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Die
Erfindung betrifft eine Kommissioniereinrichtung und ein Verfahren
zum Kommissionieren von Artikeln aus Quellbehältern in
Zielbehälter.
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Hierbei
umfasst der Begriff ”Behälter” jegliche
Transport- und/oder Lagermittel, wie z. B. Kästen, Kartonschachteln,
etc., und auch solche Mittel, die kein zur Aufnahme von Artikeln
dienendes Hohlvolumen einschließenden, wie Paletten, Kleiderständer,
etc. Als Artikel kommen jegliche Kommissionswaren, wie Textilien,
Möbel(teile), Maschinenelemente wie Schrauben, Muttern,
Federn, etc. in Betracht.
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In
der Regel befinden sich die zu kommissionierenden Artikel in Quellbehältern,
auch Lagerbehälter genannt, in einem Artikellager, insbesondere einem
Regallager, an welches eine Quellbehälter-Fördereinrichtung,
wie ein Regalbediengerät mit zugeordnetem Bahnförderer,
angeschlossen ist, von der die Quellbehälter zu einem Kommissionierbereich
transportiert werden, in welchem sich eine Kommissionierperson aufhält
(d. h., der Kommissionierbereich stellt einen Steh- oder Sitz-Arbeitsplatz dar),
von welcher die Artikel aus den Quellbehältern manuell
in Zielbehälter, auch Auftragsbehälter genannt,
kommissioniert werden (= manuelles Einbringen von Artikeln aus Quellbehältern
in Zielbehälter nach einem bestimmten Kommissionierplan).
Der Kommissionierbereich soll klein dimensioniert sein, damit die
Kommissionierperson keine langen Wege zwischen den Quell- und Zielbehältern
hat.
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Für
heutige Hochleistungskommissioniersysteme sind in der Regel pro
Kommissionierperson 1000 oder mehr Zugriffe auf Artikel pro Stunde
(so genannte ”Picks” pro Stunde) gewünscht,
d. h. die Kommissioniereinrichtung muss es einer jeweiligen Kommissionierperson
(von einer Mehrzahl von Kommissionierpersonen) ermöglichen,
1000 oder mehr Artikel pro Stunde aus diversen Quellbehältern
zu greifen und in diverse Zielbehälter zu kommissionieren.
Bei dieser Menge wird oftmals die an das Artikellager angeschlossene
Quellbehälter-Fördereinrichtung, insbesondere
ein die Quell-Behälter aus einem Regal ziehendes und zurücksortierendes
Regalbediengerät, überfordert.
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Eine
Entlastung für die Quellbehälter-Fördereinrichtung
schafft zum Beispiel das Vorsehen eines Quellbehälter-Puffers.
Dieser kann z. B., so wie in der
EP 0 860 382 A1 beschrieben, in einem jeweiligen von
einem Quellbehälterverteilersystem abgezweigten Quellbehälterzuführkanal
vorgesehen sein, wobei das Quellbehälterverteilersystem
oftmals, wie auch in der
EP
0 860 382 A1 , als Kreisförderer ausgebildet ist
und damit ebenfalls einen Puffer darstellt. Dadurch, dass sich Quellbehälter
im Puffer befinden, kann auf diese Quellbehälter lokal
(d. h. außerhalb und damit unabhängig vom eigentlichen
Artikellager) zurückgegriffen werden, sodass die Quellbehälter-Fördereinrichtung
im Artikellager entlastet ist.
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Durch
die Erfindung wird eine Kommissioniereinrichtung sowie ein Verfahren
zum Kommissionieren von Artikeln geschaffen, womit eine effiziente Kommissionierung
mit 1000 und mehr Zugriffen pro Stunde pro Kommissionierperson ermöglicht
wird, wobei eine auf ein Artikellager zugreifende Quellbehälter-Fördereinrichtung
entlastet wird und wobei die erfindungsgemäße
Kommissioniereinrichtung platz- und kosteneffizient ist.
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Hierzu
stellt die Erfindung eine Kommissioniereinrichtung gemäß dem
Anspruch 1 sowie ein Verfahren zum Kommissionieren gemäß dem
Anspruch 11 bereit. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind
in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
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Dadurch,
dass gemäß der Erfindung stets mehrere Zielbehälter
umlaufend wiederholt der im Kommissionierbereich befindlichen Kommissionierperson
zugeführt werden, ist es möglich, zunächst die
Artikel aus einem einzigen Quellbehälter in die mehreren
Zielbehälter hinein zu kommissionieren, d. h. es muss eine
Zeit lang nicht auf andere Quellbehälter zurückgegriffen
werden, wodurch die im Artikellager auf die Quellbehälter
zugreifende Fördertechnik entlastet wird; der Kommissionsvorgang
ist dennoch sehr effizient (hohe Zugriffszahl (Pickzahl)), da im
Rahmen des Umlaufs der Zielbehälter ständig kommissioniert
werden kann. Erst wenn jeder der sich im Umlauf befindlichen Zielbehälter
mit den Artikeln des einen Quellbehälters wunschgemäß kommissioniert
ist, braucht ein neuer Quellbehälter an den Kommissionierbereich
herangeführt werden. Hierbei ist es denkbar, alle sich
im Umlauf befindlichen Zielbehälter mit den Artikeln aus
den diversen Quellbehältern komplett zu kommissionieren.
D. h., wenn alle Zielbehälter mit den Artikeln aus einem Quellbehälter
kommissioniert sind, dann wird ein anderer Quellbehälter
mit anderen Artikeln an die Kommissionierperson herangeführt,
welche dann alle sich im Umlauf befindlichen Quellbehälter
mit diesen anderen Artikeln des anderen Quellbehälters
vollständig kommissioniert, usw., bis alle Zielbehälter
letztlich komplett kommissioniert sind, d. h. gemäß Auftrag mit
allen gewünschten Artikeln in den entsprechend gewünschten
Anzahlen zur Endauslieferung des Zielbehälters kommissioniert
sind.
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Es
ist aber auch denkbar, einen niedrigeren Kommissionierungsgrad für
den jeweiligen in der Zielbehälter-Umlauffördervorrichtung
sich im Umlauf befindlichen Zielbehälter vorzubestimmen;
so kann beispielsweise der jeweilige Zielbehälter nur mit
Artikeln eines einzigen bestimmten Typs aus einem oder mehreren
diesem Artikeltyp zugeordneten Quellbehältern kommissioniert
werden und dann mittels der Zielbehälter-Fördervorrichtung
von der Zielbehälter-Umlauffördervorrichtung entnommen
werden. Der jeweilige Zielbehälter kann dann z. B. von
der Zielbehälter-Fördervorrichtung in die Zielbehälter-Umlauffördervorrichtung
einer anderen, entsprechend aufgebauten Kommissioniereinrichtung
eingesetzt werden, wo er dann von der dortigen Kommissionierperson
mit einem anderen Artikel aus einem anderen Quellbehälter
erfindungsgemäß weiter kommissioniert wird; diese
Vorgehensweise kann bis zur letztlich kompletten Kommissionierung
des jeweiligen Zielbehälters wiederholt werden.
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Die
Quellbehälter können Artikel eines Typs (= ”sortenreine” Quellbehälter)
oder aber auch mehrere Artikel unterschiedlichen Typs enthalten/tragen. So
können z. B. Behälter Kleidungsstücke
(= Artikel) unterschiedlicher Farbe (Typ) oder Kleidungsstücke (=
Artikel) unterschiedlicher Art (Typ) wie Hose, Bluse, T-Shirt enthalten.
Die Kommissionierperson erhält hierbei über eine
Anzeige genaue Anweisung, welcher Artikel und/oder welcher Artikeltyp
und/oder welche Menge dieses Artikeltyps in den jeweiligen Zielbehälter
zu kommissionieren ist. Bevorzugt werden in die Zielbehälter
eines Umlaufs jeweils gleiche Artikel des gleichen Typs und vorteilhaft
in gleicher Anzahl kommissioniert.
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Als
Kommissionierbereich ist jener Bereich zu verstehen, in welchem
sich die Kommissionierperson zum Kommissionieren der Artikel aus
den Quellbehältern in die Zielbehälter aufhält;
d. h. der Kommissionierbereich bildet den Arbeitsbereich/Arbeitsplatz
der Kommissionierperson. Der Kommissionierbereich ist in der Regel
als horizontale Fläche ausgebildet, auf welcher die Kommissionierperson
steht oder mittels einer Sitzgelegenheit sitzt. In dem sich die
Förderkreisebene (imaginär) durch den Kommissionierbereich hindurch
erstreckt, befindet sich der Kommissionierbereich also stirnseitig
am Förderkreis bzw. an der Förderschleife.
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Die
leeren Zielbehälter werden von einer Fördertechnik,
welche erfindungsgemäß die Zielbehälter-Umlauffördervorrichtung
und die Zielbehälter-Fördereinrichtung umfasst,
dem Kommissionierbereich automatisch zugeführt und die
kommissionierten Zielbehälter werden von der Fördertechnik wieder
aus dem Kommissionierbereich automatisch abgeführt. Die
Quellbehälter werden von einer Fördertechnik aus
einem Artikellager automatisch herangefördert und der Kommissionierperson
automatisch zugeführt. Ggf. noch mit Artikeln teilweise
gefüllte Quellbehälter werden via die Fördertechnik
automatisch vom Kommissionierbereich wieder ins Artikellager zurücktransportiert;
leere Quellbehälter können z. B. am Kommissionierbereich
manuell aus dem Fördersystem entnommen und zu einer Quellbehälter-Sammelstelle
gebracht werden oder können aber auch automatisch vom Kommissionierbereich
abgeführt und z. B. zwischen dem Lager und dem Kommissionierbereich
automatisch entnommen und zur Leerquellbehälter-Sammelstelle
transportiert werden. Es besteht auch die Möglichkeit,
leere Quellbehälter direkt als Zielbehälter weiter
zu verwenden.
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Die
Zielbehälter-Umlauffördervorrichtung kann als
Paternostervorrichtung ausgebildet sein, in welcher die Behälter
an einem z. B. via Elektromotor angetriebenen Umlaufstrang, insbesondere
einer Umlaufkette hängen. Als Zielbehälter-Umlauffördervorrichtung
bevorzugt ist ein Schiebemechanismus, mit zwei im Wesentlichen horizontalen,
in einem Vertikalabstand übereinander liegenden im wesentlichen linearen
Förderstrecken, von denen die eine ein Zuführtrumm
und die andere ein Abführtrumm darstellt (bezüglich
des Kommissionierbereichs zuführend bzw. abführend),
wobei an den Enden der Linearförderstrecken jeweils eine
Umsetzvorrichtung in Form einer Hubeinrichtung vorgesehen ist, um
die Zielbehälter vom Abführtrumm auf das Zuführtrumm und/oder
auch umgekehrt zu transportieren. Der Umlaufbetrieb kann in seiner
Richtung umkehrbar sein; d. h. die obere Förderstrecke
kann wahlweise Zuführtrumm und Abführtrumm sein;
gleiches gilt damit auch für die untere Förderstrecke.
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Der
Antrieb auf den im Wesentlichen horizontalen Förderstrecken
kann via Elektromotorantrieb erfolgen; es ist auch ein jeweiliger
Schwerkraftantrieb denkbar, wobei die Förderstrecken dann
z. B. etwa 3–5° gegenüber der Horizontalen
geneigt sind (solche kleineren Neigungen werden hier als immer noch
im Wesentlichen horizontal verlaufend verstanden). Beide Förderstrecken
können zu dem Kommissionsbereich hin abfallend leicht geneigt
verlaufen, sodass die zur Behälterabfuhr genutzte Förderstrecke
mit einem Zusatzantrieb zur Überwindung der Schwerkraft
versehen sein muss. Es ist auch denkbar, die Zielbehälter
auf der unteren Förderstrecke via Schwerkraft zuzuführen
(z. B. via die um 3–5° geneigte Förderstrecke)
und die Zielbehälter auf der oberen Förderstrecke
manuell zurückzuschieben, wofür die obere Förderstrecke
z. B. als ungeneigte horizontale Rollenbahn ausgebildet ist, bevorzugt
ist jedoch ein automatischer Antrieb (inkl. Schwerkraftantrieb).
An dem dem Kommissionsbereich zugewandten Stirnende der Förderstrecken
kann die vertikale Überführung des Zielbehälters
von der einen zu der anderen Förderstrecke manuell erfolgen,
bevorzugt sind aber an beiden Stirnenden der Zielbehälter-Umlauffördervorrichtung
elektromotorgetriebene Hubvorrichtungen zum Umsetzen der Zielbehälter von
der einen auf die andere Förderstrecke, d. h. von dem einen
auf das andere Trumm.
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Die
obere Förderstrecke liegt bevorzugt auf Arbeitshöhe
(ca. 1100 mm über dem Boden), so dass die Kommissionierperson
auf jenen Zielbehälter von der Zielbehälter- Umlauffördervorrichtung
zugriff hat, der an dem ihr zugewandten Ende der oberen Förderstrecke
der Zielbehälter-Umlauffördervorrichtung positioniert
ist. Bei einer Mehrzahl von Zielbehältern, wie z. B. sechs
Zielbehältern, erstreckt sich die Zielbehälter-Umlauffördervorrichtung
bevorzugt mit ihrer oberen Förderstrecke (z. B. Abführtrumm)
und ihrer unteren Förderstrecke (z. B. Zuführtrumm)
im Wesentlichen horizontal länglich, sodass die Zielbehälter
im Wesentlichen horizontal zu der im Kommissionierbereich befindlichen
Kommissionsperson hintransportiert und entsprechend wieder davon
wegtransportiert werden.
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Die
Zielbehälter laufen daher in einem Zielbehälter-Förderkreis,
d. h. einer Zielbehälter-Förderschleife, um, die
eine Förderkreisebene definiert, die erfindungsgemäß durch
den Kommissionierbereich verläuft. (D. h. die imaginäre
Ebene, nicht aber der Förderkreis mit den Zielbehältern
als Struktur erstreckt sich durch den Förderbereich). Dies
hat den Vorteil, dass die Zielbehälter-Umlauffördervorrichtung
von der stirnseitig am zugehörigen Förderkreis, d.
h. stirnseitig an der zugehörigen Förderschleife, positionierten
Kommissionierperson aus gesehen sehr schmal, d. h. mit sehr geringer
Breite bauen kann. Die Breite der Zielbehälter-Umlauffördervorrichtung
wird hierbei bevorzugt an die Breite der Zielbehälter angepasst.
So können z. B. 400–500 mm breite Zielbehälter
mit einer in etwa entsprechend breiten Zielbehälter-Umlauffördervorrichtung
transportiert werden.
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Dies
erlaubt es nunmehr, dass problemlos mehrere Zielbehälter-Umlauffördervorrichtung
mit zueinander parallelen Förderkreisebenen nebeneinander
in Reihe angeordnet werden, welche von derselben Kommissionierperson
bedient werden können, da der Kommissionierbereich insgesamt
sehr klein bleibt. Die Breite des Kommissionierbereichs entspricht
der Gesamtbreite der nebeneinander angeordneten Zielbehälter-Umlauffördervorrichtungen.
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Es
ist hierbei durchaus denkbar, vier bis sechs oder auch mehr Zielbehälter-Umlauffördervorrichtungen
parallel nebeneinander aneinandergereiht anzuordnen, die von einer
Kommissionierperson bedient werden.
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Die
Zielbehälter können z. B. mittels eines Greifers
(= Fördertechnik) von einem Leer-Zielbehälter-Lager
direkt in die jeweilige Zielbehälter-Umlauffördervorrichtung
eingesetzt und von dieser wieder entnommen und in ein Fertig-Zielbehälter-Lager
oder in eine nächste, z. B. benachbarte Zielbehälter-Umlauffördervorrichtung,
gesetzt werden. Nach einer Variante hat die Zielbehälter-Fördereinrichtung
eine Zielbehälter-Zuführtransportbahn, von welcher
die Zielbehälter zu der jeweiligen Zielbehälter-Umlauffördervorrichtung
transportiert werden, um dort bei Bedarf mittels einer Überführungsvorrichtung
an die jeweilige Zielbehälter-Umlauffördervorrichtung überführt
zu werden. Ferner kann die Zielbehälter-Fördereinrichtung
eine Zielbehälter-Abführtransportbahn umfassen,
auf welche kommissionierte Zielbehälter mittels einer Überführungsvorrichtung
von der Zielbehälter-Umlauffördervorrichtung überführt
werden. Die Zielbehälter-Zuführtransportbahn und
die Zielbehälter-Abführtransportbahn können
auch als eine einzige Transportbahn ausgebildet sein. Eine Sensoreinrichtung,
z. B. eine Strichcode- oder RFID-Tag-Leseeinrichtung, erkennt dann,
ob, wann, wo und wie ein Ziel-Behälter zuzuführen/abzuführen ist,
um dann Weiterleitsysteme/Überführsysteme zur Durchführung
der notwendigen Überführungsvorgänge
entsprechend anzusteuern.
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Die
Quellbehälter können z. B. mittels einer quer über
die Zielbehälter-Umlauffördervorrichtung(en),
d. h. quer zu der jeweiligen Förderkreisebene und damit
parallel zum Kommissionierbereich, verlaufende Transportbahn von
der Seite her zum jeweiligen Kommissionierbereich herangeführt
und davon wieder abgeführt werden, wobei nach einer Variante
die Quellbehälter in der Position gegenüber dem jeweiligen
Kommissionierbereich über einen Schrägstellmechanismus
in Richtung zum Kommissionierbereich automatisch leicht gekippt
werden, sodass die Kommissionsperson leichter auf die Artikel im
jeweiligen Quellbehälter zugreifen kann.
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Nach
der Ausführungsform gemäß Anspruch 2
werden die Quellbehälter mittels einer Quellbehälter-Umlauffördervorrichtung
an die Kommissionierperson herangeführt; die den Quellbehältern
zugeordnete Fördertechnik umfasst damit eine Quellbehälter-Fördereinrichtung
zum Hin- und Hertransportieren von Quellbehältern zwischen
dem Artikellager und der Quellbehälter-Umlauffördervorrichtung
sowie die Quellbehälter-Umlauffördervorrichtung
zum abschließenden Zuführen der Quellbehälter
an den Kommissionierbereich und damit an die Kommissionierperson.
Die Quellbehälter-Umlauffördervorrichtung ist
bevorzugt entsprechend der oben beschriebenen Zielbehälter-Umlauffördervorrichtung
ausgebildet. Letzteres bedeutet, dass die Quellbehälter identisch
zu den Zielbehältern sind und dass die Quellbehälter-Umlauffördervorrichtung
entsprechend der Zielbehälter-Umlauffördervorrichtung
strukturiert und bemessen ist. Dies erlaubt eine platz- und kosteneffiziente
Modul- bzw. Baukastenbauweise, in der die Behälter-Umlauffördervorrichtungen
wahlweise sowohl als Zielbehälter- als auch als Quellbehälter-Umlaufvorrichtungen
einsetzbar sind, wobei Zielbehälter per se auch als Quellbehälter
und umgekehrt verwendbar sind. Indem damit jegliche Behälter-Zuführvorrichtungen
als zueinander identische Module ausgebildet sind, können
unterschiedlich dimensionierte Kommissioniereinrichtungen extrem kosteneffizient
bereitgestellt werden. Es können eine oder zwei Quellbehälter- Umlauffördervorrichtungen zentral
angeordnet und jeweils eine oder zwei Zielbehälter-Umlauffördervorrichtungen
horizontal außen auf beiden Seiten (in der Horizontalen)
der zentralen Quellbehälter-Umlauffördervorrichtung(en)
angeordnet sein; es können aber auch abwechselnd Quellbehälter-Umlauffördervorrichtungen
und Zielbehälter-Umlauffördervorrichtungen vorgesehen
sein. Die Heranführung von Quellbehältern an die
jeweilige Quellbehälter-Umlauffördervorrichtung
erfolgt über die Quellbehälter-Fördereinrichtung,
die entsprechend der Zielbehälter-Fördereinrichtung
ausgebildet sein kann, d. h. zum Beispiel als Greifer und/oder als
Transportbahneinrichtung mit einem oder mehreren Transportbändern
ausgebildet sein kann. Die Zuführ-/Abführ-Transportbahnen
der Zielbehälter-Fördereinrichtung(en) können
auch gleichzeitig als Zufuhr-/Abfuhr-Transportbahnen der Quellbehälter-Transporteinrichtung
dienen. Die Quellbehälter-Fördereinrichtung weist
zudem ein oder mehrere Lagerzugriffsgeräte, z. B. ein Lagerbediengerät/Lagerbedienfahrzeug
auf, um auf die im Artikellager gelagerten Quellbehälter
zuzugreifen und um letztere dann den weiteren Transporteinrichtungen
der Fördertechnik zum Zufuhren an die Quellbehälter-Umlauffördereinrichtung
zuzuführen.
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Die
jeweiligen als Module ausgebildeten Zielbehälter-Umlauffördervorrichtungen
und/oder Quellbehälter-Umlauffördervorrichtungen
sind bevorzugt schubladenartig aneinander geführt angebracht, z.
B. über ineinandergreifende Führungsschienen/Längsnuten
mit Gleit- oder Rollenlagerung. Die Führungsachse verläuft
z. B. im Wesentlich horizontal parallel zu den oberen und den unteren
Förderstrecken. Es sind aber auch Steckverbindungen denkbar,
wobei die jeweiligen Module in Richtung senkrecht zu den Förderkreisebenen
aneinander steckend oder rastend befestigt werden. Das Schubladensystem
hat hierbei den Vorteil, dass mittig angeordnete Module einfach
via Herausziehen aus dem und wieder Einschieben in den Modulverbund
auswechselbar sind.
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Die
jeweilige Zielbehälter-Umlauffördervorrichtung
kann als im Wesentlichen horizontale Förderstrecken z.
B. zwei Rollenbahnen oder zwei rollengestützte Transportbänder
mit frei drehenden und/oder motorgetriebenen Rollen aufweisen, auf welche
die Zielbehälter direkt aufgesetzt werden. Die Hubvorrichtungen
können Greifarme sein, die die Zielbehälter am
Stirnende des Förderkreises greifen und frei umsetzen;
die Hubvorrichtungen können auch Hubplattformen sein, welche
jeweils in Flucht zu der der jeweiligen Förderstrecke bringbar
sind, sodass die Förderstrecke die Behälter direkt
auf die Plattform fördert. Es können auch Tragmittel
fest in den Förderkreis integriert sein, wie z. B. Tragplatten, auf
welche die Zielbehälter aufsetzbar sind. Die Tragplatten
werden stets umlaufend transportiert, z. B. über Rollenbahnen
in der im Wesentlichen Horizontalen, wobei sie am Ende des jeweiligen
Trumms, d. h. der jeweiligen im Wesentlichen horizontalen Förderstrecke,
dann auf eine Hubvorrichtung rollen oder geschoben werden, um zu
der darunter oder darüber liegenden Förderstrecke
gehoben/gesenkt zu werden, wo sie dann wieder von der Hubvorrichtung
auf diese Förderstrecke geschoben werden.
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen
mit Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung weiter erläutert.
In der Zeichnung zeigen:
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1 eine
perspektivische Schemadarstellung einer Kommissioniereinrichtung
gemäß einer Ausführungsform der Erfindung,
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2 und 3 eine
schematische Draufsicht bzw. eine schematische Seitenansicht einer Kommissioniereinrichtung
gemäß einer Ausführungsform der Erfindung,
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4 eine
schematische Seitenansicht eines Moduls einer Kommissioniereinrichtung
gemäß einer Ausführungsform der Erfindung,
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5 eine
schematisch Seitenansicht eines Moduls einer Kommissioniereinrichtung
gemäß einer Ausführungsform der Erfindung,
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6 eine
schematische Seitenansicht eines Moduls einer Kommissioniereinrichtung
gemäß einer Ausführungsform der Erfindung,
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7 eine
perspektivische Schemaansicht einer Ausführungsform einer
Kommissioniereinrichtung gemäß der Erfindung
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8 eine
schematische Ansicht eines Bedienpaneels der Kommissioniereinrichtung
gemäß der Erfindung und
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9 bis 12 schematische
Draufsichten von weiteren Ausführungsformen der Erfindung.
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In
den Figuren sind für gleiche Elemente gleiche Bezugszeichen
verwendet.
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In 1 ist
eine erfindungsgemäße Kommissioniereinrichtung 1 dargestellt,
mit einem als horizontale längliche Standfläche
ausgebildeten Kommissionierbereich 3, in welchem sich eine
Kommissionierperson 5 befindet, und mit vier parallel zueinander
angeordneten Zielbehälter-Umlauffördervorrichtungen 7, 9, 11, 13,
welche mit ihrer Stirnseite an den Kommissionierbereich 3 angrenzen
und in denen jeweils sieben kastenförmige Zielbehälter 15 in
einem Förderkreis, d. h. einer Förderschleife, 16 vertikal umlaufend
vorgesehen sind. Der jeweilige Förderkreis verläuft
in einer jeweiligen vertikalen Förderkreisebene 17.
Zentral zwischen den Zielbehälter-Umlauffördervorrichtungen 7, 9, 11, 13 ist
eine Quellbehälter-Umlauffördervorrichtung 19 angeordnet,
in der sieben kastenförmige Quellbehälter 21 in
einem Förderkreis 16 in einer vertikalen Förderkreisebene 17 vertikal
umlaufen. Die vertikalen Förderkreisebenen 16 der
Zielbehälter-Umlauffördervorrichtungen 7, 9, 11, 13 und
der Quellbehälter-Umlaufvorrichtung 19 verlaufen
parallel zueinander.
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Die
jeweiligen Zielbehälter-Umlauffördervorrichtungen 7, 9, 11, 13 und
die Quellbehälter-Umlauffördervorrichtung 19 sind
jeweils zueinander baugleich, mit identischen Behältern 15, 21,
sodass die Quellbehälter 21 auch als Zielbehälter 15 verwendbar
sind und umgekehrt; ferner kann auch jede der Zielbehälter-Umlauffördervorrichtungen 7, 9, 11, 13 als
eine Quellbehälter-Umlauffördervorrichtung verwendet
werden, und die Quellbehälter-Umlauffördervorrichtung 19 kann
als eine Zielbehälter-Umlauffördervorrichtung
verwendet werden.
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Der
Kommissionierbereich 3 erstreckt sich stirnseitig unmittelbar
benachbart vor den Behälter-Umlauffördervorrichtungen 7, 9, 11, 13 und 19 mit einer
der Gesamtbreite der Behälter-Umlauffördervorrichtungen 7, 9, 11, 13, 19 entsprechenden
Länge. Die jeweilige Förderkreisebene 17 schneidet
den Kommissionierbereich 3, sodass der Kommissionierbereich 3 und
die sich darin befindende Kommissionierperson 5 am Stirnende
des jeweiligen Förderkreises 16 positioniert sind,
wo sich auch die eine Umlenkstelle jeder der Behälter-Umlauffördervorrichtungen 7, 9, 11, 13, 19 befindet.
Der jeweilige Zielbehälter 15 und der jeweilige
Quellbehälter 21 haben z. B. die Abmessungen von
600 mm × 400 mm × 220 mm (Länge × Breite × Höhe);
die Breite der jeweiligen Behälter-Umlauffördervorrichtung 7, 9, 11, 13, 19 liegt hier
z. B. bei 500 mm, so dass die Gesamtbreite der Behälter-Umlauffördervorrichtungen 7, 9, 11, 3, 19 und
damit die Länge des Kommissionsbereichs 3 hier ca.
2500 mm beträgt.
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Indem
die Behälter-Umlauffördervorrichtungen 7, 9, 11, 13, 19 baugleich
sind, bilden sie leicht gegeneinander austauschbare Module; es können auch
einfach weitere dieser Module hinzugefügt oder entfernt
werden. Die Module sind baukastenartig aneinander gefügt,
bevorzugt über Längsführungen die im
Wesentlichen horizontal und parallel zu der Hinförder-
und der Abförderrichtung (siehe unten) der Behälter-Umlauffördervorrichtungen 7, 9, 11, 13, 19 verlaufen.
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Im
Folgenden wird stellvertretend für alle Module nur die
Zielbehälter-Umlauffördervorrichtung 13 in 1 ganz
links weiter im Detail beschrieben.
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Die
Zielbehälter-Umlauffördervorrichtung 13 hat
eine obere im Wesentlichen horizontal und im Wesentlichen linear
verlaufende Förderstrecke 23, welche als Abführtrumm
ausgebildet ist, auf welchem Zielbehälter 15 vom
Kommissionsbereich 3 weggeführt werden; die obere
Förderstrecke 23 verläuft auf einer solchen
Höhe, dass die darauf geförderten Zielbehälter 15 in
einer Arbeitshöhe von ca. 1100 mm liegen. Jener Zielbehälter 15 auf
der oberen Förderstrecke 23, der dem Kommissionierbereich 3 am
nächsten gelegen ist, ist der momentan von der Kommissionierperson 5 zu
kommissionierende Zielbehälter 15. Die Zielbehälter-Umlauffördervorrichtung 13 hat
ferner eine untere im Wesentlichen horizontal und im Wesentlichen
linear verlaufende Förderstrecke 25, welche als
Zuführtrumm ausgebildet ist, auf welchem die Zielbehälter 15 vertikal
unter dem Abführtrumm zum Kommissionsbereich 3 hin
gefördert werden.
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Damit
werden die Zielbehälter 15 (und entsprechend die
Quellbehälter 21) in der unteren Förderstrecke
im Wesentlichen horizontal auf den Kommissionsbereich 3 bzw.
die Kommissionsperson 5 zu gefördert und in der
oberen Förderstrecke im Wesentlichen horizontal vom Kommissionsbereich 3 bzw.
von der Kommissionsperson 5 weg gefördert. Es
kann alternativ auch auf der oberen Förderstrecke 23 zum
Kommissionsbereich 3 hingefördert und auf der
unteren Förderstrecke 25 vom Kommissionsbereich 3 weggefördert
werden; es kann auch ein Umkehrbetrieb erfolgen.
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Eine
erste, vom Kommissionierbereich 3 abgewandte Umkehrstelle 27 im
Förderkreis der Zielbehälter-Umlauffördervorrichtung 13 ist
mit einer nicht dargestellten Hubvorrichtung ausgestattet, von welcher
Zielbehälter 15 zur Aufrechterhaltung des Umlaufbetriebs
von der oberen Förderstrecke 23 (Abführtrumm)
auf die untere Förderstrecke 25 (Zuführtrumm)
automatisch, insbesondere elektromotorgetrieben, umsetzbar sind.
Die zweite, dem Kommissionierbereich 3 zugewandte Umkehrstelle 29 im
Förderkreis der Zielbehälter-Umlauffördervorrichtung 13 ist
ebenfalls mit einer nicht dargestellten Hubvorrichtung ausgestattet,
bevorzugt baugleich mit der erstgenannten Hubvorrichtung, um die
Zielbehälter 15 zur Aufrechterhaltung des Umlaufbetriebs
von der unteren Förderstrecke 25 (Zuführtrumm)
auf die obere Förderstrecke 25 (Abführtrumm)
automatisch, insbesondere elektromotorgetrieben, umzusetzen. Prinzipiell
könnte am der Kommissionierperson zugewandten Stirnende
die Hubvorrichtung auch wegfallen und der Behälter manuell
vom Zuführtrumm auf das Abführtrumm umgesetzt
werden; dies ist jedoch wegen mangelnder Effizienz nicht bevorzugt.
Die Zielbehälter 15 können auf der oberen
und auf der unteren Förderstrecke 23, 25 jeweils
elektromotorgetrieben sein; der gesamte Umlauf-Förderbetrieb
kann auch in der Richtung umkehrbar sein.
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5 zeigt
eine Ausführungsform einer Zielbehälter-(oder
Quellbehälter-)Umlauffördervorrichtung 13 (19),
bei der die untere und die obere Umlaufstrecke 23, 25 zwischen
der ersten und der zweiten Umkehrstelle 27, 29 in
einem bestimmten Winkel, z. B. von 3°–4° oder
5°, zum Kommissionierbereich 3 hin geneigt verlaufen;
(dies wird hier als immer noch im Wesentlichen horizontal verlaufend
angesehen). Die Neigung führt dazu, dass in der unteren
Umlaufstrecke 25 ein Schwerkraftantrieb in Richtung Kommissionierbereich 3 vorliegt,
sodass ein Motorantrieb entfallen kann. In der oberen Umlaufstrecke 23 muss dagegen
ein die Schwerkraft überwindender Antrieb vorliegen, um
die Zielbehälter 15 (oder Quellbehälter 21)
vom Kommissionsbereich 3 abzuführen; dieser Antrieb
kann durch Muskelkraft erfolgen, d. h. die Kommissionierperson schiebt
die aneinandergrenzenden Zielbehälter 15 entlang
z. B. der als eine Rollentransportbahn ausgebildeten oberen Förderstrecke 23 zurück.
Bevorzugt ist die obere Förderstrecke 23 jedoch
mit einem Motorantrieb, insbesondere einem Elektromotorantrieb,
ausgestattet, um die Zielbehälter 15 vom Kommissionsbereich 3 abzuführen. Denkbar
ist auch, die obere Förderstrecke 23 in einem
bestimmten Winkel, z. B. von 3°–4° oder
5°, vom Kommissionsbereich 3 weggeneigt vorzusehen,
sodass die Zielbehälter 15 auch schwerkraftgetrieben wieder
vom Kommissionsbereich 3 abgeführt werden.
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Die
Zuführung von leeren oder teilweise kommissionierten Zielbehältern 15 an
die jeweilige Zielbehälter-Umlauffördervorrichtung 7, 9, 11, 13 erfolgt
gemäß den Ausführungsformen von 1 und 5 über
eine untere Rollentransportbahn 31, die auf Höhe
der unteren Förderstrecke 25 der jeweiligen Zielbehälter-Umlauffördervorrichtung 7, 9, 11, 13 sowie
benachbart zu deren vom Kommissionsbereich 3 entfernten
Umlenkstelle 27 an deren Stirnseite verläuft.
Damit kann z. B. über eine Schiebeeinrichtung 33,
wie z. B. einen druckbetätigten, z. B. hydraulischen oder
pneumatischen, Schiebezylinder, ein Zielbehälter 15 von
der unteren Rollentransportbahn 31 unmittelbar auf die
Zielbehälter-Umlauffördervorrichtung 7, 9, 11, 13 überführt,
d. h. auf deren untere Förderstrecke 23 geschoben,
werden. Die Abführung von komplett oder teilweise kommissionierten
Zielbehältern 15 von der jeweiligen Zielbehälter-Umlauffördervorrichtung 7, 9, 11, 13 erfolgt
mittels einer oberen Rollentransportbahn 35, die parallel
zu der unteren Rollentransportbahn 31 in einem Vertikalabstand dazu
verläuft. Die Umsetzung des jeweiligen Zielbehälters 15 von
der oberen Förderstrecke 25 auf die obere Rollentransportbahn 35 erfolgt
z. B. einfach durch den Antrieb der oberen Förderstrecke 25;
hierbei kann bei einem Schwerkraftantrieb ein mechanischer Stopper
vorgesehen sein, der verhindert, dass der Zielbehälter 15 ungewollt
vom Zielbehälter-Förderkreis 16 auf die
obere Rollentransportbahn 35 gelangt. Nach den Ausführungsformen
von 1 und 5 bilden die obere und die untere
Transportbahn 31 und 35 eine Zielbehälter-Zuführfördereinrichtung 37 zum
Zuführen und Abführen von Zielbehältern 15 an
die jeweilige/von der jeweiligen Zielbehälter-Umlauffördervorrichtung 7, 9, 11, 13;
die Zielbehälter-Zuführfördereinrichtung 37,
d. h. deren Transportbahnen 31, 35, erstrecken
sich quer zu den Förderkreisebenen 17.
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Es
ist denkbar, pro Zielbehälter-Umlauffördervorrichtung 7, 9, 11, 13 den
jeweiligen Zielbehälter 15 nur mit einem bestimmten
Artikel zu kommissionieren und den Zielbehälter 15 dann
durch Umkehrbetrieb der Zielbehälter-Umlauffördervorrichtung 7, 9, 11, 13 wieder
auf die untere Rollentransportbahn 31 zurückzufördern,
um ihn dann von dort aus zum Weiterkommissionieren auf eine andere
Zielbehälter-Umlauffördervorrichtung 7, 9, 11, 13 zu überführen.
Ein wie vorstehend teilweise kommissionierter und auf die obere
Rollentransportbahn 35 geförderter Zielbehälter 15 kann
auch z. B. über eine wie oben beschrieben Schiebeeinrichtung
von der oberen Rollentransportbahn 35 auf die obere Förderstrecke einer
anderen der Zielbehälter-Umlauffördervorrichtungen 7, 9, 11, 13 überführt
werden, welche hierzu temporär im Umkehrbetrieb läuft,
wo er weiter kommissioniert wird.
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Die
Zielbehälter-Fördereinrichtung 37 der Kommissioniereinrichtung 1 gemäß den
Ausführungsformen von 1 und 5 kann
gleichzeitig auch als Quellbehälter-Fördereinrichtung 39 zum entsprechenden
Zuführen und Abführen von Quellbehältern 21 an
die zentral angeordnete Quellbehälter-Umlauffördervorrichtung 19 herangezogen
werden. Quellbehälter 21 werden von einem nicht
dargestellten Artikellager, z. B. einem Regallager, mittels eines
nicht dargestellten Artikellagerbediengeräts auf die Quellbehälter-Fördereinrichtung 39 transportiert, um
von letzterer zur jeweiligen Quellbehälter-Umlauffördereinrichtung 19 transportiert
und von dort in die Quellbehälter-Umlauffördervorrichtung 19,
d. h. in deren Förderkreis 16, eingesetzt zu werden,
um letztlich von der Quellbehälter-Umlauffördervorrichtung 19 der
Kommissionierperson 5 im Kommissionierbereich 3 umlaufend
wiederholt zugeführt zu werden.
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Anstelle
von Transportrollenbahnen 31, 35 kommen jegliche
andere Transporteinrichtungen für die Zielbehälter-Fördereinrichtung 37 und
die Quellbehälter-Fördereinrichtung 39 in
Frage. Die Rollenbahnen 31, 35 können
durch Bänder ersetzt sein. Der jeweiligen Kommissioniereinrichtung 1 kann
auch direkt ein Artikellagerbediengerät zugeordnet sein, welches
direkt, ohne Zwischentransportbahn, jeweilige Quellbehälter
vom Lager greift und in die Quellbehälter-Umlauffördervorrichtung 19 setzt
und wieder aus dieser entnimmt. Gleiches kann für die Zielbehälter-Umlauffördervorrichtung 7, 9, 11, 13 bezüglich
eines Leer-Zielbehälter-Lagers und eines Lagers für fertig
kommissionierte Zielbehälter vorgesehen sein.
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Der
Betrieb der Kommissionseinrichtung 1 kann z. B. wie folgt
sein: mittels der Zielbehälter-Fördereinrichtung 37 werden
der jeweiligen Zielbehälter-Umlauffördervorrichtung 7, 9, 11, 13 solange
Zielbehälter 15 zugeführt, bis die jeweilige
Zielbehälter-Umlauffördervorrichtung 7, 9, 11, 13 jeweils
komplett mit sieben zunächst leeren Zielbehältern 15 bestückt
ist. Es ist nicht notwendig, die Zielbehälter-Fördereinrichtung 37 komplett
zu füllen. Mit der Kommissionierung kann auch bereits begonnen
werden, wenn der erste Behälter „Vorne, Oben” steht;
d. h. dem Kommissionierbereich 3 zugewandt und der Kommissionierperson
zugänglich. Gleichzeitig fördert die Quellbehälter-Fördereinrichtung 39 Quellbehälter 21 aus
einem Artikellager zu der Quellbehälter-Umlauffördervorrichtung 19.
Hierbei kann z. B. über eine Sensoreinrichtung erfasst
sein, wie viele Artikel in einem jeweiligen Quellbehälter
zur Verfügung stehen, sollte die Zahl an zur Verfügung
stehenden Artikeln kleiner sein, als die in der jeweiligen Zielbehälter-Umlauffördervorrichtung,
in welcher dieser Quellbehälter eingesetzt wird, benötigten
Anzahl dieser Artikel, dann können z. B. gleich nacheinander mehrere
Quellbehälter dieses Artikeltyps in die jeweilige Quellbehälter-Umlauffördervorrichtung 19 eingebracht
werden.
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Die
Kommissionierperson 3 kommissioniert dann nach einem gewünschten
Kommissionierplan, welcher ihr von einer Anzeige angezeigt wird,
Artikel von den in den Quellbehälter-Umlaufvorrichtung 19 umlaufenden
Quellbehältern 21 in die Zielbehälter 15,
die in den vier Zielbehälter-Umlauffördervorrichtungen 7, 9, 11, 13 umlaufen.
Die Anzeige zeigt z. B. an der Quellbehälter-Umlauffördervorrichtung
die Anzahl und den Typ der insgesamt aus dem momentan der Kommissionierperson 5 zur
Verfügung gestellten Quellbehälter 21 zu
entnehmenden Artikel an. (Typanzeige entfällt, wenn nur ein
Artikeltyp im Quellbehälter vorliegt.) Die Anzeige zeigt
ferner z. B. an der jeweiligen Zielbehälter-Umlauffördervorrichtung
die Anzahl der in den dort gerade der Kommissionierperson 5 zur
Verfügung gestellten Zielbehälter 15 einzubringenden
Artikel an.
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Bevorzugt
werden alle (hier sieben) Zielbehälter 15 der
jeweiligen Zielbehälter-Umlauffördervorrichtung 7, 9, 11, 13 mit
dem einen oder den Artikeln aus einem Quellbehälter 21 (oder
bei nicht ausreichendem Vorrat aus einem weiteren Quellbehälter mit
Artikel gleichen Typs) bestückt, worauf anschließend
der nächste Quellbehälter 21 mit Artikeln
eines anderen Typs herangeführt wird. Bevorzugt werden auf
diese Weise alle Zielbehälter 15 in jeder Zielbehälter-Umlauffördervorrichtung 7, 9, 11, 13 komplett kommissioniert,
d. h. mit allen gewünschten Artikeln aus diversen Quellbehältern 21 in
der entsprechenden Anzahl bestückt, und dann an die Zielbehälter-Fördereinrichtung 37 überführt,
um von dieser zur Endabfertigung der Zielbehälter 15 weitertransportiert
zu werden.
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Alternativ,
können die Zielbehälter 15 in der jeweiligen
Zielbehälter-Umlauffördervorrichtung 7, 9, 11, 13 auch
nur mit Artikeln eines einzigen Typs oder einer Anzahl kleiner als
die letztlich erwünschte Anzahl an Artikeltypen kommissioniert
werden; die jeweiligen Zielbehälter 15 werden
dann an eine nächste der Zielbehälter-Umlauffördervorrichtungen 7, 9, 11, 13 oder
auch an eine nächste Kommissioniereinrichtung 1 gemäß dieser
Erfindung überführt, um dort weiter kommissioniert
zu werden, wobei diese Vorgehensweise bis Erhalt des komplett kommissionierten Zielbehälters 15 wiederholt
wird.
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Die 2 und 3 zeigen
eine Variante einer Kommissioniereinrichtung 1 gemäß der
Erfindung. Bei dieser Variante sind sechs Zielbehälter-Umlauffördereinrichtungen 7, 9, 11, 13, 41, 43 modulartig
parallel aneinandergereiht und grenzen stirnseitig an einen Kommissionierbereich 3 an,
in welchem sich eine Kommissionierperson 3 befindet. Die
Förderkreisebenen 17 verlaufen damit vertikal und
parallel zueinander und schneiden den Kommissionierbereich 3.
Die Zielbehälter-Umlauffördervorrichtungen 7, 9, 11, 13, 41, 43 sind
im Wesentlichen entsprechend denen gemäß 1 und 5 aufgebaut,
so dass eine Detailbeschreibung weggelassen wird; ein Unterschied
besteht darin, dass nunmehr acht Zielbehälter 15 in
der jeweiligen Zielbehälter-Umlauffördervorrichtung 9, 11, 13, 41, 43 umlaufen
können. An dem vom Kommissionierbereich 3 abgewandten
Stirnende der Zielbehälter-Umlauffördereinrichtungen 7, 9, 11, 13, 41, 43 ist
wiederum eine Zielbehälter-Fördereinrichtung 37 mit
einer oberen und einer unteren Förderbahn 35, 31 zum
Abführen bzw. Zuführen von Zielbehältern 15 an
die jeweiligen Zielbehälter-Umlauffördervorrichtung 7, 9, 11, 13, 41, 43 angeordnet.
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Ferner
im Gegensatz zur Ausführungsform von 1 und 5 weist
bei der Ausführungsform nach den 2 und 3 die
Quellbehälter-Fördereinrichtung 39 eine
sich quer über die Zielbehälter-Umlauffördervorrichtungen 7, 9, 11, 13, 41, 43 erstreckende
und damit sich quer zu den Förderkreisebenen 17 der
Förderkreise 16 der Zielbehälter-Umlauffördervorrichtungen 7, 9, 11, 13, 41, 43 erstreckende
Quellbehälterförderbahn 45 auf, von welcher Quellbehälter 21 direkt
benachbart zu dem Kommissionierbereich 3 gefördert
werden, sodass die Kommissionierperson die Artikel direkt aus den
auf der Quellbehälterförderbahn 45 stehenden
Quellbehältern 21 entnehmen kann. Die Quellbehälterförderbahn 45 ihrerseits
kann als Kreisförderer ausgebildet sein und kann sich über
sämtliche einer Mehrzahl von Kommissioniereinrichtungen 1 in
der wie oben beschriebenen Art erstrecken.
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4 zeigt
schematisch einer als Modul vorgesehenen Zielbehälter-Umlauffördervorrichtung 7 einer
Kommissioniereinrichtung 1 gemäß einer
Ausführungsform der Erfindung. Die Ausführungsform
ist ähnlich zu der in den 2 und 3 gezeigten,
wobei jedoch die Quellbehälterförderbahn 45 zum
Kommissionierbereich 3 hin geneigt ist, sodass die Kommissionierperson
leichter auf den Inhalt im Quellbehälter 21 zugreifen
kann. Die Zielbehälter-Zuführeinrichtung 37 ist
ebenfalls schematisch dargestellt. In der 4 sind ferner
verschiedene Antriebe für den Umlaufbetrieb dargestellt;
so ist an der dem Kommissionierbereich 3 zugewandten Umlenkstelle 29 ein Vertikalmotorantrieb
und in der unteren Förderstrecke 25 ein Horizontalmotorantrieb
vorgesehen. Ferner sind diverse Sensoren zur Überwachung
der Belegung und des sonstigen Betriebs der Zielbehälter-Umlauffördervorrichtung 7 und
der Quellbehälter-Fördereinrichtung 39 vorgesehen.
Ein Bedienpaneel 47 ist stirnseitig an der Umlenkstelle 29 dem Kommissionierbereich 3 zugewandt
angeordnet. Das Bedienpaneel 47 kann z. B. wie in 8 gezeigt strukturiert
sein.
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6 zeigt
schematisch noch ein zum Schiebe-/Hubprinzip gemäß der 1–5 alternatives
Umlaufprinzip für die Ziel- und/oder die Quellbehälter 15, 21.
Und zwar werden die Behälter 15, 21 hiernach
nach dem Paternosterprinzip eingehängt in einen umlaufenden
Strang transportiert, wodurch nur eine Antriebsvorrichtung zum Antreiben
des Strangs erforderlich ist und Hubeinrichtungen entfallen. Der
in der 6 an der linken Umlenkstellen 29 vorliegende Behälter 15, 21 steht
einer sich stirnseitig vom Förderkreis 16 im Kommissionierbereich 3 stehenden Kommissionierperson
zum Kommissionieren zur Verfügung; die Behälter 15, 21 können
an der in Figur rechten Umlenkstelle 27 über einen
Mechanismus 37, 39 in den Paternoster eingesetzt
und daraus wieder entnommen werden.
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Die
in 7 dargestellte Kommissioniereinrichtung 1 ist
im Wesentlichen wie die in 2 und 3 gezeigte
Kommissioniereinrichtung 1 aufgebaut, sodass auf die entsprechende
obige Beschreibung verwiesen wird. Ein Unterschied besteht darin, dass
die in 7 gezeigte Kommissioniereinrichtung 1 einen
Kippmechanismus 57, mittels dessen die von der Transportbahn 45 der
Quell-Behälterfördereinrichtung an den Kommissionierbereich 3 herangeförderten
Quellbehälter 21 auf eine zu dem Kommissionierbereich 3 und
damit zu der Kommissionierperson 5 hin geneigte Schrägfläche 58 gekippt
werden, sodass die Kommissionierperson 5 besseren Zugriff
zu den Artikeln in den Quellbehältern 21 hat.
Die Schrägfläche 58 erstreckt mit ihrer
Längsrichtung sich quer über sämtliche
Zielbehälter-Umlauffördervorrichtungen 7, 9, 11, 13, 41, 43 und
damit quer zu deren Förderkreisebenen 17. Damit
hat die Kommissionierperson 5 gleichzeitigen Zugriff auf
mehrere Quellbehälter 21.
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8 zeigt
eine Ausführungsform eines Bedienpaneels 47, wie
z. B. für eine Kommissioniereinrichtung 1 gemäß der
Ausführungsform von 1 herangezogen
werden kann (siehe schematisch gezeigtes Bedienpaneel 47 in 1).
Das Bedienpaneel 47 hat nach dieser Ausführungsform
vier Ziel-Bedieneinheiten 49, die einer jeweiligen der
vier Zielbehälter-Umlauffördervorrichtungen 7, 9, 11, 13 zugeordnet
sind, wobei die jeweilige Ziel-Bedieneinheit 49 genau fluchtend
stirnseitig vor der jeweils zugehörigen Zielbehälter-Umlauffördervorrichtung 7, 9, 11, 13 positioniert
und dem Kommissionierbereich 3 zugewandt ist. Mittig ist
eine Quell-Bedieneinheit 51 angeordnet, die der Quellbehälter-Umlauffördervorrichtung 19 zugeordnet
ist und demnach entsprechend der Ziel-Bedieneinheiten 49 den
stirnseitigen Abschluss der Quellbehälter-Umlauffördervorrichtung 19 bildet.
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Die
jeweilige Bedieneinheit 49, 51 hat eine Anzeige 53,
welche bei den Ziel-Bedieneinheiten 49 die Anzahl der Artikel
anzeigt, die von dem momentan an der Quellbehälter-Umlauffördervorrichtung 19 zur
Verfügung stehenden Quellbehälter in den momentan
an der jeweiligen Zielbehälter-Umlauffördervorrichtung 7, 9, 11, 13 zur
Verfügung stehenden Zielbehälter zu kommissionieren
sind. Die Anzeige 53 der Quell-Bedieneinheit zeigt dagegen
an, wieviele Artikel aus dem momentan zur Verfügung stehenden
Quellbehälter in die momentan zur Verfügung gestellten
Zielbehälter zu kommissionieren sind. Der Begriff ”zur
Verfügung stehen” bedeutet an dieser Stelle, dass
die Kommissionierperson Zugriff zu diesem Behälter hat.
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Eine
jeweilige Quittiertaste 55 ist zu betätigen, wenn
die Sollzahl an Artikel in den jeweiligen Zielbehälter
eingebracht bzw. aus dem Quellbehälter entnommen ist. Ferner
hat jede Bedieneinheit ein Mengen-Korrekturbedienfeld 57 für
Fehl- und/oder Übermengen, mit welchem der Umlaufbetrieb
der jeweiligen Behälter-Umlauffördereinrichtung 7, 9, 11, 13, 19 auch
manuell steuerbar ist, z. B. die Umlaufrichtung einstellbar ist
und/der der Umlaufbetrieb in Gang setzbar und wieder abschaltbar
ist.
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Die
in den 1, 2 und 7 dargestellten
Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Kommissioniereinrichtung 1 zeigen
deren Zielbehälter-Umlauffördervorrichtungen 7, 9, 11, 13, 41, 43 und
Quellbehälter-Umlauffördervorrichtungen 19 als an
der dem Kommissionierbereich 3 zugewandte Stirnseite in
Richtung senkrecht zu den Förderkreisebenen 7 zueinander
fluchtend angeordnet. Diesbezüglich zeigen die 9–12 alternative
Ausführungsformen der Erfindung.
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So
erstrecken sich bei der Kommissioniereinrichtung 1 gemäß der
Ausführungsform von 9 vier Zielbehälter- Umlauffördervorrichtungen 7, 9, 11, 13 und
eine dazu mittig angeordnete Quellbehälter-Umlauffördervorrichtung 19 mit
ihren Förderkreisebenen 17 zwar parallel zueinander,
jedoch sind die dem Kommissionierbereich 3 zugewandten
Stirnenden der jeweiligen Förderkreise 16 von
oben her gesehen zueinander derart versetzt angeordnet, dass sie
eine dem Kommissionierbereich 3 zugewandte, umgedrehte
V-Form bilden, wobei in diesem Falle der Förderkreis 16 der
Quellbehälter-Umlauffördervorrichtung 19 am
Schnittpunkt der V-Schenkel stirnseitig endet, d. h. er hat dort
seine dem Kommissionierbereich 3 zugewandte Vertikal-Umlenkstelle 29,
und die Förderkreise 16 der Zielbehälter-Umlauffördervorrichtungen 7, 9, 11, 13 enden
stirnseitig jeweils symmetrisch an den V-Schenkeln, d. h. ihre dem Kommissionierbereich 3 zugewandten
Vertikal-Umlenkstellen 29 sind an den V-Schenkeln angeordnet. Bei
dieser Ausführungsform hat demnach eine Kommissionierperson 5 horizontal
stirnseitigen Zugriff auf den stirnseitig auf der mittig angeordneten
Quellbehälter-Umlauffördervorrichtung 19 positionierten Quellbehälter
und hat ferner sowohl horizontal stirnseitigen und als auch horizontal
seitlichen Zugriff auf die stirnseitig auf den seitlich der Quellbehälter-Umlauffördervorrichtung 19 angeordneten
Zielbehälter-Umlauffördervorrichtungen 7, 9, 11, 13.
Alle Umlauffördervorrichtungen 7, 9, 11, 13, 19 fördern
wiederum auf den Kommissionierbereich 3 zu, die Quellbehälter-Umlauffördervorrichtung
direkt und die Zielbehälter-Umlauffördervorrichtungen
in einem Winkel (bestimmt durch den Winkel des V). Zur Zuführung und
Abführung von Zielbehältern/Quellbehältern
an die Umlauffördervorrichtungen 7, 9, 11, 13, 19 kann die
schematisch gezeigte Transportvorrichtung 37, 39 herangezogen
werden.
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Bei
der in 10 gezeigten Ausführungsform
einer Kommissioniereinrichtung 1 handelt es sich um eine
Alternative zu der in 7 gezeigten Ausführungsform
mit einer sich quer über die sechs Zielbehälter-Umlauffördervorrichtungen 7, 9, 11, 13, 41, 43 erstreckenden
Transportvorrichtung 45 zum Zuführen und Abführen
von Quellbehältern an den/vom Kommissionierbereich 3.
Die Zielbehälter-Umlauffördervorrichtungen 7 und 9 sind
mittig angeordnet und enden in der Draufsicht gesehen fluchtend
am Kommissionierbereich 3, so dass die zugehörigen
Förderkreisebenen 17 den Kommissionierbereich 3 frontal
schneiden. Die dazu äußeren Zielbehälter-Umlauffördervorrichtungen 13, 9, 41 und 43 enden
am Kommissionierbereich 3 in der Draufsicht gesehen derart
versetzt, dass sich eine dem Kommissionierbereich 3 zugewandte,
umgedrehte V-Form ergibt. Der Kommissionierbereich 3 erstreckt sich
demnach in der Draufsicht gesehen (entsprechend der Ausführungsform
von 9) entlang der V-Form (definiert durch die dem
Kommissionierbereich 3 zugewandten Stirnenden der Förderkreise 16 der
Zielbehälter-Umlauffördervorrichtungen 7, 9, 11, 13, 41, 43),
sodass die Förderkreisebenen 7 der vier äußeren
Zielbehälter-Umlauffördervorrichtungen 13, 9, 41, 43 den
Kommissionierbereich 3 gemäß dem V-Winkel
schräg schneiden.
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Bei
dieser Ausführungsform hat demnach eine sich im Kommissionierbereich 3 befindende Kommissionierperson 5 horizontal
stirnseitigen Zugriff auf die stirnseitig auf den mittig angeordneten Zielbehälter-Umlauffördervorrichtungen 7, 9 positionierten
Quellbehälter und hat ferner sowohl horizontal stirnseitigen
und als auch horizontal seitlichen Zugriff auf die stirnseitig auf
den äußeren Zielbehälter-Umlauffördervorrichtungen 11, 13, 41, 43 angeordneten
Zielbehälter.
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Die
Zielbehälterzuführung/-abführung erfolgt über
eine Zielbehälter-Fördereinrichtung 37,
die sich an dem Kommissionierbereich 3 abgewandten Ende der
Zielbehälter-Umlauffördervorrichtungen 7, 9, 11, 13, 41, 43 erstreckt.
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Bei
der in 11 in der Draufsicht schematisch
dargestellten Variante einer Kommissioniereinrichtung 1 fördern
die Zielbehälter- und/oder Quellbehälter-Umlauffördervorrichtungen 7, 9, 11, 13, 41, 19 fächerförmig
auf den zentral angeordneten Kommissionierbereich 3 zu
bzw. davon ab, wobei die Zufuhr/Abfuhr von Zielbehältern/Quellbehältern über Fördereinrichtungen 37, 39 erfolgt,
die an dem Kommissionierbereich abgewandten Stirnenden der Umlauffördervorrichtungen 7, 9, 11, 14, 41, 19 entlang laufen.
Auch eine sternförmige Anordnung der Umlauffördervorrichtungen 7, 9, 11, 14, 19, 43 bezüglich des
zentral gelegenen Kommissionierbereichs 3 ist möglich.
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Der
Kommissionierbereich 3, in dem eine Kommissionierperson 5 auf
die zugeführten Behälter zum Kommissionieren Zugriff
hat, erstreckt sich jedes Mal entlang der ihm zugewandten Stirnenden (Vertikal-Umlenkstellen 29)
der Umlauffördervorrichtungen 7, 9, 11, 13, 41,
sodass sich deren (imaginären) vertikalen Förderkreisebenen 7 durch
den Kommissionierbereich 3 hindurch erstrecken.
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Eine
diesbezüglich weitere Variante ist in 12 schematisch
in der Draufsicht dargestellt, wonach ein erster und ein zweiter
Zielbehälter-Umlaufförderkreis 7, 9 mit
ihren Förderkreisebenen 17 senkrecht zueinander
verlaufen und ein dritter Zielbehälter-Umlaufförderkreis 11 und
ein Quellbehälter-Umlaufförderkreis 19 zueinander
parallel sowie senkrecht zum ersten 7 und parallel gegenüberliegend zum
zweiten Zielbehälterförderkreis 9 verlaufen.
Der Kommissionierbereich 3 befindet sich dann erfindungsgemäß mittig
an der Kreuzungsstelle der Förderkreisebenen 17 der
Umlaufförderkreise 7, 9, 11, 19.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - EP 0860382
A1 [0005, 0005]