im
Allgemeinen werden hochsensible Photonenzählungs-Strahlungsdetektoren
so konstruiert, dass sie einen relativ niedrigen dynamischen Bereich aufweisen.
Dies wird für
Photonenzählungs-Detektoranwendungen
im Allgemeinen als akzeptabel angesehen, da typischerweise keine
Bedingungen mit hoher Strömung
auftreten. Bei CT-Detektoranordnungen werden die niedrigen Detektorströmungsablesungen
durch das Objekt typischerweise von Bereichen von starker Bestrahlung
in Luft und/oder innerhalb der Konturen des Abtastobjektes begleitet,
so dass die CT-Detektoren sehr große dynamische Bereichesreaktionen
aufweisen müssen.
Außerdem
ist die exakte Messung der Protonen in diesen Starkströmungsregionen
weniger kritisch als die für
die Niedrigströmungsbereiche,
wo jedes Photon einen wesentlichen Teil zu der Gesamtstatistik der
erfassten Protonen beiträgt.
Ungeachtet dessen, dass die höheren
Strömungsraten
von geringerem klinischen oder diagnostischen Wert sein können, können Bilder,
die mit einem zu großen
Bereich oder gesättigten Detektorkanaldaten
gesammelt wurden, anfällig
für Artefakte
sein. Daher ist der Umgang mit Starkströmungsbedingungen ebenfalls
wichtig.
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Ein
Röntgenströmungs-Steuerungsregler soll
die Sättigung
der PC-Röntgensysteme
vermeiden, die bei Detektorkanälen
mit niedrigem dynamischen Bereich auftreten. Der dynamische Bereich
eines Detektorkanals definiert den Bereich der Röntgenströmungsniveaus, die der Detektor
handhaben kann, um Daten von Bedeutung an einem Niedrigströmungsendabschnitt
zuliefern und keinen übergroßen Bereich
bzw. keiner Sättigung
am Starkströmungsende
aufzuweisen. Trotz des Bedarfs, übergroße Bereiche
zu vermeiden und Daten von diagnostischer Bedeutung zu liefern,
ist der Umgang mit Niedrigströmungsbedingungen,
die im Allgemeinen während
der Abbildung dickerer Querschnitte und anderer Bereiche von geminderter
Röntgenübertragung
auftreten, ebenfalls von entscheidender Bedeutung für die Gestaltung
des Detektors. Als solches ist der hier beschriebene Röntgenströmungs- Steuerungsregler
so entworfen, dass er sowohl Starkströmungs- als auch Niedrigströmungs-Bedingungen
gerecht wird.
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Im
Allgemeinen wird der Betrieb eines Photonenzählungsdetektors durch eine
feste Formungszeitkurve charakterisiert. Die Formungszeitkurve definiert
das Verhältnis
oder die Balance zwischen der Ladungsintegrationszeit (Einzelereignis-Signallevel) und
der Detektorkanal-Wiederherstellungszeit, so dass akzeptable PC-Zählraten,
Rauschunterdrückung
und Energieauflösung
geliefert werden können.
Typischerweise ist der Detektorkanal so konstruiert, dass er eine
Formungszeit hat, bei der Niedrigströmungsraten-Bedingungen bevorzugt werden. Das heißt, dass
für Niedrigströmungsraten-Bedingungen,
die mit weniger Röntgenphotonen
gleichzusetzen sind, eine längere
Formungszeit bevorzugt wird, so dass die gesamte Photonenladungswolke
integriert und SNR optimiert wird. Was die Zeit anbelangt, die zur
Integration der gesamten Photonenwolke benötigt wird, so bestehen im Allgemeinen
relativ wenige Einschränkungen.
Da die Bedingung durch Starkströmung
charakterisiert ist, ist es unwahrscheinlich, dass der Detektorkanal
gesättigt
wird, während
er die gesamte Photonenwolke integriert oder anderweitig abtastet.
Andererseits kann bei bevorzugter Niedrigströmungsrate eine feste Zeitformung
für die
Starkströmungsbedingungen
ungenügend
sein. Wenn außerdem
die Zeitformung so festgelegt ist, dass sie auf Starkströmungsratenbedingungen
angepasst ist oder diesen entspricht, folgt während der Niedrigströmungsratenbedingungen
ein negativer Effekt auf die SNR und die Energieauflösung.
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Folglich
ist das CT-System so gestaltet, dass es die Formungszeit eines Detektorkanals
dynamisch und automatisch kontrolliert, so dass Niedrigströmungs- sowie auch
Starkströmungsratenbedingungen
optimal gehandhabt werden. Was nun 3 anbelangt,
wird ein schematisches Blockdiagramm eines Röntgenerkennungssystems 50 gezeigt,
das im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung angewendet werden
kann. System 50 umfasst einen PC-Kanal 52, der
so angeschlossen ist, dass er elektrische Signale vom Detektorelement 54 empfangen kann.
Der Detektor 54 ist so konstruiert, dass er Röntgenstrahlen 16 erkennt,
die von einer Röntgenquelle
projiziert und von einem Objekt, wie beispielsweise einem medizinischen
Patienten, abgeschwächt
werden. Es sei darauf hingewiesen, dass die vorliegende Erfindung
mit Gammastrahlen oder anderen Formen von radiographischer Energie
angewendet werden kann.
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Der
PC-Kanal 52 umfasst ein Niedrigrausch-/Hochgeschwindigkeits-Ladungsverstärker 56,
der so angeschlossen ist, dass er elektrische Signale vom Detektorelement 54 empfängt. Der
verstärkte
Ausgang des Verstärkers 56 wird
dann in den Signalformer 58 eingegeben, der so konstruiert
ist, dass er aus den elektrischen Signalen individuelle Photonenereignisse
extrahiert. Energieniveauunterscheider 60 ist mit dem Signalformer 58 verbunden und
so beschaffen, dass er Photonen auf der Grundlage ihres Impulshöhe-Energieniveaus
in Bezug auf einen oder mehrere Schwellenwerte filtert. Zu diesem
Zweck werden diejenigen Photonen, die ein Energieniveau haben, das
außerhalb
eines gewünschten
Bereichs liegt, von der Zählung
und Verarbeitung zum Zwecke der Bildrekonstruktion ausgeschlossen. Der
Unterscheider 60 ist so beschaffen, dass er mindestens
diejenigen Photonen ausschließt,
die ein Energieniveau haben, das dem Rauschen im System entspricht.
Es wird in Betracht gezogen, dass mehrere Schwellenwerte verwendet
werden können,
um die Energieniveaubereiche zu definieren. Zählele ment 62 empfängt die
nicht durch den Energieniveauunterscheider 60 herausgefilterten
Photonen, wobei es so konstruiert ist, dass es die Anzahl der Photonen
zählt,
die am Detektor empfangen werden und einen entsprechenden Ausgang 64 liefert.
Wie beschrieben werden wird, wird der Betrieb des PC-Kanals 52 im
Gegensatz zu bekannten PC-Kanälen
von einer variablen Formungszeit bestimmt.
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PC-Kanal 52 ist
bedienbar mit einem Regler 66 verbunden, der einen Formungszeitregler 68 und vorzugsweise
einen Energieniveauregler 70 umfasst. Während es vorgezogen wird, dass
der Regler einen Energieniveauregler 70 umfasst, wird die
Ausführung der
vorliegenden Erfindung ohne diesen in Betracht gezogen. In einer
Ausführungsform
umfasst der PC-Kanal 52 einen aktiven Filter, dessen Betrieb
die Formungszeit des Kanals definiert. Die Charakteristiken des
aktiven Filters in Bezug auf Widerstand und Kapazität können diesbezüglich so
angepasst werden, dass sie die Formungszeiteigenschaften des Kanals
regulieren.
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Formungszeitregler 68 ist
mit PC-Kanal 52 verbunden und so beschaffen, dass er die
Formungszeitcharakteristiken des PC-Kanals 52 auf der Grundlage
der Photonenzählungsrückantwort
anpasst, die über
die Feedbackschleife 72 empfangen wurde. Genauer gesagt
erhöht
der Formungszeitregler die Formungszeit des Kanals, wenn das Detektorelement
einer niedrigen Röntgenströmung ausgesetzt
wird, wie sie durch die Anzahl der gezählten Photonen 64 gemessen
wird. Wenn dagegen die Röntgeneinströmung auf
das Detektorelement 54 steigt, senkt der Zeitformungsregler
die Zeitformung oder das Abtastfenster des PC-Kanals 52.
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So
wird die Zeitmenge, die der PC-Kanal für die Abtastung der Photonenladungswolke
benötigt, reduziert,
wenn der Detektor einer höheren
Röntgenströmung ausgesetzt
ist. Folglich werden weniger genaue Photonen- und Energieunterscheidungsdaten zu
der Photonenladungswolke bestimmt; wie auch immer, der Kanal erholt
sich bei einer Rate, welche ausreichend ist, um einen zu großen Bereich
zu verhindern. Was dies anbelangt, so werden mehr Photonen auf Daten
hin untersucht, d. h. gezählt,
während die
Formungszeit oder das Abtastfenster verkleinert wird, wobei jedes
erkannte Photon weniger genaue Energieunterscheidungs-Informationen
liefert. Und jedes einzelne Photon wird unter hohen Strömungsbedingungen
weniger wichtig, wobei die Gesamtsystemleistung und Bildqualität von der
reduzierten SNR minimal beeinflusst wird. Wenn der Detektor andererseits
einer niedrigeren Röntgenströmung ausgesetzt wird,
wird die Zeitdauer verlängert,
die ein PC-Kanal zur Abtastung der Photonenladungswolke aufwendet,
was genügend
Zeit bietet, um die gesamte Photonenladungswolke abzutasten und
relativ genaue Photonenzählungs-
und Energieunterscheidungsdaten zu gewinnen.
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Wie
oben festgestellt, umfasst Regler 66 in einer Ausführungsform
einen Energieniveauregler 70. Da die gemessenen Photonensignalniveaus
mit der Kanalformungszeit variieren, ist der automatische Energieunterscheidungs-Energieniveauregler 70 mit
dem Formungszeitregler 68 und dem PC-Kanal 52 verbunden,
um den Energieniveauschwellenwert des PC-Kanals in Reaktion auf
eine Anpassung in der Formungszeit anzupassen oder anderweitig zu kalibrieren.
Durch die Durchführung
einer geeigneten Kanalkalibrierung werden die Photonen, die ein
akzeptables oder gesenktes Energieniveau aufweisen, gezählt, um
unabhängig
von der Ka nalformungszeit und Zählrate
eine lineare Energieantwort zu gewährleisten.
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Was
nun 4 anbelangt, wird eine Anzahl von Amplitudendiagrammen
für mehrere
Formungszeitkurven für
einen beispielhaften PC-Kanal illustriert. Durch die Abnahme der
Formungszeit wird die potenzielle Zählrate erhöht, doch die Signalamplitude wird
wie gezeigt gemindert und das Rauschen wird erhöht. Insbesondere wird durch
die Anpassung der Zeitformung, welche durch Kurve 74 definiert
wird, an diejenige, die durch Kurve 76 definiert wird,
die potenzielle Zählrate
erhöht,
aber es wird in umgekehrtem Verhältnis
dazu ein Abstieg der kollektiven Signalstärke der gezählten Photonen sowie eine negative
Beeinflussung des SNR verursacht. Eine weitere Abnahme der Formungszeit,
d. h. von Kurve 76 zu Kurve 78, resultiert in
einer weiteren Erhöhung
des Zählratenpotenzials,
allerdings bei einer zusätzlichen Reduktion
der Signalstärke
und der SNR.
-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich ferner auf die CT-Kolonographie
mit der Erfassung des Kontrastes zwischen Polypen und Stuhl in einer
kolorektalen Region eines Patienten unter Verwendung von energieunterscheidenden
CT-Daten, die mittels eines CT-Systems erfasst wurden, wie beispielsweise demjenigen,
das unter Bezugnahme auf 1–4 beschrieben
wird. Wie oben festgestellt, ist die Vermeidung von Sättigung
oder von einem zu großen
Bereich bei energieunterscheidenden Detektoren bei hohen Röntgenströmungsbedingungen
entscheidend, damit der Ausgang eines bestimmten Strahlungsdetektors
für die
Bildrekonstruktion verwendet werden kann. Daher ist ein variabler Formungszeitregler
zur Vermeidung von einem zu großen
Bereich bei einem Strahlungsdetektor beschrieben worden. Allerdings wird
auch in Betracht gezogen, dass die vorliegende Erfindung im Zusammenhang
mit CT-Systemen verwendet werden kann, welche andere Techniken und
Mechanismen umfassen, um einen zu großen Bereich bei Strahlungsdetektoren
unter hohen Strömungsbedingungen
zu vermeiden, wozu auch, aber nicht ausschließlich, die dynamische Kollimierung,
die dynamische Zweistrom-Kontrolle und verschieden geformte Bowtie-Filter
gehören.
Was dies anbetrifft, so wird durch die energieempfindlichen oder
-unterscheidenden CT-Daten die inhärente Ungewissheit von CT-Daten
umgangen, die mittels eines konventionellen CT-Systems erfasst worden
sind. Das bedeutet, dass es wohlbekannt ist, dass verschiedene Materialien
oder Materialmischungen mit verschiedenen Abschwächungseigenschaften dieselbe
CT- oder Hounsfield-Zahl erzeugen können, wenn die Dichtewerte unterschiedlich
sind, so dass das Produkt aus der Abschwächung und der Dichte bei den
verschieden Materialien gleich ist. Das heißt, dass die CT-Zahl für ein bestimmtes
Bildvoxel eine Funktion der Anzahl von Photonen, die auf dem Strahlungsdetektor
auftreffen, sowie dem Energieniveau der empfangenen Röntgenstrahlen
ist.
-
Im
Gegensatz dazu ist das hier beschriebe CT-System in der Lage, sowohl die Anzahl
der empfangenen Photonen zu zählen
als auch das Energieniveau für
jedes empfangene oder gezählte
Photon zu bestimmen. Wie im Folgenden detaillierter beschrieben
werden wird, ist es möglich,
anhand der Photonenzählung
als auch des Energieniveaus des gezählten Photons nicht nur die
Dichte eines abgebildeten Materials, sondern auch den Typ des abgebildeten
Materials zu bestimmen. Diese Informationen können dann verwendet werden,
um zwischen Stuhl und Polypen oder zwischen Kontrastmittel wie beispielsweise
einem intravenös
verabreichten Jod und/oder einem oral verabreichten Bariumsulfat- Wirkstoff und anderen
Geweben mit ähnlichen CT-Zahl-Charakteristiken
zu unterscheiden. Eine auf diesem Gebiet fachkundige Person wird
sich darüber im
Klaren sein, dass intravenöse
verabreichtes Jod durch die Polypen oder die Dickdarmwand dringt, während oral
verabreichtes Bariumssulfat sich in Stuhl einlagert. Die vorliegende
Erfindung ist im Zusammenhang mit jedem von diesen anwendbar und kann
verwendet werden, um zwischen unverstärkten Geweben und kontrastverstärkten Geweben
zu unterscheiden. Ferner kann die vorliegende Erfindung verwendet
werden, um zwischen verschiedenen Kontrastmitteln zu unterscheiden,
die an unterschiedlichen Stellen oder in unterschiedliche Gewebe
eingebracht werden.
-
Was
nun 5 anbelangt, so werden die Schritte eines Kolonographiebildgebungsprozesses gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beschrieben. Der Prozess 80 beginnt
bei 82 mit der Verschreibung einer CT-Untersuchung zur Erfassung von CT-Daten
von einer kolorektalen Region eines Patienten. Dann wird bei 84 eine
CT-Abtastung in Übereinstimmung
mit den in 82 festgelegten Parametern durchgeführt, um
Projektionen von energieempfindlichen CT-Daten zu erfassen. Wie oben
festgestellt, umfassen energieempfindliche CT-Daten Photonenzählungs-
sowie Energieniveau-Informationen. Da die erfassten CT-Daten sowohl
Photonenzählungs-
als auch Energieniveau-Informationen umfassen, wird bei der vorliegenden
Erfindung in 86 ein Vergleich der Projektion mit einem Schwellenwert
durchgeführt,
so dass die Projektionsdaten in eine oder mehrere Energiegruppen
gruppiert werden. Als solches wird die Projektion bei 88 mit
einem Schwellenwert verglichen. Je nachdem, in welchen Bereich die
Projektion in Bezug auf den Schwellenwert fällt, wird die Projektion entweder
in eine erste Energiegruppe 90 oder eine zweite Energiegruppe 92 eingeordnet.
Obwohl in 5 nur zwei Energiegruppen illustriert
werden, wird in Betracht gezogen, dass mehr als zwei Energiegruppen
oder Klassifizierungen bei der Zerlegung der energieempfindlichen
CT-Daten verwendet werden können.
Wie oben beschrieben, wird auch in Betracht gezogen, dass zwei oder
mehr Energiegruppen mittels anderer Mechanismen gewonnen werden
können,
wie beispielsweise durch die Verwendung der Modulierung der Energiespektren
der Röntgenröhre, und
zwar entweder durch die Anpassung der Spitzenspannung (kVp) oder
durch die Verwendung von speziellen Filtermaterialien.
-
Sobald
die Energiegruppen berechnet worden sind, werden die Energiegruppen
in CT-Projektionsdaten aufgeteilt, welche zwei Basismaterialien 94 darstellen.
Die zwei Projektionsdatensätze
werden verarbeitet, um ein rekonstruiertes Bild des Dichtewerts
des ersten Materials 96 und des zweiten Materials 98 zu
bilden. Es wird in Betracht gezogen, dass statt der Aufteilung der
Energiegruppen in zwei Basismaterialien die Energiegruppen in andere
Sätze von
orthogonalen Basisfunktionen wie die folgenden aufgeteilt werden
können:
effektive Atomzahl und Dichte, oder photoelektrische und Campton-Streuungskomponenten.
Sobald die Basismaterial-Dichtewerte verfügbar sind, können die
zweidimensionalen Informationen verwendet werden, um die Materialien zu
unterscheiden, die auf der Grundlage der zweidimensionalen Basismaterial-Dichtedaten 100 in
der kolorektalen Region gefunden wurden. Die zweidimensionalen Daten
enthalten mehr Informationen als die eindimensionalen Daten, die
bei der konventionellen CT-Verarbeitungstechnik zur Verfügung gestellt
werden. Ferner können
durch die Aufteilungstechnik Materialien voneinander getrennt werden, welche
aufgrund von unterschiedlichen chemischen Zusammenstellungen dieselbe
CT-Zahl, jedoch eine unterschiedliche Darstellung in der zweidimensionalen
Karte des Basismaterials aufweisen. Was dies anbelangt, so wird
unter Verwendung der Materialbasisaufteilung ein stärkerer Kontrast
zwischen den Materialien generiert. Der Prozess wird dann bei 102 mit
der Anzeige des Bildes zur Beurteilung durch einen Radiologen oder
einen anderen Gesundheitsversorgungsanbieter beendet. Das Anzeigen
des Bildes kann eine zusätzliche
Nachbearbeitung der Daten zur Generierung eines farbkodierten Bildes
umfassen, in welchem Materialien mit bestimmten chemischen Zusammensetzungen
gekennzeichnet werden.
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In
dem oben illustrierten Beispiel sind die Energiegruppen so beschaffen,
dass sie Daten, welche Wasser entsprechen, von Daten trennen, die
einem oral verabreichten Kontrastmittel entsprechen. Was dies anbelangt,
werden die entsprechenden Projektionen rekonstruiert, so dass sie
Bilder erzeugen, welche die Dichte des verabreichten Kontrastmittels
sowie die Dichte des im Bild vorhandenen Wassers angeben. So werden
Bereiche des Bildes, in die Kontrastmittel eingebracht wurde, einfacher
von normalem Gewebe unterschieden, als dies der Fall wäre, würde man
sich ausschließlich
auf die CT-Zahl stützen.
Ferner können
unterschiedliche Gewebe klassifiziert und getrennt und schließlich unterschiedlich gewichtet
werden, so dass die Unterscheidung des Gewebes innerhalb des Bildes
leichter bestätigt
werden kann, selbst wenn die CT-Zahl, die mit den Geweben und/oder
dem Kontrastmittel verbunden ist, gleich ist. Was dies anbelangt,
so kann jedes Pixel in einem rekonstruierten Bild mit einem Wert
kodiert werden, der während
der Bildrekonstruktion verwendet wird, um den in einem bestimmten
Pixel abgebildete von dem in einem anderen Pixel abgebildeten zu
unterscheiden. Es wird auch in Betracht gezogen, dass anstelle eines
zusammengesetzten Bildes nur ein Bild vom Dickdarmpolyp rekonstruiert
werden kann. Das heißt,
dass auf der Grundlage der Gewebeunterschiede, die der Photonenzählung und
den Energieunterscheidungsdaten entsprechen, Daten, die Dickdarmpolypen
entsprechen, isoliert und für
die Bildrekonstruktion verwendet werden können, während alle nicht zum Polyp
gehörenden
Daten auf eine Hintergrundebene gesetzt werden.
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Was
nun 6 anbelangt, wird eine kolorektale Region einer
Testperson mit einem Polypen 106 schematisch illustriert,
der in der kolorektalen Region 104 von Stuhl 108 umgeben
ist. In einer bevorzugten Ausführungsform
wird die kolorektale Region vor der CT-Datenerfassung nicht insuffliert
oder einer kathartischen Vorbereitung unterzogen. Es wird allerdings in
Betracht gezogen, dass ein Kontrastmittel wie ein intravenös verabreichtes
Jod oder ein oral verabreichtes Bariumsulfat verwendet werden kann,
um Kolonpolypen durch den Kontrast zwischen eventuell kanzerösen zu normalem
Gewebe innerhalb der kolorektalen Region stärker einzufangen. Wie wohlbekannt
ist, kann ein Kontrastmittel ausgewählt werden, dass von Krebszellen,
jedoch nicht von anderen Zellen innerhalb der kolorektalen Region
leicht absorbiert wird. So können
kanzeröse
oder andere pathologische Anomalien innerhalb der kolorektalen Region
Ansammlungen von Kontrastmitteln bilden, die verwendet werden können, um
einen potenziell kanzerösen
Polyp zu identifizieren. Was dies anbelangt, ist es durch die Erfassung
und Aufteilung der energieempfindlichen und/oder energieunterscheidenden CT-Daten
möglich,
einen bösartigen
Polyp innerhalb der kolorektalen Region automatisch zu identifizieren.
Das heißt,
dass die Materialbasis-Dichtewerte anzeigen kön nen, dass ein auf kanzeröse Zellen
ausgerichtetes Kontrastmittel im Gegensatz zu natürlich auftretendem
Gewebe, welches dieselbe CT-Zahl haben kann, im Polypen vorhanden
ist. Beispielsweise können
die Materialbasiswerte mit einer Referenztabelle aus empirischen
Daten verglichen werden und auf der Grundlage des Vergleichs als
Dickdarmpolyp oder Stuhl identifiziert werden. Zusätzlich ist
es möglich,
durch den Vergleich der Materialdichtewerte mit benachbarten Werten
in einem rekonstruierten Bild die Größe sowie die Form eines identifizierten oder
erkannten Dickdarmpolyps zu bestimmen. Was dies anbelangt, so ist
es möglich,
Erkennungsprozesse für
die Benutzung der CT-Zahl, der Form, der Textur und der Materialzusammensetzung
eines ausgewählten
Abschnitts eines rekonstruierten Bildes zu implementieren, um Dickdarmpolypen
automatisch zu erkennen und zu charakterisieren.
-
Die
vorliegende Erfindung zielt ferner auf die Erfassung des Kontrastes
zwischen einer Embolie und der Vaskulatur eines Patienten unter
Verwendung von energieunterscheidenden CT-Daten ab, die mittels
eines CT-Systems, wie es in Bezug auf 1–4 beschriebenen
wurde, erfasst wurden. Wie oben beschrieben, können Bereiche des Bildes, in
welche das Kontrastmittel eingebracht wurde, leichter von normalem
Gewebe unterschieden werden, als wenn man sich nur auf die CT-Zahldichte stützt. Beispielsweise
können
ein Blutgefäß und eine Embolie
wie ein Thrombus oder ein Blutgerinnsel innerhalb des Bildes unterschiedlich
gewichtet werden, obgleich die mit ihnen verbundene CT-Zahl gleich sein
kann. Was dies anbelangt, so kann jedes Pixel in einem rekonstruierten
Bild mit einem Wert kodiert werden, der verwendet wird, um den darin
abgebildeten von dem in einem anderen Pixel abgebildeten während der
Bildrekon struktion automatisch zu unterscheiden. Es wird auch in
Betracht gezogen, dass statt der Anzeige eines normalen und kontrastverstärkten Bildes
nur ein Bild rekonstruiert werden kann, bei dem nur eine Embolie
hervorgehoben wird. So könne
auf der Grundlage der Gewebeunterschiede, die den Photonenzählungs-
und Energieunterscheidungs-Daten entsprechen, Daten, welche einer Embolie
entsprechen, isoliert und für
die Bildrekonstruktion verwendet werden, während Daten, die nicht zu der
Embolie gehören,
auf eine Hintergrundebene gesetzt werden.
-
Was
nun 7 anbelangt, so wird ein Bildgebungsprozess 120 gemäß einer
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung gezeigt. Der Prozess 120 beginnt
bei 112 mit der Verschreibung einer CT-Untersuchung zur
Erfassung von CT-Daten von einer bestimmten Region eines Patienten.
Dann wird bei 114 eine CT-Abtastung in Übereinstimmung mit den in 112 festgelegten
Parametern durchgeführt,
um Projektionen von energieempfindlichen CT-Daten zu erfassen. Wie
oben und in Bezug auf 5 festgestellt, umfassen energieempfindliche
CT-Daten Photonenzählungs-
sowie Energieniveau-Informationen. Da
die erfassten CT-Daten sowohl Photonenzählungs- als auch Energieniveau-Informationen
umfassen, wird bei der vorliegenden Erfindung in 116 ein Vergleich
der Projektion mit einem Schwellenwert durchgeführt, so dass die Projektionsdaten
in eine oder mehrere Energiegruppen untergliedert werden. Als solches
wird bei dem Prozess 120 bei 118 bestimmt, ob
die Projektion einen Schwellenwert übersteigt. Je nachdem, in welchen
Bereich die Projektion in Bezug auf den Schwellenwert fällt, wird
die Projektion entweder in eine erste Energiegruppe 124 oder eine
zweite Energiegruppe 122 klassifiziert. Wenn die Projektion
beispielsweise weniger oder gleich dem Schwellenwert ist, wird die
Projektion der ersten Energiegruppe bei 124 zugeordnet.
Wenn die Projektion hoher als der Schwellenwert ist, wird die Projektion
bei 122 der zweiten Energiegruppe zugeordnet. Obwohl in 7 nur
zwei Energiegruppen illustriert werden, wird in Betracht gezogen,
dass mehr als zwei Energiegruppen oder Klassifizierungen bei der Zerlegung
der energieempfindlichen CT-Daten verwendet werden können. Wie
oben beschrieben, wird auch in Betracht gezogen, dass zwei oder
mehr Energiegruppen mittels anderer Mechanismen gewonnen werden
können,
wie beispielsweise der Verwendung der Modulierung der Energiespektren
der Röntgenröhre entweder
durch die Anpassung der Spitzenspannung (kVp) oder durch die Verwendung
von speziellen Filtermaterialien.
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Was
weiterhin 7 anbelangt, so werden die Energiegruppen
bei 126 in zwei Basismaterialgruppen 94 unterteilt,
sobald die Projektionen klassifiziert worden sind. Es wird in Betracht
gezogen, dass statt der Aufteilung der Energiegruppen in zwei Dichten,
die Energiegruppen in andere Sätze
von orthogonalen Basisfunktionen wie die folgenden aufgeteilt werden
können:
effektive Atomzahl und Dichte, oder photoelektrische und Campton-Streuungskomponenten.
Die zwei Projektionsdatensätze
können
verarbeitet werden, um bei 127 beispielsweise den Dichteinhalt
des ersten Basismaterials und des zweiten Basismaterials zu klassifizieren.
Sobald die Basismaterial-Dichtewerte verfügbar sind, können die zweidimensionalen
Informationen verwendet werden, um die Materialien auf der Grundlage
der zweidimensionalen Basismaterial-Dichtedaten 127 zu
unterscheiden. Das erste Basismaterial und das zweite Basismaterial
werden bei 129 rekonstruiert. Die zweidimensionalen Daten
enthalten mehr Informationen als die eindimensionalen Daten, die
bei der konventionellen CT-Verarbeitungstechnik zur Verfü gung gestellt
werden. Ferner können
durch die Aufteilungstechnik Materialien voneinander getrennt werden, welche
aufgrund von unterschiedlichen chemischen Zusammenstellungen zwar
dieselbe CT-Zahl, aber eine unterschiedliche Darstellung in der
zweidimensionalen Karte des Basismaterials aufweisen. Was dies anbelangt,
so wird unter Verwendung der Materialbasisaufteilung ein Kontrast
zwischen den Materialien generiert.
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Auf
der Grundlage des Inhalts der beiden Basismaterialien können Pixels
bei 128 als mögliche
unverstopfte Blutgefäße identifiziert
werden, und bei 130 können
Pixels als ein möglicher
Thrombus, eine Embolie oder ein Blutgerinnsel identifiziert werden. Unter
Verwendung der erfassten ED-Daten wird bei 132 ein konventionelles
CT-Bild generiert. In Schritt 134 werden die Pixels, die
entweder in Schritt 128 oder Schritt 130 identifiziert
wurden, über
das konventionelle CT-Bild gelegt, das in Schritt 132 generiert
wurde. Vorzugsweise werden identifizierte Pixels von möglichen
unverstopften Blutgefäßen unter
Verwendung einer ersten Farbe oder eines ersten Identifikators,
und die identifizierten Pixels eines Thrombus oder einer Embolie
werden durch eine zweite Farbe oder einen zweiten Identifikator
angezeigt. In einer bevorzugten Ausführungsform werden die identifizierten
Pixels über
das konventionelle CT-Bild in einer Bildebene gelegt, die von der
Bildebene getrennt ist, welche die konventionellen CT-Bildpixel enthält. Auf
diese Weise kann ein Mediziner bei der Bildebene, welche die identifizierten
Pixels enthält, zwischen
einem sichtbaren Modus und einem versteckten Modus hin- und herschalten,
um bei Bedarf eine ungehinderte Sicht auf das konventionelle CT-Bild
zu ermöglichen.
Alternativ können
die Pixels des konventionellen CT-Bildes durch hervorgehobene Pixels
er setzt werden, so dass die hervorgehobenen Pixels in dem konventionellen
CT-Bild integriert werden. Das konventionelle CT-Bild mit Farbüberlagerung
wird für
einen Radiologen oder Praktiker in Schritt 136 automatisch
angezeigt. Die Anzeige des Bildes kann eine zusätzliche Nachbearbeitung der Daten
umfassen, um ein farbkodiertes Bild zu generieren, bei dem Materialien
mit einer bestimmten chemischen Zusammensetzung hervorgehoben werden.
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In
dem oben illustrierten Beispiel sind die Energiegruppen so beschaffen,
dass sie Daten, die Wasser entsprechen, von Daten trennen, die einem injizierten
Kontrastmittel entsprechen. Was dies anbelangt, werden die entsprechenden
Projektionen rekonstruiert, so dass sie Bilder erzeugen, welche
die Dichte des verabreichten Kontrastmittels sowie die Dichte des
im Bild vorhandenen Wassers angeben. So werden Bereiche des Bildes,
in welche das Kontrastmittel eingebracht wurde, einfacher von normalem
Gewebe unterschieden, als dies der Fall wäre, würde man sich ausschließlich auf
die CT-Zahl stützten.
Ferner können
unterschiedliche Gewebe klassifiziert und getrennt und schließlich unterschiedlich gewichtet
werden, so dass die Unterscheidung des Gewebes innerhalb des Bildes
leichter vorgenommen werden kann, selbst wenn die CT-Zahl, die mit den
Geweben und/oder dem Kontrastmittel verbunden ist, gleich ist. Was
dies anbelangt, so kann jedes Pixel in einem rekonstruierten Bild
mit einem Wert kodiert werden, der während der Bildrekonstruktion
verwendet wird, um den in einer bestimmten Pixel abgebildeten von
dem in einem anderen Pixel abgebildeten zu unterscheiden.
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Was
nun 8 anbelangt, wird als Illustration der vorliegenden
Erfindung ein schematisches Diagramm eines Phantoms 210 zur
Erfassung von CT-Daten für
den Emboliebildgebungsprozess 120 von 7 gezeigt.
Phantom 210 umfasst Materialien mit hoher Dichte 214,
die ein Brustbein, Rippen oder eine Wirbelsäule umfassen können. Phantom 210 umfasst
Lungengewebe 216, eine Vielzahl von Blutgefäßen 218,
in denen ein Kontrastmittel wie Jod enthalten ist, ein Herz 220 und
ein Blutgerinnsel 222. Aufgrund der Dichteunterschiede
und Unterschiede in Bezug auf effektive Z-Zahlen der Materialien
innerhalb des Phantoms wie beispielsweise von Jod, welches ein intravenös verabreichtes
Kontrastmittel darstellt, und Wasser im normalen Gewebe, kann es sein,
dass ein konventionelles CT nicht auf geeignete Weise zwischenden
darin enthaltenen Merkmalen unterscheiden kann. Ein Herz, ein Blutgefäß und eine Embolie
enthalten inhärent
Wasser. Dagegen kann ein Kontrastmittel innerhalb des Körpers eines
Patienten während
der Bildgebungsprozedur nur eingeschränkt vorhanden sein.
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Wenn
beispielsweise ein intravenös
verabreichtes Kontrastmittel durch die Blutgefäße fließt, wobei das Kontrastmittel
während
des Bildgebungsprozesses in diesen vorhanden sein kann, wobei das Bild
des Herzens jedoch kein Kontrastmittel enthält, weil das Kontrastmittel
noch nicht durch den Blutstrom zum Herzen gelangt ist. Obwohl die
Embolie inhärent
Wasser enthält,
enthält
sie andererseits kein Kontrastmittel, weil der Blutstrom an der
Stelle der Embolie blockiert ist und daher kein Blut oder Kontrastmittel
hindurchfließen
kann. Daher wird in Betracht gezogen, dass der Emboliebildgebungsprozess 120 von 8 verwendet
werden kann, um unter Verwendung eines Kontrastmittels und der hier vorgestellten
EDCT-Techniken zwischen Blutgefäßen und
Blutgerinnseln zu unterscheiden.
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9 und 10 illustrieren
rekonstruierte Bilder des Phantoms aus 8, die unter
Verwendung von Energieunterscheidung und basierend auf der numerischen
Simulation gewonnen wurden. Bild 230 von 9 wurde
durch die Zerlegung von CT-Daten, die vom Phantom 210 von 8 erfasst wurden,
in ein erstes Basismaterial wie beispielsweise Wasser und die Rekonstruktion
des zerlegten ersten Basismaterials zu einem Bild erfasst. Bild 240 von 10 wird
durch die Zerlegung von CT-Daten, die vom Phantom 210 von 8 gewonnen
wurden, in ein zweites Basismaterial erfasst, wobei beispielsweise
ein Kontrastmittel wie Jod als zweiter Basismaterial-Datensatz verwendet
und das zerlegte zweite Basismaterial zu einem Bild rekonstruiert
wird. Jedes Pixel innerhalb des Bildes 230 enthält einen
Wert für die
Menge des ersten Basismaterials im Pixel, und jedes Pixel innerhalb
des Bildes 240 enthält
einen Wert für
die Menge des zweiten Materials in dem Pixel.
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Wie
in 9 gezeigt, ist Herz 220 aus 8 in 232 aufgrund
des Vorhandenseins von Wasser sichtbar. Andererseits ist, wie in 10 gezeigt,
das Herz 220 aus 8 bei 242 aufgrund
des Mangels von Kontrastmittel nicht darin zu sehen. Als solches enthalten
die Pixels des Herzens 220 eine Menge an Wasser, durch
die das Herz im Bild 230 effektiv hervorgehoben wird, wobei
aber die Pixel des Herzens 220 sehr wenig Kontrastmittel
enthalten und daher in dem zweiten Basismaterialbild 240 schwer
auszumachen sind.
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Ebenso
wie bei dem Herzen 220 von 8 ist bei 236 eine
Embolie wie ein Blutgerinnsel 222 aus 8 in
dem Wasserbild 230 sichtbar. Das Blutgerinnsel 222 in
dem Wasserbild 230 ist bei 236 aufgrund des Vorhandenseins von
Wasser im Blutgerinnsel 222 sichtbar. Da allerdings das
Blutgerinnsel wenig oder kein Kontrastmittel durchlässt, ist
eine minimale Menge von Bildkontrastmittel vorhanden. Daher ist
das Blutgerinnsel 222 bei 246 vor dem Hintergrund
in dem Bildkontrastbild 240 im Wesentlichen nicht zu sehen.
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Im
Gegensatz zum Herzen 220 und dem Blutgerinnsel 222 von 8 sind
die Blutgefäße 218 in
beiden Bildern 230 und 240 jeweils bei 234 und 244 sichtbar,
und zwar aufgrund von darin vorhandenem Wasser und Bildkontrastmitteln.
Ebenso sind Materialien von hoher Dichte 214 aus 8 in
dem Wasserbild 230 bei 238 und in dem Bildkontrastmittelbild 240 bei 248 sichtbar.
Allerdings sind Materialien mit hoher Dichte 214 im Gegensatz
zu den Blutgefäßen aufgrund
ihrer hohen Dichte in beiden Bildern 230, 240 sichtbar.
Die hohe Dichte erzeugt eine Illusion sowohl von hoher Wasserdichte
als auch hoher Kontrastmitteldichte in den Materialien mit hoher Dichte 14,
obwohl darin wenig oder kein Wasser oder Kontrastmittel vorhanden
ist.
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11 illustriert
ein Materialzerlegungsdiagramm 250 von EDCT-Daten, die
unter Verwendung des Phantoms 210 aus 8 erfasst
wurden. Die erfassten Daten sind zerlegt und, wie oben unter Verweis
auf Schritte 112 bis 136 des Emboliebildgebungsprozesses 120 von 7 beschrieben,
klassifiziert worden. Diagramm 250 zeigt einen Bereich 252,
der alle Pixels enthält,
die gemäß ihrem
Jodgehalt gegenüber
dem Wassergehalt klassifiziert worden sind. Für Illustrationszwecke werden
in Bereichen 254, 256 nur jeweils Pixels von Blutgefäßen 218 und
Blutgerinnseln 222 identifiziert. Eine auf diesem Gebiet
fachkundige Person wird sich allerdings darüber im Klaren sein, dass der
Bereich 252 Informationen von allen Pixels enthält.
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Wie
in 11 gezeigt, illustriert der Bereich 254,
dass die Pixels 255 der Blutgefäße 218 tendenziell
eine Gruppe bilden, und die Bereiche 256 illustrieren,
dass die Pixels 257 des Blutgerinnsels 222 tendenziell
Gruppen bilden. Wie illustriert wird, erscheinen die Bereiche 254 und 256 in
bestimmten Regionen des Diagramms 250. Aus den oben beschriebenen
Gründen
haben die Blutgefäßpixels 255 tendenziell
einen etwas höheren
Wassergehalt als die Blutgerinnselpixel 257, und die Blutgefäßpixel 255 haben
tendenziell einen höheren
Kontrastmittelgehalt als die Blutgerinnselpixel 257.
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Folglich
können
aufgrund der Basismaterialzerlegung des Bildes des Phantoms solche
Informationen verwendet werden, um Bilder in einem CT-Bild zu identifizieren,
das aus EDCT-Daten rekonstruiert wurde, bei denen eine Wahrscheinlichkeit
besteht, dass es sich dabei beispielsweise um entweder ein Blutgerinnsel
oder ein Blutgefäß handelt.
Wahrscheinliche Blutgefäßpixels
und wahrscheinliche Blutgerinnselpixels können unter Verwendung von verschiedenen
Farben angezeigt oder anderweitig in dem rekonstruierten Bild identifiziert
werden, um deren Vorhandensein für
den Mediziner hervorzuheben.
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Was
nun 12 anbelangt, illustriert Diagramm 270 einen
Abschnitt eines Diagramms 250 von 11 entlang
Linie 12-12. Man kann erkennen, dass aufgrund des unterschiedlichen
Inhalts der Basismaterialien (in diesem Fall Wasser und Jod) in
den zwei Pixeltypen die Gruppierungen der Blutgefäße 255 und
die Blutgerinnselpixels 257 in separaten Regionen des Basismaterialdiagramms 270 liegen.
Solche Informationen können
verwendet werden, um zu identifi zieren, welche Pixels des rekonstruierten CT-Bildes
wahrscheinlicherweise zu einem Blutgefäß oder einer Embolie gehören.
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Folglich
kann man a priori wissen, welche bestimmten Regionen eines Diagramms
von Basismaterialien wahrscheinlicherweise beispielsweise ein Blutgerinnsel
oder ein Blutgefäß enthalten,
und man kann sie automatisch für
einen Mediziner anzeigen. Das heißt, dass Regionen eines Diagramms
eines Basismaterials identifiziert werden können, die ein zuvor bestimmtes
Basismaterialzerlegungsverhältnis
von beiden Materialien aufweisen. Beispielsweise kann eine erste
Region 272, die in diesem Fall als Kreis illustriert wird,
eine Gruppe von Pixels enthalten, die sich in einem Bereich des
Basismaterial-Zerlegungsdiagramms 270 befinden, wobei das Verhältnis von
Jod zu Wasser in der Region 272 innerhalb eines Schwellenwertes
des Verhältnisses von
Jod zu Wasser einer bestimmten Blutgefäßzerlegung fällt. Wie
gezeigt wird, ist die erste Region 272 zentral bei einem
Jod-zu-Wasser-Verhältnis
von ungefähr
3:1,1 positioniert. Eine zweite Region 274, die ebenfalls
als Kreis illustriert wird, kann verwendet werden, um eine Gruppe
von Pixels einzuschließen, die
sich in einem Bereich des Basismaterial-Zerlegungsdiagramms 270 befinden,
in dem das Verhältnis
von Jod zu Wasser in der Region 274 innerhalb eines Schwellenwerts
von Jod zu Wasser von einer bestimmten Blutgerinnselzerlegung fällt. Wie
gezeigt wird, ist die zweite Region 274 zentral bei einem Jod-zu-Wasser-Verhältnis von
ungefähr
0,95:0 positioniert. Es wird in Betracht gezogen, dass Regionen, die
Gruppen von Pixels umfassen, zusätzlich
zu der in 12 gezeigten auch andere Formen
annehmen können.
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Wie
man sehen kann, enthält
die erste Region 272 viele der Pixels der Blutgefäße, aber
eventuell nicht alle. Ebenso umfasst die zweite Region 274 viele,
aber eventuell nicht alle, der Pixels eines Blutgerinnsels. Folglich
können
die Regionen 272, 274 als voneinander getrennte
und sich unterscheidende Regionen beispielsweise auf einem konventionellen CT-Bild
als mögliche
Blutgefäße oder
Blutgerinnsel hervorgehoben werden.
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Während der
Identifizierung von Pixels, die wahrscheinlicherweise einen Gegenstand
von Interesse enthalten, können
Regionen 272, 274 auch Pixels 275 umfassen,
die für
den praktizierenden Arzt bei einer bestimmten Diagnose nicht von
Interesse sind. Das heißt,
dass die Pixels 275 weder einem Blutgefäß noch einem Blutgerinnsel
entsprechen, obwohl sie in Regionen 272, 274 enthalten
sind. Solche Pixels 275, die in die Regionen 272, 274 fallen
und keine Pixels von Blutgefäßen darstellen,
können
als „falsche
Positive" bezeichnet
werden. Ferner kann es sein, dass Regionen 272, 274 jeweils
nicht alle Blutgefäßpixels 255 oder
Blutgerinnselpixels 257 enthalten. Beispielsweise resultieren
Blutgefäßpixels 280 und
Blutgerinnselpixels 282, die außerhalb der Regionen 272, 274 fallen,
jeweils in dem, was als „falsche Negative" bezeichnet werden
kann.
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13 zeigt
ein schematisches Diagramm eines Bildes 350, auf welchem
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung Pixels identifiziert wurden. Es wurde
eine Vielzahl von möglichen Blutgefäßpixels 353,
die auf dem Bild 350 hervorgehoben sind, als innerhalb
der Region 272 von 12 liegend
identifiziert. Ebenso wurde eine Vielzahl von möglichen Blutgerinnselpixels 355,
die auf dem Bild 350 hervorgehoben sind, als innerhalb
der Region 274 von 12 liegend
identifiziert. In einer bevorzugten Ausführungsform sind die möglichen
Blutgefäßpixels 353 mit
einer ersten Farbe, einem ersten Symbol oder Identifikator hervorgehoben,
und die möglichen
Blutgerinnselpixels 355 sind mit einer zweiten Farbe, einem
zweiten Symbol oder Identifikator hervorgehoben. Es wird allerdings
in Betracht gezogen, dass Pixels 353, 355 mittels
anderer Arten von Identifikation identifiziert werden können.
-
Wie
oben in Bezug auf 12 besprochen, können die
Regionen falsche Positive enthalten, die auf dem Bild 350 als
mögliche
Blutgefäßpixels 353 oder
mögliche
Blutgerinnselpixels 355 hervorgehoben sind. Wie in 13 gezeigt,
werden hervorgehobene falsche Positive in den Bereichen des Bildes 350 gezeigt,
in denen kein Blutgefäß oder Blutgerinnsel
vorhanden ist. Typischerweise sind die hervorgehobenen falschen
Positive zufällig über das
Bild 350 verteilt, und obwohl sie durch eine Farbe oder
einen Identifikator dargestellt werden, liegen sie tendenziell nicht
zusammen gruppiert. Dagegen liegen die hervorgehobenen Pixels von
echten Blutgefäßen und echten
Blutgerinnseln tendenziell zusammen gruppiert. Folglich wird die
Aufmerksamkeit des Mediziners nur von zusammengefassten und gruppierten Pixels
erregt, wie beispielsweise den Gruppen 352 und 354,
in denen jeweils tatsächlich
ein Blutgerinnsel oder ein Blutgefäß vorhanden sein kann.
-
Zusätzlich zur
Hervorhebung der falschen Positive zeigt 13, dass
Pixels, welche falschen Negativen entsprechen, nicht hervorgehoben
worden sind. Das heißt,
das beispielsweise ein falsches negatives Pixel eines Blutgefäßes als
ein konventionelles Bildpixel dargestellt wird und in dem Bild bei 354 positioniert
wird, wobei es nicht als Blutgefäßpixel farblich
gekennzeichnet oder hervorgehoben wird. Ebenso wird ein falsches
negatives Pixel, beispielsweise von einem Blutgerinnsel, auch in
der Region des Blutgerinnsels 352 als ein konventionelles
Bildpixel erscheinen und nicht als Blutgerinnsel farblich gekennzeichnet
oder hervorgehoben werden. Da allerdings die vorgestellte Technik
darauf ausgerichtet ist, die Mehrzahl der Blutgerinnsel- und Blutgefäßpixels zu
erfassen, sollte die Anzahl der hervorgehobenen falschen positiven
Pixels und der nicht hervorgehobenen falschen negativen Pixels den
Mediziner nicht von der Konzentration der farblich gekennzeichneten Pixels
ablenken, durch welche beispielsweise echte Blutgerinnsel- und Blutgefäßpixels
hervorgehoben werden.
-
Folglich
ermöglicht
es ein konventionelles CT-Bild,
auf dem ein mögliches
Blutgerinnsel, ein Thrombus oder eine Embolie mit einer Farbe oder
einem Identifikator gekennzeichnet ist sowie ein mögliches
Blutgefäß mit einer
anderen Farbe oder einem anderen Identifikator gekennzeichnet ist,
dass der Mediziner oder Radiologe eine Embolie oder einen Thrombus
schneller und effizienter diagnostizieren kann. Das mögliche Blutgerinnsel,
Thrombus oder die Embolie kann beispielsweise automatisch auf einem
konventionellen CT-Bild angezeigt werden. So kann der Mediziner
ein Blutgerinnsel schnell und effizient von einem Blutgefäß oder einem
anderen Teil der Anatomie unterscheiden.
-
Daher
umfasst eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung einen Bildgebungsscanner. Der Bildgebungsscanner
umfasst eine Strahlungsquelle, einen Strahlungsdetektor und einen
Computer, der so programmiert ist, dass er Daten, die von einem
Strahlungsdetektor erfasst wurden, in einen Pixelsatz zerlegt, wobei
jedes Pixel mindestens einen ersten Basismaterialinhalt und einen
zweiten Basismaterialinhalt aufweist. Der Computer ist ferner so programmiert,
dass er einen ersten Subsatz des Pixelsatzes auf der Grundlage des
Inhaltes des ersten Basismaterials und dem Inhalt des zweiten Basismaterials
als mögliche
Embolie identifiziert.
-
Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst ein Verfahren der CT-Bildgebung
das Erfassen von energieempfindlichen CT-Daten aus einer Region
von Interesse einer Testperson, wobei die erfassten energieempfindlichen
CT-Daten als Pixels klassifiziert werden, die einen ersten Basismaterialinhalt
und einen zweiten Basismaterialinhalt aufweisen, sowie die Bestimmung eines
ersten Satzes von klassifizierten Pixels als mögliches Blutgerinnsel.
-
Eine
weitere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst ein Computerprogramm, das auf
einem computerlesbaren Speichermedium gespeichert ist. Das Computerprogramm
umfasst den Empfang von energieempfindlichen CT-Daten, die von einer Testperson erfasst
wurden, die Zerlegung der energieempfindlichen CT-Daten in mindestens zwei
Basismaterial-Datensätze,
wobei jedem Pixel des Bildes ein erster Basismaterialinhalt und
ein zweiter Basismaterialinhalt zugeordnet wird, die Identifizierung
eines ersten Pixelsatzes im Bild als ein mögliches Blutgerinnsel auf der
Grundlage des ersten und zweiten Basismaterialinhalts und die Rekonstruktion
eines konventionellen CT-Bildes, wobei der erste Pixelsatz hervorgehoben
ist.
-
Die
vorliegende Erfindung ist in Bezug auf eine bevorzugte Ausführungsform
beschrieben worden und es sei darauf hingewiesen, dass abgesehen von
den explizit genannten auch andere Äquivalente, Alternativen und
Modifikationen innerhalb des Schutzumfangs der angehängten Patentansprüche möglich sind.
-
Ein
Bildgebungsscanner 10 umfasst eine Strahlungsquelle 14,
einen Strahlungsdetektor 18 und einen Computer 36,
der so programmiert ist, dass er CT-Daten, die von einem Strahlungsdetektor 18 erfasst
wurden, in einen Pixelsatz zerlegt, wobei jedes Pixel mindestens
einen ersten Basismaterialinhalt und einen zweiten Basismaterialinhalt
aufweist. Der Computer ist ferner so programmiert, dass er mindestens
einen ersten Subsatz 274 aus dem Pixelsatz als mögliche Embolie
identifiziert, was auf der Grundlage des Inhalts des ersten Basismaterials
und des Inhalts des zweiten Basismaterials erfolgt.
-
- 10
- Computertomographie(CT)-Bildgebungssystem
- 12
- Gantry
- 14
- Röntgenquelle
- 16
- Röntgenstrahl
- 18
- Detektoranordnung
- 20
- Vielzahl
von Detektoren
- 22
- medizinischer
Patient
- 24
- Rotationszentrum
- 26
- Kontrollmechanismus
- 28
- Röntgenregler
- 30
- Gantrymotorregler
- 32
- Datenerfassungssystem
(DES)
- 34
- Bildrekonstruierer
- 36
- Computer
- 38
- Massenspeichervorrichtung
- 40
- Bediener über Konsole
- 42
- Tastatur,
ein dazugehöriger
Anzeigebildschirm
- 44
- Tischmotorregler
- 46
- motorisierter
Tisch
- 48
- Gantryöffnung
- 50
- Röntgenerkennungssystem
- 52
- PC-Kanal
- 54
- Detektorelement
- 56
- Niedrigrausch-/Hochgeschwindigkeits-Ladungsverstärker
- 58
- Signalformer
- 60
- Energieniveauunterscheider
- 62
- Zählelement
- 64
- Ausgang
- 66
- Regler
- 68
- Formungszeitregler
- 70
- Energieniveauregler
- 72
- Feedbackschleife
- 74
- Kurve
- 76
- Kurve
- 78
- Kurve
- 82
- Beginn
des Prozesses
- 84
- Erfassung
von Projektionen
- 86
- Vergleich
mit einem Schwellenwert
- 88
- Verarbeitung
des Entscheidungspunktes
- 90
- Klassifizierung
in erste Energiegruppe
- 92
- Klassifizierung
in zweite Energiegruppe
- 94
- Zerlegung
der Daten in zwei Basismaterialien
- 96
- Rekonstruktion
des ersten Materials
- 98
- Rekonstruktion
des zweiten Materials
- 100
- Unterscheidung
der Materialien
- 102
- Ende
- 104
- kolorektale
Region
- 106
- Polyp
- 108
- Stuhl
- 112
- Beginn
des Prozesses
- 114
- CT-Scan
wird durchgeführt
- 116
- Vergleich
mit Schwellenwert
- 118
- Verarbeitung
des Entscheidungspunktes
- 120
- Emboliebildgebungsprozess
- 122
- zweite
Energiegruppe
- 124
- erste
Energiegruppe
- 126
- Energiegruppen
werden in zwei Basismaterialgruppen zerlegt
- 127
- Klassifizierung
der Pixels
- 129
- Rekonstruktion
der Pixels
- 128
- Pixels
als mögliche
unverstopfte Blutgefäße identifiziert
- 130
- Pixels
als möglicher
Thrombus, Embolie oder Blutgerinnsel identifiziert
- 132
- konventionelles
CT-Bild wird generiert
- 134
- Überlagern
von Abschnitten auf konventionellem Bild
- 136
- Anzeige
des Bildes
- 210
- Phantom
- 214
- Materialien
mit hoher Dichte
- 216
- Lungengewebe
- 218
- Vielzahl
von Blutgefäßen
- 220
- Herz
- 222
- Blutgerinnsel
- 230
- Bild
- 240
- Bild
- 232
- Herz
- 242
- Herz
- 236
- Blutgerinnsel
- 246
- Blutgerinnsel
- 234
- Vielzahl
von Blutgefäßen
- 244
- Vielzahl
von Blutgefäßen
- 238
- Knochen
- 248
- Knochen
- 250
- Materialzerlegungsdiagramm
- 252
- Pixelbereich
- 254
- Blutgefäßpixels
- 256
- Blutgerinnselpixels
- 255
- Blutgefäßpixels
- 257
- Blutgerinnselpixels
- 270
- Diagramm
- 272
- erste
Region
- 274
- zweite
Region
- 275
- falsche
positive Pixels
- 280
- falsche
negative Pixels
- 282
- falsche
negative Pixels
- 353520
- schematisches
Diagramm eines Bildes
- 353
- und
hervorgehobene Pixels wie beispielsweise in Gruppen
- 354
- Vielzahl
von möglichen
Blutgefäßpixels
- 355
- Vielzahl
von möglichen
Blutgerinnselpixels